.Elia. November 16, 2011 · bearbeitet November 16, 2011 von .Elia. Hallo alle miteinander, ich bin vor 1-2 Wochen auf dieses Thema gestoßen und habe mich nun mal angemeldet. Kurz zu mir: ich bin 24 Jahre alt und studiere Agrarökonomie im 7.Semester. Ich habe früher nie verstanden, wenn über DAX und Börse geredet wurde, interessiert hat es mich dennoch. Mit dem Studium habe ich ein paar allgemeine Grundlagen bekommen was VWL und BWL angeht, aber leider nichts über das Thema Börse und Co. gehört. Dennoch denke ich, dass es gerade heute, wo das Thema Wirtschaft wie kein anderes Thema in den Schlagzeilen steht, man grundlegendes wirtschaftliches Wissen haben sollte, um die heutigen Geschehen einordnen zu können. So kam es, dass ich mich nun seit gut 2 Wochen intensiver mit dem Thema, Börse, Dax, Aktien, Fonds, ETF, Anlagestrategien, Büchern, Onlineforen, Tutorials und Musterdepots beschättige, um einen Einblick in dieses so komplexe thema zu bekommen. Zu meiner Freude ist die Nebelwolke schon um einiges klarer geworden, auch wenn natürlich immer wieder neue Fragen auftauchen. Ich denke es hilft, dass ich ein Grundverständnis für Kennzahlen und Begriffe aus dem Studium mitbringe. Was ich mich jedoch frage: Die Finanzwelt ist "zur Zeit" ja extrem unruhig. Mit welcher Art von Anlage wäre es denn sinnvoll, sich als Anfänger näher zu beschätigen? Es wirkt durch die Finanzkrise alles noch komplexer und komplizierter. Ich will natürlich nicht gleich investieren, sondern erstmal nur gezielteres Wissen ansammeln, um in einigen Monaten bis einem Jahr etwas praktischer werden zu können. Die Sufu und Google habe ich übrigens genutzt, aber nix passendes gefunden. Jedes Magazin rät ja zu was anderem Hab mir außerdem das Buch "Finanznachrichten" von Beilke in der 4.Auflage gekauft. Das wurde hier ja oft empfohlen. Ich weiß, mit Anfängern braucht man viel Geduld, aber vielleicht gibts ja ein oder zwei Leute, die sich erbarmen und etwas antworten. Beste Grüße aus Halle! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 16, 2011 Hallo elia! Das buch ist schon mal super, das wuerde ich auf alle faelle komplett durcharbeiten, wenn es dir nicht mal zu trocken wird. Im allgemeinen gielten jetzt in der krise die gleichen gesetzmaessigkeiten wie frueher, nur dass halt die extreme weiter auseinanderliegen in einer kuerzeren zeit. Ich habe mich damals gleich auf aktien und aktive fonds gestuerzt, weil mir das am meisten action versprochen hat. Gerade als anfaenger ist die am meisten unterschaetzte anlageklasse anleihen. Hier benoetigt man tieferes wissen als bei aktien. Also einfach weiter einlesen, selbst auch viel rumrechnen(interner zinsfuss, sonstige renditeberechnung etc) um ein gefuehl fuer die sache zu bekommen. Evtl auch mal rueckwirkend die eigene gesamteendite des depots auseechnen, auch wenn es nur sparbuch und girokonto war. Viele gruese nach halle! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
.Elia. November 16, 2011 Hallo elia! Das buch ist schon mal super, das wuerde ich auf alle faelle komplett durcharbeiten, wenn es dir nicht mal zu trocken wird. [...] Viele gruese nach halle! Jo, besten Dank! Auf Anleihen würde ich mich natürlich keinesfalls stürzen. Ich würde mich eher als risikobewusst als risikoscheu bezeichnen Nach meinem bisherigen Wissen scheinen ETF's für den Anfang recht interessant. Gute Nacht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 16, 2011 elia, bist Du der mit dem Buch? Ohne mich jetzt auf Deine Anlageziele, Erwartungen usw. stürzen zu wollen, vermisse ich bisher den dezenten Hinweis auf 50% ETF MSCI World und 50% Tagesgeld. Für Anfänger könnte das kein schlechter Einstieg sein. Gruß -man P.S. Ach ja, bitte das jährliche Rebalancing nicht vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 16, 2011 · bearbeitet November 17, 2011 von Schinzilord Auf Anleihen würde ich mich natürlich keinesfalls stürzen. Ich würde mich eher als risikobewusst als risikoscheu bezeichnen Nach meinem bisherigen Wissen scheinen ETF's für den Anfang recht interessant. ETFs auf Anleihen sind sehr vielseitig: Das geht von superkonservativ mit Dt. Infl. Linkern und Dt. Staastanleihen über europäische High Yield Unternehmensanleihen bis hin zu internationalen ungehedgten Schwellenländeranleihen. Da ist für jeden Risikotyp was dabei Wenn du dann noch gehebelte Bund Future Leverage mit reinnimmst und nochdazu ein paar ultralangläufer >25y, hast du eine schöne Ergänzung zu Aktien mit niedriger (z.T. neg.) Korrelation, die auf alle Fälle Beachtung verdient und auf keinen Fall als risikoscheu abgestempelt werden sollte. Wenn du es aber einfachen haben willst, die angesprochenen 50/50 TG / MSCI World muss man erstmal mit einem ausgeklügelten System und AA schlagen können Natürlich nur unter der Voraussetzung des Rebalancings... Edit: Menno, das war mein 2000. Beitrag und ich habe ihn verpasst...sonst hätte ich ihn natürlich ins "1000er Beitrag Thread" getan. Trotzdem freue ich mich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued November 16, 2011 Ich will natürlich nicht gleich investieren Der Satz gefällt mir ganz gut. Viele Einsteiger richten Ihre Beschäftigung mit dem Thema auf den persönlichen Bedarf aus - das ist man dann bei "Produkten", wie Fonds/ETFs. Wenn Dich das Thema jetzt interessiert - ohne konkreten persönlichen Anlass - würde ich damit beginnen die Basics zu Aktien und Anleihen, und meinetwegen etwas zu Zinsen, Währungen und Rohstoffen zu lesen. Jedes Produkt enthält bzw. bildet diese "Klassen" ab. Auch wenn man dann die Anlage nach irgendwelchen Strategien und Prinzipien aufbauen kann. Eine vernünftige Vorstellung davon, dass man einen Teil eines Unternehmens kauft oder einer Organisation Geld leiht finde ich wichtig. Was Du dann konkret machen willst, kannst Du dann in einer zweiten Stufe überlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
.Elia. November 17, 2011 elia, bist Du der mit dem Buch? Jo, das bin ich! Es wäre vielleicht erwähnenswert, dass ich nebenbei leidenschaftlicher Westernreiter bin Auf Anleihen würde ich mich natürlich keinesfalls stürzen. Ich würde mich eher als risikobewusst als risikoscheu bezeichnen Nach meinem bisherigen Wissen scheinen ETF's für den Anfang recht interessant. ETFs auf Anleihen sind sehr vielseitig: Das geht von superkonservativ mit Dt. Infl. Linkern und Dt. Staastanleihen über europäische High Yield Unternehmensanleihen bis hin zu internationalen ungehedgten Schwellenländeranleihen. Da ist für jeden Risikotyp was dabei Wenn du dann noch gehebelte Bund Future Leverage mit reinnimmst und nochdazu ein paar ultralangläufer >25y, hast du eine schöne Ergänzung zu Aktien mit niedriger (z.T. neg.) Korrelation, die auf alle Fälle Beachtung verdient und auf keinen Fall als risikoscheu abgestempelt werden sollte. Wenn du es aber einfachen haben willst, die angesprochenen 50/50 TG / MSCI World muss man erstmal mit einem ausgeklügelten System und AA schlagen können Natürlich nur unter der Voraussetzung des Rebalancings... Edit: Menno, das war mein 2000. Beitrag und ich habe ihn verpasst...sonst hätte ich ihn natürlich ins "1000er Beitrag Thread" getan. Trotzdem freue ich mich Allein der Fakt, dass ich nur die Hälfte verstanden habe von dem, was du da geschrieben hast, zeigt mir, dass das alles noch ein bisschen dauern wird. Aber die Worte Hebel und hedgen zeugen ja schon von gutem Risiko an sich. Das hedgen an der WTB hatten wir auch als Thema in einer Vorlesung. War recht interessant. Und was meinst du mit AA? Und ich weiß es sehr zu schätzen, dass du deinen 2000. Post an mich gerichtet hast Ich will natürlich nicht gleich investieren Der Satz gefällt mir ganz gut. Viele Einsteiger richten Ihre Beschäftigung mit dem Thema auf den persönlichen Bedarf aus - das ist man dann bei "Produkten", wie Fonds/ETFs. Wenn Dich das Thema jetzt interessiert - ohne konkreten persönlichen Anlass - würde ich damit beginnen die Basics zu Aktien und Anleihen, und meinetwegen etwas zu Zinsen, Währungen und Rohstoffen zu lesen. Jedes Produkt enthält bzw. bildet diese "Klassen" ab. Auch wenn man dann die Anlage nach irgendwelchen Strategien und Prinzipien aufbauen kann. Eine vernünftige Vorstellung davon, dass man einen Teil eines Unternehmens kauft oder einer Organisation Geld leiht finde ich wichtig. Was Du dann konkret machen willst, kannst Du dann in einer zweiten Stufe überlegen. Danke! Das war so in etwa meine Idee. 1.) Habe ich gerade eh nicht das Geld, um irgendwo anzufangen. Mit 100 monatlich komm ich nciht sehr weit, denke ich. 2.) Habe ich keine Angst, aber wohl gesunden Respekt vor diesen Geschäften. Gerade die Finanzkrise zeigt mir, dass es grundlegend ist zu wissen, was man da einfach macht. 3.) Es ist ne gute Geduldsschule Und ich stimme dir vollkommen zu: Bevor ich irgendwem mein Geld gebe, will ich doch wissen, wie die damit in der Vergangenheit umgegangen sind und was daraus geworden ist. Also im Grunde ist die Devise wie bisher auch: lesen, lesen, lesen und fragen Bin mal gespannt auf das Buch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aequitas November 17, 2011 ein Student sollte nicht sparen. Er sollte lieber sein Leben genießen. Natürlich kannst du eine kleinigkeit auf die hohe Kante legen, aber ich würde mir das alles ersparen, bis du das große Geld verdienst ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios November 17, 2011 .... Mit welcher Art von Anlage wäre es denn sinnvoll, sich als Anfänger näher zu beschätigen? .... Salve! der Kollege oben hats richtig formuliert - genieß Dein Leben bis 100k ist das *Geldanlegen* ja kein Problem, kannst ja alles in Tagesgeld oder dgl. belassen hast mehr als 100k kannst ja bei mehreren Banken Tagesgeld bis 100k aufmachen haste mehr, ja dann geht der Mist aber so richtig los..... da werden Dir Deine ganzen Bücher nix bringen, weil die Autoren ja auch nix wissen, außer Bücher zu schreiben. Auf der anderen Seite, ein Agrar-Ökonom wird wohl eine Trading-Ecke in seinem Spezielgebiet finden... Der Schlüssel zum reich werden ist: mal immer was auf die Seite legen, es kommt nicht immer darauf an in was, Hauptsache es wird nicht wertlos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
.Elia. November 20, 2011 Moin, vielleicht lehne ich mich ein wenig weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass die letzten beiden Einträge für mich nicht interessant sind. Ich gehöre nicht zu den Leuten, deren Ziel es ist, 100k im Jahr zu verdienen, noch zu denen, denen eine einfache Anstellung genug ist. Aber es ist nicht meine Art, mein Leben zu genießen, indem ich mein Geld "zum Fenster rauswerfe". Das hat so zwar keiner von euch beiden gesagt, aber zumindest habe ich es rausgelesen. Und das ich erst ab 100k mit dem anlegen soll, ist für mich unverständlich. Dass ich mit 50-100 im Monat nicht weitkomme ist klar, aber auch mit Beträgen um die 1000+ ist meiner Meinung nach ein Anfang zu schaffen. Mal schauen, was die Zeit so bringt. Auf jeden Fall wirds interessant Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 20, 2011 Das Gute am Forum ist: Du bekommst ein grosses Spektrum von Meinungen zu lesen. Das Schlechte am Forum ist: Du bekommst ein grosses Spektrum von Meinungen zu lesen. Das Gute am Tagesgeld ist: Du bekommst Zinsen, also ein Trostpflaster für die Inflation. Vor allem aber gibt TG dir Zeit, deinen Einstieg ins Investieren sorgfältig vorzubereiten. -Man's Rat mit MSCI World plus TG ist gut. Du kannst allerdings nicht jeden Monat 100 in den ETF stecken -- da fressen die Kosten mehr als den Gewinn. Also bau erst mal das TG-Konto auf und investiere in egal was du dir aussuchst, wenn die Kostenrelation günstig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 20, 2011 Du kannst allerdings nicht jeden Monat 100 in den ETF stecken -- da fressen die Kosten mehr als den Gewinn. Also bau erst mal das TG-Konto auf und investiere in egal was du dir aussuchst, wenn die Kostenrelation günstig ist. Bei der codi ist es prozentual 1.5% von der Anlagesumme, max. 4.9. Geht also sehr easy ab 25 loszulegen. Wenn man es alle paar Monate macht, wird es sogar noch billiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios November 28, 2011 .... Und das ich erst ab 100k mit dem anlegen soll, ist für mich unverständlich. ... Schönen Morgen , Erklärung Fakt: **Seit Dezember 2010 sind 100 % der Einlagen bis maximal 100.000 Euro geschützt, ** aus wiki/Einlagensicherung http://de.wikipedia.org/wiki/Einlagensicherung Hintergrund: alles was es in USA gibt schwappt mehr oder weniger, früher oder später übern Teich - dort gibts ca. 4000 Banken und seit Ausbruch der Finanz-Banken-Staaten Krise bügelt es dort so um die 150 Banken p.a. vom Markt - Stichwort *fdic failing list*. Es ist naiv zu denken, das wird in good old europe nicht passieren, auch hier werden Banken schleifen gehen, jetzt muss ich halt Antworten auf dieses Eventual-Event finden. Lege nicht alle Eier in einen Korb. Leg in Sachwerte an, dazu gehören auch Aktien, bei ETF's gibt es das Emitentenrisiko, d.h. eine Commerzbank unter 5 ist ein Pennystock und kann im übertragenen Sinne bereits als Pleitekandidat angesehen werden. Ebenso ist die HypoVereinsbank mit ihrer Mutter Unicredit und einem Aktienpreis unter 1 ein Pleitekandidat. zum Rest Elia, ich versteh mit meinen fast 50 Jahren hier auch nix, sehr oft hab ich meinen pers. ignore Filter auf Volllast getrimmt, obwohl die Aussagen der Poster in sich stimmig sind. Also mir hat mit 24 Jahren als fast fertiger Inschinör, die Kohle zum Drachenfliegen gefehlt, ich hab einen *Schuldschein* für umsonst arbeiten über Weihnachten (Jahresabschluss) unterschrieben, damit ich doch noch den L-Schein am Idiotenhügel machen konnte. Ich würds wieder machen, obwohl ich ja das Resultat kenne (Muskelzerrungen und -krämpfe ohne Ende). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 28, 2011 ich versteh mit meinen fast 50 Jahren hier auch nix .......... Leg in Sachwerte an, dazu gehören auch Aktien, bei ETF's gibt es das Emitentenrisiko, 1) Das ist doch mal eine Ansage. Wer behauptet, nichts (von theoretischer Börsenteilnahme) zu verstehen, kann allerdings praktisch schon ganz gut im Geschäft sein. 2) Deshalb würde mich Deine persönliche Meinung über das Emittentenrisiko bei ETFs interessieren. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios November 28, 2011 . 2) Deshalb würde mich Deine persönliche Meinung über das Emittentenrisiko bei ETFs interessieren. . Salve Multisignal-Meister, in letzter Konsequenz wird der Handel eingestellt bis der Insolvenzverwalter (wer immer das sein mag, auch ein Übernehmer oder Teil-Aufkäufer ist denkbar) einen Restwert feststellt und diesen dann auszahlt, bzw. versucht das Geschäft fort zu führen. Soweit ich gelesen habe, hat ein Emitent bereits die schwarze Farbe für seinen weißen Schwan gekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 28, 2011 · bearbeitet November 28, 2011 von klausk ETFs sind durch reale Aktien abgesichert; sie sind keine Schuldverschreibungen eines Emittenten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 28, 2011 · bearbeitet November 28, 2011 von klausk Bei der codi ist es prozentual 1.5% von der Anlagesumme, max. 4.9€. Geht also sehr easy ab 25€ loszulegen. Wenn man es alle paar Monate macht, wird es sogar noch billiger. Mindestgebühr bei comdirect: 9,90€. Quelle: http://www.comdirect...verzeichnis.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent November 28, 2011 · bearbeitet November 28, 2011 von Chemstudent Mindestgebühr bei comdirect: 9,90€. Quelle: http://www.comdirect...verzeichnis.pdf Gilt nicht für Sparpläne, auf die Schinzilord abzielte. Für Sparpläne in Zertifikate / ETFs gilt eien Gebühr von 1,5% vom Orderwert, gedeckelt auf max. 4,90 EUR. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 28, 2011 · bearbeitet November 28, 2011 von �-man helios, auch Dir ein kräftiges Salve. ETFs sind durch reale Aktien abgesichert; sie sind keine Schuldverschreibungen eines Emittenten. Das ist der gängige Sollzustand. Meine Frage ging eigentlich in die Richtung, ob Gedankengänge vorhanden sind, die sich mit einer evt. Differenz zwischen Sollzustand und Istzustand befassen. Die Swaperei lassen wir einmal außen vor. Gruß €-man Edit: Frei nach dem Motto: In der Not frisst der Teufel auch Fliegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 29, 2011 Erklärung Fakt: **Seit Dezember 2010 sind 100 % der Einlagen bis maximal 100.000 Euro geschützt, ** aus wiki/Einlagensicherung http://de.wikipedia....nlagensicherung Hintergrund: alles was es in USA gibt schwappt mehr oder weniger, früher oder später übern Teich - dort gibts ca. 4000 Banken und seit Ausbruch der Finanz-Banken-Staaten Krise bügelt es dort so um die 150 Banken p.a. vom Markt - Stichwort *fdic failing list*. Lege nicht alle Eier in einen Korb. Leg in Sachwerte an, dazu gehören auch Aktien, bei ETF's gibt es das Emitentenrisiko, d.h. eine Commerzbank unter 5 ist ein Pennystock und kann im übertragenen Sinne bereits als Pleitekandidat angesehen werden. Ebenso ist die HypoVereinsbank mit ihrer Mutter Unicredit und einem Aktienpreis unter 1 ein Pleitekandidat. Wie üblich, schreibe ich aus der US-Perspektive, also korrigiert mich, wenn etwas in D anders ist, aber ich fürchte, helios, dein Beitrag könnte den Einen oder Anderen verwirren. 1) Einlagensicherung betrifft nur Spar- und Scheck-(Giro-)konten. 2) Bankengeschäft und Brokeragegeschäft sind getrennt. Wertpapiere sind keine Einlagen. 3) Wenn eine Bank pleite geht, sind die Einlagen gesichert; in den USA durch die FDIC, hinter der zunächst die anderen FDIC-gesicherten Banken und letzten Endes die US-Steuerzahler stehen. Die Bank verzinst die Einlagen mit einem kleinen Teil des Gewinns, den sie aus dem Verleihen dieser Einlagen erzielt. Deshalb muss sie für einen Verlust gerade stehen. 4) Als Broker kauft, verkauft und verwaltet eine Bank die Wertpapiere ihrer Kunden. Wenn die Papiere an Wert verlieren, greift keine Sicherung, denn das ist das Risiko des Investors. Steigt das Wertpapier, gewinnt nicht die Bank sondern der Investor. Fällt das Wertpapier, verliert nicht die Bank sondern der Investor. -- Irgendwas falsch damit? 5) Wenn ein Fonds (oder ETF) Pleitekandidaten enthält, verkauf den Schrott! Also vergewisser dich, was in dem ETF steckt. Ein Emittentenrisiko gibt es nur, wenn der ETF (oder ist es ein ETN?) etwas Anderes enthält als Aktien. 6) Wenn ein Aktien-ETF einen Aktienkorb replizieren sollte, das aber nicht tut (weil der Sponsor z.B. mit Futures spekuliert), entweder halt ihn (wenns gut läuft) oder siehe Nummer 4 (wenns nicht gut läuft). -- Der Sponsor ist idR kein Emittent, der mit dem Geld der ETF-Investoren spekuliert; er besitzt (durch Eigentum oder Leihe) einen Pool von Aktien (google: "creation units"). Die ETF-Shares sind Anteile an diesem Pool. Deshalb ist der ETF-Investor nicht etwa ein Gläubiger des Sponsors; er besitzt direkte Anteilsrechte am Pool. Der Sponsor mag pleite gehen, der Wert des Pools besteht unabhängig davon aus dem Wert der im Pool enthaltenen Aktien. 7) Einlagen und Wertpapiere (siehe 2 und 3) sind vielleicht Eier, liegen aber nicht im selben Korb. Dafür sorgt (hoffentlich!) die SEC bzw. BaFin. 8) Banken sind Geschäfte/Unternehmen wie andere auch. Adam Smith und die Gebrüder Grimm wussten schon, wie man mit Erfolg und Misserfolg umgeht: die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Wenn Banken pleite gehen, dann besagt das, dass das System selbst gesund ist. Das Kranke am System ist, dass eigentlich kranke Banken *nicht* pleite gehen durften (dürfen?), weil sie "zu gross" waren/sind (too big to fail). Deshalb wurden/werden sie auf Kosten der Steuerzahler mit "frischem" Geld versorgt (nicht weil das "alte" Geld so vergammelt ist, dass es stinkt, sondern weil es weg ist). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 29, 2011 klaus, damit hast Du den Sollzustand sehr gut beschrieben. Speziell der letzte Abschnitt lässt aber Raum für Spekulation. Sowohl gedanklicherweise unsererseits, als auch praktischerweise auf Seiten der Banken. Wäre, im Falle des Falles, dann der Sollzustand gleich Istzustand. Oder könnte sich die Bank - in der gefühlten Sicherheit, nicht fallen zu können, bzw. mit einer übertriebenen Selbstüberschätzung - auf Harakirigeschäfte einlassen, die letztlich dem ETF-Besitzer schaden könnten? Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios November 30, 2011 ...... Die Swaperei lassen wir einmal außen vor. ....... Hugh! warum??? grad da wirds doch interessant - ETF => bildet einen Index nach, also wird suggeriert im ETF sind die Einzelaktien des Index enthalten und keine *japanischen Staatsanleihen* oder *afghanische Puts* oder sonst was für wilde Sachen. Auch von den Immofonds hätte es nie jemand geglaubt, dass die mal wegen Mangels *masse* (räusper: nix cash in da täsch) mal so für 2 Jahre aus dem Handel genomen werden. Die Vorteile von ETF's überwiegen aber die möglichen Risiken. Momentan fühl ich mich *entspannt* mit den dbx-trackern und dem Aktienkurs der Deutschen Bank, wobei ich den Aktienkurs als Kontrolle der anderen, besser informierten Marktteilnehmer in Bezug auf ordentliche Geschäftsführung und des Umfeldrisikios ansehe. bei den DAX-ETF's schauts so aus: i-shares 10 Mrd dbx-trackers 6 Mrd comstage 0,6Mrd => der *markt* hat bereits *nivelliert* Mir gefällt nicht, dass der Aktienkurs der DB unter 40 gefallen ist, mir gefällt nicht, dass der dax-etf unter 70 gefallen ist - aber ein Ausfallrisiko sehe ich derzeit hier nicht, woanders schon. Als *End-Verbraucher*, der auf seine Altersversorgung spart, les ich, wenns klappert, die Ereignisse sowieso erst einen Tag später... also muss ich weit im vorfeld herumspekulieren, um nicht von der Masse erdrückt zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 30, 2011 warum??? grad da wirds doch interessant - ETF => bildet einen Index nach, also wird suggeriert im ETF sind die Einzelaktien des Index enthalten und keine *japanischen Staatsanleihen* oder *afghanische Puts* oder sonst was für wilde Sachen. Zu den "wilden Sachen" gehören solche abseitigen Andeutungen. Wir reden gerade noch von ETFs, die einen Aktienindex abbilden -- da kommst du mit sowas und "suggerierst", dass Aktien-ETFs solch wildfremden Krempel enthalten können. SPY, der wohl bekannteste ETF, der den S&P500-Index abbildet, enthält auch nicht exakt alle 500 Aktien sondern nur etwa 300 (hab die Quelle nicht zur Hand). Darüber mögen Puristen sich aufregen, die jede Abbildung auf die fünfte Nachkommastelle genau haben wollen. Die Eigentümer der ETF-Anteile haben 90 Milliarden Dollar in den SPYs stecken und stören sich nicht daran. Du hast natürlich Recht: Wer einen ETF kauft (oder eine Aktie oder Anleihe oder einen Sack Kartoffeln), der sollte schon wissen, was "drin" ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios November 30, 2011 ... Wie üblich, schreibe ich aus der US-Perspektive, also korrigiert mich, wenn etwas in D anders ist, aber ich fürchte, helios, dein Beitrag könnte den Einen oder Anderen verwirren. ... Vielen Dank Klaus, ich seh das aus der Sicht wie eine *schwäbische Hausfrau*: wann gibts Geld zurück. Es wird sehr knirschen, wenn bei einem 6 Mrd etf, mit normal 20 bis 80 Mio Tagesumsatz, was faul ist. Die 1. werden ihr Geld bekommen, wahrscheinlich werde ich, wenn ich da mit drinne stecke nicht dazugehören, deshalb ist für mich der Aktienkurs des dahinterstehenden Unternehmens als Gütekriterium sehr wichtig. Ist da was faul (sprich zu niedrig oder nur Sinkflug), dann schmeiss ich meine paar hundert Stück. P.S. - ich nehm nen extra schluck auf alle FED's und ihre Kumpels für den netten Turbo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 30, 2011 Naja, würde es zu einer Zwangsauflösung kommen, dann ginge das sicher nicht ohne kräftige Einbußen (im Rahmen eines Barausgleichs) vonstatten. Andererseits wäre es noch lustiger, wenn man die Aktienanteile eingebucht bekäme. Vielleicht so ca, 0,013728 Stück je Aktie, die man dann wie und wo verkauft? Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag