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AndyF95

Riestern bei geringem Einkommen?

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AndyF95

Hallo zusammen,

 

ich habe folgende Fragen zur Altersvorsorge mit Riesterprodukten:

 

- Kann eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung (Riester-Fondspolice) - wie sie mir von meiner Bank angeboten wurde - für eine 30-jährige, kinderlose Angestellte mit geringem Einkommen (Brutto 10.000 Euro/Jahr) wie mich Sinn machen bzw. welche Gründe sprechen dagegen?

 

Die Empfehlung meiner Bank war die db FörderRente Premium (Zürich), über diese habe ich aber hier im Forum, vor allem wegen der hohen Kosten und des Versicherungsmantel fast nur negatives gelesen. Danach war meine Überlegung Fondssparplan (DWS TopRente Dynamik oder DWS RiesterRente Premium) oder Banksparplan (sVorsorgePlus Sparkasse Detmold). Ich kann derzeit nur 20 Euro monatlich einzahlen.

 

Allerdings stellt sich nun folgende Frage:

- Macht es bei geringem Einkommen ohne Kinder überhaupt Sinn zu riestern?

 

Was ich bisher verstanden habe:

- Die Steuervorteile während der Ansparphase (aller) Riesterprodukte sind durch mein geringes Einkommen eher vernachlässigbar.

- Bei den Zulagen würde ich (unabhängig vom gewählten Riesterprodukt) lediglich die Grundzulage in Höhe von (max.) 154 Euro erhalten.

- Nun weiß ich, dass einer der "Nachteile" von Riesterrenten die nachgelagerte Besteuerung ist.

- Außerdem würde mir diese Rente bei einer eventuell notwendigen Grundsicherung während der Rentenphase als Einkommen angerechnet.

 

Was ich allerdings auch noch nicht verstanden habe, ist der Punkt, was mit meinem angesparten Geld am Ende der Ansparphase passiert:

 

- 30% des für die Rente zur Verfügung stehenden Kapitals kann ich zu Beginn der Rentenphase auf einmal entnehmen.

- Bei Bank- oder Fondssparplänen gehen x % des übrigen zur Verfügung Kapitals dann in eine Rentenversicherung für die Absicherung ab dem 85. Lebensjahr.

Gilt dies auch für Versicherungen bzw. Fondspolicen?

 

Meine Bank hat mir nahe gelegt, die Entscheidung möglichst noch in diesem Jahr zu fällen, damit eine Gesetzesänderung über den frühestmögliche, förderungsunschädliche Rentenbeginn (wenn ich alles richtig verstanden habe, noch: ab 60, ab 2012: ab 62) noch nicht in Kraft ist.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Jessi (AndyF95)

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polydeikes

Wenn dieses Einkommen dauerhaft zu erwarten ist, dann definitiv kein Riester. Das Produkt als solches sowieso nicht unbedingt. Infos dazu gibt es ausreichend im Forum, etwas Eigenrecherche ist zumutbar.

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Morbo

Allerdings stellt sich nun folgende Frage:

- Macht es bei geringem Einkommen ohne Kinder überhaupt Sinn zu riestern?

 

noe.

 

"riestern" macht eigentlich nur bei hoeherem Einkommen Sinn, um sich mit kleinem Einsatz noch einen Versicherungsmantel hinzuzukaufen. Aus Diversifizierung- bzw Risikogesichtspunkten, nicht wegen Rendite. Es muss dann auch nicht unbedingt ein Riester Vertrag sein. Haengt von den Leistungen und Bedingungen ab. Oft sind die ja sehr unflexibel.

 

Das ist jedoch nur meine derzeitige Ansicht, aus meiner Situation heraus. Du wirst nicht drumherum kommen das selbst zu rechnen. So aus der Ferne brauchst Du wohl zunaechst Rendite. Das Hauptrisiko ist erstmal das Einkommen selbst. Das geht nur per BU abzusichern.

 

Meine Bank hat mir nahe gelegt, die Entscheidung möglichst noch in diesem Jahr zu fällen, damit eine Gesetzesänderung über den frühestmögliche, förderungsunschädliche Rentenbeginn (wenn ich alles richtig verstanden habe, noch: ab 60, ab 2012: ab 62) noch nicht in Kraft ist.

 

Das sagen derzeit alle in der Branche. Ist auch nicht falsch, denn bisher sind die Konditionen jaehrlich unguenstiger geworden. Aber das ist nicht unbedingt ein Argument fuer dich. Denn so ein Geschaeft macht nur Sinn, wenn etwas dabei herauskommt. Zb eine Rente, hoch genug, dass man Leben kann.

 

Mit besserer Rendite kannst Du selber genug Kapital bilden um bei Rentenbeginn ein paar Jahre zu ueberbruecken, man muss sich derher nicht in einen Vertrag hetzen lassen. Kosten flachen die Zinseszinskurve ab. Rechne es nach.

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