Rohlöff Januar 11, 2012 Hallo, es wundert mich, dass es hierzu: http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9216678 noch keinen thread gibt. Vielleicht interessiert es ja jemanden. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Januar 11, 2012 ich hab's gesehen. manometer, ist das alles ein witz. das sind die wirklichen skandale in diesem land, nicht die wulff-story. riester-rente ist eigentlich nur ein tarnname, das ist reinste staatshilfe für die versicherungsbranche auf kosten der steuerzahler und riester-sparer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee Januar 11, 2012 Das ist doch mal wieder das Dilemma, dass wieder so ein "MONSTER" erschaffen wurde. Der Staat gibt dadurch nicht weniger Geld aus, die Leute sparen zwar mehr, erhalten aber weniger und die Versicherungen reiben sich die Hände. Das Schlimme daran ist, dass man das nicht wieder rückgängig machen kann. Die Vorraussetzung die Rieser-Geschichte abzuschaffen wäre natürlich: - dass man den Fehler eingesteht - dass es Mehrheiten gibt um das zu ändern - dass es eine Lösung gibt die wirklich besser ist (altes Rentensystem aufstocken) - dass die Versicherungen mit Sicherheit Entschädigungen fordern Was mich interessieren würde ist, ab welche Summe sich Riestern lohnt!!! Das ging aus dem beitrag nicht hervor, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Stezo Diese Erkenntnis, dass die kapitalgedeckte AV nur ein Konjunkturprogramm für die Finanzindustrie ist nicht neu. Da gibt es auf youtube die 5-teilige Dokumentation "Rentenangst", die Phoenix damals ausgestrahlt hat. Kann ich nur empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Januar 11, 2012 Irgendwie vermisse ich in solchen Beiträgen die Hinweise, dass Riester nur ein Baustein für die Altersvorsorge ist und das man zusätzlich zu Riester selbst Geld fürs Alter zurücklegen sollte. Auch hier, was man z.B. mit der Steuerersparnis machen kann, wird nicht erwähnt. Das man diese z.B. gut verzinst anlegen kann....kein Wort. Ansich wird viel Angst wiedermal geschürt, anstatt konkrete Vorschläge zu geben und die Beiträge wirken so, als ob die dort dargestellten Anleger nur Riester haben und sonst nix weiter. Wenn man mal in einem Beitrag ausführlich die komplette Situation der einzelnen Spare aufschlüsseln würde und den %-Satz angeben würd, wieviel da in Riester und andere Anlagen fließt, wäre der Beitrag wohl aussagekräftiger. Ob die dann dort eventuelle ausführlich dargestellte Situation über die kompletten besparten Anlagen dann die richtige ist, kann man dann ja danach diskutieren, wenn mal so ein Beitrag gesendet wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Apophis Das ist doch mal wieder das Dilemma, dass wieder so ein "MONSTER" erschaffen wurde. Das ist kein Dilemma, das ist ein grosser Coup. Der Staat gibt dadurch nicht weniger Geld aus, die Leute sparen zwar mehr, erhalten aber weniger und die Versicherungen reiben sich die Hände. So soll das auch sein. Das Schlimme daran ist, dass man das nicht wieder rückgängig machen kann. Eine Frage der Mittel, weissrussische Freunde fragen. Die Vorraussetzung die Rieser-Geschichte abzuschaffen wäre natürlich: - dass man den Fehler eingesteht welchen Fehler? - dass es Mehrheiten gibt um das zu ändern Dazu müssten die Menschen mündig werden und rechnen lernen, unwahrscheinlich. - dass es eine Lösung gibt die wirklich besser ist (altes Rentensystem aufstocken) Kinder zeugen, aber der Egoist will lieber sein eigenes Leben geniessen, Kinder bedeuten Arbeit. Alternativ erzockt sich der Single an der Börse seine Altervorsorge selbst. - dass die Versicherungen mit Sicherheit Entschädigungen fordern Fordern, sie würden sie freiwillig bekommen, gegen kleine Rückvergütung versteht sich. Was mich interessieren würde ist, ab welche Summe sich Riestern lohnt!!! Das ging aus dem beitrag nicht hervor, oder? hmm, hat der Beitrag doch nichts gebracht. Ein schlechtes Finanzprodukt, dass nur mit Förderung am Leben erhalten werden kann. Wann lohnt sich das, richtig NIE. P.s. Ich hab den Beitrag explizit garnicht gesehen, ist aber nicht der Erste seiner Art. Ich war noch finanztechnischer Newbie noch bei der Spasskasse, also schon lange her. Es gab aber schon Riester. Mein (V)Berater sagte immer Riester, das ist was für sie. Also hab ich mich mal hingesetzt und gerechnet. Im Alter von 82 hätte ich meinen Einsatz wieder raus gehabt. Hab ich sodann nur kurz drüber nachgedacht, ob sich das lohnt. Man kann es auch einfacher sagen. Kapitalimus heisst jeder betrügt jeden so gut er kann. Wer nicht rechnen kann oder will wird abgezogen. Wurde eigentlich erwähnt wo Riester und Rürup heute arbeiten? Dann sollte alles klar sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tony Soprano Januar 11, 2012 Irgendwie vermisse ich in solchen Beiträgen die Hinweise, dass Riester nur ein Baustein für die Altersvorsorge ist und das man zusätzlich zu Riester selbst Geld fürs Alter zurücklegen sollte. Auch hier, was man z.B. mit der Steuerersparnis machen kann, wird nicht erwähnt. Das man diese z.B. gut verzinst anlegen kann....kein Wort. Ansich wird viel Angst wiedermal geschürt, anstatt konkrete Vorschläge zu geben und die Beiträge wirken so, als ob die dort dargestellten Anleger nur Riester haben und sonst nix weiter. Wenn man mal in einem Beitrag ausführlich die komplette Situation der einzelnen Spare aufschlüsseln würde und den %-Satz angeben würd, wieviel da in Riester und andere Anlagen fließt, wäre der Beitrag wohl aussagekräftiger. Ob die dann dort eventuelle ausführlich dargestellte Situation über die kompletten besparten Anlagen dann die richtige ist, kann man dann ja danach diskutieren, wenn mal so ein Beitrag gesendet wird. Hallo Gerald, Du hast schon recht und ich würde behaupten, für die User hier im WPF lohnt sich Riester, für Geringverdiener wirds schon knapp. Was der Staat allerdings an Zulagen und Steuerersparnisse zahlt, hätte man auch in das Umlageverfahren stecken können. Und wie in dem Beitrag auch dargestellt: Die Rentenbelastung ist für den Arbeitnehmer höher geworden, für den Arbeitgeber nicht. Dere große gewinner der Riester-Rente ist nicht der geringverdiener (für den war sie doch gedacht), sondern die Gutverdienenden und vor allem die Versicherungsbranche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Stezo Sehr treffender Zynismus, Apophis! Kapitalimus heisst jeder betrügt jeden so gut er kann. Wer nicht rechnen kann oder will wird abgezogen. Gute Definition! Die werde ich, wenn Du nichts dagegen hast, gleich mal in meine Signatur aufnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Januar 11, 2012 Irgendwie vermisse ich in solchen Beiträgen die Hinweise, dass Riester nur ein Baustein für die Altersvorsorge ist und das man zusätzlich zu Riester selbst Geld fürs Alter zurücklegen sollte. das Problem ist doch, dass die Menschen, die es am meisten nötig haben, schlicht und einfach kein Geld haben für weiteres Sparen. Die ganzen Rechnerreien der Politiker und Banken sind fern ab der Realität. Die Menschen, die es am nötigsten haben, werden alleine durch ihr geringes Einkommen daran gehindert. Die sind froh wenn sie ihre Miete zahlen können und ihre Kinder satt bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Stezo Und genau denen mit kleinen Einkommen hätte eine gestärkte umlagefinanzierte Rente viel besser geholfen. Nur daran verdient die Finanzindustrie nicht. Blöd sowas! Wer soll denn dann die Jobs für die korrupten Politiker à la Riester und Schröder anbieten oder die Honorare für die ganzen Vorträge. Ich finde übrigens dieses Modell des Schwedischen Staatsfonds sehr attraktiv! (ab 33.30 in der Dilemma-Doku) Momentan stellt es sich ja für den Großteil der Bevölkerung in Deutschland so dar, dass sie, wenn sie etwas zusätzlich machen, eigentlich immer zu Strukkis, Banken oder Versicherungen rennen, was ne Menge unnötig verplempertes Geld kostet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Januar 11, 2012 Irgendwie vermisse ich in solchen Beiträgen die Hinweise, dass Riester nur ein Baustein für die Altersvorsorge ist und das man zusätzlich zu Riester selbst Geld fürs Alter zurücklegen sollte. das Problem ist doch, dass die Menschen, die es am meisten nötig haben, schlicht und einfach kein Geld haben für weiteres Sparen. Die ganzen Rechnerreien der Politiker und Banken sind fern ab der Realität. Die Menschen, die es am nötigsten haben, werden alleine durch ihr geringes Einkommen daran gehindert. Die sind froh wenn sie ihre Miete zahlen können und ihre Kinder satt bekommen. Sehr empfehlenswert: "The poor pay more" von David Caplovitz, bereits 1967 erschienen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Stezo bitte löschen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Gerald1502 Hallo Gerald, Du hast schon recht und ich würde behaupten, für die User hier im WPF lohnt sich Riester, für Geringverdiener wirds schon knapp. Was der Staat allerdings an Zulagen und Steuerersparnisse zahlt, hätte man auch in das Umlageverfahren stecken können. Und wie in dem Beitrag auch dargestellt: Die Rentenbelastung ist für den Arbeitnehmer höher geworden, für den Arbeitgeber nicht. Der große Gewinner der Riester-Rente ist nicht der Geringverdiener (für den war sie doch gedacht), sondern die Gutverdienenden und vor allem die Versicherungsbranche. Hallo Tony, man könnte einiges abändern, um es für Geringverdiener attraktiver zu machen. Die Steuerersparnis könnte man in das Umlageverfahren stecken und auch die nachgelagerte Besteuerung könnte man abschaffen. Dann würde am Ende mehr als Rente zur Verfügung stehen. Auch sollte man schauen, was am Ende überhaupt an Rente zu erwarten ist. Alles in Allem ist es für Arbeitnehmer teurer geworden, als für den Arbeitgeber. Ob man jetzt darüber diskutiert, den Arbeitgeberanteil zu erhöhen kann ich so nicht sagen. das Problem ist doch, dass die Menschen, die es am meisten nötig haben, schlicht und einfach kein Geld haben für weiteres Sparen. Die ganzen Rechnerreien der Politiker und Banken sind fern ab der Realität. Die Menschen, die es am nötigsten haben, werden alleine durch ihr geringes Einkommen daran gehindert. Die sind froh wenn sie ihre Miete zahlen können und ihre Kinder satt bekommen. Hallo Dax43, wie so oft wird doch bei gewissen Berechnung getrickst und mit Angst schüren kann man viel erreichen. Man sieht es doch hier täglich, was einem so alles mit gewissen Floskeln verkauft wird. Viele fragen dann hier nach und merken, dass sie einen Fehler gemacht haben. Da noch mehr draufzuhauhen finde ich falsch. Wenn dann sollte eher nach Lösungen gesucht werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Stezo Ein Punkt, welcher bisher noch nicht oft ausgesprochen wurde und auch in der Doku wieder nicht genannt wird, welcher aber absolut für ein umlagefinanziertes Rentensystem spricht: Was passiert denn mit den Kursen der Wertpapiere mit höherem Risiko, in welche junge Menschen ganz besonders investieren sollen, weil da ja die Renditechancen höher seien, wenn die geburtenstarken Jahrgänge, vor allem in den USA, wo es die kapitalgedeckte Rente schon länger gibt, anfangen in zu Rente gehen??? Dann werden die Anbieter der fondsgebundenen Rentenversicherungen und aller Produkte mit Wertpapieren im Portfolio ganz schön das Schwitzen bekommen, denn sie werden massenhaft gezwungen sein zu verkaufen, die Rentner wollen ja schließlich wenig später ihre Rente ausbezahlt bekommen. Was passiert also in der Folge mit dem Wert der Renten anderer, die folgen? Das halte ich für ein nichtzuvernachlässigendes Risiko, welches ein umlagefinanziertes System schlicht nicht hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Januar 11, 2012 auch das spricht wieder für ein ähnliches modell wie in schweden...wozu müssen da versicherungen, strukkis und vertreter zwischengeschaltet werden? steuerentlastung und zuschüsse zur privaten altersvorsorge kann man den leuten auch direkt vom staat geben. die beitragsgarantie ist auch ein absoluter witz und nur dazu gedacht, die einfachen leute zu blenden und in sicherheit zu wiegen. was bringt einem das nach 20-30 jahren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Januar 11, 2012 Du hast schon recht und ich würde behaupten, für die User hier im WPF lohnt sich Riester, für Geringverdiener wirds schon knapp. Mh, das verstehe ich nicht. Wenn man im Alter Grundsicherung bezieht, dann hast Du recht. Aber ansonsten sollte sich Riester auch für Geringverdiener lohnen, denke ich: Stell Dir vor, Du verdienst 10.000 Euro im Jahr, dann musst Du 0,04*10.000-154 = 246 Euro einzahlen und bekommst dafür 154 Euro geschekt. Wenn Du mindestens ein Kind nach 2008 geborenes Kind hast, zahlst Du sogar nur 60 Euro und bekommst 454 Euro geschenkt. Das sind doch traumhafte Förderquoten! Wo bekommst Du sonst so viel Geld geschenkt? Als Geringverdiener wird Deine Altersrente so niedrig sein, dass Du die Auszahlungen nicht besteuern musst - daher ist für Geringverdiener die Zulage wirklich ein Geschenk und Riester sehr lohnenswert. Jetzt brauchst Du nur einen kostengünstigen Vertrag und machst traumhafte Renditen. Und wenn Du mit 60 meinst, eine niedrige Restlebenserwartung zu haben, kündigst Du den Vertrag förderschädlich und hast trotzdem vom Zinseszinseffekt der Zulagen profitiert. Ich finde, Riester hat nur 2 größere Probleme: 1. Dass die mögliche Einmalauszahlung zu Rentenbeginn dem Progressionsvorbehalt unterliegt und dadurch unattraktiv ist 2. Zu viele Leute lassen sich zu zu schlechten Verträgen verführen In beiden Fällen sollte der Staat eingreifen und Änderungen beschließen - dann ist Riester super, auch für Geringverdiener! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tony Soprano Januar 11, 2012 Du hast schon recht und ich würde behaupten, für die User hier im WPF lohnt sich Riester, für Geringverdiener wirds schon knapp. Mh, das verstehe ich nicht. Wenn man im Alter Grundsicherung bezieht, dann hast Du recht. Aber ansonsten sollte sich Riester auch für Geringverdiener lohnen, denke ich: Stell Dir vor, Du verdienst 10.000 Euro im Jahr, dann musst Du 0,04*10.000-154 = 246 Euro einzahlen und bekommst dafür 154 Euro geschekt. Wenn Du mindestens ein Kind nach 2008 geborenes Kind hast, zahlst Du sogar nur 60 Euro und bekommst 454 Euro geschenkt. Das sind doch traumhafte Förderquoten! Wo bekommst Du sonst so viel Geld geschenkt? Als Geringverdiener wird Deine Altersrente so niedrig sein, dass Du die Auszahlungen nicht besteuern musst - daher ist für Geringverdiener die Zulage wirklich ein Geschenk und Riester sehr lohnenswert. Jetzt brauchst Du nur einen kostengünstigen Vertrag und machst traumhafte Renditen. Und wenn Du mit 60 meinst, eine niedrige Restlebenserwartung zu haben, kündigst Du den Vertrag förderschädlich und hast trotzdem vom Zinseszinseffekt der Zulagen profitiert. Ich finde, Riester hat nur 2 größere Probleme: 1. Dass die mögliche Einmalauszahlung zu Rentenbeginn dem Progressionsvorbehalt unterliegt und dadurch unattraktiv ist 2. Zu viele Leute lassen sich zu zu schlechten Verträgen verführen In beiden Fällen sollte der Staat eingreifen und Änderungen beschließen - dann ist Riester super, auch für Geringverdiener! 1. Viele können sich nicht mal das leisten, da gehts um jeden EURO! 2. Riester wird auf die Grundsicherung angerechnet, dann kann es sogar zu dem Fall kommen, das einer riestert und auf den Grundsicherungsbetrag kommt, der andere riestert nicht, da wirds halt dann aufgestockt. Das ist doch absurd. Und ich denke, durch die vielen prkären beschäftigungsverhältnisse die immer mehr zunehmen, wird das noch ein riesiges problem werden. Das ist ja das was ich and er debatte zum Mindestlohn nie verstehen werde, wir subventionieren die Unternehmen, die zahlen geringe Löhne, die der Steuerzahler dann später ausgleichen muß! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 11, 2012 1. Viele können sich nicht mal das leisten, da gehts um jeden EURO! 2. Riester wird auf die Grundsicherung angerechnet, dann kann es sogar zu dem Fall kommen, das einer riestert und auf den Grundsicherungsbetrag kommt, der andere riestert nicht, da wirds halt dann aufgestockt. Das ist doch absurd. An anderer Stelle wird darüber diskutiert, ob man nicht die beste Rendite hat, wenn man Geld in sich selbst investiert. Gerade bei den ärmeren Mitbürgern ist das Investment in die eigene Ausbildung und Ausstattung deutlich rentierlicher als die lächerlichen Steuerprämien (die am Ende doch nichts helfen, wenn man sowieso Grundsicherung bekommt). Jeder Sparer, der so arm ist und riestert, kostet sich und den Staat mehr, weil er sich an Stellen einschränkt, die ihn wettbewerbsfähiger machen (und dem Staat Mehrwertsteuer einbringen) - und Wettbewerbsfähigkeit ist eine viel bessere Altersvorsorge als Steuergeschenke abzocken (die am Ende womöglich noch nichtmal welche sind). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xay Januar 11, 2012 Man kann es auch einfacher sagen. Kapitalimus heisst jeder betrügt jeden so gut er kann. Wer nicht rechnen kann oder will wird abgezogen. Wurde eigentlich erwähnt wo Riester und Rürup heute arbeiten? Dann sollte alles klar sein. Im richtigem Kapitalismus hätte, wie du selbst erkannt hast ein nicht vernünftiges Produkt wie die Riester Rente keine Chance. Der Staat mit seiner irrwitzigen Subventionspolitik ist das Problem nicht der Kapitalismus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis Januar 11, 2012 Wir brauchen doch jetzt nicht Wortklauberrei zu tätigen. Der Staat ist doch Teil dieses Systems. Dann definiere ich es eben anders. Kapitalimus heisst Nimm es dem Armen und Gib es dem Reichen. Subventionierung ist ein Teil davon, der die Wirklichkeit verschleiern soll. Stezo, ruhig Brauner, nicht alles doppelt posten gern darfst Du den Satz verwenden. Das mit dem Verschleiern funktioniert sehr gut. Vor Jahren gab es bei uns auf Arbeit ein Altersvorsorgeprogramm. Es gibt einen kleinen Aufschlag vom Arbeitgeber den man sonst nicht bekommt, wenn man nichts abschliesst. Über genau den Betrag hab ich was abgeschlossen. Machen Sie doch wenigstens... schlug der Verrater einen höheren Betrag vor. Hab ich kurz aus dem Fenster gesehen, auf seinem 7er BMW, dann nochmal auf die Fondsliste wo es nur Typ O Fonds gab, und hab gesagt Nö. Es gab auch Festzins mit 2,75% was hat man sich gefreut. Mir ist schwindlig geworden als ich die Abschlusssummen mancher gehört habe. Du musst aber was machen hiess es, Vorsorgelücke Blabla. Hab ich gesagt, klar doch kauf deutsche Staatsanleihen 30 Jahre. Zwischen 4-5% gab es damals. Und wenn die Zinsen zu niedrig sind, Tagesgeld und später investieren. Ja aber die Sozialausgaben werden gespart, logisch der Arbeitgeber spart auch und der Reingefallene zahlt später den kompletten Kankenversicherungs auf seine Anlage alleine. Auch das der Garantiezins nur für Sparbetrag gilt habe ich erwähnt. Häh was, böser Blick, ich hab es dann gelassen. Es handelte sich übrigens Ingenieure und studierte BWLer. Wahrscheinlich ist aber doch gut, dass es solche Produkte gibt. Die meisten Menschen können Geld nicht behalten, sie müssen es ausgeben. Deshalb müssen sie gezwungen werden in solche Produkte zu investieren. Sie zahlen den gerechten Preis für ihre Unmündigkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Januar 11, 2012 Mh, das verstehe ich nicht. Wenn man im Alter Grundsicherung bezieht, dann hast Du recht. Aber ansonsten sollte sich Riester auch für Geringverdiener lohnen, denke ich: Stell Dir vor, Du verdienst 10.000 Euro im Jahr, dann musst Du 0,04*10.000-154 = 246 Euro einzahlen und bekommst dafür 154 Euro geschekt. Wenn Du mindestens ein Kind nach 2008 geborenes Kind hast, zahlst Du sogar nur 60 Euro und bekommst 454 Euro geschenkt. Das sind doch traumhafte Förderquoten! Wo bekommst Du sonst so viel Geld geschenkt? Als Geringverdiener wird Deine Altersrente so niedrig sein, dass Du die Auszahlungen nicht besteuern musst - daher ist für Geringverdiener die Zulage wirklich ein Geschenk und Riester sehr lohnenswert. Jetzt brauchst Du nur einen kostengünstigen Vertrag und machst traumhafte Renditen. Und wenn Du mit 60 meinst, eine niedrige Restlebenserwartung zu haben, kündigst Du den Vertrag förderschädlich und hast trotzdem vom Zinseszinseffekt der Zulagen profitiert. Ich finde, Riester hat nur 2 größere Probleme: 1. Dass die mögliche Einmalauszahlung zu Rentenbeginn dem Progressionsvorbehalt unterliegt und dadurch unattraktiv ist 2. Zu viele Leute lassen sich zu zu schlechten Verträgen verführen In beiden Fällen sollte der Staat eingreifen und Änderungen beschließen - dann ist Riester super, auch für Geringverdiener! 1. Viele können sich nicht mal das leisten, da gehts um jeden EURO! 2. Riester wird auf die Grundsicherung angerechnet, dann kann es sogar zu dem Fall kommen, das einer riestert und auf den Grundsicherungsbetrag kommt, der andere riestert nicht, da wirds halt dann aufgestockt. Das ist doch absurd. Und ich denke, durch die vielen prkären beschäftigungsverhältnisse die immer mehr zunehmen, wird das noch ein riesiges problem werden. Das ist ja das was ich and er debatte zum Mindestlohn nie verstehen werde, wir subventionieren die Unternehmen, die zahlen geringe Löhne, die der Steuerzahler dann später ausgleichen muß! Ad 2) Stimmt, wenn man über Grundsicherung redet, hilft einem Riester nicht. Aber da liegt das Problem eigentlich dann auch nicht bei Riester. Es muss Ziel der BRD sein, dass sich jeder Mensch eine Rente erarbeitet, die höher ist als die Grundsicherung. Und dann ist auch Riester eine super Ergänzung. Wenn das Ziel jedoch häufig verfehlt wird, müssen andere Maßnahmen her, um es zu erreichen. Das ändert aus meiner Sicht aber nichts daran, dass Riester gut ist. Ad 1)Wie bereits gesagt: Bei nur einem seit 2008 geborenen Kind, reden wir über 60 Euro im Jahr, also 5 Euro im Monat. Wer sich selbst das nicht leisten kann, der wird wohl ohnehin ein Fall für die Grundsicherung, womit das Problem dann wieder nicht bei Riester liegt, sondern bei seinem Einkommen. Fazit: Die Grundsicherung sprengt jedes Konzept. Aber in Grundsicherung gerät man nur, wenn man sich nicht ausreichende Renten aufgebaut hat, weil - aus welchen Gründen auch immer - man zu wenig im Arbeitsleben verdient hat. Wer aber so wenig verdient hat, dem kann der Staat einfach keine hohe Rente finanzieren, egal ob durch die normale Rente, durch Riester oder durch irgendetwas anderes. Insofern gibt es im Fall Grundsicherung kein Riester-Problem, sondern ein Gesamterwerbslebenseinkommenproblem, das es zu lösen gilt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Januar 11, 2012 Wahrscheinlich ist aber doch gut, dass es solche Produkte gibt. Die meisten Menschen können Geld nicht behalten, sie müssen es ausgeben. Deshalb müssen sie gezwungen werden in solche Produkte zu investieren. Sie zahlen den gerechten Preis für ihre Unmündigkeit. Richtig, das ist nicht zu unterschätzen. Wenn ich 30 Jahre lang 50.000.- in Riester eingezahlt habe, bekomme ich am Ende mehr raus als wenn ich gar nichts eingezahlt hätte. Eine Binsenweisheit zwar, aber richtig. Das gleiche Argument nehmen ja viele auch für den Immobilienkauf. Durch den Sparzwang - Ansparen + Zinsen + Tilgung - kann man das Geld zumindest nicht verjubeln, auch wenn eine andere Anlage möglicherweise eine höhere Rendite gebracht hätte. Allerdings war dieses Argument sicher nicht im Sinne des Erfinders, ähh Riesters. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xay Januar 11, 2012 Wir brauchen doch jetzt nicht Wortklauberrei zu tätigen. Der Staat ist doch Teil dieses Systems. Dann definiere ich es eben anders. Kapitalimus heisst Nimm es dem Armen und Gib es dem Reichen. Subventionierung ist ein Teil davon, der die Wirklichkeit verschleiern soll. Nein. Kapitalismus bezeichnet Privateigentum der Produktionsmittel und die Bestimmung des Konsums und damit der Produktion über den Markt. Subventionierung verschleierrt nicht die Wirklichkeit, sondern schafft sie. Dafür veranwtorlich ist der Staat der rein gar nichts mit dem Kapitalismus zu tun hat. Alles staatliche ist da es nicht zur Kostenbestimmung den Markt ranziehen muss so ein gegensatz zum wahrem Kapitalismus. Arm/Reich ist billigster Populismus und taugt vielleicht zum Stimmenfang der Großparteien, mehr aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Malvolio Irgendwie vermisse ich in solchen Beiträgen die Hinweise, dass Riester nur ein Baustein für die Altersvorsorge ist und das man zusätzlich zu Riester selbst Geld fürs Alter zurücklegen sollte. das Problem ist doch, dass die Menschen, die es am meisten nötig haben, schlicht und einfach kein Geld haben für weiteres Sparen. Die ganzen Rechnerreien der Politiker und Banken sind fern ab der Realität. Die Menschen, die es am nötigsten haben, werden alleine durch ihr geringes Einkommen daran gehindert. Die sind froh wenn sie ihre Miete zahlen können und ihre Kinder satt bekommen. Es ist aber leider auch so, das viele Leute nicht privat vorsorgen, die es sich eigentlich leisten könnten. Ansonsten verweise ich auf meine Signatur! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Januar 11, 2012 · bearbeitet Januar 11, 2012 von Stezo Stezo, ruhig Brauner, nicht alles doppelt posten gern darfst Du den Satz verwenden. Hab es editiert. Hab das gar nicht gemerkt. Deine Erfahrung mit der betrieblichen Altersvorsorge kann ich bestätigen. Wie die Geier sind die bei meinem ehemaligen Arbeitgeber auf die Mitarbeiter los. Durch den angeblichen Zuschuss des Arbeitgebers, der ja nur zu einer Verlagerung der Sozialabgaben auf den Arbeitnehmer führt, dachten ja die meisten Mitarbeiter, dass es was geschenkt gibt und dass der Onkel von der Fondsgesellschaft ein ganz Netter ist. Ich hab ihn dann ein bisschen irritiert und erntete bei meinem dämlich-dümmlichen Kollegen absolutes Unverständnis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag