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slade

Immobilienkauf zur Diversifikation?

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Schinzilord

@ Slade: ich sehe es so wie die Anderen. Ein Haus trägt null zur Diversifikation bei, im Gegenteil.

Außerdem, wenn ich mir schon eine Immobilie kaufen würde, dann nur eine Eigentumswohnung altersgerecht mit Lift und Busanbindung zu Arzt / Apotheke / Bank / Einkaufszentrum, max. 60qm.

Die kann man jetzt auch vermieten, um im Alter hat man dann eine Wohnung für die Eltern / Verwandte etc.

 

Aber aufgrund der Überalterung der Bevölkerung wird die Nachfrage nach Häusern in kleinen Städten abnehmen und die Nachfrage nach alters / behindertengerechten Wohneinheiten im Ballungsräumen zunehmen.

Evtl. ist dies im Kaufpreis schon berücksichtigt, evtl. noch nicht komplett, weil jetzt in Zeiten der Krise die alten Vorurteile bei den Menschen voll greifen, und sie aufgrund des "billigen" Geldes überteuerte Immobilien kaufen und dabei denken, sie hätten ein Schnäppchen gemacht. Alles alles andere als ein effizienter Markt.

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slade

@ Slade: ich sehe es so wie die Anderen. Ein Haus trägt null zur Diversifikation bei, im Gegenteil.

Außerdem, wenn ich mir schon eine Immobilie kaufen würde, dann nur eine Eigentumswohnung altersgerecht mit Lift und Busanbindung zu Arzt / Apotheke / Bank / Einkaufszentrum, max. 60qm.

Die kann man jetzt auch vermieten, um im Alter hat man dann eine Wohnung für die Eltern / Verwandte etc.

 

Aber aufgrund der Überalterung der Bevölkerung wird die Nachfrage nach Häusern in kleinen Städten abnehmen und die Nachfrage nach alters / behindertengerechten Wohneinheiten im Ballungsräumen zunehmen.

Evtl. ist dies im Kaufpreis schon berücksichtigt, evtl. noch nicht komplett, weil jetzt in Zeiten der Krise die alten Vorurteile bei den Menschen voll greifen, und sie aufgrund des "billigen" Geldes überteuerte Immobilien kaufen und dabei denken, sie hätten ein Schnäppchen gemacht. Alles alles andere als ein effizienter Markt.

 

Hallo Schinzilord,

 

also das Haus ist 4 KM vom Zentrum entfernt und besitzt Bus Anbindung. Die Stadt Bamberg ist keine kleine Stadt sie hat 70.000 Einwohner.

 

 

Aber ich weiß was du meinst. :-)

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KlausKarl

Wenn Du sie auch als Eigenheim nutzen willst weil Du unbedingt da leben willst und die Lage für Dich persönlich als optimal empfindest ist es sicher OK.

Da ist es auch egal ob das Haus in 10 Jahren 30% weniger wert ist weil es ja für Dich dann immer noch die Wunsch Immo ist.

 

Nur bei einem Mietobjekt das aus reinen Renditegründen gekauft wird sieht die Sache anders aus.Und auf Kredit finanziert um damit Geld zu machen ist sicher nicht der richtige Weg.

Auf der einen Seite ein Vermögen an Aktien auf der anderen Seite Schulden passt irgendwie nicht zusammen.

Diversifikation hin oder her nur sinnvoll wenn Du Geld über hast um das Mietshaus zu kaufen nicht aber mit Schulden finanziert.

 

Wenn als eigen genutzte Immo dann geht es vielleicht auch ne NR kleiner und billiger. Und alleine ohne Mieter im Haus lässt sich schöner leben.

Kredit so schnell wie möglich tilgen am besten keinen machen.

Warum 3,5 % Zinsen bezahlen und zum Sklaveb der Bank werden????

 

Andere Anlagen sind ja auch nicht so toll wie hier immer angbriesen.

Was haben Deine Aktien die letzten 10 Jahre gebracht?????

Dax die letzen 10 Jahre Dow :w00t:

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Schinzilord

 

Auf der einen Seite ein Vermögen an Aktien auf der anderen Seite Schulden passt irgendwie nicht zusammen.

 

Naja, wenn schon Hebeln, dann richtig. Wenn Kredit, dann auch Aktien, damit man wenigstens eine realistische (kleine) Chance hat, nachsteuer mehr als die Kreditzinsen zu erwirtschaften.

Kredit und Tagesgeld passt wirklich nicht zusammen.

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polydeikes
Naja, wenn schon Hebeln, dann richtig.

 

Aber eben das ist doch der Sachverhalt. Er möchte mit Hebel (kreditfinanziert) auf ein bestimmtes Klumpenrisiko spekulieren. Wenn er sich dessen in vollem Umfang bewusst ist und die Rahmendaten dann immernoch für interessant hält, soll er das doch machen. *

 

Nur mit dem Thema "Immobilienkauf zur Diversifikation" hat das rein gar nichts zu tun.

 

Das wäre an und für sich nicht tragisch, wenn seine Argumentation sehr überspitzt dargestellt nicht folgende wäre: "Eigentlich sind mir die Renditen bei dem Haus relativ egal, ich will nur diversifizieren weil ich mit den 30 % Kursverlust meines Aktiendepots unzufrieden bin. Und dazu möchte ich ein Haus für 2xx.xxx Euro kaufen - weil - jetzt haltet euch fest ... ich die Abschlussprovision für die Finanzierung wieder kriege ... "

 

---

 

* Wie gesagt, sehr überspitzt, aber so kommt es bei mir an. Und das ist der Grund, warum ich den TO für ungeeignet in Bezug auf oben genannte Überlegungen halte.

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slade

Wenn Du sie auch als Eigenheim nutzen willst weil Du unbedingt da leben willst und die Lage für Dich persönlich als optimal empfindest ist es sicher OK.

Da ist es auch egal ob das Haus in 10 Jahren 30% weniger wert ist weil es ja für Dich dann immer noch die Wunsch Immo ist.

 

Nur bei einem Mietobjekt das aus reinen Renditegründen gekauft wird sieht die Sache anders aus.Und auf Kredit finanziert um damit Geld zu machen ist sicher nicht der richtige Weg.

Auf der einen Seite ein Vermögen an Aktien auf der anderen Seite Schulden passt irgendwie nicht zusammen.

Diversifikation hin oder her nur sinnvoll wenn Du Geld über hast um das Mietshaus zu kaufen nicht aber mit Schulden finanziert.

 

Wenn als eigen genutzte Immo dann geht es vielleicht auch ne NR kleiner und billiger. Und alleine ohne Mieter im Haus lässt sich schöner leben.

Kredit so schnell wie möglich tilgen am besten keinen machen.

Warum 3,5 % Zinsen bezahlen und zum Sklaveb der Bank werden????

 

Andere Anlagen sind ja auch nicht so toll wie hier immer angbriesen.

Was haben Deine Aktien die letzten 10 Jahre gebracht?????

Dax die letzen 10 Jahre Dow :w00t:

 

 

 

Hallo KlausKarl,

 

also geht es hauptsächlich um den großen Kredit? Hab ja schon erwähnt, dass ich in 3 Jahren eine LV mit 125.000 ausbezahlt bekomm, die steuerfrei ist und schon einbezahlt ist. Damit ist dann die Hälfte des Kredits getilgt. Sklave der BAnk?????? 300.000 x 5,5% (3,5 Zins +2% Tilgung) = 1350 wegen so einem Betrag bin ich noch kein Sklave... :-) müssten ja schon beide Parteien das Haus verlassen und ich auch keinen mehr finden...

 

 

Du hast Recht, andere Anlagen sind bisher, bzw. die letzten 10 Jahre auch nicht der Renner gewesen.....

 

Mein Aktiendepot hat die großen Gewinne auch schon wieder abgebaut, bekanntlich.. :-)

 

Gruß

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polydeikes
Mein Aktiendepot hat die großen Gewinne auch schon wieder abgebaut, bekanntlich.. :-)

 

Ein Aktiendepot kann keine "Gewinne" abbauen. Gewinne hast du erst, wenn du Aktien mit einer positiven Differenz zwischen Verkaufspreis und Kaufpreis veräußert hast. Alles andere sind nur fiktive Zahlen in den "Büchern". Du wirst ja wohl auch kaum Angebote als Betriebsgewinne führen?

 

Ich mein, ist dir wenigstens der Unterschied zwischen deinem Vorhaben und Diversifizierung inzwischen bekannt? Dein Vorhaben zielt auf Wertzuwachs unter hohen Risiken ab, eine Diversifizierung dient vor allem dem Vermögenserhalt.

 

...

 

Wenn die KLV steuerfrei ist, haben dir deine Eltern oder wer auch immer seinerzeit als du 15 warst ein nicht unerhebliches Vermögen mit auf den Weg gegeben. Zudem dürftest du laut deinen Angaben ein ganz angenehmes Einkommen für dein vergleichsweise junges Alter haben. Du solltest die privilegierte Ausgangssituation eher nutzen, um über seriösen Vermögensaufbau nachzudenken ... denn über Hasardeur Manöver.

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Schinzilord
Naja, wenn schon Hebeln, dann richtig.

 

Aber eben das ist doch der Sachverhalt.

Richtig, wie du schön ausgeführt hast, ist das ein Sachverhalt. Wenn Hebeln, dann richtig im Bewusstsein aller Konsequenzen und Risiken.

 

Deie zweite Frage ist, ob genau diese eine Immobilie (ein Haus würde ich persönlich nur für den Eigenbedarf kaufen, nicht als Investitionsobjekt), das Richtige für das Vorhaben Spekulation auf Kredit ist.

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slade

 

 

Aber eben das ist doch der Sachverhalt.

Richtig, wie du schön ausgeführt hast, ist das ein Sachverhalt. Wenn Hebeln, dann richtig im Bewusstsein aller Konsequenzen und Risiken.

 

Deie zweite Frage ist, ob genau diese eine Immobilie (ein Haus würde ich persönlich nur für den Eigenbedarf kaufen, nicht als Investitionsobjekt), das Richtige für das Vorhaben Spekulation auf Kredit ist.

 

 

Geht es also nur um das Risiko des Kredits?

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Schinzilord

Das ist die erste Frage. Die zweite, ob deine Wunschimmobilie ein gutes Investment ist.

 

Aber kann es sein, dass du sehr selektiv liest bzw. deine Entscheidung schon feststeht?

Mir ist es ja egal, was du machst, ich würde es aber an deiner Stelle nicht machen (weil ich mir kein Haus anbinden möchte).

 

Also du bist dir bewusst, dass der Immokauf eine Spekulation auf Kredit ist (unabhängig von der Immobilie)? Also genau keine Diversifikation der Risiken.

Wenn du dies möchtest und dich auch der Kredit im Zweifelsfall nicht in einen Liquiditätsengpass treibt, dann kann man das machen.

 

Aber: Das hat nix mit der Eingangsfragestellung zu tun.

 

Ein anderer Gedanke:

Du bist Selbstständig, als ist dein Humankapital vom Risiko her gesehen ein Small (Micro)Cap Unternehmen, also noch viel riskanter als deine Bluechips. (Schau mal in meine Signatur zu Humankapital).

Dazu hast du viel in Aktien (per definitionem fast gleiche Risikoklasse wie dein Humankapital) und willst jetzt wieder volles Klumpenrisiko in eine Immobilie (wieder Risikoklasse wie dein Humankapital) gehen?

 

Ich würde an deiner Stelle diversifizieren mit Renten Langläufern (hohe Duration um deine langfristigen Verpflichtungen auszugleichen, da du ja als Selbstständiger deine eigene AV ansparen musst). Die Rentenprodukte nur höchste Qualität (Bundesanleihen). Dazu noch in Inflationspapiere investieren(müsste man überlegen, wie schnell dein Humankapital (also deine Umsätze aus selbstständiger Arbeit) an eine erhöhte Inflation angepasst werden könnten.)

 

Das sind wahrhafte Diversifikationen.

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sekino
· bearbeitet von sekino

Die vielen Ratschläge, die hier gemacht werden, haben doch alle eins gemeinsam:

 

Sie sind unseriös, weil sie die persönliche Situation von slade nicht kennen und mit Annahmen bzw. Unterstellungen arbeiten.

 

Hier wird genau das gemacht, was wir den Bankberatern immer vorwerfen. Sie geben Empfehlungen ab, ohne die persönliche Situation des Kunden (Fragenden) zuvor genau zu erforschen.

 

Ich würde mich hüten, hier einen Ratschlag zu geben.....

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morgenreich

Du hast eine Mail

 

 

Hallo slade,

bei einem größeren Vermögen gehört eine sehr gut und langfristig vermietete Immobilien zur Diversifikation. Grund und Boden werden in diesen Zeiten immer wichtiger! Oft werden auch die enormen Steuervorteile bei einer Immobilie vergessen.

 

Grüße

morgenreich

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Adun

Die vielen Ratschläge, die hier gemacht werden, haben doch alle eins gemeinsam:

 

Sie sind unseriös, weil sie die persönliche Situation von slade nicht kennen und mit Annahmen bzw. Unterstellungen arbeiten.

Unterstellungen müssen nicht falsch sein und slade hat seine Situation zum Teil geschildert, so dass man daraus bereits den eindeutigen Schluss ziehen kann, dass er seinen Plan lieber lassen sollte.

 

bei einem größeren Vermögen gehört eine sehr gut und langfristig vermietete Immobilien zur Diversifikation. Grund und Boden werden in diesen Zeiten immer wichtiger! Oft werden auch die enormen Steuervorteile bei einer Immobilie vergessen.

Marketinggewäsch, das oben schon widerlegt wurde. slade, wenn morgenreich versucht, per Mail Geschäfte anzubahnen, sag bitte den Administratoren bescheid, damit er gesperrt werden kann.

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Schinzilord

Du hast eine Mail

 

 

Hallo slade,

bei einem größeren Vermögen gehört eine sehr gut und langfristig vermietete Immobilien zur Diversifikation. Grund und Boden werden in diesen Zeiten immer wichtiger! Oft werden auch die enormen Steuervorteile bei einer Immobilie vergessen.

 

Grüße

morgenreich

 

Kannst du mir bitte einen Ratschlag geben, wie ich eine sehr gute Immobilie erkenne und diese langfristig an sehr gute Mieter vermiete?

Wie trägt eine Immobilie zur Diversifikation in einem Depot bei?

Warum wird Grund und Boden in diesen Zeiten immer wichtiger? In welchen Zeiten befinden wir uns (Stichwort billiges Geld, Immobilienblase?)

Welche enormen Steuervorteile habe ich als Selbstständiger bei Immobilien?

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€-man

Hier wird genau das gemacht, was wir den Bankberatern immer vorwerfen. Sie geben Empfehlungen ab, ohne die persönliche Situation des Kunden (Fragenden) zuvor genau zu erforschen.

 

Nicht nur das. Was mir in letzter Zeit immer stärker auffällt, sind die absoluten No-Go-Lehren. Alles was nicht dem Schema XY (ETF diversifiziert) entspricht, wird als Katastrophe dargestellt. So geht das aber nicht. Nicht alle anderen, die anders investieren, sind auch gleichzeitig Deppen.

 

Gruß

-man

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Schinzilord

Nicht alle anderen, die anders investieren, sind auch gleichzeitig Deppen.

 

Wenn sich die Leute bewusst sind, was sie machen, ist doch alles in Ordnung. So wurde das hier auch kommuniziert.

Wenn jemand aber EINE Immobilie zur Diversifikation kaufen will, dann sind kritische Hinweise doch wohl hoffentlich angebracht. Wie sich der TO dann entscheidet, ist ja im Endeffekt dann auch egal.

 

Was würdest du denn unter Kenntnis dieser Informationen vorschlagen bzw. empfehlen?

Es wurden ja auch Bücher zur Vertiefung der Materie empfohlen...

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Adun
· bearbeitet von Adun

Nicht nur das. Was mir in letzter Zeit immer stärker auffällt, sind die absoluten No-Go-Lehren. Alles was nicht dem Schema XY (ETF diversifiziert) entspricht, wird als Katastrophe dargestellt. So geht das aber nicht. Nicht alle anderen, die anders investieren, sind auch gleichzeitig Deppen.

Ich sag einfach mal ganz frech und etwas überspitzt: Doch. Nur weil vieles, was katastrophal ist, üblich sein mag und auch in der deutschen Tradition tief verwurzelt ist (Stichwort Lebensversicherung, Hauskauf), zusammen mit vielen Mythen und Irrtümern, heißt das nicht, dass es weniger zur Katastrophe wird. Viele Leute haben eigentlich vom Beruf, Einkommen her ganz gut Voraussetzungen (viel besser als sie denken) und setzen es dann mit solchen kathastrophalen Lebensentscheidungen in den Sand.

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€-man

Schinzi, das geht halt so nicht. Dazu müsste ich die Gesamtsituation (u.a. die Aussichten seiner Selbstständigkeit, Investitionsbedarf usw.) des Fragenden kennen. Wichtig wäre auch seine Persönlichkeit zu kennen - was natürlich in einem Forum nicht möglich ist.

Ansonsten pflichte ich Dir ja bei, dass eine eigengenutzte Immobilie einer vermieteten vorzuziehen ist. Erst wenn das auf die Reihe gebracht ist, kann man später an Vermietungen denken.

 

Aber ETF als alleinige Glücksbringer zu deklarieren halte ich für wenig geeignet. ETF sind zwar derzeit "in" - das waren aber Zertis auch einmal.

 

Gruß

-man

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€-man

Adun, das was Du kaufst, ist letztlich nur Papier mit vielen Versprechungen und vermeintlichen Sicherheiten. Vielleicht solltest Du darüber einmal nachdenken.

 

Gruß

-man

 

P.S. Apropos Tradition. Vielleicht haben die traditionell denkenden (älteren) Anleger schon einmal ihre gesamten Papieranlagen verloren?

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Adun

Schinzi, das geht halt so nicht. Dazu müsste ich die Gesamtsituation (u.a. die Aussichten seiner Selbstständigkeit, Investitionsbedarf usw.) des Fragenden kennen.

Das, was er über seine Situation gesagt hat, genügt völlig. Natürlich kann es sein, dass er irgendwo noch 100 Mio auf dem Konto hat, das aber verschweigt. Das kann man nie ausschließen. Außerdem hat er jederzeit die Möglichkeit, Mutmaßungen, die im Rahmen der Kritik gemacht wurden, zu widersprechen. Dies ist ein Forum, keine Geldanlageberatung.

 

Wichtig wäre auch seine Persönlichkeit zu kennen - was natürlich in einem Forum nicht möglich ist.

Nein, das spielt für wirtschaftliche Fragen keine Rolle. Was nutzt es, wenn er von der Persönlichkeit her jetzt meint, das sei das richtige für ihn, und später zerbricht seine Persönlichkeit daran, wenn er es in den Sand gesetzt hat?

 

Aber ETF als alleinige Glücksbringer zu deklarieren halte ich für wenig geeignet. ETF sind zwar derzeit "in" - das waren aber Zertis auch einmal.

Niemand deklariert hier ETFs als alleinige Glücksbringer. Aber sie gehen im Vergleich zu den übrigen Produkten am Markt schon stark in Richtung kleinstes Übel. Wer sie nicht ernsthaft in Erwägung zieht, der macht etwas falsch. Zertifikate haben hingegen von der ganzen Konstruktion her erhebliche Nachteile und hatten auch im Gegensatz zu ETFs von Anfang an ganz starke Gegner.

 

Natürlich geht der ETF-Markt inzwischen stark in die Richtung Zertifikate, und beide Märkte nähern sich an: Es gibt inzwischen Zock-ETFs mit Swaps, die von der Konstruktion her quasi nicht mehr von einem besicherten Zertifikat zu unterscheiden sind. Aber man kann nicht eine sinnvolle Anlagestrategie mit Index-ETFs verteufeln, nur weil es am ETF-Markt auch jede Menge unsinniger Produkte gibt. Und damit zu argumentieren, ETFs seien ja nur ein Hype wie Zertifikate, behauptet, ein Hype sei automatisch irrig (nur weil der Zertifikate-Hype irrig war), und traditionelle Anlagen wie Immobilien seien automatisch sakrosankt.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Adun, das was Du kaufst, ist letztlich nur Papier mit vielen Versprechungen und vermeintlichen Sicherheiten. Vielleicht solltest Du darüber einmal nachdenken.

Nein, ich kaufe nicht letztlich nur Papier mit vielen Versprechungen und vermeintlichen Sicherheiten, sondern einen rechtlichen Anspruch auf Eigentumsanteil. Nicht anders als bei Grundbesitz auch! Zudem gibt es bei einem Aktien-ETF gar keine Sicherheiten. Bei Häusern auch nicht.

 

P.S. Apropos Tradition. Vielleicht haben die traditionell denkenden (älteren) Anleger schon einmal ihre gesamten Papieranlagen verloren?

Du scheinst es darauf anzulegen, die üblichen naiven Mythen und Irrtümer zu wiederholen, obwohl sie als solche bekannt sind. Viele ältere Anleger haben zur gleichen Zeit auch ihre Häuser verloren. Aus mir unerfindlichen Gründen scheint das aber gerne ignoriert zu werden.

 

Die ganze sicherheitsfanatische Denkweise, Anlagen zu suchen, die in fatalen Katastrophenkrisen vielleicht und unter Umständen sich besser entwickeln als andere, führt meistens dazu, dass man eine Anlage auswählt, die unter normalen Umständen gravierende Probleme verursacht. Aber das blendet man gerne aus, vor allem, wenn man ein Pessimist ist und glaubt, man könne den Untergang der Welt eigentlich schon sicher vorhersehen.

 

PS: Die Kritik, dass die Entscheidung unsinnig ist, besteht unabhängig von der Frage, was man als Alternative in Erwägung ziehen könnte. Ich habe erst einmal nur die Aktienanlage, die er bereits besitzt, als unterdiversifiziert hingestellt und dabei angeregt, auch einmal Indexfonds in Erwägung zu ziehen.

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polydeikes
P.S. Apropos Tradition. Vielleicht haben die traditionell denkenden (älteren) Anleger schon einmal ihre gesamten Papieranlagen verloren?

 

"Knallkopp" ... :lol: .Hast du wieder 2-3 Postings aus dem ganzen thread gelesen und versuchst es direkt mit einer Abwatsche? Von ETF Jüngerrei halte ich auch rein gar nichts, das hat aber überraschenderweise mit diesem Thema aber auch nicht das Geringste zu tun.

 

Hier gehts es einzig und allein darum, dass der TO mit etwas obskuren Vorstellungen und inhaltlich gesehen falscher Fragestellung in die Thematik gestartet ist. Was der TO beabsichtigt, hat mit der Überschrift des Themas und der Fragestellung seinerseits nichts zu tun. Was er plant, ist eine gehebelte - kreditfinanzierte - Spekulation auf ein bestimmtes Klumpenrisiko. Das ist nicht pauschal als schlecht zu werten oä., es geht nur völlig am Thema vorbei. Das und nichts anderes haben bspw. Schinzi und ich bemängelt.

 

Ratschläge - wie kritisiert wurde - hat im ganzen Thread eigentlich keiner wirklich gegeben. Es ging nur drum dem TO aufzuzeigen, dass er am Thema und der Fragestellung völlig vorbeiplant. Dem TO ist das aber sicher herzlich egal, er liest selektiv was er lesen möchte. Ich denke nicht, dass er eine Diskussion sucht, eher nur eine Bestätigung für seinen gefassten Entschluss. Das habe ich auch wiederholt kritisiert.

 

Und was das mit dem Papier angeht: So wie ich das sehe hat der TO Aktien, etwas Bargeld, eine ausstehende Lebensversicherung - das ist im Falle eines Falles auch alles nur Papier. Dazu möchte er dann einen Kredit aufnehmen, auf einen vermeintlich profitablen "Sachwert". Man braucht gar nicht sonderlich alt zu sein, um zu wissen, was im Falle eines Falles mit Krediten nicht passiert ... was mit sonstigem Papier aber sehr wohl passieren kann. Schon von daher ist deine Argumentation einfach Grütze.

 

---

 

Die Immo selbst, deren Rahmendaten, die steuerlichen Gegebenheiten und alle anderen individuellen Aspekte haben wir hier gar nicht besprochen, bestenfalls als "zu bedenken" angesprochen. Schinzi hat auch wenige Postings drüber noch mal klar formuliert, das ist Schritt 2 der ganzen Geschichte. Und ja, das lässt sich hier im Forum ganz sicher nicht lösen.

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morgenreich

Du hast eine Mail

 

 

Hallo slade,

bei einem größeren Vermögen gehört eine sehr gut und langfristig vermietete Immobilien zur Diversifikation. Grund und Boden werden in diesen Zeiten immer wichtiger! Oft werden auch die enormen Steuervorteile bei einer Immobilie vergessen.

 

Grüße

morgenreich

 

Kannst du mir bitte einen Ratschlag geben, wie ich eine sehr gute Immobilie erkenne und diese langfristig an sehr gute Mieter vermiete?

Abgesehen von den Ia Lagen in Städten (bevorzugt Süddeutschland) gibt es in den Randlagen, z.B. in der Nähe von Kliniken sehr gute Immobilien. Langfristige Vermietung an Ärfzte etc.

Wie trägt eine Immobilie zur Diversifikation in einem Depot bei?

Von einem Depot habe ich nicht geredet, sonder von Diversifikation des Gesamtvermögens - natürlich bei entsprechender Größenordnung.

Warum wird Grund und Boden in diesen Zeiten immer wichtiger? In welchen Zeiten befinden wir uns (Stichwort billiges Geld, Immobilienblase?)

Wir werden so sicher wie das Amen in der Kirche Inflation bekommen - und zwar gewaltig.

 

Welche enormen Steuervorteile habe ich als Selbstständiger bei Immobilien?

Finanzierungskosten, Instandhaltungskosten sind Werbungskosten die die Steuerschuld gewaltig nach unten bis womöglich auf Null drücken.

 

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boll

Kannst du mir bitte einen Ratschlag geben, wie ich eine sehr gute Immobilie erkenne und diese langfristig an sehr gute Mieter vermiete?

Wie trägt eine Immobilie zur Diversifikation in einem Depot bei?

Warum wird Grund und Boden in diesen Zeiten immer wichtiger? In welchen Zeiten befinden wir uns (Stichwort billiges Geld, Immobilienblase?)

Welche enormen Steuervorteile habe ich als Selbstständiger bei Immobilien?

 

Abgesehen von den Ia Lagen in Städten (bevorzugt Süddeutschland) gibt es in den Randlagen, z.B. in der Nähe von Kliniken sehr gute Immobilien. Langfristige Vermietung an Ärfzte etc.

Von einem Depot habe ich nicht geredet, sonder von Diversifikation des Gesamtvermögens - natürlich bei entsprechender Größenordnung.

 

Wir werden so sicher wie das Amen in der Kirche Inflation bekommen - und zwar gewaltig.

 

Finanzierungskosten, Instandhaltungskosten sind Werbungskosten die die Steuerschuld gewaltig nach unten bis womöglich auf Null drücken.

Und in der Nähe von Banken finden sich auf gut bezahlte Bänker. Das kann ich als Laie auch dazu sagen.

 

Was heißt "entsprechende Größenordnung"?

 

Inflation haben wir doch schon.

 

Ich bin kein Experte hinsichtlich der Steuerberechnung für Selbständige. Aus der Sicht eines Laien sollte die Steuerlast aber nur dann bis auf Null zu drücken sein, wenn die Einnahmen mit den entsprechenden steuerwirksamen Ausgaben so verrechnet werden, dass das zu versteuernde Einkommen unterhalb des Steuerfreibetrags liegt. Wovon will der Mensch denn dann leben?

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teffi

Hallo,

 

vorab, von Immobilienmarkt hab ich eigentlich keine Ahnung.

 

Mich würde aber jetzt doch mal die Größe des Aktienportfolios des OP interessieren, sonst kann man sich die Diskussion doch wohl sparen. Wenn jemand mit 24 Jahren 2 Millionen auf dem Konto hat, bzw. in Aktien, dann wäre so ein Häuschen sicher sinnvoll, ob jetzt gehebelt oder nicht. Wenn jemand aber nur 100.000 hat, dann wäre eine Immobilie von der Größenordnung keine Diversifikation sondern finanzieller Selbstmord. Aber vielleicht hab ich die Information überlesen?

 

Zum Thema Diversifizierung: Die Frage ist doch, was man damit bezweckt. Nach Kommer (den hier die Meisten nachbeten) geht es dabei darum, die Vola zu reduzieren. Allerdings ist das ja vielleicht für einige völlig unerheblich. Wenn man jung und reich ist, so wie es beim OP der Fall zu sein scheint, dann kann einem die Vola den Buckel runterrutschen. Ob sich in den nächsten Jahren das Vermögen zwei mal halbiert und dann wieder etwas mehr als verdoppelt, oder ob es langsam steigt, das spielt doch keine Rolle wenn man mit 24 für die Altersvorsorge anlegt. Wenn man ab und zu Rebalancing betreibt (Anleihen vs. Aktien), dann sollte man auch so genug gewinnen.

 

Imho wird auch der Effekt der Diversifizierung völlig überschätzt. Hier geht es ja oft drum, ob man jetzt 10% oder 15% Asienaktien haben sollte - wenn man bedenkt, dass solche Aktien sehr stark mit allen anderen Aktien korrelieren, und es nur um einen kleinen Depotanteil geht, sind die Auswirkungen praktisch gleich null, vor allem bei kleinen Depots (die Kosten sind viel einflussreicher). Und wer glaubt im Ernst, dass der Schritt von der 999sten zur 1000sten Aktie einen noch gewaltig absichert?

 

Zurück zu Immobilien: ich habe ein halbes Haus (vermietet) geerbt und komme da nicht raus. Glücklicherweise muss ich mich nicht selbst viel drum kümmern, sonst würde ich nur schimpfen. Im Verhältnis zum gebundenen Kapital sind die Mieteinnahmen sicher zu niedrig. Darüber hinaus ist das Haus natürlich ein Klumprisiko, allerdings verdränge ich das erfolgreich, weil ich es ja nie gekauft habe. Und irgendwie ist es auch nett, dass es irgendwo ein Haus gibt, in das ich zur Not ziehen könnte. Allerdings bin ich bis auf weiteres von der Idee geheilt, Immobilien als Anlage zu sehen. Wenn man kein Profi ist und nicht mal Handwerker an der Hand hat, dann kann man damit ja eigentlich nur reinfallen. Wobei, wenn ich meine zweite Million gemacht habe, dann besorg ich mir vielleicht mal ein Mehrfamilienhaus, so sechs Parteien oder so. Und einen Landsitz;).

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