Schusselinchen Dezember 13, 2011 Hallo! Vor ca. einem Jahr habe ich meine LV aufgelöst und den gesamten Erlös (naja, bis auf 600 Euro davon, die sich auch noch die Factoring Firma eingesteckt hat) in den V+3-Fonds gesteckt. 40 Euro monatlich kriegen die von mir jetzt. Ich fühle mich aber komplett verhohnepopelt, da ich eigentlich nicht spekulieren wollte, sondern was fürs Alter. Die Webseite ist diese hier: www.venture-plus.de Ich frage mich nun, ob ich * zurückkaufen soll (die Frage wäre dann noch: wie geht das?) * über den Anwalt gehen (verspreche ich mir nichts davon, zumal wohl hier die Verantwortung bei den Beratern liegt und ich ja eigentlich nur mein Geld wieder haben will und eher die Großen am Kragen packen möchte) * einfach nicht mehr bezahlen, doch dann wird mein Geld nur noch weniger, was hätt' ich davon? Ein Kündigungsrecht habe ich keins. Was mach' ich jetzt am Besten, um da wieder rauszukommen? Kann mir wer Tipps geben? Es gibt zwar viele Berichte von Leuten, die reingelegt wurden, aber die Firma hat sich wohl sehr gut abgesichert rechtlich. Die Dummen sind die Berater, die sich den Hintern aufreißen und dann ihre Provisionen zurückzahlen müssen und noch andere Scherze. Vielen Dank im Voraus. LG Schusselinchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF Dezember 13, 2011 · bearbeitet Dezember 13, 2011 von AnNaWF Hallo! Vor ca. einem Jahr habe ich meine LV aufgelöst und den gesamten Erlös (naja, bis auf 600 Euro davon, die sich auch noch die Factoring Firma eingesteckt hat) in den V+3-Fonds gesteckt. 40 Euro monatlich kriegen die von mir jetzt. Ich fühle mich aber komplett verhohnepopelt, da ich eigentlich nicht spekulieren wollte, sondern was fürs Alter. Die Webseite ist diese hier: www.venture-plus.de Ich frage mich nun, ob ich * zurückkaufen soll (die Frage wäre dann noch: wie geht das?) * über den Anwalt gehen (verspreche ich mir nichts davon, zumal wohl hier die Verantwortung bei den Beratern liegt und ich ja eigentlich nur mein Geld wieder haben will und eher die Großen am Kragen packen möchte) * einfach nicht mehr bezahlen, doch dann wird mein Geld nur noch weniger, was hätt' ich davon? Ein Kündigungsrecht habe ich keins. Was mach' ich jetzt am Besten, um da wieder rauszukommen? Kann mir wer Tipps geben? Es gibt zwar viele Berichte von Leuten, die reingelegt wurden, aber die Firma hat sich wohl sehr gut abgesichert rechtlich. Die Dummen sind die Berater, die sich den Hintern aufreißen und dann ihre Provisionen zurückzahlen müssen und noch andere Scherze. Vielen Dank im Voraus. LG Schusselinchen Hi! Gemach gemach - nichts überstürzen :-) Zu dem Produkt sage ich erstmal nichts, da ich es nicht im Detail kenne. Mit Halbwissen agieren war noch nie gut; müsste ich mir also erstmal genauer anschauen. Was aber mal zu prüfen wäre: 1) Du fühlst Dich falsch beraten, richtig? Hast Du ein Beratungsprotokoll unterschrieben? Was steht da drin? Oder hast Du Dir einen Beratungsverzicht aufdrücken lassen. Falls Du beides nicht hast hat sich jmd nicht ans VVG gehalten, dann wirds spannend. 2) Ansonsten: Deine Optionen sind erstmal: Kündigen (logisch) Weiterzahlen (logisch) Beitragsfreistellung etc. (muss man in den Bedingungen nachsehen welche Optionen es gibt) Verkaufen/Zurückkaufen/Beleihen Es gibt Unternehmen die besparte LVs aufkaufen; Google evtl. mal danach (will hier keine Werbung machen). Ob da was drin ist und was dabei rumkommt hängt von bisheriger und zukünftiger Laufzeit und akt. Rückkaufwert usw. ab. Obs bei dem seltsamen Produkt überhaupt geht - ich bezweifel das; scheint ja ein Beteiligungsfonds und keine LV zu sein (sagtest Du ja selbst). 3) Ansonsten musst Du mal rechnen. Wieviel hast Du eingezahlt? Wieviel wirdst Du noch einzahlen (ohne/mit Dynamik)? Wieviel wirst Du garantiert und wieviel prognostiziert zurückbekommen? Welche Rendite ergibt sich damit mind., welche maximal? Kannst Du damit leben und was bieten die Alternativen (siehe oben)? Hättest Du nach Kdg. überhaupt schon einen Alternativplan? -> Kannst ja zu 3) auch mal die Zahlen hier einstellen, würde mich auch interessieren. -> Hast Du die Bedingungen (siehe 2)) zur Hand damit man mal schauen kann inwieweit Du zurückkaufen/freistellen kannst etc. pp? BG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 13, 2011 Wie kommst du denn drauf, dass du über den Tisch gezogen wurdest oder dich zumindest so fühlst ? Schreib bitte mal ein bisschen was zu deinen Beweggründen und auch deinem Motiv dich jetzt damit zu beschäftigen. Wünschenswert wäre auch, wenn du uns sagen könntest was du dir vor einem Jahr versprochen hast als du deine LV aufgelöst und neuinvestiert hast. Wieviel Prozent Rendite pro Jahr erwartest du dir von deiner Investition (realistisch) ? von welcher Gesellschaft er ist würde mich auch noch interessieren, aber ist eher privater Natur. Ich weigere mich sonst etwas über den Makler zu sagen, geschweige denn über das Produkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 13, 2011 · bearbeitet Dezember 13, 2011 von vanity @annawf: Ähm - die LV ist doch schon längst aufgelöst und ob jemand sich bereit findet, den V+ zu beleihen oder aufzukaufen, halte ich doch für eher unwahrscheinlich. @schnitzel: Link zur Website des Produkts steht im Eröffnungsbeitrag - sieht nach geschlossener Beteiligung aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF Dezember 13, 2011 · bearbeitet Dezember 13, 2011 von AnNaWF Ähm - die LV ist doch schon längst aufgelöst und ob jemand sich bereit findet, den V+ zu beleihen oder aufzukaufen, halte ich doch für eher unwahrscheinlich. Habe ich doch auch geschrieben? Obs bei dem seltsamen Produkt überhaupt geht - ich bezweifel das; scheint ja ein Beteiligungsfonds und keine LV zu sein (sagtest Du ja selbst). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edwin Dezember 15, 2011 Diese Masche ist leider zuletzt in Mode gekommen, den Leuten die Lebensversicherung abzukaufen und dafür in dubiose Beteiligungen, Schrottimmobilien, Luftgold oder Windbeutel zu stecken. Man tauscht so eine wenig rentable aber halbwegs sichere Anlage in eine häufig überteuerte provisionsträchtige Anlage mit völlig unklarem Ausgang, bei einigen sogar mit Totalverlust. Wer seine Lebensversicherung verkauft, sollte darauf bestehen, dass das Geld einem sofort gutgeschrieben wird, und nicht erst in x-Jahren, oder direkt in eine dubiose Anlage fliesst. Venture Capital ist nicht per se schlecht, nur die Leute die derartige Methoden auffahren, interessiert der Erfolg der Anlage überhaupt nicht, die wollen nur die Kohle um so Provisionen und Gebühren zu schinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF Dezember 15, 2011 · bearbeitet Dezember 15, 2011 von AnNaWF Diese Masche ist leider zuletzt in Mode gekommen, den Leuten die Lebensversicherung abzukaufen und dafür in dubiose Beteiligungen, Schrottimmobilien, Luftgold oder Windbeutel zu stecken. Man tauscht so eine wenig rentable aber halbwegs sichere Anlage in eine häufig überteuerte provisionsträchtige Anlage mit völlig unklarem Ausgang, bei einigen sogar mit Totalverlust. Wer seine Lebensversicherung verkauft, sollte darauf bestehen, dass das Geld einem sofort gutgeschrieben wird, und nicht erst in x-Jahren, oder direkt in eine dubiose Anlage fliesst. Venture Capital ist nicht per se schlecht, nur die Leute die derartige Methoden auffahren, interessiert der Erfolg der Anlage überhaupt nicht, die wollen nur die Kohle um so Provisionen und Gebühren zu schinden. Sehr gute Antwort! Ich zögere immer wieder das was ich denke so drastisch auszudrücken... ich stimme 100% zu und finde es schön dass jemand ausgesprochen hat was ich auch sofort dachte als ich das las. Bestätigt auch dass man nicht als einzigster ein ungutes Gefühl hatte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schusselinchen Dezember 15, 2011 Diese Masche ist leider zuletzt in Mode gekommen, den Leuten die Lebensversicherung abzukaufen und dafür in dubiose Beteiligungen, Schrottimmobilien, Luftgold oder Windbeutel zu stecken. Man tauscht so eine wenig rentable aber halbwegs sichere Anlage in eine häufig überteuerte provisionsträchtige Anlage mit völlig unklarem Ausgang, bei einigen sogar mit Totalverlust. Wer seine Lebensversicherung verkauft, sollte darauf bestehen, dass das Geld einem sofort gutgeschrieben wird, und nicht erst in x-Jahren, oder direkt in eine dubiose Anlage fliesst. Venture Capital ist nicht per se schlecht, nur die Leute die derartige Methoden auffahren, interessiert der Erfolg der Anlage überhaupt nicht, die wollen nur die Kohle um so Provisionen und Gebühren zu schinden. Genauso - leider, leider. Ich Blödi bin voll drauf reingefallen.... Die Auflösung ist dann noch über eine Factoring-Gesellschaft gelaufen (hängen da sicher auch mit drin). Die haben sich dann gleich noch 600 Euro genommen von der Kohle, die die LV noch gezahlt hat. Der Rest ist sofort in diesen Fonds geflossen. Dass ich das einfach alles so unterschrieben habe... Eigentlich weiß ich es doch auch besser. Wie die das nur immer wieder hinkriegen. Ich könnt' mich so so ärgern, bringt aber ja nix mehr. Alles, was mich nun interessiert ist - wie ich da wieder rauskomme. Kann mir da jemand Tipps geben, bitte? Das Beratungsprotokoll exisitiert. Natürlich hat der "Berater" alles ausgefüllt und ich hab's bloß unterschrieben. LG Schusselinchen (Nomen est Omen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF Dezember 15, 2011 · bearbeitet Dezember 15, 2011 von AnNaWF Diese Masche ist leider zuletzt in Mode gekommen, den Leuten die Lebensversicherung abzukaufen und dafür in dubiose Beteiligungen, Schrottimmobilien, Luftgold oder Windbeutel zu stecken. Man tauscht so eine wenig rentable aber halbwegs sichere Anlage in eine häufig überteuerte provisionsträchtige Anlage mit völlig unklarem Ausgang, bei einigen sogar mit Totalverlust. Wer seine Lebensversicherung verkauft, sollte darauf bestehen, dass das Geld einem sofort gutgeschrieben wird, und nicht erst in x-Jahren, oder direkt in eine dubiose Anlage fliesst. Venture Capital ist nicht per se schlecht, nur die Leute die derartige Methoden auffahren, interessiert der Erfolg der Anlage überhaupt nicht, die wollen nur die Kohle um so Provisionen und Gebühren zu schinden. Genauso - leider, leider. Ich Blödi bin voll drauf reingefallen.... Die Auflösung ist dann noch über eine Factoring-Gesellschaft gelaufen (hängen da sicher auch mit drin). Die haben sich dann gleich noch 600 Euro genommen von der Kohle, die die LV noch gezahlt hat. Der Rest ist sofort in diesen Fonds geflossen. Dass ich das einfach alles so unterschrieben habe... Eigentlich weiß ich es doch auch besser. Wie die das nur immer wieder hinkriegen. Ich könnt' mich so so ärgern, bringt aber ja nix mehr. Alles, was mich nun interessiert ist - wie ich da wieder rauskomme. Kann mir da jemand Tipps geben, bitte? Das Beratungsprotokoll exisitiert. Natürlich hat der "Berater" alles ausgefüllt und ich hab's bloß unterschrieben. LG Schusselinchen (Nomen est Omen) Was genau steht in dem Protokoll? Würdest Du das hier (anonymisiert) mal einstellen? Was Du machen kannst hängt sicher auch von dem Protokoll ab. Ferner müssen wir die Bedingungen zu dem neuen Produkt sehen/kennen um diesen Weg einschätzen zu können. Hast Du da was (sorry, war zu faul mich durch die Website von denen zu wursteln)? Ohne konkrete Infos (Sichtung der Faktenlage) kommen wir sicher nicht weiter fürchte ich, sorry. Vlg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Dezember 15, 2011 Die Dummen sind die Berater, die sich den Hintern aufreißen und dann ihre Provisionen zurückzahlen müssen Den Verkäufer, der Dir diesen Käse angedreht hat, scheinst Du ja in Schutz nehmen zu wollen. Demnach hat der Dich wohl sehr gut beraten und den Verkaufsprospekt umfassend erklärt? Finde es immer wieder interessant, dass Leute, die über den Tisch gezogen werden, mit den Tätern sympathisieren. Hat wohl was mit dem Stockholm Syndrom zu tun. Aus dieser Sache wirst Du vermutlich nur rauskommen, wenn irgendwelche Formfehler gemacht worden sind (kein Beratungsprotokoll, Vertrag falsch datiert, etc.). Du solltest schleunigst mit allen Unterlagen zur Verbraucherzentrale gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Willi2702 Dezember 15, 2011 · bearbeitet Dezember 15, 2011 von Willi2702 Fondsgründung 25.02.2010 Platzierungszeitraum ab Mai 2010 bis 31.12.2011 längstens bis 31.12.2014 Fondsschließung Ende 2011, längstens - nach entsprechendem Beschluss der Geschäftsführung - bis Ende 2014 Laufzeit 31.12.2038 (max. geplant) http://www.venture-plus.de/Eckdaten.n84.html Ich denke auch das es sich um einen geschlossenen Fonds handelt, der zwischen Ende 2011 - Ende 2014 geschlossen werden soll. Demzufolge müsste er doch noch offen sein ? Könnte man dann nicht schnell noch sein Kapital abziehen solange er offen ist ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Dezember 15, 2011 Ich denke auch das es sich um einen geschlossenen Fonds handelt, der zwischen Ende 2011 - Ende 2014 geschlossen werden soll. Demzufolge müsste er doch noch offen sein ? Könnte man dann nicht schnell noch sein Kapital abziehen solange er offen ist ? Es handelt sich offensichtlich um eine KG und nicht um einen Investmentfonds. Schusselinchen hat daher vermutlich ihren Beitritt zu der Gesellschaft erklärt und sich wahrscheinlich zu einer Kapitaleinlage verpflichtet, die sie jetzt in Raten einzahlt. Ausstiegsmöglichkeiten regelt üblicherweise der Gesellschaftsvertrag, den sie sich genauer ansehen müsste. Hinweise auf der Seite hinter dem Link wie "Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren" (bei Einmalanlage) und "nach 5 Jahren Stillegungsmöglichkeit" deuten allerdings an, dass ein regulärer Ausstieg vermutlich nicht so einfach sein wird. Dann bliebe wohl nur noch Anfechtung des Abschlusses. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF Dezember 16, 2011 · bearbeitet Dezember 16, 2011 von AnNaWF Ich denke auch das es sich um einen geschlossenen Fonds handelt, der zwischen Ende 2011 - Ende 2014 geschlossen werden soll. Demzufolge müsste er doch noch offen sein ? Könnte man dann nicht schnell noch sein Kapital abziehen solange er offen ist ? Es handelt sich offensichtlich um eine KG und nicht um einen Investmentfonds. Schusselinchen hat daher vermutlich ihren Beitritt zu der Gesellschaft erklärt und sich wahrscheinlich zu einer Kapitaleinlage verpflichtet, die sie jetzt in Raten einzahlt. Ausstiegsmöglichkeiten regelt üblicherweise der Gesellschaftsvertrag, den sie sich genauer ansehen müsste. Hinweise auf der Seite hinter dem Link wie "Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren" (bei Einmalanlage) und "nach 5 Jahren Stillegungsmöglichkeit" deuten allerdings an, dass ein regulärer Ausstieg vermutlich nicht so einfach sein wird. Dann bliebe wohl nur noch Anfechtung des Abschlusses. Yep, das klingt plausibel (und nicht unbedingt nach rosigen Aussichten - danke fürs reinschauen *g), aber, dabei bleibe ich, noch einfacher zu beurteilen wäre die Sachlage mit etwas mehr "Arbeitsmaterial". Schusselinchen, wie schauts damit? Wäre das möglich? Und v.a., falls nur die Option einer Anfechtung bleiben sollte, wie stehst Du denn zum Vertrag/Protokoll? Ist das alles korrekt was da steht, wie wurde das unterzeichnet - wurde Dir das vorgelegt, Du hast es in Ruhe gelesen und für gut befunden und unterzeichnet? Meine Frage ist eigentlich: Siehst Du selbst überhaupt irgendeinen Grund wieso Du den Vertrag anfechten können solltest? Denke es wird schwierig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schusselinchen Dezember 16, 2011 Hallo! Ja, dass der Typ mir nicht noch die Hand zum Unterschreiben geführt hat, ist grad alles. Hinterher habe ich es ganz gut durchschaut. Er hat sich als es ums Unterschreiben ging, neben mich gesetzt, die vielen Unterlagen vor mir liegend hat er das, was es zu lesen gegeben hätte, schön verdeckt und mir nur die Stellen gezeigt, wo ich unterschreiben sollte. Irgendwo habe ich was gelesen von 150 Euro und dachte, das sei vielleicht seine Provision. Dabei war es für die Factoring Gesellschaft. Ich glaube nicht, dass ich sowas plausibel machen kann, dass ich einfach nur alles unterschrieben habe. Die Sachen sind denke ich auch wasserdicht. Dass es psychologisch gut gemacht war und in meiner Schwiegerfamilie jeder drauf reingefallen ist... Ich weiß nicht. Sympathisieren, na, das wäre gut möglich. Es kommt dann auch so rüber, dass der Verkäufer ein armes Würstchen ist, was Abschlüsse bringen muss, um zu leben. Obwohl ich den Eindruck hatte, dass er nicht schlecht gelebt hat. Richtig dicker Mercedes - oi. Ich denke manchmal, dass die Berater auch nur dumm gehalten werden, um überzeugender auf ihre Kundschaft zu wirken. Der Typ hat auch gejammert, eine Versicherungsgesellschaft, für die er mal gearbeitet hat, habe ihn richtig krank gemacht. Während ich das hier so schreibe, scheint mir, als gehöre das auch zur Masche. Er - das arme Opfer der großen Gesellschaften. Aber ist es letztlich nicht so? Ist es nicht immer so, dass die Großen ihre Schäfchen im Trockenen haben, während die Gelackmeierten den Beratern die Köpfe abhacken. Damit sind die dicken Fische wieder unbehelligt. Desweiteren bezweifele ich, dass ich über den Berater wieder an mein Geld dran komm'. Er hat mittlerweile nur noch einen alten Gebrauchtwagen. Er sagt, weil er kaum noch Zeit für die Versicherungsgeschichte hat. Aus anderen Quellen wissen wir, dass er gar nicht mehr darf. Vielleicht hat sich der ein oder andere bereits über ihn beschwert. Wer weiß. Wenn das der Fall wäre, hätte ich sicher gute Aussichten. Wir haben da momentan auch noch ein Projekt am Laufen, wo wir durch den Typen ein bisschen Geld verdienen wollen. Ich bin froh, wenn das bald über die Bühne ist, dass das Thema erledigt ist. Bei so einem Menschen dreht sich einem ja der Magen um, wenn man den sieht und so tut als wär' nix. Derweil kümmere ich mich aber schon mal, was ich am Besten tun kann. Verbraucherzentrale? Gute Idee. Bin ich da gut aufgehoben? Das kostet doch sicher auch was? Aber ich kann ja mal nachfragen. Die Unterlagen, die der Berater ausgefüllt und ich unterschrieben habe, hat er erst wieder mitgenommen, weil er da noch was schreiben musste oder was auch immer. Ich bekam die Unterlagen dann ca. drei Wochen später (klar, die Widerrufsfrist von 14 Tagen war da natürlich erstmal verstrichen). Aber wie soll man das beweisen? Gute Chancen hätte ich, da meine Verwandten ja auch von ihm auf dieselbe Art und Weise verkohlt wurden. Er liest übrigens vorwiegend Psychologie-Literatur. Steht explizit bei wkw :-( Wenn ich nur rauskriegen könnte, warum der Berater auf der schwarzen Liste steht. Das könnte mir auch weiter helfen. Worum es mir geht: Ich wollte ja was fürs Alter zurücklegen. Daher hatte ich eine Lebensversicherung. Und er hat mir ein Hochrisikoprojekt angedreht. Das wollte ich gar nicht. Er sagte, die Vermögenden würden ihr Geld nie in LV anlegen sondern nur in Unternehmensbeteiligungen. Und wie toll das wär' usw. Ich werde mal die Verbraucherzentrale anschreiben und mich um das Kleingedruckte kümmern. Man, da drücke ich mich schon ganz lange davor. LG Schusselinchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid Dezember 16, 2011 Nun, es gibt eigentlich klare Rechtssprechung zu dem Thema. Wenn der Berater nicht ausdrücklich auf die stark eingeschränkte oder gar nicht vorhandene Möglichkeit der Liquidierbarkeit der (geschlossenen?) Anlage hingewiesen hat, muss es für Ihn erkennbar gewesen sein, dass eine Weiterveräusserung unter Wert bzw. eine Nichthandelbarkeit für Dich relativ ohne Bedeutung ist/war. Oder aber im Verkaufsprospekt wurde eindeutig auf die Risiken hinsichtlich (Nicht)-Handelbarkeit der Anlage hingewiesen. Er hätte zumindest Deine vorhandenen Positionen bezüglich vorhandener Risikovorsorge oder Altersvorsorge/Geldanlage abklopfen müssen. Ab zur VZ zur weiteren Klärung. Kostet ja auch nicht die welt.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schusselinchen Dezember 16, 2011 Hallo! Habe grade meine ziemlich spärlichen Unterlagen durchgeguckt. Da habe ich die Protokolle, die der "Berater" ein wenig frisiert hat. Ich erinnere mich dunkel, dass ich auch noch mehr Sachen unterschrieben habe, von denen ich keine Kopie erhalten habe. Die Factoringgesellschaft zum Beispiel, die 150 Euro bekommen hat für ihre Leistung. Die 481 Euro waren nur ein Sicherheitsvorbehalt, den sie mir dann später noch "ausgezahlt" haben, also in meinen Fonds. In dem Protokoll steht auch drin, dass ich ausführlichst beraten worden bin. Was natürlich nicht den Tatsachen entspricht. Allein eine CD soll mir ausgehändigt worden sein, wo alles ganz genau drin steht. Nix habe ich bekommen. Sogar an zwei Tagen soll ich beraten worden sein. Auch dass ich mit Kapitalanlagen bereits Erfahrungen habe hat er angekreuzt. Dass ich mit dem Berater natürlich zufrieden war und ihn ruhigen Gewissens weiter empfehlen kann. Auch wird oft auf einen Emissionsprospekt verwiesen, wo viele Infos drin stehen sollen, u. a. auch die Höhe der Beraterprovision. Den habe ich nie erhalten. Bei der Legitimation mit meiner Personalausweisnummer hat er seine Unterschrift vergessen. Das bringt mir aber nix, oder? Ständig lese ich diese Widerrufsbelehrung, meine Frist von 14 Tagen, um die ich betrogen worden bin. Was ich dann noch habe ist ein wenig Schriftverkehr, dass sie meine Einzahlung erhalten haben, eine tolle Urkunde, dass ich mich mit einer Einlage 12.000 Euro verpflichtet habe. Die kann ich mir einrahmen und an die Wand hängen. Ansonsten habe ich lediglich den Jahresabschluss 2010 zugesandt bekommen. Das war's. Habe auch bei WISO einen Beitrag im Internet gesehen, wo ein Rentner um seine Altersrücklage von 30.000 Euro betrogen wurde. Die Citibank hat ihm Schiffsanleihen, geschlossene Fonds, aufgeschwatzt. Die 30.000 sind alle weg. Und noch ein Opfer der Citibank. Es ist doch eigentlich klar, dass die Leute da übers Ohr gehauen werden. Aber in dem Beitrag wurde nichts davon erwähnt, dass die Ausgenommenen ihr Geld wieder bekommen haben. So eine Sauerei. Die Anlage an sich ist ja eine wasserdichte Geschichte. Zwar risikobehaftet, aber alles legal. Die Tatsache wie ich dazu gekommen bin ist kriminell. Es sieht so aus, als würde ich nur über diese Schiene was machen können. Wenn überhaupt. Verbraucherberatung werde ich auf jeden Fall Anfang nächsten Jahres einen Termin machen. Die Unterlagen haben sie ja schnell durchforstet. LG Schusselinchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Dezember 16, 2011 Hallo Schusselinchen, ein paar Anmerkungen. Bitte nicht persönlich nehmen. 1.) Die Widerruffrist beginnt erst ab der Aushändigung der Unterlagen. Vielleicht kannst Du beweisen, dass Du die Unterlagen noch gar nicht bekommen hattest. 2.) Bist Du Fachanwältin für Kapitalanlage oder wie kommst Du zu der Meinung, dass das "eine wasserdichte Geschichte" sei? 3.) Du hängst da jetzt mit 12.000 Euro drin, die Du über viele, viele Jahre wirst einzahlen müssen, wenn Du die Sache nicht noch abbiegen kannst. Bei der Ansparvariante fließen laut HP nur rund 50 % in die Anlage. Dass heißt, dass jetzt schon 6.000 Euro faktisch weg sind. Für mich ist so etwas viel Geld. Wenn das bei Dir ähnlich sein sollte, raff Dich bitte auf und geh die Sache mit etwas mehr Schwung und Stringenz an. 4.) Die Rechtssprechung ist seit Jahren anlegerfreundlicher geworden. Die Vorschriften für eine angemessene Beratung sind deutlich schärfer geworden. Worauf wartest Du noch? 5.) Verbraucherzentralen sind ein passabler erster Anlaufpunkt. Dann aber bitte möglichst nicht zu einer auf dem Lande, wo eine angelernte Hilfskraft, die sonst Tipps zur Reklamation von Haushaltsgeräten gibt, diese "Beratung" übernimmt. Besser wäre eine Zentrale, und dort die Sache möglichst schnell zu einem der Rechtsberater bringen. Möglicherweise wirst Du aber auch einen entsprechend spezialisierten Rechtsanwalt brauchen. 6.) Solche Leute kosten Geld, und oft läuft die Abrechnung nach Zeitaufwand. Bereite daher die Beratungen gut vor, damit es schneller geht. a ) Fertige ein stichwortartiges Protokoll über das Geschehen mit allen Daten und Fakten an. Dann kann der Rechtsberater sich sehr viel schneller ein Bild machen, als wenn Du die Infos tröpfchenweise gibst wie hier im Forum. Wichtig ist dabei u.a. auch: Wie ist er an Dich rangekommen? Wo haben die Gespräche stattgefunden? Welche Zeugen gibt es? (-> Ansatzpunkte für eine Anfechtung) b ) Stelle Infos zum Berater zusammen. Was ist bei dem noch zu holen? Arbeitet der für eine Vertriebsstruktur, die man angehen könnte? Wo könnte man andere Geschädigte finden? Usw. c) Gehe auch auf die Kündigung der LV ein. Hat er die angeraten/betrieben? Besitzt er überhaupt die Zulassung zu einer solchen Beratung bei Versicherungsprodukten (Hintergrund: Für die Beratung zu Versicherungen gibt es inzwischen strengere Voraussetzungen als für den Vertrieb von geschlossenen Fonds) 7.) Du schreibst "Makler" in der Überschrift. Wenn er sich als solcher bezeichnet hätte, bekämst Du ihn relativ leicht dran, da Makler besonders weitreichende Beratungs- und Treupflichten gegenüber ihren Klienten haben. 8.) Irgendwie scheint es da sonderbare Verstrickungen mit Deiner Familie zu geben, die ich nicht verstehe: " in meiner Schwiegerfamilie jeder drauf reingefallen ist" "Wir haben da momentan auch noch ein Projekt am Laufen, wo wir durch den Typen ein bisschen Geld verdienen wollen. " Falls dieser Typ noch mehrere Verträge in Deiner Familie vermittelt hat, tut Euch zusammen. Dann spart Ihr Zeit und Geld, als wenn es jeder einzelne versucht. Ruf auch die Leute an, die Du ihm eventuell als Adressen genannt hast. Vielleicht hat er die ebenfalls über den Tisch gezogen. Diese Leute arbeiten gerne über Empfehlungen von anderen Opfern. 9.) Mach Dir bitte klar, dass dieser Vermittler der Ar**** ist und nicht der Produktinitiator. Letztere konnte nicht wissen, dass das Produkt für Dich nicht passt. Der Vermittler schon. 10.) Was hast Du mit der Factoring-Firma zu tun? Die finanziert die Provisionen für den Vermittler vor. Es ist nicht Deine Aufgabe, an diese Geld zu bezahlen! Allenfalls könnte die Versicherungsgesellschaft einen Stornoabzug bei Deiner Police vorgenommen haben, wenn diese noch recht jung war. 11.) Um der Sache etwas Gutes abzugewinnen: Du hast ja selbst schon die Blauäugigkeit angesprochen, mit der Du die Papiere unterzeichnet hast. Jetzt hast Du die Gelegenheit, diese Blauäugigkeit abzulegen und für die Zukunft zu lernen. Auf dass Du in solchen Situationen künftig "Nein" sagen kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 16, 2011 Also es ist ganz wesentlich zu wissen, in welcher Eigenschaft er dich beraten hat. Auch wenn bspw. die Auflösung der alten Police Bestandteil des Ergebnisses ist, muss es nicht Bestandteil der Beratung gewesen sein. Ob er sich als bspw. als Versicherungsmakler oder als bspw. "Finanzberater" betätigt hat, macht schon einen gewaltigen Unterschied in Hinsicht auf Beratungspflichten und Dokumentationspflichten. Entnehmen sollte man das im Idealfall eigentlich schon der Rückseite seiner Visitenkarte ... aber in dem Fall? In dem Zusammenhang sind auch einige der Hinweise oben zu lesen. Wenn er bspw. als Makler aufgetreten ist und dich nur zu diesem Produkt beraten hat, ohne auf Basisdinge wie zum bspw. PHV oder Vorsorge allgemein anzusprechen, ist das durchaus schon Grundlage eine fehlerhafte Beratung fest zu stellen. Von dem Gang zur Verbraucherzentrale rate ich ab. Wenn dann eher Ombudsmänner oder vergleichbare Schlichtungsstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Dezember 17, 2011 Auch wird oft auf einen Emissionsprospekt verwiesen, wo viele Infos drin stehen sollen, u. a. auch die Höhe der Beraterprovision. Den habe ich nie erhalten.... Ständig lese ich diese Widerrufsbelehrung, meine Frist von 14 Tagen, um die ich betrogen worden bin. Hallo Schusselinchen, dein Nick is schonmal gut gewählt! Hans im Glück wäre auch passend gewesen - dass Märchen eine außerodentlich präzise Beschreibung der Realität darstellen, habe ich erst als Erwachsener erkannt. Wenn weder du noch deine Verwandten einen Emissionsprospekt erhalten haben sollten, arbeitet der Verkäufer wohl immer mit der gleichen Masche. Falls das so ist, habt ihr eine gute Chance, dann habt ihr euch ja gegenseitig als Zeugen. Die Widerrufsfrist (14 Tage?) beginnt m.W. mit Erhalt des Emissionsprospektes - und damit wäre dann für alle auch jetzt noch Widerruf möglich. Ein Erstgespräch bei einem Fachanwalt kostet nicht die Welt, schätze so 150 Euro, die vielleicht lohnendste Investition deines Lebens. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zuzan Dezember 17, 2011 · bearbeitet Dezember 17, 2011 von Zuzan Hi Schusselinchen, gut, dass du den Weg hierhin gefunden hast Neben dem Gang zum Anwalt könntest du auch eine Mail an die Finanztest senden; immerhin ist man dort interessiert und wird dich dort möglicherweise unterstützen, indem andere Betroffene gesucht werden. Das fand ich hier ja auch süß: Wünschenswert wäre auch, wenn du uns sagen könntest was du dir vor einem Jahr versprochen hast als du deine LV aufgelöst und neuinvestiert hast. Wieviel Prozent Rendite pro Jahr erwartest du dir von deiner Investition (realistisch) ? Man wird sich wohl eine Rendite erwarten, die die Kosten von 24,688% (S.59 ff), dazu kommen die laufenden Kosten (für die Zukunft natürlich nicht vollständig absehbar) sowie die erfolgsabhängige Vergütung bei Veräußerungen, vollständig deckt plus irgendwas ab 10% ... sonst lohnt es sich doch nicht Das Spiel ist doch immer das gleiche - den Leuten wird auf irgendeine Weise plausibel gemacht, dass konventionelle Anlagen ohnehin nichts bringen, alles von der Inflation aufgefressen wird und kurz gefasst, schon allein einfaches Ansparen ganz einfach für die Katz ist. Wenn man Rendite machen will, muss man bei den Großen mitspielen! (NataPr könnte das sicherlich netter erläutern ) Unter der Kurzdarstellung (S.5) ist übrigens bereits folgendes zu finden: "Anlegerzielgruppe Zur Anlegerzielgruppe zählen diejenigen Anleger, die eine unternehmerische Beteiligung erwerben möchten und bereit sind, nicht anderweitig benötigtes Kapital zu investieren, über ausreichende Liquidität verfügen und eine langfristige Investitionsentscheidung treffen möchten. Nicht zur Anlegerzielgruppe zählen Anleger, die auf der Suche nach einer Beteiligung zur Altersvorsorge sind. Zur Anlegerzielgruppe zählen sowohl natürliche als auch juristische Personen." Nach deiner Beschreibung war dem Makler/Hausierer ja doch sicherlich klar, dass du eine "sichere" Anlage zur Altersvorsorge haben möchtest? Gleiche das doch mal mit dem Beratungsprotokoll ab. Immerhin scheinen dir doch bereits die 40,-/monat weh zu tun .... venture-plus sind übrigens "bekannt" geworden durch ihre Beteiligung an Grid TV in D und CH sowie Grid Content Group AG ( A0XXUL ) Ist 'ne richtige Perle Gruß, Zuzan Prospekt: http://www.venture-plus.de/Downloads.n6.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schusselinchen Dezember 19, 2011 Hallo! Hallo Schusselinchen, ein paar Anmerkungen. Bitte nicht persönlich nehmen. Kein Problem... 1.) Die Widerruffrist beginnt erst ab der Aushändigung der Unterlagen. Vielleicht kannst Du beweisen, dass Du die Unterlagen noch gar nicht bekommen hattest. Der Beweis dürfte unmöglich sein. Außerdem ist ja auch diese Widerrufsfrist schon lange vorbei. 2.) Bist Du Fachanwältin für Kapitalanlage oder wie kommst Du zu der Meinung, dass das "eine wasserdichte Geschichte" sei? Ich denke, dass der Fonds schon soweit okay ist. Lediglich eine Risikoanlage, die ich nicht wollte. Daher liegt der Fehler eindeutig beim "Berater", der mich übers Ohr gehauen hat. Im Prospekt (auf der Webseite) steht ja eindeutig, dass es nichts für wenig Betuchte ist, nur für risikofreudige Anleger, die auf das Geld, was sie investieren auch gut verzichten können. 3.) Du hängst da jetzt mit 12.000 Euro drin, die Du über viele, viele Jahre wirst einzahlen müssen, wenn Du die Sache nicht noch abbiegen kannst. Bei der Ansparvariante fließen laut HP nur rund 50 % in die Anlage. Dass heißt, dass jetzt schon 6.000 Euro faktisch weg sind. Für mich ist so etwas viel Geld. Wenn das bei Dir ähnlich sein sollte, raff Dich bitte auf und geh die Sache mit etwas mehr Schwung und Stringenz an. Natürlich ist das sehr viel Geld für mich. Die Frage ist nur, wie ich da rauskomme. Letztlich hilft es mir nicht, wenn ich jetzt noch zusätzlich einem Anwalt hunderte von Euros in den Rachen schiebe. Meine Erfahrung ist, dass die sich nicht sonderlich engagieren, dafür aber dicke Rechnungen schreiben. 4.) Die Rechtssprechung ist seit Jahren anlegerfreundlicher geworden. Die Vorschriften für eine angemessene Beratung sind deutlich schärfer geworden. Worauf wartest Du noch? Irgendwie muss man ja diesen Knilch zu fassen kriegen. Der macht das schon jahrelang, dass er die Leute um ihr Geld bringt und es scheinbar auch gleich wieder woanders "investiert" - also, der lebt nicht schlecht davon. Seine Wohnung in Dresden scheint er kaum noch aufzusuchen. Er ist auch nicht bloß so ein kleiner Berater, der hatte mal bei einer Versicherung ein ganzes Büro unter sich und auf seiner Visitenkarte steht Teamleiter. Das weiß ich noch. Er war auch mal als psychologischer Berater tätig. Dass die Verbraucher besser geschützt werden mittlerweile freut mich zu hören. Dann wäre ich ja bei der Verbraucherberatung richtig. Die leiten das dann auch an ihre Fachanwälte weiter. Kostet mich dann wohl auch was, aber die sind vielleicht engagierter und vertrauenswürdiger?! Auf jeden Fall spezialisiert auf solche Fälle. 5.) Verbraucherzentralen sind ein passabler erster Anlaufpunkt. Dann aber bitte möglichst nicht zu einer auf dem Lande, wo eine angelernte Hilfskraft, die sonst Tipps zur Reklamation von Haushaltsgeräten gibt, diese "Beratung" übernimmt. Besser wäre eine Zentrale, und dort die Sache möglichst schnell zu einem der Rechtsberater bringen. Möglicherweise wirst Du aber auch einen entsprechend spezialisierten Rechtsanwalt brauchen. Ich geh' zur Zentrale in unserer Landeshauptstadt. 6.) Solche Leute kosten Geld, und oft läuft die Abrechnung nach Zeitaufwand. Bereite daher die Beratungen gut vor, damit es schneller geht. Ja, danke für den Tipp. Werd's versuchen. a ) Fertige ein stichwortartiges Protokoll über das Geschehen mit allen Daten und Fakten an. Dann kann der Rechtsberater sich sehr viel schneller ein Bild machen, als wenn Du die Infos tröpfchenweise gibst wie hier im Forum. Wichtig ist dabei u.a. auch: Wie ist er an Dich rangekommen? Wo haben die Gespräche stattgefunden? Welche Zeugen gibt es? (-> Ansatzpunkte für eine Anfechtung) Aha, danke. Könnte ich ja dann mit der Verwandtschaft gemeinsam machen. b ) Stelle Infos zum Berater zusammen. Was ist bei dem noch zu holen? Arbeitet der für eine Vertriebsstruktur, die man angehen könnte? Wo könnte man andere Geschädigte finden? Usw. Tja, da habe ich so meine Probleme. Der soll ja nicht noch Lunte riechen, denke ich, sonst kriegt man aus ihm ja gar nix mehr raus. Eventuell könnte ja der Anwalt oder die Verbraucherzentrale da helfen?! c) Gehe auch auf die Kündigung der LV ein. Hat er die angeraten/betrieben? Besitzt er überhaupt die Zulassung zu einer solchen Beratung bei Versicherungsprodukten (Hintergrund: Für die Beratung zu Versicherungen gibt es inzwischen strengere Voraussetzungen als für den Vertrieb von geschlossenen Fonds) Er hat es angeraten, auf jeden Fall. Keiner legt sein Geld in Lebensversicherungen an. Er hat wohl irgendwie noch den Hass auf die LVs, da er mal für so eine Gesellschaft tätig war uns die ihm von heute auf morgen als er im KH war, das Büro und das Geld gesperrt hatten. Aber letztlich verdient er hiermit ja sicherlich auch sehr gut. Er meinte, dass seine Ex ihm 30.000 Euro Schulden hinterlassen hätte. Als wir meinten, oh, wie blöd, meinte er nur, naja, das hätt' er in zwei Wochen wieder drin, das Geld. So tragisch wär's auch wieder nicht. Da hatte er aber wohl noch seinen Mercedes. Es dürfte schwer werden, was von ihm zurückzuholen. Er hat auch zwischendrin mal seine Handynummer gewechselt. Das tun solche Leute ja auch ganz gerne, wenn der Andrang der betrogenen zu groß wird. 7.) Du schreibst "Makler" in der Überschrift. Wenn er sich als solcher bezeichnet hätte, bekämst Du ihn relativ leicht dran, da Makler besonders weitreichende Beratungs- und Treupflichten gegenüber ihren Klienten haben. Er sagt, er ist auf keinen Fall an eine Gesellschaft gebunden. Er ist frei. Also ist er ja Makler sozusagen. 8.) Irgendwie scheint es da sonderbare Verstrickungen mit Deiner Familie zu geben, die ich nicht verstehe:" in meiner Schwiegerfamilie jeder drauf reingefallen ist""Wir haben da momentan auch noch ein Projekt am Laufen, wo wir durch den Typen ein bisschen Geld verdienen wollen. " Naja, er kam irgendwie mit einem Onkel in Kontakt, dadurch mit der Schwiegermutter und dadurch an meinen Schwager und Freundin sowie an mich. Die waren total begeistert und haben erzählt, dass das ne tolle Sache wäre. Das schafft schon mal so eine Art Vertrauen zu dem Typ, weil durch die Familie irgendwie abgesegnet. Wir sind da auch hingefahren, weil es hieß, der könnte vielleicht was machen wegen einer LV, die mein Mann noch abzahlen muss. Diese LV geht nicht zu seinen Gunsten sondern fällt an die Versicherung wieder zurück, wenn fertig gezahlt ist. Es geht auf einen Unfall zurück, für den keine Versicherung gehaftet hatte. Als wir dann ankamen hieß es natürlich, ach naja, nee, da kann ich nix machen. Aber ich war ja dann da, und er konnte sein Ding wieder durchziehen. Falls dieser Typ noch mehrere Verträge in Deiner Familie vermittelt hat, tut Euch zusammen. Dann spart Ihr Zeit und Geld, als wenn es jeder einzelne versucht. Ruf auch die Leute an, die Du ihm eventuell als Adressen genannt hast. Vielleicht hat er die ebenfalls über den Tisch gezogen. Diese Leute arbeiten gerne über Empfehlungen von anderen Opfern. Ja, genau. Mach ich auf jeden Fall. Die sind nämlich auch total unglücklich. 9.) Mach Dir bitte klar, dass dieser Vermittler der Ar**** ist und nicht der Produktinitiator. Letztere konnte nicht wissen, dass das Produkt für Dich nicht passt. Der Vermittler schon. Ja, mittlerweile seh' ich es dann genauso. Ich find's unglaublich, wie der Typ Leute um ihr bisschen Geld bringt, selber lebt wie die Made im Speck und dann auch noch einen auf lieb und nett tut. Da kommt mir's Kotzen. Unfassbar, wie abgebrüht diese Leute sind. 10.) Was hast Du mit der Factoring-Firma zu tun? Die finanziert die Provisionen für den Vermittler vor. Es ist nicht Deine Aufgabe, an diese Geld zu bezahlen! Allenfalls könnte die Versicherungsgesellschaft einen Stornoabzug bei Deiner Police vorgenommen haben, wenn diese noch recht jung war. Die Factorinfirma wurde beauftragt, die LV aufzulösen und das Geld in den Fonds zu transferieren. 11.) Um der Sache etwas Gutes abzugewinnen: Du hast ja selbst schon die Blauäugigkeit angesprochen, mit der Du die Papiere unterzeichnet hast. Jetzt hast Du die Gelegenheit, diese Blauäugigkeit abzulegen und für die Zukunft zu lernen. Auf dass Du in solchen Situationen künftig "Nein" sagen kannst. Ich hoffe es so sehr. Aber diese Leute sind so geschult. Das ist unglaublich. Ich war hinterher soweit, dass ich Küsschen rechts, Küsschen links wollte zum Abschied. Ich bin normalerweise ein sehr distanzierter Mensch. Oh, ich ärgere mich so. Also es ist ganz wesentlich zu wissen, in welcher Eigenschaft er dich beraten hat. Auch wenn bspw. die Auflösung der alten Police Bestandteil des Ergebnisses ist, muss es nicht Bestandteil der Beratung gewesen sein. Das Beratungsprotokoll sagt nichts über die Auflösung der LV. Ob er sich als bspw. als Versicherungsmakler oder als bspw. "Finanzberater" betätigt hat, macht schon einen gewaltigen Unterschied in Hinsicht auf Beratungspflichten und Dokumentationspflichten. Entnehmen sollte man das im Idealfall eigentlich schon der Rückseite seiner Visitenkarte ... aber in dem Fall? Er ist freier Berater. Das erhöhte ja auch wieder das Vertrauen zu ihm. Auch dass er selber scheinbar extrem enttäuscht von den betrügerischen Weisen der LV-Firmen ist. Er weiß genau, was er tut. In dem Zusammenhang sind auch einige der Hinweise oben zu lesen. Wenn er bspw. als Makler aufgetreten ist und dich nur zu diesem Produkt beraten hat, ohne auf Basisdinge wie zum bspw. PHV oder Vorsorge allgemein anzusprechen, ist das durchaus schon Grundlage eine fehlerhafte Beratung fest zu stellen. Es ging nur um das Produkt, den Fonds. Das steht nix von Altersvorsorge. Von dem Gang zur Verbraucherzentrale rate ich ab. Wenn dann eher Ombudsmänner oder vergleichbare Schlichtungsstellen. Kannst du mir sagen, warum du davon abrätst? Und wo finde ich diese Ombudsmänner und was machen die? Wenn weder du noch deine Verwandten einen Emissionsprospekt erhalten haben sollten, arbeitet der Verkäufer wohl immer mit der gleichen Masche. Falls das so ist, habt ihr eine gute Chance, dann habt ihr euch ja gegenseitig als Zeugen. Die Widerrufsfrist (14 Tage?) beginnt m.W. mit Erhalt des Emissionsprospektes - und damit wäre dann für alle auch jetzt noch Widerruf möglich. Ja, das denke ich auf jeden Fall. Er hat ja echt super gut verdient. 30.000 Euro in zwei Wochen. Aber hallo... Er verprasst die Kohlen aber scheinbar auch schnell wieder oder steckt es sich unters Kopfkissen?! Auf der Webseite kann man sich den Prospekt zwar runterladen, aber es steht eindeutig was von einer CD da, die ich nicht bekommen habe. Doch das muss ich ja auch erst mal beweisen... Versuchen kann man's aber mal. Ein Erstgespräch bei einem Fachanwalt kostet nicht die Welt, schätze so 150 Euro, die vielleicht lohnendste Investition deines Lebens. Das schon. Dann kommt der Schriftverkehr usw. Und dann kriegt der Anwalt die Kohlen, die ich dann vielleicht wieder zurückkriege aus meinem Fonds, wenn überhaupt... gut, dass du den Weg hierhin gefunden hast Neben dem Gang zum Anwalt könntest du auch eine Mail an die Finanztest senden; immerhin ist man dort interessiert und wird dich dort möglicherweise unterstützen, indem andere Betroffene gesucht werden. Die Idee ist toll. Werde ich auf jeden Fall probieren. Danke. Man wird sich wohl eine Rendite erwarten, die die Kosten von 24,688% (S.59 ff), dazu kommen die laufenden Kosten (für die Zukunft natürlich nicht vollständig absehbar) sowie die erfolgsabhängige Vergütung bei Veräußerungen, vollständig deckt plus irgendwas ab 10% ... sonst lohnt es sich doch nicht Er rechnete mir quasi vor, was die LV alles schon an Gebühren und Provisionen geschluckt hat usw. Die LV erschien mir auch vorher schon als ungünstig und teuer für mich. Vom damaligen LV-Berater in allen Punkten über den Tisch gezogen worden. Da fasste ich halt Vertrauen zu dem, der mich neuerlich über den Tisch gezogen hat. Er pries es als bessere Alternative an zur LV. Und das ist einfach nicht wahr. Das Spiel ist doch immer das gleiche - den Leuten wird auf irgendeine Weise plausibel gemacht, dass konventionelle Anlagen ohnehin nichts bringen, alles von der Inflation aufgefressen wird und kurz gefasst, schon allein einfaches Ansparen ganz einfach für die Katz ist. Wenn man Rendite machen will, muss man bei den Großen mitspielen! (NataPr könnte das sicherlich netter erläutern ) Nun von riesen Renditen hat er nicht unbedingt was gesagt, aber dass die, die Geld haben, nie so doof wären, das in einer LV anzulegen usw. Unter der Kurzdarstellung (S.5) ist übrigens bereits folgendes zu finden:"Anlegerzielgruppe Zur Anlegerzielgruppe zählen diejenigen Anleger, die eine unternehmerische Beteiligung erwerben möchten und bereit sind, nicht anderweitig benötigtes Kapital zu investieren, über ausreichende Liquidität verfügen und eine langfristige Investitionsentscheidung treffen möchten. Nicht zur Anlegerzielgruppe zählen Anleger, die auf der Suche nach einer Beteiligung zur Altersvorsorge sind. Zur Anlegerzielgruppe zählen sowohl natürliche als auch juristische Personen." Er hat mich extra noch nach meinem Einkommen gefragt. Ich habe lediglich einen Minijob, wollte aber trotzdem was fürs Alter zurücklegen. Dass er mir dafür so'n Ding angedreht hat - ich könnt' den an die Wand klatschen. Nach deiner Beschreibung war dem Makler/Hausierer ja doch sicherlich klar, dass du eine "sichere" Anlage zur Altersvorsorge haben möchtest? Gleiche das doch mal mit dem Beratungsprotokoll ab. Immerhin scheinen dir doch bereits die 40,-/monat weh zu tun .... JAAA. venture-plus sind übrigens "bekannt" geworden durch ihre Beteiligung an Grid TV in D und CH sowie Grid Content Group AG ( A0XXUL ) Ist 'ne richtige Perle Das sagt mir nun leider überhaupt nichts. LG Schusselinchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schusselinchen Dezember 20, 2011 Ombudsstelle fällt aus - nur die angeschlossenen Fonds werden da bedient, wenn ich das richtig verstanden habe... LG Schusselinchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schusselinchen Januar 21, 2012 Hallo! Also Ombudsstelle habe ich angeschrieben - sind nicht zuständig, da der betreffende Fonds nicht angeschlossen ist. Die Venture Plus habe ich angeschrieben wegen Rückkauf oder Ausstieg und dass ich mich total falsch beraten fühle, da ich was Sicheres wollte und kein hohes Risiko. Alles was ich erhielt war ein mehr als deutliches Schreiben, dass ich nicht aussteigen kann. Kein Wort davon wegen meiner Falschberatung. Der nächste Gang ist auf jeden Fall die Verbraucherzentrale... Mein Mann meint ich sollte die Medien einschalten. Naja, ich weiß ja nicht. Bei WISO haben sie ja auch die beiden gezeigt, die von der Citibank übers Ohr gehauen wurden und alles verloren haben. Es ist im Grunde auch bekannt, dass die die Leute richtig fies reinlegen, aber es wurde nix davon gesagt, dass den beiden irgendwie geholfen werden konnte. Da kann ich mich dann in den Medien als Dummbeutel hinstellen lassen - nee danke. Finanztest werde ich aber auch noch anschreiben.... Man muss alles probieren. Ich bin stinksauer. Wie kann man nur so leben und die Leute so übers Ohr hauen? LG Schusselinchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schusselinchen Februar 7, 2012 Zur Info: War bei der VZ. Sieht schlecht aus für mich, da ich ja alles schön unterschrieben habe, was der Makler mir vorgelegt hat. Es liegt an der Beweisführung, dass ich falsch beraten worden bin. Habe eine Adresse von einer Anwaltskanzlei erhalten, die sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Vielleicht werden wir uns dort mal beraten lassen. LG Schusselinchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag