teffi September 7, 2011 Wenn die Fonds unterschiedliche "Segmente" abbilden, dann ist das recht leicht zu erklären. Der Effekt von zusätzlichen sehr ähnlichen Anlagen dürfte einer logistischen Funktion folgen, d.h. die 23. Aktie reduziert die verbliebene Schwankung weniger als die dritte. Daraus lassen sich keine Schlüsse ziehen, siehe "long-tail"-Effekt. Was hat denn das bitte damit zu tun? Klar kann man ein bisschen Ärger über sich selbst vermeiden, wenn man über 100 Aktien hat - aber das geht nur "anonym", über Fonds. Aber dann bleibenSpaß, die Motivation und der Lerneffekt aus Spaß, Motivation und Lerneffekt kann man weitaus produktiver haben als beim Verzocken seines Vermögens! Imho lernt man beim Machen besser und mehr als beim drüber lesen - man bekommt zum Beispiel einen Eindruck davon, was praxisrelevant ist;). ohne, dass die Rendite am Ende groß anders ist (da spielen imho Kosten und Steuern eine viel größere Rolle). grmbl, ich habe doch jetzt schon gefühlte tausendfach gesagt, dass die Rendite nur dann etwas aussagt, wenn man sie in Beziehung zum Risiko setzt. s/Rendite/Rendite-zu-Vola Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer September 7, 2011 Wenn eine Immobilie zum Vermieten dann gibt es nur drei Möglichkeiten: München, Hamburg, Düsseldorf Abgesehen davon würde ich eher zu den hier so verhassten Geschlossenen Beteiligungen als zu einer eigenen Immobilie greifen. Ab einem Vermögen von ca. 300.000 kann man schon z.B. das Yale-Portfolio mit vielen unkorellierenden Assetklassen nachbilden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slade September 7, 2011 Die Entscheidung steh noch nicht fest... Es laufen noch die Preisverhandlungen... mehr wie 250.000 möchte ich nicht zahlen... Selbst wenn Du die Miete auf ortsübliche 5 EUR bekommst (das dauert auch eine Weile, die Gesetzeslage ist da relativ detailliert). (250K + 20k (Transaktionskosten)) / 12,9k = knapp 20. Ich sehe da kein besonders attraktives Objekt - auch wenn ich das Objekt nicht gesehen habe. Stichwort "margin of safety". Wenn Du sowas unbedingt machen willst, hast Du alle Zeit der Welt. Bau Dir selbst keinen Druck auf, dass jetzt durchziehen zu wollen nur weil Du vermeintlich schon Arbeit (Pläne) hineingesteckt hast oder weil andere von Dir ein Ja erwarten, weil Du eben schon ein paar Gespräche hattest. Aber, dass das Objekt nicht attraktiv ist, kann doch nur an 2 Sachen liegen. Kaufpreis und Mieteinnahme. Aber den Kaufpreis seh ich für dieses Haus nicht als überteuert an, da es komplett voll saniert wurde. Wärmeschutz, Dach, Böden, Bäder usw. Es hat eine Garage und 2 Carports und 540 qm Grund. Es kann also nur an der Miete liegen.... Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teffi September 7, 2011 . Es hat eine Garage und 2 Carports und 540 qm Grund Ist der Grund denn irgendwie nützlich für die Mieter? Sonst ist es totes Kapital.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued September 7, 2011 Was Du beschreibst ist ja einerseits die Bewertung der Sachwerte. Wieviel ist die Bausubstanz wert usw. Der andere Ansatz, der durchklingt, ist die Ertragswertermittlung (cashflows). Ich würde, da es 1. Renditeobjekt sein soll 2. Wiederverkauf bis dato nicht zur Debatte stand 3. hier auch reale Zahlungsströme stattfinden sollen, größeres Gewicht auf die Betrachtung des Ertragswertes legen. Baulicher Zustand ist dann insoweit interessant, wieviel Rückstellungen für Reparaturen gebildet werden müssen, oder auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer September 7, 2011 · bearbeitet September 7, 2011 von littleracer Selbst wenn Du die Miete auf ortsübliche 5 EUR bekommst (das dauert auch eine Weile, die Gesetzeslage ist da relativ detailliert). (250K + 20k (Transaktionskosten)) / 12,9k = knapp 20. Ich sehe da kein besonders attraktives Objekt - auch wenn ich das Objekt nicht gesehen habe. Stichwort "margin of safety". Wenn Du sowas unbedingt machen willst, hast Du alle Zeit der Welt. Bau Dir selbst keinen Druck auf, dass jetzt durchziehen zu wollen nur weil Du vermeintlich schon Arbeit (Pläne) hineingesteckt hast oder weil andere von Dir ein Ja erwarten, weil Du eben schon ein paar Gespräche hattest. Aber, dass das Objekt nicht attraktiv ist, kann doch nur an 2 Sachen liegen. Kaufpreis und Mieteinnahme. Aber den Kaufpreis seh ich für dieses Haus nicht als überteuert an, da es komplett voll saniert wurde. Wärmeschutz, Dach, Böden, Bäder usw. Es hat eine Garage und 2 Carports und 540 qm Grund. Es kann also nur an der Miete liegen.... Gruß Die Vorteile des Objekts hin oder her. Wie schätzt Du die Lage und die zukünftige strukturelle Entwicklung der Region ein? Wie sehen die demographischen Aspekte aus? Wie haben sich in den letzten 20 Jahren die Immobilienpreise entwickelt? etc..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost September 7, 2011 Da sich dieser Thread sich in zwei Teile (1. allgemeine Diskussion 2. bezogene Tipps auf TO) entwickelt, möchte ich kurz auf beide Bereiche eingehen. Zu (1) allgemein: Diversifikation über das Gesamtvermögen: Grundsätzlich versteht man unter Diversifikation die Allokation von Assets mit unterschiedlichen Renditen, Risiken und Korrelationen. Zu den Risiken / Vorteile gehört natürlich auch, dass sich verschiedene Assetklassen in bestimmten Szenarien (Inflation/Deflation) unterschiedlich psotiv / negativ entwickeln. Zumindestens bezogen auf die Korrelation zeigt sich jedoch, dass viele Assets innerhalb einer Assetklasse häufig hoch korrelieren, so dass der Zugewinn eher gering ist. Diversifikation über Aktien: Das Hauptziel der Diversifikation bei Aktien ist es das unsystematische Risiko (Managementfehler, Betrug etc.) zu minimieren. Je nach Autor kann dieses Risiko ab einer gewissen Anzahl von Aktien erheblich reduziert werden. Manche Autoren nennen hier 30 Aktien, manche 60. Wer sicher gehen will, nimmt 100. Klar ist jedoch auch, dass der zusätzliche Diversifikationseffekt bezogen auf das unsystematische Risiko ab einer gewissen Anzahl gegen 0 geht. Ob jetzt ein ETF 1000 oder 100 Aktien besitzt, ist auf dieses Risiko relativ egal. Es besteht jedoch zumindestens kein Nachteil durch den ETF, da die Kosten für die zusätzlichen Aktien vernachlässigbar sind. Assetklasse Immobilen: Ganz allgemein kann der Erwerb einer Immobile (offene / geschlossen Immos / REITs lasse ich mal weg) auch zu einer Diversifikation beitragen. Wie immer kommt es hier auf den Einzelfall an. Die meisten Anleger verfügen jedoch schlicht über ein zu geringes Vermögen ohne dass durch die Immobilien ein sehr großes Klumpenrisiko entsteht. Wenn das Vermögen hingegen xx Mio ist, kann eine Diversifikation z.B. in Form von Mietshäusern mehreren ETW's im Einzefall sinnvoll erscheinen. zu (2): Im Grunde haben hier die anderen Beiträge schon alles gesagt. Du wagst eine Wette auf Kredit für eine unsichere Anlage (mit eher magerem Rendite/Risiko ratio), die zu einem erheblichen Klumpenrisiko führt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slade September 7, 2011 Aber, dass das Objekt nicht attraktiv ist, kann doch nur an 2 Sachen liegen. Kaufpreis und Mieteinnahme. Aber den Kaufpreis seh ich für dieses Haus nicht als überteuert an, da es komplett voll saniert wurde. Wärmeschutz, Dach, Böden, Bäder usw. Es hat eine Garage und 2 Carports und 540 qm Grund. Es kann also nur an der Miete liegen.... Gruß Die Vorteile des Objekts hin oder her. Wie schätzt Du die Lage und die zukünftige strukturelle Entwicklung der Region ein? Wie sehen die demographischen Aspekte aus? Wie haben sich in den letzten 20 Jahren die Immobilienpreise entwickelt? etc..... Hallo littleracer, also die Region ist in Oberfranken eine der wachstumsstärksten Region. Erst heute war eine Bericht in der Zeitung, wonach in dieser Region die Mieten um ca. 6 % gestiegen sind... eine der Top Lagen in Oberfranken.... ICE-Anbindung, Hafen, tolles Klima, liegt in der Achse zwischen Ballungsraum Nürnberg, Würzburg. Hat 2 Autobahnen um sich herum. Viele Firmensitze, u. a Brose, Siemens, Schäffler usw.... seit Jahren Bewohnerwachstum, überdurchschnittlich... Gruß Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wutzi September 7, 2011 Wie groß sind denn die einzelnen Wohnungen? Wutzi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slade September 7, 2011 Da sich dieser Thread sich in zwei Teile (1. allgemeine Diskussion 2. bezogene Tipps auf TO) entwickelt, möchte ich kurz auf beide Bereiche eingehen. Zu (1) allgemein: Diversifikation über das Gesamtvermögen: Grundsätzlich versteht man unter Diversifikation die Allokation von Assets mit unterschiedlichen Renditen, Risiken und Korrelationen. Zu den Risiken / Vorteile gehört natürlich auch, dass sich verschiedene Assetklassen in bestimmten Szenarien (Inflation/Deflation) unterschiedlich psotiv / negativ entwickeln. Zumindestens bezogen auf die Korrelation zeigt sich jedoch, dass viele Assets innerhalb einer Assetklasse häufig hoch korrelieren, so dass der Zugewinn eher gering ist. Diversifikation über Aktien: Das Hauptziel der Diversifikation bei Aktien ist es das unsystematische Risiko (Managementfehler, Betrug etc.) zu minimieren. Je nach Autor kann dieses Risiko ab einer gewissen Anzahl von Aktien erheblich reduziert werden. Manche Autoren nennen hier 30 Aktien, manche 60. Wer sicher gehen will, nimmt 100. Klar ist jedoch auch, dass der zusätzliche Diversifikationseffekt bezogen auf das unsystematische Risiko ab einer gewissen Anzahl gegen 0 geht. Ob jetzt ein ETF 1000 oder 100 Aktien besitzt, ist auf dieses Risiko relativ egal. Es besteht jedoch zumindestens kein Nachteil durch den ETF, da die Kosten für die zusätzlichen Aktien vernachlässigbar sind. Assetklasse Immobilen: Ganz allgemein kann der Erwerb einer Immobile (offene / geschlossen Immos / REITs lasse ich mal weg) auch zu einer Diversifikation beitragen. Wie immer kommt es hier auf den Einzelfall an. Die meisten Anleger verfügen jedoch schlicht über ein zu geringes Vermögen ohne dass durch die Immobilien ein sehr großes Klumpenrisiko entsteht. Wenn das Vermögen hingegen xx Mio ist, kann eine Diversifikation z.B. in Form von Mietshäusern mehreren ETW's im Einzefall sinnvoll erscheinen. zu (2): Im Grunde haben hier die anderen Beiträge schon alles gesagt. Du wagst eine Wette auf Kredit für eine unsichere Anlage (mit eher magerem Rendite/Risiko ratio), die zu einem erheblichen Klumpenrisiko führt. Hallo Ghost... also ich sehe eine Immobilie in einer guten Lage durchaus als eine Streuung an. Gerade deshalb, weil ich in diesem Bereich noch gar nichts habe, kein Immobilien fonds usw... Mein Portfolio besteht nur aus Aktien, ETF und KLV. Natürlich schwankt der Preis der Immobilie.. Jedoch schwankt mein Depot auch.. das ist doch schön... :-) Lassen wir es doch schwanken... :-) Ich geh davon aus, dass es beim Haus mit der Miete genau so ist, wie bei den Aktien mit der Dividende!! Der Kurs schwankt, das kann sein, auch die Gewinne können Schwanken... Aber die Dividenden schwanken nicht so... wenn dann nach oben... Das ist meine Erfahrung der letzen 5 Jahre... Meine Dividenden schwanken sehr gering und werden auf sicht von mehreren Jahren meist erhöht... Die Miete ist auch ein gleichmäßiger Zahlungsstrom... genau wie Dividenen.. natürlich mit mehr Arbeit und Aufwand verbunden, das weiß ich natürlich... Wenn ich nun den Kaufpreis um 30.000 drücken kann und bei den neuen Mietverträgen auf 5 bzw. 5,30 erhöhen kann, schaut die Rechnung etwas anders aus. Den Kredit hab ich in 5-8 Jahren abgezahlt.. bis dahin ist mein Gesamtvermögen auf 400.000-500.000 angewachsen... dann schaut doch ein 2 Familienhaus mit 250.000 nett aus... :-) Die Leute hier im Forum haben immer Angst, der Kredit könnte riskant sein... Sehe ich nicht ganz so, denn wenn mit mir was sein sollte, bzw. ich in schlingern geraten sollte, kauft mein Vater einfach das Haus... Als Klumpenrisiko wird es auch bezeichnet... Risiko sehe ich im Zahlungsausfall der Mieter, Mietnomaden.... Für mich stellt eine immobilie aber einen weiteren Sachwert dar, der andere Vorteile hat. Was passiert eig. mit meinen Kredit auf das Haus, in Zeiten sehr hoher Inflation bis hin zum Währungsschnitt?? Was passiert in dieser Zeit mit den mir empfohlenen Anleihen????? Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer September 7, 2011 @ Slade Warum guckst Du dir nicht einmal geschlossene Immobilienfonds an? Hier hast Du den Vorteil der relativ kleinen Einstiegssumme (ab 10.000 zzgl. 5% Agio), einer wahrscheinlich höheren Rendite (5+x% nach Kosten, vor Steuer), dazu noch die geopolitische Streuung (man könnte eine Büroimmobilie z.B. in Holland und eine in Australien zeichnen). Ferner hast Du weniger Aufwand, da die Verwaltung etfällt. Gute Fonds haben bonitätsstarke Mieter, langfristige Mietverträge und meist eine automatische Mietsteigerung drin, die als Inflationsausgleich dient. Und natürlich hättest Du in dem Fall keine zusätzliche Finanzierung an der Backe. Ein theoretisches Totalverlustrisiko ist aber nicht vo der Hand zu weisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 7, 2011 Was passiert eig. mit meinen Kredit auf das Haus, in Zeiten sehr hoher Inflation bis hin zum Währungsschnitt?? Was passiert in dieser Zeit mit den mir empfohlenen Anleihen????? Der Kredit wird in der Regel durch gedeckelte Sondertilgungen abgeschirmt. Ein Ablösen im Rahmen einer sehr hohen Inflation ist da eher unwahrscheinlich. Im Falle einer Währungsreform wurden Kredite in der Geschichte meist 1:1 übertragen, was quasi zu einem Existenzverlust führt. In der Praxis werden Banken aber schon vor Eintreten massiver Inflation Kredite ggü. Privaten fällig stellen. Selbst wenn das nicht passieren sollte, fressen vermutlich die laufenden Kosten das dann ohnehin wertlose Vermögen auf. KA wer jetzt Anleihen empfohlen hat. Wenn diese aber bspw. in CHF oder NOK notieren, passiert mit denen im Falle einer Inflation im Euro Raum oder einem Währungsschnitt erstmal rein gar nichts, die behalten ihren Wert. Vorausgesetzt das jeweilige Unternehmen überlebt. --- Wenn eine Anlage selbst in X Jahren mehr als 50 % meines Vermögens ausmacht ist das keine Streuung, das kannst du sehen wie du willst. --- Die Leute hier im Forum haben immer Angst, der Kredit könnte riskant sein... Sehe ich nicht ganz so, denn wenn mit mir was sein sollte, bzw. ich in schlingern geraten sollte, kauft mein Vater einfach das Haus... Und genau so schätz ich dich auch ein. Papa scheint ja seinerzeit auch per Lebensversicherung für den Wohlstandsbengel vorgesorgt zu haben. --- Mir ist das doch völlig egal. Du bist erwachsen und kannst tun was du willst. Wenn das eben eine kreditfinanzierte Spekulation auf eine tendentiell eher defizitäre Assetklasse ist, dann ist das eben so. Viel Spaß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 7, 2011 Ein theoretisches Totalverlustrisiko ist aber nicht vo der Hand zu weisen. Und ein praktisches auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
littleracer September 7, 2011 · bearbeitet September 7, 2011 von littleracer Ein theoretisches Totalverlustrisiko ist aber nicht vo der Hand zu weisen. Und ein praktisches auch nicht. Wenn man sich an einem Erstlingswerk eines Emissionshauses mit hoher FK Quote beteiligt bestimmt. Von meinen 4 Beteiligungen (einige schon durch) liegen alle mindestens im Plan Edit: Eine andere unkorrelierende Alternative mit ähnlicher Fuktion und ensprechender Renditeerwartung sehe ich ncht - von denkmalgeschützen Immobilien in Toplagen mal abgesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teffi September 7, 2011 · bearbeitet September 7, 2011 von teffi also ich sehe eine Immobilie in einer guten Lage durchaus als eine Streuung an. Gerade deshalb, weil ich in diesem Bereich noch gar nichts habe, kein Immobilien fonds usw... Mein Portfolio besteht nur aus Aktien, ETF und KLV. Aber siehst Du denn nicht, dass Du weniger diversifiziert bist, wenn 90% Deines Vermögens in einem Haus stecken, als wenn je 50% in Aktien und 50% in Geldmarkt etc. investiert sind? Einfaches Beispiel: Kartoffel sind prima, aber nur Kartoffeln zu essen ist vielleicht etwas eintönig. Deshalb würde doch keiner vorschlagen, statt nur Kartoffeln nur Fleisch zu essen, oder? Wer interessanter essen will, der isst zur Hälfte Kartoffeln und zur anderen Hälfte Fleisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun September 7, 2011 Daraus lassen sich keine Schlüsse ziehen, siehe "long-tail"-Effekt. Was hat denn das bitte damit zu tun? Sehr viel. Es heisst: Auch wenn nach 20 oder 30 Aktien fast kein zusaetzlicher Effekt mehr bemerkbar ist, wenn man irgendeine weitere Aktie dazunimmt, kann dennoch ein merklicher Effekt entstehen, wenn man sehr viele weitere Aktien hinzunimmt, die jede nur einen sehr kleinen und weiter abnehmenden, kumuliert aber dennoch deutlichen und merklichen Effekt haben.. Spaß, Motivation und Lerneffekt kann man weitaus produktiver haben als beim Verzocken seines Vermögens! Imho lernt man beim Machen besser und mehr als beim drüber lesen - man bekommt zum Beispiel einen Eindruck davon, was praxisrelevant ist;). Ich habe ueberhaupt nicht vom "drüber lesen" gesprochen! Man kann so viele Dinge machen, die spass, motivation und lerneffekt bedeuten und voellig praktisch sind, ohne dass das irgendwie etwas mit dem verzocken des vermoegens zu tun hat oder ueberhaupt mit Geldanlage. s/Rendite/Rendite-zu-Vola Dann stimmt der Satz aber nicht mehr. Das Rendite-zu-volatilitaetsverhaeltnis ist ja dann eben gerade oft erheblich schlechter. Im Bezug auf meinen Job muss ich Folgendes ergänzen: ca. 20 % der Einnahmen einer solchen Agentur wie ich sie habe stammen aus Neuabschlüssen. Der Rest ist Bestandsprovision und wird für die Verwaltung und Betreuung der Verträge gezahlt. Von Unsicherheit kann man bei jeder Selbständigkeit reden, aber nicht bei dieser... Ja sicher... Die Gesetze des Marktes gelten fuer jeden, nur fuer Dich nicht, schon klar... Bitte werd mal realistisch. Bestandsprovisionen fleissen nur, wenn vertraege nicht gekuendigt werden. Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, werden vertraege verstaerkt gekuendigt und die Bestandsprovisionen nehmen ab. Mach Dir doch nichts vor. Diese Einnahmen unterliegen Risiken und sind daher riskant. Unser Versicherungsbestand besteht zu 90% aus Privatkunden, nahezu kein größeres Firmengeschäft. Fast alle Kunden sind schon Kunden meines Vaters gewesen, als dieser angefangen hat, also vor 34 Jahren. Natürlich ist der Bestand verjüngt durch Kinder dieser Kunden usw... Dieser Versicherungsbestand aus dem wir 90 % unserer Erträge generieren ist die letzten Jahre zwischen 8-11 % gewachsen...pro Jahr versteht sich.... Daraus laesst sich nicht auf die Zukunft schliessen. Neugeschaeft unterliegt genauso Risiken wie dem Bestand. Ich gehe davon aus, dass sich das Wachstum abschwächen wird, da irgendwann Grenzen erreicht sind. Jedoch ist ein Rückgang sehr sehr unwahrscheinlich, auch in Hinsicht darauf, dass ich ja erst angefangen habe und den Job erst 8 Jahre mache... Es genuegt, dass ein Starker Konkurrent in Deinem Gebiet Fuss fasst, und dann kann das ganz schnell gehen. Ich kenne persoenlich Leute, die in der gleichen Situation wie Du waren, die geschaefte liefen bestens, vielleicht nicht mehr gar so starkes wachstum wurde prognostiziert, aber wachstum auf jeden fall, und im naechsten jahr dann waren sie pleite. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass ich die nächsten 2-3 Jahre auf ein Gesamtvermögen von ca..450.000 komme... daher finde ich das Haus mit 250.000 nicht all zu schlimm... vorallem, weil ich die Zinsen aus Dividenden-Erträge leisten kann... Rede Dir nicht ein, dass irgendetwas davon nicht erheblichen Risiken unterliegt. du zweifelst somit die Dividendenerträge meiner Unternehmen an? Nein, ich zweifle an, dass Du das Risiko richtig einschaetzt P&G und Colgate bzw. Nestle haben schon die letzten 30 jahre Dividende gezahlt und noch nie gekürzt... ich gehe davon aus, dass sie auch nächstes Jahr zahlen werden... Ähnlich wie J&J, Munich Re usw.... Das ist der gleiche Fehler. Du schaetzt Risiken sehr naiv ein, weil Du unzulaessige Schluesse von der Vergangenheit auf die Zukunft ziehst. Genau deshalb weil es eben morgen ganz schnell berg ab gehen kann, musst Du Dein Vermoegen viel konservativer Anlegen als z.B. ein Beamter. Der groesste Teil Deines Vermoegens sind naemlich gar nicht die 300.000 EUR, sondern der Versicherungsbestand und das Versicherungsgeschaeft. Das wirkt bereits wie eine Einzelaktie eines Kleinunternehmens. Hast Du eigentlich versucht einzuschaetzen, wieviel Du erzielen koenntest, wenn Du das ganze geschaeft verkaufen wuerdest? Das waere dringend zu tun, um es mit den 300.000 EUR zu vergleichen. Wenn Du dann bei sagen wir mal ein paar Mio ankommst, muesstest Du eigentlich sofort die ganzen 300.000 EUR umschichten in sichere Anlagen. Also genau das gegenteil, von dem, was Du vorhast, naemlich das Risiko noch weiter zu erhoehen. also ich sehe eine Immobilie in einer guten Lage durchaus als eine Streuung an. Gerade deshalb, weil ich in diesem Bereich noch gar nichts habe, kein Immobilien fonds usw... Mein Portfolio besteht nur aus Aktien, ETF und KLV. Du irrst Dich! Indirekt hast Du Immobilien sowohl ueber Aktien als auch ueber ETFs und auch ueber die Aktien, die indirekt in der KLV drin sind. Dein Vorhaben ist eine extreme Konzentration und Uebergewichtung, nichts mehr! Natürlich schwankt der Preis der Immobilie.. Jedoch schwankt mein Depot auch.. das ist doch schön... :-) Lassen wir es doch schwanken... :-) Dass das schoen ist, sagst Du nur so lange, bis Du die Konsequenzen schmeckst... Bis es mit der Wirtschaft bergab geht, Kunden reihenweise zu Direktversicherern wechseln, Dein Versicherungsgeschaeft insolvent ist, Dein Depot im Keller ist... Zumal hier wieder unterschwellig Risiko mit Risikotragfaehigkeit verwechselt wird. Ich behaupte: Weder ist Dein Portfolio effizient, noch Deine geplante Immobilie. Noch kannst Du Dir dieses hohe Risiko ueberhaupt leisten. Du bist vermoegend und hast es eigentlich schon geschafft. Du setzt etwas, was Du brauchst (Dein Vermoegen) aufs Spiel fuer etwas, was Du nicht brauchst (eine vermietete Immobilie) Ich geh davon aus, dass es beim Haus mit der Miete genau so ist, wie bei den Aktien mit der Dividende!! Der Kurs schwankt, das kann sein, auch die Gewinne können Schwanken... Aber die Dividenden schwanken nicht so... wenn dann nach oben... Genau das gegenteil ist der Fall: Die Kurse schwanken sogar genau deshalb, weil die Dividenden schwanken. Bei Anleihen schwanken sie nicht, und nur deshalb ist die Anleihe weniger riskant! Das ist meine Erfahrung der letzen 5 Jahre... Meine Dividenden schwanken sehr gering und werden auf sicht von mehreren Jahren meist erhöht... Fuenf Jahre ein paar Aktien zu beobachten ist doch naiv. Die Miete ist auch ein gleichmäßiger Zahlungsstrom... genau wie Dividenen.. natürlich mit mehr Arbeit und Aufwand verbunden, das weiß ich natürlich... Die Miete ist genausowenig ein gleichmaessiger Zahlungsstrom wie die Dividenden! Wie viele Leute sind schon mit kreditfinanzierten vermieteten Immobilien auf die Nase gefallen, weil die Mieten ausgefallen sind! Wenn es so einfach waere, waere jeder reich, er wuerde einfach ne immobilie voll auf pump kaufen und die mieter wurden dann die schulden zahlen... Das finanzielle perpetuum mobile! Wenn ich nun den Kaufpreis um 30.000 drücken kann und bei den neuen Mietverträgen auf 5 bzw. 5,30 erhöhen kann, schaut die Rechnung etwas anders aus. Den Kredit hab ich in 5-8 Jahren abgezahlt.. bis dahin ist mein Gesamtvermögen auf 400.000-500.000 angewachsen... dann schaut doch ein 2 Familienhaus mit 250.000 nett aus... :-) Jaja, wenn es denn so einfach ware... Warum geht eigentlich ueberhaupt noch irgendjemand arbeiten? Die Leute hier im Forum haben immer Angst, der Kredit könnte riskant sein... Sehe ich nicht ganz so, denn wenn mit mir was sein sollte, bzw. ich in schlingern geraten sollte, kauft mein Vater einfach das Haus... Ja, das ist dann wohl das ultimative: Der Vater darf fuer den Unsinn blechen, den der Sohn gemacht hat. Ganz toll. Damit verzockst Du das Vermoegen Deines Vaters. Manche haben eben keine Skrupel... Als Klumpenrisiko wird es auch bezeichnet... Risiko sehe ich im Zahlungsausfall der Mieter, Mietnomaden.... Auch, aber das ist nur ein Teil des Risikos! Für mich stellt eine immobilie aber einen weiteren Sachwert dar, der andere Vorteile hat. "Sachwert" ist eine Worthuelse Was passiert eig. mit meinen Kredit auf das Haus, in Zeiten sehr hoher Inflation bis hin zum Währungsschnitt?? Was passiert in dieser Zeit mit den mir empfohlenen Anleihen????? Es kommt auf das Risiko an, wie es unterm Strich da ist. Risikolose Anlagen gibt es nicht. Eine Betracthung einzelner Szenarien ist kein serioeser vergleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man September 7, 2011 Wow, jetzt verstehe ich. Das gesamte Leben besteht eigentlich nur noch aus Risiko und Worthuelsen. Und wenn man sich das mal so richtig reinzieht, dann sollte man vielleicht schon darüber nachdenken, ob man morgen noch aus dem Haus und zur Arbeit gehen soll. Das ist doch letztlich, vom Aufstehen bis zur Heimkehr am Abend, ein unkalkulierbares Chance/Riskio-Verhältnis. Und an was man gestern noch fest geglaubt hatte, entpuppt sich vielleicht heute schon als eine Worthuelse. Eine leere Worthuelse - einfach ein Nichts. Sche is des nimma. Aber dann denke ich an all die Menschen, die D dahin gebracht haben, wo es heute steht. Gut, der Zenit mag schon überschritten sein aber dennoch. Die Leute haben angepackt, sind teils Risiken eingegangen, an denen so mancher Forumschreiberling heute ersticken würde. Das waren noch Zeiten! Aber Zeiten ändern sich - manchmal ist das schön und manchmal eher nicht. Gruß -man P.S.: slade, ich würde die Hütte auch nicht kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slade September 7, 2011 Was hat denn das bitte damit zu tun? Sehr viel. Es heisst: Auch wenn nach 20 oder 30 Aktien fast kein zusaetzlicher Effekt mehr bemerkbar ist, wenn man irgendeine weitere Aktie dazunimmt, kann dennoch ein merklicher Effekt entstehen, wenn man sehr viele weitere Aktien hinzunimmt, die jede nur einen sehr kleinen und weiter abnehmenden, kumuliert aber dennoch deutlichen und merklichen Effekt haben.. Imho lernt man beim Machen besser und mehr als beim drüber lesen - man bekommt zum Beispiel einen Eindruck davon, was praxisrelevant ist;). Ich habe ueberhaupt nicht vom "drüber lesen" gesprochen! Man kann so viele Dinge machen, die spass, motivation und lerneffekt bedeuten und voellig praktisch sind, ohne dass das irgendwie etwas mit dem verzocken des vermoegens zu tun hat oder ueberhaupt mit Geldanlage. s/Rendite/Rendite-zu-Vola Dann stimmt der Satz aber nicht mehr. Das Rendite-zu-volatilitaetsverhaeltnis ist ja dann eben gerade oft erheblich schlechter. Im Bezug auf meinen Job muss ich Folgendes ergänzen: ca. 20 % der Einnahmen einer solchen Agentur wie ich sie habe stammen aus Neuabschlüssen. Der Rest ist Bestandsprovision und wird für die Verwaltung und Betreuung der Verträge gezahlt. Von Unsicherheit kann man bei jeder Selbständigkeit reden, aber nicht bei dieser... Ja sicher... Die Gesetze des Marktes gelten fuer jeden, nur fuer Dich nicht, schon klar... Bitte werd mal realistisch. Bestandsprovisionen fleissen nur, wenn vertraege nicht gekuendigt werden. Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, werden vertraege verstaerkt gekuendigt und die Bestandsprovisionen nehmen ab. Mach Dir doch nichts vor. Diese Einnahmen unterliegen Risiken und sind daher riskant. Unser Versicherungsbestand besteht zu 90% aus Privatkunden, nahezu kein größeres Firmengeschäft. Fast alle Kunden sind schon Kunden meines Vaters gewesen, als dieser angefangen hat, also vor 34 Jahren. Natürlich ist der Bestand verjüngt durch Kinder dieser Kunden usw... Dieser Versicherungsbestand aus dem wir 90 % unserer Erträge generieren ist die letzten Jahre zwischen 8-11 % gewachsen...pro Jahr versteht sich.... Daraus laesst sich nicht auf die Zukunft schliessen. Neugeschaeft unterliegt genauso Risiken wie dem Bestand. Ich gehe davon aus, dass sich das Wachstum abschwächen wird, da irgendwann Grenzen erreicht sind. Jedoch ist ein Rückgang sehr sehr unwahrscheinlich, auch in Hinsicht darauf, dass ich ja erst angefangen habe und den Job erst 8 Jahre mache... Es genuegt, dass ein Starker Konkurrent in Deinem Gebiet Fuss fasst, und dann kann das ganz schnell gehen. Ich kenne persoenlich Leute, die in der gleichen Situation wie Du waren, die geschaefte liefen bestens, vielleicht nicht mehr gar so starkes wachstum wurde prognostiziert, aber wachstum auf jeden fall, und im naechsten jahr dann waren sie pleite. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass ich die nächsten 2-3 Jahre auf ein Gesamtvermögen von ca..450.000 komme... daher finde ich das Haus mit 250.000 nicht all zu schlimm... vorallem, weil ich die Zinsen aus Dividenden-Erträge leisten kann... Rede Dir nicht ein, dass irgendetwas davon nicht erheblichen Risiken unterliegt. du zweifelst somit die Dividendenerträge meiner Unternehmen an? Nein, ich zweifle an, dass Du das Risiko richtig einschaetzt P&G und Colgate bzw. Nestle haben schon die letzten 30 jahre Dividende gezahlt und noch nie gekürzt... ich gehe davon aus, dass sie auch nächstes Jahr zahlen werden... Ähnlich wie J&J, Munich Re usw.... Das ist der gleiche Fehler. Du schaetzt Risiken sehr naiv ein, weil Du unzulaessige Schluesse von der Vergangenheit auf die Zukunft ziehst. Genau deshalb weil es eben morgen ganz schnell berg ab gehen kann, musst Du Dein Vermoegen viel konservativer Anlegen als z.B. ein Beamter. Der groesste Teil Deines Vermoegens sind naemlich gar nicht die 300.000 EUR, sondern der Versicherungsbestand und das Versicherungsgeschaeft. Das wirkt bereits wie eine Einzelaktie eines Kleinunternehmens. Hast Du eigentlich versucht einzuschaetzen, wieviel Du erzielen koenntest, wenn Du das ganze geschaeft verkaufen wuerdest? Das waere dringend zu tun, um es mit den 300.000 EUR zu vergleichen. Wenn Du dann bei sagen wir mal ein paar Mio ankommst, muesstest Du eigentlich sofort die ganzen 300.000 EUR umschichten in sichere Anlagen. Also genau das gegenteil, von dem, was Du vorhast, naemlich das Risiko noch weiter zu erhoehen. also ich sehe eine Immobilie in einer guten Lage durchaus als eine Streuung an. Gerade deshalb, weil ich in diesem Bereich noch gar nichts habe, kein Immobilien fonds usw... Mein Portfolio besteht nur aus Aktien, ETF und KLV. Du irrst Dich! Indirekt hast Du Immobilien sowohl ueber Aktien als auch ueber ETFs und auch ueber die Aktien, die indirekt in der KLV drin sind. Dein Vorhaben ist eine extreme Konzentration und Uebergewichtung, nichts mehr! Natürlich schwankt der Preis der Immobilie.. Jedoch schwankt mein Depot auch.. das ist doch schön... :-) Lassen wir es doch schwanken... :-) Dass das schoen ist, sagst Du nur so lange, bis Du die Konsequenzen schmeckst... Bis es mit der Wirtschaft bergab geht, Kunden reihenweise zu Direktversicherern wechseln, Dein Versicherungsgeschaeft insolvent ist, Dein Depot im Keller ist... Zumal hier wieder unterschwellig Risiko mit Risikotragfaehigkeit verwechselt wird. Ich behaupte: Weder ist Dein Portfolio effizient, noch Deine geplante Immobilie. Noch kannst Du Dir dieses hohe Risiko ueberhaupt leisten. Du bist vermoegend und hast es eigentlich schon geschafft. Du setzt etwas, was Du brauchst (Dein Vermoegen) aufs Spiel fuer etwas, was Du nicht brauchst (eine vermietete Immobilie) Ich geh davon aus, dass es beim Haus mit der Miete genau so ist, wie bei den Aktien mit der Dividende!! Der Kurs schwankt, das kann sein, auch die Gewinne können Schwanken... Aber die Dividenden schwanken nicht so... wenn dann nach oben... Genau das gegenteil ist der Fall: Die Kurse schwanken sogar genau deshalb, weil die Dividenden schwanken. Bei Anleihen schwanken sie nicht, und nur deshalb ist die Anleihe weniger riskant! Das ist meine Erfahrung der letzen 5 Jahre... Meine Dividenden schwanken sehr gering und werden auf sicht von mehreren Jahren meist erhöht... Fuenf Jahre ein paar Aktien zu beobachten ist doch naiv. Die Miete ist auch ein gleichmäßiger Zahlungsstrom... genau wie Dividenen.. natürlich mit mehr Arbeit und Aufwand verbunden, das weiß ich natürlich... Die Miete ist genausowenig ein gleichmaessiger Zahlungsstrom wie die Dividenden! Wie viele Leute sind schon mit kreditfinanzierten vermieteten Immobilien auf die Nase gefallen, weil die Mieten ausgefallen sind! Wenn es so einfach waere, waere jeder reich, er wuerde einfach ne immobilie voll auf pump kaufen und die mieter wurden dann die schulden zahlen... Das finanzielle perpetuum mobile! Wenn ich nun den Kaufpreis um 30.000 drücken kann und bei den neuen Mietverträgen auf 5 bzw. 5,30 erhöhen kann, schaut die Rechnung etwas anders aus. Den Kredit hab ich in 5-8 Jahren abgezahlt.. bis dahin ist mein Gesamtvermögen auf 400.000-500.000 angewachsen... dann schaut doch ein 2 Familienhaus mit 250.000 nett aus... :-) Jaja, wenn es denn so einfach ware... Warum geht eigentlich ueberhaupt noch irgendjemand arbeiten? Die Leute hier im Forum haben immer Angst, der Kredit könnte riskant sein... Sehe ich nicht ganz so, denn wenn mit mir was sein sollte, bzw. ich in schlingern geraten sollte, kauft mein Vater einfach das Haus... Ja, das ist dann wohl das ultimative: Der Vater darf fuer den Unsinn blechen, den der Sohn gemacht hat. Ganz toll. Damit verzockst Du das Vermoegen Deines Vaters. Manche haben eben keine Skrupel... Als Klumpenrisiko wird es auch bezeichnet... Risiko sehe ich im Zahlungsausfall der Mieter, Mietnomaden.... Auch, aber das ist nur ein Teil des Risikos! Für mich stellt eine immobilie aber einen weiteren Sachwert dar, der andere Vorteile hat. "Sachwert" ist eine Worthuelse Was passiert eig. mit meinen Kredit auf das Haus, in Zeiten sehr hoher Inflation bis hin zum Währungsschnitt?? Was passiert in dieser Zeit mit den mir empfohlenen Anleihen????? Es kommt auf das Risiko an, wie es unterm Strich da ist. Risikolose Anlagen gibt es nicht. Eine Betracthung einzelner Szenarien ist kein serioeser vergleich. Also Adun, wenn es nach dir geht, is alles ein extrem großes Risiko. Es fängt an, bei meinem Versicherungsbestand. Dieser Versicherungsbestand teilt sich auf knapp 1100 Kunden auf, mit gesamt 3850 Verträge. Diese Kunden, bzw. diese Familien, Kinder, Eltern usw. sind schon seid mehr als 30 Jahren bei unserer Gesellschaft in unserer Agentur. Glaub mir, mein Vater hat schon den ein oder anderen schlauen Makler, oder die ein oder andere Krise geschäftlich durchgemacht. Ich kann daraus nur schließen, das wir dadurch immer nur gewachsen sind. Die Versicherungsverträge, die unsere Kunden haben, sind Basisverträge, wie Hausrat, Haftpflicht, Rechtsschutz, Unfall, Wohngebäude, KFZ... die letzten 30 Jahre zeigten, dass die Verträge pro kunden immer mehr werden, nicht weniger. Ob wirtschaftskrise hin oder her... die 800-1200 Versicherungsbeiträge die unserer Kunden im Schnitt zahlen, haben sie allemal... :-) Jetzt zu den Einzelwerten...:also, wenn eine P&G oder JNJ keine Div mehr zahlt, dann muss wohl in der Welt mehr schief gelaufen sein, als eine kleine Krise oder so... Ich weiß wirklich nicht was du für Praktische Erfahrungen mit Aktien hast. Hast du denn welche? Das Nächste...: Wenn ich bei einem Haus von einem Sachwert spreche, sagst du, das ist eine Worthülse...!!!!!!!!!!!!!! Was passiert denn, wenn ein Währungsschnitt kommt, oder Zeiten stärkerer Inflation? langfristig gesehen, wird wohl mein schön renoviertes 2 Familienhaus mit 540 Grund.... schon etwas mehr wert sein, als 2 Ster Holz? oder 3 Äpfel oder so? Mir kommt das alles so vor, als wenn so ein Haus, rein keinen Wert hat.. aber eine Anleihe, ein Versprechen, das ist total wertvoll... Ich habe nie gesagt, dass ich damit reich werde... hab anfangs schon erwähnt, dass ich mir wenig Rendite erwarte... Habe jedoch nicht gedacht, dass ich mich damit in das größte Unheil meines Lebens stürze, weil ich ja eine wertlose drecks Immobilie, die vor wenigen Jahren komplett saniert wurde, kaufe... Ich weiß, dass ein schönes Einzelwertedepot eine der besten Anlagen ist. flexibel, ertragreich, sehr geringer Arbeitsaufwand, regelmäßige Erträge usw... Dennoch konnte man in den letzten 10 jahren, bei Buy and hold strategie keinen knopf gewinnen... ich denke, dass man eine immobilie nicht grundsätzlich als "das Schlechteste " überhaupt hinstellen soll.... ich kenne 3 Familien, die davon leben... :-) Wohnung für Wohnung nach einander aufgebaut, Haus für Haus usw.. mittlerweile 58 WE... Vater und Sohn verwalten nur noch... :-) weißt du adun, ich möchte wirklich mal wissen, welche Anlagen du so hast... :-) welche Risiken du im Leben eingehst... ??? Hast du schon mal einen totalen Finanzprofi gesehen, der reich ist? ne.. die reichsten Menschen der Welt sind keine Dr. oder so... das sind menschen, die einfach etwas machen... die tun einfach.... weißt du was unserer Onkel warren mal gesagt hat... ?? Er hat gesagt " die Zukunft ist ungewiss..... aber Leute, merkt euch eins... Jeder Millimeter Sicherheit kostet unglaublich viel Rendite.." das hat er gesagt... :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord September 7, 2011 Bisher hat kein einziger dir zum Kauf dieser Immobilie geraten, fuer dich steht es aber schon fest. Warum fragst du? Hast du dir meinen link zum Humankapital in der Asset Allocation durchgelesen? bestandsprovision hin oder her, du bist selbststaendiger Unternehmer mit allen Chancen und Risiken. Ich koennte bei dem Klumpenrisiko nicht ruhig schlafen, weil es zu viel unsytematisches Risiko ist. Es geht ja hier nicht darum, ob eine immo generell ein gutes investment sein kann, sondern ob es in dein portfolio passt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slade September 7, 2011 Bisher hat kein einziger dir zum Kauf dieser Immobilie geraten, fuer dich steht es aber schon fest. Warum fragst du? Hast du dir meinen link zum Humankapital in der Asset Allocation durchgelesen? bestandsprovision hin oder her, du bist selbststaendiger Unternehmer mit allen Chancen und Risiken. Ich koennte bei dem Klumpenrisiko nicht ruhig schlafen, weil es zu viel unsytematisches Risiko ist. Es geht ja hier nicht darum, ob eine immo generell ein gutes investment sein kann, sondern ob es in dein portfolio passt... Nein, für mich steht es noch nicht fest.... Wenn ich diese Immobilie nicht kaufe, frage suche ich natürlich nach Alternativen, die wirklich eine Streuung bedeuten. Aber keinen Geldmarktfonds, oder Anleihen, ich möchte einen handfesten Sachwert... Auch wenn es hier im Forum anscheinend keinen Sachwert gibt.. is irgendwie alles mit extrem viel Risiko behaftet usw... Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wutzi September 7, 2011 Ich gehe davon aus, daß bei einem Zweifamilienhaus mit insgesamt 215 m² die einzelne Wohnung so um die 100 m² groß ist. In meiner Verwandtschaft gibt es große Probleme, so eine Wohnung vernünftig zu vermieten. Und das in einer 100.000-Einwohner-Stadt mit gesunder Struktur. Wutzi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slade September 7, 2011 Ich gehe davon aus, daß bei einem Zweifamilienhaus mit insgesamt 215 m² die einzelne Wohnung so um die 100 m² groß ist. In meiner Verwandtschaft gibt es große Probleme, so eine Wohnung vernünftig zu vermieten. Und das in einer 100.000-Einwohner-Stadt mit gesunder Struktur. Wutzi hallo wutzi, die obere Wohnung hat 130 qm die untere 85 qm..... Was ich hier bei der ganzen Diskussion vermisse ist, dass irgendwer mal fragt welchen Zustand das Objekt hat??? Macht es denn keinen Unterschied, ob ich die nächsten 5 Jahre 50.000 zur Werterhaltung reinstecken muss, oder ob die nächsten 15 Jahre nix mehr ansteht... ?? Was ist denn eig. mit dem 540 qm großen Grundstück? ist das denn alles egal? Was wäre, wenn das Grundstück 1080 qm groß wäre? ist eig. alles egal, so wie ich das hier sehe..... Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wutzi September 7, 2011 130 qm dürfte schwer zu vermieten sein. Für die 85 qm Wohnung mit Garten brauchst du einen Mieter, der scharf auf einen Garten ist und ihn auch kontinuierlich pflegt. Ich wäre da skeptisch. Wutzi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 7, 2011 Wenn du das Objekt selbst als erst jüngst modernisiert etc. darstellst, glauben wir einfach deinen Angaben. Natürlich würde es einen Unterschied machen, wenn dem nicht so wäre. Nur auch das ließe sich wieder über den Kaufpreis erfassen. Es ist aber eher unwahrscheinlich bei Immobilien mal eben "15 Jahre Ruhe" zu haben. Das hab ich bei meiner selbstgenutzten auch gedacht, irgendwas ist aber immer und kleine Kosten läppern sich eben auch. Solange zumindest keine fatalen Dinge wie Baumängel, Heizung usw. usf. in nächster Zeit anstehen, ist das natürlich positiv zu bewerten. Nur daher rechnet hier keiner noch mit überdurchschnittlichen zusätzlichen Instandsetzungsrücklagen. Es ist auch ein Unterschied ob du die Immobilie als Renditeobjekt vermietest, oder ob du das selbstgenutzte Haus immer wieder kostenintensiv aufrüstest - "auf dem Weg zum Traumhaus" ... Der Bezug zum Grundstück war schon ganz explizit am Anfang des Threads durch eine beispielhafte Wertbestimmung auf Basis der Erträge genannt. Ich würde das Grundstück zudem nicht nur als Wert, sondern auch als Kostenfaktor oder eben Arbeitsaufwand sehen. Der Trend geht aber bei Mietern meines Wissens eher Richtung pflegeleicht und nicht drum kümmern. Ein Gespräch mit den jetzigen Mietern über die bisherigen Gepflogenheiten bringt dich da sicherlich weiter als unsere Mutmaßungen. Es ist also nicht "alles egal". Du darfst nur nicht vergessen hier in einem börsenlastigen Forum zu sein. D.h. Investments werden unter den Aspekten Rendite / Risiko beurteilt. Der Großteil der im Thread User sieht diesen Aspekt als nicht positiv im vorliegenden Falle an. VIele der User die hier auf Risiko hinweisen, gehen zum Teil selbst wesentlich höhere Risiken ein, mich eingeschlossen. Allerdings eben auch mit anderen Risikoprämien, sprich Renditeerwartungen. Bei aller Lästerrei über RIsikoaversion hier im Thread: Wir haben 2011 und nicht mehr 1970. Die Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zu unseren Eltern und Großeltern erheblich verändert. Was für diese gut sein konnte (auch wenn die viel höhere Zinsen hatten), muss für uns noch lange nicht automatisch gut sein. Das du die Finanzierung stemmen kannst, das die Region und grundsätzlich das Objekt kein unkalkulierbares Risiko darstellt - alles schön und gut. Aber für die meisten hier stimmt Risiko und Renditeerwartung einfach nicht überein und fast alle sind sich einig, dass das Objekt keinen wirklichen Vorteil im Vermögensaufbau in deinem Falle darstellt. Das sind alles nur oberflächliche Einschätzungen, mehr ist auch nicht möglich, wir wissen zu wenig drüber und kennen auch dich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man September 8, 2011 Bei aller Lästerrei über RIsikoaversion hier im Thread Du alte Knalltüte , es geht mir u.a. darum, dass ich z.B. einen Arzt im Bekanntenkreis habe, der sich grundsätzlich nur risikoavers äußert. Soll heißen, wenn der bei Dir einen Kratzer am Arm entdeckt, dann kommt automatisch eine Patientengeschichte, in deren Folge der Ärmste daran gestorben ist. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag