CHX Dezember 29, 2011 · bearbeitet Dezember 29, 2011 von lpj23 Zu den Steuern: Das heißt, wenn TH, dann besser inländisch und wenn ausländisch, dann besser AS? Was ist mit einem ausländischen Swap-Fonds, der thesauriert? Auch problematisch? ja / ja solange ein aTh-Fonds keine ausschüttungsgleichen Erträge erzeugt, ist er unproblematisch - ob er es macht, kannst du hier nachprüfen: Bundesanzeiger Jetzt wird's kompliziert, gell? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville Dezember 29, 2011 @ jackymattes ... erlaube mir, noch ein paar Gedanken beizusteuern ... 1. ich würde niemals jemandem etwas "raten", das er selbst nicht verstanden hat und erkennbar dahintersteht. Dein Verwandter muß zumindest den Kommer gelesen haben und Dir gegenüber erklären, daß die Geldanlage nach diesen Prinzipien erfolgen soll. Wenn er nicht dazu bereit ist - laß es! Irgendein Spaßkassen-"Berater" wird ihm dann schon ein teuren Dachfonds andrehen ... 2. wenn man sich wie Du offensichtlich das erste mal intensiver mit dem Thema beschäftigt, verfällt man leicht in den Glauben, "jetzt" wisse man genug und "müsse" eine Entscheidung treffen. Die Thematik und mögliche Fallstricke können ja gar nicht so tief sein, daß der eigene Intellekt es nicht ermöglicht, dies in kurzer Zeit zu durchblicken. Wenn Du hier in diesem Forum ähnliche Themen zu ähnlichen Fragestellungen durchliest, vielleicht auch noch mehr als den Kommer liest, werden Dir immer neue Einblicke gewährt, die Dein gerade mühsam errungenes know-how vielleicht wieder über den Haufen werfen. So zeigen mir einige Deiner Gedankensprünge und Depotvorschläge, die in den letzten Tagen entstanden sind, daß noch einige Sachverhalte nicht gründlich durchdacht sind. Mein Rat: laß Dir Zeit, lese noch mehr zum Thema, mach es zu einem Deiner Hobbies. 3. Gedankenanregung: 25% "Europa" iShares STOXX Europe 600 (DE0002635307), voll physisch replizierend, ausschüttend, TER 0,19% und 600 Einzelpositionen (Aktien) 25% "USA" HSBC S&P 500 (DE000A1C22M3), voll physisch replizierend, ausschüttend, TER 0,09% (!) und 500 Einzelpositionen 25% "Emerging Markets" iShares MSCI Emerging Markets SmallCap (DE000A0YBR04), voll physisch replizierend, ausschüttend, TER 0,74% und fast 400 Positionen 25% "Staatsanleihen von zahlungsfähigen Staaten mit geringer BIP-Verschuldung in lokaler Währung mit Aufwertungstendenz" iShares Barclays Capital EM Local Govt Bond (DE000A1JB4Q0), voll physisch replizierend, ausschüttend, TER 0,5% und rund 140 Positionen Damit hast Du im Aktienteil eine TER von 0,34% und mit 1.500 Positionen die ganze Welt inklusive Emerging Markets abgedeckt. Inklusive dem "sicheren" Anteil Staatsanleihen in lokaler Währungen der Emerging Markets steigt die TER auch nur auf 0,38%. Dieser Depotvorschlag soll als Gedankenanregung dienen, die bisherige Fondsauswahl zu überdenken. Wozu ein "Rohstofffonds", wenn die Rohstofffirmen in den Indizes sowieso mit enthalten sind? Im Stoxx 600 sind z.B. Rio Tinto und BHP Billiton mit drin, eigentlich australische Rohstoffkonzerne, aber mit Aktiennotierung in Großbritannien. Die größte Position im Stoxx 600 ist Nestlé (wohl eine der Aktien, weshalb Du zum Teilindex Food&Beverage greifst (der gleich mehrere Nachteile hat). Wenn Du an Indexing glaubst, warum glaubst Du, daß Du mit einer Teilauswahl des Marktes, den Markt selbst "outperformen" kannst? Die Food&Beverage-Aktien waren jetzt im Nachgang zur Krise als sogenannte "sichere, weltweite, dividendenzahlende" Aktien sehr gefragt, von Privatleuten und in der Folge auch von Fonds und ETF's. Könnte das vielleicht der Grund sein, warum das von Dir im X-ray gefundene KGV im Food&Beverage-Bereich das höchste ist? Wie wird es in 3, 5 oder 10 Jahren sein, wenn eine andere Aktiengattung hypt? Ich betrachte die Auswahl eines Teilindex als vergangenheitsbezogen ohne Aussagekraft für eine so lange Anlagedauer. Noch ein Gedanke zum Comstage Food&Beverage: welcher Index wird abgebildet, wo bleibt die Quellensteuer der Nestlé-Aktie? Wenn Du mit der Frage nichts anfangen kannst: in diesem ETF ist Nestlé mit gut 30% Anteil vertreten. Als Schweizer Aktie wird die dortige Quellensteuer von 35% abgezogen. Der Index bildet den "net return" ab, nach meinem Verständnis die Netto-Ausschüttung der Dividende (also ohne Quellensteuer), wo die bleibt, kannst Du ja mal versuchen bei Comstage rauszufinden ... Dann springst Du in Deinen Gedanken mal eben vom M&G Global Basics (dem ich auf die lange Sicht des geplanten Depots einfach "nichts" zutraue - er wäre der erste aktive Fonds, der fast 20 Jahre Outperformance schaffen müßte) zum Comstage Commodity EW Index. Geschieht das, weil Du glaubst, "Rohstoffe" mit drin haben zu müssen? Willst Du statt einer Beteiligung an einem operativen Unternehmen wie Rio Tinto + BHP Billiton lieber 20 Jahre Rollkontrakte von virtuellen Rohstoff-Futures? Wozu? Dann zum ETF-Portfolio Global: sorry, das ist ein "aktiver Fonds", der ETF's kauft. Volles Managementrisiko aber kein Indexing! Kann gut gehen, muß aber nicht ... (und schon gar nicht über 20 Jahre). Den ishares EM SMALL CAP lege ich Dir als Überlegung nahe. Man muß einfach mal auf die Einzelpositionen sehen. Statt großen chinesischen Versicherungen und russischen Banken sind mir dann mittelgroße indonesische Nahrungsmittelhersteller (ist nur ein Beispiel!), thailändische Konsumgüterhersteller und türkische Elektronikhersteller dann doch "handfester" und mit mehr Wachstums- und Kurspotential auf lange Sicht versehen. Und zum Thema "sicherer" Anteil mußt Du Dich einfach mal einlesen: ein deutscher ETF auf Pfandbriefe z.B. von ETFlab wäre auch o.k., aber allem anderen gebe ich im Moment bzw. auf die nächsten 10 Jahre nicht zuviel Chancen. Mit Aktien (noch dazu physisch gehaltenen Positionen in einem Sondervermögen wie einem ETF) bist Du rechtlich auf der sicheren Seite: Du hast "1 Stück" Aktie, das nach einem Währungsschnitt, nach starker Inflation oder in einer möglichen neuen Währung immer noch "1 Stück Aktie" darstellt. Ob dies mit auf Nennwert laufenden (europäischen oder amerikanischen) Staatsanleihen auch der Fall sein wird? Da sind mir im Moment auf lokalen Währungen lautende Staatsanleihen von wachstumsstarken, demographiestarken und gering verschuldeten Staaten viel lieber. Fazit: es gibt nicht "das eine richtige Depot". Es gibt nur das für Dich richtige Depot. Dies herauszufinden, kann Dir niemand abnehmen, nur ein wenig helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jackymattes Dezember 29, 2011 Naja, ich wusste schon, dass es bei Steuern auch noch Dinge zu beachten gibt, aber das habe ich bisher erfolgreich verdrängt :- Gut... Domizil der iShares-Fonds ist Irland. Der MSCI World ist thesaurierend, der EM ausschüttend. Der EM-ETF dürfte daher unproblematisch sein?! Abgeltungssteuer muss ja eh gezahlt werden, also darf's ja dann auch ausschüttend sein, m.M.n. Wie steht's denn nun um die aTh-Fonds, wenn sie swappen? Ich weiß nicht genau auf welche meiner vielen Fragen sich deine beiden Ja's beziehen Als Ersatz für den iShares MSCI World hätte ich diesen hier gefunden: MSCI World UBS ISIN: LU0446735416 TER 0,25% AS Swap: Nein Fondswährung: USD Handelswährung: EUR Volumen: 8 Mio Sieht schön aus... nur das Volumen, das ist schon recht winzig. Alternativen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 29, 2011 · bearbeitet Dezember 29, 2011 von lpj23 Wenn Du an Indexing glaubst, warum glaubst Du, daß Du mit einer Teilauswahl des Marktes, den Markt selbst "outperformen" kannst? Die Food&Beverage-Aktien waren jetzt im Nachgang zur Krise als sogenannte "sichere, weltweite, dividendenzahlende" Aktien sehr gefragt, von Privatleuten und in der Folge auch von Fonds und ETF's. Dann zum ETF-Portfolio Global: sorry, das ist ein "aktiver Fonds", der ETF's kauft. Volles Managementrisiko aber kein Indexing! Kann gut gehen, muß aber nicht ... (und schon gar nicht über 20 Jahre). Zwei kurze Anmerkungen: Die klassischen nichtzyklischen Konsumgüter weisen innerhalb der letzten 15 Jahre das beste Rendite-Risiko-Verhältnis aus. Beim Portfolio Global wird m.M.n. schon eine Art Indexing betrieben (MSCI ACWI GDP) - ob es langfristig klappt, ist natürlich nicht sicher - der Fonds vereinfacht die ganze Geschichte nur ungemein, speziell bei Anlegern, die sich nur wenig bis gar nicht kümmern wollen. Alternativ käme der hier in Frage (allerdings weniger EM, da MK-Gewichtung) - repliziert auch, aber aTh: SPDR MSCI ACWI IMI ETF (IE00B3YLTY66) TER 0,55% (inkl. SmallCaps) (KAP-Gewichtung) Sieht schön aus... nur das Volumen, das ist schon recht winzig. Alternativen? Schau mal in meine Signatur Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville Dezember 29, 2011 Abgeltungssteuer muss ja eh gezahlt werden, also darf's ja dann auch ausschüttend sein, m.M.n. Freibetrag von 800,- p.a. pro Kind! Die comdirect z.B. zieht bei einem "Kinderdepot" bis zum Freibetrag die Abgeltungssteuer nicht ab, die Dividendenausschüttungen kommen netto an. B) Diese kann man z.B. auf einem Tagesgeldkonto mit z.Zt. 2% Zins ansammeln und zum Rebalancing verwenden. Was beim Verkauf eines thesaurierenden Swappers mit der Wertsteigerung nach 18 Jahren zum Verkaufszeitpunkt passiert, wenn z.B. alleine dadurch der Freibetrag um ein vielfaches überschritten wird, kann ich Dir nicht sagen ... Ich möchte jedoch nicht ausschließen, dass dann die Steuer voll zuschlägt... Dann doch vielleicht lieber über viele Jahre im geringen Umfang steuerfrei ausschütten und wieder anlegen ...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Dezember 29, 2011 Naja, ich wusste schon, dass es bei Steuern auch noch Dinge zu beachten gibt, aber das habe ich bisher erfolgreich verdrängt :- Gut... Domizil der iShares-Fonds ist Irland. Der MSCI World ist thesaurierend, der EM ausschüttend. Der EM-ETF dürfte daher unproblematisch sein?! Abgeltungssteuer muss ja eh gezahlt werden, also darf's ja dann auch ausschüttend sein, m.M.n. Speziell zur steuerlichen Behandlung ausländischer ishares-ETFs, welche zwar ausschütten, aber dennoch am Geschäftsjahresende eine VOLL-Thesaurierung durchführen: http://www.wertpapie...post__p__669983 http://www.wertpapie...post__p__703026 MSCI World UBS ISIN: LU0446735416 http://www.wertpapie...post__p__709672 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville Dezember 29, 2011 Zwei kurze Anmerkungen: Die klassischen nichtzyklischen Konsumgüter weisen innerhalb der letzten 15 Jahre das beste Rendite-Risiko-Verhältnis aus. Beim Portfolio Global wird m.M.n. schon eine Art Indexing betrieben (MSCI ACWI GDP) - ob es langfristig klappt, ist natürlich nicht sicher - der Fonds vereinfacht die ganze Geschichte nur ungemein, speziell bei Anlegern, die sich nur wenig bis gar nicht kümmern wollen. Alternativ käme der hier in Frage (allerdings weniger EM, da MK-Gewichtung) - repliziert auch, aber aTh: SPDR MSCI ACWI IMI ETF (IE00B3YLTY66) TER 0,55% (inkl. SmallCaps) (KAP-Gewichtung) a ) ... "nichtzyklische Konsumgüter" ... und weil es die letzten 15 Jahre so war, ist es auch die nächsten 18 Jahre so? (wenn es jetzt alle "wissen", ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß es in Zukunft anders kommt. Wie beim aktuell hohen KGV im Stoxx Food&Beverage). b ) ... wenn ich "den Markt", "das Weltportfolio" selber kostengünstig, transparent und ohne Managementrisiko abbilden kann, wozu dann eine Dachfondskonstruktion mit Overhead-Kosten für eine so lange Laufzeit? c ) ... den SPDR habe ich nicht erwähnt, weil er z.Zt. noch geringe Umsätze mit für mich zu hohen Spreads hat. Außerdem sind die ishares noch immer der Maßstab an Transparenz (Inhalte, Steuer, Ausschüttungen, etc.,) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 29, 2011 · bearbeitet Dezember 29, 2011 von lpj23 a ) ... "nichtzyklische Konsumgüter" ... und weil es die letzten 15 Jahre so war, ist es auch die nächsten 18 Jahre so? (wenn es jetzt alle "wissen", ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß es in Zukunft anders kommt. Wie beim aktuell hohen KGV im Stoxx Food&Beverage). b ) ... wenn ich "den Markt", "das Weltportfolio" selber kostengünstig, transparent und ohne Managementrisiko abbilden kann, wozu dann eine Dachfondskonstruktion mit Overhead-Kosten für eine so lange Laufzeit? c ) ... den SPDR habe ich nicht erwähnt, weil er z.Zt. noch geringe Umsätze mit für mich zu hohen Spreads hat. Außerdem sind die ishares noch immer der Maßstab an Transparenz (Inhalte, Steuer, Ausschüttungen, etc.,) zu a) warum dann den MSCI EM SmallCap-Fonds mit Verschiebung auf Konsumgüter? - letztendlich bilden die Indizes mit ihren Gewichtungen auch immer die Vergangenheit ab zu B) zwecks Vereinfachung für den unbedarfteren Anleger, wie bereits erwähnt (Steuer, Rebalancing, TA-Kosten) zu c) nur ein Vorschlag, wiederum zwecks Vereinfachung - man würde hier auch nicht Gefahr laufen, dass die EM im Laufe der Jahre zuviel Gewicht bekommen könnten (wie im BIP-Fonds) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jackymattes Dezember 29, 2011 · bearbeitet Dezember 29, 2011 von jackymattes @Bonneville: vielen Dank für deinen informativen und konstruktiven Beitrag. Zu 1. Die Sache ist folgende: mein Schwager hat drei Kinder und zu wenig Zeit und Lust, um sich mit dem Thema grundlegend zu befassen. Er würde bei dem Buch von Kommer spätestens bei Seite 3 die weiße Flagge hissen. Mir ist durchaus klar, dass man selbst alle Anlagen verstehen soll/muss, die man hat. Ich werde ihm all das, was ich bis dato weiß, so gut wie möglich beibringen. Trotzalledem heißt es nicht, dass er gar nix drüber weiß. Er ist sich über die Risiken durchaus bewusst. Für seine älteste Tochter (er hat drei an der Zahl) hat er vor ein paar Jahren eine Ausbildungsversicherung abgeschlossen. Letztes Jahr stand der Versicherungsheini wieder vor der Tür und hat ihm ne Rentenversicherung (AXA Portfolio Plus oder so ähnlich) angedreht, die die nächsten 25 - 30 Jahre läuft. Da sind Fonds drin, bei denen mir die Haare zu Berge stehen. So etwas möchte ich ganz gerne im Sinne der Kinder verhindern... zu 2. Ich denke definitv nicht, dass ich schon genug weiß. Aber wenn du wüsstest, wie viel Zeit ich mit dem Thema seit Wochen verbringe. Ich kenne mich in meinem eigenen Internetbrowser nicht mehr aus, weil ich bis zu 40 Tabs offen habe. Die Informationsflut ist zu überwältigend und jeder hat eine andere Meinung. Daher auch die vielen Gedankensprünge. Der Stoxx Food & Beverage wurde hier eben gleich mehrmals empfohlen. Auch wenn mir der Gedanke anfangs nicht sehr gefallen hat, einen Branchenfonds im Depot zu haben (hat "nur" 29 Titel und Kommer rät auch davon ab), habe ich mich davon aufgrund der langfristig sehr positiven Kursverläufe überzeugen lassen. Das gleiche gilt für den M&G Global Basics. Er wird hier immer wieder empfohlen und er hat ja auch langfristig sehr gut abgeschnitten. Mein Gedankensprung zu einem Rohstofffonds ist folgendermaßen zu begründen: Der M&G schlägt zwar den MSCI World um Längen, allerdngs ist dieser Index imho kein guter Vergleich, da im MSCI World ja weder Emerging Markets noch Rohstoffe enthalten sind (wenn ich richtig informiert bin). Und da er ja recht viel in Rohstoffe investiert ist, kam mir der Gedanke, einen kleinen Rohstoffteil per ETF beizumischen. Das mag weit hergeholt sein, passt aber zu meinem Bild eines gut diversifizierten Portfolios. Dieses Bild wird gerade unweigerlich von Herrn Kommer geprägt, aber aus seinem Buch lerne ich sehr viel... Deinen Depotvorschlag finde ich gut, das erscheint mir sehr schlüssig. Auch an solch eine Aufteilung habe ich durchaus schon gedacht. Nur wie du schon richtig erkannt hast, springe ich gedanklich von hier nach da und wieder zurück. Ich werde das mal noch genauer beäugen. Morgen geht's erst mal in den Silvesterurlaub. Da werde ich dann alle Gehinzellen in Alkohol ertränken, dann kann's im neuen Jahr weiter gehen Könntest du mir vielleicht noch erklären, warum du den Rentenfonds mit den Staatsanleihen einer einfachen Festgeldanlage von etwa 3 Jahren vorziehen würdest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Dezember 29, 2011 Könntest du mir vielleicht noch erklären, warum du den Rentenfonds mit den Staatsanleihen einer einfachen Festgeldanlage von etwa 3 Jahren vorziehen würdest? Sparbriefe rentieren etwas besser - höhere Rendite z.B. aufgrund der Illiquidität der Anlage; siehe auch: https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/?do=findComment&comment=707653 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 29, 2011 · bearbeitet Dezember 29, 2011 von lpj23 Noch kurz zum sicheren Anteil des Depots: Diesen würde ich ganz langweilig und pragmatisch in Tages- und Festgeld anlegen. Evtl. auch in Form einer Sparbriefleiter, je nach Aufwandsbereitschaft. Ich denke, das ist einfach und bietet teilweise sogar bessere Zinsen als bspw. deutsche Staatsanleihen, hab mich da jetzt aber noch nicht genauer informiert. Die Bank of Scotland bietet im Moment bis zu 4,5 % auf Festgeld und 2,7 % auf Tagesgeld. Über die BoS hab ich bisher nix schlechtes gelesen. Kann man das so machen? Evtl. auch interessant?: Wachstumssparen Bessere Liquidität als Festgelder durch Kündigungsmöglichkeiten auch innerhalb der Laufzeiten - speziell bei geschickter Stückelung der Anlagen von jeweils 2000,- €... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 29, 2011 Was beim Verkauf eines thesaurierenden Swappers mit der Wertsteigerung nach 18 Jahren zum Verkaufszeitpunkt passiert, wenn z.B. alleine dadurch der Freibetrag um ein vielfaches überschritten wird, kann ich Dir nicht sagen ... Dann wird oberhalb des dann gültigen Freibetrages nach dann gültigen Steuersätzen versteuert, nehme ich an. Interessante Fragestellung bezüglich zukünftiger Erhöhungen der Abgeltungssteuer... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville Dezember 29, 2011 Könntest du mir vielleicht noch erklären, warum du den Rentenfonds mit den Staatsanleihen einer einfachen Festgeldanlage von etwa 3 Jahren vorziehen würdest? Wenn ich es zu entscheiden hätte, würde ich bei einer so langfristigen Anlage ganz ohne "sicheren" Anteil starten und diesen über die Jahre aus den Ausschüttungen der ETF aufbauen und/oder über einen Sparplan. Wenn aber jemand gleich zu Beginn Staatsanleihen dabei haben will, dann muß er sich fragen, ob er nach allem was er von der Finanzkrise und ihrer noch ausstehenden Lösung weiß, sein Geld tatsächlich in niedrig verzinste Papiere eigentlich überschuldeter Staaten anlegen will, deren Rendite wahrscheinlich von der Inflation aufgefressen werden. Oder ob er sich auch bei Festgeldern des prinzipiellen Risikos eines Währungsschnittes bewußt ist (wir wachen alle auf und "Europa" hat zu einem rückwirkenden Datum einen Schuldenschnitt inkl. der "Sichteinlagen" wie Giro- und Sparkonten z.B. um 20% beschlossen). Am wahrscheinlichsten halte ich aber die Inflationsvariante. Nominal niedrige Zinssätze auf Jahre, real Verluste des in Staatsanleihen investierten Geldes. Dann doch lieber das Geld in den Ländern und Währungen anlegen, die wie die Emerging Markets mit im Durchschnitt weniger als 40% des BIP verschuldet sind, deren Währungen Aufwertungstendenzen gegenüber Euro und Dollar zeigen und aktuell auch attraktive Renditen liefern. Was beim Verkauf eines thesaurierenden Swappers mit der Wertsteigerung nach 18 Jahren zum Verkaufszeitpunkt passiert, wenn z.B. alleine dadurch der Freibetrag um ein vielfaches überschritten wird, kann ich Dir nicht sagen ... Dann wird oberhalb des dann gültigen Freibetrages nach dann gültigen Steuersätzen versteuert, nehme ich an. Interessante Fragestellung bezüglich zukünftiger Erhöhungen der Abgeltungssteuer... ... und die Wertsteigerung eines ausschüttenden ETF fällt nunmal niedriger aus, d.h. man kann bis zu x Jahre mal 800,- steuerfrei über Dividenden vereinnahmen und re-investieren, muß daher nach einer langen Laufzeit auch weniger mit der Abgeltungssteuer versteuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 29, 2011 Dann wird oberhalb des dann gültigen Freibetrages nach dann gültigen Steuersätzen versteuert, nehme ich an. Interessante Fragestellung bezüglich zukünftiger Erhöhungen der Abgeltungssteuer... ... und die Wertsteigerung eines ausschüttenden ETF fällt nunmal niedriger aus, d.h. man kann bis zu x Jahre mal 800,- steuerfrei über Dividenden vereinnahmen und re-investieren, muß daher nach einer langen Laufzeit auch weniger mit der Abgeltungssteuer versteuern. Jep, vorausgesetzt, dass der Freibetrag nicht schon durch andere festverzinsliche Anlagen aufgefuttert worden ist. Vorteilhaft könnte aber auf jeden Fall sein, dass in näherer Zukunft noch eine geringere Abgeltungssteuer abzuführen ist als anzunehmenderweise in späterer Zukunft. Dafür fällt der Zinseszinseffekt flacher aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville Dezember 29, 2011 · bearbeitet Dezember 29, 2011 von Bonneville Dafür fällt der Zinseszinseffekt flacher aus. Naja, ich nehme lieber Brutto für Netto und re-investiere das, als daß ich z.B. nur Netto für Netto bekomme und das akkumulierte Ergebnis dann nach vielen Jahren im Schnitt höher versteuern muß. Außerdem ist der Ausgangsfall 40.000,- € für 2 Kinder = 20.000,- € pro Kind. Bei durchschnittlich vielleicht 3% Dividende sind das ca. 600,- € p.a., also für die ersten Jahre problemlos. Wie siehst Du die "Net-Return"-Sache bei swappenden ETF wie dem Stoxx600 Food&Beverage? Wo bleiben die 35% Quellensteuerabzug für schweizerische Nestlé-Aktien? Nach meinem Verständnis werden praktisch nur 65% Netto-Ergebnis in den ETF reinge-swapt. Das ist über 20 Jahre eine Menge Kohle ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 30, 2011 · bearbeitet Dezember 30, 2011 von lpj23 Da verweise ich mal auf sparfux. Und so schaut's grafisch aus (zumindest für ein paar Jahre): Noch ne Grafik (diesmal Lyxor): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Dezember 30, 2011 · bearbeitet Dezember 30, 2011 von Zinsen Aktien steigen immer, langfristig betrachtet: Mein Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 30, 2011 · bearbeitet Dezember 30, 2011 von lpj23 Laaaangfristig betrachtet ja: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 30, 2011 · bearbeitet Dezember 30, 2011 von lpj23 Geldanlage für Urenkel...? Nö, Inflationsausgleich (bei glücklichem Einstiegsdatum) Lang lebe das Humankapital... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Dezember 30, 2011 Hat ja in den Siebzigern prächtig geklappt.... :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 30, 2011 · bearbeitet Dezember 30, 2011 von lpj23 Hat ja in den Siebzigern prächtig geklappt.... :- Tja, das wäre dann ein weniger glückliches Einstiegsdatum gewesen - so Mitte der 60er rein und Anfang der 80er wieder raus. Mal sehen, wie irgendwann in ferner Zukunft die inflationsbereinigten Langfristcharts bezüglich 2000-? aussehen... Glücklich war der geneigte Goldanleger in den Siebzigern - aber wehe, er kam Anfang der 80er nicht schnell genug raus... na ja, mittlerweile wäre er wieder auf +/- Null: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Dezember 30, 2011 Also ich find HB`s Idee mit den italienischen Staatsanleihen gar nicht so schlecht... Angereichert mit einer langfristigen USA-Anleihe, falls es den Euro zerlegt, wäre das ein einmal machen und nie wieder draufschauen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Dezember 30, 2011 Also ich find HB`s Idee mit den italienischen Staatsanleihen gar nicht so schlecht... Angereichert mit einer langfristigen USA-Anleihe, falls es den Euro zerlegt, wäre das ein einmal machen und nie wieder draufschauen... Was erwartest du für eine Rendite p.a. für die italienischen Staatsanleihen? Bei welchen Laufzeiten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Dezember 30, 2011 Aufteilung 3/4 Italien 1/4 USA. Wenn alles gut läuft 7% nominal auf Italien, und ich gehe davon aus, dass die EZB zwischenzeitlich bis zu 5% Inflation zulässt, was natürlich nach Steuern eine negative Realverzinsung wäre, allerdings sehe ich dies als zwischenzeitliche Spitze an, die nicht die nächsten 18-20 Jahre gilt, so dass man auf eine positive Realverzinsung hoffen kann. Für den Wurstkäs, hat man noch 10000 U$-Dollar, wofür alle Beteiligten im Falle eines Falles im Zweifel dankbar sein werden, das wird dann zwar auf Verlust rauslaufen, aber man hat wenigstens noch ein bisschen. Die langfristigen USA-Anleihen (und ich meine wirklich langes Ende mit Fälligkeit 39/40/41) rentieren derzeit bei 2,9%. Im positiven Fall werden sie die Rendite empfindlich schmälern, aber im extremen Krisenfall im Besitz von Fremdwährungen zu sein, ist Gold wert. Zu der Rendite, ich rechne in diesen Zeiträumen mit gar nichts, aber wichtig ist, wenn man Menschen etwas in zwanzig Jahren in die Hand geben möchte, dass man das auch tut. Das kann man gerne mit 5-10 oder 20 Tausend mit Aktien anreichern, aber Aktien können auch mal zwanzig Jahre neg. Renditen haben. Genauso wie mein bescheidener Vorschlag. Wer weiß schon, was in zwanzig Jahren ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag