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Malvolio

Malvolios Portfolio

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Das Jahr ist ja durchaus durchwachsen gestartet. Insgesamt bin ich mit dem Gesamtdepot im laufenden Jahr aber noch so ungefähr bei plus/minus 0. Die Diversifikation hat bisher ganz gut geklappt. Einige Werte haben bisher deutliche Verluste (Biontech, Meyer Burger, SAP, Alphabet)  eingefahren, aber es gab auch sehr erfreuliche Entwicklungen (BAT, Aurubis, Rio Tinto, Abbvie und die Transocean Anleihe), welche die Verluste .... zumindest bisher .... weitgehend kompensiert haben. Bei dem ersten Kursrutsch sind einige Kauflimits gefallen und etwas überraschend vier neue Aktien fast gleichzeitig ins Depot gespült worden. Das war so schnell gar nicht geplant, aber insgesamt waren die Gelegenheiten wohl (hoffentlich) günstig.

 

Die Gesamtlage bleibt nach wie vor schwierig. Hohe Inflation, zu erwartende Zinssteigerungen in den USA und natürlich die Krise um die Ukraine können jederzeit weitere Rücksetzer auslösen. Insgesamt bin ich mit dem bisherigen Aufbau meines Depots ganz zufrieden. Aber nach gut einem Jahr ist es mal Zeit, alle Positionen auf den Prüfstand zu stellen. Heute geht es mit den ersten fünf europäischen Aktien los:

 

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(Daten von Comdirect, Stand: 20.02.2022)

 

ALLIANZ SE:

Allianz ist für mich ein absolutes Basisinvestment und deckt den Bereich Versicherungen ab. Es gibt sicher noch weitere interessante Versicherungsaktien, aber Allianz ist für mich die Nummer 1 und hat jüngst auch glänzende Zahlen vorgelegt und Dividendenerhöhung plus Aktienrückkaufsprogramm angekündigt. Die Bewertung scheint mir angemessen, top Dividendenrendite, gute Unternehmensentwicklung. Die Rechtsstreitigkeiten in den USA werden auch irgendwann überstanden sein ... hier wurden ja auch schon erhebliche Rückstellungen gebildet. Es sind hier zwar keine Kursexplosionen zu erwarten, aber die Aktien bleibt ein solides Basisinvestment.

 

AURUBIS AG:

Die Kursentwicklung in den letzten Monaten war spektakulär, aber das Bewertungsniveau ist nach wie vor OK. Kupfer bleibt meiner Erwartung nach sehr interessant.  Aurubis ist der größte europäische Kupferveredler und weltweit größte Recycler und wegen gegenläufiger Entwicklungen der Geschäftsbereiche in der Summe relativ unabhängig von der Kupferpreisentwicklung. Man expandiert aber auch in andere NE-Metalle. Aurubis profitiert von langfristigen Wachstumstrends: Recycling, Digitalisierung, E-Mobilität und Energiewende. Die Zahlen zuletzt waren sehr erfreulich und die Aussichten bleiben meiner Meinung nach sehr gut. Hier ist noch einiges zu erwarten, daher bleibe ich investiert, auch wenn der Kurs nicht ewig so steigen kann und es sicher auch mal Rücksetzer geben kann.

 

BASF SE:

Ich mochte BASF eigentlich schon immer, aber in den letzten Jahren war die Aktie leider total unattraktiv. Inzwischen scheint der Turn-Around geschafft und es geht wieder aufwärts. Die Zahlen sahen zuletzt wieder gut aus. Inzwischen werden die hohen Ausschüttungen auch wieder verdient ... das war in den letzten Jahren nicht immer der Fall. Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2020 hat sich die Erholung bei BASF fortgesetzt. Das Ergebnis belasten hat u.a. die Rohstoffkosteninflation und es gibt z.B. auch im Bereich Russland auch Risiken. BASF kündigte ein neues 3 Mrd. EUR-Aktienrückkaufprogramm (2022-2023) an. Der geplante Börsengang von Wintershall DEA ist etwas ins Stocken geraten. Zukünftig will man sich auch stärker in den Bereichen Recycling und Batteriematerialien engagieren. BASF ist eine der vier Positionen die durch den Rücksetzer im Januar für 64,10 EUR ins Depot "gespült" worden sind und bleiben erstmal im Portfolio. Günstige Bewertung, hohe Dividende, gute Aussichten. 

 

BAT:

BAT ist in diesem Jahr der Star im Depot und inklusive der jüngsten Dividendenausschüttung im laufenden Jahr mit 26,6% im Plus! Aufgrund der zunehmenden Regulierung klassischer und alternativer Tabakprodukte, diverser Schadenersatzklagen sowie der verstärkten ESG-Orientierung sind Tabakaktien im Branchenvergleich sehr niedrig bewertet. In den USA droht mittelfristig ein Verbot von Menthol-Zigaretten bzw. weitere Maßnahmen. Viele Risiken sind jedoch im Kurs inzwischen wohl enthalten. Das Kursniveau hat sich nach erblichen Verlusten in den letzten 5 Jahren anscheinend im Niveau stabilisiert. Operativ läuft es gut und der Konzern ist international breit aufgestellt. Günstige Bewertung hohe Ausschüttungen erscheinen mir sehr attraktiv und sichern den Kurs nach unten ab. Tabak ist sicherlich eine problematische Branche, aber BAT ist im Branchenvergleich gut aufgestellt und bleibt b.a.w. im Depot.

 

DEUTSCHE TELEKOM AG:

T-Mobile US liefert nach der Fusion mit Sprint die erwarteten Synergien und Ergebnisbeiträge und bleibt auch künftig die stärkste Antriebsfeder im Telekom-Konzern. Die Geschäftsentwicklung in Europa hat sich zuletzt auch stabilisiert.
Nicht nur der Heimatmarkt, sondern fast alle Einheiten sind wieder auf Kurs. T-Systems war bislang das Sorgenkind, aber auch hier scheint sich etwas zu tun. Die Wachstumsziele bis 2024 sind vielversprechend.  Positiv sind zudem Marktgerüchte bezüglich einer Ausgliederung der Funkturmsparte. Was 5G angeht, ist die Telekom auch gut positioniert. Die Verschuldung ist relativ hoch und die Dividende nicht mehr ganz so gut wie in der Vergangenheit, aber immer noch attraktiv. Die Bewertung ist OK. Die Aktie bleibt erstmal als Basisinvestment für den Bereich Telekommunikation im Depot. 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Inventur 2. Teil:

 

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(Daten vom Comdirect, Stand: 25.02.2022)

 

FROSTA

Frosta ist eine meiner Lieblingsaktien und ich mag auch die Produkte der Firma sehr gerne. Die Aktie hat sich in den letzten zwei Jahren, vielleicht auch wegen Corona, sehr gut entwickelt, zuletzt aber dann auch wieder deutlich Gewinne abgegeben. Die Bewertung scheint mir auch nicht mehr wirklich niedrig zu sein für einen kleinen Lebensmittelproduzenten. Ich halte Frosta nach wie vor für ein sehr gutes Unternehmen, aber  vielleicht muss man die Aktie im Moment nicht unbedingt haben. Ich werde über die Position nachdenken.  UPDATE: Ich habe mich inzwischen erstmal von der Aktie getrennt, werde sie aber im Auge behalten.

 

HORNBACH

Die Aktie hat sich in den letzten drei Jahren phänomenal gut entwickelt. Sie hat zuletzt etwas verloren und die hohen Rohstoffpreise sind sicher eine Belastung. Aber die Bewertung ist nach wie vor relativ günstig. Die Bäume werden hier in den nächsten Jahren nicht in den Himmel wachsen, aber es ist nach wie vor eine gute Halteposition. Man wird langfristig beobachten müssen, wie Hornbach sich mit der E-Commerce-Konkurrenz schlägt .... aber für welches Unternehmen gilt das heute nicht?

 

MEYER BURGER

Meyer Burger ist eine meiner spekulativen Werte und nur eine kleine Position. Das Unternehmen befindet sich am Ende eine totalen Umbaus des Geschäftsmodells. Man hat im Bereich von PV-Modulen wohl einen gewissen Technologievorsprung gegenüber der günstigeren chinesischen Konkurrenz. Ich hoffe, dass sich die Photovoltaik in Deutschland und auch im Rest der Welt in den nächsten Jahren stark entwickeln wird und dass Meyer Burger davon profitieren können wird. Bis jetzt ist sehr viel investiert worden .... daher sehen die Zahlen noch nicht sehr gut aus .... aber ich sehe hier Potential und eine gute Zukunft. Aber wie gesagt .... es handelt sich hier um eine sehr spekulative Position, ganz im Gegenteil zu meinem sonst eher konservativen Ansatz bei der Aktienauswahl. Im laufenden Jahr hat sich der Kurs leider sehr negativ entwickelt. Ich habe aber vorerst von einem Nachkauf abgesehen.

 

PORSCHE AUTO HOLDING / VW VZ

Ich habe mich entschlossen, meine VW Vorzüge in PORSCHE umzutauschen. VW hat in den letzten zwei Jahren, wie die meisten Autohersteller, große Lieferkettenprobleme und darunter deutlich gelitten. Dennoch verdient man noch gutes Geld und hat meiner Meinung nach eine der konsequentesten E-Mobilitätsstrategien unter den klassischen Autobauern bei einer sehr günstigen Bewertung und hoher Dividendenrendite. Positives Momentum ist auch der geplante Börsengang der Porsche SE und die Hoffnung, dass sich in den nächsten Monaten die Zulieferungsprobleme hoffentlich bessern sollten. Beides sollte dem Konzern nutzen. Die VW-Position steht zum Verkauf und wird zukünftig durch die PORSCHE Position vertreten werden. Ich sehe erhebliches Aufwärtspotenzial für die VW-Aktien und  will indirekt über die PORSCHE HOKDING vom Abschlag zum Inventarwert der gehaltenen VW-Anteile profitieren. Speziell der geplante Börsengang der PORSCHE SE ist hier sehr spannend.

 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

So, mit etwas Verspätung hier die Inventur der restlichen europäischen Werte:

 

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RIO TINTO PLC  

Rio Tinto ist ein Zykliker, ist aber durch die Kostenführerschaft bei Eisenerz und Aluminium/Bauxit weniger anfällig für Preisschwankungen und Kostensteigerungen. Die Bilanz ist sehr robust (u.a. Netto-Cash-Position). Das Preisumfeld ist attraktiv, Kupfer und Aluminium notieren auf Mehrjahreshochs. Die Trends Digitalisierung und Elektrifizierung unterstützen eine anhaltend hohe Nachfrage. Verkäufe von Unternehmensteilen (Kohleaktivitäten, Aluminiumhütten, Grasberg) sorgen für hohe Liquidität und besseres ökologisches Standing ... der ESG-Trend könnte aber natürlich in der Zukunft auch belasten, aber für Ladstationen, Akkus und Windräder werden schließlich auch Eisen und Kupfer benötigt. Attraktiv ist die günstige Bewertung, die hohe Dividendenrendite und ein Aktienrückkaufprogramm gibt es auch noch. In einem inflatorischen Umfeld erscheinen mir Rohstoffwerte auch als ein wichtiger Bestandteil im Portfolio. Die Aktie bleibt im Depot!

 

SAP SE

SAP wurde in letzter Zeit stark ausgebremst. Nun befindet sich das Unternehmen in einem weiteren Übergangsjahr mit kurzfristig nur verhaltenen Aussichten. Auch die andauernden Personalquerelen an der Spitze sind sehr unerfreulich. SAP legt den Fokus jetzt noch mehr auf ein wesentlich auf der Cloud und Dienstleistungen basierendes  Geschäftsmodell. Im Anschluss an die nun angegangene Neupositionierung darf dann hoffentlich bald wieder mit deutlicherem Wachstum und einer einhergehend verbesserten Profitabilität gerechnet werden. Die Neuausrichtung des Geschäftsmodells lässt mich erstmal dabei bleiben. Die Entwicklung wird man aber im Auge behalten müssen. 

 

SCHERZER & CO. AG

Scherzer ist die kleinste Position im Portfolio. Die Scherzer & Co. AG ist eine in Köln ansässige kleine Beteiligungsgesellschaft mit Schwerpunkte im Bereich Sondersituationen und Corporate Action. Die zehn größten Aktienpositionen der Gesellschaft zum 30. April 2021 sind (geordnet nach Positionsgröße auf Basis der aktuellen Kurse):

 

  • MAN SE,
  • freenet AG,
  • GK Software SE,
  • Rocket Internet SE,
  • Allerthal-Werke AG,
  • Lotto24 AG,
  • ZEAL Network SE,
  • Kabel Deutschland Holding AG,
  • Weleda AG PS,
  • RM Rheiner Management AG.

 

https://www.scherzer-ag.de/

 

Insbesondere die Beteiligung an der in einer mehr als dubiosen Aktion von der Börse genommenen Rocket Internet schien mir seinerzeit sehr spannend zu sein, so dass ich hie mal eine kleine Position aufgebaut habe ... mehr aus Neugier allerdings. Der NAV betrug per 30.04.2021 3,19 Euro je Aktie.  Der NAV belief sich zum 24.01.2022 noch auf 3,66 € je Aktie. Ich sehe den Wert nicht als Kernposition und werde mich früher oder später vermutlich wieder davon trennen. Grundsätzlich ist es aber ein interessantes Unternehmen.

 

STRABAG SE

Strabag ist ein breit aufgestellter Konzern, der die gesamte Leistungskette in der Bauindustrie abdeckt. Gerade in Deutschland sind Infrastrukturinvestitionen in den letzten Jahrzehnten stark vernachlässigt worden. Hier besteht großer Nachholbedarf. Man denke nur an all die Autobahnbrücken, die in den nächsten Jahren neu gebaut werden müssen., Allein auf der von mir regelmäßig genutzten A45 zwischen Dortmund und Frankfurt müssen alle 66 Brücken neu gebaut werden, weil die alten Brücken marode sind und ersetzt werden müssen. Auch in der Energie- und Verkehrswende werden viele Infrastrukturinvestitionen notwendig werden. Russlandgeschäft und hohe Rohstoffkosten/Lieferkettenprobleme können natürlich dämpfend wirken, allerdings ist Strabag auch selbst in der Baustoffherstellung tätig und so vermutlich nicht so stark betroffen wie die Konkurrenz. Gute Geschäftsaussichten, solide Bilanz, günstige Bewertung, hohe Dividenden .... was will man mehr??? Einziger Nachteil in meinen Augen ist leider das Domizil in Österreich .... aber das Unternehmen ist mir trotzdem lieber als die etwas dubiose Hochtief.

 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Als letzter Teil für die Inventur der Einzelaktien kommt dann jetzt noch der Teil mit den nordamerikanischen Werten .... inklusive der in den USA notierten BionTech ADRs:

 

 

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ABBVIE INC

Warren Buffet hat im letzten Jahr seinen Anteil an Abbvie reduziert. Allerdings ist die Aktie zuletzt trotzdem prächtig gelaufen und somit nicht mehr ganz so günstig wie vorher. Dividendenrendite und Forward-PE sehen aber noch gut aus, auch im Branchenvergleich. Das Wachstum scheint noch intakt zu sein. Biotech/Pharma scheint mir im aktuellen Umfeld ein "relativ" sicherer Hafen zu sein,. Daher habe ich die Branche auch relativ hoch gewichtet. Das Auslaufen des Patentschutzes für das wichtigste Medikament (Humira) wird sich sicherlich negativ auswirken aber hoffentlich durch neue Produkte, auch aus der Allergan Übernahme. Die Insider-Trading Indikatoren sehen allerdings nicht so gut aus. Ich bleibe erstmal dabei ... werde aber die Aktie im Auge behalten.

 

AIRBNB INC

Airbnb ist der jüngste Neuzugang im Portfolio und eher eine spekulative Position. Fundamental lässt sich Airbnb noch nicht gut bewerten. Bisher ist das Unternehmen noch nicht in der Gewinnzone, aber im letzten Jahr haben sich die Zahlen sehr gut entwickelt, trotz der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie besonders auf die Reisebranche. Sie haben inzwischen eine weltweite Plattform für die Vermittlung von Unterkünften aufgebaut. Ich finde das ein sehr interessantes Geschäftsmodell. Sie dürften auch von Nachholeffekten im Tourismusbereich nach der Pandemie profitieren. Ich denke die Aussichten sind hier sehr gut .... ich sehe hier noch viel Potential. Man ist auch nicht nur im Tourismus unterwegs sondern auch in der längerfristigen Vermietung. Warum zukünftig nicht mal ein paar Wochen Home-Office in sonnigen Gefilden? Ähnlich wie Booking Holding eine äußerst interessante Aktie, finde ich jedenfalls. Lassen wir uns überraschen.

 

ALPHABET INC

Hat zuletzt bärenstarke Zahlen geliefert. Klarer Marktführer bei Internetsuche. Internetwerbung gewinnt stetig an Bedeutung .Breite internationale Diversifizierung (über 50% außerhalb der USA). Starke Bilanz und hohe Liquidität schaffen Voraussetzungen für weiteres organisches und akquisitorisches Wachstum; großvolumiges Aktienrückkaufprogramm. Gute Positionierung im stark wachsenden Cloud-Geschäft.  Große Fortschritte beim Projekt „Waymo“ (selbstfahrende Autos). Für einen Tech-Wert relativ günstig bewertet.  Interessant ist auch der bevorstehende Aktiensplit. Basisinvestment. Man muss natürlich das regulatorische / rechtliche Umfeld im Auge behalten.

 

BIONTECH SE ADR

BionTech ist im Moment der Stachel in meinem Fleisch. Hier liege ich massiv hinten .... der Kauf war ein klassischer FOMO-Anfall (Fear of missing out) .... auch wenn ich grundsätzlich der Aktie noch viel Potential zutraue. Habe ja schon einiges hier im Forum dazu geschrieben. Daher bleibe ich auch erstmal dabei.  Spannend wird es auch, wie es mit dem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff laufen wird. Falls die Booster-Impfung von BionTech zudem in China eingesetzt wird, dürfte das der Aktie auch Auftrieb verleihen. In zwei Tagen gibt es die Bilanz-PK 2021 .... mal schauen was sie berichten. 

 

BOOKING HOLDINGS INC

Globaler Marktführer im attraktiven Online-Reisemarkt. Herausragendes Netzwerk an weltweiten Übernachtungsmöglichkeiten als Differenzierungsfaktor zum Wettbewerb. Hohe Margen, starker Cashflow und gute Bilanzqualität. Dürfte stark von einem hoffentlich bald bevorstehenden Ende der Pandemie profitieren wenn mal wieder mehr gereist wird. Allerdings Konjunktursensitiv, Pandemie sowie internationale Konflikte und Krisen belasten allerdings das Geschäft. Man wird auch den Wettbewerb im Auge behalten müssen, vorläufig ist Booking jedoch einer meiner Favoriten in diesem Bereich.

 

ENBRIDGE INC

Das Unternehmen ist hauptsächlich in den USA und Kanada tätig. Gasversorgung sollte in Zukunft immer wichtiger werden, was besonders Pipelinebetreibern und daran anhängende Dienstleistungen nutzen sollte. Daneben wird auch in Erneuerbare Energien investiert. Die Aussichten sind gut, die Bewertung ist immer noch OK, die Dividendenrendite super ... wenn auch die kanadische Quellensteuer etwas lästig ist. Bleibt auf jeden Fall im Depot.

 

FREEPORT-MCMORAN INC

Freeport-McMoRan beschäftigt sich vor allen Dingen mit dem Abbau von Kupfer, Gold und Molybdän. Rohstoffaktien halte ich im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld für sehr interessant, besonders Kupfer. Zusammen mit Rio Tinto und Aurubis ist dieser Bereich im Portfolio daher prominent vertreten. Die Aktie hat sich in den letzten zwei Jahren schon spektakulär gut entwickelt .... daher werden die Bäume hier wohl nicht in den Himmel wachsen. Aber die Bewertung scheint immer noch OK zu sein.

 

PFIZER INC

Gute Produkt-Pipeline sollte die bevorstehenden Patentabläufe überkompensieren. Die ansehnliche Dividendenrendite, eine immer noch moderate Bewertung, ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm und ein positiver Unternehmensausblick sprechen grundsätzlich für den Titel. Der SARS-CoV-2-Impfstoff entwickelte sich zudem zum erfolgreichsten Medizinprodukt aller Zeiten, dazu kommen noch andere Anti-Covid Medikamente. Fraglich ist natürlich, wie nachhaltig das Impfstoff/Covid-Geschäft ist. Die Überschneidung mit BionTech stört mich etwas. Aber ich bleibe dabei.

 

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Tordal
Am 24.3.2022 um 10:21 von Malvolio:

Einziger Nachteil in meinen Augen ist leider das Domizil in Österreich

Warum ist das für dich ein Nachteil? Wegen der Quellensteuer?

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Malvolio
vor 2 Stunden von Tordal:

Warum ist das für dich ein Nachteil? Wegen der Quellensteuer?

Einmal das, ... und die Börse Wien ist ja noch schnarchiger als die Börse in Deutschland. ;)

 

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Alles Aktien
vor 1 Stunde von Malvolio:

Einmal das, ... und die Börse Wien ist ja noch schnarchiger als die Börse in Deutschland. ;)

 

Das stimmt zwar, aber besonders bei der Strabag ist der Free Float äußerst gering. 

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Malvolio
Am 25.3.2022 um 15:50 von yes I squat:

Das stimmt zwar, aber besonders bei der Strabag ist der Free Float äußerst gering. 

Das stimmt leider. Und knapp 28% gehören einem russischen Oligarchen (Oleg Vladimirovich Deripaska). 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

ENBRIDGE INC

Das Unternehmen ist hauptsächlich in den USA und Kanada tätig. Gasversorgung sollte in Zukunft immer wichtiger werden, was besonders Pipelinebetreibern und daran anhängende Dienstleistungen nutzen sollte. Daneben wird auch in Erneuerbare Energien investiert. Die Aussichten sind gut, die Bewertung ist immer noch OK, die Dividendenrendite super ... wenn auch die kanadische Quellensteuer etwas lästig ist. Bleibt auf jeden Fall im Depot.

Danke für die ausführlichen Updates. Deine Gedanken/Ausführungen klingen schlüssig. Die kann ich im Wesentlichen so stehen lassen bzw. hatte zu einigen Unternehmen wie Airbnb oder Booking bereits Kritik geäußert. Enbridge hatte ich bisher hingegen noch nicht auf dem Schirm. Vom KGV her finde die Aktie recht teuer. Des Weiteren fällt auf, dass seit Jahren mehr an Dividende ausgeschüttet wird als an EPS bei rumkommt. Da die Aktie gerade ordentlich durch die Decke geht, würde ich abwägen, ob sich nicht eine Gewinnmitnahme anbietet.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 14 Stunden von Schildkröte:

Danke für die ausführlichen Updates. Deine Gedanken/Ausführungen klingen schlüssig. Die kann ich im Wesentlichen so stehen lassen bzw. hatte zu einigen Unternehmen wie Airbnb oder Booking bereits Kritik geäußert. Enbridge hatte ich bisher hingegen noch nicht auf dem Schirm. Vom KGV her finde die Aktie recht teuer. Des Weiteren fällt auf, dass seit Jahren mehr an Dividende ausgeschüttet wird als an EPS bei rumkommt. Da die Aktie gerade ordentlich durch die Decke geht, würde ich abwägen, ob sich nicht eine Gewinnmitnahme anbietet.

Danke für deinen Kommentar!

 

Enbridge betreibt das größte Pipelinesystem in Kanada und den USA. Die Pipelines von Enbridge erlauben eine Umgehung der gescheiterten Keystone XL-Pipeline .... hier gibt es auch einen sehr breiten Burggraben, da es heutzutage sehr schwierig ist, neue Pipelines zu bauen. Rohöl aus dem Abbau der Athabasca-Ölsande wird in großem Umfang von Enbridge zu Raffinerien im Osten und Süden der USA transportiert. Der gestiegene Öl- und Gaspreis, die große Nachfrage nach LNG (auch durch die neuen Verträge mit der EU)  sollten sich weiter positiv auswirken. Das Unternehmen zahlt klotzige Dividenden aber die Bewertung ist nicht mehr ganz so günstig. Die Ausschüttungsquote sieht in der Tat auf den ersten Blick etwas ungesund aus .... man wird aber wohl angesichts des stabilen Geschäftsmodells auf jeden Fall auch in der Zukunft eine ordentliche Dividende zahlen können. Ich würde hier auch keine Kursexplosionen mehr erwarten .... aber ich denke es ist eine solide Halteposition bzw. Basisinvestment. Und es deckt bei mir (zusammen mit der Transocean-Anleihe) den Energiebereich ab. 

 

https://www.fool.com/investing/2022/03/25/the-best-energy-dividend-stock-for-a-lifetime-of-p/

https://www.tipranks.com/news/article/enbridge-is-growth-already-priced-in

https://www.fool.com/investing/2022/03/26/3-ultra-high-yield-energy-stocks-to-buy-in-2022-an/

 

 Airbnb oder Booking sind sicher ganz andere Baustellen .... aber ich finde die Geschäftsmodelle sehr interessant. 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Vielleicht auch noch ein paar Gedanken zur Allokation. Insgesamt ist das Depot bislang ganz gut durch die Turbulenzen an den Märkten gekommen und sogar YTD leicht im Plus. Im großen und ganzen bin ich mit der Diversifikation ganz zufrieden. Einige Werte haben zwar stark gelitten, aber insgesamt ist das ausgeglichen worden. Ich habe ein Übergewicht in Europäischen Aktien. Europa scheint mir insgesamt noch etwas günstiger bewertet als amerikanische Aktien. Aber die nächsten Anschaffungen werden wohl eher in Amerika und Asien/Pazifik (DM) liegen. 

 

Was die Emerging Markets angeht, so bin ich ganz froh, dass ich den Anteil auf 10% reduziert habe. Wenn man sich die Performance des EM-Bereichs in den letzten Jahren anschaut, so ist das auch eher ernüchternd. Ich belasse das Zielgewicht erstmal auf 10% .... aber wenn  überhaupt wird dieser Anteil in Zukunft eher sinken.

 

Beim Thema Branchen habe ich zuletzt den Rohstoffbereich und Pharma bevorzugt. Konsum werde ich eher reduzieren. Ich suche auch immer noch Versorger, kann mich aber bisher nicht entscheiden. ;) Durch die steigenden Zinsen werden vielleicht auch Finanzwerte mal wieder interessanter. Mal sehen. Immobilien habe ich bisher bewusst untergewichtet, aber langfristig sollte dieser Bereich natürlich auch Berücksichtigung finden.

 

Langfristig werde ich auch den Rentenanteil wieder etwas hochfahren, aber weniger im Euro oder Dollar. Aber das hat keine Eile.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 14 Minuten von Malvolio:

Vielleicht auch noch ein paar Gedanken zur Allokation. Insgesamt ist das Depot bislang ganz gut durch die Turbulenzen an den Märkten gekommen und sogar YTD leicht im Plus. Im großen und ganzen bin ich ganz zufrieden. Ich habe ein leichtes Übergewicht in Europäischen Aktien. Die nächsten Anschaffungen werden daher eher in Amerika und Asien liegen. 

 

Was die Emerging Markets angeht, so bin ich ganz froh, dass ich den Anteil auf 10% reduziert habe. Wenn man sich die Performance des EM-Bereichs in den letzten Jahren anschaut, so ist das auch eher ernüchternd. Ich belasse das Zielgewicht erstmal auf 10% .... aber wenn  überhaupt wird dieser Anteil in Zukunft eher sinken.

Interessante Äußerungen, vermutlich aber eher Gefühl- als Daten-getrieben.

 

Hier mal aus PP für mein ETF-Depot die Regionen-Daten ab Jahresanfang:

 

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Wenn ich die Zahlen ab 2014 betrachte, so gilt für die Performance:

  Asien/Pazifik < Emerging < Frontier < Europa << Nordamerika

 

Für meine Einzelaktien mache ich keine Regionenbetrachtung, da ich keine breite Streuung anstrebe, sondern nur gezielt Einzelwerte rauspicke.

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

@Ramstein

 

Interessant. Ich würde sagen mein Ansatz ist eine Mischung aus Daten und Gefühl. ;) Grundsätzlich strebe ich schon eine breite Diversifikation an, wobei ich hier und da auch gewisse Schwerpunkte setzte. Mein Ansatz ist in der Tat aber eher heuristisch. Innerhalb der Sektoren versuche ich auch aussichtsreiche Einzelwerte rauszupicken (zumindest für Europa und Nordamerika). 

 

Die USA haben in den letzten Jahren die mit Abstand beste Performance geliefert  .... aber das hat es auch mit sich gebracht, dass viele attraktive Werte ein relativ hohes Bewertungsniveau erklommen haben. Die Amerikaner haben den größten und am weitesten entwickelten Kapitalmarkt .... sie sind ja inzwischen z.B. schon mit mehr als 2/3 im MSCI-World enthalten. Aber ich halte es dennoch für sinnvoll, auch andere Weltregionen einzubeziehen. Wobei natürlich die meisten Konzerne heute eh weltweit tätig sind und so eine regionale Einordnung anhand der Heimatbörse eigentlich nur begrenzt Sinn macht. 

 

Speziell die EM werfen aber natürlich .... gerade angesichts der politischen Entwicklungen .... Fragen auf, ob hier ein angemessenes Chance-Risiko-Verhältnis besteht. Viele BIP-Portfolien sind ja immer noch bei 30% EM .... das wäre mir viel zu viel.

 

Hier schon mal auf eine kleine Vorschau auf den kommenden Quartalsabschluss:

 

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Schildkröte
vor 9 Stunden von Malvolio:

Beim Thema Branchen habe ich zuletzt den Rohstoffbereich und Pharma bevorzugt. Konsum werde ich eher reduzieren. Ich suche auch immer noch Versorger, kann mich aber bisher nicht entscheiden. ;) Durch die steigenden Zinsen werden vielleicht auch Finanzwerte mal wieder interessanter. Mal sehen. Immobilien habe ich bisher bewusst untergewichtet, aber langfristig sollte dieser Bereich natürlich auch Berücksichtigung finden.

 

Langfristig werde ich auch den Rentenanteil wieder etwas hochfahren, aber weniger im Euro oder Dollar. Aber das hat keine Eile.

Rohstoffwerte gehen gerade ordentlich durch die Decke (von russischen Werten mal abgesehen). Hier würde ich ebenfalls abwägen, ob man antizyklisch (Teil-)Gewinne realisiert. 

Konsumgüterhersteller werden wie Industriewerte früher oder später wieder in die Puschen kommen. Schließlich werden wir nicht ewig im Krisenmodus leben.

Wie wäre es mit e.on, auch wenn das Unternehmen inzwischen mehr ein Netzbetreiber ist?

Finanzwerte sind fundamental immer noch günstig bis fair bewertet. Denkst Du mehr an einen Versicherer oder auch an eine Bank?

Der Immobilienmarkt ist völlig überteuert. Da verpasst Du nix.

Welche Währung schwebt Dir denn als Alternative zu Euro und Dollar vor?

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 12 Stunden von Schildkröte:

Rohstoffwerte gehen gerade ordentlich durch die Decke (von russischen Werten mal abgesehen). Hier würde ich ebenfalls abwägen, ob man antizyklisch (Teil-)Gewinne realisiert. 

Konsumgüterhersteller werden wie Industriewerte früher oder später wieder in die Puschen kommen. Schließlich werden wir nicht ewig im Krisenmodus leben.

Wie wäre es mit e.on, auch wenn das Unternehmen inzwischen mehr ein Netzbetreiber ist?

Finanzwerte sind fundamental immer noch günstig bis fair bewertet. Denkst Du mehr an einen Versicherer oder auch an eine Bank?

Der Immobilienmarkt ist völlig überteuert. Da verpasst Du nix.

Welche Währung schwebt Dir denn als Alternative zu Euro und Dollar vor?

Im Moment fühle ich mich mit meinen Rohstoffwerten noch ganz wohl .... ist ja wie gesagt auch nur ein Bestandteil des Portfolios. Ich bleibe natürlich auch in Konsumwerten drin.

 

Versicherer sind attraktiv, ich habe ja schon Allianz. Banken waren ja lange total out, hier ist sicher noch mehr Luft nach oben. Ich habe noch keine Bank gefunden, die mich vollends überzeugt hätte .... vielleicht wäre ein Banken-ETF eine Möglichkeit? Ich bin mir da noch nicht so sicher. Wenn, dann würde ich vermutlich eher in den USA zuschlagen, da hier die Zinsen vermutlich erstmal stärker anziehen dürften als in Euroland.

 

An E.ON habe ich auch schon gedacht, aber ich konnte mich irgendwie noch nicht entscheiden. 

 

Immobilien halte ich auch für zu teuer. Ich sehe daneben auch einige Herausforderungen auf die Branche zukommen (Home-Office Trend, energetische Sanierung, Digitalisierung im Handel, Kostensteigerungen, steigende Zinsen). Außerdem sind Immobilien im Zweifelsfall auch dem regulatorischen und steuerlichen Zugriff der Staaten ausgeliefert und können dem nicht ausweichen. 

 

Ich habe bisher noch keine spezifische Währung im Auge. Es geht mir eher darum etwas außerhalb des Euros und des Dollars zu diversifizieren. Ich habe gehört der Rubel sei im Moment recht günstig. ;)

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pete1
vor 9 Stunden von Malvolio:

Ich habe gehört der Rubel sei im Moment recht günstig. ;)

Der Rubel ist aber auch nur etwas für abgezockte Hunde. Ich glaube du suchst eher etwas seriöses und wertstabiles. Ich würde hier mal den schweizer Franken oder den japanischen Yen in den Ring werfen. 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Gesagt, getan. ;)

 

Da hat sich doch vor dem Quartalsende noch eine Anleihe ins Depot verirrt. Allerdings nur eine halbe Portion. Der Australische Dollar hat in den letzten Tagen etwas nachgegeben, daher:

 

Kauf zum Kurs von exakt 100%

 

European Investment Bank AD-Medium-Term Notes 2016(26) - AUD-Anleihe

WKN: A183H2 ISIN: AU3CB0235612

 

Restlaufzeit  4,4 Jahre

Fälligkeit:   17.08.2026

Nominalzinssatz:  3,100 %

Kupon-Art:  Fest

Zinszahlung:  6 Monate

Zinstermin:   17.08. / 17.02.

Rating Emittent:  AAA

 

AUS/EUR Kurs 1,4607

 

Ziel ist .... wie gesagt .... Diversifikation im Währungsbereich und gaaaanz langsame Steigerung der Rentenquote. .... 3,1% Zinsen sind ja auch OK. ;)

 

Ist auch nur eine kleine Position zum üben .... ich muss mich langsam an den Rentenbereich heranrantasten. 

vor 18 Stunden von pete1:

Der Rubel ist aber auch nur etwas für abgezockte Hunde. Ich glaube du suchst eher etwas seriöses und wertstabiles. Ich würde hier mal den schweizer Franken oder den japanischen Yen in den Ring werfen. 

Das mit dem Rubel war natürlich nicht ganz ernst gemeint.  ;)

 

Es ist ja dann für den Anfang der AUD geworden .... aber danke für die Anregung. Yen habe ich gar nicht auf dem Schirm .... gibt es da überhaupt Anleihen, die in D gehandelt werden?

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Norwegische Krone, Kanadischer und Australischer Dollar korrelieren stark mit den Rohstoffmärkten. Der Schweizer Franken ist wie die Dänische Krone an den Euro gekoppelt. Die Schwedische Krone wäre noch überlegenswert.

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hattifnatt
vor 21 Minuten von Schildkröte:

Der Schweizer Franken ist wie die Dänische Krone an den Euro gekoppelt.

??

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Sapine
vor 3 Stunden von Schildkröte:

Die Schwedische Krone wäre noch überlegenswert.

Momentan hat die aber auch ein politisches Risiko. Die nicht-Natomitglieder in Skandinavien sind durchaus nervös. 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Alle Währungen haben so ihre Vor- und Nachteile bzw. spezifische Risiken. Daher ist eine gewisse Streuung vermutlich eine gute Strategie. Ich bin ja ganz ansonsten ganz überwiegend im Euro und US-Dollar unterwegs .... da erscheint es mir sinnvoll, hier wenigstens etwas zu diversifizieren. Im Moment ist das bei mir auch ehrlich gesagt angesichts der geringen Gewichtung eher noch Spielerei. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Denkst Du denn über einen Renten-ETF nach, der über mehrere Währungen streut nach oder Einzelanleihen, jeweils aus verschiedenen Währungsräumen? Ersterer dürfte bei den noch immer niedrigen Zinsen unter dem Strich kaum was abwerfen (lediglich US HYs sind stets attraktiv gewesen). Bei letzterem sind in den von mir genannten Ländern Quellensteuern zu beachten. Ist die Frage, ob sich der Aufwand zur Rückforderung bei einer einzelnen Position wirklich lohnt.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 3 Stunden von Schildkröte:

Denkst Du denn über einen Renten-ETF nach, der über mehrere Währungen streut nach oder Einzelanleihen, jeweils aus verschiedenen Währungsräumen? Ersterer dürfte bei den noch immer niedrigen Zinsen unter dem Strich kaum was abwerfen (lediglich US HYs sind stets attraktiv gewesen). Bei letzterem sind in den von mir genannten Ländern Quellensteuern zu beachten. Ist die Frage, ob sich der Aufwand zur Rückforderung bei einer einzelnen Position wirklich lohnt.

Zitat

 

Gestern habe ich meinen EM-Bonds ETF zum Kurs von 12,30 Euro verkauft:

 

XTRACKERS II USD EM BONDS (LU0677077884)

 

Ich habe einen leichten Kursverlust realisiert, aber durch Ausschüttungen komme ich immerhin auf eine Rendite von 9,5% p.a. (IZF) erzielt. Gar nicht so schlecht!

 

Die Endfälligkeitsrendite des ETF ist 4,18%, nach Kosten ist das unter 4%. Ich glaube ja nicht, dass die Zinsen in naher Zukunft stark steigen werden, aber wenn doch, dann werden die EM-Bonds vermutlich besonders stark leiden. Auf jeden Fall sehe ich das Chance-Risiko-Verhältnis als nicht mehr sehr attraktiv. Die steigende Inflation kommt noch dazu. Die Zukunft wird es zeigen, ob es eine gute Entscheidung war. 

 

Ich kann mir grundsätzlich beides vorstellen. ETFs sind natürlich einfacher, gerade angesichts meines relativ geringen Rentenanteils. Bis Dezember 2021 hatte ich den o.g. ETF .... allerdings auch in USD-Renten .... also keine wirkliche Diversifizierung was die Währung angeht.

 

Inzwischen ist die Endfälligkeitsrendite dieses ETFs auch schon wieder auf 5,3% gestiegen .... aber angesichts der Zinsentwicklung in den USA warte ich hier lieber noch etwas ab. Außerdem sind unter den Top 10 Holdings 3 Russenbonds  .... andrerseits könnte das ja jetzt eine Einstiegschance sein. ;) (Russlandanteil zum 31.01.2022 war aber auch nur 4,92%.) EM-Renten in Heimatwährung werden auch unter höheren US-Zinsen leiden .... die drängen sich im Moment auch nicht auf, finde ich. HY-Corporate Bonds finde ich auch nicht so wirklich attraktiv. Da kaufe ich mir lieber ne Allianz mit 5,3% Dividendenrendite. ;) 

 

Und wie gesagt .... ich will es ganz langsam angehen lassen mit der Erhöhung des Rentenanteils. Da ist kein Grund zur Eile, insbesondere was den Dollar und noch mehr was den Euro angeht. Investment Grade Renten im Dollar und noch mehr im Euro sind meiner Meinung nach im Moment noch völlig uninterssant.

 

 

https://etf.dws.com/de-de/LU0677077884-usd-emerging-markets-bond-ucits-etf-2d2/

 

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Schildkröte

Oh, sorry. Das hatte ich übersehen. Auf Weichwährungen kann ich getrost verzichten. Da wird die optisch hohe Rendite auf Verfall durch die örtlich oft hohe Inflation bzw. Währungsrisiken schnell (mehr als) aufgefressen. Interessanter finde ich da EM-Bonds in Hartwährungen. Aber da sollte der Coupon mit Blick auf das höhere Ausfallrisiko schon angemessen hoch sein. Zur Währungsdiversifikation tragen EM-Bonds in Hartwährungen allerdings nicht bei.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

OK .... hier kommt die Berichterstattung zum 31.03.2022:

 

In der Summe liegen alle Wertpapiere im Portfolio im ersten Quartal bei ca. +1,3% absoluter Wertentwicklung. Man könnte meinen, es wäre nichts passiert. ;) Allerdings waren die Kursentwicklungen sehr turbulent und sehr unterschiedlich .... die Diversifikation hat also prima funktioniert!! BionTech, BASF und SAP waren mit Abstand die größten Verlustbringer. EM und insbesondere China sind auch schlecht gelaufen. Dagegen haben vor allen Dingen die Rohstoffwerte den Karren dann wieder aus dem Dreck gezogen. Insgesamt bin ich also zufrieden. Sorgen machen aber natürlich der Krieg und die steigende Inflation, insbesondere die Energiepreise. In den USA werden die Zinsen weiter steigen .... bin mal gespannt, wann die EZB ihre immer noch expansive Geldpolitik überdenkt.

 

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Hier die Übersicht der Einzelwerte zum 31,03.2022:

 

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Die Neuzugänge habe ich ja oben schon erläutert. Letzte Anschaffungen waren AIRBNB und der AUD-Bond von der EIB. Von FROSTA habe ich mich erstmal getrennt. Ich mag die Aktie nach wie vor, aber im letzten halben Jahr hat sich der Kurs nicht gut entwickelt .... und gerade angesichts der hohen Lebensmittelpreise erwarte ich hier auch in absehbarer Zukunft nicht so viel. Auf einem geringeren Niveau würde ich aber vermutlich wieder einsteigen. Die VW werde ich nach dem Kauf von PORSCHE verkaufen, sobald der Kurs mal wieder etwas besser steht. Verkaufslimit liegt schon im Markt.

 

BASF ist schwer von der Ukraine Krise getroffen worden. Hier sind vor allen Dingen die zu befürchtende Versorgungsprobleme mit Erdgas und die in der Zukunft zu befürchtende hohen Energiepreise sehr belastend. Ich frage mich, ob ich die Aktie nicht lieber wieder verkaufen soll, obwohl sie erst sein ein paar Wochen im Depot ist. Energieintensive Industrien werden es in Europa wahrscheinlich schwerer haben in den nächsten Jahren. BionTech ist die große Enttäuschung .... die Zahlen die gestern veröffentlich wurden waren spektakulär. Sicher werden die Umsätze mit dem Covid-19 Impfstoff nicht mehr in dieser Höhe anfallen, aber das Unternehmen hat nun viel Geld in der Kasse und eine große Produktpipeline. Daher bleibe ich dabei.

 

Bleibt zu hoffen das es in der Ukraine bald Frieden gibt, ganz unabhängig von wirtschaftlichen Überlegungen. Ich bin fast ein wenig froh, dass ich Lockheed Martin noch nicht gekauft hatte ... wäre zwar ein guter Deal gewesen, aber ich glaube ich hätte mich nicht gut gefühlt damit.  

 

Ich frage mich auch, wie es mit Russland nach einem Ende des Kriegs weitergehen soll? Wenn es die westlichen Länder mit dem "Ausstieg" aus dem russischen Erdgas & Co wirklich durchziehen, dann hätte das ja langfristig extrem negative Folgen. Sicher können sie langfristig auch andere Abnehmer für ihr Gas und Öl finden. Aber so schnell und einfach geht das ja auch nicht. An einer Destabilisierung oder weiteren Radikalisierung Russlands kann aber langfristig auch niemand Interesse haben .... allein schon wegen der Atomwaffen.

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