Zum Inhalt springen
StinkeBär

"Occupy Wallstreet / Frankfurt�"

Empfohlene Beiträge

seventh_son

Ich denke nicht, dass sich die Occupy-Leute gegen die Banken allein stellen. Das ist doch eher die diffuse Ahnung, das etwas schief läuft im Finanzsystem. Da das System aber selbst nicht greifbar ist, wird eben vor Institutionen wie der EZB demonstriert, die für die Kapitalmärkte stehen. In Berlin wurde übrigens vor dem Reichstag protestiert, die Politik wird also mit bedacht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

Anstatt vorm Haus auf dem Platz zu zelten: wie waehre ein zuenftiger Bankrun? Das haette doch wenigstens einen Effekt?!

 

Trauen die 'Occupy XYZ' Anhaenger bzw. $wir uns das nicht? Warum eigentlich nicht?

 

Um Gotteswillen...

Ein Bankrun ist als Protestform zwar die effektivste aber auch gefährlichste Waffe, quasi ein Spiel mit dem Feuer im Pulverfass, aus folgendem Grund.

 

Denn bei einem Bankrun (übersetzt etwa: »Ansturm auf eine Bank«) versuchen viele Anleger einer Bank zeitnah ihre Ersparnisse abzuheben. Da jede Bank nur einen Bruchteil ihres Vermögens als Bargeld bereithält und der Hauptteil längerfristig angelegt ist, führt dies schnell zur Aus-Zahlungsunfähigkeit einer Bank.

Weil durch die Berichte nicht auszahlungsfähiger Banken auch die nicht revolutionären Anleger aus Angst um ihre Ersparnisse im Jahre 2011 immer größere Summen von europäischen Banken abziehen würden und das in einer denkbar ungünstigen Zeit. Dann ist es nur eine reine Frage der Zeit, wann auch die letzten einfachen Sparer das Vertrauen verlören.

 

Man muss dann nicht über prophetische Gaben verfügen, um abzusehen, wie lange das System dann noch funktionieren kann bis es knallt.

 

Also solche konstatierte Protestformen können den Untergang erheblich beschleunigen, sofern ausreichend Kapital abgezogen wird.

 

Genau aus dem Grund wuerde man das ja machen. Ich wuerde das aber nicht als Protestmittel sehen, sondern ....

 

Kein Bankkunde hat ein Interesse an dem unglaublichen Unfug den einige Banken gemacht haben, immer noch weiterbetreiben und immer mehr mit hinein ziehen. Das Risiko liegt ja bei den Kunden, wenn wir den Staat mal aussen vor lassen. Also muessen die Kunden ihr Risiko reduzieren.

 

Mein Interesse als Kunde besteht in einer Bank, die ausschliesslich Einlagekonten fuehrt und bei der Kreditvergabe nicht zu sehr hebelt. Damit meine ich, dass sie das Eigenkapital als absolutes Risiko betrachtet und dabei nicht [sich selbst aus]trickst. Das wars. Mehr soll und braucht sie nicht tun.

 

Folglich habe ich momentan das Beduerfniss meine Einlagen bei betroffenen Banken abzuziehen (weil die offensichtlich nicht in meinem Sinn damit agieren) und auf jene zu uebertragen, die obiger Beschreibung nahe kommen.

 

Wenn es so eine Bank nicht gibt, muss die eben gegruendet werden. Das ist doch die Gelegenheit wieder zu gesunden Banken zu gelangen.

 

Warum soll ich mein Geld bei den Grossbanken lassen, zusehen wie die weiter mein Risiko erhoehen und erzittern vor den Dingen, die noch ans Licht kommen?

 

Die Frage muss sich eigentlich jeder Einlageninhaber stellen, denn der Einlagensicherungsfonds reicht definitiv nicht. Dazu gabs vor einigen Wochen schon huebsch formulierte Pressemeldungen.

 

oh... und unsere Politiker werden das Problem vermutlich nicht loesen. Die reiten uns nur weiter rein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Genau aus dem Grund wuerde man das ja machen. Ich wuerde das aber nicht als Protestmittel sehen, sondern ....

 

Kein Bankkunde hat ein Interesse an dem unglaublichen Unfug den einige Banken gemacht haben, immer noch weiterbetreiben und immer mehr mit hinein ziehen. Das Risiko liegt ja bei den Kunden, wenn wir den Staat mal aussen vor lassen. Also muessen die Kunden ihr Risiko reduzieren.

 

Mein Interesse als Kunde besteht in einer Bank, die ausschliesslich Einlagekonten fuehrt und bei der Kreditvergabe nicht zu sehr hebelt. Damit meine ich, dass sie das Eigenkapital als absolutes Risiko betrachtet und dabei nicht [sich selbst aus]trickst. Das wars. Mehr soll und braucht sie nicht tun.

 

Folglich habe ich momentan das Beduerfniss meine Einlagen bei betroffenen Banken abzuziehen (weil die offensichtlich nicht in meinem Sinn damit agieren) und auf jene zu uebertragen, die obiger Beschreibung nahe kommen.

 

Wenn es so eine Bank nicht gibt, muss die eben gegruendet werden. Das ist doch die Gelegenheit wieder zu gesunden Banken zu gelangen.

 

Warum soll ich mein Geld bei den Grossbanken lassen, zusehen wie die weiter mein Risiko erhoehen und erzittern vor den Dingen, die noch ans Licht kommen?

 

Die Frage muss sich eigentlich jeder Einlageninhaber stellen, denn der Einlagensicherungsfonds reicht definitiv nicht. Dazu gabs vor einigen Wochen schon huebsch formulierte Pressemeldungen.

 

oh... und unsere Politiker werden das Problem vermutlich nicht loesen. Die reiten uns nur weiter rein.

Außer dass damit das Geld der kleinen Sparer in Gefahr gebracht wird, ist dadurch doch nichts erreicht oder glaubst du die ganzen Manager, Banker usw. haben ihr ganzes Geld auf Tages-, Festgeld oder einfach nur auf dem Girokonto liegen?

 

Wenn du im Grunde von konservativen Banken sprichst, dann musst du dein Geld auf Sparkassen und Genossenschaftsbanken legen. Aber dann darf man sich auch nicht beklagen, wenn dein Tagesgeldsatz bei 0,7% liegt und abzüglich von Steuern und Kontoführungsgebühren eff. bei 0,5% und real sofern man von der offiziellen Rate ausgeht bei -2,5%.

 

Übrigens wenn jetzt das Argument kommt, lieber -2,5 real als Banken, die mehr Zinsen bieten (und dafür natürlich eine risikoreichere Aktiva haben) dann kann man nur so viel sagen: Nach 10 Jahren ist der "Wert" bzw. die Kaufkraft deines Gelds um über 21% gesunken. Dieses Szenario ist durchaus denkbar und in Anbetracht der gegenwertigen Lage kann es passieren, dass die Realzinsen noch weiter fallen werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
gebe_nix

Mir scheint, dass es sich bei den Demonstranten um die ueblichen Verdaechtigen handelt: attac und andere Globalisierungskritiker.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

Außer dass damit das Geld der kleinen Sparer in Gefahr gebracht wird, ist dadurch doch nichts erreicht [...]

 

Das Geld der kleinen Sparer ist in Gefahr. Das ist denen nur nicht klar.

 

Diese "Occupy ..." Bewegung sollte sich wenigstens diesen Bildungsauftrag als Ziel setzen.

 

Wenn du im Grunde von konservativen Banken sprichst, dann musst du dein Geld auf Sparkassen und Genossenschaftsbanken legen.

 

blos nicht. Die haengen doch voll mit drin.

 

Mir faellt gerade keine Bank ein, die obiger Anforderung gerecht wird. Allenfalls evtl. die Autobanken, die ja aus aehnlichen Gruenden von den Autokonzernen gegruendet wurden. Haben die Girokonten?

 

Daher die Forderung nach Neugruendung.

 

Aber dann darf man sich auch nicht beklagen, wenn dein Tagesgeldsatz bei 0,7% liegt und abzüglich von Steuern und Kontoführungsgebühren eff. bei 0,5% und real sofern man von der offiziellen Rate ausgeht bei -2,5%.

 

was ist der Zusammenhang zwischen Tagesgeldsatz, Gebuehren und Soliditaet der Bilanz? Wie kommst Du auf diese Annahmen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1

Mir scheint, dass es sich bei den Demonstranten um die ueblichen Verdaechtigen handelt: attac und andere Globalisierungskritiker.

 

Mag so sein, aber die Verunsicherung geht bis tief in die konservativen Kreise.

Auch der CDU wählende Pensionär macht sich so langsam Sorgen, wann denn der Kürzungsbescheid für seine

Pension fällig ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apophis

Der einzig sichere Platz für Geld ist noch unterm Kopfkissen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

 

Das Geld der kleinen Sparer ist in Gefahr. Das ist denen nur nicht klar.

 

Diese "Occupy ..." Bewegung sollte sich wenigstens diesen Bildungsauftrag als Ziel setzen.

Mit Sicherheit weniger in Gefahr als bei dem, was du vorschlägst.

 

blos nicht. Die haengen doch voll mit drin.

 

Mir faellt gerade keine Bank ein, die obiger Anforderung gerecht wird. Allenfalls evtl. die Autobanken, die ja aus aehnlichen Gruenden von den Autokonzernen gegruendet wurden. Haben die Girokonten?

 

Daher die Forderung nach Neugruendung.

Na dann begründe mal lieber dein bloß nicht...

 

was ist der Zusammenhang zwischen Tagesgeldsatz, Gebuehren und Soliditaet der Bilanz? Wie kommst Du auf diese Annahmen?

Sorry aber wenn du so was schreibst, zeigt mir dass erst recht, das du sich mit Bankstrukturen nie wirklich auseinandergesetzt hast. Es besteht ein Zusammenhang, dass Banken die relativ höhere Zinsen zahlen auch entsprechende risikoreiche Assets haben bzw. in Geschäften tätig sind, die höheren Wertschwankungen unterlegen sind.

Es sind doch gerade die Big Player, die eine hohe Rentabilität, Dividenden, Boni, Verzinsungen usw. erwirtschaftet/ausgezahlt hatten, von denen die Instabilität heute kommt und auf andere überschwappt. Die kleinen Sparkassen (nicht Landesbanken!) und Genossenschaften standen dort oftmals außen vor.

Daher besteht bei deiner sogenannten Solidität einer Bilanz und der Rentabilität/Verzinsungen ein erheblicher Zusammenhang.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Mir scheint, dass es sich bei den Demonstranten um die ueblichen Verdaechtigen handelt: attac und andere Globalisierungskritiker.

Na und?

Die sind selbstverständlich dabei. Was wir in der Finanzbranche erleben ist eine Folge der Globalisierung.

Wer noch nicht erkannt hat, dass es an der Globalisierung, wie sie gegenwärtig passiert und in der jüngeren Vergangenheit passiert ist, eine ganze Menge gibt, was nicht richtig sondern komplett falsch verläuft, sondern, dass sie vielerorts zu massenhafter Armut und Hunger führt, nur damit irgendwelche Großkonzerne gut verdienen, die null Interesse an der örtlichen Bevölkerung haben, muss wohl permanent unter Drogen stehen.

Ist also schon ein Punkt erreicht, dass man sich allein dadurch disqualifiziert, dass man solche Zustände scheiße findet????

Die üblichen Verdächtigen...

Was ich in den letzten Tagen hier im Forum an Gedankengut unter anderem lesen musste, lässt mich wirklich an der Fähigkeit einiger differenziert und kritisch zu denken zweifeln.

Zieht doch in die USA und schließt euch der Tea-Party an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Mir scheint, dass es sich bei den Demonstranten um die ueblichen Verdaechtigen handelt: attac und andere Globalisierungskritiker.

Na und?

Die sind selbstverständlich dabei. Was wir in der Finanzbranche erleben ist eine Folge der Globalisierung.

Wer noch nicht erkannt hat, dass es an der Globalisierung, wie sie gegenwärtig passiert und in der jüngeren Vergangenheit passiert ist, eine ganze Menge gibt, was nicht richtig sondern komplett falsch verläuft, sondern, dass sie vielerorts zu massenhafter Armut und Hunger führt, nur damit irgendwelche Großkonzerne gut verdienen, die null Interesse an der örtlichen Bevölkerung haben, muss wohl permanent unter Drogen stehen.

Ist also schon ein Punkt erreicht, dass man sich allein dadurch disqualifiziert, dass man solche Zustände sch***** findet????

Die üblichen Verdächtigen...

Was ich in den letzten Tagen hier im Forum an Gedankengut unter anderem lesen musste, lässt mich wirklich an der Fähigkeit einiger differenziert und kritisch zu denken zweifeln.

Zieht doch in die USA und schließt euch der Tea-Party an.

 

bin ich hier in einem börsenforum oder in einem sozialistischem debattierclub?

 

globalisierung ist schlecht ... meine fresse ... sag das doch mal den millionen chinesen, die innerhalb von wenigen jahrzehnten ihren lebensstandard drastisch verbessert haben ... und obwohl die chinesen ihren lebensstandard erhöht haben haben wir unseren auch erhöht ... eine furchtbare sache diese globalisierung ... wir sollten auch keinen afrikanischen sonnenstrom kaufen, denn dann könnte es den afros ja besser gehen ... pfui

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
gebe_nix

Mir scheint, dass es sich bei den Demonstranten um die ueblichen Verdaechtigen handelt: attac und andere Globalisierungskritiker.

Na und?

Die sind selbstverständlich dabei. Was wir in der Finanzbranche erleben ist eine Folge der Globalisierung.

Wer noch nicht erkannt hat, dass es an der Globalisierung, wie sie gegenwärtig passiert und in der jüngeren Vergangenheit passiert ist, eine ganze Menge gibt, was nicht richtig sondern komplett falsch verläuft, sondern, dass sie vielerorts zu massenhafter Armut und Hunger führt, nur damit irgendwelche Großkonzerne gut verdienen, die null Interesse an der örtlichen Bevölkerung haben, muss wohl permanent unter Drogen stehen.

Ist also schon ein Punkt erreicht, dass man sich allein dadurch disqualifiziert, dass man solche Zustände sch***** findet????

Die üblichen Verdächtigen...

Was ich in den letzten Tagen hier im Forum an Gedankengut unter anderem lesen musste, lässt mich wirklich an der Fähigkeit einiger differenziert und kritisch zu denken zweifeln.

Zieht doch in die USA und schließt euch der Tea-Party an.

 

Warum so aggressiv?

 

Ich wollte erstmal nur zum Ausdruck bringen, dass es sich m. E. nicht um eine Massenbewegung handelt.

Und nur weil ich mich nicht mit attac identifiziere, heisst doch nicht, dass ich alle Entwicklungen der Globalisierung gut finde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo
· bearbeitet von Morbo

 

Das Geld der kleinen Sparer ist in Gefahr. Das ist denen nur nicht klar.

Mit Sicherheit weniger in Gefahr als bei dem, was du vorschlägst.

 

sicher?

 

Darauf wette ich lieber nicht. Ich habe meinen privaten Bankrun schon durchgefuehrt und bin von den Grossbanken weg.

 

 

Na dann begründe mal lieber dein bloß nicht...

 

welche Sparkassen und Genossenschaftsbanken hattest Du im Sinn?

 

Ich bin wirklich auf der Suche nach einer Bank, der ich halbwegs ueber den Weg trauen kann. Nur finde ich nix. Die sind alle entweder mit Grossbanken versippschaftet, haengen gross in Staatsanleihen und/oder machen abstruse Swap Geschaefte mit Politikern... usw... usf... alles Dinge an denen ich ueberhaupt kein Interesse habe.

 

was ist der Zusammenhang zwischen Tagesgeldsatz, Gebuehren und Soliditaet der Bilanz? Wie kommst Du auf diese Annahmen?

 

Sorry aber wenn du so was schreibst, zeigt mir dass erst recht, das du sich mit Bankstrukturen nie wirklich auseinandergesetzt hast. Es besteht ein Zusammenhang, dass Banken die relativ höhere Zinsen zahlen auch entsprechende risikoreiche Assets haben bzw. in Geschäften tätig sind, die höheren Wertschwankungen unterlegen sind.

Es sind doch gerade die Big Player, die eine hohe Rentabilität, Dividenden, Boni, Verzinsungen usw. erwirtschaftet/ausgezahlt hatten, von denen die Instabilität heute kommt und auf andere überschwappt. Die kleinen Sparkassen (nicht Landesbanken!) und Genossenschaften standen dort oftmals außen vor.

Daher besteht bei deiner sogenannten Solidität einer Bilanz und der Rentabilität/Verzinsungen ein erheblicher Zusammenhang.

 

nicht das wir uns missverstehen:

 

mein Gedankengang ging von einer hypotetischen Bank aus, die jetzt, hier und heute komplett neu gegruendet wird. Ihr Geschaeftsfeld soll ausschliesslich Einlagekonten und Zahlungsverkehr umfassen. Nichts weiter. Bei einem aktuell weithin akzeptierten Endkunden Zinsspread von ca. 2% Tagesgeld zu 13% Dispozins sollte sich das IMHO bewerkstelligen lassen.

 

Bei so einer Bank sehe ich diesen Zusammenhang in der Form nicht. Bei den sog. "Big Playern" ist er da. Das ist das Problem.

 

 

Vorschlag:

 

Wir koennen ja hier gern mal eine Modellbank entwerfen, die unsere Ansprueche als Kunden befriedigt, aber trotzdem rentabel funktionieren muss. So laesst sich evtl. etwas Substanz fuer Protestbewegungen schaffen und es waehre spannend das mit real existierenden Banken zu vergleichen.

 

(Ich habe allerdings nicht genuegend Wissen dazu. An dem Punkt muesste mal jemand aus der Branche einspringen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Wer noch nicht erkannt hat, dass es an der Globalisierung, wie sie gegenwärtig passiert und in der jüngeren Vergangenheit passiert ist, eine ganze Menge gibt, was nicht richtig sondern komplett falsch verläuft, sondern, dass sie vielerorts zu massenhafter Armut und Hunger führt, nur damit irgendwelche Großkonzerne gut verdienen, die null Interesse an der örtlichen Bevölkerung haben, muss wohl permanent unter Drogen stehen.

globalisierung ist schlecht

eine furchtbare sache diese globalisierung

 

Ist also schon ein Punkt erreicht, dass man sich allein dadurch disqualifiziert, dass man solche Zustände sch***** findet????

bin ich hier in einem börsenforum oder in einem sozialistischem debattierclub?

... meine fresse... pfui

lässt mich wirklich an der Fähigkeit einiger differenziert und kritisch zu denken zweifeln.

 

Red nur weiter. Bei Deinen Argumentationssträngen brauch ich mir noch nichtma neue Argumente einfallen zu lassen. :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ich bin wirklich auf der Suche nach einer Bank, der ich halbwegs ueber den Weg trauen kann. Nur finde ich nix. Die sind alle entweder mit Grossbanken versippschaftet, haengen gross in Staatsanleihen und/oder machen abstruse Swap Geschaefte mit Politikern... usw... usf... alles Dinge an denen ich ueberhaupt kein Interesse habe.

Um uns die Seriosität und Kompetenz deiner Argumentation zu zeigen, gibt hier doch mal bitte 2 oder 3 Beispiele. Danke.

Welche Politiker machen mit welchen Banken Swap-Geschäfte? Was passiert da konkret?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
molari
· bearbeitet von molari

So und jetzt gehen alle mal 5 Minuten in ihre Wuthöhle oder auf den stillen Stuhl, sucht euch was aus.

 

Wir sollten uns Bewusst machen, dass es gerade im Feld der Politik einfach unzählige Ansichten gibt. Deshalb bleibt sachlich, oder der Thread kommt ins OT, da ist zumindest der Mundschutz empfohlen!

 

Der nächste Beitrag der gegen einen anderen User geht und nur auf Respektlosigkeit aufbaut, fängt sich eine Verwarnung!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

 

 

welche Sparkassen und Genossenschaftsbanken hattest Du im Sinn?

 

Ich bin wirklich auf der Suche nach einer Bank, der ich halbwegs ueber den Weg trauen kann. Nur finde ich nix. Die sind alle entweder mit Grossbanken versippschaftet, haengen gross in Staatsanleihen und/oder machen abstruse Swap Geschaefte mit Politikern... usw... usf... alles Dinge an denen ich ueberhaupt kein Interesse habe.

Dir ist klar, dass diese Banken eher nach dem Regionalbankenprinzip arbeiten und selbst in deren Statuten nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Förderung der Wirtschaft steht? Kennst du denn die Struktur von Genossenschaften/Sparkassen sowie deren Dezentralität?

Allein davon ausgehend wäre mir keine Bank dieser Art bekannt, die Anleihen von Griechenland oder ähnlichem in ihrer Bilanz hätte.

Gewiss haben diese Banken auch Swaps und Derivate, die aber vor allem wegen des einfacheren Hedgings von Risiken verwendet werden. (Mir wäre aber nicht bekannt, dass die Gegenpartei Politiker dabei sind ;))

Es ist utopisch zu glauben, dass sich (egal was für eine Bank) diese vom Rest der Wirtschaft absondern kann. Vielmehr ist die Frage, welche Risiken eingegangen werden und ob diese im Verlustfall gedeckt werden können.

 

 

nicht das wir uns missverstehen:

 

mein Gedankengang ging von einer hypotetischen Bank aus, die jetzt, hier und heute komplett neu gegruendet wird. Ihr Geschaeftsfeld soll ausschliesslich Einlagekonten und Zahlungsverkehr umfassen. Nichts weiter. Bei einem aktuell weithin akzeptierten Endkunden Zinsspread von ca. 2% Tagesgeld zu 13% Dispozins sollte sich das IMHO bewerkstelligen lassen.

 

Bei so einer Bank sehe ich diesen Zusammenhang in der Form nicht. Bei den sog. "Big Playern" ist er da. Das ist das Problem.

Ein Geschäftsfeld nur aus Einlagen und Zahlungsverkehr? Das heißt, als Finanzintermediär (Kapitalsammler und Verteiler) soll sich eine Bank nicht mehr beteiligen? Wenn ja und wenn dann alle das so machen wer ist in der Wirtschaft für die Kapitalallokation und Distribution verantwortlich?

 

Eure Posts haben nichts mit dem Thema zu tun, der Thread gehört ins OT und befindet sich nur noch hier weil einige User es geschafft haben,

zumindest einige Beiträge lang, am Thema zu bleiben und Bezug zum Bereich Wirtschaft zu nehmen.

Eure Differenzen könnt ihr wie gesagt per PN austragen, alle weiteren Beschwerden können gern an mich per PN gerichtet werden.

 

Und damit bleibt der Thread ab jetzt hoffentlich wieder beim Thema!

Das stimmt schon, dass die Postings nichts mit der eigentlichen Titelüberschrift zu tun haben. Das Problem liegt nur darin, dass gerade so einem Titel sehr allgemein gefasst ist und wenn man die Gründe näher untersuchen möchte, inwieweit eine Bewegung stattfindet und vor allem warum, dann weicht man automatisch davon ab und (verfängt) sich in wirtschaftspolitische Themen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swingkid
Wer noch nicht erkannt hat, dass es an der Globalisierung, wie sie gegenwärtig passiert und in der jüngeren Vergangenheit passiert ist, eine ganze Menge gibt, was nicht richtig sondern komplett falsch verläuft, sondern, dass sie vielerorts zu massenhafter Armut und Hunger führt, nur damit irgendwelche Großkonzerne gut verdienen, die null Interesse an der örtlichen Bevölkerung haben, muss wohl permanent unter Drogen stehen.

Grossartig,Stezo thumbsup.gif

sag das doch mal den millionen chinesen, die innerhalb von wenigen jahrzehnten ihren lebensstandard drastisch verbessert haben ...

Oder Du erzählst es den 100en von Millionen Chinesen,deren Lebensstandard sich NICHT verbessert hat.

Aber wir wollen hier ja nicht abschweifen. Ich persönlich denke schon,dass man diese Bewegung ernstnehmen sollte. Denn Sie richtet sich im Kern gegen einige der übelsten Auswüchse der sogenannten "freien" Marktwirtschaft,auch wenn dies die hier anwesenden Friedman-Boys natürlich anders sehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
michaelschmidt

Ich habe ein Paar Jahre in einem Land gelebt und gearbeitet, in dem die Chinesen aufgrund der Globalisierung die wirtschaftliche Macht übernommen haben.

Und genau darauf steuert Europa zu.

Wenn das hiesige Politiker und die Wirtschaft über die Globalisierung zulassen, kann ich Euch nur eines sagen: "Dann gnade uns Gott und unseren Kindern !"

Passanten ignorieren blutendes Kind

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

 

Das ist aber eher ein gesellschaftliches Problem in Ländern wie China und hat imho wenig mit Globalisierung zu tun :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
michaelschmidt

 

Das ist aber eher ein gesellschaftliches Problem in Ländern wie China und hat imho wenig mit Globalisierung zu tun :-

 

Doch, denn aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit ist die Bevölkerung irgend wann gezwungen derartiges Verhalten zu übernehmen.

In dem Land ist es inzwischen auch üblich, mehrfach über einen angefahrenen drüber zu fahren, bis er tot ist, nur um später keine Entschädigung für einen Behinderten zahlen zu müssen.

Und glaubt bloß nicht, daß wir es schaffen werden Menschenrechte in China einzuführen, sondern es wird der umgekehrte Weg erfolgen.

China wird uns in absehbarer Zeit unser soziales Verhalten aufgrund kapitaler Abhängigkeiten vorschreiben:

Der Chinesische Premier hat den Weg vor kurzem schon aufgezeigt:

"Europa muß seine sozialen Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung reduzieren um die Krise zu bewältigen, denn Demokratie füllt keine Mägen."

Genau das ist nämlich der Wege, der in diese gesellschaftliche Verrohung führt.

Dieser Weg führt vorwiegend über die Banken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX
· bearbeitet von lpj23

Doch, denn aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit ist die Bevölkerung irgend wann gezwungen derartiges Verhalten zu übernehmen.

 

Niemand ist gezwungen, ein derartiges Verhalten zu übernehmen.

 

Der Chinesische Premier hat den Weg vor kurzem schon aufgezeigt:

"Europa muß seine sozialen Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung reduzieren um die Krise zu bewältigen, denn Demokratie füllt keine Mägen."

 

So ganz unrecht hat er da nicht - überbordende Sozialsysteme, die immer auch Gefahr laufen partiell über die Maße ausgenutzt zu werden, werden wir uns zukünftig wirklich nicht mehr leisten können.

Demokratische Strukturen sehe ich davon allerdings unabhängig - wenn man sich aber mal die Statuten des ESM so anschaut, kommt man schon ins Grübeln (allerdings ganz unabhängig von China).

Die Chinesen werden ohnehin genug eigene Probleme haben, wenn ihre Immo-Blase platzen wird. Wenn dann auch noch zunehmend wieder Gelder aus China und Co nach Nordamerika und Europa zurückgeschleust werden, weil wir hier die Gürtel deutlich enger schnallen müssen, bekommen die Schwellenländer inkl. China richtig Probleme.

 

Generell würde ich zukünftig eher von einer zunehmenden Deglobalisierung ausgehen aufgrund des anstehenden Deleveragings und zunehmenden Protektionismus gegeneinander.

 

Ganz passend:

 

China droht den USA mit Dollar-Verkauf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
michaelschmidt

Hallo lpj23

 

da könnte man nun seitenweise drüber diskutieren.

Dazu fehlt mir aber die Zeit und ich will mich auch hier nicht politisch verstricken.

 

Ich finde die Bewegung jedenfalls richtig und wichtig.

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag !

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX
· bearbeitet von lpj23

Ich finde die Bewegung jedenfalls richtig und wichtig.

 

Persönlich finde ich die Bewegung auch nicht schlecht (und sei es nur dafür, dass sich die Leute vermehrt mit der Problematik auseinandersetzen). Dass in vielen Punkten einiges schief gelaufen ist, ist offensichtlich und bedarf auch einer Korrektur.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

Dir ist klar, dass diese Banken eher nach dem Regionalbankenprinzip arbeiten und selbst in deren Statuten nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Förderung der Wirtschaft steht? Kennst du denn die Struktur von Genossenschaften/Sparkassen sowie deren Dezentralität?

 

nein. Klaere mich/uns bitte auf.

 

Allein davon ausgehend wäre mir keine Bank dieser Art bekannt, die Anleihen von Griechenland oder ähnlichem in ihrer Bilanz hätte.

wo bekommt man diese Bilanzen?

 

 

nicht das wir uns missverstehen:

 

mein Gedankengang ging von einer hypotetischen Bank aus, die jetzt, hier und heute komplett neu gegruendet wird. Ihr Geschaeftsfeld soll ausschliesslich Einlagekonten und Zahlungsverkehr umfassen. Nichts weiter. Bei einem aktuell weithin akzeptierten Endkunden Zinsspread von ca. 2% Tagesgeld zu 13% Dispozins sollte sich das IMHO bewerkstelligen lassen.

 

Bei so einer Bank sehe ich diesen Zusammenhang in der Form nicht. Bei den sog. "Big Playern" ist er da. Das ist das Problem.

Ein Geschäftsfeld nur aus Einlagen und Zahlungsverkehr? Das heißt, als Finanzintermediär (Kapitalsammler und Verteiler) soll sich eine Bank nicht mehr beteiligen? Wenn ja und wenn dann alle das so machen wer ist in der Wirtschaft für die Kapitalallokation und Distribution verantwortlich?

 

Ja. Nur Einlagen und Zahlungsverkehr.

 

Ich will nicht die Probleme der Wirtschaft loesen. Ich will keine Allgemeinloesung finden, die $alle so machen koennen/wollen/duerfen/muessen. Und ich will auch kein Finanzsystem neu designen.

 

Ich moechte nur eine Bank, die meine Anforderungen bedient und dabei fuer mich kein Risiko darstellt. Sie sollte also weitgehend einflussfrei von aeusseren Faktoren sein, sprich, solide auf eigenen Fuessen stehen und aus eigener Kraft die Einlagen bedienen koennen.

 

Weil man nun bekanntermassen den ganzen Riskiomanagementsystemen und Ansaetzen nicht trauen kann (funktionieren nicht bzw. werden schlicht uebergangen), geht das meiner Ansicht nach nur ueber ein ganz minimales Geschaeftsfeld. Risiko multipliziert sich ja immer mit der Komplexitaet eines Systems und die haengt von den Anforderungen ab.

 

Nun rechne mir mal bitte vor warum so eine Bank unter den aktuellen Zinsbedingungen nicht existieren koennte? Ich moechte das verstehen. Bin aber nicht in der Lage mir das selber klar zu machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...