bewi November 4, 2011 Hallo zusammen, ich betrachte gerade Unternehmensaktien aus dem Bereich der Rohstoffexploration. Diese Unternehmen suchen Lagerstätten. Kommen Gerüchte über Explorationserfolge auf steigen die Aktienkurse stark an. Wird wirklich etwas gefunden können große Gewinne erzielt werden bis die Unternehmen aufgekauft werden. Eigentlich möchte ich diese Unternehmen portfoliotheoretisch untersuchen. Als Beispiel habe ich mal die monatlichen Total Return Daten von drei Junior Explorer Unternehmen angehängt. (Anhand von stetigen Renditen berechne ich die Standardabweichung. Formel: Stabw.n(stet.Renditen) * 12^1/2) Normalerweise klappt das auch ganz gut, bei diesen Junior Explorer Aktien ist die standardabweichung aber weit über 100%. Wie kommt eine derart hohe Standardabweichung zu Stande bzw. was sagt das aus? Lohnt sich eine weitere Betrachtung? Ich habe auch versucht verschiedene Junior Explorer Renditen zu einem Index zusammen zu schließen. Die Standardabweichung lässt sich dadurch senken ist aber mit 50% trotzdem sehr hoch. Mal abgesehen davon, das die Rendite immernoch negativ ausfällt. Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen. Wie ich die Portfoliooptimierung umsetzen würde ist mir eigentlich klar, es sieht nur so aus als hätte ich mir da die falsche Anlageklasse ausgesucht. Junior.xlsx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonChristo November 9, 2011 · bearbeitet November 9, 2011 von DonChristo 1) Du betrachtest einen sehr langen Zeitraum - über 20 Jahre. Ob das sinnvoll ist kommt darauf an, was du möchtest. Waren du Unternehmen damals Startups? Wenn du dir nur die Renditen und SD's ab 2000 anschaust verbessert sich das Bild 2) Die hohen SD's deuten einfach darauf hin, dass die Werte sehr volatil sind; siehst du ja auch am Kursverlauf. Das muss nicht schlecht sein, wenn die risikoadjustierte Rendite stimmt (z.B. Sharpe measure) - in diesem Fall könnte es aber etwas schlecht ausfallen. Ob das für dein Portfolio gut oder schlecht ist hängt wieder davon ab was du möchtest. Wichtiger als die SD ist bei Portfoliobetrachtungen häufig die Korrelation zu deinen anderen Werten. Grundsätzlich ist das technische Vorgehen aber nicht falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bewi November 18, 2011 Hi DonChristo, Danke erstmal für deine Antwort. Es gibt keine Korrelation zwischen JE und den Aktienindizes bzw. Indizes festverzinslicher Wertpapiere, deshalb wollte ich die Anlageklasse ja erst betrachten. Ich habe mich nur gefragt ob es bei diesen hohen Volatilitäten überhaupt Sinn macht weiterzuforschen. Jedenfalls dachte ich mir, aufgrund des hohen unsystematischen Risikos macht es keinen Sinn einzelne Unternehmen zu betrachten und habe einen Index aus 31 Unternhemen erstellt. Gewichtet nach der Market Cap. Dass ich damit steigende Kurse stärker bewerte hatte ich mir schon gedacht aber das Ergebnis kommt mir übertrieben gut vor. Rendite 21% und Volatilität 12%. Damit schlägt mein JE Index alle Aktien und die Portfoliooptimierung kommt natürlich zu dem Ergebnis möglichst alles in JE zu investieren. Die Gewichtung nach der Market Cap. ist aber doch eine gängige Methode? Können meine Ergebnisse also dochnicht so unrealistisch sein? Wie die Forengruppe schon sagt, mir fehlt allgemeines Börsenwissen Was ich noch vergessen habe: Eine Gewichtung zu gleichen Teilen würde eine Rendite von -1% bei einer Volatilität von 51% bedeuten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag