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Stoxx

Unterhaltszahlung der Kinder an die Eltern ...

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Archimedes

Sippenhaft.

Wer keine Kinder hat, für den zahlt der Staat.

Auch fein, dass der Opa vorher noch sein Erbe an eine Bekannte gegeben hat, damit der Sohn schön leer ausgeht.

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ghostkeeper

Warum sollte es auch anders sein?

 

Logisch - die Dummen müssen bestraft werden.

Wer ist auch so blöd und legt Geld aus guten Zeiten zurück wenn im Ernstfall "Vater Staat" kassiert?

Das Geld wird verprasst und im Ernstfall zahlen die Dummen. Und der Notgroschen liegt wohl verwahrt an einem sicheren Ort.

 

cu

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€-man

Die für mich entscheidende Frage: Was bringt eine Pflegeversicherung, die quasi nie die Kosten deckt?

 

Was bringt die Rente, die quasi nie ganz reicht? Und was tu(h)t der vorsorgende Mensch dagegen?

 

Genauso ist es mit der Pflegeversicherung. Kostet Dich im Monat ein Hustenguatl.

 

Gruß

€-man

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checker-finance

Wenn aber ein Brief vom Nachlassgericht über eine größere Erbschaft gekommen wäre, hätte der Sohn die bestimmt gerne angenommen. Sonst wird immer polemisiert über die Sozialisierung der Lasten, die Privatisierung des Nutzens. Diesmal ist es umgekehrt.

 

 

Ja, familiäres Roullette. Der eine erbt ein Vermögen, und weil er dieses Glück hat, soll der andere, der nichts erbt, für den Unterhalt seiner Eltern zahlen. Du gehörst anscheinend zu der Gruppe der Erben und findest das dementsprechend auch völlig richtig.

 

Bei jeder Lastenverteilung gibt es Streit. Das liegt in der Natur der Sache. Kindergartenniveau ist es, die Lastenverteilung auf dem einen Gebiet mit der auf einem anderen zu begründen oder widerlegen zu wollen.

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Sapine

Und was für ein Niveau war das jetzt?

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checker-finance

Und was für ein Niveau war das jetzt?

 

zu hoch für Dich?

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checker-finance

Die Freunde der einfachen Aufrechenlogik haben hier gar kein Problem. Wenn Eltern für den Aufenthalt der Kinder aufkommen müssen, dann auch umgekehrt. Wenn Kinder theoretisch erben können, dann müssen sie für die vermögenslosen Eltern sorgen, wenn die ihr Vermögen verpraßt haben.

 

Da wird schon deutlich, dass diese Logik schnell versagt. Eltern haben sich dafür entschieden, Kinder zu bekommen. Eltern können und sollen ihre Kinder erziehen und dadurch die Dauer Unterhaltspflicht beeinflussen. Eltern können beeinflussen, ob sie im Alter selbst für sich sorgen können. In die umgekehrte Richtung funktioniert das alles nicht.

 

Es ist schon ungerecht genug, dass manche Kinder eine liebevolle Erziehung und gute Ausbildung durch die Eltern bekommen und dann noch ein Vermögen erben, während andere die mangelnden Kapazitäten oder die Verantwortungslosigkeit der Eltern kompensieren müssen und nichts erben. Sollten die es dann trotzdem schaffen, es in ihrem Leben zu etwas zu bringen, dann sollen sie auch noch für ihre Versager-Eltern zahlen. Das treibt es auf die Spitze.

 

Die gegenwärtig arbeitende Bevölkerung wird schon über alle Maßen belastet. Die Elterngeneration profitiert schon mehr als genug von dem umlagefinanzierten Rentensystem und zukünftige Generation werden es durch die "ererbte" Staatsverschuldung schon schwer genug bekommen.

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35sebastian

Erschreckende Anstchten. Schwierig, dass mann das versteht.

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Schinzilord

Wie sehr doch die Erziehung und Moralvorstellungen der Eltern auf die Kinder übergehen.

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Underdog
1392413605[/url]' post='873117']

Es ist schon ungerecht genug, dass manche Kinder eine liebevolle Erziehung und gute Ausbildung durch die Eltern bekommen und dann noch ein Vermögen erben, während andere die mangelnden Kapazitäten oder die Verantwortungslosigkeit der Eltern kompensieren müssen und nichts erben. Sollten die es dann trotzdem schaffen, es in ihrem Leben zu etwas zu bringen, dann sollen sie auch noch für ihre Versager-Eltern zahlen. Das treibt es auf die Spitze.

 

Bei "schweren Verfehlungen" gibt es doch Ausnahmen. Allerdings glaube ich nicht, dass mangelnde Kapazitäten dazu zählen und wo genau Verantwortungslosigkeit anfängt wäre auch noch zu klären.

Und dann gibt es noch ordentliche Freibeträge - ein Durchschnittsverdiener zahlt kaum etwas.

Es mag ja sein, dass das Schicksal es da nicht so gut mit Dir gemeint hat, aber mit Deiner Verbitterung schadest Du nur Dir selbst....

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Flughafen

Es ist schon ungerecht genug, dass manche Kinder eine liebevolle Erziehung und gute Ausbildung durch die Eltern bekommen und dann noch ein Vermögen erben, während andere die mangelnden Kapazitäten oder die Verantwortungslosigkeit der Eltern kompensieren müssen und nichts erben. Sollten die es dann trotzdem schaffen, es in ihrem Leben zu etwas zu bringen, dann sollen sie auch noch für ihre Versager-Eltern zahlen. Das treibt es auf die Spitze.

 

Wenn es was Nennenswertes zu erben gibt, sprich die Eltern ein nennenswertes Vermögen haben, dann kommt der Staat ja nicht zu den Kindern, sondern bittet erst die Eltern zur Kasse. Das kann man dann auch nicht auf die Schnelle wegschenken, - ich glaube der Staat holt sich solche "Geschenkte" für bis zu 10 Jahren zurück.

 

Ich finde das aktuelle Urteil des BGH übrigens OK. Die Kinder bis zur Volljährigkeit durchzufüttern, für ihre zumindest minimale körperliche und geistige Entwicklung zu sorgen, - das ist eine schwierige Aufgabe. Manche Eltern schaffen nicht mal das absolute Minimum: Wenn Eltern zu Tätern werden: Deutschland misshandelt seine Kinder (Vorsicht, der Artikel ist sehr deprimierend!). Wenn die Eltern das Kind mindestens soweit gebracht haben, dass es körperlich und geistig fähig ist, für den eigenen Unterhalt zu sorgen, dann haben sie für mich das Minimum erfüllt und eine Gegenleistung im hohen Alter auch verdient.

 

Wozu man die Pflegeversicherung braucht, wenn sie nicht ausreicht, oder warum die Pflege so teuer sein muss, - dass ist eine andere Frage.

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Sapine

Wozu man die Pflegeversicherung braucht, wenn sie nicht ausreicht, oder warum die Pflege so teuer sein muss, - dass ist eine andere Frage.

Angenommen die Zuzahlung beträgt mit Pflegeversicherung 200 Euro pro Monat und demgegenüber steht ein Vermögen von 100.000 Euro. Dann wird das aller Voraussicht nach dicke ausreichen, jedenfalls für mehr als 30 Jahre selbst wenn der Betrag mit der Inflation steigt und man das Geld nur dürftig anlegt.

 

Wenn jedoch die Pflegeversicherung nicht wäre, wird die Lücke erheblich größer je nach Pflegestufe und ob vollstationär oder zu Hause. Sollte man danach rund 1200 Euro (Pflegstufe 1, vollstationär) zuzahlen müssen, kann man sich ausrechnen, wann einem das Geld ausgehen wird, nämlich vor Ablauf von 7 Jahren. Wenn auch die durchschnittliche Pflegedauer deutlich niedriger ist, sind 7 Jahre keineswegs so selten, dass man sie ignorieren kann in der Planung.

 

Warum Pflege so teuer ist? Macht Euch mal den Spaß und bestellt ein paar Pflegeartikel, die man so brauchen könnte. Ganz gleich ob Spezialbetten, Verbandsmaterial, Flüssignahrung, Klostuhl oder Rehamaterial. Wenn ich allein an die Kosten für den flüssigen Sauerstoff denke, die mein Vater jahrelang gebraucht hat, wird mir einfach nur schlecht. Da werdet Ihr sehen, wo Beiersdorf, Hartmann, Stryker, Johnson & Johnson, Linde etc. ihre Gewinne so her holen. Hinzu kommt ein gesetzlich verordneter Verwaltungsmoloch statt Pflege am Kunden/Patienten. Damit wird alles ein Drittel teurer und für alle Beteiligten unbefriedigender.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
Der eine erbt ein Vermögen, und weil er dieses Glück hat, soll der andere, der nichts erbt, für den Unterhalt seiner Eltern zahlen. ...
Wozu man die Pflegeversicherung braucht, wenn sie nicht ausreicht ...

………...

Wenn jedoch die Pflegeversicherung nicht wäre, wird die Lücke erheblich größer je nach Pflegestufe und ob vollstationär oder zu Hause. Sollte man danach rund 1200 Euro (Pflegstufe 1, vollstationär) zuzahlen müssen, kann man sich ausrechnen, wann einem das Geld ausgehen wird, nämlich vor Ablauf von 7 Jahren. Wenn auch die durchschnittliche Pflegedauer deutlich niedriger ist, sind 7 Jahre keineswegs so selten, dass man sie ignorieren kann in der Planung.

 

Warum Pflege so teuer ist? Macht Euch mal den Spaß und bestellt ein paar Pflegeartikel, die man so brauchen könnte. Ganz gleich ob Spezialbetten, Verbandsmaterial, Flüssignahrung, Klostuhl oder Rehamaterial. Wenn ich allein an die Kosten für den flüssigen Sauerstoff denke, die mein Vater jahrelang gebraucht hat, wird mir einfach nur schlecht. Da werdet Ihr sehen, wo Beiersdorf, Hartmann, Stryker, Johnson & Johnson, Linde etc. ihre Gewinne so her holen. Hinzu kommt ein gesetzlich verordneter Verwaltungsmoloch statt Pflege am Kunden/Patienten. Damit wird alles ein Drittel teurer und für alle Beteiligten unbefriedigender.

 

2 Merkwürdige Beiträge und eine realistische Antwort auf eine sinnfreie Frage.

Eine ähnliche Konstellation findet sich übrigens im Thread Ruhestandsdepot / Depot für 71jährige:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/41326-ruhestandsdepot/page__st__20

Und das Problem kann je nach Familiensituation auch doppelt auftreten.

In Zukunft werden sich deutlich mehr mit diesem Problem befassen müssen.

 

Cef

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checker-finance

Es ist schon ungerecht genug, dass manche Kinder eine liebevolle Erziehung und gute Ausbildung durch die Eltern bekommen und dann noch ein Vermögen erben, während andere die mangelnden Kapazitäten oder die Verantwortungslosigkeit der Eltern kompensieren müssen und nichts erben. Sollten die es dann trotzdem schaffen, es in ihrem Leben zu etwas zu bringen, dann sollen sie auch noch für ihre Versager-Eltern zahlen. Das treibt es auf die Spitze.

 

Wenn es was Nennenswertes zu erben gibt, sprich die Eltern ein nennenswertes Vermögen haben, dann kommt der Staat ja nicht zu den Kindern, sondern bittet erst die Eltern zur Kasse. Das kann man dann auch nicht auf die Schnelle wegschenken, - ich glaube der Staat holt sich solche "Geschenkte" für bis zu 10 Jahren zurück.

 

Ich finde das aktuelle Urteil des BGH übrigens OK. Die Kinder bis zur Volljährigkeit durchzufüttern, für ihre zumindest minimale körperliche und geistige Entwicklung zu sorgen, - das ist eine schwierige Aufgabe. Manche Eltern schaffen nicht mal das absolute Minimum: Wenn Eltern zu Tätern werden: Deutschland misshandelt seine Kinder (Vorsicht, der Artikel ist sehr deprimierend!). Wenn die Eltern das Kind mindestens soweit gebracht haben, dass es körperlich und geistig fähig ist, für den eigenen Unterhalt zu sorgen, dann haben sie für mich das Minimum erfüllt und eine Gegenleistung im hohen Alter auch verdient.

 

Wozu man die Pflegeversicherung braucht, wenn sie nicht ausreicht, oder warum die Pflege so teuer sein muss, - dass ist eine andere Frage.

 

 

1. Die Verquere Logik ist ja gerade, dass mit dem Erbe den einen, die Verpflichtung der anderen begründet wird. Die Unterschiede in einer Generation sind schon groß genug dadurch, dass die einen von den Eltern auch materiell stark gefördert worden sind und noch erben, während andere mit einem Minimum ausgekommen sind. Dass die Erben bzw. diejenigen mit Erbschaftsexpektanzen dann dafür sind, dass Kindern auch die Versorgung ihrer verarmten Eltern übernehmen sollen, ist ziemlich ekelhaft.

 

Meinetwegen soll der Staat fordern, dass Kinder für ihre Eltern zahlen sollen - aber nur, wenn im Gegenzug die Erbschaftssteuer auf 100% gesetzt wird und die Einnahmen daraus in einen Fonds fließen, der wiederum den größten Teil der Pflegekosten übernimmt.

 

2. Den Begriff "Durchfüttern" finde ich im Bezug auf Kinder völlig daneben. Ich kenne keine Eltern, die so einen Begriff dafür verwenden würden. Wer sich für Kinder für Kinder entscheidet, der entscheidet sich auch für den Aufwand an Resourcen, der damit zusammen hängt und der "Lohn" dafür besteht darin, die Kinder aufwachsen zu sehen und sie bei ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen. Die persönliche Glücksrendite ist dabei m. E. überwältigend hoch. Eine Gegenleistung wird da nicht erwartet und paßt auch nicht dazu. Wer so eine Gegenleistung fordert, hat sich schon dadurch ihrer unwürdig gezeigt.

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Underdog

Meinetwegen soll der Staat fordern, dass Kinder für ihre Eltern zahlen sollen - aber nur, wenn im Gegenzug die Erbschaftssteuer auf 100% gesetzt wird und die Einnahmen daraus in einen Fonds fließen, der wiederum den größten Teil der Pflegekosten übernimmt.

Dann denk doch das Argument zu Ende und dein Fonds wird eingesetzt, um das ungerechte Schicksal aller Menschen auf der Welt auszugleichen.

Das wäre tatsächlich gerechter, aber mir persönlich ist der Ansatz zu kommunistisch.

 

Mit der Erfüllung elementarer Pflichten haben Eltern das Notwendige getan, damit die Kinder es im Leben zu etwas bringen können.

Ist dies nicht der Fall, dann brauchen Kinder später auch nicht zahlen.

Das müssen sie in Grenzen auch nur, wenn sie überdurchschnittlich verdienen, was sie am Ende, ob Du das wahr haben willst oder nicht, auch den weniger erfolgreichen Eltern zu verdanken haben.

 

Dass es Eltern gibt, die mehr als Ihre Pflicht tun liegt eben daran, dass für viele Menschen im Leben eine grosse Motivation darin liegt, dass es die Kinder einmal besser haben sollen.

Das zu zerstören wäre sowohl für die gesellschaftliche wie auch wirtschaftliche Entwicklung in der Gesamtbetrachtung eher kontraproduktiv.

 

Mir scheint aus Dir spricht nicht nur Verbitterung, sondern vor allem Neid auf Leute, die es scheinbar einfacher haben im Leben.

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checker-finance

Meinetwegen soll der Staat fordern, dass Kinder für ihre Eltern zahlen sollen - aber nur, wenn im Gegenzug die Erbschaftssteuer auf 100% gesetzt wird und die Einnahmen daraus in einen Fonds fließen, der wiederum den größten Teil der Pflegekosten übernimmt.

Dann denk doch das Argument zu Ende und dein Fonds wird eingesetzt, um das ungerechte Schicksal aller Menschen auf der Welt auszugleichen.

Das wäre tatsächlich gerechter, aber mir persönlich ist der Ansatz zu kommunistisch.

 

Mit der Erfüllung elementarer Pflichten haben Eltern das Notwendige getan, damit die Kinder es im Leben zu etwas bringen können.

Ist dies nicht der Fall, dann brauchen Kinder später auch nicht zahlen.

Das müssen sie in Grenzen auch nur, wenn sie überdurchschnittlich verdienen, was sie am Ende, ob Du das wahr haben willst oder nicht, auch den weniger erfolgreichen Eltern zu verdanken haben.

 

Dass es Eltern gibt, die mehr als Ihre Pflicht tun liegt eben daran, dass für viele Menschen im Leben eine grosse Motivation darin liegt, dass es die Kinder einmal besser haben sollen.

Das zu zerstören wäre sowohl für die gesellschaftliche wie auch wirtschaftliche Entwicklung in der Gesamtbetrachtung eher kontraproduktiv.

 

Mir scheint aus Dir spricht nicht nur Verbitterung, sondern vor allem Neid auf Leute, die es scheinbar einfacher haben im Leben.

 

 

Deine Spekulation über meine Motive ist völlig überflüssig. Überflüssig, weil aus mir das spricht, was in den Beiträgen steht, nämlich meine Abneigung gegenüber (potentiellen) Erben, die nicht nur einfach ihr Erbe oder die Erbaussichten genießen, sondern meinen, dann auch noch auf denen Vorschriften machen zu müssen, die nicht nur Nichts Erben, sondern auch noch zahlen sollen und die noch größere Abneigung gegenüber der Einmischung in fremde Angelegenheiten.

 

Wer erbt oder ein Erbe in Aussicht hat, soll das gerne genießen, aber sich dann auch aus den Angelegenheiten derer heraushalten, die nicht erben (werden), sondern für ihre Eltern zahlen sollen. Kommunistisch ist Deine Ansicht, Leuten vorzuschreiben, was sie mit ihrem Geld zu tun haben.

 

Wenn Du Dich um die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung sorgst, dann überleg Dir mal lieber, was es für Auswirkungen auf den Ehrgeiz und Fleiß von Menschen hat, wenn sie in der Gewißheit aufwachsen, dass Mami und Papi immer für ihre Rechnungen aufkommen werden und ihnen noch ein Vermögen vererben werden. Erbschaft und sozialstaatliche Auswüchse sind ähnlich schädlich, denn beides schaufelt Geld in die Taschen von Leuten, die nichts dafür getan haben und die Aussicht darauf verdirbt den eigenen Erwerbstrieb.

 

Schädlich für den Erwerbstrieb und damit die Produktivität von Menschen ist zudem, ihnen ihr erarbeitetes Geld wegnehmen zu wollen. Steuern und Sozialabgaben sind schon schlimm genug. Wer dann noch eigene Kinder versorgt, hat es in jeder Hinsicht verdient, mit dem, was ihm dann noch bleibt in Ruhe gelassen zu werden. Kindesunterhalt und im Scheidungsfall meinetwegen noch ein begrenzter Ehegattenunterhalt, falls einer wegen der Kinderversorgung wirklich nicht selbst arbeiten kann, sind gut und richtig. Aber dann muß auch Schluß sein.

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Underdog

meine Abneigung gegenüber (potentiellen) Erben, die nicht nur einfach ihr Erbe oder die Erbaussichten genießen, sondern meinen, dann auch noch auf denen Vorschriften machen zu müssen, die nicht nur Nichts Erben, sondern auch noch zahlen sollen und die noch größere Abneigung gegenüber der Einmischung in fremde Angelegenheiten.

Es geht hier nicht um Einmischung in Deine Angelegenheiten, sonderm um die Verteidigung der Rechtslage.

 

Wer erbt oder ein Erbe in Aussicht hat, soll das gerne genießen, aber sich dann auch aus den Angelegenheiten derer heraushalten, die nicht erben (werden), sondern für ihre Eltern zahlen sollen.

Du argumentierst am Thema vorbei - die meisten Leute können doch gar nicht so genau wissen, ob sie etwas erben, gerade eben weil der Pflegebedarf der Eltern unbekannt ist.

Es geht doch darum, dass die gleiche Person sich erst von der Zahlungsverpflichtung frei machen möchte, aber dann in dem Fall, dass dann doch etwas übrig bleibt sehr gerne das Erbe annimmt.

 

Wenn Du Dich um die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung sorgst, dann überleg Dir mal lieber, was es für Auswirkungen auf den Ehrgeiz und Fleiß von Menschen hat, wenn sie in der Gewißheit aufwachsen, dass Mami und Papi immer für ihre Rechnungen aufkommen werden und ihnen noch ein Vermögen vererben werden.

In dem Sinne müsste jeder froh sein, dessen Eltern sich nicht weiter um sie kümmerten, denn sie lehren sie auf diese Art ja Ehrgeiz und Fleiss.

 

Diese Weltsicht ist doch sowas von schwarz-weiss. Nicht jeder, der von den Eltern nicht vernachlässigt wurde bekommt seine Rechnungen von Mami und Papi bezahlt.

Ehrgeiz und Fleiss entwickeln sich auch nicht exklusiv durch Vernachlässigung.

 

Schädlich für den Erwerbstrieb und damit die Produktivität von Menschen ist zudem, ihnen ihr erarbeitetes Geld wegnehmen zu wollen.

Einerseits den Sozialstaat defacto abschaffen wollen, aber dann wenn Belastungen kommen mächtig danach rufen - typischer Widerspruch.

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checker-finance

meine Abneigung gegenüber (potentiellen) Erben, die nicht nur einfach ihr Erbe oder die Erbaussichten genießen, sondern meinen, dann auch noch auf denen Vorschriften machen zu müssen, die nicht nur Nichts Erben, sondern auch noch zahlen sollen und die noch größere Abneigung gegenüber der Einmischung in fremde Angelegenheiten.

Es geht hier nicht um Einmischung in Deine Angelegenheiten, sonderm um die Verteidigung der Rechtslage.

 

Deine wenig subtilen Versuche, aus die Einmischung in die Angelegenheiten derer, die da Zahlen sollen eine persönliche Angelegenheit von mir zu machen, ist so unlauter wie ungeschickt.

 

Die Rechtslage mag Dir gerade in den Kram passen, aber ich bezweifle stark, dass Du dafür bist, dass die gegenwärtige Rechtslage in keinem Punkt geändert werden dürfe. Wenn die Rechtslage Verteidiger wie Dich hat, braucht sie keine Gegner.

 

Jedenfalls in dem sie Menschen vorschreiben will, wofür sie ihr Geld zu verwenden haben, ist sie eine Einmischung in deren Angelegenheiten und sogar eine massive.

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checker-finance

 

Wer erbt oder ein Erbe in Aussicht hat, soll das gerne genießen, aber sich dann auch aus den Angelegenheiten derer heraushalten, die nicht erben (werden), sondern für ihre Eltern zahlen sollen.

Du argumentierst am Thema vorbei - die meisten Leute können doch gar nicht so genau wissen, ob sie etwas erben, gerade eben weil der Pflegebedarf der Eltern unbekannt ist.

Es geht doch darum, dass die gleiche Person sich erst von der Zahlungsverpflichtung frei machen möchte, aber dann in dem Fall, dass dann doch etwas übrig bleibt sehr gerne das Erbe annimmt.

 

Wenn Du meinst dass Du hier die Definitionshoheit über die Bestimmung des Themas hast, dann begründe das. Es geht selbstverständlich nicht um die eine Konstellation, die Dir gerade am besten in dem Kram paßt.

 

In dem Fall des Bundesgerichtshofs hatte der Sohn nichts geerbt und wird auch nichts von seinen Eltern erben. Deine Behauptung geht an dem aktuellen Fall und auch an der Lebenswirklichkeit vorbei. Die Leute wollen nichts zahlen und sie wollen auch nichts erben. Sie wollen einfach das der Staat sie in Ruhe läßt, damit sie eigenverantwortlich ihre Angelegenheiten regeln können.

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Underdog

Jedenfalls in dem sie Menschen vorschreiben will, wofür sie ihr Geld zu verwenden haben, ist sie eine Einmischung in deren Angelegenheiten und sogar eine massive.

 

Und das ist gut und richtig so - ich jedenfalls möchte nicht in einem Land mit 0% Steuersatz leben.

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checker-finance

Einerseits den Sozialstaat defacto abschaffen wollen, aber dann wenn Belastungen kommen mächtig danach rufen - typischer Widerspruch.

 

Der Widerspruch existiert nur in Deiner Phantasie. Ich plädiere nicht dafür, dass der Sozialstaat einspringen soll. Aber wenn der Staat will, dass in Fällen wie dem des Friseurmeisters, den der Bundesgerichtshof entschieden hat, eine Versorgung so erfolgt, wie sie erfolgt ist, dann muß der Staat auch mit seinen Mitteln dafür aufkommen.

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Underdog

Der Widerspruch existiert nur in Deiner Phantasie. Ich plädiere nicht dafür, dass der Sozialstaat einspringen soll. Aber wenn der Staat will, dass in Fällen wie dem des Friseurmeisters, den der Bundesgerichtshof entschieden hat, eine Versorgung so erfolgt, wie sie erfolgt ist, dann muß der Staat auch mit seinen Mitteln dafür aufkommen.

Der Staat hat meines Wissens nach kein besonderes Luxusheim vorgegeben.

Was wäre denn die Alternative, wenn der Sozialstaat nicht einspringen soll und Kinder nicht zahlen wollen ?

 

Gerade der Frisörmeister hat seine Pflichten bis zur Volljährigkeit des Kindes erfüllt und warum der Kontakt dann abgebrochen wurde interessiert den Gesetzgeber nicht.

Vielleicht gab es ja auch gute Gründe, aber diese Diskussion sollte nicht vor Gericht stattfinden.

 

Auch hier war nicht von Anfang an klar, dass das Vermögen nicht reichen würde.

Der Sohn hatte sich sogar beklagt, dass er nur den Pflichtteil erben sollte, sprich in dem Falle hätte er gerne mehr gehabt - typisch eben.

 

Übrigens kann man auch umgekehrt beim Erbe den Kindern den Pflichtteil nicht wegnehmen (ausser bei extremen Verfehlungen), auch wenn sie den Kontakt abbrechen.

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WOVA1

Läge die Lösung dse Problems ev. in der Einführung einer rechtsgültigen Eltern/Kind-Scheidung ? :)

 

Unwiderruflich zu erklären sagen wir mal ab dem 18.Lebenjahr des Kindes bis zum 70.Lebensjahr des Elternteils,

der sich von dem Kind scheiden lassen will bzw. von dem sich das Kind scheiden lassen will.

 

Verbunden mit dem Verlust des Anspruches auf Pflichtteil und bevorzugten Status bei der Erbschaftssteuer

- aber auch mit dem Wegfall von Unterhaltspflichten.

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checker-finance

Läge die Lösung dse Problems ev. in der Einführung einer rechtsgültigen Eltern/Kind-Scheidung ? :)

 

Unwiderruflich zu erklären sagen wir mal ab dem 18.Lebenjahr des Kindes bis zum 70.Lebensjahr des Elternteils,

der sich von dem Kind scheiden lassen will bzw. von dem sich das Kind scheiden lassen will.

 

Verbunden mit dem Verlust des Anspruches auf Pflichtteil und bevorzugten Status bei der Erbschaftssteuer

- aber auch mit dem Wegfall von Unterhaltspflichten.

 

Manchen würde das sicherlich helfen. Jede Option ist eine zusätzliche Freiheit und somit aus meiner Sicht begrüßenswert.

 

Die Lösung hat aber schon einmal eine Schwachstelle. Die Scheidung von Ehegatten, scheidet etwas, nämlich die Ehe, für das sich beide zuvor entschieden hatten. Das ist im verhältnis Eltern-Kinder grundlegend anders. Die Eltern haben sich dafür entschieden, Kinder zu bekommen. die Kinder haben gar nichts zu entscheiden gehabt. Die Eltern haben über die Erziehung und über die Versorgung der Kinder entschieden bzw. ggf. auch darüber disponiert, sich zu trennen und die Kindererziehung einem Elternteil zu überlassen.

 

Zweitens müßte es eine einseitige Option der Kinder sein, denn das Elternteil würde ja auf Nichts verzichten. ob der Staat die Versorgung im Alter komplett übernimmt oder die Kinder einen Teil, kann dem elternteil ja gleichgültig sein, die Hängematte wird auf jeden Fall aufgespannt.

 

Drittens gibt es ein Geschwisterproblem. Nehmen wir an, ein Vater hat 4 Kinder und bringt sein Vermögen bis 69. durch. Drei Kinder entschieden sich für die Scheidung. Bleibt dann der gesamte Aufwand an dem 4. Kind hängen?

 

Viertens ist ein solches Verfahren auch eine Art Brandbeschleuniger. Manch angeschlagene Eltern-Kind-Beziehung, die vielleicht mit etwas Zeit noch eine Heilungs-Chance hätte, bekäme dadurch den Todesstoß.

 

Fünftens ist es nicht die Regel, sondern die Ausnahme, dass potentiell zum Unterhalt verpflichtete Kinder ein großes Erbe zu erwarten hätten. Das Problem ist vielmehr, dass die einen erben wollen (Kinder der vermögenden Eltern) und zugleich wollen, dass andere blechen sollen (Kinder der ärmeren Eltern). Voller Dankbarkeit für die bis zum Tod der Eltern erhaltene Fürsorge und das mit dem Tod der Eltern erhaltene oder zu erwartende Erbe mokiert sich ja die Gruppe der Erbschaftsanwärter darüber, dass manche Kinder nicht für ihre Rabeneltern haften wollen.

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Schinzilord

Wenn man deine Argumente liest ( insbesondere dieses, dass das Kind ja nichts für sein Leben kann, weil es ja von den Eltern in die Welt gesetzt wurde), könnte man fast meinen, du würdest lieber gar nicht leben als für den Unterhalt deiner Eltern aufzukommen...erfreue dich doch deines Lebens und deiner Kinder.

Insbesondere bist du auch in der glücklichen Lage, überhaupt so viel zu verdienen (nach Abzug aller Freibeträge für Frau und Kinder), dass der Staat etwas von dir zurückholen kann.

Ich sehe es jedenfalls nicht ein, für andere zu zahlen, wenn bei den Kindern noch was zu holen ist.

 

Das Glück / Pech geht doch schon beim Zusammenschluss der Basenpaare deiner Gene los und hört praktisch nie auf.

Über das Leben und über alle Menschen mittelt der Zufall Glück und Unglück schon raus.

Trotzdem ist das Leben massiv unsystematisches Risiko, das du nicht diversifizieren kannst.

 

Alleine die Tatsache, dass ich privilegiert bin hier gesund zu leben, freie Entscheidungen zu treffen und mein Leben nach meinem Studium mit meiner Frau zu genießen, lässt mich dankbar sein. Da sind schonmal 99% meiner imaginären Wunschliste erfüllt, die ich mir vor meiner Geburt am liebsten erstellt hätte.

 

Einmal gewinnt man, einmal verliert man. Verschwende doch nicht deine Energie, dich permanent darüber aufzuregen.

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