Atros November 3, 2011 · bearbeitet November 6, 2011 von Gerald1502 Beitrag wiederhergestellt Ein interessanter ZDF-Beitrag zum Thema Versicherung: Die-Tricks-der-Versicherer Vieles ist zwar längst bekannt,wird aber im Video schön zusammengefasst und dargestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid November 3, 2011 · bearbeitet November 3, 2011 von swingkid Was genau ist bekannt? Wem ist es bekannt? Und vor allem, was wird dargestellt? Ein Ex-Strukki, der den Weltverbesserer spielt? Der arme EU-Rentner, der schon zig mal vor die Kamera gezerrt wurde? Die "unwissende" Omi, die nicht lesen kann? Und das soll ernsthaft eine ganze Branche durchleuchten? Herr, lass Hirn regnen. Bislang hatte ich das Gefühl, dass hier im Forum nicht vorrangig die Bildzeitungsleser anwesend sind. Ich hoffe, das bleibt so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 3, 2011 · bearbeitet November 3, 2011 von Atros Was genau ist bekannt? Wem ist es bekannt? Und vor allem, was wird dargestellt? Ein Ex-Strukki, der den Weltverbesserer spielt? Der arme EU-Rentner, der schon zig mal vor die Kamera gezerrt wurde? Die "unwissende" Omi, die nicht lesen kann? Und das soll ernsthaft eine ganze Branche durchleuchten? Herr, lass Hirn regnen. Bislang hatte ich das Gefühl, dass hier im Forum nicht vorrangig die Bildzeitungsleser anwesend sind. Ich hoffe, das bleibt so. Bei einem solchen Post denken ich immer an den: Dunning-Kruger-Effekt Aber: Da für dich anscheinend alle anderen "Bildzeitungsleser" sind,schlage ich die einfach vor die Threads in diesem Forum zu zählen, die sich mit "Falschberatung" beschäftigen, abgeschlossenen Versicherungen die nicht verstanden werden und unzweckmäßigen Versicherungen. Vielleicht stellen die von dir hier als "Bildzeitungsleser" bezeichneten Personen auch nur die übliche Fehlerquote dar. Oder es gibt tatsächlich auch schwarze Schafe in der Branche,Produkte die keiner braucht und Struktur-Vertriebe(siehe Carpe Diem) denen es nur um den Abschluss von Verträgen geht. Bevor ich dir jetzt auch noch erkläre,worum es beim Journalismus und solchen Berichten geht,hoffe ich du erhebst dich geistig über das von dir angeführte "Bildzeitungsleser"-Niveau. PS: Wenn man etwas offensichtlich nicht versteht,dann sollte man fragen und nicht wie du sofort beleidigend werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid November 3, 2011 Deswegen habe ich ja auch NICHT VORRANGIG gecshrieben. Wer allerdings einen derart voreingenommenen, unreflektierten und schlecht recherchierten Artikel hier mit einem Kommentar wie dem Deinigen (ich zitiere "Vieles ist zwar längst bekannt,wird aber im Video schön zusammengefasst und dargestellt.") einstellt und damit eine ganze Branche so darstellt, dass sie sich wie in den im Filmchen erwähnten Beispielen verhält, bewegt sich nun einmal auf dem Niveau besagter Postille. Das dies EBEN NICHT für den Grossteil der hier anwesenden Personen gilt, habe ich ja geschrieben. Verstehen wolltest oder konntest Du es nicht. Eine Frage: Mit wem beschäftigen sich denn die von Dir erwähnten anderen Threads vorrangig? Zu einem überwältigenden Teil wohl mit Strukturvertrieben wie Carpe Diem und DVAG. Und das soll jetzt die Branche reflektieren. Dann gestehe ich Dir gerne folgendes zu:Mein Link in Verbindung mit einer ordentlichen Portion geistiger Mein Link 2. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 November 3, 2011 Ein interessanter ZDF-Beitrag zum Thema Versicherung: Die-Tricks-der-Versicherer Vieles ist zwar längst bekannt,wird aber im Video schön zusammengefasst und dargestellt. Ich habe das Video nicht gesehen, aber kann mir denken wie der Beitrag aufgebaut ist. Ich denke, dass wir hier im Forum sehr gute User haben, die auch aus der Branche kommen und wenn wir jetzt wieder damit anfangen in ellenlangen Diskussion über alle Berater zu schimpfen, finde ich das nicht gut. Man kann über vieles schimpfen, aber alle über einen Kamm zu schären ist auch nicht gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 3, 2011 · bearbeitet November 3, 2011 von Atros Deswegen habe ich ja auch NICHT VORRANGIG gecshrieben. Wer allerdings einen derart voreingenommenen, unreflektierten und schlecht recherchierten Artikel hier mit einem Kommentar wie dem Deinigen (ich zitiere "Vieles ist zwar längst bekannt,wird aber im Video schön zusammengefasst und dargestellt.") einstellt und damit eine ganze Branche so darstellt, dass sie sich wie in den im Filmchen erwähnten Beispielen verhält, bewegt sich nun einmal auf dem Niveau besagter Postille. Das dies EBEN NICHT für den Grossteil der hier anwesenden Personen gilt, habe ich ja geschrieben. Journalismus hat nunmal die Aufgabe,den Finger in die Wunden zu legen. Berichte über romantische Volksfeste in Oberhintertupfingen und andere Jubelarien sind zwar nett,aber bringen uns als Gesellschaft selten weiter. Wenn manche aus der Branche bei der Berichterstattung über "schwarze Schafe" die gesamte Branche angegriffen sehen,dann sollten man sich fragen warum. Vielleicht sind solche plakative Darstellungen von Einzelfällen und Fehlentwicklungen doch näher an der Gesamtheit als es mancher zugeben möchte. Die Vielzahl von Threads mit ähnlichen Aussagen spricht jedenfalls eine gewisse Sprache. Verstehen wolltest oder konntest Du es nicht. Bei deiner Arroganz fühle ich mich in meinem Dunning-Kruger-Vergleich sofort bestätigt. Sämtliche Bildzeitungsleser in eine Ecke stellen,sich dann aber furchtbar über einen Fernsehbericht über Fehlentwicklungen einer Branche aufregen,da er die ganze Branche verunglimpfen würde... Es gibt auch eine Welt außerhalb dieses Forums und da halte ich solche Berichte für sinnvoll,da sie die Öffentlichkeit sensibilisieren. Jeder der durch den Bericht vor einer unsinnigen Versicherung bzw. einem Strukturvertrieb geschützt wird,muss später nichtmehr in diesem Forum um Hilfe fragen. Ein paar Fragen die sich jeder stellen sollte: Sollte die Beratung nicht vor Vertragsabschluss vom "Verkäufer" durchgeführt werden, anstatt von den Usern hinterher hier im Forum ... Sollte man nicht lieber die Ursachen bekämpfen, als später die Symptome.... Warum liest man immerwieder Artikel und Statistiken über die extreme Dauer von Schadensbearbeitungen (insbesondere BU,Invalidität etc. ...),wo dies doch immer Einzelfälle sind... :- Dies sollte keine Kritik an den Experten sein und jeder Einzelperson in dieser Branche.Es ist positiv,wenn sich Personen die Ahnung haben hier äußern. Da der Fernsehbeitrag hier aber als contraproduktiv angesehen wird, habe ich meinen Post wieder gelöscht. Nebenbei, ich wäre schon fast einmal Opfer des branchenüblichen aktiven Schadensmanagements geworden, hätte ich nicht einen solchen Bericht gesehen und rechtzeitig einen Rechtsanwalt eingeschaltet um zu meinem Recht als Verkehrsunfallopfer zu kommen. (Obwohl der Fall eindeutig war hat es immerhin noch über 7 Monate gedauert bis ich zu meinem Geld gekommen bin. Zwischenzeitlich hatte die gegnerische Versicherung auch schon mein Auto verkauft etc. ... Halt aktives Schadensmanagement. Natürlich nur ein Einzelfall....) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid November 5, 2011 Ich will ja nicht behaupten, dass es in der Branche nicht zu schweren Verfehlungen kommt. Die Ergo allein z.B. hat ja in letzter Zeit genügend Beispiele geliefert, wie man Vertrauen verspielt. Du verschweigst jedoch höflich, dass täglich zig Fälle von den Versicherungen im Sinne der Versicherten reguliert werden und hierfür Milliarden ausgegeben werden. So und nicht anders soll es ja auch sein. Journalismus hat nunmal die Aufgabe,den Finger in die Wunden zu legen. Ein gewisses Niveau darf man aber schon erwarten? Der von Dir verlinkte Bericht hat dieses Niveau jedenfalls nicht. Vielleicht sind solche plakative Darstellungen von Einzelfällen und Fehlentwicklungen doch näher an der Gesamtheit als es mancher zugeben möchte. Und an anderer Stelle zitierst einen Einzelfall und unterstellst mal eben, dass "die meisten keine Ahnung haben, wofür oder wogegen Sie sich engagieren"? Mein Link Deinen heiss geliebten Dunning-Kruger-Effekt-Preis und den an mich gerichteten Vorwurf der Arroganz kannst Du also gerne behalten. Ausserdem ist es eine Frage der Definition, was man als arrogant erachtet. Du hast nachweislich meinen Vorwurf, Dich hier auf dem Niveau Deutschlands meistverkaufter Tageszeitung zu bewegen, bewusst oder unbewusst missinterpretiert oder eben nicht verstanden und mir unterstellt, dass ich das dem Grossteil der User hier unterstelle. Genau das habe ich eben nicht getan. Zur Erinnerung ein Zitat aus meinem Post: Bislang hatte ich das Gefühl, dass hier im Forum nicht vorrangig die Bildzeitungsleser anwesend sind. Hervorhebung von mir. Nicht mehr und nicht weniger habe ich behauptet. Sollte die Beratung nicht vor Vertragsabschluss vom "Verkäufer" durchgeführt werden, anstatt von den Usern hinterher hier im Forum Da wiederum bin Ich bei Dir. Warum liest man immerwieder Artikel und Statistiken über die extreme Dauer von Schadensbearbeitungen (insbesondere BU,Invalidität etc. ...),wo dies doch immer Einzelfälle sind... Nun, wahrscheinlich, weil man sie lesen möchte. Only bad news are good news. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 6, 2011 · bearbeitet November 6, 2011 von Atros Ich will ja nicht behaupten, dass es in der Branche nicht zu schweren Verfehlungen kommt. Die Ergo allein z.B. hat ja in letzter Zeit genügend Beispiele geliefert, wie man Vertrauen verspielt. Du verschweigst jedoch höflich, dass täglich zig Fälle von den Versicherungen im Sinne der Versicherten reguliert werden und hierfür Milliarden ausgegeben werden. So und nicht anders soll es ja auch sein. Genau da liegt dein Problem. Erwartest du ernsthaft, daß die Leute jetzt Beifall klatschen nur weil deine Branche sich an ihre Verträge hält? Zur Erinnerung dafür bekommt deine Branche das hartverdiente Geld der Beitragszahler. "Pacta sunt servanda". (Du und viele in deiner Branche scheinen dies wirklich vergessen zu haben.) Ich unterstelle dir einfach die Branchenzugehörigkeit,denn jemand der die Versicherungen so unreflektiert verteidigt,eigentlich nur zur Branche dazu gehören kann. Niemand und auch nicht das Video behauptet,dass viele nicht sauber und ordentlich arbeiten würden. Der Anteil an schwarzen Schafen und Versicherungen,die wie im Video dargestellt, diese Praktiken direkt bzw. indirekt unterstützen, ist nur viel zu groß. Wenn man sich allein die neueröffneten Threads dieser Woche ansieht,dann erkennt man,wenn man nicht vollkommen verblendet ist,den erschreckend hohen Wahrheitsgehalt dieses Beitrages. Eigentlich sollte doch der Branche daran gelegen sein die schwarzen Schafe auszusortiern anstatt wie du zu versuchen die Kritiker und Journalisten "mundtot" zu machen. Du hast nachweislich meinen Vorwurf, Dich hier auf dem Niveau Deutschlands meistverkaufter Tageszeitung zu bewegen, bewusst oder unbewusst missinterpretiert Jeder der nicht deiner Meinung ist,bewegt sich auf "****-Zeitungsniveau". Was soll ich an dieser Arroganz denn anders verstehen? Ich unterstelle dem Leser dieses Forums die Intelligenz diesen Videobeitrag richtig zu bewerten,du anscheinend nicht. Und an anderer Stelle zitierst einen Einzelfall und unterstellst mal eben, dass "die meisten keine Ahnung haben, wofür oder wogegen Sie sich engagieren"? Das ist auch meine Meinung, wenn Leute fordern die europäischen Staaten sollten ihre Sparbemühungen aufgeben um die "soziale Entwicklung" nicht zu gefährden. Oder wenn jemand wie in dem Beispiel die Seite eines französischen Rugby-Klubs lahmgelegt um der "Deutschen Börse Gruppe" zu schaden.FTD Willst du etwa behaupten der Hacker hätte Ahnung gehabt wogegen/gegen wen er sich mit seiner (kriminellen) Tat engagierte. Aber was will ich eigentlich von jemanden erwarten,dem die Presse- und Meinungsfreiheit anscheinend ein Dorn im Auge ist. Bevor du weiter versuchst die Missstände der Versicherungsbranche klein zu reden und Kritik daran als "Bildzeitungsjournalismus" abzutun. Antworte lieber auf Posts wie diesen: Zurich-AnsparRente - Akzeptierte Dynamik senkt den Rückkaufwert? Damit wäre den meisten Lesern hier mehr geholfen als über einen Video-Beitrag im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu diskutieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 November 6, 2011 Ich habe das Thema aus dem anderen Thread getrennt, damit wir hier ganz sachlich, nachdem es vielleicht am Anfang nicht ganz so gut gelaufen ist, zu besprechen. Habe mir den Beitrag auch angesehen. Man muss dazusagen, dass die Chefredakteure von solchen Beiträgen vorgeben, dass man ein Opfer, einen Anwalt und auch Kommentare von Finanztest in so einem Beitrag haben muss. Das die Versicherungsbranche einen schlechten Ruf hat kommt daher zustande, da einerseits die Versicherer gewisse Vorgaben machen, was verkauft werden muss und andererseits es einige Verkäufer gibt, die das schnelle Geld machen wollen und vor nix zurückschrecken. Da geht es nur noch um das Verkaufen und nicht mehr um die Beratung selbst. Die schlimmsten sind daher ganz klar die Strukturvertriebe. Keine Ahnung wie der Präsident vom GDV die Strukturvertriebe als gut befinden kann, wenn da unqualifiziertes Personal auf die Menschen losgelassen werden und man noch nichteinmal Ahnung von dem ganzen haben braucht, um Versicherungen zu verkaufen. Fand aber die Darstellung am Ende des Beitrags ganz gut. Wenn es zur Falschberatung kommt will keiner Schuld an der Situation sein und man hat nur die Möglichkeit gegen den Versicherer zu klagen und das kann sich sehr lange hinziehen. Siehe meine aktuell Klage. Wie man aber gut sehen konnte ist, dass der Makler in dem Beitrag ganz bewusst geschickt versucht hat, da noch eine Tierkrankenversicherung zu verkaufen. (War bewust gestellt) Ich denke, dass es immer darauf ankommt, wie jemand sein Verkaufstalent auf den Kunden rüberbringt und der Kunde denkt, dass es alles seine Richtigkeit hat. Einige können das so gut, dass man dem Kunden mehrere Versicherungen verkaufen kann und machen das auch. Aber um es klar zu sagen, es sind nicht alle so und viele verdienen ihr Geld mir ehrlicher Beratung und Verkauf. Daher kann ich nur eins sagen, dass man sich unbedingt bei diesem Thema Wissen aneignen sollte, anstatt einfach blind zu vertrauen. Bei Fragen kann man sich dann den Rat bei einem Fachmann holen oder hier im Forum nach einer passenden Antwort suchen. Viele Grüße Gerald Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 6, 2011 Sorry Gerald, es war wirklich nicht meine Absicht eine Diskussion über den Fernsehbeitrag auszulösen, denn die Diskussion über einen einzelnen sehr plakativen Beitrag, der niemals die Gesamtheit der Branche darstellen kann ist unzweckmäßig. Jedoch gibt es Fehlentwicklungen die bekämpft werden müssten.Bsp.: - aktives Schadensmanagement bei dem Unfallopfer um ihre Rechte gebracht werden (Leider schon selbst miterlebt.Link2 Link3 ), - Falschberatung, - Fehlberatung, - etc. wozu die Branche aber anscheinend keine Lust hat. Vieleicht würde etwas mehr Druck seitens der Verbraucher helfen,aber dazu müßten diese erstmal aufgeklärt werden.(Was leider anscheinend nur durch solche Fernsehbeiträge geht.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 November 6, 2011 · bearbeitet November 6, 2011 von Gerald1502 Sorry Gerald, es war wirklich nicht meine Absicht eine Diskussion über den Fernsehbeitrag auszulösen, denn die Diskussion über einen einzelnen sehr plakativen Beitrag, der niemals die Gesamtheit der Branche darstellen kann ist unzweckmäßig. Kein Problem, vielleicht ist es auch ganz gut, mal über dieses Thema sachlich zu diskutieren und das aus mehreren Blickwinkeln. Mal was aus eigener Erfahrung zum Thema Schadensregulierung. War ja auch bei der Allianz bis Ende 2010 in der KFZ.Versicherung versichert. Ich selbst hätte mir da eher gewünscht, dass die Allianz nicht sofort den Schaden der Gegenseite reguliert und da auf Zeit spielt. Folgender Fall: Hatte am 12. März 2010 in der Stadt einen Verkehrsunfall, wo niemanden etwas passiert war, sondern nur ein Blechschaden seitlich an beiden Fahrzeugen entstanden ist. Ich stand als drittes Auto an der Ampel auf der rechten Fahrspur. Die Strecke war ungefähr 400 - 500 Meter lang ehe ein Reißverschlussverfahren die Fahrbahn auf eine Fahrban verringert. Beide Autos reihten sich direkt nach der Ampelgrünphase links ein, obwohl das Reißverschlussverfahren rund 400 - 500 Meter entfernt war. Eigentlich hat man sich erst am Ende einzuordnen. Gut, ich bin dann weiter auf der rechten Fahrbahn geblieben und an einem Auto vorbeigefahren. Ich selbst bin um die 60 kmh gefahren, was eigentlich üblich ist. Der links neben mir hat immer Gas Brems Spiele gemacht und ist dem Vordermann fast drauf gefahren, weil er es womöglich als Beleidigung sah, dass ich ihn rechts überhole und vorbei gefahren bin. Da es dann zur Fahrbahnverringerung und eigentlichen Reißschlussverfahren kam, habe ich den Blinke gesetzt, Schulterblick gemacht, war links alles frei und bin dann nach links rübergefahren. Da war auch zu dem Zeitpunkt eine Baustelle. Ich war schon fast auf der linken Spur und ganz am Ende des Reißverschlussverfahren, da gab der eine Fahrer Gas und fuhr an mir vorbei und wir berührten uns. Bei mir vorne links und bei ihm hinten rechts. Ich war natürlich auf 180 und habe ihn gefragt, was denn diese Aktion sollte und er sagte wortwörtlich, was er auch vor Gericht gesagt hatte, dass er mich nicht reinlassen muss. Das ist aber kein Grund jemanden abzudrängen. Ich bin durch diese Aktion sehr hart über den Bordstein und schließlich auf den Fußweg gefahren. Ich habe dann die Polizei angerufen und die haben dann die Aussagen aufgenommen. Mir gegenüber waren die total abwesend. Den Kommentar, ich hätte doch bremsen können war das einzigste, was sie dazu sagen konnten. Ich habe 100% Schuld bekommen, obwohl ich abgedrängt wurde. Nun, da ging der Fall dann vor Gericht und der meiner Meinung nach eigentliche Unfallverursacher hat doch der Polizei echt gesagt, dass er sich erst am Ende des Reißverschlussverfahrens nach links eingeordnet hat. Ich habe dann erstmal einen Kostenvoranschlag machen lassen, der bei rund 1300€ lag. Auch bei dem anderen Auto waren es um die 1300€ oder etwas mehr. Die Allianz hatte sehr schnell den Schaden des Gegners reguliert, was mir nicht passte. Vor Gericht hat er dann meine Aussage bestätigt, nur er wollte einem echt weiß machen, da er ja angegeben hat, zwischen 30 - 50 kmh gefahren zu sein, das ich, wenn ich klar sage, dass ich 60 kmh gfahren bin, da nur nebenher gefahren bin. Hä? Selbst seine Beifahrerin hat dem Gericht weiß machen wollen, dass ich mit höherer Geschwindigkeit nur nebenher fahre. Das Urteil fiel für mich sehr enttäuschend aus. Man hat mir 70% Schuld zugewiesen, obwohl er schon vor der Polizei gelogen hat. Alles in Allem hat er sehr wiedersprüchlich vor dem Gericht gewirkt. Da es unter 600€ war, konnte ich keine Berufung einlegen. Im nachhinein habe ich mich sehr über die schnelle Regulierung der Allianz geärgert, da die eigentlich auch gegen den eigentlichen Verursacher hätte vorgehen können. Hatte das nach dem Urteil erfragt, aber es war nicht mehr möglich. Ich habe auch gesagt, dass man doch lieber hätte warten können, bis alles gerichtlich geurteilt wurde. Na ja, ich muss dadurch jetzt mit einer Hochstufung leben, obwohl ich noch nie einen Unfall hatte und meiner Meinung nach durch diese Aktion benachteiligt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 6, 2011 · bearbeitet November 6, 2011 von Atros Mein Fall beim Schadensmanagement war viel einfacher. Kurz zusammengefaßt: Ich musste verkehrsbedingt halten. Der später nachfolgende Fahrer war mit deutlich überhöher Geschwindigkeit unterwegs und hat halt nicht gehalten. Folge: Wirtschaftlicher Totalschaden. (Glück für die Versicherungen,daß die 130% Barriere überschritten wurde.) Die Schuldfrage war "Gott sei Dank" eindeutig und ich hatte am kurz vorher einen Fernsehbericht über aktives Schadensmanagement gesehen. Was kam ist wohl typisch: Aktives Schadensmanagement Ich machte einen kleinen Fehler in dem ich zuerst einen unabhängigen Gutachter einschaltete. (Das ist wie mein späterer Anwalt mich belehrte grundsätzlich falsch!) Die wichtigste Regel in so einem Fall lautet: Zuerst einen Rechtsanwalt einschalten. a ) Das Schadensrecht ist dermaßen kompliziert,daß ein Gutachter vieles übersehen kann. b ) Die gegnerischen Versicherungen versuchen die Unwissenheit,die ev. Notlage und den Schock der Opfer auszunutzen um die Opfer in ihren Rechten zu prellen. Nachfolgend lief aktives Schadensmanagement wie aus dem Lehrbuch: 1.Anruf der gegnerischen Versicherung (X +1 Tag) -Bereits am nachfolgenden Tag. (Der Unfall war Abends) -Vorgabe welchen Mietwagen ich nehmen dürfte. -Schnelle Schadensregulierung versprochen. -Verweis auf die "ominöse"Schadensminderungspflicht (Versuch das Opfer dazu zu bringen,auf seine Rechte zu versichten. Man darf den Schaden zwar nicht vergrößern,es gibt aber keine Pflicht wie die Versicherungen behaupten auf eigene Rechte (Größe des Mietwagens,Anwalt,Gutachter etc.) zu verzichten). -Motto des Anrufs: Vertrauen sie uns und ermöglichen sie uns eine unkomplizierte Abwicklung. 2.Ein mit der Versicherung verbundenes Unternehmen erstellt ein Gefälligkeitsgutachten und die Versicherung verkauft mein Auto (X +6 Tage) - 6 Tag nach dem Unfall erhielt ich ein Gutachten eines Unternehmens welches für die gegnerische Versicherung arbeitet. Inhalt: -Mein Auto war vor dem Unfall natürlich viel weniger Wert. - Der Restwert meines Auto`s ist natürlich viel höher. - Ergo: Mir stünde nur die Hälfte der von dem unabhängigen Gutachter ermittelten Summe zu. - Man hat mein Auto hat man auch schon für den besagten Wert auf einer Handelsplattform verkauft. - Wenn ich das Auto dem Käufer nicht übergebe wird man mir nur die gemäß Gutachten ermittelten Differenzwert ermitteln. -Der unabhängige Sachverständige wird aufgefordert sein Gutachten zu "überdenken".(Er hat mir das nette Schreiben gezeigt.) Hinweis: Als Opfer bin ich in so einem Fall "Herr des Verfahrens" und kann mir natürlich den Schaden auch ausbezahlen lassen und mir später selbst eine Werkstatt für die Reparatur etc. suchen. 3. Der Differenzwert wird überwiesen (X+13) - Noch vor Ablauf der Frist für die Übergabe an den Käufer wird der Differenzbetrag (Versicherungsgutachten) überwiesen. Was folgt ist weniger spannend und stimmt mit dem im Videobeitrag gemachten Ausführungen überein: Verzögerungstaktik! Es hat knapp 7 Monate gedauert bis der Sachverständige und Ich unser Geld hatten. Und das auch nur,weil ich mich auf einen Vergleich eingelassen habe um dieses Theater zu beenden. Wohl gemerkt: Der Fall war vollkommen eindeutig! Mehrmals wurde versucht mich durch Manipulation zu für mich nachteilhafte Handlungen zu bringen! Falsche Behauptungen wurden benutzt um mich um meine Rechte zu bringen! Das Vorgehen ist standart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua November 7, 2011 @Gerald, ich vermute mal, dass in Deinem Fall ein Teilungsabkommen zwischen den Versicherungen eine Rolle gespielt hat. So etwas gab es schon vor 45 Jahren und auch heute noch. Ich weiß das deshalb, weil ich mal eine Weile damit beruflich zu tun hatte. Google mal nach "Teilungsabkommen" und "Versicherung". Eine gute Erklärung ist hier zu sehen. Ich zitiere mal: Teilungsabkommen und Kfz-Versicherung Vielfach schließen Versicherer aus verschiedenen aber auch aus gleichen Versicherungssparten untereinander Verträge ab, wonach sie im Interesse der Vereinfachung der sich vielfach im Innenausgleich stellenden Regulierungprobleme unabhängig von der Verschuldensfrage bezüglich eines versicherten Schadens die eventuellen gegenseitigen Ansprüche der Höhe nach zur Hälfte ausgleichen. Dies macht vielfach erhebliche Beweisverfahren überflüssig. Um derartige Teilungsabkommen nicht zum Nachteil der Versicherungsnehmer wirken zu lassen oder gar den eigentlichen Rationalisierungseffekt durch langwierige Auseinandersetzungen mit den Versicherten zu vereiteln, ist festgelegt, dass sich Zahlungen eines Versicherers auf Grund eines Teilungsabkommens nicht nachteilig auf bestehenden Versicherungsverträge auswirken, also insbesondere nicht zu einer schadensbedingten Prämienverschlechterung führen. Gleichwohl kommt es auch zwischen den beteiligten Versicherungen immer wieder zu Auslegungsproblemen hinsichtlich eines anzuwendenden Teilungsabkommens. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 7, 2011 · bearbeitet November 7, 2011 von Atros Es gibt doch die Möglichkeit einen Schaden "zurückzukaufen". Link Rückkaufrechner DA (Der Passus dürfte sich doch in den meisten Versicherungspolicen befinden). Wär`s du damit nicht besser gekommen,als die Hochstufung zu akzeptieren? Hat jemand Erfahrung damit? Edit: Link geändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid November 8, 2011 Das muss so nicht unbedingt in der Police stehen, ist generell möglich. Jedenfalls habe ich es noch bei keinem Versicherer anders erlebt. Ob es sich lohnt, hängt unter anderem auch davon ab, wie der Versicherer zurückstuft. Das ist dann wiederum in den Bedingungen geregelt, hier gibt es keine verbindlichen Vorgaben. Es kann also durchaus passieren, dass -Versicherer A nach einem Schaden von SF 12 in SF 8 zurückstuft, -Versicherer B hingegen von SF 12 in SF 4. Das kann einen Beitragsvorteil von Versicherer B schnell zunichte machen und sollte meines Erachtens bei der Auswahl des Versicherers mitunter auch eine Rolle spielen. Daher ist der Link nur bedingt aussagekräftig, es sei denn natürlich, man ist dort versichert.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 8, 2011 Daher ist der Link nur bedingt aussagekräftig, es sei denn natürlich, man ist dort versichert.. Ich habe mittlerweile auch einen besseren Rechner der Stiftung Warentest gefunden Link. Hier auch eine bessere Internetseite zum Thema: Klug nach dem Schaden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 November 8, 2011 @Gerald, ich vermute mal, dass in Deinem Fall ein Teilungsabkommen zwischen den Versicherungen eine Rolle gespielt hat. So etwas gab es schon vor 45 Jahren und auch heute noch. Ich weiß das deshalb, weil ich mal eine Weile damit beruflich zu tun hatte. Google mal nach "Teilungsabkommen" und "Versicherung". Eine gute Erklärung ist hier zu sehen. Ich zitiere mal: Hallo Padua, der meiner Meinung nach eigentliche Verursacher war bei der Victoria Versicherung versichert und ich bei der Allianz. Ob die jetzt ein Teilungsabkommen hatten, kann ich so nicht beantworten. Da man mir ja eh 100% Schuld zugewiesen hat, brauchte die Allianz nicht lange mit der Schadensbegleichung des anderen Fahrers warten, da es für die Allianz offenbar recht klar war, wer die chuld hatte. Ich bin ja bei der Allianz auch rechtsschutzversichert und da hätten die ja sehen können, dass der eigene Versicherte die Schuldfrage so nicht akzeptiert. Aber es ist ja trotzdem so, dass wenn ein Gericht entschieden hat, die Allianz den einen Teil sich von der anderen Versicherung zurückholen kann. Es gibt doch die Möglichkeit einen Schaden "zurückzukaufen". Link Rückkaufrechner DA (Der Passus dürfte sich doch in den meisten Versicherungspolicen befinden). Wär`s du damit nicht besser gekommen,als die Hochstufung zu akzeptieren? Hallo Atros, den Schaden hatte ich an meinem damaligen Auto nicht reparieren lassen, da ich damit leben konnte. Die Möglichkeit, den Schaden selbst zu begleichen, habe ich vom Ausgang der Klage abhängig gemacht. Ich habe, da wir uns einen Neuwagen gekauft haben, die Versicherung gewechselt. Bei der Allianz hätte ich halbjährlich das gezahlt, wass ich jetzt im ganzen Jahr bezahle. Da ich nur in der Haftpflicht gestuft wurde, hätte es sich nicht gelohnt, den Schaden selbst zu bezahlen. Ich hätte nochmal um die 900 selber aufbringen müssen. Da das Auto wegen den Neuwagen eh verkauft war, hatten wir das Geld für den Neuwagen genommen. Mit den Jahren sinken die Prozente eh wieder und der Differrenzbeitrag wegen der Hochstufung wird kleiner. Trotzdem alles in Allem sehr unglücklich, da der eigentliche Verursacher sich mit Lügen und unterschiedlichen Aussagen für sich ein gutes Urteil erschlichen hat. Da hätte ich auch gleich unter Eid aussagen können, da ich mir nix vorzuwerfen hatte. Selbst die Aussage der Frau von dem gegnerischen Fahrer war recht lustig. Die behauptete wehement, dass ich nur nebenher gefahren bin, hat aber klar gesehen, wie ich mich nach links einordnen wollte und das auch bis zum Abdrängmanöver getan hatte. Wenn sie es doch so deutlich gesehen hat, kann ich nur vorne gewesen sein, denn wenn ich den Schulterblick mache und ich bin kein Anfänger im Straßenverkehr, habe auch schon einige Dinger erlebt und sehe, dass neben mir kein Fahrzeug ist, fahre ich rüber. Für was gibt es denn sonst das Reißverschlussverfahren? Da kann man auch mit 100 auf der linken Spur bis vorne durchhämmern, ohne dann die Schlud zu haben. Sorry für diese Aussage, aber so kam es mir in diesem Fall vor. Aber schon erstaunlich wie oft die HUK hier negativ vorkommt. Sind die wirklich so mies? Viele Grüße Gerald Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 9, 2011 · bearbeitet November 9, 2011 von Atros Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender scheinen sich mal wieder auf die Versicherungsbranche eingeschossen zu haben. Hier ein Beitrag von Report München: Report München -Abzocke bei der Altersvorsorge Naja, der Name des Beitrags ist provokanter als sein Inhalt Inhalt: - Die Versicherungsbranche verkauft zuviele unnötige Produkt (altbekannt) - Das Verbraucherschutzministerin unterstützt dies indirekt indem die in Europa weit verbreiteten Provisionsverbote nicht in Deutschland eingeführt werden. (Das weitverbreitete Verbot war mir unbekannt.) Dabei gibt es jetzt wohl sogar eine interessante Initiative der EU-Kommission: EU plant Provisions-Verbot für Finanzvermittler Privatanleger sollen nach dem Willen der EU-Kommission von freien Vermittlern nur noch gegen Honorar beraten werden. Die europäische Aufsichtsbehörde will so künftig sicherstellen, dass Finanzberater Verbrauchern bestimmte Produkte nicht deshalb verkaufen, weil sie selber daran verdienen. Unabhängige Berater sollten nur im Interesse der Kunden handeln. Verbraucherschützer in Deutschland begrüßten den Vorschlag als "Meilenstein für Verbraucherschutz". "Die EU ist Deutschland beim Anlegerschutz weit voraus", kommentiert Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) und fordert einen Kurswechsel der Bundesregierung. Nach Meinung Billens hat der EU-Vorschlag aber noch einen Haken. So soll das Provisionsverbot nur für unabhängige Finanzberater gelten. EU-Kommission kassiert Berater-Provision Jetzt will die EU-Kommission mehr für den Schutz privater Anleger tun und Provisionen für freie Finanzberater verbieten. Einen entsprechenden Entwurf stellte Binnenmarkt-Kommissar Michel Barnier am Donnerstag in Brüssel vor. Mit der Reformierung der Finanzmarktrichtlinie MIFID (Markets in Financial Instruments Directive) soll es für unabhängige Berater ab 2014 keine Anreize mehr geben, Kunden Produkte zu verkaufen, die gar nicht zu ihren Bedürfnissen passen. Endlich mal eine sinnvolle Initiative! Hoffentlich werden wir danach Beiträge wie im Eröffnungspost nicht mehr sehen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 9, 2011 Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender scheinen sich mal wieder auf die Versicherungsbranche eingeschossen zu haben. Hier ein Beitrag von Report München: Report München -Abzocke bei der Altersvorsorge Dabei gibt es jetzt wohl sogar eine interessante Initiative der EU-Kommission: EU plant Provisions-Verbot für Finanzvermittler Endlich mal eine sinnvolle Initiative! Hoffentlich werden wir danach Beiträge wie im Eröffnungspost nicht mehr sehen müssen. Erstaunlich, wie leicht du als vernünftiger Mensch auf diesen Propagandawagen draufhüpfst. Hast du dabei folgendes bedacht? Das gilt für Freie Vermittler. Der "Mann von Mannheim-Nürnberger" darf dir weiterhin beliebige Versicherungen verkaufen, die du nicht brauchst (Reisegepäck, Insassenunfall, Hundeknochenverlust, etc.) Und falls die Forderung umgesetzt wird, nur noch gegen Honorar beraten/verkaufen zu dürfen, so werden viele "Dumme" vermutlich ganz vom Abschluss auch sinnvoller Versicherungen Abstand nehmen. Ob das auf die Dauer besser ist, wird sich zeigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 10, 2011 · bearbeitet November 10, 2011 von Atros Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender scheinen sich mal wieder auf die Versicherungsbranche eingeschossen zu haben. Hier ein Beitrag von Report München: Report München -Abzocke bei der Altersvorsorge Dabei gibt es jetzt wohl sogar eine interessante Initiative der EU-Kommission: EU plant Provisions-Verbot für Finanzvermittler Endlich mal eine sinnvolle Initiative! Hoffentlich werden wir danach Beiträge wie im Eröffnungspost nicht mehr sehen müssen. Erstaunlich, wie leicht du als vernünftiger Mensch auf diesen Propagandawagen draufhüpfst. Hast du dabei folgendes bedacht? Das gilt für Freie Vermittler. Der "Mann von Mannheim-Nürnberger" darf dir weiterhin beliebige Versicherungen verkaufen, die du nicht brauchst (Reisegepäck, Insassenunfall, Hundeknochenverlust, etc.) Und falls die Forderung umgesetzt wird, nur noch gegen Honorar beraten/verkaufen zu dürfen, so werden viele "Dumme" vermutlich ganz vom Abschluss auch sinnvoller Versicherungen Abstand nehmen. Ob das auf die Dauer besser ist, wird sich zeigen. Welcher Propagandawagen? Solche Verbote gibt es schon in vielen Ländern. 1.Was du vielleicht übersehen hast,ist meine Hervorhebung: Nach Meinung Billens hat der EU-Vorschlag aber noch einen Haken. So soll das Provisionsverbot nur für unabhängige Finanzberater gelten. Natürlich hast du vollkommen Recht, "unfreie Vermittler" dürfen weiterhin "jeden Unsinn" verkaufen und ich bzweifle,daß dieses Verbot,für sich allein im Raum stehend, Unternehmen wie "Carpe Diem" treffen wird. Die werden sich so umorganisieren, daß sie dieses Verbot umgehen. Aber es ist ein Anfang. 2.Ein Verbot könnte zu mehr (echtem) Wettbewerb in der Branche führen. Die Masse der Abschlußgebühren fließt als Provisionen an die Vermittler ähnlich wie die Ausgabeaufschläge bei aktiven Fonds. Es ist folglich nicht unwahrscheinlich,daß eine Entwicklung wie in der Fondsbranche einsetzt (Wettbewerb). Natürlich wird es auch viele Anbieter geben die die Gebühren umverlagern,wie von den Ausgabeaufschlägen zu Performance-Fees und höheren internen Gebühren, aber es ist sehr wahrscheinlich,daß wirklich ein Wettbewerb einsetzt. 3.Verbot von Provisionen ≠ Pflicht zur Honorar-Beratung Ein Verbot von Provisionen für alle,heißt nicht, daß nur noch gegen Honorar verkauft werden darf. Der Angestellte der Versicherung XYZ darf die Versicherung auch weiterhin ohne Honorar verkaufen.Nur er darf halt keine Provisionen mehr kassieren. (Was im Einzelfall schwierig zu kontrollieren sein könnte. Durch die Pflicht Gebühren (und Provisionen) gegenüber dem Kunden offenzulegen,dürfte das Problem jedoch zumindest für den Kunden minimiert werden.) Es gibt zu dem zum Thema Risikoversicherungen genügend kostenlose Veröffentlichungen und Gratisinformationen (wie dieses Forum). Wer so dumm ist die wenigen notwendigen und sinnvollen Versicherungen, nicht abzuschließen,auch nicht bei den festangestellten Vertreten, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial November 10, 2011 Aus meiner sicht muss auf allem wo "Freier Vermittler" draufsteht auch ein Freier Vermittler drin sein. Ich weiß gar nicht wie man ernsthaft diesen Zustand unterstützen kann. Die Frage ist, wie sich der Freie Vermittler gegen andere abgrenzt. Man könnte es so trennen: Es gibt Versicherungsvetreter (die genau eine Versicherung vertreten) und Freie Vermittler (die mehrere Vetreten dürfen). Für erstere ist die Provision - egal ob sie festangestellt oder freischaffend sind, ein Umsatzanreiz oder eine Umsatzprämie. Da sie sowieso nur die Produkte einer Firma verkaufen, ist aber für den Kunden ganz klar, dass er mit seiner Versicherung auch den Vertreter bezahlt. 2.Ein Verbot könnte zu mehr (echtem) Wettbewerb in der Branche führen. Das sehe ich nicht so. Früher hatte die Allianz in jedem kleinen Dorf eine Filiale wo jeder der versichert werden wollte, hingegangen ist. Seit es Strukturvertriebe gibt sind diese Filialen nach und nach geschlossen worden. Wenn die Strukturvetriebe wieder weg sind, lohnt es sich wieder Filialen zu eröffnen. Den Wettbewerb gibt es nur bei den Direktanbietern, zu deren Firmenstrategie es gehört, die Vertriebsabteilung klein zu halten. Der Angestellte der Versicherung XYZ darf die Versicherung auch weiterhin ohne Honorar verkaufen.Nur er darf halt keine Provisionen mehr kassieren. Der Angestellte der Versicherung XYZ ist kein freier Vermittler. Die Versicherungen sollten aus meiner Sicht defintiv selbst darüber bestimmen dürfen wie sie das Gehalt ihrer Vertriebler gestalten, schließlich darf das jede andere Firma auch. Wer so dumm ist die wenigen notwendigen und sinnvollen Versicherungen, nicht abzuschließen,auch nicht bei den festangestellten Vertreten, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Also ich kann das Argument von Ramstein auch nicht nachvollziehen. Es gibt zwei Arten von dummen Menschen: - diejenigen die viel Geld und ein gutes Leben haben, aber ihren Lebensstandard trotzdem nicht versichern. Für die gilt deine Aussage, sie müssten es zum Einen besser wissen und zum anderen werden sie mit Sicherheit jährlich von abhängigen Vertretern belästigt. - diejenigen, die wenig Geld haben und sich schon das Leben heute kaum leisten können. Für die sind unnötige Versicherungen viel schlimmer als fehlende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros November 10, 2011 Aus meiner sicht muss auf allem wo "Freier Vermittler" draufsteht auch ein Freier Vermittler drin sein. Ich weiß gar nicht wie man ernsthaft diesen Zustand unterstützen kann. Die Frage ist, wie sich der Freie Vermittler gegen andere abgrenzt. Man könnte es so trennen: Es gibt Versicherungsvetreter (die genau eine Versicherung vertreten) und Freie Vermittler (die mehrere Vetreten dürfen). Für erstere ist die Provision - egal ob sie festangestellt oder freischaffend sind, ein Umsatzanreiz oder eine Umsatzprämie. Da sie sowieso nur die Produkte einer Firma verkaufen, ist aber für den Kunden ganz klar, dass er mit seiner Versicherung auch den Vertreter bezahlt. Das Problem fängt doch damit an,daß viele denken der Versicherungsvertreter sei ein Berater. Doch dies ist in vielen Fällen falsch. Mancher will einfach nur,durch den Provisionsanreiz getrieben, verkaufen. Das Provisionsverbot ist zwar kein guter Weg dieses Problem zu beseitigen,da auch ich glaube Firmen sollten selbst über die Entlohnung ihrer Angestellten entscheiden, aber es würde in vielen Fällen die schlimmste Übel beseitigen. Der Angestellte der Versicherung XYZ darf die Versicherung auch weiterhin ohne Honorar verkaufen.Nur er darf halt keine Provisionen mehr kassieren. Der Angestellte der Versicherung XYZ ist kein freier Vermittler. Die Versicherungen sollten aus meiner Sicht defintiv selbst darüber bestimmen dürfen wie sie das Gehalt ihrer Vertriebler gestalten, schließlich darf das jede andere Firma auch. Da ging es nur um die Feststellung,daß es auch in der Zukunft möglich sein wird sich ohne Honorarzahlung zu versichern. Wie ich oben geschrieben habe,stimme ich dir hinsichtlich der Entlohnung zu. 2.Ein Verbot könnte zu mehr (echtem) Wettbewerb in der Branche führen. Das sehe ich nicht so. Früher hatte die Allianz in jedem kleinen Dorf eine Filiale wo jeder der versichert werden wollte, hingegangen ist. Seit es Strukturvertriebe gibt sind diese Filialen nach und nach geschlossen worden. Wenn die Strukturvetriebe wieder weg sind, lohnt es sich wieder Filialen zu eröffnen. Den Wettbewerb gibt es nur bei den Direktanbietern, zu deren Firmenstrategie es gehört, die Vertriebsabteilung klein zu halten Ein weitreichendes Vertriebsnetz allein sorgt noch für keinen Wettbewerb. Ich muss immer an die Sparkassen denken,die früher auch in jedem Dorf eine Zweigstelle hatten,trotzdem gab es keinen für den Kunden brauchbaren Wettbewerb. Wenn der Wettbewerb über Provisionszahlungen verboten ist, könnte sich natürlich der ein oder andere Versicherer dazu entschließen über den Preis für Wettbewerb zu sorgen. Es wäre halt wie bei Fonds: Es gäbe passive Versicherungsnehmer die keine Beratung in Anspruch nehmen und dafür Kosten sparen sowie aktive Versicherungsnehmer ,die dann halt weiterhin die hohen Vertriebskosten tragen. Es hat auch in der Fondsbranche gedauert bis kostengünstige ETF`s sich durchgesetzt haben. Aber die Liste der notwendigen und sinnvollen Versicherungen ist kurz und die meisten können ohne Beratung entscheiden was nötig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 November 10, 2011 · bearbeitet November 10, 2011 von Gerald1502 Da hier eifrig über die Provisionen von Versicherungsfachmänner diskutiert wird, sollte man doch eher mal da anfangen, dass nur noch Fachleute mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Qualifikation Versicherungen und Altersvorsorgeprodukte verkaufen dürfen, als jeder Hinz und Kunz, der keine 3-jährige Berufsausbildung gemacht hat. Da würde doch das Übel an der Wurzel angepackt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 10, 2011 · bearbeitet November 10, 2011 von Ramstein Man könnte sich natürlich auch einen Versicherungsmakler des Vertrauens suchen. Dann formuliert man seine Wünsche/Anforderungen vor dem Gespräch schriftlich und hat damit auch die Grundlage für eventuelle Schadensersatzansprüche gelegt, zu denen es aber hoffentlich nicht kommt. Es muss ja nicht gerade Einer von MLP sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag