Silver85 Dezember 18, 2011 Hallo Zusammen, ich bin mitte 20 und habe entsprechend noch ca. 40 Jahre bis zur Pension zu arbeiten. Die letzten Monate habe ich viel über eine geeignete Altersvorsorge (zusätzlich zur gesetztlichen Rentenversicherung) nachgedacht und mich zu diesem Thema informiert. Ich bin zwar kein Verschwörungstheoretiker, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es irgendwann in den nächsten 40 Jahren zu einer Geldentwertung/Hyperinflation kommen könnte. Deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass für mich zur Altersvorsorge Riester- oder Versicherungskonstrukte nicht in Frage kommen. Ich nehme es auch in Kauf auf staatliche Förderungen gänzlich zu verzichten. Momentan bin ich auf dem Trichter, dass ich meine Altersvorsorge, mit einem Mix aus Aktien-ETFs und Edelmetallen, selbst in die Hand nehmen möchte. Folgende Aufteilung stelle ich mir vor: 1/3 Aktien ETFs: (je zur Hälfte Dax 30 und MSCI-World: Full-Replication, Sparpläne) 1/3 Gold (physisch, in Abhängigkeit vom Goldpreis entweder 1oz Anlagemünzen oder Barren zwischen 10 und 20gr) 1/3 Silber (physisch, 1oz Anlagemünzen) Die ETFs möchte ich monatlich mit einem Sparplan und die Edelmetalle einmal jährlich erwerben. Das Gold+Silber würde ich in einem Bankschließfach deponieren. In meiner Pensionszeit würde ich dann die Positionen je nach Bedarf veräußern. Was haltet ihr von diesem Plan? mfg Villi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF Dezember 18, 2011 · bearbeitet Dezember 18, 2011 von AnNaWF Hallo Zusammen, ich bin mitte 20 und habe entsprechend noch ca. 40 Jahre bis zur Pension zu arbeiten. Die letzten Monate habe ich viel über eine geeignete Altersvorsorge (zusätzlich zur gesetztlichen Rentenversicherung) nachgedacht und mich zu diesem Thema informiert. Ich bin zwar kein Verschwörungstheoretiker, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es irgendwann in den nächsten 40 Jahren zu einer Geldentwertung/Hyperinflation kommen könnte. Deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass für mich zur Altersvorsorge Riester- oder Versicherungskonstrukte nicht in Frage kommen. Ich nehme es auch in Kauf auf staatliche Förderungen gänzlich zu verzichten. Momentan bin ich auf dem Trichter, dass ich meine Altersvorsorge, mit einem Mix aus Aktien-ETFs und Edelmetallen, selbst in die Hand nehmen möchte. Folgende Aufteilung stelle ich mir vor: 1/3 Aktien ETFs: (je zur Hälfte Dax 30 und MSCI-World: Full-Replication, Sparpläne) 1/3 Gold (physisch, in Abhängigkeit vom Goldpreis entweder 1oz Anlagemünzen oder Barren zwischen 10 und 20gr) 1/3 Silber (physisch, 1oz Anlagemünzen) Die ETFs möchte ich monatlich mit einem Sparplan und die Edelmetalle einmal jährlich erwerben. Das Gold+Silber würde ich in einem Bankschließfach deponieren. In meiner Pensionszeit würde ich dann die Positionen je nach Bedarf veräußern. Was haltet ihr von diesem Plan? mfg Villi Hi Villi! Vorab: Also mir persönlich wären das deutlich zu viel Rohstoffe. Ich verstehe Deine Denke dabei und irgendwie muss das vielleicht zu einem guten Stück jeder selbst entscheiden, aber ich finde dass Du damit, um aus Deiner Sicht existierenden Risiken einer Hyperinflation entgegenzuwirken, andere RIsiken einfach nur erhöhst. Wir haben alle keine Glaskugel und ich glaube nicht daran dass auch nur einer von uns in der Lage ist auf solch lange Zeiträume einzuschätzen was kommen mag. Alleine die möglichen Faktoren sind unüberschaubar.... das fängt mit nicht absehbaren volkswirtschaftlichen Entwicklungen an, geht weiter über staatlische Maßnahmen, Kriege/Unruhen, Katastrophen, technische Neuerungen, heute nicht absehbare Effekte der Globalisierung, Klimaerwärmung... weiß der Geier was. Niemand kann wissen was auf so lange Sicht passieren wird. Es gibt ja immer wieder diese Befragungen sog. Zukunftsforscher - die schaffen nichtmal auf 10 Jahre gut Prognosen zu treffen. Was ich insofern nicht verkehrt finde ist es halbwegs flexibel zu bleiben und sich nicht via Riester & friends auf extrem lange Sicht zu binden. Das kann man durchaus nachvollziehen. Aber ansonsten finde ich ist Deine Asset Allocation nicht diversifiziert genug und (mag sein dass Du es nur nicht erwähnt hast) Einplaung genügend liquider Mittel sehe ich auch nicht. Auch fehlen mir Sachwerte wie zB Immobilien. Hm, ich glaube ferner auch nicht daran dass der Markt auf lange Sicht zu schlagen ist (siehe EMT), doch eigentlich versuchst Du genau das indem Du denkst mit Gold+Silber besser zu fahren. Auf der einen Seite investierst Du passiv, auf der anderen Seite steuerst Du aktiv in eine Assetklasse und hoffst zuk. Entwicklicklungen absehen zu können - für mich "beißt" sich das, auch wenn ich, wie bereits gesagt, die Denke verstehe. Manche machen das ja mit einer sog. Core- & Satellite Strategie - aus meiner Sicht macht das nur aus einem Grund wirklich Sinn: Weil man beim Investieren auch noch en bissl Spaß haben will Wie ich schon sagte endet das alles für mich nur in einer Risikoverschiebung und macht Dich wegen einer geringern Diversifizierung anfälliger. Meiner Meinung nach wäre ein Werltportofilio das einzig richtige. Wie man das aufbaut ist in genügend Threads hier erklärt. Daneben halte ich die Verfügbarkeit von ausreichend liquiden Mittel für wichtig um flexibel zu bleiben (Tagesgeld, kurzlaufendes Festgeld). Was mir als letztes noch einfällt: Hast Du Deine Arbeitskraft abgesichert um das alles auch im Falle von Krankheit und Unfällen weiter durchziehen zu können? Dazu zählt für mich zumindest eine SBU und evtl. noch ein Vehikel um zB über eine Passivdynamik evtl. Ausfälle der gesetzlichen Rente (z.B. bei frühzeitiger BU, dann wird aus der gesetzlichen Rente nämlich nicht mehr viel rauskommen) abzufedern? Wie schaut es damit? Reine Versicherungen wie LV, RV, etc. würde ich aber, wie oben bereits angedeutet, def. auch nicht machen... Hilfr das etwas? P.S.: Sorry, ist spät... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Dezember 18, 2011 · bearbeitet Dezember 18, 2011 von ceekay74 Deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass für mich zur Altersvorsorge Riester- oder Versicherungskonstrukte nicht in Frage kommen. Ich nehme es auch in Kauf auf staatliche Förderungen gänzlich zu verzichten. Das ist m.M.n. schon mal eine gute Voraussetzung für eine selbstgestrickte und breit gestreute Altersvorsorge.... Momentan bin ich auf dem Trichter, dass ich meine Altersvorsorge, mit einem Mix aus Aktien-ETFs und Edelmetallen, selbst in die Hand nehmen möchte. Folgende Aufteilung stelle ich mir vor: 1/3 Aktien ETFs: (je zur Hälfte Dax 30 und MSCI-World: Full-Replication, Sparpläne) 1/3 Gold (physisch, in Abhängigkeit vom Goldpreis entweder 1oz Anlagemünzen oder Barren zwischen 10 und 20gr) 1/3 Silber (physisch, 1oz Anlagemünzen) Die ETFs möchte ich monatlich mit einem Sparplan und die Edelmetalle einmal jährlich erwerben. Das Gold+Silber würde ich in einem Bankschließfach deponieren. In meiner Pensionszeit würde ich dann die Positionen je nach Bedarf veräußern. Ohne weitere Angaben zu bereits vorhandenem Vermögen würde ich die Aufteilung etwas anders gestalten: 1. Liquiditätsreserve als Tagesgeld auf- bzw. ausbauen (10-20%, aber mindestens 6 Nettogehälter) 2. festverzinsliche Basis in Form von Festgeldern, Sparbriefen, Anleihen erster Bonität (30-40%) 3. ETFs als Weltdepot MSCI-Welt und MSCI-EM oder MSCI NA, EU, Pazifik und EM (30-40%) 4. phsische Edelmetalle (2/3 Gold, 1/3 Silber, 10-15%, maximal 20%) Zum Weltdepot hat supertobs jede Menge geschrieben, einfach unter Musterdepots dort nachlesen. Physische Edelmetalle können in turbulenten Zeiten baldrianhafte Wirkung entfalten, ich würde die Assetklasse aber mit einer Renditeerwartung von 0% über der Inflationsrate kalkulieren, eben als Versicherung gegen einen hoffentlich nie eintretenden GAU. Ansonsten würde ich bei Standardmünzen bleiben und keine kleinen Barren kaufen, das ist aber Geschackssache. Alles imo! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag