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Clumsy

Riestervertrag wechseln?

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Clumsy

Hallo zusammen,

 

mein Mann, 29 Jahre, verheiratet ;), besitzt einen Riestervertrag bei der Union Investement.

Bei diesem fallen jedes Jahr in meinen Augen recht hohe Gebühren an für die Depotverwaltung, AA, TER etc., die höher liegen als bei meinem DWS Vertrag (kein AA, keine Depotgebühren ...).

 

Jetzt überlegt er, den Vertrag übertragen zu lassen.

 

Hierfür haben wir jetzt ein Angebot vorliegen der HDI, d.h. ein Wechsel zu einer Versicherung.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob das Sinn macht, wenn ich mir die Abschlusskosten anschaue und die monatl. Gebühren.

Bei einer Einzahlung von momentan 155 (langfristig dann der Höchstsatz) würde er bei der HDi eine Garantiezahlung von 261 erhalten mit Zulagen 282 und bei angenommener Entwicklung von 6% dann 600

 

Naja, was haltet ihr von so einem Tausch?

 

 

Ich schiele momentan auch ein bisschen auf die Banksparpläne, vielleicht wäre das ja auch etwas. Hier schreckt mich die Umschichtung in eine LV in ungewisser Höhe ab, die die Rente nach 85 Jahren sicherstellen soll ...

 

Wir möchten mit dem Riester reine Altersvorsorge betreiben, also kein Haus davon bauen oder so.

 

Was würdet ihr hier empfehlen?

So ein Leitfaden, Tipps oder Tricks würden uns wirklich helfen.

 

LG

Clumsy

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Adun

Bei diesem fallen jedes Jahr in meinen Augen recht hohe Gebühren an für die Depotverwaltung, AA, TER etc., die höher liegen als bei meinem DWS Vertrag (kein AA, keine Depotgebühren ...).

Beim wesentlichen Faktor, der TER, ist das Union-Investment -Produkt meines Wissens besser als der DWS-Vertrag. Die TER dürfte über eine lange Laufzeit Ausgabeaufschlag und Depotgebühren absolut dominieren.

 

Jetzt überlegt er, den Vertrag übertragen zu lassen.

 

Hierfür haben wir jetzt ein Angebot vorliegen der HDI, d.h. ein Wechsel zu einer Versicherung.

Der "Vorteil", den Versicherungen sonst bieten, nämlich der Steuervorteil, der entfällt bei Riester.

 

Somit verbleibt nur noch genau ein Vorteil, wie Du ja unten selbst bemerkt hast: Die Rentengarantie wird heute festgelegt und nicht erst im Rentenalter.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob das Sinn macht, wenn ich mir die Abschlusskosten anschaue und die monatl. Gebühren.

Ganz bestimmt nicht und ich frage mich auch, wie der Gedankengang zustandekommt: Das Union-Investment-Produkt ist teuer, also wechseln wir in ein noch teureres?!

 

Bei einer Einzahlung von momentan 155 (langfristig dann der Höchstsatz) würde er bei der HDi eine Garantiezahlung von 261 erhalten mit Zulagen 282 und bei angenommener Entwicklung von 6% dann 600

Mit einer angenommenen Entwicklung kann man nicht rechnen. Rechne mit garantierter Entwicklung.

 

Naja, was haltet ihr von so einem Tausch?

Überhaupt nichts!

 

Ich schiele momentan auch ein bisschen auf die Banksparpläne, vielleicht wäre das ja auch etwas. Hier schreckt mich die Umschichtung in eine LV in ungewisser Höhe ab, die die Rente nach 85 Jahren sicherstellen soll ...

Banksparpläne sind meines Erachtens das seriöseste Riester-Produkt; die spätere Umschichtung in eine LV ungewisser Höhe kann das im Vergleich zu den Nachteilen der anderen Produkttypen nicht schmälern.

 

Wir möchten mit dem Riester reine Altersvorsorge betreiben, also kein Haus davon bauen oder so.

 

Was würdet ihr hier empfehlen?

So ein Leitfaden, Tipps oder Tricks würden uns wirklich helfen.

1. Keine Panik. Das Union-Investment-Produkt hat seine Schwächen, aber es ist noch vergleichsweise fair: Die Ausgabeaufschläge sind über die ganze Laufzeit verteilt und nicht gezillmert wie bei einer Versicherung; die Kosten sind für ein Riester-Produkt noch im Rahmen. Auf gar keinen Fall solltet ihr überstürzt handeln.

 

2. Überprüfen, ob Riester wirklich das richtige für euch ist. Habt ihr Kinder? Ganz grob gesagt sollte man bis zu zwei Kindern lieber überlegen, ob nicht betriebliche Altersvorsorge die bessere Alternative zu Riester für euch ist. Solange der Sparerpauschbetrag plus Härteausgleichsbetrag noch nicht ausgenutzt ist, ist typischerweise sogar die ganz normale Sparanlage (banal wie es sich jetzt anhört) die am besten geförderte Alternative.

 

3. Wenn ihr euch für Riester entscheidet, dann überlegt, ob ihr nicht einfach das bestehende Produkt behaltet. Manche Banken bieten auch Sonderkonditionen (Rabatt auf den Ausgabeaufschlag) für bestimmte Berufsgruppen an, oder lassen auf Nachfrage mit sich handeln.

 

4. Wenn ihr wechseln wollt, solltet ihr euch auf Banksparpläne beschränken.

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Clumsy

Beim wesentlichen Faktor, der TER, ist das Union-Investment -Produkt meines Wissens besser als der DWS-Vertrag. Die TER dürfte über eine lange Laufzeit Ausgabeaufschlag und Depotgebühren absolut dominieren.

 

Das ist ja schon einmal gut zu wissen, das müsste ich einmal nachrechnen :-)

 

Ganz bestimmt nicht und ich frage mich auch, wie der Gedankengang zustandekommt: Das Union-Investment-Produkt ist teuer, also wechseln wir in ein noch teureres?!

 

Das wurde uns von einem Freund empfohlen, hier doch einmal drüber nachzudenken.

Aber ich sehe das wie du, ich mag diese Versicherungsriestersachen nicht ...

 

Banksparpläne sind meines Erachtens das seriöseste Riester-Produkt; die spätere Umschichtung in eine LV ungewisser Höhe kann das im Vergleich zu den Nachteilen der anderen Produkttypen nicht schmälern.

 

Da dieses Problem ja auch bekannt ist, müsste es ja die Hoffnung geben, dass wir vielleicht in 20 Jahren da auch eine klare gesetzl. Vorgabe für haben und der Nachteil dann auch wieder kein wirklicher ist ;-)

 

1. Keine Panik. Das Union-Investment-Produkt hat seine Schwächen, aber es ist noch vergleichsweise fair: Die Ausgabeaufschläge sind über die ganze Laufzeit verteilt und nicht gezillmert wie bei einer Versicherung; die Kosten sind für ein Riester-Produkt noch im Rahmen. Auf gar keinen Fall solltet ihr überstürzt handeln.

 

Das wollten wir auch nicht.

 

2. Überprüfen, ob Riester wirklich das richtige für euch ist. Habt ihr Kinder? Ganz grob gesagt sollte man bis zu zwei Kindern lieber überlegen, ob nicht betriebliche Altersvorsorge die bessere Alternative zu Riester für euch ist. Solange der Sparerpauschbetrag plus Härteausgleichsbetrag noch nicht ausgenutzt ist, ist typischerweise sogar die ganz normale Sparanlage (banal wie es sich jetzt anhört) die am besten geförderte Alternative.

 

Nein, wir haben noch keine Kinder, wir haben beide eine bav, ich zusätzl. noch Riester und eine private LV (von vor 2005).

Pauschbetrag ist auch ausgeschöpft, da können wir nichts mehr machen.

Also ist die Riester wirklich als plus auf die bestehende gesetzl. Rente plus bav zu sehen.

Ich hoffe ja, dass hier nicht irgendwann die gesetzl. Rente beschnitten wird, wenn man zuviel privat vorgesorgt hat, oder?

Dann wäre das ein Punkt, den man mit betrachten müsste.

 

 

3. Wenn ihr euch für Riester entscheidet, dann überlegt, ob ihr nicht einfach das bestehende Produkt behaltet. Manche Banken bieten auch Sonderkonditionen (Rabatt auf den Ausgabeaufschlag) für bestimmte Berufsgruppen an, oder lassen auf Nachfrage mit sich handeln.

 

Ich glaube, die Union bzw. Volksbank ist da geizig, aber versuchen kann man es ja mit der Info, das man ansonsten wechseln würde.

 

4. Wenn ihr wechseln wollt, solltet ihr euch auf Banksparpläne beschränken.

 

Gut, dann scheint meine Intuition doch nicht schlecht gewesen zu sein.

 

LG

Clumsy

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Adun

Da dieses Problem ja auch bekannt ist, müsste es ja die Hoffnung geben, dass wir vielleicht in 20 Jahren da auch eine klare gesetzl. Vorgabe für haben und der Nachteil dann auch wieder kein wirklicher ist ;-)

Ich sehe das nicht als Problem an; das ist einfach eine Eigenschaft dieses Vertragstyps. Eine derartige gesetzliche Regelung käme einem Verbot von Nicht-Versicherungslösungen bei Riester gleich. Ich würde jedenfalls nicht auf solche Änderungen spekulieren. Ich halte diese Sache aber für ziemlich unproblematisch. Es ist ja jetzt nicht unfair, dass der Beitrag im Alter sich nach dem dann statt dem jetzt geltenden Langliebigkeitsrisiko berechnet -- man nimmt nur ein bisschen mehr Risiko auf sich.

 

Nein, wir haben noch keine Kinder, wir haben beide eine bav, ich zusätzl. noch Riester und eine private LV (von vor 2005).

Dann krankt eure Situation etwas an der typisch deutschen Einstellung, Altersvorsorge sei vorwiegend die Aufgabe von Versicherungen. Ich würde Riester nicht zusätzlich zu BAV nutzen, ihr habt schon verhältnismäßig viele langfristige Verträge. Ich würde stattdessen das eigene Vermögen nicht vernachlässigen und einfach mal etwas ansparen. Auch wenn man dann ggfs. mehr Steuern zahlt, machen die möglichen Kosteneinsparungen (viel günstigere Produkte verfügbar) sowie die höhere Flexibilität das oft mehr als Wett.

 

Spart das Geld lieber an.

 

Zur privaten LV:

 

1. Falls es nicht bereits so ist, stelle die Versicherung auf jährliche Beitragszahlung um. Denn bei halbjährlicher, quartalsmäßiger oder monatlicher Zahlungsweise nimmst Du beim Versicherer einen versteckten Dispositionskredit in Anspruch, der sehr teuer ist. Gegebenenfalls kannst Du auch Geld von der Versicherung zurückfordern: http://www.vzhh.de/versicherungen/30027/versicherungen-teilzahlungszuschlag-ohne-effektivzinsangabe.aspx

 

2. Es ist leider die letzte Zeit häufig der Fall, dass die allgemeine Verunsicherung von Kunden bezüglich Lebensversicherungen, wie sie ja auch bei Dir vorliegt, noch stärker als sonst ausgenutzt wird. Also obacht. Siehe http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/Leseraufruf-und-Umfrage-zu-Lebensversicherungen-Lohnt-sich-Ihr-Vertrag-noch-4203538-4203540/

 

3. Du solltest prüfen, ob Du bereits alle Steuervorteile Deiner Versicherung nutzt. Denn für Kapitallebensversicherungen mit Bestandsschutz (wie Du ja eine hast) ist der Sonderausgabenabzug zulässig. Siehe dazu §10 Abs. 3 EStG in Verbindung mit §10 Abs. 1 Nr. 3a sowie das Schreiben des BMF vom 13. September 2010, Rz 77, http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4140/DE/BMF__Startseite/Aktuelles/BMF__Schreiben/Veroffentlichungen__zu__Steuerarten/einkommensteuer/020__a,templateId=raw,property=publicationFile.pdf

 

Pauschbetrag ist auch ausgeschöpft, da können wir nichts mehr machen.

Und der Härteausgleichsbetrag?

 

Also ist die Riester wirklich als plus auf die bestehende gesetzl. Rente plus bav zu sehen.

Ich würde wie gesagt nicht Riester und BAV gleichzeitig machen. Habt ihr eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Das wäre IMO viel sinnvoller als Riester.

 

Ich hoffe ja, dass hier nicht irgendwann die gesetzl. Rente beschnitten wird, wenn man zuviel privat vorgesorgt hat, oder?

Dann wäre das ein Punkt, den man mit betrachten müsste.

Man kann sich immer alle möglichen zukünftigen Entwicklungen vorstellen, aber niemand kann die Zukunft vorhersehen. Darüber sollte man sich keine Gedanken machen, weil man sich dagegen sowieso nicht absichern kann.

 

Ich glaube, die Union bzw. Volksbank ist da geizig, aber versuchen kann man es ja mit der Info, das man ansonsten wechseln würde.

Also mir ist zumindest bekannt, dass die BBBank offen Werbung damit macht, den Ausgabeaufschlag auf 4% (UniGlobal) bzw. 2% (UniEuroRenta) zu reduzieren, wenn der Kunde im öffentlichen Dienst beschäftigt ist, auf 3%/1%, wenn er zusätzlich noch Gewerkschaftsmitglied ist.

 

Wenn Du mit Wechsel drohen willst, musst Du es entweder wirklich in Erwägung ziehen oder eben gut blöffen können.

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Clumsy
· bearbeitet von Clumsy

Ich sehe das nicht als Problem an; das ist einfach eine Eigenschaft dieses Vertragstyps. Eine derartige gesetzliche Regelung käme einem Verbot von Nicht-Versicherungslösungen bei Riester gleich. Ich würde jedenfalls nicht auf solche Änderungen spekulieren. Ich halte diese Sache aber für ziemlich unproblematisch. Es ist ja jetzt nicht unfair, dass der Beitrag im Alter sich nach dem dann statt dem jetzt geltenden Langliebigkeitsrisiko berechnet -- man nimmt nur ein bisschen mehr Risiko auf sich.

 

Ich hatte es so verstanden, dass es gar nicht gedeckelt ist, wieviel die Police hier kosten darf für die Absicherung ab 85.

Es wäre schon schön, wenn es da ein Maximum gebe von meinetwegen 20% oder so ...

Hat man da als Kunde irgendein Mitspracherecht oder muss nehmen, was die Bank dann mit irgendwem aushandelt?

 

 

Dann krankt eure Situation etwas an der typisch deutschen Einstellung, Altersvorsorge sei vorwiegend die Aufgabe von Versicherungen. Ich würde Riester nicht zusätzlich zu BAV nutzen, ihr habt schon verhältnismäßig viele langfristige Verträge. Ich würde stattdessen das eigene Vermögen nicht vernachlässigen und einfach mal etwas ansparen. Auch wenn man dann ggfs. mehr Steuern zahlt, machen die möglichen Kosteneinsparungen (viel günstigere Produkte verfügbar) sowie die höhere Flexibilität das oft mehr als Wett.

 

Hmm, das würde ich nicht sagen, wir sparen daneben noch einiges auf Depot, Tagesgeld und Festgeld.

Wir sind uns eben klar, dass im Alter keiner von uns plötzlich dastehen soll und kaum von der Rente leben kann, daher eben die zusätzl. Absicherungen mit Riester & Co.

 

Zur privaten LV:

 

1. Falls es nicht bereits so ist, stelle die Versicherung auf jährliche Beitragszahlung um. Denn bei halbjährlicher, quartalsmäßiger oder monatlicher Zahlungsweise nimmst Du beim Versicherer einen versteckten Dispositionskredit in Anspruch, der sehr teuer ist. Gegebenenfalls kannst Du auch Geld von der Versicherung zurückfordern: http://www.vzhh.de/versicherungen/30027/versicherungen-teilzahlungszuschlag-ohne-effektivzinsangabe.aspx

 

Ist sie schon seit Beginn

 

 

2. Es ist leider die letzte Zeit häufig der Fall, dass die allgemeine Verunsicherung von Kunden bezüglich Lebensversicherungen, wie sie ja auch bei Dir vorliegt, noch stärker als sonst ausgenutzt wird. Also obacht. Siehe http://www.test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/Leseraufruf-und-Umfrage-zu-Lebensversicherungen-Lohnt-sich-Ihr-Vertrag-noch-4203538-4203540/

 

Nein, keine Angst, die LV ist ziemlich gut, die bleibt auf jeden Fall bestehen.

 

 

3. Du solltest prüfen, ob Du bereits alle Steuervorteile Deiner Versicherung nutzt. Denn für Kapitallebensversicherungen mit Bestandsschutz (wie Du ja eine hast) ist der Sonderausgabenabzug zulässig. Siehe dazu §10 Abs. 3 EStG in Verbindung mit §10 Abs. 1 Nr. 3a sowie das Schreiben des BMF vom 13. September 2010, Rz 77, http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4140/DE/BMF__Startseite/Aktuelles/BMF__Schreiben/Veroffentlichungen__zu__Steuerarten/einkommensteuer/020__a,templateId=raw,property=publicationFile.pdf

 

Klar, auch der wird ausgenutzt ;-)

 

Und der Härteausgleichsbetrag?

 

Wird der nicht bei der Günstigerprüfung mit einbezogen?

 

Ich würde wie gesagt nicht Riester und BAV gleichzeitig machen. Habt ihr eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Das wäre IMO viel sinnvoller als Riester.

 

BU besteht auch daneben ;-)

 

Also mir ist zumindest bekannt, dass die BBBank offen Werbung damit macht, den Ausgabeaufschlag auf 4% (UniGlobal) bzw. 2% (UniEuroRenta) zu reduzieren, wenn der Kunde im öffentlichen Dienst beschäftigt ist, auf 3%/1%, wenn er zusätzlich noch Gewerkschaftsmitglied ist.

Öffentlichen Dienst haben wir nicht, aber nachhaken kostet ja auch nichts.

Bluffen kann ich gut :-)

 

LG

Clumsy

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Adun

Ich hatte es so verstanden, dass es gar nicht gedeckelt ist, wieviel die Police hier kosten darf für die Absicherung ab 85.

Es wäre schon schön, wenn es da ein Maximum gebe von meinetwegen 20% oder so ...

Hat man da als Kunde irgendein Mitspracherecht oder muss nehmen, was die Bank dann mit irgendwem aushandelt?

Nein; und ein Maximum ist prinzipbedingt nicht möglich, denn dann würdest Du aus dem Sparplan eine Rentenversicherung machen. Ich würde mir da auch keine Sorgen drum machen, denn wie gesagt, es ist nur fair, wenn mehr verlangt wird, weil das Langliebigkeitsrisiko gestiegen ist. D.h. ihr erhaltet dann auch erwartungsgemäß länger Geld aus der Versicherung. Bei einer Rentenversicherung zahlst Du übrigens für dieses Risiko mit; bei der Sparplanvariante mit später abgeschlossener Rentenversicherung hingegen trägst Du es selbst, was kein Problem ist, je mehr Vermögen man hat. Problematisch wären höchstens Verwaltungskosten. Aber da werden Gerichte sicher nichts zulasssen, was krass von den bisherigen (ausgewiesenen oder in Zinsabschlägen enthaltenen) laufenden Gebühren des Sparplans abweicht.

 

Hmm, das würde ich nicht sagen, wir sparen daneben noch einiges auf Depot, Tagesgeld und Festgeld.

Dann spart eben noch mehr, statt so viel in Versicherungsverträge zu stecken. Wenn man BAV und Riestervertrag gleichzeitig hat, dann hat man zusammen mit der gesetzlichen Rente schon drei Produkte, die den den persönlichen Steuersatz erhöhen. Damit macht man den Vorteil, aus dem diese Produkte üblicherweise ihren ganzen Nutzen ziehen (nämlich niedrigerer Steuersatz im Alter) mehr und mehr zunichte. Ich würde keinen Riester-Vertrag neben einem BAV-Vertrag führen.

 

Wir sind uns eben klar, dass im Alter keiner von uns plötzlich dastehen soll und kaum von der Rente leben kann, daher eben die zusätzl. Absicherungen mit Riester & Co.

Warum ist das ein Problem, wenn man nicht von der Rente allein leben kann? Wenn genügend Vermögen da ist, sehe ich da einfach keins. Und wenn ein bestimmter Betrag unbedingt vorhanden sein muss, kann man im Alter immer noch eine Rentenversicherung entsprechender Höhe per Einmalzahlung abschließen.

 

Wird der nicht bei der Günstigerprüfung mit einbezogen?

Nur wenn man die Kapitaleinkünfte in der Steuererklärung auch alle erfasst. Was seit der Abgeltungssteuer ja nicht mehr unbedingt nötig ist.

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Clumsy
· bearbeitet von Clumsy

Kommt es nicht auch auf die Höhe der bav an, ob Riester Sinn macht oder nicht?

 

Bei mir ist die bav eine Direktversicherung, d.h. keine Rentenzahlung, von daher finde ich Riester schon sinnvoll daneben.

 

Aber mal eine andere Frage zu den Garantiebeiträgen.

 

Soweit ich bisher immer gehört habe, sind Eigenanteil & Zulagen ja garantiert, oder?

 

Also mal Rechenbeispiel:

 

Garantiert heute 5.335€

Beitragszahlung in den nächsten 38 Jahren von 150€ im Monat, d.h. insgesamt 68.400€.

Dazu noch die Zulagen von 38x 154€, macht 5.852€

 

D.h. gesamt wären zusammen:

68.400

5.335

5.852

 

= 79.587€

 

Hiervon werden jetzt 20% (15.917€) sage ich mal in die Rentenvers. nach dem 85. gesteckt, verbleiben also:

63.669€

 

Das heißt doch jetzt, 18 Jahre Rentenzahlung von 67 bis 85, also 216 Monate, dann müsste doch bei 63.669/216 = 294,76 an garantierter monatl. Rente herauskommen, oder?

 

Oder rechne ich falsch?

Klar, die Höhe der RV wissen wir nicht, aber würde das theoretisch vom Rechenweg stimmen?

 

Oder geht von dem eingesetzten Kapital noch etwas ab, das ich nicht kenne?

 

LG

Clumsy

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Adun

Kommt es nicht auch auf die Höhe der bav an, ob Riester Sinn macht oder nicht?

Also typischerweise zahlt man 4% des Brutto in die BAV ein, das ergibt die maximale Ersparnis (ähnlich wie bei Riester). Wenn Du weniger einzahlst, ist das ganze noch fragwürdiger.

 

Bei mir ist die bav eine Direktversicherung, d.h. keine Rentenzahlung, von daher finde ich Riester schon sinnvoll daneben.

Direktversicherung sagt doch nur etwas über den Durchführungsweg aus, warum soll da späöter keine Rentenzahlung erfolgen?

 

Selbst wenn es keine Rentenzahlung hätte, warum soll Riester sinnvoll daneben sein? Euer Riestervertrag ist doch nur eine Geldanlage mit späterer Einmalzahlung in eine Rentenversicherung, mit ein paar Extras wie nachgelagerter Besteuerung und Hartz-IV-Sicherheit.

 

Aber mal eine andere Frage zu den Garantiebeiträgen.

 

Soweit ich bisher immer gehört habe, sind Eigenanteil & Zulagen ja garantiert, oder?

Nur, wenn Du den Vertrag nicht kündigst.

 

Klar, die Höhe der RV wissen wir nicht, aber würde das theoretisch vom Rechenweg stimmen?

 

Oder geht von dem eingesetzten Kapital noch etwas ab, das ich nicht kenne?

Die Kosten in der Rentenphase gehen noch ab, die Wertentwicklung des Restkapitals in der Rentenphase kommt noch dazu...

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jm2c

Thread nur überflogen, aber mir reicht schon Zitat: "Von UnionInvestment zu Versicherer?"

 

Wie kann man denn auf die Idee kommen, von einem Fondssparplan zu einem Versicherungsprodukt von HDI zu wechseln :( ? Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich eine auf die Mütze bekomme: Clumsy, dass muss echt guter Stoff sein, denn ihr da raucht! Meine Meinung, Finger weg! Wenn man sich für einen FSP entschieden hat, macht es doch keinen Sinn seine Entscheidung zu revidieren. Nicht immer hin-und-her. Das wird jetzt durchgezogen bis zum bitteren, Moment süßen, Ende ;).

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Clumsy

Meine Meinung, Finger weg!

 

Sehe ich auch so, aber die Argumentation, "jetzt hast du dich dafür entschieden", reicht meinem Mann nicht wirklich aus ;)

 

LG

Clumsy

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Gerald1502

Meine Meinung, Finger weg!

 

Sehe ich auch so, aber die Argumentation, "jetzt hast du dich dafür entschieden", reicht meinem Mann nicht wirklich aus ;)

 

LG

Clumsy

Über die HDI Riester gibt es hier einen detailierten Thread dazu. https://www.wertpapier-forum.de/topic/30725-tecis-ag-hdi-gerling-twotrust-riesterrente-dynamic/

 

Ich gebe crazytv prinzipiell recht mit seinen Äußerungen, aber nicht wenn er Versicherungen generell als schlecht darstellt, denn es gibt schon einige gute Verträge die man für den sicheren Teil der Altersvorsorge nehmen kann und nebenbei selbst in Fonds/Etf etc. sparen kann.

 

Welche Versicherer das sind, werde ich hier nicht nennen. Da sollte man sich erstmal durchs Forum lesen. ;)

 

Viele Grüße

Gerald

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ImperatoM

 

 

Sehe ich auch so, aber die Argumentation, "jetzt hast du dich dafür entschieden", reicht meinem Mann nicht wirklich aus ;)

 

LG

Clumsy

Ich gebe crazytv prinzipiell recht mit seinen Äußerungen, aber nicht wenn er Versicherungen generell als schlecht darstellt, denn es gibt schon einige gute Verträge die man für den sicheren Teil der Altersvorsorge nehmen kann und nebenbei selbst in Fonds/Etf etc. sparen kann.

Gerald

 

Ich gebe ihm dagegen auch dahingehend recht, dass Versicherungen generell schlecht sind. Einmal vor dem Hintergrund von Kosten und mangelnder Flexibilität, den hier meist genannten Punkten. Aber vor allem auch vor dem Hintergrund, dass Risiken angesichts drohender Staatspleiten völlig neu bewertet werden müssen (vgl. FAS, Leitartikel in Geld&Mehr vom vergangenen Sonntag). Auch Staatsanleihen moderner Staaten haben ein Ausfallrisiko und niemand weiß, wie lange sie zahlungsfähig bleiben. Auf über 10 Jahre gesehen ist auch Deutschlands Zukunft ungewiss. Staatsanleihen könnten nur teilweise zurückgezahlt werden, eine Euro-Inflation könnte deren Rendite in den negativen Realzinsbereich bringen. Natürlich sind das nur potentielle Gefahren. Aber wenn es dieses Gefahrenpotential gibt, ist Produktdiversifikation bei langfristigen Anlagen sehr wichtig. Versicherungen setzen jedoch nur wenig auf Aktien, mehr auf festverzinsliche Wertpapiere (Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Immobilienkredite). Nach einer größeren Inflation würden ausschließlich Aktien ihren Wert einigermaßen retten können.

 

Ergo: Für mich ist Riester nur bei der Hausfinanizerung oder bei einem Sparplan mit fixer Aktienquote sinnvoll.

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klokschieter

Hallo,

 

meine Frau ist auch bei Union Investment: UniProfiRente mit UniGlobal als Riestervertrag. Die V+R-Bank hat ihr ohne größeres Theater auf höfliche Nachfrage (allerdings vor Vertragabschluss) eine dauerhafte Reduktion des AA auf 3% zugestanden.

 

Also nachfragen schadet nichts.

 

Grüße

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Granini

 

Ergo: Für mich ist Riester nur bei der Hausfinanizerung oder bei einem Sparplan mit fixer Aktienquote sinnvoll.

 

Sorry falls ich was verpasst habe, aber welchen Sparplan mit fester Aktienquote gibt es denn? RRP und Union ja schon mal nicht...

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swingkid
Sorry falls ich was verpasst habe, aber welchen Sparplan mit fester Aktienquote gibt es denn? RRP und Union ja schon mal nicht...

Nein, hast Du nicht. Aber wenn man keine Ahnung hat und die eigene Welt nur aus pauschalen Urteilen und Schwarz-Weiss-Denken besteht, kommen halt auch durchaus solche Kommentare zum Tragen. Und damit bist jetzt nicht Du gemeint.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

 

Ergo: Für mich ist Riester nur bei der Hausfinanizerung oder bei einem Sparplan mit fixer Aktienquote sinnvoll.

 

Sorry falls ich was verpasst habe, aber welchen Sparplan mit fester Aktienquote gibt es denn? RRP und Union ja schon mal nicht...

 

Leider hast Du recht, dass mittlerweile nicht mehr viele davon verfügbar sind. Das liegt leider auch daran, dass u.a. die Stiftung Warentest die Nachteile wechselquotiger Fondssparpläne lange Zeit nicht erkannt hat und von den fixquotigen (mit niedrigerer Aktienquote imemr abgeraten hatte, da sie angeblich eine niedrigere Rendite brächten - was sich jetzt als falsch herausstellt). Es gibt noch ziemlich gute Bestandsverträge. Wer neu abschließen will, kommt an solche Fondssparpläne evtl. nur mit Ausgabeaufschlägen. Bspw. die Deka bietet solche Verträge an, möglicherweise kommt man da auch irgendwie an einen Kickback-Rabatt? Leider ist die Deka ja auch nicht gerade für Top-Fonds bekannt, von daher ist mir durchaus bewusst, dass das für Neukunden nicht unbedingt super-attraktiv sein muss, aber dennoch besser als die anderen Riester-Formen (außer Wohnriester) sein kann.

 

Ich würde einfach mal Cominvest oder die Ebase anrufen und darum bitten, doch noch als Neukunde zugelassen zu werden. Das sind Top-Produkte und ein Vermittlerwechsel ist nachträglich möglich, so dass man auch noch an 100% Rabatt kommen kann. Nachfrage (wortwörtlich in jedem Sinne "Nachfrage") schafft oft auch Angebote.

 

 

.

P.S.: @swingkid: Wenn man anderen "pauschale Urteile" und "Schwarz-Weiss-Denken" bescheinigt, ohne dass man ein einziges Argument dafür liefert.... - geht es überhaupt noch pauschaler und schwarz-weiß-denkerischer...?! Das ist ein Stil...

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Granini

Okay, schade ich dachte schon es gäbe sowas immer noch...

Bin nämlich von der RRP auch ziemlich enttäuscht, ich hätte da eine intelligentere Handhabung seitens der DWS erwartet. <_<

 

Komisch, dass es so wenig Anbieter dafür gibt, und einige schon wieder "dicht gemacht" haben, lohnt sich das wirklich so wenig?

 

Aber gut, jetzt wirds OT! ;)

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swingkid
P.S.: @swingkid: Wenn man anderen "pauschale Urteile" und "Schwarz-Weiss-Denken" bescheinigt, ohne dass man ein einziges Argument dafür liefert.... - geht es überhaupt noch pauschaler und schwarz-weiß-denkerischer...?! Das ist ein Stil...

Ein Argument für Deine pauschale Denkweise? Bitteschön:

Ich gebe ihm dagegen auch dahingehend recht, dass Versicherungen generell schlecht sind.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
P.S.: @swingkid: Wenn man anderen "pauschale Urteile" und "Schwarz-Weiss-Denken" bescheinigt, ohne dass man ein einziges Argument dafür liefert.... - geht es überhaupt noch pauschaler und schwarz-weiß-denkerischer...?! Das ist ein Stil...

Ein Argument für Deine pauschale Denkweise? Bitteschön:

Ich gebe ihm dagegen auch dahingehend recht, dass Versicherungen generell schlecht sind.

 

Gratulation, Du hast ein Einzelbeispiel gefunden, in dem ich eine pauschale Äußerung mache. Es ist nichts falsch daran, sich auch mal pauschal zu äußern, wenn es inhaltlich korrekt ist. Du aber hast mir ganz allgemein pauschales Denken vorgeworfen. Das willst Du jawohl kaum ersthaft mit einem einzelnen Beispiel begründen?! Das wäre ungefähr so wie "Die Eins ist kleiner als die Zehn, dann sind wohl alle Zahlen kleiner als Zehn"...

 

Falls es Dir nicht aufgefallen ist: Ich weise an der zitierten Stelle durch das Wort "generell" sogar selbst darauf hin, dass ich mich hier pauschal äußere. In diesem Einzelfall ist das gewollt und ich halte die Aussage für Riester-Rentenversicherungen auch für richtig. Und zwar tatsächlich für alle. Ganz pauschal - bis mir jemand ein Gegenbeispiel nennt, was ich für schwierig halte, weil ich das Konstrukt einer Riester-Rentenversicherung selbst schon für gefährlich halte. Das ist dann übrigens schon überhaupt nicht mehr pauschal, sondern ziemlich genau hingeschaut und in verschiedenen Threads bereits ausführlich begründet. Genaues Hinschauen würde ich Dir auch mal empfehlen bevor Du abwertende Äußerungen über andere machst. Benimm Dich bitteschön mal.

 

 

.

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swingkid

Dann werde ich mich gerne an den weisen Rat des Rentenversicherungsspezialisten halten und bitte Eure Durchlaucht untertänigst um Vergebung.

Wirkliche Belege für Deine Meinung hast Du bislang allerdings nicht gebracht, oder sollen Dir andere glauben bzw. Deiner Meinung folgen, nur weil DU etwas für gefährlich HÄLTST? Dann ist das halt so.

Oder begründest Du Deine Expertise mit folgende Aussage:

Einmal vor dem Hintergrund von Kosten und mangelnder Flexibilität, den hier meist genannten Punkten.

Na denn. Theoretisch kann in 3 Tagen auch die Welt explodieren. Das dürfte dann aber auch keinen mehr sonderlich stören. Auch nicht die dusseligen Riester-Sparer, die Ihr Geld einer Debeka anvertrauen und damit in den letzten Jahren hervorragend gefahren sind.

Das ist dann übrigens schon überhaupt nicht mehr pauschal, sondern ziemlich genau hingeschaut. Das würde ich Dir auch mal empfehlen.

Dann leihe mir doch bitte einmal Deine Glaskugel aus. Auf viel mehr stützt sich Deine Argumentation bislang ja nicht.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Oder begründest Du Deine Expertise mit folgende Aussage:

Einmal vor dem Hintergrund von Kosten und mangelnder Flexibilität, den hier meist genannten Punkten.

Na denn. Theoretisch kann in 3 Tagen auch die Welt explodieren. Das dürfte dann aber auch keinen mehr sonderlich stören. Auch nicht die dusseligen Riester-Sparer, die Ihr Geld einer Debeka anvertrauen und damit in den letzten Jahren hervorragend gefahren sind.

Wenn die Welt explodiert, sind alle darauf tot. Wenn es eine Hyperinflation oder Staatsbankrotte gibt, kann man sich davor durchaus schützen, wie die Vergangenheit mehrfach gezeigt hat. Der Vergleich ist also Unsinn.

 

Und was die Erfahrungen der letzten Jahre angeht: Vor der bekanntesten Inflation 1923 sind die Leute übrigens auch jahrelang "hervorragend gefahren" mit ihren Staatsanleihen. Und danach waren alle ihr Geld los. Willst Du wirklich den gleichen Fehler begehen? Ein gut gestreutes Aktienportfolio dagegen ist zwar schon mehrfach abgestürzt, aber bislang immer wieder auch steil aufgestiegen - und vor allem noch NIE pleitegegangen.

 

Dann leihe mir doch bitte einmal Deine Glaskugel aus. Auf viel mehr stützt sich Deine Argumentation bislang ja nicht.

Schau mal, ich habe in dem von Dir nicht zu Ende zitierten Beitrag sogar Bezug genommen auf einen Artikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, der meine Sichtweise stützt:

 

Aber vor allem auch vor dem Hintergrund, dass Risiken angesichts drohender Staatspleiten völlig neu bewertet werden müssen (vgl. FAS, Leitartikel in Geld&Mehr vom vergangenen Sonntag).

 

Eine viel renommiertere und aktuellere Quelle wirst Du so schnell in Deutschland nicht finden. Der Bezug auf solch einen Artikel ist darüber hinaus deutlich mehr als die meisten her zur Begründung ihrer Meinung angeben - und von Dir habe ich ähnliches zu diesem Thema auch noch nicht gelesen. Also mach mich bitte nicht an, dass meine Position unbegründet sei, solange Du selbst Deine Position nur auf Erfahrungswerte der letzten Jahre stützt, obwohl die längere Retroperspektive bereits zahlreiche Staatspleiten aufzeigt und die FAS das offenbar ebenso einschätzt.

 

Natürlich ist die Debeka eine gute Versicherung. Dennoch ist es ziemlich riskant, ihr die eigene Rente anzuvertrauen, denn es ist eben nur eine Versicherung, mit all ihren Staats- und Unternehmensanleihen, die nach einer Inflation wertlos sind

 

 

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