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Denis92

Altersvorsorge als Azubi

Firma "TECIS" - Finger weg ?  

71 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

ImperatoM

Hier wird einfach nur schlecht geredet und sehr stark gegen die Organisationsform Strukturvertrieb geschrieben.

Oder irre ich mich ? :blink::blink:

 

Nun, die Organisationsform ist einfach ein Einfallstor für schlechte Angebote, wie die Erfahrung lehrt. Sollte es einmal einen Strukki mit tollen Angeboten geben, denken wir hier gerne nochmal neu nach. Aber über die bestehende Abzocke kann es einfach keine zwei Meinungen geben! Es sei denn, man verkauft die Dinger selbst, dann kann ich natürlich gut verstehen, dass man weiterhin damit reich werden will :lol:

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StockJunky

Der Kern bleibt:

 

Erst Notgroschen aufbauen --> Tagesgeld, private Haftpflicht

Dann Job finden --> eventuell eine BU

Dann über Geldanlage nachdenken --> Fonds, Aktien, weitere Versicherungen nach Bedarf

 

Solang man jedenfalls kein festes einkommen und keine Ausbildung hat, würde ich keine Minute über Anlagen nachdenken, die einen dazu zwingen Geld langfristig auszugeben, das man noch gar nicht hat. Nicht ohne Grund wird die Mehrzahl aller Versicherungen vorab mit Verlust gekündigt.

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swingkid
Man merkt doch dass es sich hier um ein anonymes Forum handelt in dem JEDER ( damit meine ich wirklich jeden AR*** ) schreiben kann was er auf dem Herzen hat.
Stimmt. Das hast Du ja nun selber eindrucksvoll bewiesen. Hervorhebung im Zitat von mir.

 

Keiner kann mir rational erklären bzw beweisen dass es sinnvoll ist erst dann Geld weg zulegen wenn man ausgelernt ist !

 

Behauptet auch keiner. Es geht um das wie und damit die Sinnhaftigkeit eines bestimmten Produktes in Relation zur momentanen Situation des Sparers.

 

Gibt ja so etwas schönes wie Zinseszins, was für einige hier in der Runde wohl ein Fremdwort ist.

 

Ja. Fussball, F****n, Alkohol. Ernsthaft. So ziemlich jedem hier ist die Bedeutung des Zinseszins und seine Auswirkungen gerade auf lange Sparvorgänge überaus bewusst und bekannt. Das heisst aber noch lange nicht, dass ich diesen Effekt auf teufel komm raus mit unsinnigen, überteuerten Anlagen erzwingen muss.

 

Des Weiteren ist es mehr als unprofessionell einem jungen 19 jährigen Sparer, der Investment anscheinend verstanden hat, über das Internet von einer Fondspolice abzuraten.
Genau das Gegenteil ist der Fall, wenn man sich auch nur ein wenig mit den Kostenstrukturen solcher Policen, gerade auch die der ARAG, auseinandergesetzt hat und alternative Anlagemöglichkeiten, z.B. ein klassisches Fondssparen ohne Mantel, dagegenstellt. Zumindest muss man den potentiellen Sparern bewusst machen, auf was sie sich da einlassen und mit welchen Kosten der Spass verbunden ist. Und mögliche Alternativen aufzeigen. Tust Du das, Du Möchtegernexperte? Wenn ja, wie? Und woraus genau schliesst Du, dass der TO "Investment verstanden" hat?

 

Der Tarif ARAG Forte 3D Riester bietet alle modernen Finanzinstrumente, sowie eine unglaublich breite Investmentauswahl.

 

Die da wären? 3D heisst doch nichts weiter, dass es sich bei dem Konzept um ein stinknormales 3-Topf-Modell handelt. Nichts, was andere Anbiter nicht auch in Petto hätten. Und eine freie Auswahl unter knapp irgendwas über 40 Einzelfonds bezeichnest Du als "unglaublich breit" ? Mit Verlaub, aber wenn das Dein Ernst sein sollte, kann man Dich entweder genauso ernst nehmen wie eigentlich alle Deine Predigerkollegen vor Dir oder Deine Klassifizierung der Fondsauswahl trifft eher auf Deinen Zustand zu, als Du Diesen Beitrag verfasst hast.

 

Ich kenne diesen Tarif sehr gut.

 

Schön. Ich auch. Hiermit lade Ich Dich auff eine Runde Diskussionsschach ein. Ich überlasse Dir die weisse Farbe.

 

Man kann doch nicht mittel- bzw. langfristige Geldanlage mit 2,5 % Zinsen betreiben !!!

 

Was verstehst Du denn bitteschön unter mittel- bis langfristig? Hier ist die Rede von der Dauer Seiner Ausbildung! 3 Jahre, schätze ich einmal. Ist das für Dich mittel- bis langfristig? Nun gut... Ausserdem gibt Ihm das die Zeit, sich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen,damit er im Anschluss,wenn grössere Summen bewegt werden,sich von Dir nicht so einen Quark aufschwatzen zu lassen. Darum geht es.

 

Zudem kann ich mir nicht vorstellen dass die Jungs der tecis die Möglichkeit Tagesgeldkonto nicht empfholen haben !!

 

Ich schon!!!!!!!! Und nu? Wer hat recht? Der mit der grösseren Anzahl an Ausrufezeichen?

 

Hier wird einfach nur schlecht geredet und sehr stark gegen die Organisationsform Strukturvertrieb geschrieben.
Oder irre ich mich ?
Nein. Das hast Du genau richtig verstanden.

 

 

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swingkid
was sind denn die Dinge die einen Strukturvertrieb schlecht machen ?

 

-überwiegend schlechte bis nicht vorhandene Aus- und Weiterbildung;

 

-falsch gesetzte Provisionsanreize;

 

-die "Karriereleiter". Um ein halbwegs auskömmliches Leben zu führen,muss ich auf Teufel komm raus verkloppen. Das geht zu Lasten der Beratungsqualität. Ein Vermittler/Verkäufer muss auch in der Lage sein, sagen zu können, "das brauchen sie nicht". Das können die armen Hascherl auf den unteren Stufen nicht;

 

-Beratung heisst nicht Verkauf, sondern eben Beratung. Und danach Verkauf; Sachlich und fachlich habe ich persönlich bislang nur unterdurchschnittlich qualitative Beratungsgespräche erlebt. Und das waren nicht wenige. Ihr grabt ja alles an, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Müsst Ihr ja auch, Miete/Essen/Leasingraten wollen ja auch bezahlt werden;

 

Und nun zu Dir: Was spricht denn für die Organisationsfarm Strukturvrtrieb in der Finanzbranche in Ihrer derzeitigen Form? Seid Ihr auf die bald kommende Honorarberatung vorbereitet?

 

Und während ich hier gerade fröhlich in die Tasten hacke, merke ich, dass jemand Deinen Beitrag geklaut hat?! Dann kann ich mir das ja auch erstmal schenken. Der nächste kommt bestimmt.

 

 

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Gerald1502

Und während ich hier gerade fröhlich in die Tasten hacke, merke ich, dass jemand Deinen Beitrag geklaut hat?! Dann kann ich mir das ja auch erstmal schenken. Der nächste kommt bestimmt.

Das war ich, der den Beitrag geklaut hat. Lass das ruhig so stehen.

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Konfuzius
· bearbeitet von Konfuzius

Ob ich mein Geld zu aktuellen Niedrigzinsen für 5 Jahre in Festgeld stecken würde weiß ich nicht.....

 

 

Da ist mir der landläufige Zins viel zu niedrig....

 

Edith: Ich korrigiere meine Aussage: 3-5Jahre zu 4-4,5% scheinen durchaus attraktiv.

 

Allerdings sollte das Geld über diesen Zeitraum wirklich nciht gebraucht werden....

 

und btw:

 

Vllt erinnern sich noch einige, dass ich auch einmal für Tecis tätig war. Ich kenne den Laden und auch die Produkte noch ganz gut. Die Verkäufer sind hier wirklich die ärmsten Säue, weil sie echt nahezu nichts verdienen (im Marktvergleich zu Einfirmenvertretern und vor allem Maklern)

 

Das Produkt der ARAG (Forte3d) scheint auf den ersten Blick neuartig und innovativ zu sein ("RenditeTresor"). Die bunten Bildchen zeigen ja auch, dass es deutlich besser oerformt als Direktinvestments oder klassische Produkte.....

 

Und zu der BU des Volkswohlbundes:

 

1. ist die sicherlich nicht bis zu deinem Regelaltersrenteneintritt abgeschlossen, geschweige denn nahe daran.

2. Ist der VWB bei deiner Berufsbezeichnung eine der teureren Versicherungen (Leistungen erst einmal außen vor...)

3. Hätte dir der Tecisianer aus seinem beschränkten Portfolio deutlich günstigere Alternativen anbieten können

4. Nach meinem Vergleichsprogramm (LV-Lotse) sind die günstigsten Anbieter für 1000€ BU Absicherung bis Endalter 67 die Conti, Stuttgarter, HanseMerkur, Zürich und Alte Leipziger(aber nur bei mehr als 75% Bürotätigkeit). Preislich liegen die Anbieter zwischen 31 und 40 Euro monatlich.

 

Also bitte:

 

Widerrufe auch die BU beim VWB, es rechnet sich einfach nicht für dich! (Außer dein Gesundheitszustand hat sich seit Vertragsabschluss deutlich verschlechtert...)

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Denis92
· bearbeitet von Denis92

Und zu der BU des Volkswohlbundes:

 

1. ist die sicherlich nicht bis zu deinem Regelaltersrenteneintritt abgeschlossen, geschweige denn nahe daran.

2. Ist der VWB bei deiner Berufsbezeichnung eine der teureren Versicherungen (Leistungen erst einmal außen vor...)

3. Hätte dir der Tecisianer aus seinem beschränkten Portfolio deutlich günstigere Alternativen anbieten können

4. Nach meinem Vergleichsprogramm (LV-Lotse) sind die günstigsten Anbieter für 1000€ BU Absicherung bis Endalter 67 die Conti, Stuttgarter, HanseMerkur, Zürich und Alte Leipziger(aber nur bei mehr als 75% Bürotätigkeit). Preislich liegen die Anbieter zwischen 31 und 40 Euro monatlich.

 

Also bitte:

 

Widerrufe auch die BU beim VWB, es rechnet sich einfach nicht für dich! (Außer dein Gesundheitszustand hat sich seit Vertragsabschluss deutlich verschlechtert...)

 

Ich habe inzwischen auch selbst nach einer guten BU recherchiert und rausgefunden dass der Volkswohl Bund für meinen Beruf eine der besten Versicherungen in diesem Bereich ist.

Zum Vertrag bei Tecis: Hier zahle ich bei einer Monatlichen Rente von 1000€ einen Beitrag von 28,59€ und das bis zu einem Endalter von 65 Jahren.

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Konfuzius
· bearbeitet von Konfuzius

Hm zum Berufsbild des Grpß und AUßenhandelskaufmanns kommt der VWB prämientechnisch (heute) nicht wirklich gut weg.

Ist denn auch deine genaue Berufsbezeichnung im Antrag und der Police angegeben oder steht da etwas Anderes?

 

Ansonsten wären ~29€ für 1000€ Rente bis 65 an sich eine gute Sache. Bist du denn laut Bedingungen schon in der Ausbildung (ohne Einschränkungen) auf deinen Zielberuf abgesichert?

Wie hoch ist der Bruttobeitrag deiner Police? (Beitrag vor Verrechnung der Überschüsse)

Handelt es sich bei der von dir beschriebenen Police um eine "Einsteigervariante" mit künftigen Beitragssprüngen?

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Denis92

Hm zum Berufsbild des Grpß und AUßenhandelskaufmanns kommt der VWB prämientechnisch (heute) nicht wirklich gut weg.

Ist denn auch deine genaue Berufsbezeichnung im Antrag und der Police angegeben oder steht da etwas Anderes?

 

Ansonsten wären ~29 für 1000 Rente bis 65 an sich eine gute Sache. Bist du denn laut Bedingungen schon in der Ausbildung (ohne Einschränkungen) auf deinen Zielberuf abgesichert?

Wie hoch ist der Bruttobeitrag deiner Police? (Beitrag vor Verrechnung der Überschüsse)

Handelt es sich bei der von dir beschriebenen Police um eine "Einsteigervariante" mit künftigen Beitragssprüngen?

 

Ja, Absicherung gilt für das Gehalt was ich nach meiner Ausbildung verdienen werde. Bruttobeitrag liegt bei 47,65. Und nein es handelt sich um keine Einsteigervariante, der Beitrag ist fest bis zum Ende der Laufzeit.

Zur Berufsbezeichnung kann ich dir jetzt keine genaue Antwort geben, ich hatte schon ein Gespräch mit einem Vertreter des VWB der mir ein Angebot berechnete für mich als Azubi zum Groß- und Außenhandelskaufmann.

Ansonsten wird auf die abstrakte Verweisung, eine Arztanordnungsklausel und den §41 verzichtet.

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Denis92

Also hier mal ein kleines Update:

Ich habe mich jetzt dazu entschieden eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen und jeden Monat Geld auf ein Tagsgeldkonto bei der ING Diba bei einem Zinssatz von 2,5% (garantiert für 6 Monate) einzuzahlen.

Da es mir sehr wichtig eine sehr gute BU zu finden und die meisten "unabhängigen" Versicherungsvertreter nur auf ihre Provision aussind und es ziemlich schwer ist an einen wirklich guten zu gelangen, habe ich mich dazu entschieden selbst eine Versicherung zu suchen. Dafür habe mich mir zuerst mal den Test der Stiftung Warentest als "groben" Überblick gekauft. Danach habe ich geschaut welche Versicherungen von Morgen&Morgen und Franke&Bornberg Bestnoten erhalten haben. Anschließend habe ich mich auch ein wenig an den Prozessquoten orientiert, wobei man sich ja nicht unbedingt an diesen orientieren kann.

Natürlich habe ich auch eure Vorschläge für eine BU-Versicherung überprüft, jedoch stehen für mich jetzt eigentlich nur noch der Volkswohl Bund und die Alte Leipziger zur Auswahl.

Als Endalter habe ich mich für 65 Jahre entschieden bei einer monatlichen Rente von 1.000 EUR.

(Letztendlich werde ich den Vertrag natürlich bei einem Vertreter von der Versicherung für die ich mich dann entscheide, auchmachen. Werde ihn also nicht eigenhändig ausfüllen) ;-)

Haltet ihr es für zwingend notwendig, dass auf den §172 verzichtet wird oder ist das nicht so wichtig bei der Auswahl ?

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Also hier mal ein kleines Update:

Ich habe mich jetzt dazu entschieden eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen und jeden Monat Geld auf ein Tagsgeldkonto bei der ING Diba bei einem Zinssatz von 2,5% (garantiert für 6 Monate) einzuzahlen.

Da es mir sehr wichtig eine sehr gute BU zu finden und die meisten "unabhängigen" Versicherungsvertreter nur auf ihre Provision aussind und es ziemlich schwer ist an einen wirklich guten zu gelangen, habe ich mich dazu entschieden selbst eine Versicherung zu suchen.

Das halte ich für sehr vernünftig.

Die Höhe von 1.000 € jedoch nicht. Das ist viel zu wenig. 1.500 € mit entsprechender Dynamik sollten es schon sein.

In sofern und in Anbetracht der Beitragshöhe in Relation zu Deinem Einkommen empfiehlt es sich in meinen Augen mit dem Abschluss bis nach der Ausbildung zu warten. Denn eine Rentenhöhe von 1.500 € dürftest Du momentan überhaupt nicht bekommen können.

 

Ich halte es generell für vernünftig, nicht schon in der Ausbildung mit Versicherungen und Geldanlage anzufangen. Das Ganze mit der Einschränkung auf Risikovorsorge, sofern man schon komplett auf eigenen Füßen steht.

Mein Rat an Dich.

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Denis92

Das halte ich für sehr vernünftig.

Die Höhe von 1.000 jedoch nicht. Das ist viel zu wenig. 1.500 mit entsprechender Dynamik sollten es schon sein.

In sofern und in Anbetracht der Beitragshöhe in Relation zu Deinem Einkommen empfiehlt es sich in meinen Augen mit dem Abschluss bis nach der Ausbildung zu warten. Denn eine Rentenhöhe von 1.500 dürftest Du momentan überhaupt nicht bekommen können.

 

Ich halte es generell für vernünftig, nicht schon in der Ausbildung mit Versicherungen und Geldanlage anzufangen. Das Ganze mit der Einschränkung auf Risikovorsorge, sofern man schon komplett auf eigenen Füßen steht.

Mein Rat an Dich.

 

In dieser Hinsicht bin ich leider anderer Meinung als du Stezo. Ich sehe es als sehr sinnvoll an, so früh wie möglich eine BU-Versicherung abzuschließen. Zudem kann ich die 30 EUR Beitrag im Monat auch gut verkraften.

 

Zur Höhe der BU-Rente, mit 1.500 EUR wäre ich überversichert. Außerdem habe ich nach meiner Ausbildung die Möglichkeit die monatliche Rente - OHNE erneute Gesundheitsprüfung - zu erhöhen.

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LagarMat

Ach "leider". Das ist nicht so wichtig.

Ist halt meine Sicht der Dinge. Solang jemand seine Meinung schlüssig begründen kann,

habe ich nicht das geringste Problem damit.

 

Abgesehen davon ist es ja Dein Geld und Deine Risikovorsorge.

Dass Du Dich von der FRV getrennt und das von der personifizierten Gier verpönte Tagesgeld gewählt hast,

spricht absolut für Dich.

Von daher wirst Du schon das Richtige tun.

 

Mein Beweggrund dazu zu raten, die BU erst nach Ausbildungsende abzuschließen, ist eben die eintretende Überversicherung bei einer den realistischen Bedarf abdeckenden Versicherungshöhe.

Wenn Du jetzt nur 1.000 Versicherungshöhe bekommst, kann man es sich in Meinung auch sparen und die in drei Jahren anfallende Versicherungsprämie von etwas mehr als 1.000 auch anlegen.

Das ist natürlich aber auch eine Wette darauf, dass in den nächsten drei Jahren keine Berufsunfähigkeit eintreten wird. Wenn Du diese Wette nicht eingehen willst, ist das eine nachvollziehbare Entscheidung.

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Denis92
· bearbeitet von Denis92

Ja das stimmt, hat halt jeder seine Meinung.

Ich finde es für mich eben jetzt am besten da, wie du schon sagtest, ich nicht das Risiko in den 3 Jahren (auch wenn es nicht sehr hoch ist) eingehen möchte, und meine Beiträge jetzt niedriger sind als wenn ich den Vertrag erst in 3 Jahren abschließe.

Oder sollte ich mir in den 3 Jahren eine Krankheit einfangen, die nicht unbedingt zu einer Berufsunfähigkeit führen muss, würden meine Beiträge dann ziemlich hoch sein oder ich würde gar nicht erst angenommen werden.

 

Mein Beweggrund dazu zu raten, die BU erst nach Ausbildungsende abzuschließen, ist eben die eintretende Überversicherung bei einer den realistischen Bedarf abdeckenden Versicherungshöhe.

Wenn Du jetzt nur 1.000 € Versicherungshöhe bekommst, kann man es sich in Meinung auch sparen und die in drei Jahren anfallende Versicherungsprämie von etwas mehr als 1.000 € auch anlegen.

Wann bist du der Meinung, ich sei überversichert?.

 

von der personifizierten Gier verpönte Tagesgeld gewählt hast

Den Satz musst du mir jetzt bitte erklären :-D

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Wann bist du der Meinung, ich sei überversichert?

Überversichert bist Du prinzipiell, wenn die Versicherungsleistung Deine im Versicherungsfall benötigten Mittel übersteigt.

Das wäre hier aber nicht der Fall.

Mit 1.000 € im Monat kommst Du nicht weit.

Hier geht es aber darum, dass Dir Deine Versicherung vermutlich - so war es damals zumindest bei mir - eine im Schadensfall wirklich ausreichende Rentenhöhe versagt hat. Die Begründung lautete damals bei mir, die Rentenhöhe dürfe nicht über einem bestimmten Prozentsatz des Nettogehaltes liegen. Ein Witz, wenn man schon vom Netto kaum leben kann. Wenn man bedenkt, dass man als Berufsunfähiger sehr wahrscheinlich höhere Kosten im Monat hat, als als gesunder Mensch, wird es absurd.

Verstehst Du was ich meine?

Warum hätte ich die Versicherung abschließen sollen, wenn ihre Leistung im Schadensfall vorn und hinten nicht meinen Bedarf abdeckt?

In meinen Augen ist das mit Deiner Rentenhöhe ebenso gegeben.

Den Satz musst du mir jetzt bitte erklären :-D

Auf deutsch: Strukki.

Alles muss potentiell eine Megarendite haben. Ganz egal, ob es sinnvoll oder vernünftig ist. Is ja sonst auch uncool. Wie will man sonst jemals Porsche fahren und jede Menge Frauen haben. ;)

Für Dich war das Langweiligste von allem das Vernünftigste. Dass Du Dich dazu entschieden hast, war genau richtig.

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Denis92

Naja ich kann die Rentenhöhe nach meiner Ausbildung ja meinen Lebensbedingungen anpassen, sodass mein Bedarf abgedeckt wird.

 

Noch was anderes:

Habe soeben Angebote von der Alten Leipziger erhalten.

Zum einen die normale selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (BBV10) und zum zweiten eine Berufsunfähigkeitsversicherung-Zusatzversicherung. Also eine Fondsgebundene Rentenversicherung mit flexiblen Leistungen mit Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung.

Eigentlich wollte ich die Hände von einer fondsgebundenen Rentenversicherung lassen, jedoch habe ich bei dieser zu 100% identische Bedingungen wie bei der normalen BU-Versicherung. Jedoch bietet es sich für mich an, da in meiner Tarifgruppe der Beitrag günstiger ist als bei der normalen BU-Versicherung.

 

Bei der normalen BU würde ich bei einer Rente von 1000 EUR bis zum Endalter 67(!) einen monatlichen Beitrag von 35,84 zahlen, bei der Zusatzversicherung jedoch nur 31,35 und habe hierzu die Chance bzw. Wahrscheinlichkeit am Ende der Laufzeit Geld zurückzubekommen, nicht viel, aber immerhin etwas.

Und das alles zu genau den selben Bedingungen.

 

Nun meine Frage an euch, da ihr mir ja eigentlich von einer fondsgebundenen Rentenversicherung abgeraten habt. Was haltet ihr davon ?

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Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502

Naja ich kann die Rentenhöhe nach meiner Ausbildung ja meinen Lebensbedingungen anpassen, sodass mein Bedarf abgedeckt wird.

 

Noch was anderes:

Habe soeben Angebote von der Alten Leipziger erhalten.

Zum einen die normale selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (BBV10) und zum zweiten eine Berufsunfähigkeitsversicherung-Zusatzversicherung. Also eine Fondsgebundene Rentenversicherung mit flexiblen Leistungen mit Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung.

Eigentlich wollte ich die Hände von einer fondsgebundenen Rentenversicherung lassen, jedoch habe ich bei dieser zu 100% identische Bedingungen wie bei der normalen BU-Versicherung. Jedoch bietet es sich für mich an, da in meiner Tarifgruppe der Beitrag günstiger ist als bei der normalen BU-Versicherung.

 

Bei der normalen BU würde ich bei einer Rente von 1000 EUR bis zum Endalter 67(!) einen monatlichen Beitrag von 35,84€ zahlen, bei der Zusatzversicherung jedoch nur 31,35€ und habe hierzu die Chance bzw. Wahrscheinlichkeit am Ende der Laufzeit Geld zurückzubekommen, nicht viel, aber immerhin etwas.

Und das alles zu genau den selben Bedingungen.

 

Nun meine Frage an euch, da ihr mir ja eigentlich von einer fondsgebundenen Rentenversicherung abgeraten habt. Was haltet ihr davon ?

Hallo Denis,

 

es gilt der Leitsatz Risikovorsorge und Altersvorsorge zu trennen. Die Illusion, dass Du die Beiträge am Schluss wieder bekommst muss ich Dir ganz klar nehmen.

Du hast einen Gesamtbeitrag, der sich in zwei Bereiche unterteilt. Der eine geht in den Risikoteil (BUZ) und der andere in die fondsgebundene Rentenversicherung.

 

Den Risikobeitrag bekommst Du aber nicht mehr zurück. Kannst ja hier mal schauen, wie es so aufgeteilt ist und was Du an Kosten zahlst. https://www.wertpapier-forum.de/topic/29402-funktionsweise-der-dvag/?do=findComment&comment=546120 Ist aber jetzt ein anderer Vertrag, den ich verlinkt habe.

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swingkid
Ich habe mich jetzt dazu entschieden eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen und jeden Monat Geld auf ein Tagsgeldkonto bei der ING Diba bei einem Zinssatz von 2,5% (garantiert für 6 Monate) einzuzahlen.

 

Das halte ich zumindest für den Anfang für die wesentlich sinnvollere Alternative, als sich momentan einen langfristigen Sparvertrag ans Bein zu binden. Wenn einem danach ist, bleibt später immer noch genügend Zeit für Riester, FRV und Co..

 

Ich persönlich rate nicht grundsätzlich von fondsgebundenen Lösungen zur AV ab,halte Sie in Deiner jetzigen Situation aber nicht für wirklich geeignet. Und zwar aus einem recht einfachen Grund: Ich denke, Du bist Dir über mögliche Alternativen nicht im Klaren bzw. hast Dich damit noch nicht ausreichend auseinandergesetzt. Sonst würdest Du nicht von der Entscheidung, auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen, wieder zu der Überlegung, eine Rentenversicherung abzuschliessen, zurückhüpfen.

 

Stell Dir doch einmal folgende Frage: Warum ist die BU auf einmal günstiger, wenn der Versicherer ein weit höheres finanzielles Risiko zu tragen hat? Immerhin würde er ja bei der RV im Falle der Berufsunfähigkeit die Beiträge für die Altersvorsorge noch zusätzlich zur monatlichen Rentenzahlung stemmen müssen. Mich persönlich würde es stutzig machen, wenn man mir für dieses grössere Risiko auch noch einen günstigeren Beitrag anbietet. Lösungsansätze überlasse ich Deiner Phantasie.

 

Und noch ein Denkanstoss: Wäre es möglich, mit einem weniger von 4 und ein paar Zerquetschten (Differenz reine BU zu BU-Kombiprodukt) eine Rentenversicherung, basierend auf einer eingeschränkten Fondsauswahl und mit vergleichsweise hohen Kosten belastet, durch ein mit angeeignetem Wissen und etwas Eigenaufwand+Gehirnschmalz zusammengestellten Portfolio Marke Eigenbau, outzuperformen?

 

Hier liegt aber auch meines Erachtens wiederum ein möglicher Vorteil dieser Strategie (Risikoabsicherung+AV in Einem): Sollte es dazu kommen, dass Du Deine Versicherung in Anspruch nehmen musst, hättest Du die komfortable Situation,dass ein Teil Deiner Altersvorsorge von Anderen,in dem Fall der Alten Leipziger,finanziert wird.

 

Was schwerer wiegt, kannst nur Du allein abwägen und entscheiden.

 

 

 

 

 

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Gerald1502

Hier liegt aber auch meines Erachtens wiederum ein möglicher Vorteil dieser Strategie (Risikoabsicherung+AV in Einem): Sollte es dazu kommen, dass Du Deine Versicherung in Anspruch nehmen musst, hättest Du die komfortable Situation,dass ein Teil Deiner Altersvorsorge von Anderen,in dem Fall der Alten Leipziger,finanziert wird.

Hey Alex,

 

es mag schon ein Vorteil sein, wenn der Versicherer die Beiträge für das Altersvorsorgeprodukt weiter bezahlt. Nur denke ich zumindest, dass es kein so wirkliches Argument ist, unbedingt so eine Kombination aus Risikovorsorge und Altersvorsorge einzugehen. In meinen Augen, auch wenn der Beitrag optisch niedrig erscheint bzw. ist, kommt es auch immer darauf an welches Altersvorsorgeprodukt dran gekoppelt ist. Meiner Meinung nach sollte es dann schon eher eine klassisch verzinste Variante sein, als eine fondsgebundene Lösung. Ich denke auch, dass nicht jeder Versicherer für eine Kombination aus Risikovorsorge und Altersvorsorge gekoppelt infrage kommt.

 

Man kann es hier im Forum sehr gut beobachten, dass sehr viele fondsgebundene Rentenversicherungen auch nach 10 oder mehr Jahren immernoch im Minus sind, was die Rendite angeht, obwohl einer der selbst in einen Fondssparplan einzahlt, im Plus ist.

 

Viele Grüße

Gerald

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LagarMat

Ich persönlich rate nicht grundsätzlich von fondsgebundenen Lösungen zur AV ab

Warum?

Der einzige Grund, das nicht zu machen ist der persönliche Profit vom Verkauf.

 

Es ist der Inbegriff der Unvernunft in eine risikobehaftete und schweineteure Anlage zu investieren, die eine realistische und zu erwartende Nachkostenrendite von weit weniger als 5% p.a. hat.

Ich wette, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Policen überhaupt in die Nähe der 5% kommt. Nach 2005 abgeschlossene Policen sowieso nicht.

Wozu also die sch*****?

 

Bin ich als vorsorgender Verbraucher für die Wohlfahrt der Finanzbranche zuständig?

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swingkid
Bin ich als vorsorgender Verbraucher für die Wohlfahrt der Finanzbranche zuständig?

 

Nein.Und jetzt dreh mal nicht gleich wieder durch,wenn Du die Worte FRV und sinnvoll in einem Satz hörst. Ich habe geschrieben,dass ich nicht grundsätzlich davon abrate.Das bedeutet,dass es in einer von gefühlten 300 Konstellationen auch mal passen kann, in allen anderen nicht. Zum Beispiel dann, wenn jemand die Möglichkeit hat, über einen Rahmenvertrag eine betriebliche Altersvorsorge zu betreiben. Er hat schon eine klassische Police, will er nicht mehr. Depot ist vorhanden,will er auch nicht mehr. BaV reizt Ihn aufgrund seiner persönlichen Situation. Da er die Voraussetzung erfüllt, kann er in einen Rahmenvertrag mit geringen Gebühren investieren. Die Fondspalette ist auch überdurchschnittlich. Soll es ja geben. Was genau spricht dann in dieser Konstellation dagegen? Nur weil man slber etwas verteufelt, heisst das nicht,dass andere das genauso tun. Nachdem Sie sich eingehend mit dem beschäftigt haben bzw. beschäftigt wurden, in was Sie da investieren.

 

Nur denke ich zumindest, dass es kein so wirkliches Argument ist, unbedingt so eine Kombination aus Risikovorsorge und Altersvorsorge einzugehen.

 

Nein Gerald, das ist es nicht und da bin Ich auch bei Dir. Ich hätte mich da wohl etwas eindeutiger positionieren sollen.Fondsgebundene Renten sind seeehr selten eine wirkliche Alternative für die Altersvorsorge. Und die Nachteile von Kombiprodukten fressen diesen einen Vorteil in hübscher Regelmässigkeit wieder mehr als auf.Das erleben wir hier im Forum ja leider in immer wiederkehrender Deutlichkeit.Gerade die unsägliche Kombination aus Rürup und BU hat es den Menschen ja aufgrund der anschaulich dargestellten Steuervorteile scheinbar angetan.Die Nachteile werden natürlich nicht in der gleichen Ausführlichkeit gewürdigt.

 

Meiner Meinung nach sollte es dann schon eher eine klassisch verzinste Variante sein, als eine fondsgebundene Lösung. Ich denke auch, dass nicht jeder Versicherer für eine Kombination aus Risikovorsorge und Altersvorsorge gekoppelt infrage kommt.

 

Auch völlig richtig. Und das macht es umso schwerer,einen geeigneten Anbieter zu finden. Nimm die Debeka.Ordentliche Ablaufleistungen für die klassischen Renten,im BU-Bereich gibt es wiederum weitaus bessere Anbieter.Da muss man,wenn überhaupt,Abstriche machen.Oder,was beser ist und von Dir auch dargestellt wird: Risikoabsicherung und Altersvorsorge auf getrennten Wegen betreiben.

 

Alex

 

 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Hallo,

 

Ich persönlich rate nicht grundsätzlich von fondsgebundenen Lösungen zur AV ab

Warum?

Der einzige Grund, das nicht zu machen ist der persönliche Profit vom Verkauf.

 

Es ist der Inbegriff der Unvernunft in eine risikobehaftete und schweineteure Anlage zu investieren, die eine realistische und zu erwartende Nachkostenrendite von weit weniger als 5% p.a. hat.

Ich wette, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Policen überhaupt in die Nähe der 5% kommt. Nach 2005 abgeschlossene Policen sowieso nicht.

Wozu also die sch*****?

 

Bin ich als vorsorgender Verbraucher für die Wohlfahrt der Finanzbranche zuständig?

 

Hallo @stezo,

wie oben geschildert, kostet die Kombigeschichte weniger Beitrag als die selbstständige BU.

Glaubst Du ernsthaft, dass ein Versicherer bei weniger Monatsbeitrag mehr Provision zahlt?

(Das ist ja das was Du letzten Endes @swingkid als Grund für seine Empfehlung unterstellst - finde ich nicht ganz fair)

 

BTW: ich habe in meinen Jahren sehr viele Depots und Anlagen sog. Experten gesehen, die wären (über die Jahre gesehen) froh gewesen,

wenn Sie auch nur annähernd in die Nähe von 5% Ertrag gekommen wären.rolleyes.gif

 

Zurück zum sachlichen/fachlichen Hintergrund:

 

Die BU, die bei der Alte Leipziger am AL-Fonds (=fondsgebunden Rentenversicherung) "dran" hängt ist ganz einfach anders kalkuliert, als die selbstständige BU aus gleichem Hause.

Daraus resultiert der erhebliche Beitragsunterschied. Um den zu erläutern muss ich ein klein wenig ausholen:

 

1. Kalkulation einer "normalen" BU

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, BU zu werden. Der Versicherer kalkuliert aber einen durchgängig konstanten Beitrag (schwankende Überschüsse jetzt mal aussen vor gelassen)

Im Prinzip nimmt er also in den ersten Jahren zuviel Beitrag, um in späteren Jahren die entstehende Unterdeckung auszugleichen. Das ist u.a. der Grund dafür, dass auch bei einer reinen Risiko-BU

bei einer Kündigung unter Umständen ein paar Euro Rückkaufswert anfallen.

 

2. Kalkulation bei einer "Al-Fonds" BU

Der Versicherer kalkuliert hier "technisch einjährig", d.h. er nimmt jedes Jahr genau die Prämie ein, die dem tatsächlichen, dem jeweiligen Alter entsprechenden Risikoverlauf entspricht.

Das bedeutet im Klartext: Der Anteil für die BU Prämie beginnt zwar sehr niedrig, steigt aber dann von Jahr zu Jahr an - geht ab einem gewissen Zeitpunkt "ab wie Schmidts Katze". Das kann z.B. auch dazu führen,

dass der kalkulatorische Anteil für die BU höher wird als der gezahlte Gesamtbeitrag - hier werden dann die Fonds (sofern da genug drin ist!) - zur Ader gelassen.

Kann gut gehen - kann aber auch mächtig in die Hose gehen, ist also "Zocken auf die zukünftige Fonds-Entwicklung"

 

Das ist übrigens auch der Grund dafür, warum dieses Kombi Produkt nichts, aber auch gar nichts in der ersten Schicht (=Basis/Rürup Rente) verloren hat: Hier gilt ja die Regel, dass

der BU Anteil am Beitrag nicht mehr als 49% des Gesamtbeitrages ausmachen darf. Da legt man sich mit so einer Gestaltung eine tickende A-Bombe in den Keller! - zusätzlich zu den steuerlichen Nachteilen

im Leistungsfalle. Sollte man auf alle Fälle die Finger von lassen - auch wenn ein auf Akademiker spezialisierter Strukturvertrieb das derzeit als Nonplusultra anpreist.

 

Aus dem geschilderten folgt m.E., dass jemand, der

a ) relativ jung ist und

b ) sich über die geschilderten Risiken vollumfänglich klar ist

 

durchaus darüber nachdenken kann, diesen Weg so zu gehen - auch wenn ich Ihn so nicht empfehlen würde!

 

Hoffe, ich konnte ein klein wenig zur Versachlichung dieses Themas beitragen.

 

Viele Grüße

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lacerator1984

2. Kalkulation bei einer "Al-Fonds" BU

Der Versicherer kalkuliert hier "technisch einjährig", d.h. er nimmt jedes Jahr genau die Prämie ein, die dem tatsächlichen, dem jeweiligen Alter entsprechenden Risikoverlauf entspricht.

Das bedeutet im Klartext: Der Anteil für die BU Prämie beginnt zwar sehr niedrig, steigt aber dann von Jahr zu Jahr an - geht ab einem gewissen Zeitpunkt "ab wie Schmidts Katze". Das kann z.B. auch dazu führen,

dass der kalkulatorische Anteil für die BU höher wird als der gezahlte Gesamtbeitrag - hier werden dann die Fonds (sofern da genug drin ist!) - zur Ader gelassen.

Kann gut gehen - kann aber auch mächtig in die Hose gehen, ist also "Zocken auf die zukünftige Fonds-Entwicklung"

 

Habe so ein Angebot vorliegen, finde aber diese Sachen nicht in den Bedingungen. Könntet Ihr mir mal helfen wo das steht?

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Gerald1502

Nein Gerald, das ist es nicht und da bin Ich auch bei Dir. Ich hätte mich da wohl etwas eindeutiger positionieren sollen.Fondsgebundene Renten sind seeehr selten eine wirkliche Alternative für die Altersvorsorge. Und die Nachteile von Kombiprodukten fressen diesen einen Vorteil in hübscher Regelmässigkeit wieder mehr als auf.Das erleben wir hier im Forum ja leider in immer wiederkehrender Deutlichkeit.Gerade die unsägliche Kombination aus Rürup und BU hat es den Menschen ja aufgrund der anschaulich dargestellten Steuervorteile scheinbar angetan.Die Nachteile werden natürlich nicht in der gleichen Ausführlichkeit gewürdigt.

Hast Dich schon richtig ausgedrückt. ;)

Wollte halt die Diskussion anregen und hinterfragen, da das Thema hier sehr gut auf sachlicher Ebene geführt wird und da auch bleiben soll.

 

Ich finde, dass die Flexibilität bei solchen Kombiprodukten nicht ganz gegeben ist, auch wenn in den Bedingungen drin steht, dass man Beiträge aussetzen kann. Das Problem kommt wohl erst später,

wenn man bemerkt, dass man die Beiträge nicht mehr bezahlen kann. Ob man dann die Rentenversicherung aus den Vertrag lösen kann, muss man dann prüfen.

 

Meiner Meinung nach sollte es dann schon eher eine klassisch verzinste Variante sein, als eine fondsgebundene Lösung. Ich denke auch, dass nicht jeder Versicherer für eine Kombination aus Risikovorsorge und Altersvorsorge gekoppelt infrage kommt.

Auch völlig richtig. Und das macht es umso schwerer,einen geeigneten Anbieter zu finden. Nimm die Debeka.Ordentliche Ablaufleistungen für die klassischen Renten,im BU-Bereich gibt es wiederum weitaus bessere Anbieter.Da muss man,wenn überhaupt,Abstriche machen.Oder,was beser ist und von Dir auch dargestellt wird: Risikoabsicherung und Altersvorsorge auf getrennten Wegen betreiben.

Genau, nicht jeder Versicherer eignet sich für diese Kombi.

 

Versicherer A mag bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sehr gut sein, dafür ist aber...

Versicherer B bei Altersvorsorgeprodukten sehr gut.

 

Daher sollte man es sich sehr genau und umfassend überlegen, ob man eine Kombination aus Risikovorsorge und Altersvorsorge wählt.

 

Zurück zum sachlichen/fachlichen Hintergrund:

 

Die BU, die bei der Alte Leipziger am AL-Fonds (=fondsgebunden Rentenversicherung) "dran" hängt ist ganz einfach anders kalkuliert, als die selbstständige BU aus gleichem Hause.

Daraus resultiert der erhebliche Beitragsunterschied. Um den zu erläutern muss ich ein klein wenig ausholen:

 

1. Kalkulation einer "normalen" BU

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, BU zu werden. Der Versicherer kalkuliert aber einen durchgängig konstanten Beitrag (schwankende Überschüsse jetzt mal aussen vor gelassen)

Im Prinzip nimmt er also in den ersten Jahren zuviel Beitrag, um in späteren Jahren die entstehende Unterdeckung auszugleichen. Das ist u.a. der Grund dafür, dass auch bei einer reinen Risiko-BU

bei einer Kündigung unter Umständen ein paar Euro Rückkaufswert anfallen.

 

2. Kalkulation bei einer "Al-Fonds" BU

Der Versicherer kalkuliert hier "technisch einjährig", d.h. er nimmt jedes Jahr genau die Prämie ein, die dem tatsächlichen, dem jeweiligen Alter entsprechenden Risikoverlauf entspricht.

Das bedeutet im Klartext: Der Anteil für die BU Prämie beginnt zwar sehr niedrig, steigt aber dann von Jahr zu Jahr an - geht ab einem gewissen Zeitpunkt "ab wie Schmidts Katze". Das kann z.B. auch dazu führen,

dass der kalkulatorische Anteil für die BU höher wird als der gezahlte Gesamtbeitrag - hier werden dann die Fonds (sofern da genug drin ist!) - zur Ader gelassen.

Kann gut gehen - kann aber auch mächtig in die Hose gehen, ist also "Zocken auf die zukünftige Fonds-Entwicklung"

Hallo Herr Wolnitza,

 

vielen Dank für den informativen Beitrag.

 

Das heißt also im Umkehrschluss, dass nur anhand unterschiedlicher Kalkulationen des Versicherers, die Beiträge unterschiedlich sind und dann, obwohl es Anfangs einen optischen Vorteil bei den Kombiprodukt gibt, dieser später nicht mehr vorhanden ist?

 

Viele Grüße

Gerald

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