DonChristo Dezember 1, 2011 Hallo zusammen, zugegeben ganz ernst gemeint ist die Frage nicht, aber habt ihr euch beim Kauf von Ringen schonmal gedanken über die finanzielle Güte eures Deals und über die Wertbeständigkeit (des Produktes) gedanken gemacht? Wenn ich das richtig verstehe ist der Edelmetallanteil wertmäßig übers Gewicht relativ gut zu bestimmen (und macht max. 50% des kaufpreises aus) Steine (Diamant, etc.) dagegen lassen sich von Laien kaum bewerten (Reinheit, Schliff, etc.) Für die Verarbeitung gilt selbiges - für Laien nicht zu bewerten Marke - gibt es in diesem Segment Markenprodukte (Ist ein Ring von Tiffany's ein Tiffany's-Ring oder sind die Reseller anderer Marken, so wie Edeka die Produkte von Nestle verkauft?) Sind diese Wertbeständiger, besser im secondary market zu kaufen/verkaufen? Wenn ja, welche Marken sind aus der Wertperspektive einen Blick wert Danke für eure Hilfe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Dezember 1, 2011 Zu 98% keiner. Schmuck ist Mode und unterliegt wie vieles aus dieser Branche Trends. Werthaltig ist da nix, ausser die verwendeten Rohstoffe, die wie du selbst aber feststellst nur einen Teil des Preises hier in Europa ausmachen. Das einzige was bei Schmuck werthaltig ist sind die gekauften Ringe in Indien, Thailand etc. diese bestehen aus 23 Karat Gold, die Lohnkosten sind marginal, es ist jederzeit möglich die Schmuckstücke wieder in Bargeld zu tauschen bei hunderten Juwelieren. Es gibt einen offiziell gestellten Kurs der täglich neu festgelegt wird unter zugrundelegen des Goldpreises an der Börse. Aber das alles ist vollkommen egal, es handelt sich ja um eine Verlobung, wenn man da schon anfängt solche Gedanken sic zu machen, sollte man es lieber lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Dezember 1, 2011 Tiffany Ringe findest du nur dort, es gibt also keine Reseller. Da hast du natuerlich eine große Preisrange, aber ggf. auch einen hohen Werterhalt, da die Marke sehr bekannt ist und besonders bei den Diamanten auf hohe Qualitaet achtet. Soweit ich weiss, werden dort 1/3 der Rohdiamanten im Produktionsprozess zurueckgesendet. Das ist nun aber alles aus der Investorenbrille geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teffi Dezember 1, 2011 · bearbeitet Dezember 1, 2011 von teffi Aus Spekulantensicht dürfte der Diamant an sich auch kaum interessant sein, weil sich die Preise offenbar kaum verändern. Habe ich mir mal sagen lassen. Ist natürlich Schwachsinn, wenn man bedenkt, dass auch der Wert des Geldes schwankt. Hier mal ein Vergleich: (von http://www.ajediam.com/investing_diamonds_investment.html ) Allerdings waren 1960 2700 US$ so viel Wert wie heute 19890 US$ (laut http://www.usinflationcalculator.com/ ) Bis 2000 war die Steigerung aber ungefähr die der Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonChristo Dezember 1, 2011 Danke für eure ersten Antworten - wie gesagt, die Frage ist nicht ganz ernst gemeint und wie Stairway so schön geschrieben hat: es geht darum künstlich durch die Investorenbrille zu blicken. Deshalb frage ich ja euch Kennt jemand den Schmuckmarkt aus branchentechnischer Sicht? Ist das weltweit eher auf Manufakturbasis aufgebaut - also kleine und kleinstanbieter die überall auf der Welt verteilt sind, oder wird dieser Markt von wenigen Großen Luxuxlables dominiert (besitzen diese wiederum auch die Fertigung oder ist das ausgelagert?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Dezember 1, 2011 Um wieder für Tiffany zu sprechen: Die besitzen selbst die Produktion, insb. bei den Diamanten. Teilweise besitzt das Unternehmen auch eigene Minien und Perlenzüchtungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teffi Dezember 1, 2011 Ansonsten gab es im letzten Jahrhundert ein Quasimonopol von De Beers in Sachen Diamanten: http://en.wikipedia.org/wiki/De_Beers#De_Beers_Diamond_Jewellers Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova Dezember 2, 2011 Gerade bei einem Verlobungsring ist die Wertbeständigkeit doch völlig egal. Den behält man ja eh ewig, egal ob die Beziehung hält oder nicht. Und wenn man eh schon weis das man den Ring nie mehr veräussert, dann ist die Wertbeständigkeit absolut irrelevant. Und ansonsten sollte man darauf achten das der Ring auch wirklich alltagstauglich ist. Gerade Gold 750 ist sehr weich, und wenn man die Ringe jeden Tag traegt sehen sie mit den Jahren nicht mehr schoen aus. Da sind günstigere Materialien beständiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonChristo Dezember 2, 2011 Ansonsten gab es im letzten Jahrhundert ein Quasimonopol von De Beers in Sachen Diamanten: http://en.wikipedia....amond_Jewellers das aber inzwischen deutlich geschwächt ist - DeBeers ist verkauft (nicht mehr in Familienbesitz) und die Marktanteile sind lange nicht mehr bei 90% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Dezember 2, 2011 Gerade bei einem Verlobungsring ist die Wertbeständigkeit doch völlig egal. Den behält man ja eh ewig, egal ob die Beziehung hält oder nicht. Und wenn man eh schon weis das man den Ring nie mehr veräussert, dann ist die Wertbeständigkeit absolut irrelevant. Und ansonsten sollte man darauf achten das der Ring auch wirklich alltagstauglich ist. Gerade Gold 750 ist sehr weich, und wenn man die Ringe jeden Tag traegt sehen sie mit den Jahren nicht mehr schoen aus. Da sind günstigere Materialien beständiger. Das widerspricht aber der ursprünglichen Intention des Verlobungsrings: Er sollte die zukünftige Ehefrau (und deren Familie) für jegliche (Voraus-)zahlungen der Hochzeitsfeier entschädigen, falls der zukünftige Mann die Verlobung lösen sollte. Deswegen ja auch der Wert des Verlobungsring ~ 2-3 Monatsgehälter. Eine Veräußerung sollte dann natürlich auch leicht möglich sein. Zum Glück (?!?) ist das junge Ehepaar heute schon so emanzipiert, dass es selbst für die Hochzeitsfeier aufkommt...dann reicht auch ein kleinerer Ring. Wobei ich den durchschnittlichen Veräußerungswert bei jeglichen Ringen <50% des Kaufpreises ansiedeln würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teffi Dezember 2, 2011 · bearbeitet Dezember 2, 2011 von teffi Gerade bei einem Verlobungsring ist die Wertbeständigkeit doch völlig egal. Den behält man ja eh ewig, egal ob die Beziehung hält oder nicht. Und wenn man eh schon weis das man den Ring nie mehr veräussert, dann ist die Wertbeständigkeit absolut irrelevant. Dafür gibt es aber zu viele dieser Ringe gebraucht zu kaufen;). Der Trick ist halt, dass man sich scheiden lässt, wenn es eine Gold- oder Diamantenblase gibt, die Ringe zurückfordert und dann verscherbelt. Das widerspricht aber der ursprünglichen Intention des Verlobungsrings: Er sollte die zukünftige Ehefrau (und deren Familie) für jegliche (Voraus-)zahlungen der Hochzeitsfeier entschädigen, falls der zukünftige Mann die Verlobung lösen sollte. Deswegen ja auch der Wert des Verlobungsring ~ 2-3 Monatsgehälter. Eine Veräußerung sollte dann natürlich auch leicht möglich sein. Ehrlich? Ich denke eher, dass die 2-3 Gehälter ein Marketingtrick von Tiffany's waren. Für das andere gab es Kranzgeld. Ich glaub eh, dass es die Ringe anfangs nur dort gab, wo solche Peanuts wie Kosten der Hochzeitsfeier gar nicht erst diskutiert wurden: bei den ganz Reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KlausUwe Dezember 20, 2011 · bearbeitet August 25, 2015 von Thomas Gerade bei Trauringe ist die Wertbeständigkeit doch völlig egal. Den behält man ja eh ewig, egal ob die Beziehung hält oder nicht. Und wenn man eh schon weis das man den Ring nie mehr veräussert, dann ist die Wertbeständigkeit absolut irrelevant. Heutzutage kann man nicht pauschal sagen, dass eine Ehe "ewig" hält bzw. das man den Verlobungsring behält Gruß, KlausUwe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 20, 2011 Tiffany Ringe findest du nur dort, es gibt also keine Reseller. Mit anderen Worten: Der Resale-Value ist derselbe wie der Value der Fakes. Um wieder für Tiffany zu sprechen: ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Haribo. Dezember 29, 2011 · bearbeitet Dezember 29, 2011 von Haribo. Servus, angenommen man hat sich entschieden für einen Ring von Tiffany (inkl. Zertifikat) und man findet sich damit ab, dass es ein Luxus-Geschenk und keine Value-Investition ist... ...kann man beim Kauf trotzdem clever sein, in dem man als Deutscher bei Tiffany in New York kauft (wenn man eh dort vor Ort ist) statt in Deutschland bei Tiffany zu kaufen? Stichwort: 19% Umsatzsteuer einsparen, aktuellen Dollar-Kurs nutzen oder ist das keine sinnvolle Überlegung (Zollfreigrenze mal außen vor) ? Falls doch wie hoch ist der prozentuale Vorteil in etwa? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag