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slade

Immobilienkauf zur Diversifikation?

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€-man

Nein, ich kaufe nicht letztlich nur Papier mit vielen Versprechungen und vermeintlichen Sicherheiten, sondern einen rechtlichen Anspruch auf Eigentumsanteil. Nicht anders als bei Grundbesitz auch! Zudem gibt es bei einem Aktien-ETF gar keine Sicherheiten. Bei Häusern auch nicht.

 

Du scheinst es darauf anzulegen, die üblichen naiven Mythen und Irrtümer zu wiederholen, obwohl sie als solche bekannt sind. Viele ältere Anleger haben zur gleichen Zeit auch ihre Häuser verloren. Aus mir unerfindlichen Gründen scheint das aber gerne ignoriert zu werden.

 

Die ganze sicherheitsfanatische Denkweise, Anlagen zu suchen, die in fatalen Katastrophenkrisen vielleicht und unter Umständen sich besser entwickeln als andere, führt meistens dazu, dass man eine Anlage auswählt, die unter normalen Umständen gravierende Probleme verursacht. Aber das blendet man gerne aus, vor allem, wenn man ein Pessimist ist und glaubt, man könne den Untergang der Welt eigentlich schon sicher vorhersehen.

 

PS: Die Kritik, dass die Entscheidung unsinnig ist, besteht unabhängig von der Frage, was man als Alternative in Erwägung ziehen könnte. Ich habe erst einmal nur die Aktienanlage, die er bereits besitzt, als unterdiversifiziert hingestellt und dabei angeregt, auch einmal Indexfonds in Erwägung zu ziehen.

 

 

1) Der realisierbare Anspruch auf Eigentum eines Hauses dürfte - nüchtern betrachtet - doch größer sein, als bei einem ETF. Zumindest in nicht mehr rund laufenden Zeiten.

 

2) Viele haben tatsächlich ihre Häuser verloren - aber alle ihre Papierinvestitionen.

 

3) Kein Mensch schreibt vom Weltuntergang, der auch noch vorhersehbar ist. Ich denke nur an nicht mehr rund laufende Zeiten. Dass normalerweise ein Haus mehr Probleme bereiten kann als ein ETF, ist nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht geht man aber bewusst auf diesen Mehraufwand ein, wenn dadurch dei persönliche Investitonsphilosophie verwirklicht wird.

 

4) Ich habe die Kritik an der fremdfinanzierten Immobilie nicht beanstandet. Es war nur ein pauschaler Einwurf, der an Dich gerichtet war, weil ich seit ein paar Tagen einige Deiner Beiträge gelesen habe. Dass dies hier passierte ist reiner Zufall.

 

Gruß

-man

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KlausKarl
· bearbeitet von KlausKarl

Das kritisiert wird das man hier jemanden dessen Situation man nicht kennt Ratschläge gibt ist sicher nur zum Teil berechtigt.

Seine Meinung zum Thema sagen darf man doch wohl noch und das ist das was die meisten hier tun. Denke jemand der sich in einem Forum Tipps holt ist nicht so blöd auf alles einzugehn und es gleich zu befolgen.

Zumindest hab ich da hier nicht den Eindruck.

 

Zum IMMO kauf in der man auch leben will und nicht nur als reines Rendite Objekt sieht sollte man nicht alles ins kleinste ausrechnen ob es sich jetzt lohnt oder nicht.

Wenn es die Traumwohngegend ist in der man leben will,das Traumhaus, warum nicht.Ob es sich Kohlemässig lohnt würde ich dabei hinten anstellen.Zumindest was die eigen genutzte Immo angeht.

So wie es hier aussieht ist der Herr ja in der Lage das Risiko locker eingehn zu können.LV die ausbezahlt wird, Mieteinahmen,Aktiendepot usw.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Zum Thema Diversifizierung: Die Frage ist doch, was man damit bezweckt. Nach Kommer (den hier die Meisten nachbeten)

Das hat mit Kommer überhaupt nichts zu tun, es ist die allgemeine Kapitalgutpreistheorie.

 

geht es dabei darum, die Vola zu reduzieren.

Nein! Es geht darum, den Anteil der Volatilität so gering wie möglich zu halten, für den es sowieso keine Rendite gibt!

 

Allerdings ist das ja vielleicht für einige völlig unerheblich. Wenn man jung und reich ist, so wie es beim OP der Fall zu sein scheint, dann kann einem die Vola den Buckel runterrutschen. Ob sich in den nächsten Jahren das Vermögen zwei mal halbiert und dann wieder etwas mehr als verdoppelt, oder ob es langsam steigt, das spielt doch keine Rolle wenn man mit 24 für die Altersvorsorge anlegt. Wenn man ab und zu Rebalancing betreibt (Anleihen vs. Aktien), dann sollte man auch so genug gewinnen.

Hier wird wieder einmal (und der Fehler wird tausendfach begangen) die Risikotragfähigkeit des Investors mit dem Risiko der Anlage verwechselt.

 

Es ist für jeden Investor rational, eine möglichst effiziente Anlage zu wählen, also das Risiko, für das es keine Rendite gibt, so gering wie möglich zu halten. Warum sollte ich eine konzentrierte Anlage akzeptieren, bei der "sich in den nächsten Jahren das Vermögen zwei mal halbiert und dann wieder etwas mehr als verdoppelt", wenn ich eine effizientere Anlage bekommen kann, bei der ich für die gleichen Schwankungen höhere Rendite bekomme? Oder anders gefragt: Warum sollte ich ein hohes Risiko für eine Rendite eingehen, wenn ich die gleiche Rendite auch mit geringerem Risiko erzielen kann?

 

Imho wird auch der Effekt der Diversifizierung völlig überschätzt. Hier geht es ja oft drum, ob man jetzt 10% oder 15% Asienaktien haben sollte - wenn man bedenkt, dass solche Aktien sehr stark mit allen anderen Aktien korrelieren, und es nur um einen kleinen Depotanteil geht, sind die Auswirkungen praktisch gleich null, vor allem bei kleinen Depots (die Kosten sind viel einflussreicher). Und wer glaubt im Ernst, dass der Schritt von der 999sten zur 1000sten Aktie einen noch gewaltig absichert?

Du hast Diversifikation falsch verstanden. Diversifikation ist kein free lunch, es wird nichts abgesichert dadurch. Es sorgt lediglich dafür, dass Du überhaupt die Rendite bekommst, die für das eingangene Risiko angemessen ist.

 

Es geht nicht um die Frage ob 1000 oder 999 Aktien. Der Fragesteller hat weniger als 30. Die Frage wäre berechtigt, wenn es mit wesentlichen Nachteilen verbunden wäre, 1000 Aktien statt 30 zu kaufen. Klar, man muss ETF-Gebühren zahlen, aber der Verlust durch Ineffizienz dürfte bei nur 30 Aktien doch wesentlich höher sein.

 

Immobilien korrellieren auch mit dem Aktienmarkt.

 

1) Der realisierbare Anspruch auf Eigentum eines Hauses dürfte - nüchtern betrachtet - doch größer sein, als bei einem ETF. Zumindest in nicht mehr rund laufenden Zeiten.

Ich sehe nicht, warum diese Behauptung in irgendeiner Form zutreffen könnte.

 

2) Viele haben tatsächlich ihre Häuser verloren - aber alle ihre Papierinvestitionen.

Das ist unwahr. Das beste Beispiel ist der Wolfskehl-Preis. Der war ausschließlich in Wertpapieren hinterlegt und trotz regelmäßiger Entnahmen für verschiedenste Zwecke und sämtlicher (!) Crashs und Währungsreformen war bei Auszahlung noch etwas übrig. Du gibst hier unkritisch einige Mythen wieder.

 

3) Kein Mensch schreibt vom Weltuntergang, der auch noch vorhersehbar ist. Ich denke nur an nicht mehr rund laufende Zeiten. Dass normalerweise ein Haus mehr Probleme bereiten kann als ein ETF, ist nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht geht man aber bewusst auf diesen Mehraufwand ein, wenn dadurch dei persönliche Investitonsphilosophie verwirklicht wird.

Das Ziel des Golfspiels ist es, mit möglichst wenig Schlägen zum Loch zu kommen, nicht, einen schön Stil zu spielen. Natürlich kann ich jede noch so unsinnige wirtschaftliche Handlung damit rechtfertigen, dass das eben angeblich meine persönliche Investitionsphilosophie verwirklicht.

 

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst: Nichts lässt erwarten, dass sich ein einzelnes Haus in "nicht mehr rund laufenden Zeiten" besser oder sogar nur gleich gut wie ein diversifiziertes Portfolio schlägt.

 

4) Ich habe die Kritik an der fremdfinanzierten Immobilie nicht beanstandet. Es war nur ein pauschaler Einwurf, der an Dich gerichtet war, weil ich seit ein paar Tagen einige Deiner Beiträge gelesen habe. Dass dies hier passierte ist reiner Zufall.

Du willst Dich also darüber beschweren, dass ich mich in die Weihnachtsgesellschaft stelle und sage, dass es keinen Nikolaus gibt. Gut. Für mich jedenfalls ist Geldanlage ein ernsthaftes Thema, und kein Kaffekränzchen zum gegenseitigen Kennenlernen, wo Kritik und Wahrheit im Interesse gegenseitiger Sympathie und Freunschaft vielleicht nachrangig sind.

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slade

Liebes Forum, vielen dank für die hilfreichen meinungen. Habe leider keine Zeit um zu antworten. Werde das heut Abend nachholen.

 

Hier noch die fehlenden Angaben.

 

Gesamtvermögen 310.000

 

Davon 70.000 in etf world, em, Europa

 

80.000 in 22 bluechips weltweit

 

105.000 in steuerfreier lv Ablauf 2015

 

Rest liegt so rum....

 

 

Monatliches freies Geld ca. 2000

 

Sonst keine Verpflichtungen wie Leasing, Kredite, mieten, o. Ähnliches...

 

 

Sorry für die dürftigen Angaben...

 

Gruß

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teffi
· bearbeitet von teffi

Hallo Adun,

 

Schön das Du weist, was ich alles falsch verstehe und für Fehler mache. Noch mal zur Klarheit was ich schrieb, sollte lediglich ein Gegengewicht zum allgemeinen Diversifizierungswahn hier im Forum darstellen, und ich wollte unterstreichen, dass man ohne die genauen Umstände zu kennen relativ wenig Ratschläge geben kann. Mit Vola/Rendite war ich dann aber wirklich ungenauer, als mir jetzt recht ist;). Der Punkt war jedenfalls, dass imho eine ausgeklügelte Depotauteilung bis in die Nachkommastelle über zig ETFs selten noch viel bringt (vor allem nach Kosten), wenn man eh schon grob diversifiziert hat (z.B. Aktien vs. Anleihen).

 

Hier wird wieder einmal (und der Fehler wird tausendfach begangen) die Risikotragfähigkeit des Investors mit dem Risiko der Anlage verwechselt.

 

Und da finde ich halt, dass man beides nicht getrennt betrachten sollte (zumindest nicht in einem der Praxis gewidmeten Forum). Ich finde, dass es ein "Riskio der Anlage" ohne Kontext gar nicht gibt. Imho variiert das Risiko zwischen Anlegern - und damit auch das Rendite/Riski-Verhältnis. Aber vielleicht verstehe ich auch wieder alles falsch.

 

Gesamtvermögen 310.000€

Davon 70.000 in etf world, em, Europa

80.000 in 22 bluechips weltweit

105.000 in steuerfreier lv Ablauf 2015

 

Na also, in dem Fall würde ich persönlich die 22 blue chips als Überdiversifiziert bezeichnen;). Aber die sind wahrscheinlich handgepickt, und alles ist gut :thumbsup:

 

Zur Diversifizierung würde ich aber wirklich nicht 2/3 des Vermögens in eine einzelne Immo stecken, sondern erstmal für 1/3-1/2 des Vermögens Renten kaufen. Da gibt es sicher prima ETFs, oder es bieten sich bei den Beträgen auch Direktkäufe von festverzinslichen Anleihen an. Würde ich aber nicht alles auf einmal machen, sondern Jahr für Jahr (falls Inflation erwartet wird). Statt eines Teils der Renten würden auch offene Immos helfen (oder sind die inzwischen böse?).

 

Edit: Es wären sogar fast 100% Immos, das ist deutlich weniger diversifiziert als die 50% Aktien & Rest anderes Zeug, die Du momentan hast.

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€-man

Adun, das mag alles Deine persönliche Auffassung von Geldanlage sein. Ich will erst gar nicht anfangen zu fragen, ob Wolfskehls Preisgeld in ETF investiert wurde. ;) Für Dich mag Kommer & Co. der alleinige Weg sein. Für mich nicht.

Allerdings versuche ich meine Anlagestrategie nicht als die einzige Wahrheit zu verkaufen. Weder werden von mir andere Stile als unsinnig, höchst gefährlich, inakzeptabel bezeichnet oder anderweitig negativ angeprangert.

 

Du scheinst viel gelesen zu haben um die Theorie eindringlich darstellen zu können. Aber es ist und bleibt halt auch nur eine (z. Zt. gängige) Theorie - nicht mehr und nicht weniger.

 

Gruß

-man

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Adun
· bearbeitet von Adun

Gesamtvermögen 310.000€

Wenn Du bei diesem Vermögen Grundbesitz im Wert von 279.000 EUR kaufst, dann ist das eine extreme Konzentration.

 

Schön das Du weist, was ich alles falsch verstehe und für Fehler mache. Noch mal zur Klarheit was ich schrieb, sollte lediglich ein Gegengewicht zum allgemeinen Diversifizierungswahn hier im Forum darstellen

Sorry, aber "Diversifizierungswahn" ist einfach nur eine leere Worthülse. Hast Du irgendwelche stichhaltige Kritik an der Diversifikationstheorie vorzubringen? Du redest wie ein Relativist, der sagt "manche behaupten eben, Diversifizierung sei gut, andere, Konzentration sei gut, lassen wir doch beides als gültig zu". Nein, lassen wir nicht! Irgendwo muss man sich das Recht herausnehmen dürfen, klar zu unterscheiden, was richtig und was falsch ist. Sonst können wir das Forum dicht machen und jeder macht eben einfach das, was seine Persönlichkeit am besten zum Ausdruck bringt. Wie wäre es z.B. mit Geldanlage in Horoskope in der Hoffnung, dass ich mir so die Gunst der Sterne sichern kann, damit sich meine finanziellen Aussichten verbessern?

 

und ich wollte unterstreichen, dass man ohne die genauen Umstände zu kennen relativ wenig Ratschläge geben kann. Mit Vola/Rendite war ich dann aber wirklich ungenauer, als mir jetzt recht ist;). Der Punkt war jedenfalls, dass imho eine ausgeklügelte Depotauteilung bis in die Nachkommastelle über zig ETFs selten noch viel bringt (vor allem nach Kosten), wenn man eh schon grob diversifiziert hat (z.B. Aktien vs. Anleihen).

Es kommt in der Tat nicht um Nachkommastellen an und ich wäre der letzte, der eine solche Behauptung aufstelklt. Aber wenn wir von einer Position von 80.000 in 22 Bluechip-Aktien reden und das ca. ein viertel des gesamten Vermögens ausmacht, dann ist das klar unterdiversifiziert.

 

Und da finde ich halt, dass man beides nicht getrennt betrachten sollte (zumindest nicht in einem der Praxis gewidmeten Forum). Ich finde, dass es ein "Riskio der Anlage" ohne Kontext gar nicht gibt. Aber vielleicht verstehe ich auch wieder alles falsch.

Ja, das tust Du, auch wenn Du damit bei weitem nicht alleine bist. Risikotragfähigkeit und Risiko sind klar verschiedene Sachen, die nichts miteinander zu tun haben. Eine Anlage wird nicht weniger riskant, wenn meine Risikotragfähigkeit höher ist, und meine Risikotragfähigkeit wird nicht höher, nur weil eine Anlage weniger riskant ist. Natürlich gibt es auch Zusammenhänge. So ist es irrational, eine riskante Anlage zu wählen, wenn ich dieses Risiko nicht tragen kann. Aber der Umkehrschluss, und genaud den ziehst Du, gilt nicht: Nicht jedes Risiko, das ich tragen kann, ist automatisch rational einzugehen.

 

Adun, das mag alles Deine persönliche Auffassung von Geldanlage sein.

Das macht es noch nicht automatisch weniger gültig.

 

Für Dich mag Kommer & Co. der alleinige Weg sein.

Nochmal: Mit Kommer hat das ganze überhaupt nichts zu tun, außer dass einiges, was Kommer sagt, sich mit dem überschneidet, was ich sage, aber das ist bei weitem keine 100%ige Übereinstimmung. Kommer ist aber immer noch der deutschsprachige Autor, der an die Sache mit Abstand am rationalsten herangeht.

 

Allerdings versuche ich meine Anlagestrategie nicht als die einzige Wahrheit zu verkaufen. Weder werden von mir andere Stile als unsinnig, höchst gefährlich, inakzeptabel bezeichnet oder anderweitig negativ angeprangert.

Ich bin immer offen gegenüber Kritik! Es ist aber keine Kritik, zu behaupten, es sei ja nur meine persönliche Auffassung. Das kann ich jeder Behauptung vorwerfen. Worauf willst Du denn hinaus? Dass es egal ist, was man macht? Warum diskutieren wir dann hier?

 

Du scheinst viel gelesen zu haben um die Theorie eindringlich darstellen zu können. Aber es ist und bleibt halt auch nur eine (z. Zt. gängige) Theorie - nicht mehr und nicht weniger.

Wieder eine Worthülse -- "Theorie". Theorien haben sehr wohl einen Wahrheitsanspruch, und selbst falsche Theorien können sehr nahe an der Wahrheit liegen. Oder anders gesagt: Nur weil die Schwerkrafttheorie nur eine gängige Theorie ist, heißt das nicht, dass Du fliegen kannst, wenn Du aus dem Fenster springst.

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€-man

Adun, Du solltest vielleicht ein Buch schreiben.

 

Gruß

-man

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teffi

 

Schön das Du weist, was ich alles falsch verstehe und für Fehler mache. Noch mal zur Klarheit was ich schrieb, sollte lediglich ein Gegengewicht zum allgemeinen Diversifizierungswahn hier im Forum darstellen

Sorry, aber "Diversifizierungswahn" ist einfach nur eine leere Worthülse. Hast Du irgendwelche stichhaltige Kritik an der Diversifikationstheorie vorzubringen? Du redest wie ein Relativist, der sagt "manche behaupten eben, Diversifizierung sei gut, andere, Konzentration sei gut, lassen wir doch beides als gültig zu". Nein, lassen wir nicht! Irgendwo muss man sich das Recht herausnehmen dürfen, klar zu unterscheiden, was richtig und was falsch ist. Sonst können wir das Forum dicht machen und jeder macht eben einfach das, was seine Persönlichkeit am besten zum Ausdruck bringt. Wie wäre es z.B. mit Geldanlage in Horoskope in der Hoffnung, dass ich mir so die Gunst der Sterne sichern kann, damit sich meine finanziellen Aussichten verbessern?

 

und ich wollte unterstreichen, dass man ohne die genauen Umstände zu kennen relativ wenig Ratschläge geben kann. Mit Vola/Rendite war ich dann aber wirklich ungenauer, als mir jetzt recht ist;). Der Punkt war jedenfalls, dass imho eine ausgeklügelte Depotauteilung bis in die Nachkommastelle über zig ETFs selten noch viel bringt (vor allem nach Kosten), wenn man eh schon grob diversifiziert hat (z.B. Aktien vs. Anleihen).

Es kommt in der Tat nicht um Nachkommastellen an und ich wäre der letzte, der eine solche Behauptung aufstelklt. Aber wenn wir von einer Position von 80.000 in 22 Bluechip-Aktien reden und das ca. ein viertel des gesamten Vermögens ausmacht, dann ist das klar unterdiversifiziert.

 

Gut, dann liegen wir ja nicht so weit auseinander. Imho kann das Depot völlig in Ordnung sein, je nach ETFs und Aktien.

 

Und da finde ich halt, dass man beides nicht getrennt betrachten sollte (zumindest nicht in einem der Praxis gewidmeten Forum). Ich finde, dass es ein "Riskio der Anlage" ohne Kontext gar nicht gibt. Aber vielleicht verstehe ich auch wieder alles falsch.

 

Ja, das tust Du, auch wenn Du damit bei weitem nicht alleine bist. Risikotragfähigkeit und Risiko sind klar verschiedene Sachen, die nichts miteinander zu tun haben. Eine Anlage wird nicht weniger riskant, wenn meine Risikotragfähigkeit höher ist, und meine Risikotragfähigkeit wird nicht höher, nur weil eine Anlage weniger riskant ist. Natürlich gibt es auch Zusammenhänge. So ist es irrational, eine riskante Anlage zu wählen, wenn ich dieses Risiko nicht tragen kann. Aber der Umkehrschluss, und genaud den ziehst Du, gilt nicht: Nicht jedes Risiko, das ich tragen kann, ist automatisch rational einzugehen.

 

Gut, dann sag mir mal, wann jetzt das Risiko jetzt ganz praktisch für den Anleger relevant ist, wenn nicht im Lichte der Risikotragfähigkeit betrachtet. Ich bin lernfähig.

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Adun

Gut, dann liegen wir ja nicht so weit auseinander. Imho kann das Depot völlig in Ordnung sein, je nach ETFs und Aktien.

Es ist mir ein Rätsel, wie 22 Aktien, selbst wenn es die 22 Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung sind, eine auch nur annähernd hinreichende Abdeckung erreichen sollen (dieses Ziel scheint für sich schon unschaffbar) UND dann noch eine relevante Regionen-Diversifizierung erreichen sollen. Wenn es so einfach wäre, würde niemand, der mehr als ca. 100.000 EUR zur Verfügung hat hat, noch ETFs kaufen.

 

Gut, dann sag mir mal, wann jetzt das Risiko jetzt ganz praktisch für den Anleger relevant ist, wenn nicht im Lichte der Risikotragfähigkeit betrachtet. Ich bin lernfähig.

Ich habe es doch schon mehrfach erläutert: Wenn ich zwei Anlagen mit gleichem Risiko habe, von denen die eine aber mehr Rendite erwarten lässt als die andere, dann sollte ein rationaler Investor immer und grundsätzlich die mit der höheren Renditeerwartung nehmen. Unabhängig davon, welche Risikotragfähigkeit er hat. Umgekehrt wenn ich zwei Anlagen mit der gleichen Renditeerwartung habe, von der aber die eine riskaner ist als die andere, dann sollte ein rationaler Investor immer und grundsätzlich die mit dem niedrigeren Risiko wählen. Auch unabhängig davon, welche Risikotragfähigkeit ich habe. Diese Sachverhalte, sind also völlig unabhängig vom Investor, erst recht seiner Risikotragfähigkeit.

 

Es gibt zusätzlich dazu auch Faktoren, die mit der Risikotragfähigkeit zwar nichts zu tun haben, aber dennoch vom Investor abhängig sind. Beispielsweise das Risikobedürftnis: Welche Risiko muss ich mindestens eingehen, um meine Ziele erreichen zu können.

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nord_sued

Mein Beitrag ist weg huh.gif.

 

Nochmal, aber kurz.

 

Abseits der passiv/aktiv Grundsatzfragen, ein paar Fragen und Anregungen.

 

Bei 215qm vermietbarer Fläche, kommen wir nach Angaben des TO auf 4,40 EUR/m². Das soll richtig sein? Nachdem uns vor ein paar Wochen jemand eine Rechnung mit 16EUR + pro qm auch in Franken präsentierte.

Die Rückflüsse (nach Abzug der Kosten, lt Sekino) liegen bei 3,2%. Das Multiple bei ca. 25.

Wie schätzt Du denn den Preis des Objekts ein?

Wenn Du bis dato noch keine Erfahrung als Vermieter hast. Wie intensiv sind denn die Vorrecherchen ausgefallen? Über welchen Zeitraum wird der Markt beobachtet? Kontakt zu Leuten die das "Geschäft" schon länger betreiben? Mal ne Zwangsversteigerung besucht, oder ähnliches?

Beurteilung der Bausubstanz, kannst Du das realistisch? Wer macht das sonst? Mit 24, ist es relativ sicher, dass Du dort bleibst. Ein Umzug würde das hausmeistern und verwalten in Eigenregie nicht leichter machen.

Kaufnebenkosten und Transaktionskosten bei Verkauf der Immobilienanlage bedacht?

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teffi

Gut, dann liegen wir ja nicht so weit auseinander. Imho kann das Depot völlig in Ordnung sein, je nach ETFs und Aktien.

Es ist mir ein Rätsel, wie 22 Aktien, selbst wenn es die 22 Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung sind, eine auch nur annähernd hinreichende Abdeckung erreichen sollen (dieses Ziel scheint für sich schon unschaffbar) UND dann noch eine relevante Regionen-Diversifizierung erreichen sollen. Wenn es so einfach wäre, würde niemand, der mehr als ca. 100.000 EUR zur Verfügung hat hat, noch ETFs kaufen.

 

Du hast schon gesehen, dass er ETFs hat, oder?

 

Gut, dann sag mir mal, wann jetzt das Risiko jetzt ganz praktisch für den Anleger relevant ist, wenn nicht im Lichte der Risikotragfähigkeit betrachtet. Ich bin lernfähig.

Ich habe es doch schon mehrfach erläutert: Wenn ich zwei Anlagen mit gleichem Risiko habe, von denen die eine aber mehr Rendite erwarten lässt als die andere, dann sollte ein rationaler Investor immer und grundsätzlich die mit der höheren Renditeerwartung nehmen. Unabhängig davon, welche Risikotragfähigkeit er hat. Umgekehrt wenn ich zwei Anlagen mit der gleichen Renditeerwartung habe, von der aber die eine riskaner ist als die andere, dann sollte ein rationaler Investor immer und grundsätzlich die mit dem niedrigeren Risiko wählen. Auch unabhängig davon, welche Risikotragfähigkeit ich habe. Diese Sachverhalte, sind also völlig unabhängig vom Investor, erst recht seiner Risikotragfähigkeit.

 

Aha, also in zwei in der Praxis nicht vorhandenen Sonderfällen;)

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Adun
· bearbeitet von Adun

Du hast schon gesehen, dass er ETFs hat, oder?

Selbstverständlich. Das ändert nichts an der Tatsache, dass 1/4 seines Vermögens auf diese 22 Aktien fallen. Wenn es 2% wären und gerade einen exotischen Staat betreffen, der sich mit ETFs nicht so leicht abdecken lässt, hätte ich gar nichts gesagt... (außer vielleicht, dass es nach "ausgeklügelte Depotauteilung bis in die Nachkommastelle" klingt, was Du zurecht kritisiert hast)

 

Aha, also in zwei in der Praxis nicht vorhandenen Sonderfällen;)

Genau das stimmt eben nicht; es ist in der Praxis gerade der Standardfall. Eine Einzelakte hat zusätzlich zu den Schwankungen, die ein diversifiziertes Aktienportfolio hat, eine erhöhte Schwankung, ohne dass deshalb die Rendite höher wird. Oder anders gesagt: Du bekommst Rendite nur für die Schwankungen, die noch vorhanden sind, wenn Du die Anlage im Rahmen des diversifizierten Portfolios hälst; für die Schwankungen, die sich nicht wegdiversifizieren lassen. Genauso unterliegt der Marktwert von Grundbesitz Schwankungen, die nicht zu höherer Rendite führen. Also kann ich die Rendite vom Grundbesitz schätzen und sie dann mit einer diversifizierten Anlage bei geringerem Risiko erreichen. Das Paradoxe ist ja, dass der Fragesteller in seinem Plan noch einen Diversifikationseffekt erkennen will, obwohl genau das Gegenteil gemacht wird.

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teffi
· bearbeitet von teffi

Du hast schon gesehen, dass er ETFs hat, oder?

Selbstverständlich. Das ändert nichts an der Tatsache, dass 1/4 seines Vermögens auf diese 22 Aktien fallen. Wenn es 2% wären und gerade einen exotischen Staat betreffen, der sich mit ETFs nicht so leicht abdecken lässt, hätte ich gar nichts gesagt... (außer vielleicht, dass es nach "ausgeklügelte Depotauteilung bis in die Nachkommastelle" klingt, was Du zurecht kritisiert hast)

 

Naja, wenn es wirklich Internationale Blue Chips sind, und er darum ein paar sinnvolle ETFs gebaut hat (Small Caps, EM, Asien), dann fände ich das schon ausreichend. Klar liefern 200 mehr Streuung als 22, aber der Unterschied dürfte schon gering sein, jedenfalls wenn die Blue Chips gestreut sind (nicht alles Banken;). Die Einzelaktien bringen halt mehr Spaß, und manche würden vielleicht behaupten, sie wirkten unter Umständen besser als "Puffer" als es ein Index würde (z.B. wenn es keine Zykliker sind usw.), aber da wird es vielleicht auch zur Geschmacks- oder Glaubensfrage.

 

Aha, also in zwei in der Praxis nicht vorhandenen Sonderfällen;)

Genau das stimmt eben nicht; es ist in der Praxis gerade der Standardfall. Eine Einzelakte hat zusätzlich zu den Schwankungen, die ein diversifiziertes Aktienportfolio hat, eine erhöhte Schwankung, ohne dass deshalb die Rendite höher wird. Oder anders gesagt: Du bekommst Rendite nur für die Schwankungen, die noch vorhanden sind, wenn Du die Anlage im Rahmen des diversifizierten Portfolios hälst; für die Schwankungen, die sich nicht wegdiversifizieren lassen. Genauso unterliegt der Marktwert von Grundbesitz Schwankungen, die nicht zu höherer Rendite führen. Also kann ich die Rendite vom Grundbesitz schätzen und sie dann mit einer diversifizierten Anlage bei geringerem Risiko erreichen.

 

Ok, wenn man innerhalb der speziellen Anlageklasse bleibt hast Du natürlich Recht, da habe ich garnicht dran gedacht. Was ich eher meinte: Ob man 200 oder 20 Blue Chips hat ist fast schon egal, wenn das die einzigen Anlagen sind; wichtiger wäre es, verschiedene Aktientypen (EM, SC) und vor allem andere Anlageklassen (Anleihen, Immos) zuzumischen.

 

Das Paradoxe ist ja, dass der Fragesteller in seinem Plan noch einen Diversifikationseffekt erkennen will, obwohl genau das Gegenteil gemacht wird.

 

Ja, das sowieso.

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slade

 

Es ist mir ein Rätsel, wie 22 Aktien, selbst wenn es die 22 Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung sind, eine auch nur annähernd hinreichende Abdeckung erreichen sollen (dieses Ziel scheint für sich schon unschaffbar) UND dann noch eine relevante Regionen-Diversifizierung erreichen sollen. Wenn es so einfach wäre, würde niemand, der mehr als ca. 100.000 EUR zur Verfügung hat hat, noch ETFs kaufen.

 

 

 

Also, dass 22 Bluechips viel zu wenig sind, is doch wirklich übertrieben. Ab 25 Aktien nimmt der Diversifikationseffekt rapide ab. Vielleicht noch 30, aber alles darüber hat keinen Mehrwert. Wenn man Unternehmen hat, die in sich schon mal diversifiziert sind. Ich habe folgende:

BANK AMERICA DL 0,01

BASF SE NA O.N.

BHP BILLITON DL-,50

BRIT.AMER.TOBACCO LS-,25

COLGATE-PALMOLIVE DL 1

E.ON AG NA

FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N.

GDF SUEZ S.A. INH. EO 1

GENL EL. CO. DL -,06

GLAXOSMITHKLINE LS-,25

HENKEL AG+CO.KGAA VZO

HEWLETT-PACKARD DL-,01

JOHNSON + JOHNSON DL 1

MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N.

NESTLE NAM. SF-,10

PROCTER GAMBLE

RECKITT BENCK.GRP LS -,10

ROYAL DUTCH SHELL -ANR.A-

ROYAL DUTCH SHELL A EO-07

SANOFI SA INHABER EO 2

SIEMENS AG NA

TEVA PHARMACEUT. ADR

VODAFONE GRP DL-,11428571

 

 

 

Und kann mich im Vergleich zu Dow, Dax, Stoxx wirklich nicht beschweren... :-) :-)

 

Selbstverständlich habe ich noch den MSCI World, EM, Stoxx 600 als ETF, wobei dieses ETF Depot steuerfrei ist :-)

 

Über diesen Teil meines Depots brauche ich mir keine Gedanken zu machen... Wenn der DAXi seine 5 % verliert, bin ich max, mit 3 % dabei... :-)

 

 

Da ich in meinem 310.000 Portfolio nur eben aktien, etf und KLV habe, dachte ich, dass eine komplett andere Asset-Klasse wie z.b Immobilie nicht schlecht wäre.

 

Im Bezug auf die Größenordnung des Kredits möchte ich hinzufügen, dass mein Vermögen durch frisches Kapital die letzten 3 Jahre mit jeweils über 20 % pro Jahr gewachsen ist. Es schaut so aus, als wenn dies min zweistellig so weiter geht, daher ist das Haus vll jetzt ein großer Batzen, jedoch nicht mehr in 3 jahren....

 

 

 

 

Gruß

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slade

Mein Beitrag ist weg huh.gif.

 

Nochmal, aber kurz.

 

Abseits der passiv/aktiv Grundsatzfragen, ein paar Fragen und Anregungen.

 

Bei 215qm vermietbarer Fläche, kommen wir nach Angaben des TO auf 4,40 EUR/m². Das soll richtig sein? Nachdem uns vor ein paar Wochen jemand eine Rechnung mit 16EUR + pro qm auch in Franken präsentierte.

Die Rückflüsse (nach Abzug der Kosten, lt Sekino) liegen bei 3,2%. Das Multiple bei ca. 25.

Wie schätzt Du denn den Preis des Objekts ein?

Wenn Du bis dato noch keine Erfahrung als Vermieter hast. Wie intensiv sind denn die Vorrecherchen ausgefallen? Über welchen Zeitraum wird der Markt beobachtet? Kontakt zu Leuten die das "Geschäft" schon länger betreiben? Mal ne Zwangsversteigerung besucht, oder ähnliches?

Beurteilung der Bausubstanz, kannst Du das realistisch? Wer macht das sonst? Mit 24, ist es relativ sicher, dass Du dort bleibst. Ein Umzug würde das hausmeistern und verwalten in Eigenregie nicht leichter machen.

Kaufnebenkosten und Transaktionskosten bei Verkauf der Immobilienanlage bedacht?

 

 

bezüglich Mietpreis pro qm... Der kollege hat mit seinen 16 maßlos übertrieben. 5-6 ist normal in dieser Gegend.

 

 

Preis schätze ich auf ca. 230.000 -260.000

 

Bisher habe ich noch keine Erfahrungen beim Vermieten, wobei ich sehr viel mit Gebäuden und bautechnischen Gegebenheiten zu tun habe. Ich habe auch sehr viel mit Leuten zu tun, die mehrer Wohneinheiten und Häuser haben. Da ich in der Versicherungsbranche arbeite, und mit diesen Menschen über Jahre hin zusammenarbeite, habe ich einen sehr guten Draht zu diesen, auf dem Gebiet, erfahrenen Menschen.

 

Kaufnebenkosten usw. belaufen sich auf ca. 20.000

 

 

Den Markt habe ich noch nicht lange beobachtet. Vorrecherchen laufen seit einigen Monaten.

 

 

Vielen Dank Gruß

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polydeikes

Da du ja noch ein paar Zahlen - u.a. zum Gesamtvermögen - nachgeliefert hast, an dieser Stelle noch mal meine Einschätzung, unabhängig von der Diversifikationsdiskussion:

 

Wenn es dir gelingt den Anschaffungspreis deutlich zu drücken und die Erlöse deutlich zu erhöhen, mag die Sache mit angemessenem Risiko realisierbar sein (auch wenn es keine Diversifikation ist). Es bleibt aber ein Klumpenrisiko von mehr als 60 % des Gesamtvermögens.

 

Gemessen am jetzigen Vermögen, dem Lebensalter und dem Einkommen, ist es langfristig durchaus möglich auf ein Gesamtvermögen zu kommen, dass die Anschaffung einer solchen Immobilie erlaubt. Die individuelle Situation, grad aus steuerlicher Sicht und alle Belange in Bezug auf dich als Person können wir hier nicht beurteilen.

 

Eine Immobilie könnte (auch gehebelt) aber ua. durchaus interessant sein, nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen. Ich persönlich empfinde aber das Objekt als solches nicht als verhältnismässig und eben als einen Schritt zu früh.

 

Grundsätzlich gilt, die Rendite ergibt sich in deinem Fall aus EK Rendite und FK Rendite. Die Rahmendaten passen durchaus, um ein entsprechendes Risiko grundsätzlich einzugehen. Das Objekt mit den ursprünglichen Zahlen halte ich allerdings persönlich für ungeeignet. An früherer Stelle des Threads wurde dir ja eine konkrete Hilfestellung gegeben, was die Wertberechnung und Ertragsberechnung bei Immobilien angeht.

 

Ich kann dir nach 14 Jahren Börse und Finanzmarkt nur sagen, die "eine unwiederbringliche Chance" gibt es nicht. Vielleicht kannst du wesentlich vorteilhaftere Konditionen für das Objekt heraushandeln (kann ich nicht beurteilen) oder vielleicht findest du andere Objekte. Grundsätzlich ist nichts gegen entsprechende Risiken gehebelter Geldanlage einzuwenden, wenn man sich über diese im Klaren ist. Ob man als Instrument allerdings eine solche Immobilie nutzen muss - das seh ich wie Schinzi - denke ich eher nicht.

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Adun

Also, dass 22 Bluechips viel zu wenig sind, is doch wirklich übertrieben. Ab 25 Aktien nimmt der Diversifikationseffekt rapide ab. Vielleicht noch 30, aber alles darüber hat keinen Mehrwert.

Typische Aktienfonds haben Aktien von ca. 50 bis 100 Unternehmen und unterscheiden sich dennoch sichtbar in der Kursentwicklung, heißt: Es sind noch vermeidbare Schwankungen vorhanden. Wie kannst Du da ernsthaft behaupten, alles über 30 habe keinen Mehrwert?

 

Da ich in meinem 310.000 Portfolio nur eben aktien, etf und KLV habe, dachte ich, dass eine komplett andere Asset-Klasse wie z.b Immobilie nicht schlecht wäre.

Nochmal: Eine Immobilie ist nicht eine komplett andere Asset-Klasse. Es ist die gleiche Asset-Klasse wie die Aktie eines sehr kleinen Kleinunternehmens.

 

Im Bezug auf die Größenordnung des Kredits möchte ich hinzufügen, dass mein Vermögen durch frisches Kapital die letzten 3 Jahre mit jeweils über 20 % pro Jahr gewachsen ist. Es schaut so aus, als wenn dies min zweistellig so weiter geht, daher ist das Haus vll jetzt ein großer Batzen, jedoch nicht mehr in 3 jahren....

Ich weiß ja nicht, wo die zweistelligen Renditen herkommen sollen, aber wenn sie aus irgendeiner geschäftlichen Tätikgkeit kommen, und nicht durch Geschenke, müssen damit erhebliche Risiken verbunden sein. Um so wichtiger, das Risiko nicht noch weiter durch eine konzentrierte Anlage in eine kreditfinanzierte Immobilie zu erhöhen.

 

Ich bin mir ehrlichgesagt nicht sicher, ob ich Dir das ganze überhaupt abnehmen kann. Mir erscheint das Vermögen und Einkommen für dieses Alter unglaubwürdig hoch, und die Herangehensweise für jemanden mit so viel Geld unglaubwürdig naiv. Andererseits sind dann wieder ETFs vorhanden. Ich weiß wirklich nicht, ob ich Dir das so glauben kann. Aber es spielt auch für den Sachverhalt keine Rolle. Du hast jetzt hinreichend gehört, was Sache ist. Bist Du hier weil Du ein ernsthaftes Urteil über Deinen Plan erwartest, oder steht die Entscheidung sowieso schon fest und Du willst nur nochmal eine Bestätigung, die Du nicht bekommen wirst?

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teffi

Typische Aktienfonds haben Aktien von ca. 50 bis 100 Unternehmen und unterscheiden sich dennoch sichtbar in der Kursentwicklung, heißt: Es sind noch vermeidbare Schwankungen vorhanden. Wie kannst Du da ernsthaft behaupten, alles über 30 habe keinen Mehrwert?

 

Wenn die Fonds unterschiedliche "Segmente" abbilden, dann ist das recht leicht zu erklären. Der Effekt von zusätzlichen sehr ähnlichen Anlagen dürfte einer logistischen Funktion folgen, d.h. die 23. Aktie reduziert die verbliebene Schwankung weniger als die dritte.

 

Statt des 23. Bluechips würde eine Aktie aus einem anderen "Segment", oder gleich ein (z.B.) EM-ETF das Depot unverhältnismäßig stärker beruhigen - und so in etwa scheint der OP ja auch aufgestellt zu sein.

 

Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich habe schon lange nur zwischen 10 und 15 Standardaktien, und das ganze gefüttert mit Fonds für SC, EM, Asien. Außerdem besteht mein halbes Depot aus Anleihen. Mir sind schon ganze Investments verreckt, sowohl bei den Aktien als auch bei den Anleihen. Wenn man sich meinen "persönlichen Chart", also quasi mein Anlagevermögen als ganzes, ansieht, dann sieht man davon nix. Klar kann man ein bisschen Ärger über sich selbst vermeiden, wenn man über 100 Aktien hat - aber das geht nur "anonym", über Fonds. Aber dann bleibenSpaß, die Motivation und der Lerneffekt aus, ohne, dass die Rendite am Ende groß anders ist (da spielen imho Kosten und Steuern eine viel größere Rolle).

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Adun

Wenn die Fonds unterschiedliche "Segmente" abbilden, dann ist das recht leicht zu erklären. Der Effekt von zusätzlichen sehr ähnlichen Anlagen dürfte einer logistischen Funktion folgen, d.h. die 23. Aktie reduziert die verbliebene Schwankung weniger als die dritte.

Daraus lassen sich keine Schlüsse ziehen, siehe "long-tail"-Effekt.

 

Klar kann man ein bisschen Ärger über sich selbst vermeiden, wenn man über 100 Aktien hat - aber das geht nur "anonym", über Fonds. Aber dann bleibenSpaß, die Motivation und der Lerneffekt aus

Spaß, Motivation und Lerneffekt kann man weitaus produktiver haben als beim Verzocken seines Vermögens!

 

ohne, dass die Rendite am Ende groß anders ist (da spielen imho Kosten und Steuern eine viel größere Rolle).

grmbl, ich habe doch jetzt schon gefühlte tausendfach gesagt, dass die Rendite nur dann etwas aussagt, wenn man sie in Beziehung zum Risiko setzt.

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slade

Also, dass 22 Bluechips viel zu wenig sind, is doch wirklich übertrieben. Ab 25 Aktien nimmt der Diversifikationseffekt rapide ab. Vielleicht noch 30, aber alles darüber hat keinen Mehrwert.

Typische Aktienfonds haben Aktien von ca. 50 bis 100 Unternehmen und unterscheiden sich dennoch sichtbar in der Kursentwicklung, heißt: Es sind noch vermeidbare Schwankungen vorhanden. Wie kannst Du da ernsthaft behaupten, alles über 30 habe keinen Mehrwert?

 

Da ich in meinem 310.000 Portfolio nur eben aktien, etf und KLV habe, dachte ich, dass eine komplett andere Asset-Klasse wie z.b Immobilie nicht schlecht wäre.

Nochmal: Eine Immobilie ist nicht eine komplett andere Asset-Klasse. Es ist die gleiche Asset-Klasse wie die Aktie eines sehr kleinen Kleinunternehmens.

 

Im Bezug auf die Größenordnung des Kredits möchte ich hinzufügen, dass mein Vermögen durch frisches Kapital die letzten 3 Jahre mit jeweils über 20 % pro Jahr gewachsen ist. Es schaut so aus, als wenn dies min zweistellig so weiter geht, daher ist das Haus vll jetzt ein großer Batzen, jedoch nicht mehr in 3 jahren....

Ich weiß ja nicht, wo die zweistelligen Renditen herkommen sollen, aber wenn sie aus irgendeiner geschäftlichen Tätikgkeit kommen, und nicht durch Geschenke, müssen damit erhebliche Risiken verbunden sein. Um so wichtiger, das Risiko nicht noch weiter durch eine konzentrierte Anlage in eine kreditfinanzierte Immobilie zu erhöhen.

 

Ich bin mir ehrlichgesagt nicht sicher, ob ich Dir das ganze überhaupt abnehmen kann. Mir erscheint das Vermögen und Einkommen für dieses Alter unglaubwürdig hoch, und die Herangehensweise für jemanden mit so viel Geld unglaubwürdig naiv. Andererseits sind dann wieder ETFs vorhanden. Ich weiß wirklich nicht, ob ich Dir das so glauben kann. Aber es spielt auch für den Sachverhalt keine Rolle. Du hast jetzt hinreichend gehört, was Sache ist. Bist Du hier weil Du ein ernsthaftes Urteil über Deinen Plan erwartest, oder steht die Entscheidung sowieso schon fest und Du willst nur nochmal eine Bestätigung, die Du nicht bekommen wirst?

 

 

Hallo Adun,

 

wie kommst du darauf, dass sich ein Aktienfonds besonders positiv von meinem Aktien und ETF Depot unterscheidet? Ich vergleiche ständig mein Depot mit der Benchmark von bekannten Fonds und kann keine besondere Entwicklung oder Vola feststellen? Außer natürlich, dass der Fonds knapp 2 % Pro Jahr kostet.. :-) und ich nur 0,4 % Anschaffungskosten hatte...

 

 

naja, also das mit den 20 % Steigerung des Vermögens ist doch ganz leicht... wenn du von 200.000 ausgehst, sind 20 % 40.000 davon war ein Teil Kursgewinne, ein Teil Zinserträge der KLV, ein Teil Dividenden und den Rest hab ich eben frisches Kapital hinzugefügt.... 30.000- 40.000 bring ich jedes Jahr auf Seite, daher sind 20 % jetzt nicht so das Große Ding.

 

 

Ja, das Ganze klingt nun mal ein bisschen komisch, jedoch muss ich kurz etwas erklären.

 

Ich habe vor einigen Jahren die Generalagentur (Versicherung) meines Vaters übernommen. Und da ich alleine arbeite und keine Angestellten habe, bleibt da eben Asche hängen. Noch dazu kommt eine gewisse erfolgreiche Entwicklung, sodass das eben dazu führt, dass monatlich auf konservative weißt, daher sehr Sachlastig, sehr viel Geld hängen bleibt... von der Arbeit, die hängen bleibt reden wir hier ja nicht oder :-)))))

 

 

Dass ich Naiv an die Sache ran gehe, denkst vll du, ggf. macht es auch diesen Eindruck. Jedoch habe ich in min. 7 Jahren Börsenerfahrung gelernt, dass viele Menschen, viel wissen und dass es sich lohnt, einfach mal von jedem die Meinung und vor allem einen veränderten Blickpunkt zu erfahren. Da ich in dem Thema Vermietung neu bin, konnte ich eben noch nicht so mitreden. Nach dieser heftigen Diskussion jedoch schon etwas mehr... :-)

 

 

Ich habe Jahre gebraucht, bis ich mir nun den Aktienteil so aufgebaut habe... Die Auswahl der Titel habe ich u. A. .....einen geschätzten Forumskollegen zu verdanken..... Ich war mir lange nicht sicher, ob ETF oder Einzelaktien. Nun habe ich für mich eine Lösung gefunden und bin sehr froh darüber, dass ich nun die positive Entwicklung und vor allem Schwankung meines Aktienteils betrachten darf... :-)

 

 

Die Entscheidung steh noch nicht fest... Es laufen noch die Preisverhandlungen... mehr wie 250.000 möchte ich nicht zahlen...

 

 

Selbstverständlich weiß ich, dass Aktien die bessere und einfachere Lösung sind... Bei dem Haus bekomm ich 4,5 % Miete, von der die Hälfte für Abschreibung drauf geht, bei der Aktie bekomm ich auch so viel, jedoch schreibst sich der Wert der Aktie nicht ab, sondern wird mehr... :-) noch dazu bekomme ich bei der Aktie unaufgefordert pünktlich meine Div... bei der Miete kann das anders aussehen...Meine Aktie muss ich nicht versichern und kann mir keiner kaputt machen... mein Haus schon... :-)

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Adun

wie kommst du darauf, dass sich ein Aktienfonds besonders positiv von meinem Aktien und ETF Depot unterscheidet?

Überhaupt nicht. Ich sagte: Selbst Aktienfonds mit 100 Aktien haben noch diversifizierbare Schwankungen, da wird es bei Deinen 22 Aktien erst recht so sein.

 

Ich vergleiche ständig mein Depot mit der Benchmark von bekannten Fonds und kann keine besondere Entwicklung oder Vola feststellen? Außer natürlich, dass der Fonds knapp 2 % Pro Jahr kostet.. :-) und ich nur 0,4 % Anschaffungskosten hatte...

Darum ging es nicht.

 

naja, also das mit den 20 % Steigerung des Vermögens ist doch ganz leicht... wenn du von 200.000 ausgehst, sind 20 % 40.000 davon war ein Teil Kursgewinne, ein Teil Zinserträge der KLV, ein Teil Dividenden und den Rest hab ich eben frisches Kapital hinzugefügt.... 30.000- 40.000 bring ich jedes Jahr auf Seite, daher sind 20 % jetzt nicht so das Große Ding.

Also stammt das Geld zumindest zum Teil aus unsicheren Quellen, nämlich Dividenden und Kursgewinne der Geldanlage. Da kannst Du nicht prognostizieren, dass das so weitergehen wird.

 

Ich habe vor einigen Jahren die Generalagentur (Versicherung) meines Vaters übernommen. Und da ich alleine arbeite und keine Angestellten habe, bleibt da eben Asche hängen. Noch dazu kommt eine gewisse erfolgreiche Entwicklung, sodass das eben dazu führt, dass monatlich auf konservative weißt, daher sehr Sachlastig, sehr viel Geld hängen bleibt... von der Arbeit, die hängen bleibt reden wir hier ja nicht oder :-)))))

Diesen Abschnitt habe ich jetzt auch nach mehrmaligem Lesen nicht verstanden, aber ich gehe mal davon aus, dass Du 1. Im Versicherungsvertriebsgeschäft arbeitest, 2. Kunden- und Versicherungsbestand von Deinem Vater geschenkt bekommen hast und 3. Die Höhe der Einnahmen zumindest zu einem wesentlichen Teil daran gekoppelt ist, wieviel Umsatz Du machst. Daraus folgt: Die Einnahmequelle unterliegt Schwankungen und ist somit sehr riskant. Es sollte daher vermieden werden, bei der Geldanlage zu hohe Risiken einzugehen. Daher ist es auch prinzipiell sinnvoll, dass Aktienanlagen nur ca. die Hälfte Deines Vermögens ausmachen, und nicht wie sonst bei diesem Alter mehr. Mit dem Hauskauf auf Kredit würdest Du aber in die falsche Richtung gehen.

 

Ich habe Jahre gebraucht, bis ich mir nun den Aktienteil so aufgebaut habe... Die Auswahl der Titel habe ich u. A. .....einen geschätzten Forumskollegen zu verdanken..... Ich war mir lange nicht sicher, ob ETF oder Einzelaktien. Nun habe ich für mich eine Lösung gefunden und bin sehr froh darüber, dass ich nun die positive Entwicklung und vor allem Schwankung meines Aktienteils betrachten darf... :-)

Glaub nicht, dass es ewig so weitergehen muss. Die Entwicklung der Vergangenheit sagt nichts über die Entwicklung der Zukunft aus. Es kann eine ganze Zeit lang gut gehen. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich. Und dann kann sich das Blatt wenden und es kann unaufhaltsam abwärts gehen...

 

Die Entscheidung steh noch nicht fest... Es laufen noch die Preisverhandlungen... mehr wie 250.000 möchte ich nicht zahlen...

Das ist keine Frage des Preises. Das Risiko ist zu hoch für Deine Risikotragfähigkeit und auch schon zu hoch für die Rendite der Anlage.

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slade

naja, also das mit den 20 % Steigerung des Vermögens ist doch ganz leicht... wenn du von 200.000 ausgehst, sind 20 % 40.000 davon war ein Teil Kursgewinne, ein Teil Zinserträge der KLV, ein Teil Dividenden und den Rest hab ich eben frisches Kapital hinzugefügt.... 30.000- 40.000 bring ich jedes Jahr auf Seite, daher sind 20 % jetzt nicht so das Große Ding.

Also stammt das Geld zumindest zum Teil aus unsicheren Quellen, nämlich Dividenden und Kursgewinne der Geldanlage. Da kannst Du nicht prognostizieren, dass das so weitergehen wird.

 

Ich habe vor einigen Jahren die Generalagentur (Versicherung) meines Vaters übernommen. Und da ich alleine arbeite und keine Angestellten habe, bleibt da eben Asche hängen. Noch dazu kommt eine gewisse erfolgreiche Entwicklung, sodass das eben dazu führt, dass monatlich auf konservative weißt, daher sehr Sachlastig, sehr viel Geld hängen bleibt... von der Arbeit, die hängen bleibt reden wir hier ja nicht oder :-)))))

 

 

Oh sorry, das war nicht gerade erste Sahne, bezogen auf die Schreibweise... :-)

 

 

Im Bezug auf meinen Job muss ich Folgendes ergänzen: ca. 20 % der Einnahmen einer solchen Agentur wie ich sie habe stammen aus Neuabschlüssen. Der Rest ist Bestandsprovision und wird für die Verwaltung und Betreuung der Verträge gezahlt. Von Unsicherheit kann man bei jeder Selbständigkeit reden, aber nicht bei dieser... Unser Versicherungsbestand besteht zu 90% aus Privatkunden, nahezu kein größeres Firmengeschäft. Fast alle Kunden sind schon Kunden meines Vaters gewesen, als dieser angefangen hat, also vor 34 Jahren. Natürlich ist der Bestand verjüngt durch Kinder dieser Kunden usw... Dieser Versicherungsbestand aus dem wir 90 % unserer Erträge generieren ist die letzten Jahre zwischen 8-11 % gewachsen...pro Jahr versteht sich....

 

Ich gehe davon aus, dass sich das Wachstum abschwächen wird, da irgendwann Grenzen erreicht sind. Jedoch ist ein Rückgang sehr sehr unwahrscheinlich, auch in Hinsicht darauf, dass ich ja erst angefangen habe und den Job erst 8 Jahre mache...

 

Das Krisen Jahr 2009 oder 2010 war für uns das beste Jahr seit Bestehen... Es schaut so aus, als wenn es durch das Jahr 2011 abgelöst wird... :-)

 

 

 

Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass ich die nächsten 2-3 Jahre auf ein Gesamtvermögen von ca..450.000 komme... daher finde ich das Haus mit 250.000 nicht all zu schlimm... vorallem, weil ich die Zinsen aus Dividenden-Erträge leisten kann...

 

 

 

du zweifelst somit die Dividendenerträge meiner Unternehmen an?

 

P&G und Colgate bzw. Nestle haben schon die letzten 30 jahre Dividende gezahlt und noch nie gekürzt... ich gehe davon aus, dass sie auch nächstes Jahr zahlen werden... Ähnlich wie J&J, Munich Re usw....

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Kaffeetasse

also ich sehe keinen grund, warum du bei den verhältnissen eine immobilie zu anlagezwecken auf pump erwerben solltest.

ne selbstgenutzte eigentumswohnung fände ich ganz ok, ansonsten würde ich eher das depot weiter ausbauen. schon

allein von den dividendenerträgen kannst du dann in einigen jahren schon leben. das mit dem haus eilt daher wirklich nicht...

du bist wohl auf dem besten weg zum millionär. :thumbsup:

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nord_sued

Die Entscheidung steh noch nicht fest... Es laufen noch die Preisverhandlungen... mehr wie 250.000 möchte ich nicht zahlen...

 

 

 

Selbst wenn Du die Miete auf ortsübliche 5 EUR bekommst (das dauert auch eine Weile, die Gesetzeslage ist da relativ detailliert). (250K + 20k (Transaktionskosten)) / 12,9k = knapp 20.

 

Ich sehe da kein besonders attraktives Objekt - auch wenn ich das Objekt nicht gesehen habe. Stichwort "margin of safety".

 

Wenn Du sowas unbedingt machen willst, hast Du alle Zeit der Welt. Bau Dir selbst keinen Druck auf, dass jetzt durchziehen zu wollen nur weil Du vermeintlich schon Arbeit (Pläne) hineingesteckt hast oder weil andere von Dir ein Ja erwarten, weil Du eben schon ein paar Gespräche hattest.

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