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hugolee

Wieviel Kapital benötige ich für mein Rente-Entnahme-Plan?

Empfohlene Beiträge

hugolee
· bearbeitet von hugolee

Hallo Leute,

 

in 30Jahren würde ich eigentlich gerne in Rente gehen.

Mein Renteneintrittsalter wäre dann 65Jahre.

Ich gehe davon aus, dass ich, so Gott will, noch 30Jahre lebe. Beim Ableben wäre ich 95Jahre.

 

Somit hätte ich 30Jahre Zeit zur Kapitalanhäufung über einen Sparplan, ehe ich einen Entnahmeplan für meine monatliche Rente anschließe.

 

Ich habe heute kurz die ganze Sache durchgerechnet und wollte Euch fragen, ob ich irgendwelche Denkfehler/Berechnungsfehler gemacht habe.

Ich habe folgende Werte angenommen:

  1. Rentenbedarf im Jahr 2011: 2500€
  2. Inflation 3% p.a.
  3. Zinssatz 6%p.a. (Verzinsung des Kapitals)
  4. Anfangskapital: 100.000€
  5. Ansparzeit: 30Jahre
  6. Rentendauer: 30Jahre
  7. Steuersatz: 30%
  8. Steuerfreibetrag 0€

 

 

Eingaben zur Berechnung des Rentenbedarfs im Jahr 2041 (Rentenbeginn):

  1. Rentenbedarf im Jahr 2011: 2500€
  2. Inflation 3% p.a.
     
    ERGEBNIS: Rentenbedarf im Jahr 2041: 6068,16€

 

Eingaben zur Berechnung des Kapitalbedarfs anhand eines Entnahmeplans Mein Link:

  1. Kapitalentnahme: 6068,16€ (monatlich)
  2. Dynamik 3% p.a. (entspricht der Inflation)
  3. Zinssatz 6%p.a. (Verzinsung des Kapitals)
  4. Rentendauer: 30Jahre
  5. Restkapital: 0€
  6. Steuersatz: 30%
  7. Steuerfreibetrag 0€
     
    ERGEBNIS: Kapitalbedarf für Entnahmeplan zum Renteneintrittsalter im Jahr 2041: 1.821.795,36€

 

Eingaben zur Berechnung der Sparrate anhand eines Sparplans Mein Link:

  1. Anfangskapital: 100.000€
  2. Sparintervall: monatlich
  3. Dynamik 3% p.a. (entspricht der Inflation)
  4. Zinssatz 6%p.a. (Verzinsung des Kapitals)
  5. Zinsperiode: jährlich
  6. Ansparzeit: 30Jahre
  7. Endkapital: 1.821.795,36€
  8. Steuersatz: 30%
  9. Steuerfreibetrag 0€
     
    ERGEBNIS: Anfängliche Sparrate zum Renteneintrittsalter im Jahr 2041: 1.433,05€

 

 

So, nun meine Fragen an Euch:

- ist meine durchgeführte Berechnung korrekt?

- haltet Ihr eine Dynamik von 3% für angemessen

- sind 6% zur Kapitalverzinsung angemessen

- wie würdet Ihr die Rentenlücke berechnen? (Da hab ich einfach mal 2500€ angenommen)

 

Vielen DANK für Eure Mithilfe

hugolee

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Hi hugolee,

 

ich schlage mich mit ähnlichen Überlegungen rum.

 

Ich habe deine Rechnung nicht nachgerechnet. Aber ich kann dir etwas zu den Annahmen sagen.

 

Gerade, wenn man mit Modellen arbeitet, die mit Kapitalverzehr rechnen, ist es extrem wichtig, sich über die zugrunde liegenden Annahmen völlige Klarheit zu verschaffen.

 

Ich habe eine xls-Tabelle, die mir zu jedem beliebigen Zeitpunkt angibt, wieviel ich mir heute monatlich bis zum Lebensende auszahlen kann.

 

Meine Annahmen (die ich in diesem Spreadsheet variieren kann - ich habe sie auch bereits öfters den jeweils neuen Gegebenheiten angepasst):

 

max zu erreichendes Lebensalter: 90 (war schon mal 85, bevor ich anfing, regelmässig wieder Sport zu machen :( )

 

Inflation: 3,5 % (war schon mal 2,5%, wurde stufenweise hochgesetzt)

 

Verzinsung: 3,2 brutto (= ca. 2,37 netto) (hatte ich auch schon mal höher angesetzt, aber vor einem Jahr angesichts der sinkenden Zinsen wieder runtergebeamt) (dein Zinssatz erscheint mir recht optimistisch)

 

Ich halte die meinigen für konservative Annahmen (sie bedeuten zB p.a. einen realen Wertverlust). Es könnte aber noch schlimmer kommen!

 

Fazit: Modellrechnungen machen, aber ausreichende Sicherheitspolster einbauen.

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Atros

Sehr schön.

 

Kleiner methodischer Hinweis:

Die Berücksichtigung der Inflation bei der Dynamik des Sparplan,

der Zielrente und damit des Zielkapitals könnte bei weiteren Berechnungen,

wenn du es nicht immer alle Werte korrigierst zu ungewollten "Abweichungen" führen.

(Bauchgefühl beim ersten Blick)

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hugolee

Sehr schön.

DANKE, hab mir auch alle Mühe gemacht, das ganze übersichtlich darzustellen!!!

 

 

Kleiner methodischer Hinweis:

Die Berücksichtigung der Inflation bei der Dynamik des Sparplan,

der Zielrente und damit des Zielkapitals könnte bei weiteren Berechnungen,

wenn du es nicht immer alle Werte korrigierst zu ungewollten "Abweichungen" führen.

(Bauchgefühl beim ersten Blick)

Kannst Du mir das genauer erklären. Ich verstehe nicht ganz was Du meinst!

DANKE

hugolee

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Schinzilord

Ich halte deine 6% Zinsen fuer zu optimistisch, lieber konservativer rechnen.

Sind 1400Eur fuer dich machbar? Bzw. wenn du eh 2000Eur auf die Seite legen kannst, wie schaut dann der Zinssatz aus?

 

Du koenntest ja auch so rechnen, dass du zuerst deine max. Sparrate bestimmst und dann die Rendite berechnest, und schaust ob dies mit deinem Risikoprofil uebereinstimmt.

Ich wuerde nicht die Rendite als gegeben nehmen, und dann alles was ueber der errechneten Sparrate bleibt ausgeben.

 

Andere Frage:

Was passiert, wenn du keine 1.8 Millionen auf dem Konto hast?

Ueber dein Langlebigkeitsrisiko kannst du dir immer noch Gedanken machen, wenn es so weit ist. Z.B. 30% in einen Auszahlplan bis Lebensende umschichten.

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Zinsen

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/ungarn_rentenklau_rentenversicherung_verstaatlichung_1.8667486.html

 

http://www.institutional-money.com/cms/news/uebersicht/artikel/wie-maneinen-sovereign-wealth-funds-pluendert-irland-und-sein-nprf/?tx_ttnews[backPid]=11&cHash=a5a81ab408

 

Wenn es hart auf hart kommt ist das halt das halt so... Ich war noch nie ein Anhänger der kapitalgedeckten Rente, weil es immer darauf hinausläuft....

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Atros
· bearbeitet von Atros

Kannst Du mir das genauer erklären. Ich verstehe nicht ganz was Du meinst!

DANKE

hugolee

Ich muss mich etwas korrigieren,da ich wohl zu sehr an die praktische Umsetzung gedacht habe.

 

Die Berücksichtigung der Inflation als Dynamik beim Sparplan würde zwar dazu führen,daß die Sparrate sich analog der Inflation entwickelt, was positiv ist,

aber praktisch müsstest du per se regelmäßig alles komplett neu berechnen und die Höhe der erneuten Sparrate anpassen.

 

und/oder wie Akaman sagt, ausreichend Sicherheitspolster einbauen

Von daher kann meine ursprüngliche Befürchtung von Rechenfehlern verworfen werden.

 

Eine Anmerkung noch:

Anfangssparrate und Dynamik stehen ja sowieso in einer Wechselwirkung,

Höhere Dynamik =niedrigere Anfangssparrate,so daß die Berücksichtigung der Inflation beim Sparplan nicht "kriegsentscheidend" ist,wichtig ist die Berücksichtigung der Inflation bei der Bestimmung der Zielhöhe des Sparplans.

Von daher solltest du die Dynamik bei Sparplan ruhig etwas niedriger ansetzen um mehr Reserven zu haben,falls du die dynamischen Anpassungen nichtmehr durchhalten kannst.(Am Ende zahlst du 3377€ pro Monat))

 

PS:

Die Zahlen sind erschreckend und es zeigt sich was die "Vergeltungs"steuer bewirkt.

Ohne Steuerbelastungen würde die Anfangsrate nur 637,17€ betragen müssen, weniger als die Hälfte!

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StockJunky

PS:

Die Zahlen sind erschreckend und es zeigt sich was die "Vergeltungs"steuer bewirkt.

Ohne Steuerbelastungen würde die Anfangsrate nur 637,17 betragen müssen, weniger als die Hälfte!

 

Das ist definitiv falsch. Wenn du am Ende auf dein Erspartes 30 % Abgeltungssteuer zahlen musst, heißt das, du hast 30 Prozent weniger Kapital. Das heißt, um ohne die Abgeltungssteuer netto dieses Kapital zu erreichen, musst du also auch nur 30 Prozent weniger einzahlen. Wo deine Zahl herkommt, ist absolut unverständlich.

 

Einfaches Beispiel: du sparst jährlich 12.000 Euro bei 5 % Rendite, hast du nach 10 Jahren 154.992 Euro (120.000 Euro eingezahlt und 34992 Euro Zinsen)., die du versteuern musst (also bleiben 24494 Euro übrig bei 30 Prozent Steuer). Macht ein Gesamtkapital von 120.000 + 24494 = 144.494 Euro.

 

Ohne Steuer müsstest du also bei gleichem Endergebnis nur 144/154 = 0,93 * 12.000 Euro = 11.148 Euro jedes Jahr sparen. (oder 929 Euro pro Monat).

 

Probe: 929 * 120 = 111.479 Euro + 32.506 Euro Zinsen. = 143.985 Euro.

 

 

Fazit: ohne die Steuer müsstest du lediglich 8 Prozent weniger pro Monat sparen -- und nicht, wie fälschlich von dir behauptet "weniger als die hälfte".

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hugolee

PS:

Die Zahlen sind erschreckend und es zeigt sich was die "Vergeltungs"steuer bewirkt.

Ohne Steuerbelastungen würde die Anfangsrate nur 637,17 betragen müssen, weniger als die Hälfte!

 

Das ist definitiv falsch. Wenn du am Ende auf dein Erspartes 30 % Abgeltungssteuer zahlen musst, heißt das, du hast 30 Prozent weniger Kapital. Das heißt, um ohne die Abgeltungssteuer netto dieses Kapital zu erreichen, musst du also auch nur 30 Prozent weniger einzahlen. Wo deine Zahl herkommt, ist absolut unverständlich.

 

Einfaches Beispiel: du sparst jährlich 12.000 Euro bei 5 % Rendite, hast du nach 10 Jahren 154.992 Euro (120.000 Euro eingezahlt und 34992 Euro Zinsen)., die du versteuern musst (also bleiben 24494 Euro übrig bei 30 Prozent Steuer). Macht ein Gesamtkapital von 120.000 + 24494 = 144.494 Euro.

 

Ohne Steuer müsstest du also bei gleichem Endergebnis nur 144/154 = 0,93 * 12.000 Euro = 11.148 Euro jedes Jahr sparen. (oder 929 Euro pro Monat).

 

Probe: 929 * 120 = 111.479 Euro + 32.506 Euro Zinsen. = 143.985 Euro.

 

 

Fazit: ohne die Steuer müsstest du lediglich 8 Prozent weniger pro Monat sparen -- und nicht, wie fälschlich von dir behauptet "weniger als die hälfte".

 

Die Steuer macht wirklich nicht viel aus, das habe ich auch durchgerechnet. Bei meinem Beispiel etwa 100Euro. Genau weiß ich es nimmer.

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hugolee

Ich halte deine 6% Zinsen fuer zu optimistisch, lieber konservativer rechnen.

Sind 1400Eur fuer dich machbar? Bzw. wenn du eh 2000Eur auf die Seite legen kannst, wie schaut dann der Zinssatz aus?

 

Du koenntest ja auch so rechnen, dass du zuerst deine max. Sparrate bestimmst und dann die Rendite berechnest, und schaust ob dies mit deinem Risikoprofil uebereinstimmt.

Ich wuerde nicht die Rendite als gegeben nehmen, und dann alles was ueber der errechneten Sparrate bleibt ausgeben.

 

Andere Frage:

Was passiert, wenn du keine 1.8 Millionen auf dem Konto hast?

Ueber dein Langlebigkeitsrisiko kannst du dir immer noch Gedanken machen, wenn es so weit ist. Z.B. 30% in einen Auszahlplan bis Lebensende umschichten.

 

Hi Schinzilord,

 

das ist auch eine Art wie man die Sache angehen kann!

 

Ich ging davon aus, dass ich mir meinen aktuellen Rentenbedarf ermittle (die 2500 sind aus der Luft gegriffen).

Im Prinzip ist komplettes Rechenbeispiel von dieser Zahl abhängig. Natürlich auch von den Anderen Eckdaten (Inflation/Dynamik, Zinssatz, vorhandenes Kapital)

Du hast schon recht, die Sparrate ist schon sehr hoch!!!

 

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/ungarn_rentenklau_rentenversicherung_verstaatlichung_1.8667486.html

 

http://www.institutional-money.com/cms/news/uebersicht/artikel/wie-maneinen-sovereign-wealth-funds-pluendert-irland-und-sein-nprf/?tx_ttnews[backPid]=11&cHash=a5a81ab408

 

Wenn es hart auf hart kommt ist das halt das halt so... Ich war noch nie ein Anhänger der kapitalgedeckten Rente, weil es immer darauf hinausläuft....

 

Wenn, dann würde ich in keinen Topf/Versicherung einzahlen, sondern versuchen das Kapital mittel Aktien, Fonds usw. zu erwirtschaften.

Wichtig wäre für mich natürlich zu wissen wie groß mein Rentenbedarf tatsächlich ist!

Ich glaube da gibt es hier im Forum auch einen Thread dazu, aber ich hab ihn nicht gleich gefunden.

Supertobs hat dazu glaube ich mal was gemacht.

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Atros
· bearbeitet von Atros

PS:

Die Zahlen sind erschreckend und es zeigt sich was die "Vergeltungs"steuer bewirkt.

Ohne Steuerbelastungen würde die Anfangsrate nur 637,17€ betragen müssen, weniger als die Hälfte!

 

Das ist definitiv falsch. Wenn du am Ende auf dein Erspartes 30 % Abgeltungssteuer zahlen musst, heißt das, du hast 30 Prozent weniger Kapital. Das heißt, um ohne die Abgeltungssteuer netto dieses Kapital zu erreichen, musst du also auch nur 30 Prozent weniger einzahlen. Wo deine Zahl herkommt, ist absolut unverständlich.

 

Das liebe ich an vielen Leuten irgendetwas nicht verstehen und deshalb sofort ohne nachfragen behaupten etwas sei falsch.:-

 

Im Zweiten Satz ist auch schon dein Denkfehler.

Was soll das für eine Anlage sein,bei der du nur am Ende 30% Abgeltungssteuer zahlst,keine horrenden laufenden Kosten hast und dabei auch keine laufende Abgeltungssteuer? (Sparpläne,Fonds etc.scheiden m.W.n. aus. Blieben nur Einzelaktien ohne Dividendenzahlung)

Sonst zahlst du halt nicht nur am Ende einmal Abgeltungssteuer sondern jedes Jahr und so rechnen auch die Rechner.

Wenn du einen Sparplan (in welcher Form auch immer) kennst wo du diese Probleme umgehen kannst,dann poste es hier,denn dann muss hugolee vollkommen von vorn anfangen,da seine verlinkten Rechner so wie in der Praxis üblich die Abgeltungssteuer fortlaufend abziehen.

(Wenn du es nicht glaubst rechne einfach mal mit den bei der Ausgangsberechnung verwendeten Rechnern nach.)

 

Wir nehmen die selben Zahlen ohne Steuer.

Wir wollen 6068,16€ Entnahme p.m. d.h. wir brauchen dafür ohne Steuern ein Zielkapital von 1.447.023,52€ (Ursprünglich 1.821.795,36€ ).

Um auf dieses Kapital zukommen brauchen wir gemäß dem hier verwendeten Rechner eine monatliche Rate von 637,17€

 

Wenn nur in der Auszahlphase Steuern bezahlt werden würden müsstest du nur eine monatliche Rate von 910,81 € p.m. bezahlen,damit wäre aber wie bereits gesagt die gesamte Rechnung von hugolee falsch.

Einfach nachzuvollziehen,wenn man sich einfach die Mühe macht die Zahlen in die Rechner einzusetzen.

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€-man

Wenn du einen Sparplan (in welcher Form auch immer) kennst wo du diese Probleme umgehen kannst,dann poste es hier,denn dann muss hugolee vollkommen von vorn anfangen,da seine verlinkten Rechner so wie in der Praxis üblich die Abgeltungssteuer fortlaufend abziehen.

 

Wie wäre es - leicht theoretisch - mit Zerobonds?

 

Gruß

-man

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Atros
· bearbeitet von Atros

Wenn du einen Sparplan (in welcher Form auch immer) kennst wo du diese Probleme umgehen kannst,dann poste es hier,denn dann muss hugolee vollkommen von vorn anfangen,da seine verlinkten Rechner so wie in der Praxis üblich die Abgeltungssteuer fortlaufend abziehen.

 

Wie wäre es - leicht theoretisch - mit Zerobonds?

 

Gruß

€-man

Theoretisch ja,

aber stell ich mir schwer umsetzbar vor.

Man müsste die Sparraten an die Stückelung anpassen und die Laufzeiten ans Auszahlungsprofil,dann könnte man aber wohl mit 30% Steuerverlust davon kommen.(So rein theoretisch. Wäre wohl aber zu kostenintensiv um auf 6% Rendite zu kommen.)

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StockJunky
· bearbeitet von StockJunky

Was soll das für eine Anlage sein,bei der du nur am Ende 30% Abgeltungssteuer zahlst,keine horrenden laufenden Kosten hast und dabei auch keine laufende Abgeltungssteuer? (Sparpläne,Fonds etc.scheiden m.W.n. aus. Blieben nur Einzelaktien ohne Dividendenzahlung)

Sonst zahlst du halt nicht nur am Ende einmal Abgeltungssteuer sondern jedes Jahr und so rechnen auch die Rechner.

 

Wenn du natürlich jährliche Ausschüttungen hast und darauf Abgeltungssteuer bezahlst und erst das Kapital nach Steuer wieder anlegen kannst, dann minderst die Abgeltungssteuer die Rendite. Bei den hier diskutierten 6 Prozent würden also 30 Prozent jährliche Abgeltungssteuer eine Nachsteuer-Rendite von knapp 4 Prozent bedeuten.

 

So unglaublich, wie du es aber darstellst, ist es keinesfalls, eine Anlage zu finden, die während der Sparphase kein Geld ausschüttet. Es gibt genug Aktien, die diesem Profil entsprechen, und wenn als Zielfonds nicht gerade ein Dividienden-Fonds herhalten würde, dann hält sich der Anteil der Ausschüttungen meist auch im Rahmen.

 

Wenn Gebühren ein Problem wären, würde ich sowieso von Fonds abraten. Dann kommt man mit Anlagen in Aktien immer besser. Du zahlst einmal die Kaufgebühr und anschließend fallen keine Kosten mehr an. Und wenn du jetzt behauptest, dass sich mit Aktien nicht ausreichend Diversifizieren lässt, halte ich dir entgegen, dass du bei 30 Jahren und 1000 Euro monatlich jeden Monat eine andere Aktie kaufen könntest. Das macht 360 verschiedene Aktien am Ende der Laufzeit. Wem das immer noch nicht genug diversifiziert ist, weiß ich auch nicht weiter....

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Atros
· bearbeitet von Atros

Wenn Gebühren ein Problem wären, würde ich sowieso von Fonds abraten. Dann kommt man mit Anlagen in Aktien immer besser. Du zahlst einmal die Kaufgebühr und anschließend fallen keine Kosten mehr an. Und wenn du jetzt behauptest, dass sich mit Aktien nicht ausreichend Diversifizieren lässt, halte ich dir entgegen, dass du bei 30 Jahren und 1000 Euro monatlich jeden Monat eine andere Aktie kaufen könntest. Das macht 360 verschiedene Aktien am Ende der Laufzeit. Wem das immer noch nicht genug diversifiziert ist, weiß ich auch nicht weiter....

Ich hatte ja auch geschrieben,daß mir spontan nur Einzelaktien einfallen.Siehe hier:

Blieben nur Einzelaktien ohne Dividendenzahlung

Thesaurierende Swap-ETF`s könnten aber auch noch funktionieren,aber bei denen weiß ich nicht wie hoch genau die laufende Steuerbelastung in der Realität ist.

 

Aber ich halte mal fest,daß für die Höhe der Anfangssparrate der Zeitpunkt des Steuerabzuges extrem bedeutsam ist.

 

Wird die Abgeltungssteuer jährlich abgeführt wie bei klassischen Sparplänen dann sind die Angaben der Rechner zu verwenden.

D.h. Anfangssparrate 1.433,05 €

Wird dagegen von der jährlichen Besteuerung abgewichen, dann müßte die Sparrate oberhalb von 637,17€ (vollkommen steuerfrei) und unterhalb von den 1433,05€ (komplett jährlich versteuert) liegen.

 

Was positiv für hugolee`s Konto wäre aber schlecht für seine Modellrechnung.

 

Oder gibt es andere Vorschläge?Andere Lösungsansätze?

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Maikel
Eingaben zur Berechnung des Kapitalbedarfs anhand eines Entnahmeplans Mein Link:

[*]Kapitalentnahme: 6068,16 (monatlich)

[*]Dynamik 3% p.a. (entspricht der Inflation)

[*]Zinssatz 6%p.a. (Verzinsung des Kapitals)

[*]Rentendauer: 30Jahre

[*]Restkapital: 0

[*]Steuersatz: 30%

[*]Steuerfreibetrag 0

 

Da stimmt was nicht!

 

Wenn ich deine Daten bei dem angebenen Link eingebe, dann komme ich ausgehend von den 1,8 Mio auf eine monatliche Kapitalentnahme von nur 3.600 Euro.

 

Hast du es dir vielleicht einfach gemacht, und als Netto-Verzinsung 6% minus 30% Steuern minus 3% Inflation genommen? Mit dem Ergebnis von 1,2% und deinen Zahlen (1,8 Mio, 6000 Entnahme) kommt man nämlich auf einfachem Rechner (http://www.rechnr.de/kapitalverzehrsrechner) auf ziemlich genau deine 30 Jahre.

 

 

Auch wenn du die Summe keinesfalls in eine Versicherung einzahlen willst, würde ich mir die Sache zumindest mal von einer oder mehreren Versicherungen durchrechnen lassen, um zu sehen, auf was für Zahlen die kommen.

 

 

Die größte Unsicherheit in deiner Berechnung scheint mir die Begrenzung auf 95 Jahre zu sein. Das ist noch 60 Jahre hin, und wir wissen alle nicht, was die Medizin bis dahin für Fortschritte macht.

 

Zweiter Unsicherheitsfaktor ist die Steuer: Die SPD hat schon konkrete Pläne, die A-Steuer auf 30% (+Soli+Ki-St) zu erhöhen. Oder zahlst due keine Ki-St, und hast das mit den 30% schon in etwa berücksichtigt?

 

Gruß, Michael

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hugolee
Eingaben zur Berechnung des Kapitalbedarfs anhand eines Entnahmeplans Mein Link:

[*]Kapitalentnahme: 6068,16 (monatlich)

[*]Dynamik 3% p.a. (entspricht der Inflation)

[*]Zinssatz 6%p.a. (Verzinsung des Kapitals)

[*]Rentendauer: 30Jahre

[*]Restkapital: 0

[*]Steuersatz: 30%

[*]Steuerfreibetrag 0

 

Da stimmt was nicht!

 

Wenn ich deine Daten bei dem angebenen Link eingebe, dann komme ich ausgehend von den 1,8 Mio auf eine monatliche Kapitalentnahme von nur 3.600 Euro.

 

Hast du es dir vielleicht einfach gemacht, und als Netto-Verzinsung 6% minus 30% Steuern minus 3% Inflation genommen? Mit dem Ergebnis von 1,2% und deinen Zahlen (1,8 Mio, 6000 Entnahme) kommt man nämlich auf einfachem Rechner (http://www.rechnr.de/kapitalverzehrsrechner) auf ziemlich genau deine 30 Jahre.

 

 

Auch wenn du die Summe keinesfalls in eine Versicherung einzahlen willst, würde ich mir die Sache zumindest mal von einer oder mehreren Versicherungen durchrechnen lassen, um zu sehen, auf was für Zahlen die kommen.

 

 

Die größte Unsicherheit in deiner Berechnung scheint mir die Begrenzung auf 95 Jahre zu sein. Das ist noch 60 Jahre hin, und wir wissen alle nicht, was die Medizin bis dahin für Fortschritte macht.

 

Zweiter Unsicherheitsfaktor ist die Steuer: Die SPD hat schon konkrete Pläne, die A-Steuer auf 30% (+Soli+Ki-St) zu erhöhen. Oder zahlst due keine Ki-St, und hast das mit den 30% schon in etwa berücksichtigt?

 

Gruß, Michael

 

 

Ich hab es eben nochmal eingegeben und komme immernoch auf mein Ergebnis.

Weiß jetzt nicht was falsch sein sollte.

 

Bei Deinem Link fehlt die Dynamik und Steuereingabe!!!

Wollte das ganze auf einer anderen Seite mal ausrechnen, aber da fehlen auch fast immer die Dynamik-Angabe.

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StockJunky

Mal noch so allgemein zum Vorgehen: Ich würde für den Anfang ohne Dynamik rechnen. Das hat zwei Gründe:

 

Real wirst du im späteren Leben eher weniger Geld sparen können als am Anfang (weil die Lebenshaltungskosten zwangsläufig durch Familie usw. ansteigen). Zudem setzt er voraus, dass dein Einkommen regelmäßig steigt. Diese Faktoren verfälschen also dein Ergebnis erheblich. Ich würde hier empfehlen, ohne Dynamik zu rechnen und das Ergebnis als Mindest-Sparrate zu interpretieren. Wenn es dir dann später möglich ist, zusätzlich Geld zu sparen, kannst du das immer noch tun. Es wird aber alle Planungen zerstören, wenn du später feststellst, dass du dein Sparziel aufgrund unrealistischer Annahmen nicht erreichen kannst.

 

Deshalb gilt ganz allgemein: So wenig Annahmen wie möglich treffen und dann unter verschiedenen Faktoren ein persönliches Mindest-Sparziel festlegen. Dann erkennt man auch, was mindestens nötig ist, um sein Ziel überzuerfüllen.

 

Ich persönlich bin aber eher der Auffassung, man sollte sparen, so viel man kann und möchte, ohne sich an einem Ziel festzuhalten. Es macht keinen Sinn, wenn man sich ein Ziel setzt, das am Ende mit den aktuellen Mitteln gar nicht erreichbar ist. Pauschal kann man sagen, wenn man immer ein Viertel seines Einkommens spart, dann stehen am Ende des Lebens nach 30 Jahren sparen ein Viertel des erarbeiteten Kapitals zur Verfügung und nochmal so viele Zinsen. Damit kann man also nochmal 20 Jahre bei gleichem Einkommen überbrücken.

 

Ganz einfach, ohne komplizierte Mathematik :)

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Atros
· bearbeitet von Atros

@ Maikel

1.821.795,36€ * 6% p.a. = 109.307,72€ p.a. Zins(vor Steuern und Entnahme.)

= 76515 € p.a. ZIns (nach 30% Steuern und vor Entnahme.)

= 6376 € pro Monat Zins nach 30% Steuern im ersten Jahr. Wohlgemerkt noch ohne Kapitalentnahme.Im Gegenteil in den ersten Jahren würde sogar noch Kapital aufgebaut werden.

 

Die Zahlen stimmen schon.

 

@ StockJunky

:thumbsup: Volle Zustimmung.

Vor allem wenn die Gefahr droht,daß die SPD die Abgeltungssteuer auf den persönlichen Einkommenssteuersatz anhebt und der sollte bei den Summen weit über 30% liegen.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
Ich hab es eben nochmal eingegeben und komme immernoch auf mein Ergebnis.

Weiß jetzt nicht was falsch sein sollte.

Ich habe eben erst gesehen, daß man den Rechner auch so einstellen kann, daß die notwendige Summe bei gegebener Entnahme errechnet wird.

Problem ist, daß die Daten inkonsistent sind!

Wenn ich von 1,8 Mio Kapital ausgehe, werden mir monatlich 3700 Euro ausgegeben.

Wenn ich, bei ansonsten unveränderten Daten, monatlich 6000 fordere, dann erscheint als notwendige Summe "nur" deine 1,8 Mio.

 

Ich habe auch nach langem googlen keinen alternativen Rechner gefunden, der eine Dynamisierung berücksichtigt.

 

Aber auch mein Bauchgefühl sagte mir, daß die 1,8 Mio für 6000E/Monat nicht reichen:

6% Zinsen auf 1,8 Mio sind 108.000, abzgl. 30% Steuern bleiben 75.600.

Davon verbrauchst du 72.000; der kümmerliche Rest von 3.600E reicht, auch bei Kapitalverzehr, nicht für den Inflationsausgleich von 3%.

Denn schon im 3. Jahr verbrauchst du mehr als an Zinsen reinkommt.

 

 

Bei Deinem Link fehlt die Dynamik und Steuereingabe!!!

Ja, ich weiß. Deshalb bin ich da ja auch, testhalber, von 6% abzgl. Steuern abzgl. 3% Inflation = 1,2% ausgegangen.

Evtl. liegt da ja auch das Problem "deines" Rechners.

 

Gruß, Michael

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hugolee
Ich hab es eben nochmal eingegeben und komme immernoch auf mein Ergebnis.

Weiß jetzt nicht was falsch sein sollte.

Ich habe eben erst gesehen, daß man den Rechner auch so einstellen kann, daß die notwendige Summe bei gegebener Entnahme errechnet wird.

Problem ist, daß die Daten inkonsistent sind!

Wenn ich von 1,8 Mio Kapital ausgehe, werden mir monatlich 3700 Euro ausgegeben.

Wenn ich, bei ansonsten unveränderten Daten, monatlich 6000 fordere, dann erscheint als notwendige Summe "nur" deine 1,8 Mio.

 

Ich habe auch nach langem googlen keinen alternativen Rechner gefunden, der eine Dynamisierung berücksichtigt.

 

Aber auch mein Bauchgefühl sagte mir, daß die 1,8 Mio für 6000E/Monat nicht reichen:

6% Zinsen auf 1,8 Mio sind 108.000, abzgl. 30% Steuern bleiben 75.600.

Davon verbrauchst du 72.000; der kümmerliche Rest von 3.600E reicht, auch bei Kapitalverzehr, nicht für den Inflationsausgleich von 3%.

Denn schon im 3. Jahr verbrauchst du mehr als an Zinsen reinkommt.

 

 

Bei Deinem Link fehlt die Dynamik und Steuereingabe!!!

Ja, ich weiß. Deshalb bin ich da ja auch, testhalber, von 6% abzgl. Steuern abzgl. 3% Inflation = 1,2% ausgegangen.

Evtl. liegt da ja auch das Problem "deines" Rechners.

 

Gruß, Michael

 

Ich habe OHNE KAPITALERHALT gerechnet!!!

Das heißt nach den 30Jahren Rente sind die 1,8Mio weg

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Maikel
Ich habe OHNE KAPITALERHALT gerechnet!!!

Das heißt nach den 30Jahren Rente sind die 1,8Mio weg

Das habe ich auch. "Restkapital 0 Euro".

 

Ich traue einem Rechner nicht, der bei einer simplen Gegen-Kontrolle ein völlig anderes Ergebnis liefert.

Zumal wir bisher noch keine Alternative gefunden haben.

 

Gruß, Michael

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Atros

Wenn man die Guthabenentwicklung,die angegeben ist nachvollzieht,findet man keine Fehler.

D.h. der Rechner rechnet richtig.

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hugolee

Also ich finde diese Homepage mit den entsprechenden Rechnern sehr hilfreich und einen Fehler hab ich auch nicht entdeckt.

Bessere Rechner hab ich ONLINE noch nicht gefunden!!!

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maush

Zinsen und Inflation sind doch Werte, die man für 30 Jahre kaum vorhersagen kann. Vor 30 Jahren hätte man die aktuellen Zahlen für beides wohl deutlich höher angesetzt.

 

Bei sicheren Geldanlagen lässt sich m.E. nach Steuern kaum mehr als die Inflationsrate erwirtschaften, derzeit sogar weniger. Ich würde also zur Vereinfachung diese Zahlen in der Auszahlungsphase nicht betrachten. Also lediglich den Gesamtkapitalbetrag/30/12 = Monatsentnahme betrachten. Die Dynamik ergibt sich dann aus den Zinsen, die in dem jeweiligen Vorjahr erzielt wurden.

Trotzdem ist natürlich fraglich, wie hoch die Monatsentnahme in 30 Jahren für ein auskömmliches Leben sein muss.

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