CHX August 29, 2011 Tagesgeld bei BoS werde ich aber trotzdem machen, da ich auf die 20000 möglichst viele Zinsen bekommen möchte (sind immerhin über 500 p.a.). Nimm doch die akf-Bank - dort bekommst du 2,4% aufs TG und hast die dt. Einlagensicherung. Im Falle eines Falles müsstest du dich dann nicht mit ausländischen Behörden rumschlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 29, 2011 · bearbeitet August 29, 2011 von Emilian Der Tagesgeld-Tipp von lpj23 ist recht gut. Hier kannst Du Dir mal einen Überblick verschaffen: http://www.modern-ba...agesgeld-20.php Achte dort auf die Zeile "Einlagensicherung durch" Ferner findet man dort auch die Liste der besten Festgeld-Anbieter. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank63 August 29, 2011 Ja, danke. Modern-Banking kannte ich schon und das mit der akf-bank werde ich mir mal überlegen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so grosse Probleme geben kann mit einer ausländischen Bank. Habe nur gelesen Einlagesicherung bis 100.000 und dachte: da kann ja nichts passieren... Ich habe mich mal mit den empfohlenen Renten ETFs beschäftigt und verstehe da leider einiges nicht. Diese wurden ja hier auf eine Stufe mit Sparbriefen gestellt. Wenn ich mir jetzt z.B. iShares eb.rexx® Government Germany (WKN 628946) anschaue: Laufende Rendite (%) 3,00% (EUR) Effektivverzinsung (%) 1,29% (EUR) Ich habe schon Wikipedia/Google bemüht, verstehe aber nur Bahnhof: Habe ich hier wirklich nur 1,29% Zinsen und wenn ja warum ist es dann eine Alternative zum Sparbrief mit 4%? Gruß Frank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll August 29, 2011 Ich denke dazu passend: https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/?do=findComment&comment=707653 und die Grafik aus: https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/?do=findComment&comment=190290 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua August 29, 2011 Ja, danke. Modern-Banking kannte ich schon und das mit der akf-bank werde ich mir mal überlegen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so grosse Probleme geben kann mit einer ausländischen Bank. Habe nur gelesen Einlagesicherung bis 100.000 und dachte: da kann ja nichts passieren... Ich habe mich mal mit den empfohlenen Renten ETFs beschäftigt und verstehe da leider einiges nicht. Diese wurden ja hier auf eine Stufe mit Sparbriefen gestellt. Wenn ich mir jetzt z.B. iShares eb.rexx® Government Germany (WKN 628946) anschaue: Laufende Rendite (%) 3,00% (EUR) Effektivverzinsung (%) 1,29% (EUR) Ich habe schon Wikipedia/Google bemüht, verstehe aber nur Bahnhof: Habe ich hier wirklich nur 1,29% Zinsen und wenn ja warum ist es dann eine Alternative zum Sparbrief mit 4%? Gruß Frank Kannst Du mal die Quelle Deiner Zahlen nennen? Ich sehe bei www.fonsweb eine Wertentwicklung (1 Jahr) von + 3,09 %. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 29, 2011 Ja, danke. Modern-Banking kannte ich schon und das mit der akf-bank werde ich mir mal überlegen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so grosse Probleme geben kann mit einer ausländischen Bank. Habe nur gelesen Einlagesicherung bis 100.000 und dachte: da kann ja nichts passieren... Ich habe mich mal mit den empfohlenen Renten ETFs beschäftigt und verstehe da leider einiges nicht. Diese wurden ja hier auf eine Stufe mit Sparbriefen gestellt. Wenn ich mir jetzt z.B. iShares eb.rexx® Government Germany (WKN 628946) anschaue: Laufende Rendite (%) 3,00% (EUR) Effektivverzinsung (%) 1,29% (EUR) Ich habe schon Wikipedia/Google bemüht, verstehe aber nur Bahnhof: Habe ich hier wirklich nur 1,29% Zinsen und wenn ja warum ist es dann eine Alternative zum Sparbrief mit 4%? Gruß Frank Kannst Du mal die Quelle Deiner Zahlen nennen? Ich sehe bei www.fonsweb eine Wertentwicklung (1 Jahr) von + 3,09 %. Gruß Padua Es geht nicht um die Vergangenheitsrendite sondern um den "Istzustand" der im eb.rexx z.Zt. enthaltenen Papiere mit Stand 26.08.2011 Quelle z:B. Ishares http://de.ishares.com/de/rc/produkte/EXHA/ausschuttungen-rendite oder für den ähnlichen Index eurgov germany Durchschnittsrendite 1,47% https://www.etflab.de/de/products/17/data Kann man auch selbst hier überprüfen http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/PDF/Aktuelle_Informationen/kredit_renditetabelle.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank63 August 29, 2011 Und warum empfiehlt Adun diese dann anstelle von Sparbriefen mit 4% Verzinsung? Da bekomme ich ja beim Tagesgeld mhr Zinsen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 29, 2011 Und warum empfiehlt Adun diese dann anstelle von Sparbriefen mit 4% Verzinsung? Da bekomme ich ja beim Tagesgeld mhr Zinsen! adun fragen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 29, 2011 Im Zweifel kannst Du das geplante Geld für Festgeld und/oder RentenETF auch erstmal mit beim Tagesgeld parken. Das Thema läuft Dir nicht weg und bei der aktuellen Rendite schonmal gar nicht. Als allererstes würde ich mich mit dem Thema Risiko auseinandersetzen. Was ist Risiko, welcher Risiko-Typ bin ich, etc. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 29, 2011 Und warum empfiehlt Adun diese dann anstelle von Sparbriefen mit 4% Verzinsung? Da bekomme ich ja beim Tagesgeld mhr Zinsen! Ich habe es oben schon fast alles erläutert. Die Effektivverzinsung besagt nur, wie hoch die Rendite wäre, wenn der Fonds alle Papiere bis zum Ende halten würde. Das tut er aber nicht. Aussagekraft hat mehr die laufende Rendite. Natürlich kann sich diese durch Änderung der Umstände jederzeit ändern. Ebenso wie das Geld im Sparbrief bei Inflationsanstieg real an Wert verlieren kann und der Tagesgeldzins jederzeit gesenkt werden kann. Sehe folgende Nachteile des Sparbriefs, die der ETF nicht hat: Mangelnde Flexibilität (kann nicht auf andere Bank übertragen werden), fehlende Liquidität (kann nicht jederzeit veräußert werden), fehlende Bequemlichkeit (nach Ablauf der Laufzeit muss man sich erneut drum kümmern), fehlende Steuerflexibilität und -vorteile (alle Steuern werden zu festen Zeitpunkten fällig und können nicht z.B. durch freie Wahl eines Verkaufstermins gesteuert oder beliebig in die Zukunft geschoben werden), hoher Verwaltungsaufwand (wer immer den besten Zins sucht, hat schnell zig Bankverbindungen, alle mit unflexiblen und nicht auf andere Banken übertragbaren Festgeldern; jede Einzahlung erzeugt eine neue Festgeldposition). Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich nur die Nachteile schonungslos offengelegt habe, ich habe weder davon abgeraten, den Sparbrief zu kaufen, noch dazu geraten, den ETF zu kaufen. Du musst selbst entscheiden, was Du mit diesen Informationen anfängst. Du kannst hier im Forum keine Finanzberatung erwarten; dies ist ein Forum für Anleger, die selbständig und eigenverantwortlich handeln! Jedenfalls möchte ich nochmal betonen: Unterschätze bitte nicht den Verwaltungsaufwand, den viele Bankverbindungen verursachen. Am Anfang mag das noch Spaß machen, aber glaub mir, irgendwann kommt der Punkt, da hört das mit dem Spaß auf. Das ist oft dann, wo man einmal eine zeit lang beruflich besonders gefordert ist. Und dann sitzt man mit 10 Festgeldern bei 10 Banken, Tagesgeldkontobank, Depotbank, Girokontobank usw. da. Und dann stapelt sich das Papier auf dem Schreibtisch und es wird immer mehr und mehr und irgendwann verliert man den Überblick. Frag Dich immer, ob Deine Finanzen auch noch okay wären, wenn Du ein Jahr lang Dich unerwartet um gar nichts kümmern kannst, und ob ein Dritter sich problemlos einen Durchblick verschaffen könnte (kann ja mal passieren, dass man krank wird und handlungsunfähig im Krankenhaus liegt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity August 29, 2011 · bearbeitet August 29, 2011 von vanity Die Effektivverzinsung besagt nur, wie hoch die Rendite wäre, wenn der Fonds alle Papiere bis zum Ende halten würde. Das tut er aber nicht. Richtig! Aussagekraft hat mehr die laufende Rendite. Falsch! Die lfd. Rendite hat keine Aussagekraft, da sie von der zufälligen Zusammensetzung des Anleihekorbs abhängt. Aussagekraft haben die Kriterien Effektivverzinsung (yield to maturity) und Modified Duration (Zinsänderungsrisiko) in Kombination. Natürlich kann sich diese durch Änderung der Umstände jederzeit ändern. Ebenso wie das Geld im Sparbrief bei Inflationsanstieg real an Wert verlieren kann und der Tagesgeldzins jederzeit gesenkt werden kann. Richtig! Sehe folgende Nachteile des Sparbriefs, die der ETF nicht hat: Mangelnde Flexibilität (kann nicht auf andere Bank übertragen werden), fehlende Liquidität (kann nicht jederzeit veräußert werden), fehlende Bequemlichkeit (nach Ablauf der Laufzeit muss man sich erneut drum kümmern), Richtig, aber die Bedeutung dieser Nachteile muss jeder für sich persönlich einschätzen. Meiner (persönlichen) Meinung nach ist am ehesten das mittlere Kriterium (Lquidierbarkeit) von praktischer Bedeutung. fehlende Steuerflexibilität und -vorteile (alle Steuern werden zu festen Zeitpunkten fällig und können nicht z.B. durch freie Wahl eines Verkaufstermins gesteuert oder beliebig in die Zukunft geschoben werden), Eher falsch als richtig! Das Schieben von steuerpflichtigen Erträgen ist bei Renten-ETF nur dann möglich, wenn sie thesaurieren und zusätzlich die Zinserträge wegswappen. Es wäre im Detial zu prüfen, welche Anbieter das machen (m. E. die wenigsten - Comstage?). Im Gegenzug handelt man sich das swaptypische Kontrahentenrisiko ein, über dessen Bedeutung man auch streiten kann. hoher Verwaltungsaufwand (wer immer den besten Zins sucht, hat schnell zig Bankverbindungen, alle mit unflexiblen und nicht auf andere Banken übertragbaren Festgeldern; jede Einzahlung erzeugt eine neue Festgeldposition). Im Grundsatz richtig, wie oben angemerkt, muss man für sich persönlich entscheiden, was einem dieser Aufwand an (z. B.) Renditenachteil wert ist. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich nur die Nachteile schonungslos offengelegt habe, ich habe weder davon abgeraten, den Sparbrief zu kaufen, noch dazu geraten, den ETF zu kaufen. Du musst selbst entscheiden, was Du mit diesen Informationen anfängst. Du kannst hier im Forum keine Finanzberatung erwarten; dies ist ein Forum für Anleger, die selbständig und eigenverantwortlich handeln! Allerdings hast du etwas einseitig keine Nachteile von Renten-ETF aufgeführt (z. B. die laufenden Kosten, die Steuerproblematik bei ausl. Thesaurierern) - und überdies bezüglich der aktuellen Renditesituation gerade etwas den Überblick verloren. Jedenfalls möchte ich nochmal betonen: Unterschätze bitte nicht den Verwaltungsaufwand, ... Frag Dich immer, ob Deine Finanzen auch noch okay wären, wenn Du ein Jahr lang Dich unerwartet um gar nichts kümmern kannst, und ob ein Dritter sich problemlos einen Durchblick verschaffen könnte (kann ja mal passieren, dass man krank wird und handlungsunfähig im Krankenhaus liegt). Ein berechtigter Einwand, der in der Forumseuphorie ganz gerne übersehen wird. Wobei sich der negative Einfluss bei einer Festgeldleiter im Gegensatz zu anderen Investmentformen noch in Grenzen halten dürfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank63 August 29, 2011 Und warum empfiehlt Adun diese dann anstelle von Sparbriefen mit 4% Verzinsung? Da bekomme ich ja beim Tagesgeld mhr Zinsen! Ich habe es oben schon fast alles erläutert. Die Effektivverzinsung besagt nur, wie hoch die Rendite wäre, wenn der Fonds alle Papiere bis zum Ende halten würde. Das tut er aber nicht. Aussagekraft hat mehr die laufende Rendite. Natürlich kann sich diese durch Änderung der Umstände jederzeit ändern. Ebenso wie das Geld im Sparbrief bei Inflationsanstieg real an Wert verlieren kann und der Tagesgeldzins jederzeit gesenkt werden kann. Sehe folgende Nachteile des Sparbriefs, die der ETF nicht hat: Mangelnde Flexibilität (kann nicht auf andere Bank übertragen werden), fehlende Liquidität (kann nicht jederzeit veräußert werden), fehlende Bequemlichkeit (nach Ablauf der Laufzeit muss man sich erneut drum kümmern), fehlende Steuerflexibilität und -vorteile (alle Steuern werden zu festen Zeitpunkten fällig und können nicht z.B. durch freie Wahl eines Verkaufstermins gesteuert oder beliebig in die Zukunft geschoben werden), hoher Verwaltungsaufwand (wer immer den besten Zins sucht, hat schnell zig Bankverbindungen, alle mit unflexiblen und nicht auf andere Banken übertragbaren Festgeldern; jede Einzahlung erzeugt eine neue Festgeldposition). Das sehe ich mittlerweise ja auch ein! Deshalb habe ich mich ja auch mit Renten ETF beschäftigt. Wenn die Rendite ca. bei 3% liegt, könnte ich mich ja auch damit anfreunden. Aber 1,3% fände ich dann doch zu wenig. Wäre ja weniger als die Inflation. Kannst Du mir bitte mit einfachen Worten das Prinzip erklären? Werden da regelmäßig Zinsen ausgezahlt und wenn ja, wieviel zur Zeit? Wie sieht es mit dem Kursrisiko aus? Wäre der von mir ausgesuchte Kandidat eine gute Wahl? Sollte ich den Fonds über comdirect kaufen? Brauche ich bei ETF Fonds überhaupt einen Vermittler ala Fonds-Supermarkt oder sind diese generell AA frei? Gruß Frank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 29, 2011 · bearbeitet August 29, 2011 von lpj23 Brauche ich bei ETF Fonds überhaupt einen Vermittler ala Fonds-Supermarkt oder sind diese generell AA frei? Über den Fonds-Supermarkt kannst du nur aktive Fonds oder auch Indexfonds erwerben, für den Erwerb von ETFs kannst du dich hier mal umschauen: Modern Banking - Brokerage Edit: Auf ETFs werden keine AA erhoben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank63 August 29, 2011 Brauche ich bei ETF Fonds überhaupt einen Vermittler ala Fonds-Supermarkt oder sind diese generell AA frei? Über den Fonds-Supermarkt kannst du nur aktive Fonds oder auch Indexfonds erwerben, für den Erwerb von ETFs kannst du dich hier mal umschauen: Modern Banking - Brokerage Ich habe ja schon ein Depot bei comdirect. Dann kann ich also die ETFs problemlos darüber kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 29, 2011 Ich habe ja schon ein Depot bei comdirect. Dann kann ich also die ETFs problemlos darüber kaufen? Ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 29, 2011 Aussagekraft hat mehr die laufende Rendite. Falsch! Die lfd. Rendite hat keine Aussagekraft, da sie von der zufälligen Zusammensetzung des Anleihekorbs abhängt. Aussagekraft haben die Kriterien Effektivverzinsung (yield to maturity) und Modified Duration (Zinsänderungsrisiko) in Kombination. Ich sehe nicht, wie die Effektivverzinsung eine Rolle spielen kann, wenn die Papiere gar nicht bis zum Schluss gehalten werden. Zudem habe ich gesagt "mehr" (als die Effektivverzinsung). Ich habe zudem unten die Einschränkung gemacht, dass es noch ein Zinsänderungsrisiko gibt. Eher falsch als richtig! Das Schieben von steuerpflichtigen Erträgen ist bei Renten-ETF nur dann möglich, wenn sie thesaurieren und zusätzlich die Zinserträge wegswappen. Es wäre im Detial zu prüfen, welche Anbieter das machen (m. E. die wenigsten - Comstage?). Im Gegenzug handelt man sich das swaptypische Kontrahentenrisiko ein, über dessen Bedeutung man auch streiten kann. Ich meinte den Teil der Steuern, der auf Kursgewinne fällig wird. Hatte ich auch geschrieben, aber beim Überarbeiten versehentlich gelöscht und nicht mehr hinzugefügt. Ich wollte nicht behaupten, das gelte für alle Steuern. Natürlich müssen die Ausschüttungen versteuert werden. Aber ein Teil der Gewinne sind im Gegensatz zu Festgeld Kursgewinne, und die sind im Fondsmantel erst bei Verkauf steuerpflichtig Allerdings hast du etwas einseitig keine Nachteile von Renten-ETF aufgeführt (z. B. die laufenden Kosten, die Steuerproblematik bei ausl. Thesaurierern) - und überdies bezüglich der aktuellen Renditesituation gerade etwas den Überblick verloren. Bin davon ausgegangen, dass bekannt ist, dass bei Fonds grundsätzlich Kosten bestehen. Der Fragesteller hat ja selbst Fonds ins Auge gefasst gehabt, dieses Wissen habe ich vorausgesetzt. Auch Festgeld kann implizite Kosten haben, durch niedrigere Zinsen. Die Steuerproblematik bei auslänsichen Thesaurierern ist natürlich wichtig, hängt aber ganz vom Fonds ab. Ich hab ja gar keinen konkreten genannt. Den Fonds, den sich der Fragesteller dann selbst ausgesucht hat, der ist nicht ausländisch. Ein berechtigter Einwand, der in der Forumseuphorie ganz gerne übersehen wird. Wobei sich der negative Einfluss bei einer Festgeldleiter im Gegensatz zu anderen Investmentformen noch in Grenzen halten dürfte. Natürlich kann man auch mit Festgeld ganz gut klarkommen, ohne viel Verwaltungsaufwand. Die Frage ist nur, wie realistisch das ist, wenn der Fragesteller jetzt schon darauf achtet, nur ja den besten Zins zu ergattern. Wird er dann wirklich die Disziplin haben, neues oder freiwerdendes Geld wieder bei der gleichen Bank anzulegen, oder wird er dazu neigen, ständig neue Bankverbindungen aufzubauen, um immer zinsenmäßig an der Spitze zu liegen? Dazu kommt, dass Festgeldanlage oft nur möglich ist, wenn man mindestens noch ein Tagesgeldkonto bei der Bank eröffnet, so dass man mir nichts dir nichts schnell ein Duzend Fest- und Tagesgeldkonten hat, wenn man nicht die Disziplin wahrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank63 August 29, 2011 Im Zweifel kannst Du das geplante Geld für Festgeld und/oder RentenETF auch erstmal mit beim Tagesgeld parken. Das Thema läuft Dir nicht weg und bei der aktuellen Rendite schonmal gar nicht. Als allererstes würde ich mich mit dem Thema Risiko auseinandersetzen. Was ist Risiko, welcher Risiko-Typ bin ich, etc. Gruß Emilian. Hallo Emilian, ich dachte, daß ich im Eröffnungspost schon alles geschrieben habe. Also der Sparkassenberater hat mich In Risikostufe 3 von 5 eingestuft (wachstumsorientiert). Von dem Gesamtkapital von 70.000 wollte ich ca. 20.000 als Tagesgeld, 30.000 festverzinslich und 20.000 in Aktien- oder Mischfonds anlegen. Buch ist übrigens bestellt. Gruß Frank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 29, 2011 · bearbeitet August 29, 2011 von Emilian Du musst Dich selbst einstufen. Der Sparkassenberater ist provisionsgetrieben und wird Dich passend zu seinen Fonds einstufen. Besser ist, wenn man sich u.a. folgende Frage stellt: Mit prozentual wievielen Verlusten kannst Du zwischenzeitlich leben? Ein aktuelles hypothetisches Beispiel: Du hättest die 70k bereits im Juni investiert. Im Moment ist es auf ca 50k zusammengeschmolzen. Könntest Du das mental verkraften? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 29, 2011 Das sehe ich mittlerweise ja auch ein! Deshalb habe ich mich ja auch mit Renten ETF beschäftigt. Wenn die Rendite ca. bei 3% liegt, könnte ich mich ja auch damit anfreunden. Aber 1,3% fände ich dann doch zu wenig. Wäre ja weniger als die Inflation. Sei Dir immer bewusst, dass höhere Zinsen auch ganz automatisch höheres Risiko bedeuten (das umgekehrte gilt hingegen nicht: Nur weil das Risiko hoch ist, muss es nicht höhere Erträge geben). Du bekommst da nichts geschenkt. Am Kapitalmarkt gelten viele intuitive Annahmen nicht mehr, die vielleicht bei normalen Sparangeboten bei Banken eingeschränkt gelten; die Suche nach höheren Zinsen ist immer eine Suche nach höherem Risiko, und dann ist es in der Regel viel sinnvoller, einfach den Aktienanteil zu erhöhen. Sparprodukte sind hingegen manchmal aus dem Marketingetat subventioniert, um Kunden anzulocken. Dadurch kann man da oft höhere Zinsen bekommen, als eigentlch angemessen für das Risiko wäre. Aber wie gesagt, ist trotzdem auch im Festgeld ein Risiko enthalten, das Risiko eines Inflationsanstiegs. Kannst Du mir bitte mit einfachen Worten das Prinzip erklären? Werden da regelmäßig Zinsen ausgezahlt und wenn ja, wieviel zur Zeit? Es hängt ganz vom konkreten Rentenfonds ab. Ausschüttende Fonds zahlen die Zinsen regelmäßig aus, während thesaurierende sie im Fonds behalten und davon neue Wertpapiere kaufen. Ich würde nicht sonderlich auf die aktuellen Zinsen und ganz besonders nicht auf die vergangene Wertentwicklung schauen. Schau lieber auf die Kosten, die beeinflussen den Erfolg am meisten. Wie sieht es mit dem Kursrisiko aus? Das entspricht ganz grob etwa dem des Festgeldes. Beim Festgeld siehst Du den aktuellen "Kurs"wert nicht, weil ja nicht gehandelt wird und und auch nicht gehandelt werden kann... Allerdings verkauft der von Dir gewählte REX-ETF Papiere vor Fälligkeit. Es können sich also nominale Kursverluste im Prinzip beliebig anhäufen, während Festgeld immer am Ende den nominalen Anlagebetrag auszahlt (natürlich kann er real weniger oder mehr wert sein) Insgesamt hat so ein REX-ETF schon Kursschwankungen, die aber im Vergleich zu Aktienfonds eher moderat ausfallen. Wäre der von mir ausgesuchte Kandidat eine gute Wahl? Das musst Du selbstverantwortlich entscheiden. Wir können Dir hier keine Finanzberatung geben. Ich sehe jedenfalls keine offensichtlichen Probleme mit der Wahl. Insbesondere ist es ein inländischer Fonds, was die steuerliche Handhabung einfach macht. Eventuell gibt es noch Alternativen, auch zum REX, informier Dich einfach ein bisschen. Der REX ist halt der deutsche Standardindex. Sollte ich den Fonds über comdirect kaufen? Brauche ich bei ETF Fonds überhaupt einen Vermittler ala Fonds-Supermarkt oder sind diese generell AA frei? Achte darauf, ihn über die Börse zu kaufen, nicht direkt über die KAG, denn letzteres würde Ausgabeaufschlag kosten. Beim Kauf über die Börse fallen stattdessen aber Handelsspesen und ggfs. Fremdkosten und Handelsspanne an, die von Broker zu Broker und Börse zu Börse unterschiedlich sind (mache ETFs werden an mehreren Börsen gleichzeitig angeboten, aber ich sag mal ganz pauschal: Ganz genau hinschauen, wenn es so aussieht, als sei es günstiger als auf Xetra. Oft entpuppt es sich durch versteckte Kosten wie Handelsspanne usw. doch als teuerer.) Mir sind auch mit comdirect keine Probleme bekannt, aber es ist nicht so, als gäbe es keine Konkurrenz. Fondsbanken bieten ETFs oft nur zu schlechten Konditionen oder gar nicht an. Wie es beim Fonds-Supermarkt ist, weiß ich nicht. Aber typischerweise leben diese von Kickback-Provisionen (siehe oben), und die meisten ETFs zahlen keine, oder nur an bestimmte Banken bei Sonderverträgen (auch sehr verwerflich). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 29, 2011 Ein aktuelles hypothetisches Beispiel: Du hättest die 70k bereits im Juni investiert. Im Moment ist es auf ca 50k zusammengeschmolzen. Könntest Du das mental verkraften? Ich halte psychische Faktoren für ein relativ unwichtiges Kriterium. Erst einmal sollte man sich die objektive Situation anschauen: Welche Einnahmen und Ausgaben man hat und wie stark die schwanken, welchen Risiken man insgesamt unterliegt und welche davon man abgesichert hat, sowie welche Lebenspläne man hat und wie flexibel man ist. Z.B.: Bin ich bereit, zwei Jahre länger zu arbeiten, wenn der Markt sich ungünstig entwickelt? Usw. Ganz pauschal ohne Kenntnis der Einzelumstände muss ich sagen, dass meines Erachtens eigentlich nichts gegen die Risikoeinstufung spricht, die dem Fragesteller vorgeschlagen wurde. Es entspricht immerhin der Faustformel "100 - Alter = Aktienanteil", und nicht genug zu pauschalisieren kann bei dem Thema auch ungesund sein. Viele Risiken sind schließlich für jedermann gleichermaßen gültig und hängen nicht von der individuellen Situation ab, und man übersieht sie in ihrer Vielfalt leicht. Z.B. dass morgen der Rechner abraucht, Garantie schon abgelaufen ist und man deshalb einen neuen kaufen muss... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 29, 2011 Ich halte psychische Faktoren für ein relativ unwichtiges Kriterium. Wenn er später aus Angst seine Fonds am Tiefpunkt verkauft hat, dann stellt sich eben der psychische Faktor doch als sehr wichtig heraus. Ferner geht es darum, dass sich Frank in seiner Rolle als zukünftiger Anleger selber kennenlernt und wohlfühlt. Da sind konkrete bzw. empathische Fragen ein erfahrungsgemäß gutes Mittel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank63 August 29, 2011 Ich halte psychische Faktoren für ein relativ unwichtiges Kriterium. Wenn er später aus Angst seine Fonds am Tiefpunkt verkauft hat, dann stellt sich eben der psychische Faktor doch als sehr wichtig heraus. Ferner geht es darum, dass sich Frank in seiner Rolle als zukünftiger Anleger selber kennenlernt und wohlfühlt. Da sind konkrete bzw. empathische Fragen ein erfahrungsgemäß gutes Mittel. Ich denke, daß ich eher sicherheitsorientiert bin. Also mit Deinem Beispiel hätte ich schon ernsthafte psychologische Probleme. Ich wäre Stand heute schon mit 5% Rendite zufrieden. Mehr wäre natürlich schön, aber ich wäre nicht bereit dafür ein hohes Risiko einzugehen. Mit der Laufzeit der Anlagen wäre ich relativ flexibel (Horizont 10-15 Jahre). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 29, 2011 · bearbeitet August 29, 2011 von Emilian 5% reale Rendite sind ein recht stolzes Ziel, aber nicht unmöglich. 10-15 Jahre sollten es mindestens sein! Kennst Du das hier schon (die Werbung bitte wegdenken und nichts eingeben)? http://www.investmen...he-dreieck.html Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank63 August 29, 2011 5% reale Rendite sind ein recht stolzes Ziel, aber nicht unmöglich. 10-15 Jahre sollten es mindestens sein! Kennst Du das hier schon (die Werbung bitte wegdenken und nichts eingeben)? http://www.investmen...he-dreieck.html Gruß Emilian. Ja, das ist mir schon klar: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko. Oder ohne Risiko keine hohe Rendite. Aber wie hilft mir das jetzt konkret weiter? Gruß Frank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 29, 2011 Das Dreieck darf man nicht unkritisch hinnehmen. Im Prinzip gibt es nur die Dimensionen Sicherheit und Rendite. Für fehlende Liquidität gibt es weder eine Möglichkeit, einen Sicherheitsbonus zu erzielen, noch einen Renditebonus. Oft wird falsch behauptet, Festgeld habe kein Kursrisiko. Festgeld hat genau das gleiche Risiko wie eine vergleichbare Anleihe vergleichbarer Bonität, es ist lediglich nicht so offensichtlich -- weil es nicht gehandelt wird und daher kein öffentlicher Kurs existiert. Das ist aber objektiv ein Nachteil und kein Vorteil. Nur psychisch kann es von Vorteil sein, die Schwankungen nicht zu sehen, nach dem Grundsatz "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag