€-man Dezember 12, 2011 Nur weil ich mir nicht gern die Worte im Mund umdrehen lasse: 1,5 Mrd Verschwendung in Relation zum Gesamtsteueraufkommen von 530 Mrd sind 0,283 Prozent. 0,283 Prozent sind Peanuts. Naja, wenn es aber jetzt rund 30 Milliarden wären? Focus Money berichtete 2009 über einen derartigen Betrag, der vom Bund der Steuerzahler ermittelt wurde. Ich kenne mich da nicht besonders gut aus, aber spräche man dann von coconuts? Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 12, 2011 Ich kenne mich da nicht besonders gut aus, aber spräche man dann von coconuts? Gruß -man Oder vielleicht sogar von einer Wal-Nuss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 12, 2011 Oder vielleicht sogar von einer Wal-Nuss? Jetzt habe ich coconut extra klein geschrieben, um damit die kleineren Kokosnüsse anzudeuten. Mehr traue ich mich schon gar nicht mehr. Und jetzt kommst Du mit der Wal-Nuss. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 12, 2011 · bearbeitet Dezember 12, 2011 von Antonia ... Beim Gehalt/Einkommen bedeutet dies: die 1. 50tsd pro Jahr gehen leicht zu erreichen, ab 100tsd por Jahr wirds schwerer und dann erst richtig grausam..... welche Motivation sollte da sein, dem Staat, den hartz4lern, den Schülern, den Studenten, den Polizisten, dem Straßenzustand, sein Geld zu geben ????? Soweit mir bekannt gibts in der Größenordnung die 20/80 Aufteilung - 20 % der Steuerzahler zahlen 80% der Steuer. Die 20%, welche jetzt noch zahlen halbieren sich, weil es keinen Sinn für mehr Leistung gibt, in Folge machen viele Betriebe zu, Arbeitslosigkeit wächst, Ausgaben des Staates wachsen und, nicht zu vergessen, die Einnahmen des Staates gehen in den Keller ... Ich wollt eigentlich nicht mehr auf diese Steuerthematik eingehen, aber ich mag das so auch nicht stehen lassen, weil es einfach völlig falsch ist. Da muss irgendjemand Propaganda machen, dass sich solche Lügen so gut halten. Da kommt mir ein Artikel aus Zeit-online heute gelegen: Link Nur einige Ausschnitte Das Märchen von den ReichenEs ist eine Legende, dass die Topverdiener den Großteil der Steuern zahlen. Die Masse tut’s. . Mehr als die Hälfte der Einkommensteuer wird von Menschen aufgebracht, die weniger als 80.000 Euro im Jahr verdienen ... ... Die Geschichte von den stark besteuerten Reichen wird noch fragwürdiger, wenn man die Tatsache einbezieht, dass die Lohn- und Einkommensteuer nur eine unter vielen Steuern ist – und nicht einmal mehr die wichtigste. Bund und Länder nahmen im vergangenen Jahr 489 Milliarden Euro an Steuern ein, davon entfielen nur 159 Milliarden auf die Lohn- und Einkommensteuer, also weniger als ein Drittel. Mit 180 Milliarden Euro brachte die Mehrwertsteuer mehr ein. Die Mehrwertsteuer zahlt jeder, der etwas kauft. Sie trifft sogar Kinder. Niemand kann ihr ausweichen, denn die Steuer ist in den Preisen enthalten. Für Millionäre gilt derselbe Steuersatz wie für Bettler... Während bei der Einkommensteuer die Gutverdiener stärker herangezogen werden, ist es bei der Mehrwertsteuer umgekehrt. Menschen mit niedrigen Einkommen geben, verglichen mit den Besserverdienenden, einen größeren Teil ihres Geldes aus. Von ihrem Einkommen führen sie deshalb einen höheren Anteil in Form der Mehrwertsteuer ab als Reiche, die einen Teil ihres Geldes nicht benötigen und sparen können. .... Mit einem Aufkommen von 13,5 Milliarden Euro ist die Tabaksteuer keine Bagatellsteuer – sie bringt dem Fiskus fast dreimal so viel wie die Erbschaftsteuer. Die Raucher tragen zur Staatsfinanzierung auch mehr bei als die Aktionäre mit ihren Steuern auf Dividenden. ... ... Energiesteuer, durch die die Bürger beim Heizen und Fahren automatisch den Staat (und die Rentenversicherung) mitfinanzieren. Auch diese Steuer wird unabhängig davon fällig, was einer verdient, und sie wirkt als Verbrauchssteuer tendenziell regressiv, das heißt: Sie trifft die Bezieher kleiner Einkommen stärker als Gutverdienende. Fast 40 Milliarden Euro zahlten die Energieverbraucher 2010 in die Staatskasse ein. Das ist mehr als dreimal so viel, wie die Körperschaftsteuer erbrachte, also jene Steuer, die Kapitalgesellschaften auf ihre Gewinne zahlen müssen. ... ... Lohn- und Gehaltsbezieher werden ja auch noch durch die Abzüge für die Sozialkassen belastet. Und auch in diesem System wird umverteilt. Dabei sind die Beiträge zur Rentenversicherung, zur Krankenversicherung und zur Arbeitslosenversicherung zwar nach dem Einkommen gestaffelt. Aber sie werden nur bis zu einer bestimmten Höhe erfasst, den sogenannten Bemessungsgrenzen. Darüber hinausgehendes Einkommen wird nicht herangezogen. Die Folge: Spitzenverdiener zahlen für die Sozialversicherung einen niedrigeren Anteil ihres Einkommens als die anderen. ... ... Eine kaum bemerkte Umverteilung von den Ärmeren zu den Bessergestellten findet seit Jahren bei den erneuerbaren Energien statt. Die Kosten für die hohen Garantiepreise, von denen beispielsweise die Eigentümer der Sonnenstrom-Anlagen profitieren, werden die Stromrechnungen umgelegt. Die meisten Strombezieher sind aber Mieter mit kleinen Einkommen. ... Ihr Geld nimmt man gern, auch wenn es keine hohen Beträge sind – die Masse macht’s. Nachtrag: Dazu fällt mir eine Geschichte ein, die mir ein Bekannter vor kurzem erzählte, war wohl im Fernsehen in einer Talkshow zum Thema Hartz4 zu sehen. Ein Stuttgarter Bürger rühmte sich damit, dass er noch nie staatl. Unterstützungen in Anspruch genommen habe und es auch nicht möchte. Darauf fragte der Moderator, ob er gelegentlich ins Theater gehe. Das bejahte er, er habe zusammen mit seiner Frau ein Abonnement, 1x pro Monat. Der Moderator verwies ihn daraufhin, dass er mehr Unterstützung erhalte, als ein Hartz4ler. (Ich glaube, ein Platz wird mit ca 250 Euro subventioniert) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Dezember 12, 2011 Nur einige Ausschnitte Das Märchen von den Reichen.. ... Eine kaum bemerkte Umverteilung von den Ärmeren zu den Bessergestellten findet seit Jahren bei den erneuerbaren Energien statt. Die Kosten für die hohen Garantiepreise, von denen beispielsweise die Eigentümer der Sonnenstrom-Anlagen profitieren, werden die Stromrechnungen umgelegt. Die meisten Strombezieher sind aber Mieter mit kleinen Einkommen. ... Ihr Geld nimmt man gern, auch wenn es keine hohen Beträge sind die Masse machts. . Allerdings ist dieser Punkt korrekt - ein Mieter hat's schwer, von Solarförderung zu profitieren (mangels eigenem Dach) - zahlt aber dies via Strompreis. Nur hat man diesen Unsinn ausgerechnet den beiden Parteien zu verdanken (SPD und Grüne), die so gern die Umverteilung von unten nach oben beklagen. Deswegen konnt' auch ein Finanzminister namens Hans Eichel sagen, dies wäre keine Subvention, weil's nicht über seinen Haushalt lief. Im übrigen: Steuern waren eigentlich immer und überall zu hoch - die Gegenleistungen wurden immer als spärlich empfunden. Der Witz an der Geschichte ist nur: je höher Einkommen und Vermögen, desto besser die Chancen, zu hohen Steuern ausweichen zu können. Die Leute mit Jobs, die ihnen ein Einkommen > 200.000 Eur einbringen, sind in der Regel hochmobil - und können genauso gut in New York oder Singapur arbeiten. Und gar mit einem Vermögen im dreistelligen Mio.-Bereich ist man in vielen Staaten der Welt ein gern gesehener Neubürger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 12, 2011 Nur einige Ausschnitte . Allerdings ist dieser Punkt korrekt - ein Mieter hat's schwer, von Solarförderung zu profitieren (mangels eigenem Dach) - zahlt aber dies via Strompreis. Nur hat man diesen Unsinn ausgerechnet den beiden Parteien zu verdanken (SPD und Grüne), die so gern die Umverteilung von unten nach oben beklagen. Deswegen konnt' auch ein Finanzminister namens Hans Eichel sagen, dies wäre keine Subvention, weil's nicht über seinen Haushalt lief. Korrekt, aber kein unsinn. Die Vermögenden haben nicht so viel zu verlieren, wie die Ärmeren. Die Vermögenden können sich im Fall sozialer Unruhen, kriege oder Klimaveränderungen einfach absetzen und sich woanders niederlassen. Der wenig mobile Teil der Bevölkerung, also bildungsfern und arm, hat diese Chancen nicht und ist darauf angewiesen, dass es hier schön bleibt. Deswegen muß dieser Teil dafür bedarfsgerecht auch mehr zahlen. Das finde ich gerecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 12, 2011 Allerdings ist dieser Punkt korrekt - ein Mieter hat's schwer, von Solarförderung zu profitieren (mangels eigenem Dach) - zahlt aber dies via Strompreis. Es wurde m.E. eine Untersuchung dazu gemacht und dabei festgestellt, dass der Löwenanteil der Umlage von den Versorgern geschluckt wird. Die Quelle weiß ich leider nicht mehr. Ein Mieter hat es tatsächlich schwer, von einer Solarförderung, bzw. späteren Eigennutzung zu profitieren. Das war so und das bleibt auch so. Wenn nämlich jedem, der auch nur das Wort "Immobilie" in den Mund nimmt, der Reißverschluss aufgemacht wird, kann man auch nicht mehr erwarten. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 12, 2011 Nur hat man diesen Unsinn ausgerechnet den beiden Parteien zu verdanken (SPD und Grüne), die so gern die Umverteilung von unten nach oben beklagen. Die Verschärfung der Umverteilung von unten nach oben fand gerade unter Clinton, Blair und Schöder statt. Auch wenn die SPD verbal gelegentlich noch einen Hauch von ihrem sozialistischem Ursprung durchschimmern lässt, glauben tut man es ihnen nicht mehr, nicht einmal der einfachste Arbeiter. Man hat nicht vergessen, von wem Hartz4, Ein-Euro-Jobs usw. kamen. Macht die CDU es besser? Nein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 12, 2011 Nur hat man diesen Unsinn ausgerechnet den beiden Parteien zu verdanken (SPD und Grüne), die so gern die Umverteilung von unten nach oben beklagen. Die Verschärfung der Umverteilung von unten nach oben fand gerade unter Clinton, Blair und Schöder statt. Auch wenn die SPD verbal gelegentlich noch einen Hauch von ihrem sozialistischem Ursprung durchschimmern lässt, glauben tut man es ihnen nicht mehr, nicht einmal der einfachste Arbeiter. Man hat nicht vergessen, von wem Hartz4, Ein-Euro-Jobs usw. kamen. Macht die CDU es besser? Nein. Siehe oben. das ist kein unsinn und es ist konsequent, dass die SPD so verfährt. Politiker wie Blair, Clinton oder Schröder sind eben Pragmatiker mit dem Blick für das sozial Machbare. Wo sich Reiche nicht wohlfühlen, wird es für Ärmere meistens wenig später richtig unangenehm. Im übrigen votieren die angeblich so benachteiligten doch selbst für Umverteilung von unten nach oben. Es sind gerade diejenigen mit niedrigen Einkommen, die Geld für CD's ausgeben und damit aus mäßig begabten Künstlern wie Dieter Bohlen Millionäre machen. Es sind gerade diejenigen mit niedrigen Einkommen, die Lotto spielen und damit aus niedrigen Beträgen von vielen, große Beträge für wenige machen. Umgekehrt sind es die Vermögenden, die mehr oder weniger freiwillig umverteilung von oben nach unten betreiben. Mehr freiwillig durch Stiftungen und Spenden, weniger freiwillig durch Steuern. Und die hiesigen wenig Vermögenden hatten und haben noch nie etwas dagegen gehabt, dass ihr vergleichsweise hoher Lebenstandard auf Kosten vieler Drittweltländer ermöglicht wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 12, 2011 Antonia, der halbe Schräd hier ist voll von Polemik, Ironie und weiß der Deibel von was noch. Hättest Du denn einen mehr oder weniger detaillierten Vorschlag, wie man wo Steuern erhebt und wo und wie man diese dann so unterbringt, dass alle zufrieden sind. Gruß -man P.S. Vielleicht nicht alle, aber die Mehrheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos Dezember 12, 2011 Siehe oben. das ist kein unsinn und es ist konsequent, dass die SPD so verfährt. Politiker wie Blair, Clinton oder Schröder sind eben Pragmatiker mit dem Blick für das sozial Machbare. Wo sich Reiche nicht wohlfühlen, wird es für Ärmere meistens wenig später richtig unangenehm. Im übrigen votieren die angeblich so benachteiligten doch selbst für Umverteilung von unten nach oben. Es sind gerade diejenigen mit niedrigen Einkommen, die Geld für CD's ausgeben und damit aus mäßig begabten Künstlern wie Dieter Bohlen Millionäre machen. Es sind gerade diejenigen mit niedrigen Einkommen, die Lotto spielen und damit aus niedrigen Beträgen von vielen, große Beträge für wenige machen. Umgekehrt sind es die Vermögenden, die mehr oder weniger freiwillig umverteilung von oben nach unten betreiben. Mehr freiwillig durch Stiftungen und Spenden, weniger freiwillig durch Steuern. Und die hiesigen wenig Vermögenden hatten und haben noch nie etwas dagegen gehabt, dass ihr vergleichsweise hoher Lebenstandard auf Kosten vieler Drittweltländer ermöglicht wird. Die mit niedrigem Einkommen kaufen keine CDs sondern kopieren sie, Lotto ist auch kein "Unterschichtspiel". Wenn ich mir anschaue wer und was alles Stiftungen hat und ist, das Gehalt der Stifungsvorstände, dann sollte mal einer stiften gehen... Die Wahrheit ist vermutlich irgendwo in der Mitte. Der Unterschied wächst m.A. auch in erster Linie aus dem Geld. Aus Geld wird mehr Geld. Anlegen, investieren. Fußballer oder Spitzenmanager haben auch schon vor 10 oder 20 Jahren absurde Summen verdient. Die Schuld liegt m.A. nicht an dem 1 % der Gesellschaft die "absurd" hohe Summen verdienen. Der Wohlstand ist in den 60 Jahren nach dem Krieg gewachsen, wurde vererbt und auch verplempert. Wer viel Geld hat, legt es meistens nicht in der Kreissparkasse an...sondern nimmt Profis zur Hand oder gehts ins Wertpapierforum Man muss nur Geld haben, das arbeitet von alleine wenn man clever ist und viele Geldsäcke sind nunmal clever. Was die CDU in Bezug auf den Mindestlohn ändert werden wir ja bald sehen. Besiegen kann man die Kluft so jedenfalls auch nicht. Besiegen kann man sie, wenn es jedem Hinterwäldler klar wird, dass jeder seinens Glücks Schmied ist und nicht der Staat dafür zuständig ist einem Jobs zu vermitteln, wo man dann wie im Supermarkt am Obststand die schönsten Stücke rausklauben kann, noch auf nem silbernen Tablett serviert bekommt und an der Kasse nichts bezahlen muss. Wer viel arbeitet und leistet, wer Eigeninitiave ergreift und die Ärmel hochkrempelt kann auch viel verdienen. Das ist heute leider nicht mehr ganz so selbstverständlich. Als Gegenargument kommt immer: "ja bei dem Lohn und blabla kann man nicht erwarten, dass ich mir den Ar... aufreisse"..... Falsch gedacht. Erst Ar... aufreissen, dann Lohn. Vorschußlorbeeren gibts schliesslich selten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 12, 2011 Hättest Du denn einen mehr oder weniger detaillierten Vorschlag, wie man wo Steuern erhebt und wo und wie man diese dann so unterbringt, dass alle zufrieden sind. Nein, habe ich nicht. Alle zufrieden, durchgängig gerecht, das ist nicht zu verwirklichen. Aber ich möchte nicht eine immer mehr auseinander driftende Gesellschaft (wie z.B. in den USA). Es geht dabei viel verloren, der sogenannte soziale Friede. Und das nicht zuzulassen, ist Sache der Politik. Wer viel arbeitet und leistet, wer Eigeninitiave ergreift und die Ärmel hochkrempelt kann auch viel verdienen. Sthenelos, du glaubst doch nicht echt, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen "viel arbeiten" und "viel verdienen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xay Dezember 12, 2011 · bearbeitet Dezember 12, 2011 von Xay Arm/Reich Kluft hat doch überhaupt keine Aussagekraft solange es Prämien fürs NIchtstun gibt... Und das wenn man mehr arbeitet mehr verdient ist genauso unbestritten, wie Schwachsinn ist das höhere Steuern für "sozialen Frieden" sorgen. Die USA ist mit ihren Kirchen und anderen Gemeinschaften doch das perfekte Beispiel, das Solidarität auch (vielleicht sogar überhaupt nur) möglich ist wenn der Staat nicht den Kindergärtner spielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 12, 2011 Arm/Reich Kluft hat doch überhaupt keine Aussagekraft solange es Prämien fürs NIchtstun gibt... Du bist mit der Summe Deiner in etlichen Beiträgen geäußerten Ansichten ein enormer Gewinn für dieses Forum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 12, 2011 Hättest Du denn einen mehr oder weniger detaillierten Vorschlag, wie man wo Steuern erhebt und wo und wie man diese dann so unterbringt, dass alle zufrieden sind. Nein, habe ich nicht. Alle zufrieden, durchgängig gerecht, das ist nicht zu verwirklichen. Aber ich möchte nicht eine immer mehr auseinander driftende Gesellschaft (wie z.B. in den USA). Es geht dabei viel verloren, der sogenannte soziale Friede. Und das nicht zuzulassen, ist Sache der Politik. Wer viel arbeitet und leistet, wer Eigeninitiave ergreift und die Ärmel hochkrempelt kann auch viel verdienen. Sthenelos, du glaubst doch nicht echt, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen "viel arbeiten" und "viel verdienen". So viel zum Thema "Flucht in Sachwerte".... Da das eigentliche Thema ja sowieso niemanden mehr interessiert: Wer sich nicht völlig ungeschickt anstellt, kann durch harte Arbeit auch seinen Geldverdienst steigern. Dabei kann es abaer durchaus passieren, dass man mit der harten Arbeit ein paar Jahre in Vorleistung gehen muß. Das ist z. B. bei Studenten ganz offensichtlich, auch wenn Studieren keine Arbeit im eigentlichen wortsinn ist. Da gibt es diejenigen, die auf keiner Party fehlen, dafür in den Hörsäalen nur manchmal und in der Bibliothek gar nicht zu sehen sind und es gibt andere, die z. B. die Öffnungstunden der Bibliothek ausschöpfen aus Wissensdurst auch Vorlesungen besuchen, die nicht vorgeschrieben sind, an interdisziplinären Netzwerken teilnehmen etc. Letztere haben dann nach ein paar Jahren den besseren Abschluß und das bessere Netzwerk und verdienen dann mehr als die Dünnbrettbohrer. Das heißt aber natürlich nicht, dass diese harten Arbeiter an die Gehälter herankommen, die die Edelstudenten beziehen, die auf den teuren Privatunis gewesen sind. Das ist auch gut und richtig so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Dezember 12, 2011 · bearbeitet Dezember 12, 2011 von Antonia Und das wenn man mehr arbeitet mehr verdient ist genauso unbestritten, wie Schwachsinn ist das höhere Steuern für "sozialen Frieden" sorgen. t. Das heißt aber natürlich nicht, dass diese harten Arbeiter an die Gehälter herankommen, die die Edelstudenten beziehen, die auf den teuren Privatunis gewesen sind. Das ist auch gut und richtig so. Ich habe so vage den Verdacht, dass hier so etliche noch gar keine Ahnung von Arbeit haben. :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 12, 2011 Nein, habe ich nicht. Alle zufrieden, durchgängig gerecht, das ist nicht zu verwirklichen. Aber ich möchte nicht eine immer mehr auseinander driftende Gesellschaft (wie z.B. in den USA). Es geht dabei viel verloren, der sogenannte soziale Friede. Und das nicht zuzulassen, ist Sache der Politik. Wenn wir, mit unseren Schwarz-Weiß-Brillen, schon keine Lösung anbieten können, wie kann es dann eine Institution, die nebenher hunderte Grautöne durch ihre Brille sieht und sehen muss. Nein, die Lösung kann nur durch Eigeninitiativen der Gesellschaft erfolgen. Entweder jeder Einzelne versucht sich dabei einzubringen oder es haut nicht hin. Gruß -man P.S. Hast Du Dich schon engagiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 12, 2011 Und das wenn man mehr arbeitet mehr verdient ist genauso unbestritten, wie Schwachsinn ist das höhere Steuern für "sozialen Frieden" sorgen. t. Das heißt aber natürlich nicht, dass diese harten Arbeiter an die Gehälter herankommen, die die Edelstudenten beziehen, die auf den teuren Privatunis gewesen sind. Das ist auch gut und richtig so. Ich habe so vage den Verdacht, dass hier so etliche noch gar keine Ahnung von Arbeit haben. :'( Siehst Du Antonia, darin liegt das Problem! Du negierst einfach bestimmte Formen von Arbeit und versagst damit allen, die solche Arbeit leisten, den Respekt. Und genau das passiert kollektiv und gefährdet den sozialen Frieden. Wenn negiert wird, dass Politiker, Investmentbanker, Juristen, Künstler, etc. Arbeit leisten, nimmt es nicht Wunder, wenn diese ihrerseits die Landarbeiter, Putzen, Fließbandarbeiter, etc. lediglich als austauschbare Kostenfaktoren wahrnehmen. Die Gruppenegoismen werden also in jeder Gruppe herausgebildet, aber nur der jweils anderen Gruppe vorgeworfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos Dezember 12, 2011 · bearbeitet Dezember 12, 2011 von Sthenelos Hättest Du denn einen mehr oder weniger detaillierten Vorschlag, wie man wo Steuern erhebt und wo und wie man diese dann so unterbringt, dass alle zufrieden sind. Nein, habe ich nicht. Alle zufrieden, durchgängig gerecht, das ist nicht zu verwirklichen. Aber ich möchte nicht eine immer mehr auseinander driftende Gesellschaft (wie z.B. in den USA). Es geht dabei viel verloren, der sogenannte soziale Friede. Und das nicht zuzulassen, ist Sache der Politik. Wer viel arbeitet und leistet, wer Eigeninitiave ergreift und die Ärmel hochkrempelt kann auch viel verdienen. Sthenelos, du glaubst doch nicht echt, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen "viel arbeiten" und "viel verdienen". erstes Thema: das ist m.A. nicht eine Sache der Politik sondern in erster Linie sollte eine Selbstverständlichkeit der Menschlichkeit sein. Wenn das nicht hinhaut, dann ist die Frage nach dem Warum und dazu gibt es viele Antworten. Die Politik kann versuchen zu intervenieren, z.B. Mindestlöhne, höhere Besteuerung der Spitzeneinkommen etc. Ob sich die Kluft dadurch entschärft ist sehr fraglich. Anderes Beispiel: die Politik kann die NPD verbieten, Rechte Meinungen oder nur Ansichtigen geiseln, Karrieren vernichten usw. Das Problem wird dadurch aber ebenso NIE gelöst. Diese Probleme stecken tiefer in wohl jeder Gesellschaft. Wie man es lösen kann? gar nicht - es ist ein fortwährender Kampf ohne Aussicht auf einen finalen Sieg, aber man kommt voran. Zusammenhang viel arbeiten und viel verdienen: ich kann nur das beurteilen was ich in meinen persönlichem Umfeld sehe und gesehen habe,also eine subjektive Ansicht aus dem "reichen" Süddeutschland. Ich sehe dort Leute querbeet, Langzeitarbeitslose, Reinigungskräfte, Kranken und Altenpflege, Abfallentsorgung, Frisör und Kosmetik, LKW und Transport, Industrie und Office, Ingenieure, Luft und Raumfahrt, Großkonzernarbeiter oder Fachkräfte, (Fach)Ärzte, Rechtsanwälte, Manager, Selbstständige, die Liste lässt sich noch ne Weile fortsetzen. Derjenige der viel arbeitet verdient auch anständig oder "viel". Viel ist natürlich ein dehnbarer Begriff. So sehe ich Berufskraftfahrer oder auch Altenpflege die durchaus ein eigenes Heim haben und Kredite abzahlen oder bereits abgezahlt haben und zwar ohne Erbschaft, ich sehe Leute und zwar ganz unabhängig welche Branche die auch mal 50 oder 70 Stunden in der Woche arbeiten. Ich sehe aber auch Leute die ihrem Job & Unternehmen keinen Respekt entgegenbringen, die "ne ruhige Kugel schieben", die in 20 Jahren nicht einmal beim Chef nach einer Gehaltserhöhung gefragt haben oder nach einem anderen Aufgabenbereich. Ich denke diese "Erfahrung" ist nichts außergewöhnliches sondern mehr oder weniger normal. Viel arbeiten = viel verdienen stimmt aber, im Verhältnis gesehen, zumindest eher, als wenig arbeiten und viel verdienen. Nun ist natürlich die große Frage: welche Arbeit ist für die Gesellschaft wertvoller, warum hat der Ing. "das Recht" 4x soviel wie eine Reinigungskraft zu verdienen, warum der Manager 50x soviel wie der Ingenieur usw. Welche Arbeit ist also wertvoller? im Prinzip könnte man ja sagen jede ist wertvoll, ohne Müllmann oder Altenpflege gehts auch nicht. Der persönlich haftende Gesellschafter für 500 Mitarbeiter die alle ihr Eigenheim abzahlen ist aber auch wichtig. Angebot und Nachfrage machen in jeder Gesellschaft den Preis für die geleistete Arbeit. Das ist die Antwort in einem Satz. Und das beruht meistens auf logischen und ökonomischen Denkansätzen der in sich selbstständig funktioniert und teilweise nicht mal unbedingt einem Eingriff erfordert. Greift der Staat hier ein in einem starken Maß, gefährdet er die Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand aller. Für all diese Dinge wird es keine endgültige und perfekte Lösung geben, weder Diktaturen noch Kommunismus noch sonst eine Form. Der Sozialstaat ist im Verhältnis gesehen der beste Ansatzpunkt Erst wenn die Menscheit materiellen Dingen weniger Wertschätzung entgegenbringt, mag sich langsam etwas verbessern. Jeder kann jeden Tag aber ein kleines Stück der Gesellschaft geben in welcher Form auch immer und das macht sogar Spass. So genug schwadroniert, sorry, bin leicht vom Thema abgekommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Dezember 13, 2011 Soweit mir bekannt gibts in der Größenordnung die 20/80 Aufteilung - 20 % der Steuerzahler zahlen 80% der Steuer. Das 20% der Steuerzahler 80% der Steuersumme aufbringen müssen ist aber nur eine Konsequenz der ungerechten Einkommensverteilung. Wenn ein Unternehmen dadurch einen Millionengewinn macht, das es seinen Hilfskraeften nur 7 in der Stunde zahlt dann fuhrt das dazu das die sowenig verdienen, das man Arbeitnehmern keinen Steuern abnehmen kann. Trotzdem muss der Staat aber Strassen bauen, Schulen und Hochschulen unterhalten, Sozialhilfe zahlen, und sonstiges. Also muss er es sich bei den Spitzenverdienern holen, er hat garkeine andere Wahl. Wenn jetzt die Arbeitgeber freiwillig den Arbeitnehmern das doppelte zahlen würde, dann müssten auch diese Steuern zahlen. Gleichzeitig hätte der Unternehmer weniger Gewinn und müsste selber weniger Steuern zahlen. Wenn es dann mehr Steuerzahler gibt, könnte man auch den Spitzensteuersatz senken. Die Verteilung der Steuerlast und nur ein Spiegel der Einkommensverteilung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xay Dezember 13, 2011 · bearbeitet Dezember 13, 2011 von Xay Soweit mir bekannt gibts in der Größenordnung die 20/80 Aufteilung - 20 % der Steuerzahler zahlen 80% der Steuer. Das 20% der Steuerzahler 80% der Steuersumme aufbringen müssen ist aber nur eine Konsequenz der ungerechten Einkommensverteilung. Wenn ein Unternehmen dadurch einen Millionengewinn macht, das es seinen Hilfskraeften nur 7€ in der Stunde zahlt dann fuhrt das dazu das die sowenig verdienen, das man Arbeitnehmern keinen Steuern abnehmen kann. Trotzdem muss der Staat aber Strassen bauen, Schulen und Hochschulen unterhalten, Sozialhilfe zahlen, und sonstiges. Also muss er es sich bei den Spitzenverdienern holen, er hat garkeine andere Wahl. Wenn jetzt die Arbeitgeber freiwillig den Arbeitnehmern das doppelte zahlen würde, dann müssten auch diese Steuern zahlen. Gleichzeitig hätte der Unternehmer weniger Gewinn und müsste selber weniger Steuern zahlen. Wenn es dann mehr Steuerzahler gibt, könnte man auch den Spitzensteuersatz senken. Die Verteilung der Steuerlast und nur ein Spiegel der Einkommensverteilung. Du hast ja ein lustiges Bild der Wirtschaft im Kopf. Hilfskräfte verdienen deswegen nur 7€ weil sie ersetzbar sind. Jeder H4 Empfänger taugt als Hilfsarbeiter, bzw nach kurzer EInarbeitung aber wie auch immer. Also ist der Lohn auch dementsprechend. Wenn die Hilfskräfte mehr verdienen wollen, dann sollten sie ihren eigenen Marktwert erhöhen. Unternehmer (oder besser ausgebildete Menschen) haben nun ein mal den Vorteil, dass sie sich Fähigkeiten angeeignet haben die nicht jeder hat und deswegen mehr verdienen. Es ist aber auf keinen Fall gerecht, wenn von zwei Bürgern der mehr leistende 50% seines Gehalts vom Staat gestohlen bekommt und der andere gar nichts, obwohl beide den gleichen Anspruch auf die vom Staat angebotenen Leistungen haben. Der Staat muss übrigens keine Schulen, Unis was auch immer bauen, dass lässt sich genauso gut Privat organisieren. Aber ist ein schöner Grund für die steuerzahlende Bevölkerung zu glauben, dass sie für das Geld das ihnen gestohlen wird eine Gegenleistung bekommen. Na ja, wers braucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag