AnNaWF November 19, 2011 · bearbeitet November 19, 2011 von AnNaWF Hi! Mal eine ganz blöde Frage: Mal ganz unabhängig davon was man (als ETF Sparer *g) davon hält: Mal angenommen jemand schließt eine Rentenversicherung ab und steht vor folgender Fragestellung: a) Regelmäßiger monatlicher Beitrag von 200 EUR b ) Regelmäßiger monatlicher Beitrag in Höhe der Mindesthöhe, zB 25 EUR, und Zuzahlung um auf die gleiches Jahressumme wie bei a) zu kommen, also bspw. 2100 EUR Hat b ) IRGENDWELCHE Nachteile ausser das man dran denken muss? b ) wäre ja ansonsten flexibler und je nachdem wie die Kosten berechnet werden (siehe DWS Thread) sogar kosteneffektiver (da die Kosten eben oft nur auf die regelmäßigen Zahlungen vorgenommen werden). Ein Nachteil den ich mir vorstellen könnte (aber das hängt vermutlich vom Versicherer ab): Wenn man ein Produkt (Basisrente zB) mit Garantieleistungen im Auge hat und wird ja anhand der regelmäßigen Zahlungen eine garantierte Mindestrente zugesagt. Wird diese garantierte Mindestrente auf Basis von Sonderzuzahlungen erhöht? D.h. bekomme ich nach erfolgter Zuzuahlung einen neuen Bescheid über die neue garantierte Mindestrente? Dankeschön. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF November 19, 2011 Kann man eigentlich den Titel eines Thread umbenennen wenn man sich vertippt hat :'( ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 19, 2011 Kann man eigentlich den Titel eines Thread umbenennen wenn man sich vertippt hat :'( ? Die Mods können das. Ich bin sicher, einer wird sich bald erbarmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 November 19, 2011 Kann man eigentlich den Titel eines Thread umbenennen wenn man sich vertippt hat :'( ? Das können nur wir Mods. Habe den Thementitel umgeändert. Hoffe es ist so ok? Viele Grüße Gerald Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF November 19, 2011 Kann man eigentlich den Titel eines Thread umbenennen wenn man sich vertippt hat :'( ? Das können nur wir Mods. Habe den Thementitel umgeändert. Hoffe es ist so ok? Viele Grüße Gerald Perfekt. Vielen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opalo November 19, 2011 Hallo, ja diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ist es nicht insgesamt günstiger (also unabhängig von der Form der Riester-Versicherung / -Sparplan etc.), wenn man den Sockelbetrag einzahlt und den notwendigen Eigenbetragsrest für die Zulagen per Sonderzahlung ausgleicht? Soweit ich weiß, werden den Zulagen / Sonderzahlungen allerdings auch einige Prozentpunkte abgezogen (ca. 8 % ?). Da muss man dann sicher im konkreten Fall nachrechnen. Gruß Opalo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF November 19, 2011 Soweit ich weiß, werden den Zulagen / Sonderzahlungen allerdings auch einige Prozentpunkte abgezogen (ca. 8 % ?). Da muss man dann sicher im konkreten Fall nachrechnen. Gruß Opalo Genau, wenn es solche Regelungen gibt oder die Zusatzzahlungen die Garantierente nicht erhöhen dann ist es vielleicht doch keine gute Lösung. Hm, weiß da wer was genaueres? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
meistercarlos November 19, 2011 das dürfte im jeweiligen vertrag unterschiedlich sein. müsste man dann beim vermittler oder direkt nachfragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 19, 2011 Sollte sowas nicht genau in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen stehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opalo November 19, 2011 Ja, es steht drin. Die DWS RRP bspw. nimmt 5 % von Zulagen und Sonderzahlungen. Die Frage ist eben, wie die Kosten aussehen, wenn man die monatliche Rate erhöht. Da weiß ich nicht, ob das in den Bedingungen drin steht. Gruß opalo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes November 19, 2011 Deine Frage war bewusst allgemein gehalten? Es macht schon einen Unterschied, ob man hier von Riester, einer privaten Rentenversicherung, Rürup oder was auch immer redet. Bei Riester gibt es einfach von Natur aus Auflagen, die solche Sonderzahlungen praktisch immer und unabhängig von der Variante möglich machen. Näheres dazu regeln die Bedingungen der Produkte. Beispiel Riester Darlehen: Dort sind die Sondertilgungen idR stark eingeschränkt ggü. klassischen Annuitätendarlehen etc.. Zudem haben bei Riester viele Produkte 2 unterschiedliche Kostensätze. Das kann ua. auch nur auf Zulagen bezogen sein. Dadurch ergibt sich evtl., soweit das Produkt es zulässt, ein geringer Kostenvorteil ggü. den eigentlichen Abschlusskosten. Bei einer privaten Rentenversicherung sieht das schon anders aus. Einfache Sonderzahlungen sind nicht immer möglich. Zudem werden gerade die Abschlusskosten - davon reden wir hier ja - sehr unterschiedlich verteilt. Auch der Ratenzahlungszuschlag ist nach wie vor sehr verbreitet. D.h. bei mtl. Zahlweise sind viele Produkte teurer. Die Flexibilität in Bezug auf Zahlweisen ist bei der privaten Rentenversicherung aber nicht systemisch bedingt, wie bei RIester oder Rürup. --- Garantieleistung ist wiederum ein etwas anderes Thema. Der springende Punkt ist eigentlich immer die Garantie in Bezug auf die Verrentung. Hier haben wir den schon oft diskutierten Unterschied zwischen garantierter Rente und garantiertem Rentenfaktor, oder eben klassischer Police und fondsgebundener Police idR. Wichtig für junge Leute ist bspw. die Festschreibung der Sterbetafeln, in Anbetracht der steigenden Lebenserwartung. Dabei ist zunächst unerheblich wie und was irgendwann gezahlt wurde, es zählt erstmal nur der Vertrag als solcher. Es lauern aber auch da diverse Fallstricke. Nehmen wir das Beispiel klassische Rentenversicherung. Du hast diese bspw. 2004 abgeschlossen mit 25 Euro mtl. ... damals mit den steuerlichen Privilegien. Nun änderst du etwas an der Sparrate, zack hast du eine Novation und den Verlust der steuerlichen Privilegien. Ähnliches Problem: Die jetzigen steuerlichen Privilegien gelten nur bis 31.12.2011. Bei Abschluss im neuen Jahr, steigt das Rentenalter auf 62 an (Voraussetzung), Problematik siehe oberer Absatz. Die garantierte Verzinsung der eingezahlten Beiträge ist bei Riester und Rürup zunächst auch unabhängig von der Art der Zahlweise. Bei einer privaten Rentenversicherung kann aber auch in dem Sinne unter Umständen ein neuer Vertrag entstehen. --- Verdeutlichen wir das mal an einem überzogenen Beispiel: In Riester werden i.d.R. maximal 2100 Euro abzüglich Zulagenanspruch p.a. eingezahlt. (überriestern mal außen vor) D.h. für den Versicherer bleibt das Risiko vergleichsweise kalkulierbar. Zudem hat er gemäß AltZertG gar keine andere Möglichkeit, als eine gewisse Flexibilität zuzulassen. Bei einer PRV hingegen droht ein ganz anderes Risiko. Nehmen wir an, ich bin heute 18 Jahre alt. Der Vertrag wird mit 25 Euro mtl. bespart. Ich sichere mir die heutige fiktive Garantieverzinsung von 4 % und die heutige Sterbetafel. In 45 Jahren hab ich jetzt bspw. 150.000 Euro geerbt, relativ kurz vor meiner eigenen Rente. Würde die PRV nun Sonderzahlungen generell zulassen, könnte ich die 150.000 ja einfach einzahlen. Nur das in 45 Jahren die Sterbetafel und der Höchstrechnungszins ganz anders aussehen können. Ein Risiko, dass der Versicherer so nicht eingehen kann, er muss dieses einschränken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF November 19, 2011 Erstmal Danke für Deine ausführliche Antwort. Machen wirs mal konkreter: Nehmen wir mal eine Basis/Rüruprente, zB die HDI TwoTrust Klassik oder die AXA Twinstar (ohne Bewertung der Produkte, einfach so). Angenommen ich will im Jahr 2400 EUR einzahlen. Dann kann ich zB 12x25 EUR als regelmäßige Einzahlung tätigen und 2100 EUR einmalig oder eben 12x200 als regelmäßige Einzahlung. Macht das einen Unterschied oder ist die einmalige Zuzahlung immer besser da flexibler? Die 25 EUR kann man sich auch eher immer leisten so dass eine Änderung am Vertrag unwahrscheinlicher wird Ausser dem Vermittler schade der Weg über die Zuzahlung niemandem, oder? Und dann nochmal die Frage: Wird dann die garantierte Riesterrente neu berechnet und neu ausgewiesen nachdem man eine Zuzahlung geleistet hat? Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes November 19, 2011 Rürup macht aus meiner Sicht in 99 von 100 Fällen keinen Sinn. Davon unabhängig ist die Art der Einzahlung so ziemlich das einzig Flexible an diesem Produkt. Ob speziell die genannten zwei Produkte irgendwelche Einschränkungen bieten weiss ich nicht, HDI und AXA halte ich für völlig uninteressant. --- Die garantierte Rente wird periodisch bestätigt. IdR erhälst du eine Jahresmitteilung. Das haben grundsätzllich erstmal alle dt. Kapitalversicherungen gemein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AnNaWF November 20, 2011 · bearbeitet November 22, 2011 von AnNaWF Rürup macht aus meiner Sicht in 99 von 100 Fällen keinen Sinn. Davon unabhängig ist die Art der Einzahlung so ziemlich das einzig Flexible an diesem Produkt. Ob speziell die genannten zwei Produkte irgendwelche Einschränkungen bieten weiss ich nicht, HDI und AXA halte ich für völlig uninteressant. Wieso macht es keinen Sinn? Auch für Freiberufler nicht? Weshalb? Ich habe das auch lange durchgerechnet. Generell stimme ich zu dass eine RV insb. wegen den Kosten von der Rendite her immer schlechter sein wird als eine alternative Anlageform wie bspw. ein ETF Sparplan. Aber gerade für Freiberufler ist es u.U. ein insb. unter steuerlichen Gesichtspunkten interessanter Baustein als "Beimischung" zu einer Gesamtlösung die entspechend einer guten Asset Allocation ansonsten auf Festgeld, einen diversifizieten ETF Plan und bspw. Immobilien oder andere Sachwerte basiert. Das selbst von der Rendite her RVs Sparpläne schlagen könnten zeigen diverse Studien, zB hier: https://www.test.de/themen/geldanlage-banken/test/Altersvorsorge-mit-Fonds-Wann-Fondspolicen-Fondssparplaene-schlagen-4265031-4265033/default.ashx (Wobei ich auf Finanztest nicht sooo viel gebe). Durch die Garantien ist es eine sichere Beilage die uU zur Beimischung geeignet ist, wie gesagt, insb. wegen den Steuervorteilen. Wirklich interessant ist es wenn man es mit einer BU Beitragsfreistellung koppelt. Bevor aufgeschrien wird: Sinnfrei halte ich die unnötige Kopplung von Versicherungsverträgen, also zB RV mit BUZ in der Form das die BUZ eine SBU ersetzt. In dem Fall sollte man halt eine SBU haben und wenns sein muss eine RV (oder besser einen ETF Sparplan). Interessant wird es aber wenn man eine SBU zur Sicherung des Einkommens bis zum Renteneintritt abschließt und eine RV mit Beitragsfreistellung und hoher Dynamik im Leistungsfall (zB 10%) - durch diese hohe Dynamik können die Ausfälle aus der gesetzlichen Rente abgefedert werden - dass das was kostet ist klar, wie jeder "Versicherung" welche nunmal keine Renditeinvestmnents darstellen. So sehe ich das... --- Weshalb ist Axa und HDI aus Deiner Sicht völlig uninteressant und was wäre Deines erachtens eine bessere Alternative? Was haltet Ihr von Condor Congenial - ganz nett da man hier auch ETFs besparen kann... Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag