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Fonds (Euroland) halten oder verkaufen?

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Hallo zusammen,

ich habe seit paar Jahren einen Fond liegen, bei dem ich nicht weiß, was ich machen soll.

Ich hab hier auch mal paar andere Beiträge gelesen jedoch verstehe ich da oft nicht wirklich viel was daran liegt, dass ich keine Ahnung von Fonds / Aktien und anderen Wertanlagen habe.

Ich fülle daher einfach mal so gut aus, wie ich kann und hoffe auf hilfreiche Infos.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine, außer dass ich bereits Geld investiert habe, was vermutlich nicht so schlau war.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

Ich habe einen LBBW DIVIDENDEN STRATEGIE EUROLAND R (ISIN: DE0009780411).

In diesen habe ich Ende 2007 knapp 30T innerhalb von 4 Wochen gesteckt. Kurspreis lag damals bei ca. 50 Euro.Über meine Fondsanlage

Als ich den Fond Ende 2007 gekauft hatte, hatte ich einfach Geld übrig.

Auf dem Girokonto wollte ich es nicht liegen lassen, also hab ich den Fond gekauft. Erhofft habe ich mir natürlich einen Gewinn.

Heute schaut die Welt etwas anders aus. Ich denke, ich hätte den Fond damals nicht kaufen sollen.

Finanziell habe ich kein Problem, soll heißen ich muss den Fond nicht verkaufen.

Aber ich stelle mir schon ab und zu die Frage: Was mach ich mit dem Ding:

- Weiter halten und hoffen, dass er irgendwann wieder steigt?

Würde er wieder die Einkaufsmarke erreichen würde ich verkaufen und Aktien/Fonds den Rücken kehren. - Auflösen und die Kursverluste als jugentlichen Leichtsinn abstempeln?

Will ich irgendwie auch nicht, schließlich sind 15T auch etwas Geld

- Wechsel in einen anderen Fond? Wenn ja: was für einen?

- Was passiert, wenn der Euro den Bach runter geht?

Das kann sich auf meinen Fond ja nicht wirklich positiv auswirken

 

Wie ihr seht, hab ich wirklich überhaupt keine Ahnung und fände es toll, wenn mir jemand sagen könnte der sich auskennt,

wie er in meiner Situation reagieren würde.

Was mir nicht hilft: Fragen, warum ich 30T in 4 Wochen in einen Fond investieren habe ohne mich auszukennen, denn das kann ich nicht mehr ändern.

 

Vielen Dank,

Stefan

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ghost_69
· bearbeitet von ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum WebJumper

 

Nun gut, wie Du bereist geschrieben hast,

so ist es wie es ist, Du hast 30T € investiert.

 

Der Fonds hat seitdem etwa 35-40% an Wert verloren.

 

post-3119-0-96887900-1319468416_thumb.jpg

 

LBBW Dividenden Strategie Euroland R.pdf

 

Was genau in naher Zukunft sein wird, weiß wohl keiner,

Eines ist aber sicher, die Krise in der wir sind,

wird nicht Anfang 2012 vorrüber sein,

wenn es wirklich eine Lösung gibt,

kann diese nur eine langfristge Lösung sein,

wenn diese nicht geschaffen wird, sehe ich ROT.

 

Ich würde wenn Du das Geld nicht brauchst

das Geld aufteilen, es kann noch weiter runter gehen

und was machst Du dann ?

 

Ghost_69 :-

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WebJumper

Hallo Ghost,

vielen Dank für deine Antwort.

 

Ich glaube du fasst das gut zusammen - wenn es überhaupt mit dem jetzigen Fond wieder wird, wird das 5 bis 10 Jahre brauchen.

Für meinen Geschmack ist das etwas lang: Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass immer wieder irgendwas auf der Welt passiert und die Kurse reagieren.

Bankenkrise, Eurokrise, Naturkatastrophen, Atomungück, Terroranschlag, was soll da noch alles kommen...

Hätte ich noch vertrauen in den Fond, würde ich hier im Forum kaum nach Rat suchen.

 

Ich hab also folgende Möglichkeiten:

A: Verkaufen, 40% Verlust, ca. 18T bleiben. Die wiederum aufs Tagesgeldkonto, Sondertilgung fürs Haus, ...

B: Verkaufen, 40% Verlust, ca. 18T neu investieren. Lohnt sich wohl nur, wenn man risikoreicher anlegt - dann kann man den jugentlichen Leichtsinn ggf. korregieren oder eben noch mehr ins Rote fallen.

C: Halten und hoffen - für mein Empfinden die schlechteste Lösung.

Tendenziell wäre ich wohl für Lösung B. Ob ich nun 18T hab oder bei einer weiteren Fehlinvestition nur noch 10T ist auch nicht mehr so schlimm.

 

Also nehemen wir mal an, ich verkaufe und will irgendwas (Aktien, Fonds, sonst was) kaufen.

Wie gehe ich hier vor? Wer berät mich, was ich kaufen soll? Das falsche habe ich ja allein auch schon hinbekommen.

Gerne höre ich natürlich auch noch andere Meinungen wie andere sich mit meiner Situation aufstellen würden.

 

Danke.

-Stefan

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myphoenix

Ich hab also folgende Möglichkeiten:

A: Verkaufen, 40% Verlust, ca. 18T bleiben. Die wiederum aufs Tagesgeldkonto, Sondertilgung fürs Haus, ...

B: Verkaufen, 40% Verlust, ca. 18T neu investieren. Lohnt sich wohl nur, wenn man risikoreicher anlegt - dann kann man den jugentlichen Leichtsinn ggf. korregieren oder eben noch mehr ins Rote fallen.

C: Halten und hoffen - für mein Empfinden die schlechteste Lösung.

Tendenziell wäre ich wohl für Lösung B. Ob ich nun 18T hab oder bei einer weiteren Fehlinvestition nur noch 10T ist auch nicht mehr so schlimm.

 

Auf deinem Haus sind noch Schulden drauf? Das wäre in meinen Augen die beste Investitionsmöglichkeit.

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DrNick

Ich glaube du fasst das gut zusammen - wenn es überhaupt mit dem jetzigen Fond wieder wird, wird das 5 bis 10 Jahre brauchen.

Für meinen Geschmack ist das etwas lang: Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass immer wieder irgendwas auf der Welt passiert und die Kurse reagieren.

Bankenkrise, Eurokrise, Naturkatastrophen, Atomungück, Terroranschlag, was soll da noch alles kommen...

Hätte ich noch vertrauen in den Fond, würde ich hier im Forum kaum nach Rat suchen.

 

Ich hab also folgende Möglichkeiten:

A: Verkaufen, 40% Verlust, ca. 18T bleiben. Die wiederum aufs Tagesgeldkonto, Sondertilgung fürs Haus, ...

B: Verkaufen, 40% Verlust, ca. 18T neu investieren. Lohnt sich wohl nur, wenn man risikoreicher anlegt - dann kann man den jugentlichen Leichtsinn ggf. korregieren oder eben noch mehr ins Rote fallen.

C: Halten und hoffen - für mein Empfinden die schlechteste Lösung.

Tendenziell wäre ich wohl für Lösung B. Ob ich nun 18T hab oder bei einer weiteren Fehlinvestition nur noch 10T ist auch nicht mehr so schlimm.

 

Ich bin mir nicht sicher, daß das alles zusammenpaßt. Du hast mit der Investition in einen relativ riskanten Aktienfonds Verluste gemacht, und jetzt willst du dein Geld noch riskanter anlegen, während du gleichzeitig Angst vor allen möglichen Krisenszenarien hast!?

 

An deiner Stelle würde ich mir v.a. überlegen, ob es ein guter Plan ist, gerade jetzt aus- oder umzusteigen. Du bist zu einem sehr schlechten Zeitpunkt eingestiegen (2007, kurz vor dem Crash), und jetzt liegt gerade ein weiterer Crash hinter uns.

 

Worüber man allerdings nachdenken könnte, wäre ein Umstieg von einem Europa-Fonds auf einen internationalen Aktienfonds.

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Stutz

Ich glaube du fasst das gut zusammen - wenn es überhaupt mit dem jetzigen Fond wieder wird, wird das 5 bis 10 Jahre brauchen.

Es ginge schneller (einmal krass vereinfachend davon ausgehend, dass die Kurse nun wieder steigen würden), indem man zu den nun "günstigeren" Kursen nachkauft.

Offensichtlich fühlst du dich aber mit der Investition in Fonds (das "S" gehört immer dran, einen Fond wirst du nur in einer Küche finden) nicht wohl, und da ist dann Option "a)" die einzig sinnvolle, erst recht, wenn dir das eine Sondertilgung erlaubt (de fakto sicherlich die beste Rendite, die du derzeit mit dem im Fonds gebundenen Geld erreichen kannst).

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Fund Investor

Auf deinem Haus sind noch Schulden drauf? Das wäre in meinen Augen die beste Investitionsmöglichkeit.

 

 

Das ist mir ein bisschen zu pauschal. Hierfür wäre es wichtig zu wissen, was für Kosten mit einer Sondertilgung verbunden sind. Außerdem sollten die Konditionen (insb. natürlich der eff. Zinssatz) berücksichtigt werden. Wen er bspw. langfristig zu 4 % abgeschlossen hat halte ich jede Form der außerplanmäßigen Tilgung für kontraproduktiv, denn langfristig wird man mit gut ausgewählten Fonds eine höhere Rendite erwirtschaften können.

 

 

Solltest Du dich für ein anderes Fondsprodukt entscheiden, solltest Du meiner Meinung nach unbedingt ein wenig streuen. Bei langfrsitigem Anlagehorizont (ca. 5 Jahre) würde ich eine 50:50 Aufteilung zwischen Mischfonds und globalen Aktienfonds empfehlen. Hier mal meine persönlichen Favoriten:

 

Mischfonds:

CARMIGNAC PATRIMOINE (A) (FR0010135103) Performance seit Ende 2007: ca. +20 %

Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R (LU0323578657) Performance seit Ende 2007: ca. +42 %

 

Aktienfonds:

M&G GLOBAL BASICS FUND A EUR (GB0030932676) Performance seit Ende 2007: ca. -5 %

CARMIGNAC INVESTISSEMENT (A) (FR0010148981) Performance seit Ende 2007: ca. +1 %

wenn DIvidendentitel gewünscht: DWS TOP DIVIDENDE (DE0009848119) Performance seit Ende 2007: ca. -5 %

 

Selbstverständlich erlauben historische Performanceentwicklungen keine Prognose für die Zukunft. Die Manager dieser Fonds haben jedoch langfristig (Ausnahme FvS Sicav weil erst Ende 2007 aufgelegt) bewiesen das Sie die Märkte schlagen. Alle genannten Fonds gibts bei der ebase zum Nulltarif.

 

Viel Erfolg bei deiner zukünftigen Kapitalanlage.

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WebJumper

Ich bin mir nicht sicher, daß das alles zusammenpaßt. Du hast mit der Investition in einen relativ riskanten Aktienfonds Verluste gemacht, und jetzt willst du dein Geld noch riskanter anlegen, während du gleichzeitig Angst vor allen möglichen Krisenszenarien hast!?

 

An deiner Stelle würde ich mir v.a. überlegen, ob es ein guter Plan ist, gerade jetzt aus- oder umzusteigen. Du bist zu einem sehr schlechten Zeitpunkt eingestiegen (2007, kurz vor dem Crash), und jetzt liegt gerade ein weiterer Crash hinter uns.

 

Worüber man allerdings nachdenken könnte, wäre ein Umstieg von einem Europa-Fonds auf einen internationalen Aktienfonds.

 

Mit dem Umsteigen dachte ich mir folgendermaßen:

Die Verluste habe ich bereits einfahren. Gibt es daher einen Grund, bei dem bereits vorhandenen Fonds zu bleiben? Vielleicht sehe ich das auch falsch, aber im Prinzip ist doch der aktuelle Gegenwert mein Kapital. Würde ich frisch anfangen (also ohne Vorgeschichte) , würde ich die 18T auch in einen anderen Fonds packen. Von daher sieht meine derzeitige Rechnung so aus, dass ich ca. 18T investieren kann - woher diese kommen spielt meiner Meinung nach keine Rolle.

Oder ist das irgendwie falsch gedacht?

 

 

Es ginge schneller (einmal krass vereinfachend davon ausgehend, dass die Kurse nun wieder steigen würden), indem man zu den nun "günstigeren" Kursen nachkauft.

Offensichtlich fühlst du dich aber mit der Investition in Fonds (das "S" gehört immer dran, einen Fond wirst du nur in einer Küche finden) nicht wohl, und da ist dann Option "a)" die einzig sinnvolle, erst recht, wenn dir das eine Sondertilgung erlaubt (de fakto sicherlich die beste Rendite, die du derzeit mit dem im Fonds gebundenen Geld erreichen kannst).

 

Ich fühle mich nicht wohl, da ich nur Verluste eingefahren hab.

Nachkaufen (also mehr Geld investieren - schlagartig größere Summen) will / kann ich im Moment nicht.

 

 

Auf deinem Haus sind noch Schulden drauf? Das wäre in meinen Augen die beste Investitionsmöglichkeit.

 

Das ist mir ein bisschen zu pauschal. Hierfür wäre es wichtig zu wissen, was für Kosten mit einer Sondertilgung verbunden sind. Außerdem sollten die Konditionen (insb. natürlich der eff. Zinssatz) berücksichtigt werden. Wen er bspw. langfristig zu 4 % abgeschlossen hat halte ich jede Form der außerplanmäßigen Tilgung für kontraproduktiv, denn langfristig wird man mit gut ausgewählten Fonds eine höhere Rendite erwirtschaften können.

 

Sondertilgung kostet mich nichts. Ich kann im Jahr bis 20T Sondertilgung einfließen lassen.

Konditionen: Ich bezahle 3,6% effektiv. Laufzeit noch 8 Jahre (habe für 10 festgeschrieben). 5% Tilgung. Restschuld ca. 140T.

Hatte noch anderes Geld, das ich nicht in den Fonds gesteckt habe, das wurde beim Hauskauf verwendet.

 

Solltest Du dich für ein anderes Fondsprodukt entscheiden, solltest Du meiner Meinung nach unbedingt ein wenig streuen. Bei langfrsitigem Anlagehorizont (ca. 5 Jahre) würde ich eine 50:50 Aufteilung zwischen Mischfonds und globalen Aktienfonds empfehlen. Hier mal meine persönlichen Favoriten:

 

Mischfonds:

CARMIGNAC PATRIMOINE (A) (FR0010135103) Performance seit Ende 2007: ca. +20 %

Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R (LU0323578657) Performance seit Ende 2007: ca. +42 %

 

Aktienfonds:

M&G GLOBAL BASICS FUND A EUR (GB0030932676) Performance seit Ende 2007: ca. -5 %

CARMIGNAC INVESTISSEMENT (A) (FR0010148981) Performance seit Ende 2007: ca. +1 %

wenn Dividendentitel gewünscht: DWS TOP DIVIDENDE (DE0009848119) Performance seit Ende 2007: ca. -5 %

 

Selbstverständlich erlauben historische Performanceentwicklungen keine Prognose für die Zukunft. Die Manager dieser Fonds haben jedoch langfristig (Ausnahme FvS Sicav weil erst Ende 2007 aufgelegt) bewiesen das Sie die Märkte schlagen. Alle genannten Fonds gibts bei der ebase zum Nulltarif.

 

Viel Erfolg bei deiner zukünftigen Kapitalanlage.

 

Nulltarif soll heißen ohne Ausgabeaufschlag, oder?

 

Die Lösung mit einem oder mehreren anderen Fonds gefällt mir ganz gut.

Steck ich das Geld jetzt ins Haus verringert sich meine Laufzeit um knapp 2 Jahre.

Dabei würde ich ca. 8500 an Zinsen sparen.

Eine exakte Rechnung kann ich leider nicht machen, da ich den Zinssatz nach den festgeschriebenen 10 Jahren nicht kenne.

Jetzt kommt hier aber noch eine Info dazu:

Mein Haus ist Baujahr 1960. Auf dem Haus ist noch das alte Dach. Wenn das mal anstehen sollte wird umgebaut, d.h. für einen Umbau brauche ich auch Geld.

Wenn ich jetzt mein Kapital in die bisherige Tilgung einfließen lasse, brauche ich hierfür einen Kredit.

Verzocke ist den Rest vom jetzgen Fonds brauche ich auch einen Kredit - dann hab ich halt Pech gehabt.

Spiele ich weiter mit dem Geld und kann einen Gewinn einfahren, könnte ich in 5 Jahren ggf. dies für das Dach hernehmen.

 

Wie ist das eigentlich, wenn ich Fonds kaufe und in 5 Jahren verkaufe - muss ich die Kursgewinne versteuern?

 

Vielen Dank an alle, die mir bisher geantwortet und geholfen haben - allein wüsste ich überhaupt nicht, was ich machen soll!!!

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RodriguezFatz
· bearbeitet von RodriguezFatz

Nulltarif soll heißen ohne Ausgabeaufschlag, oder?

Jepp! (Du musst das ebase Depot über einen Finanzdienstleiter aufmachen, der dir die Ausgabeaufschläge erlässt!)

 

Wie ist das eigentlich, wenn ich Fonds kaufe und in 5 Jahren verkaufe - muss ich die Kursgewinne versteuern?

Jepp! -> 25% in der Regel

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Akaman

Sondertilgung kostet mich nichts. Ich kann im Jahr bis 20T Sondertilgung einfließen lassen.

Konditionen: Ich bezahle 3,6% effektiv. Laufzeit noch 8 Jahre (habe für 10 festgeschrieben). 5% Tilgung. Restschuld ca. 140T.

Hatte noch anderes Geld, das ich nicht in den Fonds gesteckt habe, das wurde beim Hauskauf verwendet.

Wenn die Sondertilgungen kostenlos möglich sind, ist es wirtschaftlich günstiger zu tilgen, ausser du bist dir sicher, nach Steuern mehr als 3,6% mit deiner evtl. Anlage zu erzielen.

 

Vom Risikomanagement her ist es jedoch zu empfehlen, in jedem Fall zu tilgen, was nur geht. Deine Verbindlichkeiten sind und bleiben zu 100% sicher, während deine Anlage immer einem Risiko unterliegt.

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DrNick

Mit dem Umsteigen dachte ich mir folgendermaßen:

Die Verluste habe ich bereits einfahren. Gibt es daher einen Grund, bei dem bereits vorhandenen Fonds zu bleiben? Vielleicht sehe ich das auch falsch, aber im Prinzip ist doch der aktuelle Gegenwert mein Kapital. Würde ich frisch anfangen (also ohne Vorgeschichte) , würde ich die 18T auch in einen anderen Fonds packen. Von daher sieht meine derzeitige Rechnung so aus, dass ich ca. 18T investieren kann - woher diese kommen spielt meiner Meinung nach keine Rolle.

Oder ist das irgendwie falsch gedacht?

 

Nö, das ist m.E. schon ganz richtig, es gibt halt nur keine Garantie, daß der neue Fonds besser laufen wird als der alte, und wenn noch ein Ausgabeaufschlag anfällt, ist ein Fondswechsel auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.

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WebJumper

Jetzt muss ich nochmal die Steuern ansprechen -> Abgeltungssteuer. Gilt diese auch für Fonds die vor 2009 gekauft wurden?

Wenn nicht wäre dies ein Vorteil für meinen jetzigen Fonds wenn ich diesen weiter halte.

Kann ich meine bisherigen Verluste mit künftigen Gewinnen irgendwie gegenrechnen?

 

Jetzt gibt es hier 2 "Lager". Die einen meinen ich soll tilgen, die anderen raten mir eventuell auf einen Wechsel zu einem anderen Fonds.

Wie entscheide ich mich jetzt, was für mich die richtige Lösung ist?

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west263

bei Fonds die vor 2009 gekauft wurden,gehören sämtliche Verluste und Gewinne Dir,Du kannst da nichts mehr verrechnen.

 

das Thema Abgeltungssteuer betrifft alle Käufe ab 2009

 

Wie entscheide ich mich jetzt, was für mich die richtige Lösung ist?

Es ist dein Geld und deswegen kannst auch nur Du die Entscheidung treffen,dies wird dir niemand abnehmen.Das für und wider wurde von verschiedenen Leuten angesprochen.

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DrNick

Jetzt gibt es hier 2 "Lager". Die einen meinen ich soll tilgen, die anderen raten mir eventuell auf einen Wechsel zu einem anderen Fonds.

Wie entscheide ich mich jetzt, was für mich die richtige Lösung ist?

 

Akaman hat den Punkt ja schon angesprochen: Grundsätzlich sollte das Bezahlen von Schulden immer Vorrang vor der Anlage haben. Etwas anderes zu machen, hieße (ob man sich das so klar macht oder nicht) letzlich mit einem Hebel zu investieren. Du spekulierst darauf, daß dir die Anlage mehr Geld einbringt als du für deinen Kredit an Zinsen zu zahlen hast. Ob du das machen willst, muß du selbst entscheiden.

 

Wenn nicht, muß du dir "nur noch" die Frage nach dem richtigen Verkaufszeitpunkt stellen. Es kann sein, daß es für europäische Aktien (und damit auch für deinen Fonds) in ein paar Monaten wesentlich besser aussieht als heute, es kann aber auch noch weiter in Richtung Süden gehen. Das weiß keiner, und entsprechend kann dir auch niemand einen echten Rat geben. Die Entscheidung muß du letztlich selbst fällen.

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tanneur

Ich verstehe nicht so ganz auf welches Szenario du hoffst. Wenn du jetzt in einen anderen Fonds investierst dann müsste der vor Steuern fast 5% p.a. erwirtschaften, damit du die selbe Rendite wie bei einer Sondertilgung erreichst. Die 5% sind sicher nicht unmöglich und du wirst auch genügend Beispiele finden, die dieses Ziel erreicht haben aber das hilft dir bei der Fondsauswahl auch nicht.

 

Selbst wenn du die 5% schaffst hast du nicht wirklich etwas erreicht, da du keine Mehrrendite für das höhere Risiko erwirtschaftet hast.

 

Meiner Meinung nach macht etwas anderes als Tilgen des Darlehens keinen Sinn. Ich weiss du willst kein "warum"-Fragen bzgl. deiner damaligen Entscheidung hören aber sinnvoller wäre es ja schon gewesen das Geld für eine geringere Hypothek einzusetzen. Die Rechnung zu investieren anstelle zu tilgen ist also beim ersten mal nicht aufgegangen darum möchtest du es nun ein zweites mal probieren???

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WebJumper

Ich verstehe nicht so ganz auf welches Szenario du hoffst. Wenn du jetzt in einen anderen Fonds investierst dann müsste der vor Steuern fast 5% p.a. erwirtschaften, damit du die selbe Rendite wie bei einer Sondertilgung erreichst. Die 5% sind sicher nicht unmöglich und du wirst auch genügend Beispiele finden, die dieses Ziel erreicht haben aber das hilft dir bei der Fondsauswahl auch nicht.

 

Selbst wenn du die 5% schaffst hast du nicht wirklich etwas erreicht, da du keine Mehrrendite für das höhere Risiko erwirtschaftet hast.

 

Meiner Meinung nach macht etwas anderes als Tilgen des Darlehens keinen Sinn. Ich weiss du willst kein "warum"-Fragen bzgl. deiner damaligen Entscheidung hören aber sinnvoller wäre es ja schon gewesen das Geld für eine geringere Hypothek einzusetzen. Die Rechnung zu investieren anstelle zu tilgen ist also beim ersten mal nicht aufgegangen darum möchtest du es nun ein zweites mal probieren???

 

Nach meiner Rechnung bezahle ich jetzt noch 12 Jahre an meinem Haus.

In dieser Zeit fallen noch 32.500 Zinsen an.

Würde ich jetzt 18.000 investieren bezahle ich noch gut 10 Jahre an meinem Haus.

In dieser Zeit fallen noch 23.800 Zinsen an.

D.h. daraus ergeben sich die hier genannten 8.500 Zinsvorteil.

 

Rechnet man nun weiter bedeutet dies, dass ich in 12 Jahren mit dem Fonds mindestens die 8.500 erwirtschaften müsste.

Im Jahr ergibt das folglich einen Betrag von 700.

Investiert man nun 18.000 und muss 700 im Jahr erwirtschaften ergibt das einen Zinssatz von 3,9%

Wenn ich den Fonds wechseln würde müsste ich 25% Abgeltungssteuer bezahlen und komme so auf deine 5%.

Das Ziel ist also mindestens 5% zu erwirtschaften.

 

Ich denke die Rechnung war mal wichtig, damit ich selber verstehe, was mir eine Tilgung effektiv bringt.

 

Nehme ich nun die oben genannten Fonds, sind das:

Mischfonds:

CARMIGNAC PATRIMOINE (A) (FR0010135103) Performance seit Ende 2007: ca. +20 % (5% pro Jahr)

Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R (LU0323578657) Performance seit Ende 2007: ca. +42 % (10,5% pro Jahr)

Würde ich nun einen Mix aus den beiden nehmen, wäre ich bei 7,75%, minus Abgeltungssteuer macht 5,8%

 

Bleibe ich bei dem Beispiel von oben und streue weiter komme ich auf:

Aktienfonds:

M&G GLOBAL BASICS FUND A EUR (GB0030932676) Performance seit Ende 2007: ca. -5 % (-1,25% pro Jahr)

CARMIGNAC INVESTISSEMENT (A) (FR0010148981) Performance seit Ende 2007: ca. +1 % (+0,25 pro Jahr)

wenn Dividendentitel gewünscht:

DWS TOP DIVIDENDE (DE0009848119) Performance seit Ende 2007: ca. -5 % (-1,25% pro Jahr)

Würde ich den kompletten Mix von hier nehmen (also alle 5 Positionen) würde ich vor Abgeltungssteuer 2,65% erzielen.

Das ist natürlich deutlich schlechter.

 

Würde ich weiter in Fonds investieren, würde ich breiter streuen um das Risiko zu minimieren.

Und gestreut über 5% zu erreichen ist glaube ich anhand der jetzigen Rechnung ziemlich schwer, bzw. mit deutlich mehr Risiko verbunden.

 

Vielleicht wäre es das Beste noch ein bisschen zu warten wie hier auch schon angemerkt und dann in paar Monaten den Fonds verkaufen.

Mit bisschen Glück erholt sich dieser wieder um paar %-Punkte und ich komme auf 20T. Diese dann nehmen und in die Tilgung stecken.

Fällt er noch weiter habe ich eben noch paar Euro mehr verlohren, aber das macht bei der jetzigen Summe auch nicht mehr so viel aus - um eine Erfahrung bin ich auf jeden Fall reicher.

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CHX

Bis gegen Jahresende halten, hoffen dass noch eine Art Jahresendrallye stattfinden wird, gegen Jahresende verkaufen und sondertilgen.

 

Wie Akaman schon sagte:

 

Vom Risikomanagement her ist es jedoch zu empfehlen, in jedem Fall zu tilgen, was nur geht. Deine Verbindlichkeiten sind und bleiben zu 100% sicher, während deine Anlage immer einem Risiko unterliegt.

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RodriguezFatz
· bearbeitet von RodriguezFatz

Die Rechnung geht aber nicht auf - du weißt ja nicht, ob die Fonds so gut bleiben. Also ist doch alles nur Glück. Klar kann man das riskieren, aber die tolle, sichere Strategie ist das jetzt nicht. Wenn du so willst, solltest du Gold kaufen, das hat sich seit 2007 gefühlt verhundertfacht, also bist du alle sorgen los, wenn das so weitergeht. ;)

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tanneur

Nach meiner Rechnung bezahle ich jetzt noch 12 Jahre an meinem Haus.

In dieser Zeit fallen noch 32.500 Zinsen an.

Würde ich jetzt 18.000 investieren bezahle ich noch gut 10 Jahre an meinem Haus.

In dieser Zeit fallen noch 23.800 Zinsen an.

D.h. daraus ergeben sich die hier genannten 8.500 Zinsvorteil.

 

Rechnet man nun weiter bedeutet dies, dass ich in 12 Jahren mit dem Fonds mindestens die 8.500 erwirtschaften müsste.

Im Jahr ergibt das folglich einen Betrag von 700.

Investiert man nun 18.000 und muss 700 im Jahr erwirtschaften ergibt das einen Zinssatz von 3,9%

Wenn ich den Fonds wechseln würde müsste ich 25% Abgeltungssteuer bezahlen und komme so auf deine 5%.

Das Ziel ist also mindestens 5% zu erwirtschaften.

 

Ich denke die Rechnung war mal wichtig, damit ich selber verstehe, was mir eine Tilgung effektiv bringt.

 

Ich finde es auch immer wichtig, ein paar Zahlen untereinander zu schreiben, um sich über die Alternativen im klaren zu werden. Meist ergibt sich dann schon eine Tendenz.

 

Ziel wäre im übrigen nicht mit den Fonds 5% p.a. zu erwirtschaften sondern 5% + Risikoaufschlag. Das ist ein Unterschied, den ich nicht vernachlässigen würde.

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DonChristo
· bearbeitet von DonChristo

Wenn ich den Fonds wechseln würde müsste ich 25% Abgeltungssteuer bezahlen und komme so auf deine 5%.

Das Ziel ist also mindestens 5% zu erwirtschaften.

 

Warum musst du Abgeltungssteuer auf 12.000 Euro Verlust bezahlen? Ist es nicht so, dass du deinen Verlust mit deinem steuerpflichtigen Einkommen verrechnen kannst und sich somit deine Steuerlast bei Realisierung des Verlustes reduziert - wäre vor diesem Hintergrund nicht eine steueroptimierter Verkauf (evtl. nicht auf einmal) die sinnvollste Lösung?

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WebJumper
· bearbeitet von WebJumper

Wenn ich den Fonds wechseln würde müsste ich 25% Abgeltungssteuer bezahlen und komme so auf deine 5%.

Das Ziel ist also mindestens 5% zu erwirtschaften.

 

Warum musst du Abgeltungssteuer auf 12.000 Euro Verlust bezahlen? Ist es nicht so, dass du deinen Verlust mit deinem steuerpflichtigen Einkommen verrechnen kannst und sich somit deine Steuerlast bei Realisierung des Verlustes reduziert - wäre vor diesem Hintergrund nicht eine steueroptimierter Verkauf (evtl. nicht auf einmal) die sinnvollste Lösung?

 

Auf meinen Verlust muss ich soweit ich weiß gar nichts bezahlen. Würde ich den Fonds wechseln und einen neuen kaufen, müsste ich auf den Gewinn von diesem dann 25% bezahlen. Das war also eine Rechnung für die Zukunft.

Kann ich mit meinem jetzigen Fonds irgendwas steuerlich gelten machen? Ich hab ihn wie schon geschrieben seit Ende 2007.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Kann ich mit meinem jetzigen Fonds irgendwas steuerlich gelten machen? Ich hab ihn wie schon geschrieben seit Ende 2007.

Nein.

 

Aber für dein eventuelles Neu-Investment hast du jährliche Freibeträge.

 

Die ändern aber nichts an meinem Rat, erstmal an Tilgung zu denken.

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WebJumper

Nulltarif soll heißen ohne Ausgabeaufschlag, oder?

Jepp! (Du musst das ebase Depot über einen Finanzdienstleiter aufmachen, der dir die Ausgabeaufschläge erlässt!)

 

Jetzt ist bisschen Zeit verstrichen und ich hab beschlossen, meinen alten Fonds zu verkaufen.

Einen Teil des Betrages werde ich in mein Haus stecken und mit einem anderen, kleineren Teil will ich weiter spielen.

D.h. wenn ich jetzt ein ebase Depot haben will bei dem ich kein Ausgabeaufschlag bezahle, was muss ich nun machen?

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Sheldon_86

Jepp! (Du musst das ebase Depot über einen Finanzdienstleiter aufmachen, der dir die Ausgabeaufschläge erlässt!)

 

Jetzt ist bisschen Zeit verstrichen und ich hab beschlossen, meinen alten Fonds zu verkaufen.

Einen Teil des Betrages werde ich in mein Haus stecken und mit einem anderen, kleineren Teil will ich weiter spielen.

D.h. wenn ich jetzt ein ebase Depot haben will bei dem ich kein Ausgabeaufschlag bezahle, was muss ich nun machen?

 

Habe den Artikel gerade überflogen und sehe die Tilgung auch als sinnvoll an.

 

Aber du hast weiterhin Verbindlichkeiten und willst mit deinem Geld "spielen"?

Und was ist ein kleinerer Teil?

 

Beste Grüße

Sheldon

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