Sisyphos Dezember 17, 2013 Kann es vorkommen, dass ein ETF gemäß Bundesanzeiger unproblematisch erscheint, es tatsächlich aber nicht ist, weil bspw. für die betreffenden Jahre nur Verluste eingefahren wurden oder sowas?[*] Im Prinzip wäre es denkbar, nämlich wenn alle im Fonds enthaltenen Wertpapiere die Dividendenzahlungen einstellen und der Fonds auch sonst keine Erträge (z.B. durch Wertpapierverleih) erwirtschaftet. Ich halte das nicht für wahrscheinlich - eher schon die Strategieänderung des Fonds wie aktuell bei einigen DBX Trackern. Das kann in der Tat vorkommen und ist nicht einmal unwahrscheinlich. Die KAG kann nämlich die Verwaltungskosten gegen die ausschüttungsgleichen Erträge aufrechnen. Falls also die Verwaltungskosten höher sind als die ausschüttungsgleichen Erträge, dürften im Bundesanzeiger keine steuerbaren ausschüttungsgleichen Erträge ausgewiesen werden. Das passiert m.W. derzeit z.B. gerade beim ARERO, dessen Staats-/Landesbankanleihen z.Zt. nur Zinsen in homöpathischen Dosen abwerfen. Man sollte sich also immer auch den Fondsprospekt ansehen und herausfinden, wie der Fonds aufgebaut ist und ob er prinzipiell ausschüttungsgleiche Erträge generieren kann. Kursgewinne der Papiere im Fonds sind unbeachtlich. Sie schlagen sich letztlich in einem höheren Kurs des Fonds nieder und werden dann beim Verkauf des Fonds versteuert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag