CFDs als Absicherung?

[API17]

Hallo zusammen,

 

ich lese auf verschiedenen Seiten immer wieder, dass man sein Depot oder auch einzelne Aktien bequem und ohne großen Kostenaufwand mit CFDs absichern kann. Ausserdem seien CFDs viel einfacher umzusetzen als zB Optionsscheine - da es bei CFDs nicht soviele Einflussgrößen gibt. Leider wird nie wirklich darauf eingegangen, wie das im Detail funktioniert.

 

Nehmen wir an ich kaufe 50 Bayer-Aktien zu 100,- . Dann habe ich einen Bayer-Bestand von 5000,- in meinem Depot.

 

1. Kann ich nun bereits beim Kauf diese Position gegen fallende Kurse absichern? Oder gilt das nur, wenn ich bereits auf der Gewinnerseite stehe und möchte meine Gewinne absichern?
2. Gibt es wirklich Vorteile gegenüber Optionsscheinen? Bzw. was eignet sich am Besten als Absicherung?

Kann mir jemand da auf die Sprünge helfen?

 

CU,

API17

 

 

[Atros]

Hallo zusammen,

 

ich lese auf verschiedenen Seiten immer wieder, dass man sein Depot oder auch einzelne Aktien bequem und ohne großen Kostenaufwand mit CFDs absichern kann. Ausserdem seien CFDs viel einfacher umzusetzen als zB Optionsscheine - da es bei CFDs nicht soviele Einflussgrößen gibt. Leider wird nie wirklich darauf eingegangen, wie das im Detail funktioniert.

 

Nehmen wir an ich kaufe 50 Bayer-Aktien zu 100,- €. Dann habe ich einen Bayer-Bestand von 5000,- € in meinem Depot.

 

1. Kann ich nun bereits beim Kauf diese Position gegen fallende Kurse absichern? Oder gilt das nur, wenn ich bereits auf der Gewinnerseite stehe und möchte meine Gewinne absichern?
2. Gibt es wirklich Vorteile gegenüber Optionsscheinen? Bzw. was eignet sich am Besten als Absicherung?

Kann mir jemand da auf die Sprünge helfen?

 

CU,

API17

 

 

Würde ich auch gern wissen?

 

1.

Wie der Name CFD bereits sagt,würdest du durch einen Verkauf in selber Höhe eine 1:1 Gegenposition aufbauen (i.d.R. gehebelt).

Damit hättest du zwar den Bestand abgesichert,aber würdest aber auch keine weiteren Gewinne zulassen. (Falls du auf den Short Finanzierungskosten,Leihgebühren,Haltekosten oder ähnliches bezahlen müsstest,würde dich der CFD sogar laufend Geld kosten.)

Du könntest dir also den Kauf sparen,bzw. die Aktien verkaufen und das Geld lieber auf dem TG-Konto lassen. (Bestimmte steuerliche Sachverhalte mal außen vorgelassen.)

Zur langfristigen Absicherung eines Aktiendepot´s taugt der CFD folglich nicht. (Es sei denn du willst nie wieder weitere Gewinne einfahren.)

Kurzfristig funktioniert schon,aber zu oben genannten Preis. (Und wenn ich wüßte wann die Krisen kommen,würde ich eher auf fallende Kurse setzen anstatt nur abzusichern.)

2.

Optionsscheine verfallen i.d.R. und sind durch die Griechen(Delta,Vega etc.) komplizierter. Du müsstest permanent eine Optionsprämie (at the Money ) bezahlen ohne diese nutzen zu können.

(Ohne Experte zu sein, bestimmt ein teurer Spass.)

KO-Zertifikate (mit Hebel) gingen zwar in die selbe Richtung,wären aber beherrschbarer. Der Hebel wäre allerdings nicht linear, d.h. du übersicherst oder untersicherst.

 

Kurz gesagt: Es gibt kein "Free Lunch". Daher setzen die meisten auf wenig miteinander korrelierende Anlageklassen und Rebalancing in ihren Langfrist-Depots.

[Atros]

Lies dir mal diesen Thread durch (gerade entdeckt):

Absicherung eines DAX-Portfolios Vergleich verschiedener Absicherungsinstrumente

[API17]

Hallo Atros,

 

danke für deine umfangreichen Ausführungen. Das hilft mir ungemein weiter..

 

Nun werde ich mir noch den Thread anschauen...

 

 

Lies dir mal diesen Thread durch (gerade entdeckt):

Absicherung eines DAX-Portfolios Vergleich verschiedener Absicherungsinstrumente