TheMan September 6, 2011 Hallo Forumsmitbenutzer! Ich bin schon seit Längerem auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit zu investieren. Ich konzentriere mich hauptsächlich auf kleine, wachstumsstarke Unternehmen vorzugsweise in Deutschland oder Österreich. Trotz der enormen Marktturbulenzen bin ich jetzt auf einen Wert gestoßen der wirklich interessant zu sein scheint. DERBY CYCLE WKN: A1H6HN Homepage: www.derby-cycle.com Der Kurs scheint die Turbulenzen der letzten Tage sehr gut verkraftet zu haben. Habe mir dann auch mal die Zahlen des Unternehmens angeschaut und es ist wirklich erstaunlich! Ich würde euch gerne einen kleinen Überblick geben. Anlass dazu gibt der 9-Monatsbericht, nur einige Highlights: - Umsatzerlöse +38% - EBIT +45% (!!!) - verkaufte Räder +16,6% - verkaufte Elektroräder +85,8% (!!!) Gründe die mE für einen Kauf sprechen: Elektroräder sind der neue Renner, die Vorteile gegenüber einem normalen Rad sind klar ersichtlich - weniger Kraftaufwand - durch die steigenden Treibstoffkosten und in vielen Fällen unzureichenden öffentlichen Verkehr bietet das Fahrrad bzw. Elektrofahrrad eine perfekte Alternative. Vor allem ältere Menschen bleiben dadurch fit und beweglich. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und des größeren Gesundheitsbewusstseins wird die Nachfrage in meinen Augen noch weiter steigen. Nach Ende der momentanen Krise ist anzunehmen, dass die EU sich wieder vermehrt dem Klimaschutz witmen wird. Egal ob man nun ein Gegner oder Befürworter entsprechender Maßnahmen ist, eines ist klar, die e-mobilität wird eine ganz entscheidende Rolle in den neuen Klimaschutzplänen der EU haben. Daher wird man in meinen Augen auch mit Förderungen etc in diesem Bereich rechnen können, die wiederum Derby Cycle zugute kommen werden Aktienrückkauf: Der Vorstand ist gerade dabei Aktien im Gegenwert von 10% des Grundkapitals zurückzukaufen. Der Rückkauf soll bis Ende September abgeschlossen sein. Bis zum heutigen Tag wurden erst 0,25% des Grundkapitals zurückgekauft. Weitere 563.000 Stk werden in den nächsten 3 Wochen daher noch vom Markt genommen werden. Bei einer ausstehenden Aktienzahl von 7.500.000Stk sind das noch 7,51% um die das Angebot an Aktien verringert werden wird! Übernahmespekulation: Neben all diesen guten Vorgaben hat der größte Konkurrent von derby cycle die niederländische accel groep angefangen Aktien zu kaufen. Es könnte sich hierbei um den Versuch einer Übernahme handeln. Obwohl accel noch dementiert und das ganze als reines Finanzinvestment abtut, spricht die starke Aufstellung von derby cycle für eine Übernahme. Sollte das tatsächlich eintreten würde das dem Aktienkurs zusätzlichen Auftrieb verschaffen. Alles in allem finde ich, dass es trotz eines schwierigen Maktumfeldes hier eine echte Perle zu holen gibt. Ich glaube hier an ein Investment für die nächsten 2-3 Jahre mit unglaublichem Potenzial! Schaut euch doch bitte einmal die Homepage an und sagt mir was ihr darüber denkt! Vl bin ich im Moment ein bisschen verblendet von den guten Aussichten, ich würde daher gerne von euch eine Meinung zu dem Thema hören! Mit freundlichen Grüßen M. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 6, 2011 · bearbeitet September 6, 2011 von value4never Sieht ziemlich interessant aus. Die werden per 19.9. in den SDAX aufgenommen. Normalerweise sorgt so etwas kurzfristig für technische Kurs-unterstützung. Im Prinzip würde ich mir für einen schnellen Überblick immer auch die Eigenkapitalrenditen und Multiples anschauen. Einen kurzfristigen Sprung in Umsätzen und Gewinnen sollte man nicht überbewerten, aber in dem Fall sieht das nach einem sehr soliden Trend aus. Auf den ersten Blick sieht die Aktie neben den sehr guten Finanzkennzahlen auch recht günstig aus. Gibt es eine ernste Konkurrenz in dem Segment? Ist die Frage ob der jetztige Wettbewerbsvorteil langfristig bestehen bleibt. Die Eigenkapitalrenditen betragen für die letzten 9 Monat rund 20%, bei wenig Leverage. Für diese Branche ist das schon sensationell, könnte aber auch an Sondereffekten liegen (sehe ich auf den ersten Blick aber nicht). Ein paar Fragen die ich mir jetzt stellen würde. Woher kommen die guten Margen? Die haben anscheinend eine sehr ordentliche Pricing-Power. Welche Komponenten kauft man ein bzw. wie tief ist die Fertigungskette? Welche Pläne gibt es für eine Expansion? Die haben in Deutschland 20% Marktanteil. Den wollen sie sicher auf andere Länder übertragen. Fahrräder sind relativ internationale Produkte. Welchen Anteil des gesamten Fahrradmarktes könnte man erobern? Wie lange können solche guten Margen bestehen bleiben, bevor sie durch Wettebewerbsdruck fallen? Ich würde schätzen die Margen im traditionellen Fahrradgeschäft sind sehr klein. Was mir gerade noch auffällt ist die - für einen Hersteller - sehr hohe Eigenkapitalquote. Wird diese so bleiben? Stehen die in Konkurrenz zu Mofas und kleinen Rollern? Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten ein solches Fahrrad dem vorziehen würden. Hier noch die Stellungnehme von Derby Cyle zur möglichen Übernahme (meine Vorhebungen). Der Einfluss einer potentiellen Übernahme ist kurzfristig natürlich enorm. Wann wurde das bekannt? Der Kurs ist über 1 Monat von 15€ auf jetzt 19€ gestiegen. Ingesamt betrachtet gibt es da einige potentielle Katalysatoren: potentielle Übernahme oder Reaktion darauf, gute Zahlen, Aufnahme in den SDAX, Aktienrückkauf (wobei das nur 70.000 von 7,5 Mio Aktien sind, also gerade einmal 1%). Die Frage ist: wenn man jetzt kaufen würde, wo ist ein möglicher Wert anzusetzen für einen Verkauf? Zu einem guten Investement gehört auch ein guter Exit. [basis unseres Erfolgs bilden unsere qualitativ hochwertigen Produkte. So haben wir mit der Einführung des Kalkhoff Impulse im März 2011 ein weltweit einzigartiges Antriebssystem für Elektrofahrräder in den Markt eingeführt. Mit der Ende Mai durchgeführten Investition in ein 50/50 Joint Venture mit der Daum Forschung & Entwicklung GmbH – ein Entwicklungsbüro für E-Bike-Elektromotoren – haben wir das Fundament für den weiteren Ausbau unserer Technologie- und Marktführerschaft im E-Bike-Segment gelegt. Der Anteil der Accell Group hat sich vor kurzem auf 22% erhöht. Wenn sie eine komplette Übernahme machen wollten, würden sie durch einen stückweisen Zukauf den Preis wesentlich verteuern. Deswegen wird sowas eher auf einmal gemacht, insbesondere wenn das der kurzfristige Plan ist. Die haben erst vor kurzem 2 Mio€ für einen IPO ausgegeben, da haben sie sicher strategische Alternativen ausgelotet. HEERENVEEN, The Netherlands (BRAIN)—Accell Group announced Wednesday that it would increase its minority stake in Derby Cycle AG to approximately 22 percent. The Dutch Accell Group acquired shares through the stock exchange, taking advantage of recent lower share-price levels, and reached agreement with a third party to acquire an additional stake in Derby Cycle, Germany's largest bike manufacturer. In late April, Accell acquired a 5.7 percent interest in Derby. At that time, Accell said it appreciated the strong development of Derby and recognized the underlying positive trends and successful strategy of the company. This was confirmed in Monday's publication of the third-quarter earnings figures in which Derby reported a 38 percent jump in sales and a 45 percent increase in operating profit. The investment offers Accell the opportunity to further participate in the future growth of Derby, the company said in a press release. Currently there are no discussions with Derby on a strategic cooperation and/or public offer. Accell financed the increase of its stake from an additional credit arrangement. Coporate News Stellungnahme des Vorstands der Derby Cycle AG zur Erhöhung des Anteils der Accell Group auf 22% 01.09.2011 Cloppenburg – Die niederländische Accell Group hat am 31. August 2011 bekannt gegeben, dass sie ihre Beteiligung an der Derby Cycle AG durch entsprechende Vereinbarungen auf ca. 22% ausbauen wird. Folgende Stellungnahme gibt der Vorstand der Derby Cycle AG dazu ab: „Wir als Vorstand der Derby Cycle AG bezweifeln, dass es sich bei dieser Beteiligung weiterhin ausschließlich um ein Finanzinvestment handeln soll. Vielmehr gehen wir davon aus, dass die Accell Group eine von uns als Vorstand nicht erwünschte Übernahme des Unternehmens plant. Zwar haben wir bislang keine diesbezügliche Absichtserklärung erhalten, und auch darüber hinaus hat es keine Gespräche mit Vertretern der Accell Group zu diesem Thema gegeben. Aber es ist bekannt, dass es explizit nicht Teil unserer Strategie ist, einen Zusammenschluss mit einem großen Wettbewerber anzustreben. Aus heutiger Sicht haben wir keinerlei Interesse an einer irgendwie gearteten Zusammenarbeit mit der Accell Group. Wir sind zu Beginn dieses Jahres an die Börse gegangen, um unsere Strategie eigenständig und mit hoher Dynamik fortsetzen zu können. Die aktuell vorgelegten Neunmonatszahlen 2010/11 zeigen den Erfolg dieser Strategie – wir sind hervorragend aufgestellt. Daher streben wir auch nach der neueren Beteiligungsmeldung der Accell Group unverändert an, unsere erfolgreiche Strategie des eigenständigen Wachstums fortzusetzen." Unternehmensprofil: Derby Cycle ist Deutschlands umsatzstärkster Fahrradhersteller und einer der führenden Hersteller in Europa. Insbesondere die weltweit steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Elektrorädern und sportiven Fahrrädern sowie die fortschreitende Internationalisierung der Gesellschaft in allen europäischen Volumenmärkten zeichnen für das dynamische Wachstum des Unternehmens verantwortlich. Das Sortiment von Derby Cycle umfasst Elektroräder, Sporträder für die Freizeit und den Wettkampf sowie Komforträder für den Alltags- und Reisegebrauch. Diese werden unter den eingeführten Marken Kalkhoff, Focus, Raleigh, Univega und Rixe vertrieben. Sämtliche Modelle werden am Unternehmenssitz in Cloppenburg entwickelt und montiert. Der Vertrieb der hochwertigen Produkte erfolgt über Fachhändler, die ihren Kunden eine professionelle Beratung und einen umfangreichen Service bieten. Im Geschäftsjahr 2009/2010 erzielte Derby Cycle mit rund 550 Mitarbeitern Umsatzerlöse von 173 Mio. Euro, davon 72,6% in Deutschland und 27,4% im Ausland. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei ca. 12 Mio. Euro. Insgesamt verkaufte Derby Cycle rund 430.000 Fahrräder, davon rund 44.000 E-Bikes. Damit konnte sich Derby Cycle im Jahr 2010 mit einem Marktanteil von 20% als klarer Marktführer behaupten. Für das Geschäftsjahr 2010/11, das am 30. September 2011 endet, erwartet die Gesellschaft Umsatzerlöse von 220 Mio. bis 240 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 8 bis 9 Prozent (2009/10: 7,0 Prozent). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock September 8, 2011 Ob diese Fahrräder mehr sind als ein Modetrend muss sich erst noch zeigen. Nach etwa 100.000 km mit dem Fahrrad kann ich mit Gewissheit sagen das es als Fortbewegungsmittel in Deutschland bestenfalls in den Sommermonaten taugt. Bei Regen, egal ob mit oder ohne Hilfsmotor, ist es untauglich wenn man am Ziel nicht duschen kann. Was kostet denn durchschnittlich so ein Rad? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 8, 2011 Zwischen 2000 - 4000. Derby Cycle hat 5 Marken: Kalkhoff, Raleigh, Focus, Univega, Rixe. Die eBike Marken sind Kalkhoff, Raleigh und Rixe; Univega und Focus sind Sportmarken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 8, 2011 Aus den News der letzten Woche http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/derby-cycle--droht-die-uebernahme--17077079.htmDerby Cycle: Droht die Übernahme? Jochen Kauper Der deutsche Fahrradhersteller Derby Cycle wächst und gedeiht. Die letzten Zahlen stellten das Wachstum eindrucksvoll unter Beweis. Jetzt hat die niederländische Accell Group hat ihre Beteiligung an Derby Cycle auf rund 22 Prozent ausgebaut. Der Vorstand von Derby Cycle tritt auf die Bremse. Nachdem die Accell Group ihren Anteil am deutschen Fahrradhersteller von 5,7 Prozent auf 22 Prozent ausgebaut hat, geht man in Cloppenburg nicht mehr nur von einem Finanzinvestment der Niederländer aus. Übernahme unerwünscht Vielmehr gehen wir davon aus, dass die Accell Group eine von uns als Vorstand nicht erwünschte Übernahme des Unternehmens plant". Dabei bemängelt die Führung von Derby Cycle vor allem die Vorgehensweise der Accell Group. Bislang habe es nämlich keine Gespräche zwischen den beiden Unternehmen gegeben. Der Vorstand von Derby Cycle will aber auf jeden Fall eine Übernahme, beziehungsweise einen Zusammenschluss mit einem großen Wettbewerber vermeiden. Aus heutiger Sicht haben wir keinerlei Interesse an einer irgendwie gearteten Zusammenarbeit mit der Accell Group. Wir sind zu Beginn dieses Jahres an die Börse gegangen, um unsere Strategie eigenständig und mit hoher Dynamik fortsetzen zu können", so der Vorstand. Aktie reizvoll Die niederländische Accell Group ist zuletzt nur durch Akquisitionen gewachsen. Kein Wunder, dass die Niederländer ein Auge auf die deutsche Derby Cycle AG geworfen haben. Vor allem der Markt für E-Bikes bietet für den Fahrradhersteller aus Cloppenburg einen interessanten Wachstumsmarkt. Auch haben die letzten Zahlen die hervorragenden Wachstumsaussichten untermauert. Die Aktie ist mit einem KGV von 9 für 2011 günstig bewertet. Die Übernahmespekulationen gibt es als Bonus obendrauf. http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/deutschland/:Derby-Cycle--Uebernahmeschlacht-droht/629203.html#nv=rss_arivaÜbernahmeschlacht droht [11:20, 01.09.11] Von Tobias Schorr Der niederländische Fahrradbauer Accell erhöht seinen Anteil an Derby Cycle auf 22 Prozent. Es droht eine Übernahme, gegen die sich das Management vehement stemmt. Der Aktienkurs von Derby zieht deutlich an. ir gehen davon aus, dass Accell eine nicht erwünschte Übernahme plant, sagt der Finanzvorstand von Derby Cycle, Uwe Bögershausen. Bislang hielt der Fahrradhersteller Accell 5,7 Prozent am Unternehmen aus dem niedersächsischen Cloppenburg. Jetzt erhöhen die Niederländer ihren Anteil auf 22 Prozent. Stets betonte Accell, dass es sich bei dem Investment um eine reine Finanzbeteiligung handelt. Durch die gewaltige Aufstockung der Anteile sind das jedoch wohl nur noch leere Worte. Vehement wehrt sich Derby Cycle gegen die drohende Übernahme: Wir wollen unsere Strategie weiter eigenständig verfolgen und uns nicht durch einen Konkurrenten beeinflussen lassen, sagt Bögershausen. Nur vermuten lässt sich, von wem die Anteile stammen. Mit zehn Prozent war die Beteiligungsgesellschaft Finatem in Derby Cycle investiert. Auf deren Internetauftritt steht die Position mittlerweile unter veräußerte Beteiligungen. Am Morgen war für eine Stellungnahme niemand zu erreichen. Gewaltiges Wachstumspotenzial Erst Anfang des Jahres ist Derby Cycle an die Börse gegangen und legte zuletzt imposante Zahlen vor: Vor allem vom Boom nach Elektrorädern profitiert die Firma: In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erhöhte sich der Absatz um 85 Prozent auf 73 000 Stück. In Deutschland ist die Nachfrage nach Rädern mit Elektromotor riesig. Im Ausland gibt es noch gewaltiges Wachstumspotenzial, sagt Bögershausen. Insgesamt verkaufte Derby Cycle 413 000 Räder und erwirtschaftete damit einen Umsatz von 199 Mio. Euro ein Plus von knapp 40 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte um 45 Prozent auf 19,1 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 220 und 240 Mio. Euro und eine Ebit-Marge zwischen acht und neun Prozent. Gut möglich, dass hier noch etwas Luft ist. Was dem Unternehmen Sorgen bereitet, freut die Aktionäre zumindest kurzfristig. Denn mit der Übernahmespekulation zieht auch der Aktienkurs gewaltig an. Die Aktie legt am Vormittag in einem negativen Börsenumfeld um mehr als sechs Prozent zu und nimmt die Hürde von 20 Euro. Sollte sich, wie zu erwarten ist, eine Übernahmeschlacht um das Unternehmen entwickeln, dürfte der Aktienkurs weiter klettern. Wenn nicht überzeugen auch die fundamentalen Daten des Unternehmens. So oder so ist die Aktie momentan einen Kauf wert. http://www.financial.de/news/top-stories/wird-derby-cycle-bald-aus-den-niederlanden-gesteuert/ 14:42 | 01.09.2011 Wird Derby Cycle bald aus den Niederlanden gesteuert? Es läuft rund bei der Derby Cycle AG, das belegten zuletzt auch die Neunmonatszahlen. Damit weckt der Fahrradhersteller aus Cloppenburg aber offensichtlich auch Begehrlichkeiten. Der Vorstand befürchtet eine nicht erwünschte Übernahme. Die Accell Group hat in dieser Woche bekannt gegeben, dass sie ihre Beteiligung auf rund 22 Prozent ausgebaut hat. Bislang hielten die Niederländer ein Paket, das 5,7 Prozent der Aktien umfasste. Im Zuge der Zukäufe und der starken Neunmonatszahlen hat die Aktie in den letzten Handelstagen fast ein Viertel an Wert zugelegt. Der Vorstand von Derby Cycle versucht nun gegenzusteuern: Wir bezweifeln, dass es sich bei dieser Beteiligung weiterhin ausschließlich um ein Finanzinvestment handeln soll, ist das Unternehmen überzeugt, auch wenn man bislang keine diesbezügliche Absichtserklärung erhalten und auch keine entsprechenden Gespräche mit Vertretern der Accell Group geführt habe. Deshalb stellt das Derby-Cycle-Management noch einmal klar: Es ist bekannt, dass es explizit nicht Teil unserer Strategie ist, einen Zusammenschluss mit einem großen Wettbewerber anzustreben. Aus heutiger Sicht bestehe auch keinerlei Interesse an einer irgendwie gearteten Zusammenarbeit mit der Accell Group. Kein Wunder, schließlich war das Unternehmen Anfang des Jahres an die Börse gegangen, um die Strategie des eigenständigen Wachstums mit hoher Dynamik fortzusetzen. Das ist im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 bislang auch glänzend gelungen. Der Fahrradhersteller, der vor allem im wachstumsstarken Segment der Elektroräder stark positioniert ist, verzeichnete von April bis Juni ein Rekordquartal. Mit den Rädern der Marken Kalkhoff, Focus, Raleigh, Univega und Rixe wurde der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahr 2010/11 um 38 Prozent auf 198,8 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) legte überproportional um rund 45 Prozent auf 19,1 Millionen Euro zu. Hieraus resultiert eine EBIT-Marge von 9,6 Prozent (Vorjahr 9,1 Prozent) in den ersten neun Monaten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maximale September 8, 2011 Stehen in Konkurrenz zur Accel Group NL0009767532. Die haben aber auch ähnlich gute Zahlen bei fast gleicher Börsenbewertung. Nur die Dividende ist bei Accel halt schon deutlich höher. Marken von Accel: Hai Bike, Ghost, Staiger, Hercules, Winora Für mich als Radsportfan, MTB als auch Strassenrenner sind die Marken Univega u. speziell Focus von Derby ein Begriff. Mindestens ein Team bei der Vuelta (Spanienrundfahrt, immer im Herbst u. nach Tour der France u. Giro die drittwichtigste Radrundfahrt) fährt auf Focus, was ich bislang aktuell so im Eurosport sah. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 8, 2011 · bearbeitet September 8, 2011 von value4never Sehe ich anders. Accell hat bezogen auf die Halbjahreszahlen ein PE von 15 bei 10% Wachstum. DC hat ein PE von 11 bei 40% Wachstum. Ansonsten würde wahrscheinlich Accell auch keine feindliche Übernahme starten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock September 8, 2011 Für mich als Radsportfan, MTB als auch Strassenrenner sind die Marken Univega u. speziell Focus von Derby ein Begriff. Mindestens ein Team bei der Vuelta (Spanienrundfahrt, immer im Herbst u. nach Tour der France u. Giro die drittwichtigste Radrundfahrt) fährt auf Focus, was ich bislang aktuell so im Eurosport sah. Was die Marken angeht gebe ich dir recht. Trotzdem ist keine "echt" Fahrradmarke dabei wie Bianchi, Colnago oder Look. Gibt natürlich noch mehr gute Rahmenbauer oder auch "moderne" Fahrradmarken wie Scott oder Trek. Keine der Marken von Derby Cycle oder Accel sind wirklich große Kaliber die mythischen Charakter haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro September 8, 2011 · bearbeitet September 8, 2011 von juro Den E-bike-Trend sollte man nicht unterschätzen u. da dürfte derby cycle zukünftig ziemlich gut aufgestellt sein. Hier besteht hohe Wachstumspotenzial u. hohe Margen. Ansonsten mE ein sehr schöner Wert wo vieles passt. Die Bewertung ist auch vernünftig. Hatte die Kursschwäche damals genutzt u. war mit einer kleinen Posi eingestiegen. Aufgrund der kleinen Posi führe ich den Wert auch nicht in meinem realen Aktien-Portfolio hier mit (würde knapp 3%-Portfoliowert ausmachen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock September 8, 2011 Den E-bike-Trend sollte man nicht unterschätzen u. da dürfte derby cycle zukünftig ziemlich gut aufgestellt sein. Hier besteht hohe Wachstumspotenzial u. hohe Margen. Ansonsten mE ein sehr schöner Wert wo vieles passt. Die Bewertung ist auch vernünftig. Hatte die Kursschwäche damals genutzt u. war mit einer kleinen Posi eingestiegen. Aufgrund der kleinen Posi führe ich den Wert auch nicht in meinem realen Aktien-Portfolio hier mit (würde knapp 3%-Portfoliowert ausmachen). Vielleicht bin ich zu negativ, aber alleine der Preis ist für mich ein Hinderniss als das ich mir vorstellen kann das diese E-Bikes mehr als ein Trend werden. Nach allem was ich gehört habe sind die Akkus auch noch sehr schwach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 8, 2011 Die Reichweite ist 140km und die Geschwindigkeiten bis zu 40km/h. Hört sich gut an - ich habe ein eBike noch nicht ausprobiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sheridon September 9, 2011 Vielleicht bin ich zu negativ, aber alleine der Preis ist für mich ein Hinderniss als das ich mir vorstellen kann das diese E-Bikes mehr als ein Trend werden. Nach allem was ich gehört habe sind die Akkus auch noch sehr schwach. Ich habe viel mehr Bedenken, dass trotz immer größerer Verbreitung von E-Bikes damit langfristig nicht mehr so hohe Margen zu verdienen sind wie heute. E-Bike-Hersteller gibt es immer mehr, die Dinger werden hauptsächlich aus zugekauften Komponenten zusammengebaut, allzu hohe Einstiegshürden, die langfristig hohe Margen erlauben könnten, sehe ich da nicht. Mir ist bei einem Hersteller, bei dem ich keinen dauerhaften Wettbewerbsvorteil sehe, ein KBV von mehr als 3 eindeutig zu hoch, auch wenn das KGV nicht teuer erscheint. Kann gut sein dass ich mich irre, aber ich hätte hier ein ungutes Gefühl. Zum Preis der Bikes von 2 - 4.000: Das sind dann aber durchaus hochqualitative Räder, für sowas bezahlt man auch ohne Elektrounterstützung ab 1000 aufwärts. Ich meine mal gelesen zu haben, dass Aldi oder Lidl (k.a. wers war) ein deutlich günstigeres E-Bike anbieten will. Ob die dann was taugen weiß ich nicht, aber für den gelegentlichen Gebrauch reichts vielleicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua September 9, 2011 Die Anzahl der e-bikes wird in den nächsten jahren vermutlich stark steigen. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass der Anteil der Älteren an der Bevölkerung noch weiter zunimmt. Zudem "entdecken" auch Jüngere den Reiz eines e-bikes. Ich vermute allerdings auch, dass die Anzahl der Anbieter auch steigen wird. Der Kuchen wird also unter noch mehr Anbietern aufgeteilt. Übrigens hat Aldi schon längst ein e-bike angeboten. Wenn ich mich richtig erinnere, lag der Preis ein Stück unter 1000 Euro. Über die Qualität kann ich allerdings nichts sagen. Eine persönliche Anmerkung: Ich bin leidenschaftlicher Radler und vermutlich über dem Altersdurchschnitt der WPF-Mitglieder. Trotzdem ziehe ich immer noch ein Fahrrad, das mit 1 MS angetrieben wird vor. Wenn der Wind nicht gerade stramm von vorne kommt oder es steil bergauf geht, macht es einfach Spaß sich mit eigener Kraft vorwärts zu bewegen. Ich habe aber durchaus Verständnis für diejenigen, die aus verschiedenen Gründen die Elektromotorunterstützung nutzen. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tony Soprano September 12, 2011 Geschäft scheint sich gut zu entwickeln.... Derby Cycle: 25-prozentige Steigerung des Vorordervolumens für Fahrradsaison 2012 Cloppenburg (aktiencheck.de AG) - Die Derby Cycle AG gab am Montag bekannt, dass sie nach Abschluss der wichtigsten Fahrrad-Fachmessen auf Basis der aktuell vorliegenden Vororder durch die Fachhändler bereits den Vorjahreswert zum 30. September 2010 um 25 Prozent übertroffen hat. Der ab kommender Woche im SDAX notierte Fahrrad-Hersteller gab in der Folge eine optimistische Umsatzprognose ab. In der Regel veröffentlicht das Unternehmen das Vorordervolumen für die kommende Fahrradsaison mit Abschluss des Geschäftsjahrs am 30. September. Da der Vorstand aber schon jetzt damit rechnet, dass die Steigerung der Vororder im Vergleich zum Vorjahr auch zum 30. September 2011 noch auf ähnlichem Niveau wie zum jetzigen Zeitpunkt sein wird, gibt das Unternehmen eine erste Einschätzung des Umsatzes für das Geschäftsjahr 2011/12 bekannt. Aufgrund der positiven Entwicklung erwartet der Vorstand von Derby Cycle aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2011/12 ein zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Wesentlich für diese Entwicklung zeigt sich insbesondere die hohe Nachfrage des Fachhandels nach Elektrorädern und sportiven Fahrrädern der Derby Cycle Marken. http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Derby-Cycle-25-prozentige-Steigerung-des-Vorordervolumens-fuer-Fahrradsaison-2012-1368171 Werde die Aktie mal im Auge behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 15, 2011 · bearbeitet September 15, 2011 von value4never Neues Allzeit-Hoch bei über 22€. Ad hoc - Derby Cycle 25%ige Steigerung des Vorordervolumens für Fahrradsaison 201209:04 13.09.11 Cloppenburg (aktiencheck.de AG) - Die Derby Cycle AG (Derby Cycle Aktie) hat nach Abschluss der wichtigsten Fahrrad-Fachmessen auf Basis der aktuell vorliegenden Vororder durch die Fachhändler bereits den Vorjahreswert zum 30. September 2010 um 25% übertroffen. In der Regel veröffentlicht die Derby Cycle AG das Vorordervolumen für die kommende Fahrradsaison mit Abschluss des Geschäftsjahrs am 30. September. Da der Vorstand aber schon jetzt damit rechnet, dass die Steigerung der Vororder im Vergleich zum Vorjahr auch zum 30. September 2011 noch auf ähnlichem Niveau wie zum jetzigen Zeitpunkt sein wird, gibt das Unternehmen eine erste Einschätzung des Umsatzes für das Geschäftsjahr 2011/12 bekannt. Aufgrund der positiven Entwicklung erwartet der Vorstand der Derby Cycle AG aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2011/12 ein zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Wesentlich für diese Entwicklung zeigt sich insbesondere die hohe Nachfrage des Fachhandels nach Elektrorädern und sportiven Fahrrädern der Derby Cycle Marken Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro September 19, 2011 · bearbeitet September 19, 2011 von juro 19.09.2011 08:57 Übernahmekampf um Derby Cycle Das hören die Derby Cycle-Aktionäre gerne. Gleich zwei Interessenten streiten sich um ihr Unternehmen, das treibt den Preis. Der größte deutsche Fahrradhersteller soll wohl in die Niederlande verkauft werden. Wie das ab heute im SDax notierte Unternehmen bekannt gegeben hat, befindet es sich in bereits fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit einem strategischen Partner, der nicht bereits Aktionär ist. Wie aus der Pflichtmitteilung weiter hervorgeht, ist mit einem öffentlichen Angebot an alle Aktionäre des Cloppenburger Unternehmens zu rechnen. Dabei läuft es wohl auf einen holländischen Übernahmekampf hinaus. Wie die "Financial Times" am Montag berichtet, bereitet der niederländische Hersteller Pons ein Übernahmeangebot vor und hat sich dabei von der Investmentbank Lazard und einer Anwaltskanzlei beraten lassen. Die Zeitung beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Kommt eine Übernahmeschlacht? Damit dürfte der Kampf um Derby Cycle eröffnet sein, denn erst vor kurzem hatte der ebenfalls aus den Niederlanden stammende Konkurrent Accell seinen Anteil von 5,7 auf 22 Prozent aufgestockt. Sehr zum Unwillen des Derby-Cycle-Vorstandes, der darin den Versuch einer Übernahme sah. Accell hatte die Beteiligung bisher immer als reines Finanzinvestment betrachtet, eine Version, die das Derby-Management aber anzweifelt. Die Geschäfte laufen gut beim deutschen Fahrradhersteller, der erst im Februar an die Börse kam und bereits im April und Mai seine Jahresprognose erhöhte. Vor allem die Nachfrage nach Elektrofahrrädern hat sich positiv ausgewirkt. Aktienkurs steigt kräftig Solche Geschichten sind der Stoff, aus dem die Aktionärsträume sind. Nicht nur, dass Derby-Cycle-Aktionäre gut durch die jüngsten Kursturbulenzen gekommen sind, die Fantasie auf einen Übernahmekampf treibt die Kurse zusätzlich. Vorbörslich steigen die Papiere heute um über zehn Prozent. Derby Cycle war erst Anfang Februar zu einem Ausgabepreis von 12,50 Euro an die Börse gekommen. Am Freitag schloss die Aktie bei 21,91 Euro. Nicht schlecht, Derby Cycle ist momentan die grösste Position in meinem Portfolio. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella September 19, 2011 · bearbeitet September 19, 2011 von Drella Fahrradbauer Derby Cycle vor Bieterkampf http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:interesse-aus-holland-fahrradbauer-derby-cycle-vor-bieterkampf/60105887.html Das niederländische Unternehmen Pon bereitet nach FTD-Informationen eine Offerte für die Mehrheit am größten deutschen Fahrradhersteller Derby Cycle vor. Pon lasse sich dabei von der Investmentbank Lazard und der Kanzlei Clifford Chance beraten, verlautete es aus Kreisen, die mit der Transaktion vertraut sind.Derby Cycle befinde sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit einem strategischen Partner, der derzeit nicht Aktionär sei, teilte das Unternehmen am Montag lediglich mit. Der Fahrradhersteller Derby Cycle verhandelt mit einem strategischen Partner über einen Zusammenschluss. Bei den fortgeschrittenen Verhandlungen gehe es auch um eine Übernahme, sagte ein Sprecher am Montag im niedersächsischen Cloppenburg. http://www.onvista.de/news/alle-news/artikel/19.09.2011-13:48:48-derby-cycle-will-feindliche-uebernahme-abwenden Damit bieten nun Pon und Accell, zusätzlich gibt es Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit einem "strategischen Partner". Das kann für die Aktionäre noch lustig werden. Aktie heute 11% im Plus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 19, 2011 Wenn investieren nur immer so einfach wäre... aktueller Preis 25,35. Ich glaube es gibt noch weiteres Potential. Wie weit die Bieter gehen könnten ist natürlich die Frage. Oftmals sind Akquisitionen eher am oberen Band einer sinnvollen Range. Ich würde mal sagen ein Multiple von 20-25 könnte drin sein. Das wäre dann ein Preis von 36-45. Das wären noch 40-80% Potential. Ein strategischer Partner der kurzfristig einsteigt will vermutlich auch nicht zu viel Zahlen. Aber wenn jetzt die M&A Leute die Bewertung machen, werden sie, denke ich, das Wachstum mit kräftigen Multiples honorieren. Bei einem konservativen zwei-Phasen Wachstumsmodell komme ich auf mindestens 60. Das wird in jedem Fall noch interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feldmann September 19, 2011 Frage, besitzen die irgendwelche Patente auf den Antrieb? Ungeschützte Technologien (in dem Fall eine sehr einfache) sind immer so ne Sache. Konkurrenz, Preisdruck, schlechte Margen... Aber schön das es selbst in solchen Börsenphasen noch Trends gibt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 20, 2011 Der Aktionär schreibt: Aktie hat noch Potenzial Die Aktie von Derby Cycle hat bereits am Montag einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Trotzdem: Auch nach dem Kurssprung ist das Papier mit einem KGV von 11 für 2011 noch immer günstig bewertet. Ein Übernahmeangebot sollte nicht unter 27,50 Euro je Aktie liegen. Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.deraktionaer.de Wie sie wohl auf die 27,50 kommen? Würfel werfen vielleicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 20, 2011 Börse Online ist da schon besser Derby Cycle strebt die Übernahme durch den niederländischen Autoimporteur Pon an. Der größte deutsche Fahrradhersteller bestätigte gestern FTD-Informationen über Fusionspläne auch wenn er nicht den Namen des Partners nannte. Der Kurs der frisch in den SDAX aufgestiegenen Aktie stieg zeitweise um ein Fünftel und ging noch zwölf Prozent im Plus mit 24,45 Euro aus dem Handel. Derby will damit offenkundig eine feindliche Übernahme durch den niederländischen Branchenriesen Accell verhindern. Der kaufte im Sommer ein 22-Prozent-Paket zusammen zum Unmut von Derby-Chef Mathias Seidler, der das als Basis für einen Übernahmeversuch sah und Widerstand ankündigte. Nun kommt Pon als Alternativbieter zu Hilfe. So oder so: Die gerade erst erlangte Unabhängigkeit wäre damit nach kurzer Zeit schon wieder vorbei. Das Cloppenburger Unternehmen mit seinen Marken Kalkhoff, Focus, Univega, Rixe und Raleigh ist erst seit Anfang Februar an der Börse. Bei diesem ersten deutschen Börsengang des Jahres versilberte der Finanzinvestor Finatem seine Anteile am Kapitalmarkt. Gestern wurde Derby erstmals im Kleinwerteindex SDAX geführt. Die Derby Cycle AG befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Zusammenschlussvereinbarung (...) mit einem strategischen Partner, der derzeit nicht Aktionär des Unternehmens ist, teilte das Unternehmen mit. Mit der Vereinbarung wäre auch ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre verbunden. Die Gremien von Derby müssten noch zustimmen. Derby und Pon setzten gestern ihre Gespräche vom Wochenende fort, wie aus mit der Transaktion vertrauten Kreisen verlautete. Pon lässt sich von der Investmentbank Lazard sowie der Kanzlei Clifford Chance beraten. Die hierzulande kaum bekannte Pon gehört zu den größten niederländischen Familienbetrieben, die Eigentümerfamilie ist eine der reichsten des Landes. Pons Kerngeschäft ist es, Fahrzeuge verschiedenster Marken zu importieren von Audi und Volkswagen über MAN zu Caterpillar. Im Juni stieg die Gesellschaft aber in die Fahrradbranche ein, als sie vom Finanzinvestor Gilde den in Holland stark vertretenen Hersteller Gazelle erwarb; der gehörte kurioserweise früher zu Derby Cycle. Pon will so zu einem breiter aufgestellten Mobilitätsunternehmen werden und kehrt zugleich zu seinen Wurzeln zurück. Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Gesellschaft als Fahrradanbieter in Amersfoort begonnen. Die Hoffnungen der Branche ruhen momentan auf dem Fortschritt der E-Räder Fahrzeugen, bei denen ein Elektromotor den Radler unterstützt. Das Geschäft mit diesen besonders teuren Rädern soll die Stagnation bei den herkömmlichen Rädern wettmachen. Gazelle wird als eigenständige Einheit bei Pon weitergeführt. Ähnliches kann sich vermutlich Derby-Chef Seidler erhoffen während der Großkonzern Accell wahrscheinlich Derby in seine Strukturen einfügen und einfach seine schon jetzt breite Palette um die Derby-Marken erweitern würde. Accell betreibt im Heimatmarkt die überall zu sehenden Batavus- und Sparta-Räder, in Deutschland unter anderem Winora und Hercules. Das Unternehmen ist einer von zwei europäischen Marktführern neben Cycleurope aus Schweden (etwa mit den Marken Bianchi und Gitane). Accell-Chef René Takens behält sich eine Gegenofferte vor. Das hängt von den Bedingungen ab: vom Preis, dem Timing und anderem, sagte er gegenüber der FTD. Wir könnten unsere Anteile mitverkaufen oder ein eigenes Gebot einreichen. Bei einem Großaktionär müsste er besondere Überzeugungsarbeit leisten: Derby-Chef Seidler hält acht Prozent und damit mehr, als dass er per Zwangsabfindung (Squeeze-out) herausgedrängt werden könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella September 21, 2011 · bearbeitet September 21, 2011 von Drella Der Aktionär schreibt: Aktie hat noch Potenzial Die Aktie von Derby Cycle hat bereits am Montag einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Trotzdem: Auch nach dem Kurssprung ist das Papier mit einem KGV von 11 für 2011 noch immer günstig bewertet. Ein Übernahmeangebot sollte nicht unter 27,50 Euro je Aktie liegen. Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.deraktionaer.de Wie sie wohl auf die 27,50€ kommen? Würfel werfen vielleicht. Mir Würfeln hat das nichts zu tun. IMO musste der Preis zwischen 27-29€ je Aktie liegen. Das war völlig klar. So falsch lagen sie nicht: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-09/21414915-eans-adhoc-derby-cycle-ag-und-pon-holdings-b-v-einigen-sich-auf-strategische-kooperation-und-uebernahmeangebot-fuer-derby-cycle-016.htm Als Gegenleistung soll sämtlichen Aktionären der Derby Cycle AG pro Aktie 28,00 Euro in bar angeboten werden. Auf die Reaktion von Accell bin ich gespannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value4never September 21, 2011 Mich hätte nur eine Begründung dazu interessiert. Einfach, weil Pon nicht eine hohe Prämie gegenüber dem letzten Marktpreis zahlen will? Die müssen ja auch irgendeinen Maßstab haben. Ob das reichen wird? Der Markt preist momentan nur eine minimale Chance für eine Erhöhung ein (aktueller Geld/Brief ist 28.20 zu 28.41) . Glückwunsch an den OP, falls er investiert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 21, 2011 Man muss auch mal Schwein haben: vorgestern zu 25,21 gekauft und gleich eine limitierte Verkaufsorder reingestellt (28,60), die eben ausgeführt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella September 21, 2011 Mich hätte nur eine Begründung dazu interessiert. Einfach, weil Pon nicht eine hohe Prämie gegenüber dem letzten Marktpreis zahlen will? Die müssen ja auch irgendeinen Maßstab haben. Nicht der letzte Marktpreis sondern der durchschnittliche Kurs der letzten drei Monate wird normalerweise als Bezugsgröße verwendet. Und da ist das Premium schon stattlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag