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TheMan

Yingli Green Energy

Solaraktien  

60 Stimmen

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checker-finance

Ich muss mich korrigieren. Es gibt nicht allgemein Chancen, sondern speziell Chancen bei dem einen Unternehmen (siehe PN). Wer wissen will um welches Unternehmen es geht kann mir gerne eine PN schreiben (Freiverkehrsregelung).

 

Dieses Unternehmen hat übrigens ein KBV von 44,5. Das finde ich auch für eine Wachstumsaktie extrem viel. Mit einem Value-investment hat es aber jedenfalls nichts mehr zu tun. Als Wettbewerber würde ich weniger Payom oder Colexon sehen, sondern BP Solar.

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Roter Franz

Gute Zellen und Wirkungsgrade hin oder her.

Weltweit gabe es in 2011 20 GW Kunden und 50 GW Anbieter.

Das wird die Preise auch 2012 noch sehr dämpfen.

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value4never
· bearbeitet von value4never

Dieses Unternehmen hat übrigens ein KBV von 44,5. Das finde ich auch für eine Wachstumsaktie extrem viel. Mit einem Value-investment hat es aber jedenfalls nichts mehr zu tun. Als Wettbewerber würde ich weniger Payom oder Colexon sehen, sondern BP Solar.

 

Es geht um Solarhybrid. Ich werde mal ein Thread dazu öffnen, denn sie sind jetzt im General Standard. Deine Zahlen sind Humbug. Es gab in 2011 eine Kapitalerhöhung und das Eigenkapital betrug zum Halbjahr 9.8M€. Insofern sollte man erstmal die Zahlen richtig hinbekommen bevor man sich so weit aus dem Fenster lehnt. Übrigens hat das KBV hier eine Aussagekraft die gegen Null geht. Z.B. kaufen einige Value-Investoren wie Whitman routinemäßig Aktien von Unternehmen mit negativem Eigenkapital. Bei einer kleiner Firma ohne nenneswerte laufende Kosten ist die Liquiditätsproblematik sowieso eine andere. Eine Kapitalerhöhung und das Problem ist gelöst. So funktionieren beispielsweise Bio-Tech Aktien die sich in der Forschungsphase befinden.

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value4never

Gute Zellen und Wirkungsgrade hin oder her.

Weltweit gabe es in 2011 20 GW Kunden und 50 GW Anbieter.

Das wird die Preise auch 2012 noch sehr dämpfen.

 

Das stimmt. Der Preisdruck kommt aber auch Innovationen zu Stande. Letztlich werden sich nur sehr wenige Hersteller durchsetzen können, die sich auch die hohen Entwicklungskosten leisten können. Das ist ähnlich zur Entwicklung der Microships und Prozessoren. Neben Intel und AMD gibt es nicht mehr viel. Konkurrenten haben höchstens durch neue Trends die Chance in den Markt einzusteigen (etwa Nvidia mit Grafikchips die mittlerweile für viel mehr genutzt werden) oder sie bewegen sich in NIschenbereichen.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Spannend wie es mit Yingli weitergeht. Der Markt fand diese News heute gar nicht toll:

http://mobile.bloomberg.com/news/2013-06-05/dupont-yingli-sign-100-million-solar-supply-agreement.html?cmpid=yhoo

 

Klar, weitere 100 Mio. Zahlungsverpflichtungen und noch die Ankündigung eine weitere Fabrik zu bauen, passen gerade nicht so ins Bild.

 

Nachtrag:

http://mobile.bloomberg.com/news/2013-06-05/dupont-yingli-sign-100-million-solar-supply-agreement.html?cmpid=yhoo

In dem Artikel geht zwar vorwiegend um CSIQ, einen Wettbewerber, aber Yingli wird ebenfalls als Beispiel erwähnt. Die Chinesen liefern ganz offen das Beweismaterial für die Antidumpingmaßnahmen.

 

Die Abhängigkeit vom chinesischen Staat bzw. staatsnaher chinesischer Banken ist auch nicht gerade attraktiv.

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checker-finance

Möglicherweise der Grund für den Absturz: Muddy Waters deckt wieder eine Betrügerei bei einer chinesischen Firma mit ADR auf: http://seekingalpha.com/currents/post/1353642

 

Die Bilanzen der Solar ADR sind auch nicht gerade unverdächtig...

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checker-finance

Lange nichts mehr geschrieben. Seit ich nicht mehr investiert war habe ich die Aktie zwar weiter beobachtet, aber zum Schreiben war mir das dann doch nicht interessant genug. Jetzt versuche ich mich mal an der Revitalisierung des Threads:

 

1. Der Kursverlauf erinnert an übelste pump&dump schemes bei pennystocks. Vor ca. 18 Monaten erreichte YGE das all time low bei ca. 1,25 USD, um dann in einem Sturmlauf bis zur 8 USD - Marke hoch zu jagen, worauf dann der Absturz auf die gegenwärtigen 2,75 USD erfolgte. Da hat offensichtlich nichts mit investieren, sondern sehr viel mit spekulieren zu tun.

 

2. Insolvenz von Suntech Powers

In der Zwischenzeit ist Suntech Powers, der einst größte PV-Produzent Chinas und der Welt in die Insolvenz gegangen. Die Aktionäre, darunter auch viele Ausländer, haben einen Totalverlust erlitten. Die Assets und Anlagen haben sich weitestgehend unbekannte chinesische Unternehmen aus der Insolvenzmasse zu Schnäppchenpreisen geschnappt. Eine ähnliche Nummer hat sich bei einem weiteren, chinesischen PV-Produzenten, ebenfalls einem Top Ten der Branche ereignet und wahrscheinlich auch bei diversen kleineren.

 

Noch vor einem Jahr gab es eine Erwartung, dass der chinesische Staat keine Zahlungsausfälle bei Corporate Bonds von international bekannten, chinesischen Unternehmen zulassen würde und im Zweifel ein Bailout erfolgt. Nun haben aber nicht nur die Aktionäre, sondern auch die Bondholder von STP geblutet.

 

3. STP-Syndrom

Mittlerweile ist Yingli der weltweit größte PV-Produzent (nach MW) und leidet selbst am STP-Syndrom. Kürzlich, Ende April, war YGE sogar gezwungen, eine Kapitalerhöhung durchzuziehen: http://ir.yinglisolar.com/phoenix.zhtml?c=213018&p=irol-newsArticle&ID=1924357&highlight= das war eine unschöne Verwässerung, denn es wurden ca. 25 Mio. ADR zum Kurs von 3,5 USD ausgegeben. Mit den 83 Mio. dürfte YGE bei den Bilanzrelationen allerdings wenig ausrichten können. Trotz Verewässerung wäre eine frühere und größere KE besser gewesen. Der Kurs ist mittlerweile o,75 USD niedriger, d. h. Zu 3,5 USD wird man sich so schnell nicht wieder bedienen können.

 

Früher war es auch so, dass die halbstaatlichen Banken offenbar nach politischer Opportunität bedenkenlos sehr große und sehr günstige Kredite vergeben haben. Die Sorge vor einer chinesischen Kreditblase ist ja nichts Neues. Aber im Fall der PV-Industrie gab es vor ca. Einem Jahr m. E. eine inoffizielle Richtlinie, dass die Banken mit den Größen der Branche so weiter arbeiten sollen, damit die kleineren Unternehmen die Biege machen und so eine Konsolidierung der Branche erfolgt. Eigentlich gut für YGE, abere die Gewöhnung an den unkonditionierten, freien Zugang zu billigem Geld hat offenbar einen unguten Gewöhnungseffekt ausgelöst.

 

4. Fehlendes Downstream-Geschäft und Absatzprobleme auf dem Heimatmarkt

Erfolgreich waren vor allem PV-Produzenten, die nicht nur stumpf auf Massenfabrikation gesetzt haben, sondern sich auch selbst um Absatz gekümmert haben, indem sie Downstream-Sparten aufgebaut haben. Canadian Solar, entgegen dem Namen m. E. ein chinesisches Reverse takeover, hat selbst Solarparks gebaut und finanziell erfolgreich dann laufende Solarparks verkauft. Dazu fehlt YGE nunmehr offenbar auch die Finanzkraft.

 

Denn offenbar ist YGE aus der Inoffiziellen Liste der vom chinesischen Staat bevorzugten Unternehmen herausgeflogen: http://www.shareribs.com/green-energy/solar/news/article/china_solar_sektor_zum_wochenauftakt_tiefrot_credit_suisse_senkt_prognosen_id102639.html und http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-Yingli_Green_Energy_Aktie_angespannte_Bilanz_erschwert_Zugang_Projektfinanzierungen_Aktienanalyse-5669592

 

Der nach der Schrumpfung der europäischen Subventionen zusammengebrochene europäische Absatzmarkt und der durch Strafzölle verriegelte US-Markt waren zuletzt durch den Absatz im chinesischen Heimatmarkt kompensiert worden. China will weg von der dreckigen Kohle und hat hohe Ausbauziele gesetzt, m. E. 14 GW p. a. Ob die Lieferanten bei düsen chinesischen Aufträgen etwas verdienen dürfen, würde ich bis zum Beweis des Gegenteils eher bezweifeln.nichts dest trotz: den Heimatmarkt zu verlieren ist extrem schlecht, selbst wenn die da niedrigen Margen nur der Kapazitätsauslastung gedient haben.

 

5. Branchenumfeld

Japan hat offenbar ehrgeizige Ausbaupläne und in vielen Staaten der Tropen und Subtropen hat Photovoltaik mittlerweile offenbar subventionsfrei oder zumindest subventionsarm grid parity erreicht, d. h. Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Stromgenerierungsarten. In diesen Regionen gibt es auch die Besondeerheit, dass zur Zeit der höchsten Sonneneinstrahlung auch der höchste Strombedarf besteht, da dann die Klimaanlagen auf Hochtouren laufen. Für Büros in den Boom-Gebieten Asien, Indiens, Afrikas und Südamerikas liefert PV eine marktfähige Lösung. Sogar Minenbetreiber mit ihrem hohen Energiebedarf für die Gesteinsmühlen bauen sogar Solarparks, die dann nach Schließung der Mine noch weiter die örtlichen communities versorgen sollen.

 

Obama hat nun auch seine grüne Seele entdeckt und will wohl die Stromgenerierungin den USA vergrünen. Wenn die Module auch wegen der Strafzölle nicht aus China kommen, so erzeugt die Nachfrage auf dem Weltmarkt doch den Effekt, dass diejenigen, die die USA beliefern, dann nicht um Aufträge anderswo konkurrieren müssen.

 

Die Kapazitäten für den wichtigsten Rohstoff, Polysilizium, sind in den letzten Jahren ständig gestiegen. Wacker Chemie, GCL Poly, Hemlock, Daqo New Energy, etc. dürften sich da einen Preiskampf liefern, von dem Großabnehmer profitieren sollten. YGE hat sich auf dem Gebiet aber wohl bisher extrem ungeschickt angestellt und teure langfristige Abnahmeverträge abgeschlossen.

 

6. Warum interessiert mich das?

 

Will ich YGE kaufen oder leerverkaufen? Bei STP gab es keinen Boden. Egal wie billig die Aktien auch wurden, der Wert der Firma war zwischenzeitlich schon wieder stärker gesunken. Ein Wettlauf von Hase und Igel in den Abgrund. Allerdings haben ja offenbar institutionelle Investoren bei 3,5 USD die KE mitgemacht und jetzt kann man mit Abschlag auf diesen Preis kaufen. Ein Argument, aber kein zwingendes.

 

Man könnte aber auch bis zu dem all Time low bei 1,25 warten und schauen, ob der Boden hält. Bis dahin sind es immerhin noch 1,5 USD Abwärtspotenzial. Nur, wenn YGE so weit durchgereicht wird, glaube ich eher, dass es diesmal kein Comeback gibt. Dann wäre jetzt Leerverkauf noch interessant. Hat jemand eine Meinung dazu?

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Marfir

Hat jemand eine Meinung dazu?

 

Danke für den sehr interessanten Artikel!

Ich bin allgemein bei China Aktien skeptisch und seit der Kreditblase sowie dem Abzug der Investoren aus den Schwellenländern negativ eingestellt. Wenn ich mir z. B. dieses Musterdepot ansehe:

http://simple-value-investing.de/musterdepot/musterdepot

dann scheint es bei China Aktien aktuell keinen Boden zu geben, selbst wenn diese bereits vorher schon billig waren.

 

Ohne YGE zu kennen würde ich sagen Finger weg! Noch ist nicht absehbar wie sich das alles Makro-ökonomisch entwickelt.

 

Heißt das eigentlich im Umkehrschluss, dass die Pleiten von chinesischen Solarmodulproduzenten jetzt deutlich das Angebot reduziert haben? Oder ist weiterhin Preisdumping angesagt?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

@checker: Sehr ausführliche Darlegung warum Du nicht in Yingli-Aktien einsteigen würdest. Aktuell teile ich Deine Auffassung voll und ganz.

 

Einige Anmerkungen zu Deinen Aussagen:

 

2. Suntech

Ja, dass war schon ein Schock, dass der Marktführer einfach so pleite gehen durfte ohne das der Staat was machte. Mit Chaori ist der nächste Kandidat da der Pleite gehen könnte. Chaori konnte im März bzw. kann immer noch nicht die Zinszahlungen für eine Anleihe bedienen. http://www.sueddeuts...ischt-1.1906779

Ich denke, dass die Zeit wo schiere Größe ähnlich dem westlichen To-Big-To-Fail vor Pleite schütze in China vorbei ist

 

3. Kreditliste

Ehrlich gesagt würde ich auf die Kreditlisten nichts mehr geben. Auf der 2012er-Liste stand SunTech nämlich auch noch mit drauf. Auf der aktuellen Liste von Ende 2013/Anfang 2014 stand Yingli noch ganz oben auf der Liste. Finde aber leider keinen Link mehr.

 

4. Branchenumfeld

Grid Parity: Grid Parity wurde hier in Europa schon Mitte 2013 in Spanien erreicht, da braucht man nicht nach Asien zu gehen. In Texas ist ein PV-Kraftwerk an den Start gegangen dass verkauft PV-Strom für 4,5 $ct/kWh

Japan: Japan hat das Große Problem, dass seit Fukushima alle AKW vom Netz sind. Es gibt Schätzungen, dass selbst wenn man ein Auge zudrückt bis zu 2/3 der Alt-Reaktoren nicht mehr ans Netz kommen. Aus Sicherheitsgründen o.ä. AKW-Neubauten sind auch in Japan immer umstrittener und werden Jahre dauern bis diese ans Netz gehen könnten. Da keine fossilen Energieträger im eigenen vorhanden sind steigt das Handelsdefizit aufgrund von Kohle- und Ölimporten. Deswegen wird der PV-Ausbau massiv forciert.

USA: Für diese USA werden bei einigen Schätzungen bis zu 190 GWp kommerzieller PV-Anlagen bis 2020 gesehen. Auch wenn das recht hoch sein mag, so sollte ein niedriger dreistelliger GWp-Bereich machbar sein. Deine Einschätzung, dass die Module dafür nicht aus China kommen kann ich nicht teilen. Der Hintergrund ist simpel: 90% der Produktionskapazitäten für PV-Module stehen in China. Da müssen zwangsläufig größere Mengen auch daher kommen.

China: China selber hat auch sehr hohe Ausbauziele: Für dieses Jahr sind 14 GWp angesetzt. Es gibt aber schon erste Tendenzen, dass es wohle her 16+ GWp werden.

 

Weltweit: 2013 war ein Ausbau von 35 GWp angesetzt. Für dieses Jahr sind 40 bis 45 GWp angesetzt. Erste Schätzungen sind bei 50 bis 55 GWp. Das Geschäft brummt also...

 

Fazit: ...aber die, Firmen die den Boom angefacht haben sind oftmals in einer sehr heikelen Finanzlage. Daher ist es sehr gut möglich dass der frühe Vogel nicht die PV-Rendite einfährt sondern die Pleite.

Meine persönliche Meinung: Ich lasse die Finger von Einzelaktien. Im Rahmen von EM-Fonds können solche Firmen aber gerne mit ins Portfolio kommen.

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Holgerli

Heißt das eigentlich im Umkehrschluss, dass die Pleiten von chinesischen Solarmodulproduzenten jetzt deutlich das Angebot reduziert haben? Oder ist weiterhin Preisdumping angesagt?

 

Nein, die Pleite von SunTech hatte exakt Null längerfristige Auswirkungen auf die Preise von Modulen. Andersrum wird ein Schuh draus.

Ende 2013 und im 1. Quartal 2014 sind die Preise für Polysilizium das erste mal seit ca. 1,5 Jahre wieder signifikant gestiegen. Bis Mitte März um ca. 10 bis 15 Prozent. Hintergrund war, dass aufgrund immer weiter steigender Modulkapazitäten nicht mehr genug Polysilizium-Kapazitäten da waren und aufgrund des Polysilizium-Schocks (von 500 $/kg bis 2009/2010 und dann runter bis auf 16 $/kg in 2012 viele Hersteller einfach keine neuen Kapazitäten gebaut haben.

Mittlerweile ist dieser Trend aber auch gebrochen und die großen Polysilizium-Hersteller können wohl wieder Gewinne bei Preisen um 20$/kg einfahren.

 

Preise für Polysilizium, Wafer und Zellen sind weiterhin (wenn auch aktuell nur moderat) am Fallen. Das hat auch Auswirkungen auf die Modulpreise: Hier sind war leichte Schwankungen auch nach oben zu sehen, generell geht es aber weiter nach unten.

Die entscheidende Frage ist: Sind die Preissenkungen - ähnlich wie beim Polysilizium - Anzeichen für nur gestiegene Produktivität oder einfach nur Preisdumping.

Tendenziell gehen die Meinungen wohl eher zu ersterem, wobei es auch manhnende Stimmen gibt, die sagen, dass das weiterhin primär Preisdumping ist.

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checker-finance

Erstmal vielen Dank für die guten Beiträge!

 

a) Seit die Südeuropäer die Subventionen und Einspeisevergütungsgarantien gesenkt bzw. gestrichen haben, will doch keiner mehr investieren. Ein eigentlich sehr solider Projektierer wie die S.A.G. Solarstrom mußte deswegen Ende 2013 in die Insolvenz und Solarhybrid noch früher. Wenn die Zinsen steigen, wird der Markt erst Recht tot sein. Europa als Absatzmarkt dürfte bald keine große Rolle mehr spielen.

 

B) in einem der verlinkten Artikel stand, das China das Ausbauziel von 14 GW in 2014 nicht schaffen wird. Wie schon gesagt, gehe ich zudem davon aus, dass in China keine freie Preisfindung stattfindet und die Produzenten dort mit extrem niedriger Marge auskommen müssen.

 

c) die Produktionskapazität von STP ist nicht vom Markt genommen! Das Gegenteil ist der Fall: der neue Eigentümer hat so billig erworben, dass seine Zinskosten und Abschreibungen sehr niedrig sind und er noch billiger anbieten kann.

 

d) Polysiliziumkosten werden wohl um die 20 USD/Kg pendeln, denn das scheint der Preis zu sein, mit dem Produzenten so gerade noch Gewinn machen können. Allerdings ist die Polysiliziumherstellung auch so ein Markt, wo Skaleneffekte die Produktionskosten bestimmen und die Hersteller eine Neigung haben, ständig Kapazität aufzubauen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Das Dank geht zurück .

 

a) Sehe ich etwas differenzierter. Das Südeuropa zusammengebrochen ist, war politisch so gewollt, indem z.B. die Einspeisevergütungen rückwirkend gesenkt wurden. (Das war auch in Deutschland mal kurz für eine Zehntelsekunde angedacht, nur wäre das bei über einer Millionen Privatanlagen der politische Tod von den Beschlussfassendeng gewesen). Kurz- bis ggf. mittel-mittelfristig (ich hoffe, dass klar ist was ich meine) gebe ich Dir Recht, dass Europa keine Rolle als Absatzmarkt mehr spielen wird. Hier sehe ich aber spätestens mittel-mittelfristig (meine persönliche Schätzung liegt irgendwo um 6 bis 7 Jahre) eine deutliche Umkehrbewegung.

 

Aus zwei Gründen:

1. China/Asien, USA und die Entwicklungsländer werden die Skaleneffekte in der gesamten Produktionskette durch Ausbau der Kapazitäten (die zu Anfang eigentlich nur vom Zubau in Deutschland erzeugt wurden), weiter vorantreiben. Dazu kommt, dass die Lernkurve sich bei den Modulen zwar abschwächt, aber immer noch da ist (Die Lernkurve bei den Wechselrichtern wird wohl in den nächsten Jahren verstärkt die Preise senken). Was ich sagen will: PV wird weiterhin preiswerter werden. Auch ohne Deutschland und Europa. Wie hoch das Preissenkungspotential ist, sei dahingestellt. Wenn man bedenkt, dass wir von 5000 Euro/kWp in 2006 kommen und jetzt bei ca. 1500 Euro/kWp (in Deutschland für Hausdach-Anlagen) sind dann lehne ich mich da nicht aus dem Fenster. Bei Freilandanlagen sind wir in Deutschland aktuell schon unter 1000 Euro/kWp. Zum Vgl.: Kohlekraftwerke werden in Deutschland aktuell für ca. 2000 Euro/kWp gebaut. AKWs in West-Europa für mindestens 5000 Euro/kWp.

2. Energiepreise: Hier hängt einerseits viel mit dem Fracking-Boom in den USA zusammen. Wenn der Boom nicht ganz so boomt wie vorgestellt, könnten sich die Energiepreise wieder deutlich schneller nach oben bewegen als sie es momentan tun. Aber auch mit Fracking Boom steigen die Preise für Brennstoffe in Europa.

 

b.) Ich sag' es mal so: 5 Artikel 5 Meinungen: Ob es nun 12, 14 oder 16 GWp werden: Der Markt in China zeigt - egal mit welchem Wert - stetig nach oben. Der Markt in Japan und den USA auch.

 

c.) nichts hinzuzufügen

 

d.) Ständig steigende Kapazität heisst, dass Engpässe unwahrscheinlicher werden und ein steigender Preis als (zusätzliche) Ausbaubremse ausscheidet. Kann den Modulherstellern nur Recht sein.

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Holgerli

Einen kleinen Nachtrag speziell zu Yingli hätte ich noch: Zumindest 2013 hatte Yingli selber in den Geschäftsberichten stehen, dass für 2014 vorgesehen ist zur Deckung der möglichen Verkäufe auch auf Drittanbieter-Hersteller zu gehen und dann quasi deren Module in Yingli-Module umzulabeln. So will man mit nur leicht gestiegenen eigenen Kapazitäten bis zu 4GW an Modulen in 2014 verkaufen: http://www.pv-tech.org/news/yingli_green_narrows_losses_helped_by_stable_asps_and_cost_reductions

 

Das Problem bei einer solchen Maßnahme ist, dass wohl nicht wirklich garantiert werden kann, dass dann wirklich Yingli-Qualität (zumindest die Original-Yingli genießen einen sehr guten Ruf hier in Deutschland) drin ist, auch wenn Yingli draufsteht.

In Europa war das wohl bisher kaum ein Problem (auch nicht während der Boomphase 2008-2011), allerdings munkelten diverse Solarteure, dass ein Shippment mit Yinglis zweifelhafter Qualität in Kroatien stände, um durch massive Preisnachlässe die EU-Strafzölle zu umgehen.

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checker-finance

Einen kleinen Nachtrag speziell zu Yingli hätte ich noch: Zumindest 2013 hatte Yingli selber in den Geschäftsberichten stehen, dass für 2014 vorgesehen ist zur Deckung der möglichen Verkäufe auch auf Drittanbieter-Hersteller zu gehen und dann quasi deren Module in Yingli-Module umzulabeln. So will man mit nur leicht gestiegenen eigenen Kapazitäten bis zu 4GW an Modulen in 2014 verkaufen: http://www.pv-tech.org/news/yingli_green_narrows_losses_helped_by_stable_asps_and_cost_reductions

 

Das Problem bei einer solchen Maßnahme ist, dass wohl nicht wirklich garantiert werden kann, dass dann wirklich Yingli-Qualität (zumindest die Original-Yingli genießen einen sehr guten Ruf hier in Deutschland) drin ist, auch wenn Yingli draufsteht.

In Europa war das wohl bisher kaum ein Problem (auch nicht während der Boomphase 2008-2011), allerdings munkelten diverse Solarteure, dass ein Shippment mit Yinglis zweifelhafter Qualität in Kroatien stände, um durch massive Preisnachlässe die EU-Strafzölle zu umgehen.

 

Wenn die Nachfrage etwas nachläßt, dann sollten Zukäufe nicht mehr erforderlich sein. Insofern dürfte eine moderat nachlassende Nachfrage für Yingli kein Problem sein.

 

Trina Solar hat gestern eine optimistische Guidance abgegeben und ist um 30% (!) gestiegen. Halte ich fundamental nicht für gerechtfertigt. Trina solar ist m. E. auch hoch verschuldet und ich sehe nicht so wirklich den entscheidenden Vorteil von Trina Solar gegenüber Yingli.

 

Eine interessante Alternative könnte schon eher Hanwha SolarOne sein. Mit der aus der Insolvenz übernommenen C-Cells hat Hanwha ja auch Fertigungskapazität, um ohne Strafzölle und Handelsbarrieren den europäischen und us-amerikanischen Markt zu beliefern. Verschuldung ist aber auch da ein Thema.

 

Ohne das jetzt nochmal geprüft zu haben: YGE, TSL und HSOL haben gemeinsam, dass sie fast reine Produzenten sind, d. h. marginales Projektgeschäft. Genau das ist aber derzeit profitabler. Insofern könnte Canadian Solar eine Alternative zu Yingli sein. Sind aber alle gestern kräftig gestiegen. mir ist die Branche eigentlich immer noch zu teuer.

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Holgerli

Eine mal ganz interessante Prognose:

 

NPD Solarbuzz: 100 Gigawatt jährliche Photovoltaik-Nachfrage bis 2018

 

Die Analysten des in den USA ansässigen Instituts gehen davon aus, dass innerhalb der kommenden fünf Jahre Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 300 Gigawatt weltweit neu installiert werden. Der Anteil von Solarstrom an der globalen Energieversorgung könnte damit auf 3 Prozent steigen.

 

Quelle: http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/npd-solarbuzz--100-gigawatt-jhrliche-photovoltaik-nachfrage-bis-2018_100014613/#ixzz32ejzbPD4

 

Solarbuzz gehört zur NPD-Group, sodass ich mal ausschließen möchte, dass irgendwelche „grünen Traumtänzer“ sind.

 

Wenn das wirklich eintreten sollte, dann ist die Frage eigentlich nicht mehr ob man generell in die PV-Industrie investieren soll oder nicht, sondern nur noch in welche Unternehmen. Aber damit sind wir wieder bei der Ausgangsfragte: Schaffen Yingli und z.B. Trina als „Urgesteine“ der Industrie den Turn-around oder werden irgendwelche – heute noch nicht bekannten oder gar nicht gegründeten – Unternehmen die Marktführer der Zukunft?

 

 

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checker-finance

Na ja, die 300 GW sind ja auf 5 Jahre bezogen, d. h. "nur" 60 GW p. a. Davon wäre ja bereits fast ein Viertel allein durch Chinas 14 GW Zubauziel gedeckt.

 

Außerdem heißt viel Absatz auch nicht unbedingt Umsatz. Die Frage ist, wieviel Marge die Hersteller mit einem industriellen, austauschbaren Massenprodukt erzielen können. Tendenziell würde ich schätzen, dass es in so einer Branche sehr wesentlich auf Skaleneffekte und Vertriebsnetze ankommt. Yingli hat - auch durch das Fußball-Sponsoring - einen weltweit bekannten Markennamen und technisch auch keinen schlechten Ruf. Von der Produktionsmenge her ist Yingli auch Marktführer.

 

Auf der Negativseite steht der Schuldenberg und dass Yingli es verschlafen hat, wie Canadian Solar, First Solar, Sunpower und SunEdison ein nennenswertes Projektgeschäft aufzubauen. Wenn die Kurse nochmal ordentlich einbrechen, würde ich eher zu CSIG und HSOL tendieren als zu YGE und TSL.

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Dandy

Passt jetzt zwar nicht so richtig in den Thread, aber gibt es vielleicht einen Branchen-ETF, möglichst weltweit? Ist möglicherweise keine schlechte Lösung, wenn man zwar an die prinzipielle Zukunftsträchtigkeit der Branche glaubt, aber nicht so recht weiß in welche Firma man investieren soll.

 

Ansonsten würde ich spontan im Solargeschäft auf den Hersteller mit der besten Kostenstruktur setzen. Denke das dürfte ausschlaggebend bei diesem Massengeschäft sein.

 

Ein Branchenthread dazu wäre perfekt. Wer will?

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checker-finance

Passt jetzt zwar nicht so richtig in den Thread, aber gibt es vielleicht einen Branchen-ETF, möglichst weltweit? Ist möglicherweise keine schlechte Lösung, wenn man zwar an die prinzipielle Zukunftsträchtigkeit der Branche glaubt, aber nicht so recht weiß in welche Firma man investieren soll.

 

Ansonsten würde ich spontan im Solargeschäft auf den Hersteller mit der besten Kostenstruktur setzen. Denke das dürfte ausschlaggebend bei diesem Massengeschäft sein.

 

Ein Branchenthread dazu wäre perfekt. Wer will?

 

"Beste Kostenstruktur" kann sehr trügerisch sein. Zum Beispiel hängt es vom Polysiliziumpreis ab, ob es günstiger ist, selbst Polysilizium herzustellen oder vom Markt zu kaufen. Und was nützt eine günstige Kostenstruktur alleine, wenn man keine Kunden findet, weil das Vertriebsnetz fehlt? Yingli hat - reine Schätzung ohne das genauer geprüft zu haben - eine sehr günstige Kostenstruktur, aber was hilft's wenn sie unter ihrem Schuldenberg zusammenbrechen?

 

Wie immer bleibt auch die Frage, wie nachhaltig eine günstige Kostenstruktur ist. gerade bei chinesischer Fertigung ist oftmals die Vermutung nicht ganz unangebracht, dass günstige Kosten nur durch rücksichtslose Ausbeutung von Wanderarbeitnehmer, Externalisierung sämtlicher Entsorgungskosten durch Umweltverschmutzung und Vernachlässigung von Sicherheits- und Schutzmaßnahmen zustande kommen. Den moralischen Standpunkt mal ausgeblendet: ein Streik, ein Funktionär, der mal wegen zu wenig Schmiergeld doch auf Gesetze achtet, oder ein Großbrand in der Fabrik und schon kann sich die Kostenstruktur schnell ändern.

 

Wie das bei Yingli aussieht, weiß ich auch nicht. Vermutlich etwas besser als bei Foxconn und am Heimatstandort in Baoding besser als in anderen Produktionsstätten, aber so eine richtig verläßliche Informationslage habe ich auch nicht.

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Dandy

Ich konnte jetzt auf die Schnelle keinen ETF finden, den man bei uns bekommt, aber zumindest habe ich ein Factsheet zu diesem amerikanischen Solar ETF gefunden .

 

Nachgebildet wird Market Vectors Global Solar Energy Index, welcher die Solarindustrie weltweit abdeckt.

 

Ein paar interessante Dinge lassen sich dem Factsheet aber dennoch entnehmen:

 

- Der Index hat in den letzten 3 Jahren 25% verloren

 

- Innerhalb eines Jahres 80% (!) zugelegt)

 

- Die Branche ist aktuell mit einem durschnittlichen KGV von 15 und einem KBV von 2 bewertet

 

- 35% entfallen auf US Firmen, 34% auf chinesische (wobei Taiwan noch 15% beiträgt, je nach Definition von "China")

 

- zwar nicht relevant, aber interessant: Deutschland trägt gerade mal die Hälfte zum Markt bei wie Kanada und die Schweiz - gratuliere!

 

Ich würde es mal so festhalten: Die Branche ist nicht sehr hoch aber auch nicht gerade günstig bewertet. Die Idee per ETF in die Branche einzusteigen ist wohl nicht schlecht gewesen - vor einem Jahr (mal davon abgesehen dass es hierzulande keinen solchen ETF gibt). Verpasste Chance würde ich sagen.

 

 

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checker-finance

Ich konnte jetzt auf die Schnelle keinen ETF finden, den man bei uns bekommt, aber zumindest habe ich ein Factsheet zu diesem amerikanischen Solar ETF gefunden .

 

Nachgebildet wird Market Vectors Global Solar Energy Index, welcher die Solarindustrie weltweit abdeckt.

 

Ein paar interessante Dinge lassen sich dem Factsheet aber dennoch entnehmen:

 

- Der Index hat in den letzten 3 Jahren 25% verloren

 

- Innerhalb eines Jahres 80% (!) zugelegt)

 

- Die Branche ist aktuell mit einem durschnittlichen KGV von 15 und einem KBV von 2 bewertet

 

- 35% entfallen auf US Firmen, 34% auf chinesische (wobei Taiwan noch 15% beiträgt, je nach Definition von "China")

 

- zwar nicht relevant, aber interessant: Deutschland trägt gerade mal die Hälfte zum Markt bei wie Kanada und die Schweiz - gratuliere!

 

Ich würde es mal so festhalten: Die Branche ist nicht sehr hoch aber auch nicht gerade günstig bewertet. Die Idee per ETF in die Branche einzusteigen ist wohl nicht schlecht gewesen - vor einem Jahr (mal davon abgesehen dass es hierzulande keinen solchen ETF gibt). Verpasste Chance würde ich sagen.

 

Würde ich nicht so sehen. Gerade in dieser Branche bringt Stockpicking durchaus einen Mehrwert. Ich hätte vor einem Jahr keine Insolvenzkandidaten wie Suntech Power und LDK drin haben wollen und auch keine Solarworld. klar, man hätte den ETF kaufen und einzelne Aktien shorten können.

 

Aber wenn man die These vertritt, dass die Firmen mit eigener Downstream-Sparte (=Projektgeschäft) dauerhafte outperformen, dann ergibt es keinen Sinn sich auch kranke Unternehmen mit einzufangen, die man als Einzelaktie nie kaufen wollen würde.

 

Bis auf CSIQ sind die Unternehmen mit Downstreamsparte die Amerikaner: SunEdison, First Solar und Sunpower. Die Amerikaner sind auf dem Heimatmarkt zudem durch die Strafzölle für chinesische Produkte im Vorteil.

 

Bei den Polysilizium-Herstellern wiederum würde ich auch nicht jede Aktie haben wollen bzw. eigentlich keine so gerne. Ich vermute aber stark, das Wacker Chemie, GCL Poly und Daqo New Energy in dem ETF auch mit drin sind.

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checker-finance

Yingli hatt es immer noch nicht geschafft, die Quartalszahlen für das Q1/2014 und einen Ausblick vorzulegen. Das läßt nichts Gutes vermuten.

 

Im arabischen Raum könnten sich noch Absatzchancen für Yingli ergeben: http://www.pv-magazine.com/news/details/beitrag/yingli-mulls-bid-for-100-mw-solar-plant-in-dubai_100015252/#axzz33YZZeZTy Aber wenn Yingli nicht bald das Ruder herum reißt, gehen sie den bitteren Weg von Suntech Power.

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checker-finance

Hier wird der Teufel schon an die Wand gemalt und das Argument ist nciht von der Hand zu weisen, dass eine Verschärfung der US-Strrafzölle YGE den Todesstoß geben könnte: http://seekingalpha.com/article/2251843-u-s-department-of-commerces-preliminary-findings-on-solar-industry-have-huge-implications-across-the-industry

 

Yingli is one of the companies most impacted by the tariffs and it may not have the wherewithal to find alternate solutions to the U.S. market. This development may very well push Yingli into a bankruptcy.

 

Ich habe aber derzeit noch keine Lust, mich auf die Seite der Leerverkäufer zu schlagen. Bei Suntech war es offensichtlicher. Yingli mag noch ein Ass im Ärmel haben. Aber allein die späten Quartalszahlen und der Wechsel des Wirtschaftsprüfers sind m. E. kein gutes Zeichen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Und hier das Ganze auf Deutsch und als Video: http://www.daf.fm/vi...y-50170290.html

 

Zusammenfassung:

1. Fraglich ist ob Solarworld von den Strafzöllen auf chin. PV profitiert, weil damit die Preise für PV in den USA allg. steigen werden.

2. Jinko und Trina wird es zwar treffen aber Maydorn geht nur von einem kurzzeitigen Rückschlag aus

3. Nach dem die Stichwortgeberin "Insolvenzgefahr" bei Yingli sagte bzw. fragte, sprang er auf den Zug auf.

 

Meine Meinung:

Ich bin weiterhin der Meinung, dass man mit Solar-Einzel-Aktien vorsichtig sein sollte (egal ob deutsche, US oder chinesische).

Nachdem der chin. Staat ja schon SubnTech hat über die Klinge springen lassen und auch Chaori in der Luft hängt, würde ich bei Yingli nicht dauf hoffen, dass die eine Extrawurst bekommen.

 

Ich bin aber Grundsätzlich weiterhin der Meinung, dass Photovoltaik ein Boommarkt der nahen Zukunft sein wird. Ich bin mir aber weiterhin sehr unsicher wer von den jetzigen Playern der 1. und 2. Reihe in 10 Jahren überhaupt noch im Markt präsent sein wird.

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