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gegentrend

Depot aus Aktien und ETFs

Empfohlene Beiträge

gegentrend
· bearbeitet von gegentrend

Hallo zusammen,

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Hauptsächlich Erfahrungen in Sachen Festgeld. Eröffnung Depot bei der Sparkasse für Schenkung Seb Immoinvest Fonds.

Kauf von LBBW D.Telekom Synthia Anleihe 10.000€ (inzwischen wieder über die Börse verkauft.)

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Depot bei der Sparkasse, (nicht identisch mit S-Broker) habe vor wohl bei Maxblue ein Depot zu eröffnen da die Sparkasse

recht saftige Depotgebühren von 0.14875% per Anno verlangt und die Orderkosten 0,5% betragen.

 

-710 Anteile Seb Immoinvest Isin: DE0009802306 (gute 38.000€)

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

zur Zeit min. 1h täglich da mich das ganze sehr interessiert.

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Verluste kann ich aussitzen.

 

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

30 Jahre mit zwischenzeitlichen Entnahmen für größere Anschaffungen.

 

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge, Auto. Inflationsschutz.

 

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage in mehreren Schritten.

 

 

4. Anlagekapital:

xxx€ stehen flüssig zur Verfügung.

xxx€ stehen ab 04/2012 zur Verfügung. (zu 3,75% im Moment angelegt.)

xxx€ (Schenkung/Erbschaft) irgendwann sind zu investieren die Großmutter im Moment zu 1% an die Bank verschenkt. :(

 

 

Bin seit Anfang August hier im Forum am lesen, vor allem der passive Ansatz mittels ETFs hat mir gut gefallen.

Habe dann Mitte August ein Musterdepot nach Supertobs angelegt. Recht interessant zu beobachten das ganze.

 

Allerdings würde es mich reizen den Entwickelten Teil der Welt mittels Blue Chips nach Nutzer Juros Vorbild nachzubilden,

hat mehr reiz als anonym über Fonds zu gehen. Wäre es sinnvoll das ganze dann mit Emerging Markets Etf und evlt Value oder Smallcap Etfs kombinieren?

 

Ich dachte so an 10-15 Unternehmen aus Quellensteuertechnisch unproblematischen Ländern zu jeweils etwa 5000€, so könnte ich jetzt schon einmal in 3 Unternehmen „einsteigen".

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Adun
· bearbeitet von Adun

-710 Anteile Seb Immoinvest Isin: DE0009802306 (gute 38.000€)

offene Immobilienfonds sollte niemand besitzen. Die Regulierungsgesetze haben gravierende Mängel, die es den Anbietern erlauben, unfaire Preise für diese eigentlich ziemlich riskanten Anlagen zu stellen, weil die Bewertungspflichttermine für die Immobilien weit auseinanderliegen, aber täglich ein Kurs gestellt werden darf. Dadurch sieht der Kurs aus als sei es ein Tagesgeldkonto, während es in Wahrheit eine Mischung aus stark schwankenden Immobilienanlagen mit Liquidität ist. Probleme treten immer dann auf, wenn der Wert der Immobilien sinkt und sich eine größere Diskrepanz zwischen Kurs der Fondsgesellschaft und tatsächlichem Marktwert der Immobilien bildet. Dann ziehen die professionelleren Investoren relativ schnell ihr Geld ab, bis die gesamte Liquidität aufgebraucht ist. Dann muss der Fonds geschlossen werden und die verbliebenen Anleger tragen herbe Verluste, die durch dadurch entstanden sind, dass die Fondsgesellschaft den professionelleren Investoren die Anteile zu einem zu hohen Preis abgekauft hat. Der tatsächliche verbliebene Restwert der Anteile kann dann an der Börse eingesehen werden, der zudem stark schwankt, weil der Anteil der Liquidität jetzt sehr gering ist -- während die Fondsgesellschaften weiterhin Mondpreise stellen als wäre nichts gewesen, zumindest bis der nächste Pflichtbewertungstermin oder der tatsächliche Verkauf der Immobilien kommt. Dann sinkt auch der KAG-Kurs entsprechend. Die verbleibenden Investoren tragen die Verluste und können nichts tun, weil die KAG die Anteile ja nicht mehr zurücknimmt. In der letzten Krise hat sich das nochmal eindrucksvoll gezeigt, aber das war nicht das erste mal, dass sich diese Probleme offenbart haben. Offene Immobilienfonds sind daher meines Erachtens sehr ähnlich einem Schneeballsystem. Sie sind ein Lobbyprodukt, das es auch nur in Deutschland gibt. Denn hier gibt es einen starken Immobilienmythos, der sich aus den beiden großen Inflationen des letzten Jahrhunderts nährt und der den irrigen Ruf der Immobilie als sichere und wertstabile Anlage begründet hat. Dadurch lassen sich solche Anlagen hier besonders gut verkaufen. Für vernünftige Anleger kann aber nur gelten: Finger weg!

 

Die wahre Natur dieser Fonds entspricht dem von ca. einer 50-50-Mischung aus REITs und sicheren Anlagen wie Tagesgeld. Der REIT-Anteil ist offenkundig eine Sektorenwette. Der Normalanleger fährt damit besser mit einer geeigneten Mischung aus Tagesgeld und weltweitem Aktienfonds.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

zur Zeit min. 1h täglich da mich das ganze sehr interessiert.

Eine typische Fehleinstellung, die hier oft anzutreffen ist. Langfristig kann und sollte niemand derart viel Zeit in seine Geldanlage investieren. Stelle DIr immer die Frage: Was passiert, wenn Du einen Unfall hast und ein Jahr lang handlungsunfähig bist? Was passiert, wenn Du eine Phase hast, wo Du beruflich stark gefordert bist und keinen Kopf dafür hast, Dich um etwas zu kümmern?

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Verluste kann ich aussitzen.

Verluste kann man nicht "aussitzen". Verluste entstehen oder sie entstehen nicht. Wenn sie erst mal eingetreten sind, gibt keine Garantie dafür, noch ist es irgendwie wahrscheinlicher als nicht wahrscheinlich, dass sie irgendwie wieder überproportional wettgemacht werden.

 

Allerdings würde es mich reizen den Entwickelten Teil der Welt mittels Blue Chips nach Nutzer Juros Vorbild nachzubilden,

hat mehr reiz als anonym über Fonds zu gehen. Wäre es sinnvoll das ganze dann mit Emerging Markets Etf und evlt Value oder Smallcap Etfs kombinieren?

Ich dachte so an 10-15 Unternehmen aus Quellensteuertechnisch unproblematischen Ländern zu jeweils etwa 5000€, so könnte ich jetzt schon einmal in 3 Unternehmen „einsteigen".

Ich halte nichts davon, als Privatanleger selbst Einzelaktien zu kaufen. Mit den paar Aktien lässt sich der Tracking-Error nicht in einem tolerierbaren Bereich halten, und dadurch werden die Kostenersparnisse deutlich zunichte gemacht. Für einen Tracking-Error von ca. 5% (immer noch sehr hoch) im Vergleich zu einem Bluechip-Index müsstest Du in ca. 100 Einzelaktien investieren. Selbst wenn Dein Vermögen so hoch wäre, dass das sinnvoll möglich wäre, dann wäre der Verwaltungsaufwand enorm. Klar, sobald einen eine Sache Interessiert verbringt man gerne eine Stunde täglich damit. Aber die nötige Buchführung und steuerlichen Dinge ist nicht interessant (außer vielleicht beim ersten mal), sondern einfach nur eine ganz normale Routinearbeit, die einem schnell zum Hals raus hängt. Nicht ohne Grund ist das eigentlich ein normaler Job, für den Leute nicht schlecht verdienen...

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Warlock

Ich halte nichts davon, als Privatanleger selbst Einzelaktien zu kaufen. Mit den paar Aktien lässt sich der Tracking-Error nicht in einem tolerierbaren Bereich halten, und dadurch werden die Kostenersparnisse deutlich zunichte gemacht. Für einen Tracking-Error von ca. 5% (immer noch sehr hoch) im Vergleich zu einem Bluechip-Index müsstest Du in ca. 100 Einzelaktien investieren. Selbst wenn Dein Vermögen so hoch wäre, dass das sinnvoll möglich wäre, dann wäre der Verwaltungsaufwand enorm. Klar, sobald einen eine Sache Interessiert verbringt man gerne eine Stunde täglich damit. Aber die nötige Buchführung und steuerlichen Dinge ist nicht interessant (außer vielleicht beim ersten mal), sondern einfach nur eine ganz normale Routinearbeit, die einem schnell zum Hals raus hängt. Nicht ohne Grund ist das eigentlich ein normaler Job, für den Leute nicht schlecht verdienen...

 

Dem will ich an dieser Stelle energisch wiedersprechen! Es ist korrekt das Einzelaktien um Vergleich zu einem ETF oder Fonds mehr Aufwand bedeuten. Ansonsten sehe ich aber einen eheblich Vorteil. Bei Einzelaktien kann man selbst entscheiden in welche Unternehmen man investiert. Man kann hier die Sektoren nach eigenem billigem Ermessen aufteilen und über oder untergewichten. Wer dieses Jahr bspw. nicht in Bankaktien investiert war hat nicht so hohe Verluste hinnehmen müssen. Da hat man gleich mehre Prozentpunkte an Rendite gegenüber dem Markt gewonnen. Ein weiterer erheblicher Vorteil ist die Möglichkeit sich nicht an einer Benchmark orientieren zu müssen. Letztendlich folgen doch die allermeisten Fondsmanager, schon aus der Notwendigkeit ständig mit ihr verglichen zu werden, ihrer Benchmark um einen Mittelabfluss zu verhindern. So wird antizyklisches investieren sehr schwer und wenn nur in kleinem Umfang. Bei ETF's folgt man ohnehin der Benchmark.

 

Das kann natürlich nur gelingen wenn man für sich die richtigen Titel auswählt und dafür muss man natürlich wissen was man will. Für viele ist dann warscheinlich wirklich ein fertiges Produkt besser.

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Adun

Dem will ich an dieser Stelle energisch wiedersprechen! Es ist korrekt das Einzelaktien um Vergleich zu einem ETF oder Fonds mehr Aufwand bedeuten. Ansonsten sehe ich aber einen eheblich Vorteil. Bei Einzelaktien kann man selbst entscheiden in welche Unternehmen man investiert. Man kann hier die Sektoren nach eigenem billigem Ermessen aufteilen und über oder untergewichten. Wer dieses Jahr bspw. nicht in Bankaktien investiert war hat nicht so hohe Verluste hinnehmen müssen. Da hat man gleich mehre Prozentpunkte an Rendite gegenüber dem Markt gewonnen. Ein weiterer erheblicher Vorteil ist die Möglichkeit sich nicht an einer Benchmark orientieren zu müssen. Letztendlich folgen doch die allermeisten Fondsmanager, schon aus der Notwendigkeit ständig mit ihr verglichen zu werden, ihrer Benchmark um einen Mittelabfluss zu verhindern. So wird antizyklisches investieren sehr schwer und wenn nur in kleinem Umfang. Bei ETF's folgt man ohnehin der Benchmark.

 

Das kann natürlich nur gelingen wenn man für sich die richtigen Titel auswählt und dafür muss man natürlich wissen was man will. Für viele ist dann warscheinlich wirklich ein fertiges Produkt besser.

Du behauptest, ein kluger Investor könne den Markt schlagen und durch Stock picking mehrere Prozentpunkte an Rendite gegenüber dem Markt gewinnen. Aber es würde niemand tun weil er dann den Vergleich mit dem Markt fürchten müsse? Das ist paradox und passt nicht zusammen.

 

Du sagst, Du würdest mir widersprechen, aber es gibt keinen stichhaltigen Widerspruch. So lieferst Du kein Argument gegen die Behauptung, dass der Tracking-Error selbst bei 100 Aktien (die schon nur mit erheblichen Nebenkosten, sowohl an Handelsgebühren als auch an Verwaltungs- und Steuererklärungs- und -rückholungsaufwand gekauft werden können) viel zu groß (ca. 5%) ist als dass es die Ersparnis an laufenden Verwaltungsgebühren auch nur ansatzweise rechtfertigen könnte.

 

Es gibt so etwas wie einen Marktzyklus nicht. Das ist eine Illusion, den Leute im Kaffeesatz der Marktschwankung zu erkennen glauben und dann in die Zukunft fortschreiben wollen. Daher gibt es auch kein antizyklisches Investieren. Natürlich, im Nachhinein hat es natürlich immer jeder genau gewusst, welche Aktien er hätte weglassen müssen, um den Markt zu schlagen...

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Akaman

Diese Diskussion ist in diesem Forum schon gefühlte 1001x gelaufen.

 

Verlinkt doch einfach eure Argumente zu den schon geposteten.

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gegentrend

-710 Anteile Seb Immoinvest Isin: DE0009802306 (gute 38.000)

offene Immobilienfonds sollte niemand besitzen. Die Regulierungsgesetze haben gravierende Mängel, die es den Anbietern erlauben, unfaire Preise für diese eigentlich ziemlich riskanten Anlagen zu stellen, weil die Bewertungspflichttermine für die Immobilien weit auseinanderliegen, aber täglich ein Kurs gestellt werden darf. Dadurch sieht der Kurs aus als sei es ein Tagesgeldkonto, während es in Wahrheit eine Mischung aus stark schwankenden Immobilienanlagen mit Liquidität ist. Probleme treten immer dann auf, wenn der Wert der Immobilien sinkt und sich eine größere Diskrepanz zwischen Kurs der Fondsgesellschaft und tatsächlichem Marktwert der Immobilien bildet. Dann ziehen die professionelleren Investoren relativ schnell ihr Geld ab, bis die gesamte Liquidität aufgebraucht ist. Dann muss der Fonds geschlossen werden und die verbliebenen Anleger tragen herbe Verluste, die durch dadurch entstanden sind, dass die Fondsgesellschaft den professionelleren Investoren die Anteile zu einem zu hohen Preis abgekauft hat. Der tatsächliche verbliebene Restwert der Anteile kann dann an der Börse eingesehen werden, der zudem stark schwankt, weil der Anteil der Liquidität jetzt sehr gering ist -- während die Fondsgesellschaften weiterhin Mondpreise stellen als wäre nichts gewesen, zumindest bis der nächste Pflichtbewertungstermin oder der tatsächliche Verkauf der Immobilien kommt. Dann sinkt auch der KAG-Kurs entsprechend. Die verbleibenden Investoren tragen die Verluste und können nichts tun, weil die KAG die Anteile ja nicht mehr zurücknimmt. In der letzten Krise hat sich das nochmal eindrucksvoll gezeigt, aber das war nicht das erste mal, dass sich diese Probleme offenbart haben. Offene Immobilienfonds sind daher meines Erachtens sehr ähnlich einem Schneeballsystem. Sie sind ein Lobbyprodukt, das es auch nur in Deutschland gibt. Denn hier gibt es einen starken Immobilienmythos, der sich aus den beiden großen Inflationen des letzten Jahrhunderts nährt und der den irrigen Ruf der Immobilie als sichere und wertstabile Anlage begründet hat. Dadurch lassen sich solche Anlagen hier besonders gut verkaufen. Für vernünftige Anleger kann aber nur gelten: Finger weg!

 

Die wahre Natur dieser Fonds entspricht dem von ca. einer 50-50-Mischung aus REITs und sicheren Anlagen wie Tagesgeld. Der REIT-Anteil ist offenkundig eine Sektorenwette. Der Normalanleger fährt damit besser mit einer geeigneten Mischung aus Tagesgeld und weltweitem Aktienfonds.

 

Ja habe bereits vor diesen Fonds zumindest zu reduzieren da sein Anteil am gesamten Depot doch recht hoch ist. Muss ich zwar abschlag an der Börse inkauf nehmen aber dann steht das Geld für anderes

zur verfügung.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

zur Zeit min. 1h täglich da mich das ganze sehr interessiert.

Eine typische Fehleinstellung, die hier oft anzutreffen ist. Langfristig kann und sollte niemand derart viel Zeit in seine Geldanlage investieren. Stelle DIr immer die Frage: Was passiert, wenn Du einen Unfall hast und ein Jahr lang handlungsunfähig bist? Was passiert, wenn Du eine Phase hast, wo Du beruflich stark gefordert bist und keinen Kopf dafür hast, Dich um etwas zu kümmern?

 

Ok das war falsch ausgedrückt, 1h am Tag nicht für meine Fondsanlage allein. (was will ich da auch groß machen wenn ich eh einen passiven Ansatz verfolge?) Sondern hier ins Forum schaun und Finanzseiten abklappern. Surfe sowieso täglich alle mir wichtigen Webseiten in meinen Bookmarks ab.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Verluste kann ich aussitzen.

Verluste kann man nicht "aussitzen". Verluste entstehen oder sie entstehen nicht. Wenn sie erst mal eingetreten sind, gibt keine Garantie dafür, noch ist es irgendwie wahrscheinlicher als nicht wahrscheinlich, dass sie irgendwie wieder überproportional wettgemacht werden.

 

ok auch das war schlampig ausgedrückt. Klar sind -30% im Depot nicht besonders schön, aber bei meinem Anlagehorizont und wenn man nicht gerade zum Dax allzeithoch einsteigt...

 

Ich werd mal versuchen eine Depotaufteilung zusammen zu stellen wie das ganze ausschauen soll.

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supertobs

Du sagst, Du würdest mir widersprechen, aber es gibt keinen stichhaltigen Widerspruch. So lieferst Du kein Argument gegen die Behauptung, dass der Tracking-Error selbst bei 100 Aktien (die schon nur mit erheblichen Nebenkosten, sowohl an Handelsgebühren als auch an Verwaltungs- und Steuererklärungs- und -rückholungsaufwand gekauft werden können) viel zu groß (ca. 5%) ist als dass es die Ersparnis an laufenden Verwaltungsgebühren auch nur ansatzweise rechtfertigen könnte.

 

Auch Du bringst wieder nur Behauptungen ohne irgendwelche Herleitungen oder Quellenangaben. Umso vehementer vetritts Du dann Deine Thesen.

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Adun

Auch Du bringst wieder nur Behauptungen ohne irgendwelche Herleitungen oder Quellenangaben. Umso vehementer vetritts Du dann Deine Thesen.

Und das zu recht. Denn es hat mir bis heute niemand schlüssig erklären können, warum eine Aussage "nur" eine "Behauptung" sei, solange nicht irgendwelche Herleitungen oder Quellenangaben dabeistehen, und welche Relevanz diese Herleitungen und Quellenangaben denn für die Frage haben könnten, ob die Aussage stimmt.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Und das zu recht. Denn es hat mir bis heute niemand schlüssig erklären können, warum eine Aussage "nur" eine "Behauptung" sei, solange nicht irgendwelche Herleitungen oder Quellenangaben dabeistehen, und welche Relevanz diese Herleitungen und Quellenangaben denn für die Frage haben könnten, ob die Aussage stimmt.

Für die Richtigkeit einer Aussage sind Begründungen etc. völlig irrelevant. 2+2 ist halt 4, völlig egal, ob man dafür irgendeinen Beweis erbringt oder nicht. Diese Trivialität ist sicher jedem hier klar.

Blöderweise bringt einen das nicht weiter, weder in diesem Forum, noch in der realen Welt.

Denn wie soll denn jemand wissen, dass deine Aussagen wahr sind? Das kann er nur, wenn er in der Lage ist, die Wahrheit selbst zu ergründen. Dafür bedarf es aber in aller Regel eine nachvollziehbare Begründung, sodass er dieser Folgen kann, und damit die Wahrheit oder ggf. Unwahrheit erkennt.

Du kannst natürlich weiter der Meinung sein, dies müsstest du nicht tun, da du deine Aussagen für wahr hältst und die Wahrheit natürlich unabhängig davon existiert, ob sie begründet wird oder nicht. Nur weiter bringt einen das nicht, wenn die Gesprächspartner von selbst diese vermeintliche Wahrheit nicht erkennen können.

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ghost

Jetzt mal für Dumme, weil ich das ganze nicht verstehe: Wieso bringst du als Argument gegen ein Einzelinvestment einen Tracking Error ins Spiel ?

Das interessiert in dem Fall, wenn ich einen Index exakt nachbilde. Aber im Falle eines breiten Bluechipsportfolios?

Schon allein die Logik - weil eben nicht die exakt Aktien wie der Index gekauft werden - legt nahe, dass der Tracking Error eben deutlich höher, wie von dir genannt vielleicht 5%, ist.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Für die Richtigkeit einer Aussage sind Begründungen etc. völlig irrelevant. 2+2 ist halt 4, völlig egal, ob man dafür irgendeinen Beweis erbringt oder nicht. Diese Trivialität ist sicher jedem hier klar.

Blöderweise bringt einen das nicht weiter, weder in diesem Forum, noch in der realen Welt.

Denn wie soll denn jemand wissen, dass deine Aussagen wahr sind? Das kann er nur, wenn er in der Lage ist, die Wahrheit selbst zu ergründen. Dafür bedarf es aber in aller Regel eine nachvollziehbare Begründung, sodass er dieser Folgen kann, und damit die Wahrheit oder ggf. Unwahrheit erkennt.

Du kannst natürlich weiter der Meinung sein, dies müsstest du nicht tun, da du deine Aussagen für wahr hältst und die Wahrheit natürlich unabhängig davon existiert, ob sie begründet wird oder nicht. Nur weiter bringt einen das nicht, wenn die Gesprächspartner von selbst diese vermeintliche Wahrheit nicht erkennen können.

Die Struktur der deduktiven Logik erlaubt keine Begründungen, so dass sich die Wahrheit von Aussagen nicht "erkennen" lässt. Und was schon logisch unmöglich ist, das kann nicht in der realen Welt anders sein -- gesetzt die Logik selbst ist haltbar, aber das hat soweit hier niemand angezeifelt und ich habe auch diesbezüglich noch sonst keine haltbare Argumentation gesehen (wenn man allein mit logischen Mitteln einen Widerspruch aus der Logik selbst herleiten könnte, dann könnte man die Logik als widerlegt ansehen).

 

Meine Aussage war, dass selbst bei geschickter Streuung auf 100 Einzelaktien (eine für Privatanleger unrealistisch hohe Anzahl) noch ein Tracking Error von um die 5% vorliegt. Das ist eine sehr leicht überprüfbare Aussage (z.B. indem man sich einfach mal globale Aktienfonds ansieht, die um die 100 Aktien halten, was ziemlich typisch ist für solche Fonds).

 

Wenn man sich übrigens die Risiko-Rendite-Kurve z.B. von IFA anschaut, dann sieht man, dass man durch das ganze allermindestens 1% Kostenersparnis erzielen müsste (und das ist schon eine extrem konservative Annahme), um mit einer entsprechend breit diversifizierten Fondsanlage mithalten zu können. Dazu kommt der massiv erhöhte Verwaltungsaufwand.

 

Man sieht, dass selbst bei sehr konservativen Annahmen die Einzelaktienlösung nicht sinnvoll sein kann. Da braucht mir keiner zu erzählen, dass es mit zwei Duzend Einzelaktien doch auch getan wäre.

 

Jetzt mal für Dumme, weil ich das ganze nicht verstehe: Wieso bringst du als Argument gegen ein Einzelinvestment einen Tracking Error ins Spiel ?

Das interessiert in dem Fall, wenn ich einen Index exakt nachbilde. Aber im Falle eines breiten Bluechipsportfolios?

Schon allein die Logik - weil eben nicht die exakt Aktien wie der Index gekauft werden - legt nahe, dass der Tracking Error eben deutlich höher, wie von dir genannt vielleicht 5%, ist.

In allen praktischen belangen gibt der Tracking-Error an, welches diversifizierbare unsystematische Risiko ich auf mich nehme. Warum sollte ich solche Risiken auf mich nehmen? "einen Index exakt nachbilden" und "ein breites Bluechipsportfolio" sind doch nur Mittel zum Zweck für das übergeordnete Ziel, ein gutes Risiko-Rendite Verhältnis zu erzielen... Natürlich werde ich Zockernaturen mit dieser Argumentation nicht überzeugen, denen es gar nicht so sehr um das Risiko oder die Rendite ihres Portfolios geht, sondern darum, diverse Kicks zu erleben, sich über Gewinne zu freuen und bei Verlusten zu leiden und andere an diesem Auf- und Ab der Gefühle teilhaben zu lassen... Und wenn Du der Ansicht bist, dass der Tracking-Error sogar noch höher als 5% ist (was ich nicht ganz ausschließen möchte), dann verstärkt das doch nur meine Argumentation.

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Ramstein

Diese Diskussion ist in diesem Forum schon gefühlte 1001x gelaufen.

 

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Warlock

Du behauptest, ein kluger Investor könne den Markt schlagen und durch Stock picking mehrere Prozentpunkte an Rendite gegenüber dem Markt gewinnen. Aber es würde niemand tun weil er dann den Vergleich mit dem Markt fürchten müsse? Das ist paradox und passt nicht zusammen.

Ich meinte damit Fondsmanager die Publikumsfonds verwalten. Die meisten Kunden schauen nun einmal wie ihr Fonds im Vergleich zu einer Benchmark läuft. Bei Institutionellen Investoren wie Pensionsfonds und Versicherungen gibt es teilweise gesetzliche Regelungen die ihnen quasi ein prozyklisches agieren aufzwingen. Bei Zyklus meine ich den Wirtschaftszyklus. Ob es am Aktienmarkt noch andere Zyklen gibt ist meineswissens umstritten.

 

Du sagst, Du würdest mir widersprechen, aber es gibt keinen stichhaltigen Widerspruch. So lieferst Du kein Argument gegen die Behauptung, dass der Tracking-Error selbst bei 100 Aktien (die schon nur mit erheblichen Nebenkosten, sowohl an Handelsgebühren als auch an Verwaltungs- und Steuererklärungs- und -rückholungsaufwand gekauft werden können) viel zu groß (ca. 5%) ist als dass es die Ersparnis an laufenden Verwaltungsgebühren auch nur ansatzweise rechtfertigen könnte.

Das Thema Tracking-Error ist mir nur bei ETF's geläufig. Wofür brauche ich 100 Aktien? - Ist mir nicht klar. Ich habe mal überschlagen und komme auf 'Nebenkosten' von weniger als 2%.

 

Es gibt so etwas wie einen Marktzyklus nicht. Das ist eine Illusion, den Leute im Kaffeesatz der Marktschwankung zu erkennen glauben und dann in die Zukunft fortschreiben wollen. Daher gibt es auch kein antizyklisches Investieren. Natürlich, im Nachhinein hat es natürlich immer jeder genau gewusst, welche Aktien er hätte weglassen müssen, um den Markt zu schlagen...

 

Wie gesagt, ob es Zyklen gibt oder nicht kann ich nicht sagen. Ich wollte viel mehr zum Ausdruck bringen das einzelne Sektoren eine sehr unterschiedliche Performance aufweisen, da macht eine Untergewichtung viel Sinn.

 

Was soll das "im Nachhinein"? Ich habe extra so ein plastisches Beispiel der Bankatien gewählt, weil es gut nachzuvollziehen ist. Ich hatte keine Bankatien, dadurch hat sich die Performance meines Depots im Vergleich zum Gesamtmarkt positiv entwickelt. Das die Industrieländer stark verschuldet sind ist auch keine Neuigkeit, das es da zu Problemen kommen kann, gerade im Bankensektor und auch bei Versicherungen finde ich nur Folgerichtig. Es gab ich im Forum auch stehts sehr kritische Stimmen die genau das prognostiziert haben.

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Ramstein

Das Thema Tracking-Error ist mir nur bei ETF's geläufig. Wofür brauche ich 100 Aktien? - Ist mir nicht klar. Ich habe mal überschlagen und komme auf 'Nebenkosten' von weniger als 2%.

Die 100 kommt vermutlich aus Backtracking Statistiken, ab wie vielen Werten man hinreichend diversifiziert ist. Auf die Schnelle habe ich nur diese Grafik in A Random Walk Down Wall Street (m.E. sehr lesenswert) gefunden:

 

post-15902-0-30806900-1320411530_thumb.png

 

Das systematische Risiko bezeichnet z.B. das Risiko "Aktien im gewählten Marktsegment", das man nicht weg-diversifizieren kann. Nur das unsystematische Einzelrisiko (e.g. Arcandor) kann man durch hinreichende Diversifizierung (laut dieser Grafik ca. 60 Werte) wegdrücken.

 

PS: Wirklich: diese Diskussionen haben wir immer wieder, wenn ein neuer Faden zur Depotdiskussion aufgemacht wird. Frage an die Moderatoren (und engagierten Teilnehmer): Wäre es nicht sinnvoll, diese Art der Diskussion in einen speziellen Faden zu stecken?

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Adun

Ich meinte damit Fondsmanager die Publikumsfonds verwalten. Die meisten Kunden schauen nun einmal wie ihr Fonds im Vergleich zu einer Benchmark läuft. Bei Institutionellen Investoren wie Pensionsfonds und Versicherungen gibt es teilweise gesetzliche Regelungen die ihnen quasi ein prozyklisches agieren aufzwingen. Bei Zyklus meine ich den Wirtschaftszyklus. Ob es am Aktienmarkt noch andere Zyklen gibt ist meineswissens umstritten.

Es gibt keinen Wirtschaftszyklus, jedenfalls nicht im Aktienmarkt. Wenn es Wirtschaftszyklen gäbe, dann ließe sich die zukünftige Entwicklung der Kapitalmärkte zumindest partiell mit statistischen mitteln vorhersagen. Es gibt populäre Positionen, die gewisse Strategien deshalb verurteilen, weil sie angeblich "prozyklisch" agieren. Dabei handelt es sich aber in Wirklichkeit um Effekte, die sich bereits rein mathematisch-statistisch erklären lassen, ohne die Existenz irgendwelcher Zyklen zu postulieren.

 

Das Thema Tracking-Error ist mir nur bei ETF's geläufig. Wofür brauche ich 100 Aktien? - Ist mir nicht klar.

Ich kann Rendite und Risiko eines Portfolios mit 100 Aktien vergleichen mit Rendite und Risiko eines Portfolios mit allen Aktien. Je höher der Tracking-Error der 100 Aktien ist, desto höher ist das Risiko des 100-Aktien-Portfolios im Vergleich zu dem des Alle-Aktien-Portfolios bei gleicher Rendite. Man kann nun schauen, wieviel Rendite man erzielen könnte, wenn man das Alle-Aktien-Portfolio auf das Gesamtrisiko des 100-Aktien-Portfolios hebeln würde. Die Differenz zwischen dieser Rendite und der Rendite, die das 100-Aktien-Portfolios tatsächlich erzielt, ist die Kostenersparnis, die Du erzielen musst, damit das ganze Sinn macht.

 

Ich habe mal überschlagen und komme auf 'Nebenkosten' von weniger als 2%.

Pro Jahr wäre das ein realistischer Wert.

 

Wie gesagt, ob es Zyklen gibt oder nicht kann ich nicht sagen. Ich wollte viel mehr zum Ausdruck bringen das einzelne Sektoren eine sehr unterschiedliche Performance aufweisen, da macht eine Untergewichtung viel Sinn.

Sicher haben einzelne Sektoren eine sehr unterschiedliche Performance, aber ich sehe nicht, wie daraus folgen könnte, dass eine Untergewichtung Sinn macht.

 

Was soll das "im Nachhinein"? Ich habe extra so ein plastisches Beispiel der Bankatien gewählt, weil es gut nachzuvollziehen ist. Ich hatte keine Bankatien, dadurch hat sich die Performance meines Depots im Vergleich zum Gesamtmarkt positiv entwickelt. Das die Industrieländer stark verschuldet sind ist auch keine Neuigkeit, das es da zu Problemen kommen kann, gerade im Bankensektor und auch bei Versicherungen finde ich nur Folgerichtig. Es gab ich im Forum auch stehts sehr kritische Stimmen die genau das prognostiziert haben.

Du sagst hier im Nachhhinein: Bankaktien haben sich schlechter entwickelt, also ist man besser gefahren, wenn man sie weggelassen hätte. Im Nachhinein nutzt Dir dies aber nichts. Du müsstest wissen, was sich in Zukunft schlechter entwickeln wird. Und das tust Du nicht.

 

Aber schon ganz unabhängig davon stimmt die Aussage nicht: In einem diversifizierten Portfolio mit Rebalancing ist die Performance der Einzelkomponenten irrelevant; worauf es ankommt, ist das Verhalten des Gesamtportfolios. Und das lässt sich nicht auf die Wertentwicklung der einzelnen Komponenten reduzieren. So kann sich das Gesamtportfolio selbst dann positiv entwickeln, wenn alle Komponenten für sich genommen eine negative Performance erzielt haben. Und das weglassen der Komponente, die sich am schlechtesten entwickelt hat, kann die Performance des Gesamtportfolios senken! Es gibt da eine Menge solcher nicht ganz intuitiver, aber wesentlicher Effekte.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

4. Anlagekapital:

15.000€ stehen flüssig zur Verfügung.

21.000€ stehen ab 04/2012 zur Verfügung. (zu 3,75% im Moment angelegt.)

200.000€ (Schenkung/Erbschaft) irgendwann sind zu investieren die Großmutter im Moment zu 1% an die Bank verschenkt. :(

 

 

Bin seit Anfang August hier im Forum am lesen, vor allem der passive Ansatz mittels ETFs hat mir gut gefallen.

Habe dann Mitte August ein Musterdepot nach Supertobs angelegt. Recht interessant zu beobachten das ganze.

 

Allerdings würde es mich reizen den Entwickelten Teil der Welt mittels Blue Chips nach Nutzer Juros Vorbild nachzubilden,

hat mehr reiz als anonym über Fonds zu gehen. Wäre es sinnvoll das ganze dann mit Emerging Markets Etf und evlt Value oder Smallcap Etfs kombinieren?

 

Ich dachte so an 10-15 Unternehmen aus Quellensteuertechnisch unproblematischen Ländern zu jeweils etwa 5000€, so könnte ich jetzt schon einmal in 3 Unternehmen „einsteigen".

Dass die Geschichte mit dem Immofonds wohl nicht so der Bringer war, hast du ja schon selbst festgestellt.

 

Da du angibst, täglich eine Stunde investieren zu wollen, weil es dir Spass macht, wirst du sicherlich in diesem Forum und woanders noch eine Menge in Erfahrung bringen können. Ohne die Erbschaft halte ich das von dir beschriebene Verfahren mangels Masse für nicht optimal. Und die Erbschaft hast du ja wohl noch nicht, oder?

 

Du vermischt bei dem angedachten Vorgehen unterschiedliche Anlagestrategien. Das wird einige hier vermutlich stören - mich nicht. Im Prinzip kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das funktionieren kann (bei mir selbst sieht es auch so aus, dass ich einen Teil der DM in einzelnen Aktien abgebildet habe). Bei der Gesamtsumme könnte das mit 10-15 Einzeltiteln wohl auch hinhauen. Unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Währungsräume, imho möglichst dividendenstarke Werte mit hohem cash flow. Die Methode ist natürlich pflegeintensiver als ein rein passiver Ansatz.

 

Wie gesagt: noch hast du die Erbschaft ja wohl nicht. Mich würde es belasten, wenn ich in meine Investitionsüberlegungen evtl. zukünftige Erbschaften bereits fest einplanen würde.

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Chemstudent

Diskussion bzgl. Rebalancing ist im passenden Thread nun ab hier zu finden.

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Ragnarök

Ich kann Rendite und Risiko eines Portfolios mit 100 Aktien vergleichen mit Rendite und Risiko eines Portfolios mit allen Aktien. Je höher der Tracking-Error der 100 Aktien ist, desto höher ist das Risiko des 100-Aktien-Portfolios im Vergleich zu dem des Alle-Aktien-Portfolios bei gleicher Rendite. Man kann nun schauen, wieviel Rendite man erzielen könnte, wenn man das Alle-Aktien-Portfolio auf das Gesamtrisiko des 100-Aktien-Portfolios hebeln würde. Die Differenz zwischen dieser Rendite und der Rendite, die das 100-Aktien-Portfolios tatsächlich erzielt, ist die Kostenersparnis, die Du erzielen musst, damit das ganze Sinn macht.

Hallo Adun!

 

Wie ich sehe kommst du jetzt auch mit der Parrondos Paradox Geschichte an, die ich hier vor Unzeiten man gepostet habe. Meinst du diese IFA Grafik hier?

 

post-17757-0-11890000-1320493653_thumb.jpg

 

 

Wie erklärst du denn die Abweichung der Grafik von IFA zur Tabelle, die besagt, dass 30 Werte fast so gut sind wie 1000?

http://en.wikipedia....n_%28finance%29

post-17757-0-53177300-1320493787_thumb.jpg

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Adun
· bearbeitet von Adun

Wie ich sehe kommst du jetzt auch mit der Parrondos Paradox Geschichte an, die ich hier vor Unzeiten man gepostet habe.

... die ich mir inzwischen selbst angeschaut habe, wobei ich zu dem letztendlichen Schluss gekommen bin, dass sie von Dir wie auch von den durch Dich dafür angeführten Papers irreführend dargestellt wurde. Es gibt weder eine Rendite in der Volatilitätk wie die von Dir verlinkten Papers das suggerieren, noch wird die zu erwartende Performance in irgendeiner Weise von Rebalancing beeinflusst. Was beeinflusst wird, das ist die Entwicklungs- oder Wachstumsrate, die langfristig die wahrscheinliche Performance dominiert. Und das halte ich keineswegs für paradox, auch wenn es einige gängige Intuitionen als falsch entlarvt. Ich bin Dir dennoch dankbar für den ursprünglichen Hinweis und sehe jetzt, dass Rebalancing noch wichtiger ist, als ich zuvor dachte.

 

Wie erklärst du denn die Abweichung der Grafik von IFA zur Tabelle, die besagt, dass 30 Werte fast so gut sind wie 1000?

Das muss keine Abweichung sein, denn die Grafik von IFA nutzt die IFA-Portfolios als Grundlage, und die enthalten weitaus mehr als 1000 Werte, und zudem ist der Rebalancing-Effekt dort schon enthalten.

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Ragnarök

... die ich mir inzwischen selbst angeschaut habe, wobei ich zu dem letztendlichen Schluss gekommen bin, dass sie von Dir wie auch von den durch Dich dafür angeführten Papers irreführend dargestellt wurde. Es gibt weder eine Rendite in der Volatilitätk wie die von Dir verlinkten Papers das suggerieren, noch wird die zu erwartende Performance in irgendeiner Weise von Rebalancing beeinflusst. Was beeinflusst wird, das ist die Entwicklungs- oder Wachstumsrate, die langfristig die wahrscheinliche Performance dominiert. Und das halte ich keineswegs für paradox, auch wenn es einige gängige Intuitionen als falsch entlarvt. Ich bin Dir dennoch dankbar für den ursprünglichen Hinweis und sehe jetzt, dass Rebalancing noch wichtiger ist, als ich zuvor dachte.

Ich fand das Thema nur wichtig, da es eine alte Frage von mir wieder erhellt. Lohnt es sich, etwas ins Depot zu holen, obwohl man es an sich für schlecht bzgl. der Rendite hält. Bei Staatsanleihen muss ich dies jetzt wohl bejahen, obwohl ich immer noch nicht weiß, wie viel von dem Mistzeug eigentlich sinnvoll ist.

Das muss keine Abweichung sein, denn die Grafik von IFA nutzt die IFA-Portfolios als Grundlage, und die enthalten weitaus mehr als 1000 Werte, und zudem ist der Rebalancing-Effekt dort schon enthalten.

Irgendwie denke ich, dass du bei der Anzahl der nötigen Werte für eine sinnvolle Diversifikation dich irrst(Da du auch in anderen Fäden schreibst, die Zahl bei Einzelaktien sind viel zu gering). Die Korrelationen der Branchensektoren laufen 0,9 zu. Da kann man mit echt wenigen Aktien Eigenschaften von 1000 Aktien erhalten. Markowitz schreibt in seinem Buch Portfolio Seletion, dass bei einer angenommen Korrelation von 0,5 (und andere Eigenschaften) eine Aktie eine Standardabweichung von 0,316 hat 10 haben 0,235, 25 Aktien haben 0,0228, 100 0,225,1000 Aktien 0,224 und 10000 Werte haben auch 0,224. Also man braucht heute, bei einer viel höheren Korrelation, nicht mehr so viele Aktien um gut diversifiziert zu sein. Deshalb glaube ich, dass die Grafik bzgl. vom SP500 falsch ist. Wenn die Einzelaktien zufällig ausgesucht sind, müsste der SP500 Punkt irgendwo in oder an der Punktwolke" sein.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Ich fand das Thema nur wichtig, da es eine alte Frage von mir wieder erhellt. Lohnt es sich, etwas ins Depot zu holen, obwohl man es an sich für schlecht bzgl. der Rendite hält. Bei Staatsanleihen muss ich dies jetzt wohl bejahen, obwohl ich immer noch nicht weiß, wie viel von dem Mistzeug eigentlich sinnvoll ist.

Dann ziehst Du IMO aber genau die falschen Schlüsse aus dem Sachverhalt. Wenn man die IFA-Portfolio-Kurve als Ausgangspunkt nimmt, dann ergibt sich doch, dass bereits das Rebalancing innerhalb der riskanten (und renditeträchtigen) Werte (die hier auf Regionenfonds-ebene durchgeführt wird) hinreichend genug ist, um den Rebalancing-Effekt zu bewirken. Die Kurve gibt ja "annualized returns" an (also die tatsächliche Wachstumsrate, was Du hier wohl mit "Rendite" meinst), nicht annual returns (erwartete Rendite) und dennoch ist das 100%-Portfolio an der Spitze. Also muss man eben nicht bejahen, dass die Beimischung von (sicheren) Staatsanleihen "gut" ist. Es ist weder gut noch schlecht -- es senkt das Gesamtrisiko und dafür auch die Gesamtrendite.

 

Irgendwie denke ich, dass du bei der Anzahl der nötigen Werte für eine sinnvolle Diversifikation dich irrst(Da du auch in anderen Fäden schreibst, die Zahl bei Einzelaktien sind viel zu gering). Die Korrelationen der Branchensektoren laufen 0,9 zu. Da kann man mit echt wenigen Aktien Eigenschaften von 1000 Aktien erhalten. Markowitz schreibt in seinem Buch Portfolio Seletion, dass bei einer angenommen Korrelation von 0,5 (und andere Eigenschaften) eine Aktie eine Standardabweichung von 0,316 hat 10 haben 0,235, 25 Aktien haben 0,0228, 100 0,225,1000 Aktien 0,224 und 10000 Werte haben auch 0,224. Also man braucht heute, bei einer viel höheren Korrelation, nicht mehr so viele Aktien um gut diversifiziert zu sein. Deshalb glaube ich, dass die Grafik bzgl. vom SP500 falsch ist. Wenn die Einzelaktien zufällig ausgesucht sind, müsste der SP500 Punkt irgendwo in oder an der „Punktwolke" sein.

Es wäre zu prüfen, inwiefern die Annahmen von Markowitz, aus denen er seine Schlüsse zieht, auf die Realität zutreffen. Ich würde halte die Grafik nicht für offensichtlich falsch. Jedenfalls steht die Grafik eher mit meiner Aussage im Einklang, und ob sie fehlerhaft ist, dürfte nicht so schwer zu prüfen sein.

 

Aber gehen wir es doch einfach mal ganz praktisch für europäische Aktien an: http://www.onvista.de/etf/ishares-stoxx-europe-600-de-nsin-263530/performance-chart?ID_INSTRUMENT=9403122&TIME_SPAN=1Y&VOLUME=1&ID_EXCHANGE=MUN&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=10370206&COMP_WKN_ISIN=DE0005933956&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=0#chart_01

 

Das sind einmal 50 und einmal 600 europäische Aktien (den MSCI Europe-Index kann man ignorieren). Ich sehe da erhebliche Unterschiede, und die scheinen mir weitaus größer zu sein als von Dir prognostiziert.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

Das sind einmal 50 und einmal 600 europäische Aktien (den MSCI Europe-Index kann man ignorieren). Ich sehe da erhebliche Unterschiede, und die scheinen mir weitaus größer zu sein als von Dir prognostiziert.

 

 

Der Vergleich ist unprofessionell, wenn Du die Entwicklung einer Untermenge mit einer Gesamtmenge vergleichen möchtest, solltest Du ein identisches Anlageuniversum nutzen und nicht eine Untermenge einer Untermenge

 

Stoxx600 mit Stoxx50

oder

Eurostoxx mit Eurostoxx50

 

aber nicht

 

Stoxx600 mit Estoxx50

 

 

Aber von mir aus kannst Du vergleichen was Du möchtest - Du baus Dir ja 'eh Deine eigene Welt

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Ich werd mal versuchen eine Depotaufteilung zusammen zu stellen wie das ganze ausschauen soll.

 

Das solltest Du mal tun, sonst wird Dein ganzer Thread hier weiter zugetrollt.

 

Aus meiner Sicht spricht nichts gegen ein diversifiziertes Weltportfolio aus Einzelaktien. Ich habe so etwas auch aufgebaut. Ich würde zwar selbst immer wieder erst mal eine breite Basis an ETFs aufbauen, aber gegen 10 Direktinvestments spricht für mich auch nichts. Solang Du nicht denkst durch clevere Auswahl den Markt zu schlagen. Du wirst halt immer etwas vom Durchschnitt/Markt abweichen. Sicher nicht dramatisch in den entwickelten Kernmärkten. EM lieber per ETF. Für TER-Ersparnis kannst Du aber auch den kostenlosen EuroStoxx 50 nehmen. Wenn es Dir darum geht. Lese ich in Deinem Post aber nicht so raus.

 

Also: Den Immo für den Start verkaufen und mit 4-5 Europaaktien anfangen. EM per ETF.

 

Allerdings würde es mich reizen den Entwickelten Teil der Welt mittels Blue Chips nach Nutzer Juros Vorbild nachzubilden,

 

Juro selbst ist mittlerweile stark auf D bzw. Small/Midcaps umgestiegen.

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Adun

Der Vergleich ist unprofessionell, wenn Du die Entwicklung einer Untermenge mit einer Gesamtmenge vergleichen möchtest, solltest Du ein identisches Anlageuniversum nutzen und nicht eine Untermenge einer Untermenge

 

Stoxx600 mit Stoxx50

oder

Eurostoxx mit Eurostoxx50

 

aber nicht

 

Stoxx600 mit Estoxx50

Ich sehe nicht, wo das bei der Argumentation, die ich angreife, einen Unterschied machen würde. So war doch die Behauptung, es sei relativ egal, welche Aktien man nun wähle, solange es mehr als zwei Handvoll sind; die Abweichungen vom Gesamtmarkt würden dann fast schon verschwinden. Du kannst aber auch gerne Stoxx50 wählen: http://www.onvista.de/etf/ishares-stoxx-europe-600-de-nsin-263530/performance-chart?ID_INSTRUMENT=9403122&TIME_SPAN=1Y&ID_EXCHANGE=MUN&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&VOLUME=1&ID_NOTATION_COMP1=1544655&COMP_WKN_ISIN=DE0005933956&IND1=&IND2=&send.x=64&send.y=12#chart_01 Stoxx50 ist hier über das letzte Jahr zufällig wieder dort rausgekommen wo Stoxx600 am Ende war, unterjährigen waren deutliche relativen Schwankungen vorhanden. Und das verstärkt sich über größere Zeiträume.

 

Aber von mir aus kannst Du vergleichen was Du möchtest - Du baus Dir ja 'eh Deine eigene Welt

Unterlasse bitte diese persönlichen Seitenhiebe und bleibe beider Sache. Ich weiß, dass Du mich nicht leiden kannst, Du musst es mir nicht jedes mal nochmal sagen.

 

Aus meiner Sicht spricht nichts gegen ein diversifiziertes Weltportfolio aus Einzelaktien. Ich habe so etwas auch aufgebaut. Ich würde zwar selbst immer wieder erst mal eine breite Basis an ETFs aufbauen, aber gegen 10 Direktinvestments spricht für mich auch nichts. Solang Du nicht denkst durch clevere Auswahl den Markt zu schlagen. Du wirst halt immer etwas vom Durchschnitt/Markt abweichen. Sicher nicht dramatisch in den entwickelten Kernmärkten. EM lieber per ETF. Für TER-Ersparnis kannst Du aber auch den kostenlosen EuroStoxx 50 nehmen. Wenn es Dir darum geht. Lese ich in Deinem Post aber nicht so raus.

Ich bezweifle eben "Sicher nicht dramatisch in den entwickelten Kernmärkten" bzw ist es verharmlosend. Der obige Vergleich zeigt einen Tracking Error des Stoxx-50-Aktien-Portfolios gegenüber dem Stoxx-600-Aktien-Portfolio von mindestens 5% über das vergangene Jahr (wie von mir auch weiter oben gesagt). Bei einem 10-Aktien-Portfolio wäre das sicher noch extremer. Der Kostenvorteil der Einzelaktienanlage müsste mindestens so hoch sein, dass er die zusätzliche Rendite übertrifft, die ich erzielen kann, wenn ich breiter diversifiziert mit geringerem Tracking Error bei dem Risiko anlege, das den Gesamtrisiko des Einzelaktienportfolios entspricht.

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supertobs

I am not feeding the troll.

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