mv71 (gelöscht) August 23, 2011 Hallo zusammen, im Prinzip ist es mir furchtbar peinlich, aber ich muss das Thema für mich in nächster Zeit endlich geklärt haben, weil ich mit meiner Situation nicht ganz zufrieden bin. Ich "ahnunngsloser" Student bin vor einem Jahr und 2 Monaten (ungefähr) einem freundlichen und zuvorkommenden Vertreter von "Horbach" aufgesessen, die sich ja angeblich mit der Finanzoptimierung junger Akademiker beschäftigen. Das ganze endete darin, dass ich meine Unterschrift unter Verträge gesetzt habe, mit denen ich mich nicht so ausführlich beschäftigt habe, wie ich es eigentlich hätte tun sollen. Mein damaliges Ziel war, Geld für die Zukunft zu sparen und so hörten sich die Geschichten, die mir erzählt wurden, logisch an und ich begann, mit gutem Gewissen monatlich 150 Euro zu "sparen". Mittlerweile würde ich meine "Finanzoptimierung" jedoch selber in die Hand nehmen und denke, dass ich das mit Einarbeitungszeit auch gut hinbekommen würde. Jetzt stellt sich mir nur die Frage hinsichtlich meiner Fondsgebundenen Rente + Berufsunfähigkeitsschutz, ob ich diese mit Verlust komplett kündigen soll und das Thema unter "Lehrgeld bezahlen" abhaken soll oder ob es noch andere Möglichkeiten gibt. Ich würde am liebsten nochmal von vorne anfangen. Damit Ihr auch wisst, um welche Finanzprodukte es sich handelt, in die ich monatlich einzahle, hier mal eine kleine Zusammenstellung. Also meine 150 Euro wandern monatlich an die Alte Leipziger sowie die AXA. Das ganze teilt sich wie folgt auf: 140 monatlich gehen an die Alte Leipziger. Der Vertrag dort nennt sich ALfonds, worin eine fondsgebundene Rentenversicherung mit flexiblen Leistungen (FR10), sowie eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BZ30) enthalten ist. Leider kann ich aus meinen Vertragsdaten nicht entnehmen, wieviel Geld in welchen Topf genau fließt. Vor einem Monat bekam ich einen Brief, über den aktuellen Stand dieser Versicherung und dieser stimmte mich dann nachdenklich. Laut diesem betrug mein Fondsguthaben derzeit 749,40 Euro und der Rückkaufswert 745,45. Ich habe jedoch bisher 1820 Euro eingezahlt. Werden denn meine kompletten 140 Euro monatlich in die Fonds gezahlt? Welchen Betrag macht die Berufsunfähigkeitsversicherung aus? Ist es sinnvoll das Ganze lieber jetzt zu kündigen bevor die Verluste noch größer werden? Im Anhang befindet sich mal ein Auszug aus meinem Versicherungsschein. Vielleicht kann mir anhand dessen jemand genauer erklären, wo ich derzeit stehe. Oder wäre eine Beitragsfreistellung besser geeignet? Wenn das überhaupt funktioniert... http://imageshack.us/photo/my-images/651/img0508qy.jpg/ http://imageshack.us/photo/my-images/825/img0509xx.jpg/ http://imageshack.us/photo/my-images/691/img0510fh.jpg/ Das wäre der Teil für die Alte Leipziger. Außerdem zahle ich aber seit Juli 2010 auch noch 10 Euro monatlich an die AXA und zwar die Investment-Police Twinstar Riester-Rente Klassik. Am liebsten würde ich alles einfach kündigen, so viel Geld wie möglich zurückbekommen und mich dann selber mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen mit mehr Geduld. Damals hat mir der freundliche "Berater" nur den Eindruck vermittelt, dass jeder Monat, den ich jetzt warte, meine Rente um was-weiß-ich-wieviel schmälern wird. Mittlerweile denke ich, dass es auf ein Jahr länger oder kürzer auch nicht ankommt, zumal ich gerade noch Student bin und mit 24 noch relativ jung. Ich weiß, dass ich ein Depp bin, dass ich das damals blauäugig einfach abgeschlossen habe. Mir ist auch klar, dass ich evtl. für meine Verhältnisse viel Lehrgeld zahlen muss, aber ich hoffe, dass ich mit Eurer Hilfe nachts wieder besser schlafen kann, weil ich weiß, dass ich das ganze jetzt selber in die Hand genommen habe und nicht irgendeinem Berater abkaufe, der von der Provision lebt. Vielen Dank schon einmal für Eure Hilfe, auch wenn hier womöglich jeden Tag zahlreiche Leute kommen, die so dumm sind wie ich. Gruß Markus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs August 24, 2011 Fondsgebundene Rentenversicherungen sind im Grunde Abzockprodukte. Von Deinem Geld ist so oder so nur ein Bruchteil in "Anlageprodukte" geflossen. Der (im normalen Berufsleben gescheiterte Vertreter) kassiert in den ersten Jahren fast alles an Provision (Fachbegriff "Finanzparasit") Betriebswirtschaftlich "Sunk Costs", da ist bis auf den Rueckkaufswert nix mehr zu holen. Weiter (gutes) Geld in schlechte Fonds mit hohen Verwaltungskosten (Fondsverwaltung und extra Versicherungsverwaltung) zu stecken macht keinen Sinn. Wir koennen hier lang und breit die Kosten und die verschiedenen Moeglichkeiten (beitragsfrei stellen, weiterfuehren, kuendigen) gegenueber stellen. Das Ergebnis wird doch (wie bei so vielen aehnlichen Threads) sein: Beides kuendigen und selbstbestimmt neu anfangen. Du hast es frueh gemerkt. Da hatten wir hier schon ganz andere Faelle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addicted to fly August 24, 2011 · bearbeitet August 24, 2011 von addicted to fly Schließ aber erst eine BU ab, bevor du die Kombi kündigst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll August 24, 2011 Du hast es frueh gemerkt. Da hatten wir hier schon ganz andere Faelle. Insbesondere ist mir dieser Thread in Erinnerung geblieben. @mv71: Es sollte nicht schaden, diesen durchzulesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat August 24, 2011 Never heard of Horbach. Ein neuer Stern am Strukkihimmel? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes August 24, 2011 Mittlerweile denke ich, dass es auf ein Jahr länger oder kürzer auch nicht ankommt, zumal ich gerade noch Student bin und mit 24 noch relativ jung. Als Student sollte man sich um die maximale Wertschöpfung in Bezug auf die spätere Arbeitskraft kümmern, nicht um umfassende Altersvorsorge. Folgerichtig hast du bereits entsprechende und korrekte Antworten bekommen: Von Deinem Geld ist so oder so nur ein Bruchteil in "Anlageprodukte" geflossen. Der (im normalen Berufsleben gescheiterte Vertreter) kassiert in den ersten Jahren fast alles an Provision (Fachbegriff "Finanzparasit") Betriebswirtschaftlich "Sunk Costs", da ist bis auf den Rueckkaufswert nix mehr zu holen. Weiter (gutes) Geld in schlechte Fonds mit hohen Verwaltungskosten (Fondsverwaltung und extra Versicherungsverwaltung) zu stecken macht keinen Sinn. Schließ aber erst eine BU ab, bevor du die Kombi kündigst. Ich habe mal zwei der Aussagen herausgegriffen. Wie Supertobs dir schon durch die Blume gesagt hat, dein Geld ist größtenteils in den Taschen des Versicherers und zu gutem Teilen in den Taschen des Beraters versickert. Die Lehrkosten werden für einen Studenten sehr hoch ausfallen, weitermachen ergibt aber keinen Sinn. Die Police der alten Leipziger besparst du mit 140 Euro. Nach mehr als 40 Jahren gibt es dafür etwa 30 Euro mtl. Rente. Diese Zahlen stehen schon mal nicht im Verhältnis, du kannst dir sicher auch so denken, dass nur ein ganz kleiner Teil tatsächlich in eine Form von Anlage fließt. Zudem hat dir dein Berater einen Vertrag mit ordentlichen Beitragssteigerungen vermacht. Der Beitrag soll ja 2014 auf 200 Euro ansteigen (Dynamik alle 5 Jahre?). Das sind mal eben mehr als 40 % drauf, auf den jetzigen Beitrag. Sollte das bspw. nicht einmalig, sondern Teil einer regelmässigen Steigerung sein, wirst du dir den Vertrag sehr bald gar nicht mehr leisten können. Da du den Vertrag erst vor relativ kurzer Zeit abgeschlossen hast, tut der Verlust zwar weh, ist aber überschaubar. Ich hab ein vielfaches Lehrgeld mit Linuxaktien bezahlt, da war ich 10 Jahre jünger als du. Fehler machen wir auf die ein oder andere Art und Weise alle, auch wenn es nicht jeder zugibt. Wichtig ist die Fehler zu erkennen und zu handeln. Was passiert, wenn einem Versicherungen das Geld zum Leben nehmen, siehst du am vom Boll verlinkten, extremen Beispiel hervorragend. Unabhängig davon ist eine gute BU Versicherung auf jeden Fall empfehlenswert. Deine jetzige BU umfasst aber gerade einmal 1000 Euro mtl. BU Rente und wir wissen auch nichts über die Bedingungen. In deinem Alter sind die dafür gezahlten Beiträge aber erstaunlich hoch. Eine BU müsstest du in deinem Alter (Gesundheit außen vor) auch für einen Drittel des Preises mtl. absichern können. Eine BU so früh wie möglich abzuschließen macht Sinn. Hier solltest du tatsächlich zügig handeln, dich einlesen und dir Angebote einholen. Das heißt aber nicht, dass es heute oder morgen passieren muss. Die Kündigung des AL Tarifs sehe ich völlg unabhängig davon als notwendig an. Den AXA Tarif, naja buch es unter hohe Portokosten, das Twinstar Produkt ist definitiv nicht empfehlenswert. ... Wie man sich selbst um Altersvorsorge kümmern kann, lässt sich zum Beispiel auch im Musterdepotbereich von Supertobs exemplarisch nachvollziehen. Da hat er sich viel Mühe gegeben und es ist einen Blick wert. Bevor man sich allerdings an Details der Altersvorsorge macht, sollte man ein Gesamtkonzept entwickeln. Dafür ist aber erstmal dein Studium zu beenden, ein Job zu bekommen und dann kannst du immer noch planen. Ein Buchtipp ist der "Finanzcoach für den Ruhestand: Der persönliche Vermögensberater für Leute ab 50" (nicht von dem ab 50 verwirren lassen). Zum Ende deines Studiums kannst du dir die dann aktuelle Auflage von Eltern oder Großeltern schenken lassen und dich grundsätzlich über das Thema Altersvorsorge informieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mv71 (gelöscht) August 24, 2011 Vielen Dank schonmal für Eure Antworten. Das bestätigt aber mein Vorhaben, die beiden Verträge so schnell wie möglich zu kündigen und dann weiter zu schaun. Aber wie soll ich das jetzt genau mit der BU machen? Soll ich mir wirklich erst eine neue suchen und dann erst die alte kündigen (was wäre der Grund für diese Vorgehensweise?) oder kann ich einfach die jetzige bei der alten Leipziger kündigen und mich dann in Ruhe um die neue kümmern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes August 24, 2011 Wenn du keine dir bekannten gesundheitlichen Einschränkungen hast, solltest du problemlos eine günstigere BU bekommen können. Mir leuchtet daher nicht wirklich ein, warum man die alte Police derweil behalten sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein August 24, 2011 Mir leuchtet daher nicht wirklich ein, warum man die alte Police derweil behalten sollte. Naja, im Prinzip ist es Geschmackssache aber wenn du aus der alten raus bist ohne eine neue zu haben bist du quasi "schutzlos", was wenn du eine BU abschließt nicht das Ziel ist. Wenig Schutz ist besser als gar keiner, auf ein oder zwei Monate mehr im alten Vertrag kommt es dann auch nicht mehr an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mv71 (gelöscht) August 24, 2011 Okay. Dann werde ich mich mal drum kümmern, dass ich diese Lasten möglichst schnell abgestoßen bekomme. Ich hab jetzt öfter gelesen, dass man evtl. sogar noch draufzahlen muss (speziell beim Riester). Mit welchen Kosten muss ich da rechnen? Außerdem frage ich mich, wie das mit den Steuern ist. Wenn ich bei der alten Leipziger für 745 Euro jetzt den Rückkauf tätige, muss ich davon dann auch noch Steuern zahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
addicted to fly August 24, 2011 · bearbeitet August 24, 2011 von addicted to fly Wenig Schutz ist besser als gar keiner, auf ein oder zwei Monate mehr im alten Vertrag kommt es dann auch nicht mehr an. Eben. Die ein oder zwei Monate die brauchst, um eine neue BU abzuschliessen, machen das Kraut nicht fett. Du hast aber zumindest einen kleinen Schutz, für den Fall der Fälle. Das wäre meine Vorgehensweise, dann hast du keinen unnötigen Druck, sofort eine BU abzuschliessen und kannst die Bedingungen in Ruhe vergleichen. Nach meiner Erfahrung kann das etwas Zeit in Anspruch nehmen, die Bedingungen zu vergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein August 24, 2011 Ich hab jetzt öfter gelesen, dass man evtl. sogar noch draufzahlen muss (speziell beim Riester). Mit welchen Kosten muss ich da rechnen? Riester ist wieder eine andere Baustelle - bei Riester zahlst du 4% abzüglich staatlicher Zulage in ein wählbares Produkt ein (Banksparplan, Fondssparplan, ... ), insgesamt maximal 2100/Jahr. Gerade wenn man weniger verdient ist das interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes August 24, 2011 Naja, im Prinzip ist es Geschmackssache aber wenn du aus der alten raus bist ohne eine neue zu haben bist du quasi "schutzlos", was wenn du eine BU abschließt nicht das Ziel ist. Wenig Schutz ist besser als gar keiner, auf ein oder zwei Monate mehr im alten Vertrag kommt es dann auch nicht mehr an. (iro an)Gut, dass man bestehende Verträge bei Abschluss einer neuen BU nicht angeben muss ... (iro aus) Eben. Die ein oder zwei Monate die brauchst, um eine neue BU abzuschliessen, machen das Kraut nicht fett. Du hast aber zumindest einen kleinen Schutz, für den Fall der Fälle. Weisst du doch gar nicht. Kennst du die Bedingungen des Produkts? Bist du dir sicher, dass er als Student wirklich geschützt ist? Ich versteh schon eure theoretischen Gedanken dahinter, praktisch wisst ihr aber vermutlich genauso wenig über das Produkt wie ich. Daher wäre ich mal vorsichtig damit dieses überzubewerten. Gerade wenn man weniger verdient ist das interessant. Gerade wenn man weniger verdient ist es eher völlig uninteressant. ... Ich hab jetzt öfter gelesen, dass man evtl. sogar noch draufzahlen muss (speziell beim Riester). Mit welchen Kosten muss ich da rechnen? Was du jetzt genau meinst bleibt mir ein wenig verborgen. Es kann sein, dass vom Rückkaufswert noch Abzüge (Storno) stattfinden. "Draufzahlen" wirst du aber nichts. Einfach direkt bei der Gesellschaft erfragen, einfach telefonisch mit der Vertragsnummer. Außerdem frage ich mich, wie das mit den Steuern ist. Wenn ich bei der alten Leipziger für 745 Euro jetzt den Rückkauf tätige, muss ich davon dann auch noch Steuern zahlen? Das ist durchaus möglich. Auch wenn du "eigentlich" Verlust gemacht hast, können steuerpflichtige Erträge bei der vorzeitigen Kündigung entstehen. Auch das kannst du erfragen bei der Gesellschaft, vielleicht hilft ein Freistellungsauftrag, wenn dieser nicht ausgeschöpft ist. Alternativ solltest du im Falle eines Falles mit einer Steuererklärung aber alles wieder bekommen, da du als Student wohl ohnehin keine Steuern zahlst, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mv71 (gelöscht) August 24, 2011 Also ich denke, ich werde jetzt alles kündigen, damit ich das weg habe und das Risiko in Kauf nehmen, 2-3 Monate ohne Berufsunfähigkeitsversicherung zu sein. Mir ist jeder weitere Cent, den ich da rein stecke, zuviel. Ich meinte mit Draufzahlen, dass ich noch irgendwelche Gebühren zahlen muss, schließlich wird ja die Provision meines "Horbach-Beraters", wenn ich das richtig mitbekommen habe, von meinen ersten Zahlungen abgeleistet. Nicht, dass ich dann dafür noch aufkommen muss. Das meinte ich damit. Ja, ich bin Student und zahle keine Steuern. Muss ich jetzt eigentlich dieses ganzen Verträge über meinen Berater kündigen oder kann ich das auch persönlich machen, so dass ich mit diesem nicht mehr wirklich kommunizieren muss, sondern mich einfach bei der Alten Leipziger und der AXA melde und sage, dass ich kündigen will? Oder hängt der Horbach-Typ da mit drin und muss damit irgendwie einverstanden sein sozusagen? Dann würd ich dem nämlich einfach nur eine Mail schreiben, dass ich die Verträge gekündigt habe und er sich nicht mehr bei mir zu melden braucht.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein August 24, 2011 (iro an)Gut, dass man bestehende Verträge bei Abschluss einer neuen BU nicht angeben muss ... (iro aus) Das man das muss weiß ich - aber man kann ja die alte genau solange laufen lassen bis die neue beginnt, dann gibt es keine Überdeckung. Macht aber wie gesagt nur dann Sinn, wenn die "alte" auch etwas bietet und ist eine Einzelfallentscheidung. Gerade wenn man weniger verdient ist es eher völlig uninteressant. Warum? Klar kann man die Beiträge dann nicht von der Steuer absetzen, aber bei den minimalen 60 Eigenleistung/Jahr kann man gut 150 Zulage gut mitnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes August 24, 2011 · bearbeitet August 24, 2011 von polydeikes Du brauchst dem keine Mail zu schreiben ... das kriegt der ganz schnell mit, dass du gekündigt hast ... keine Sorge. Zum Kündigen reicht einfach die schriftliche Variante jeweils direkt an den Anbieter. und ist eine Einzelfallentscheidung. Okay akzeptiert, hier aber mE nicht notwendig. Warum? Klar kann man die Beiträge dann nicht von der Steuer absetzen, aber bei den minimalen 60€ Eigenleistung/Jahr kann man gut 150€ Zulage gut mitnehmen. Also wenn du dauerhaft für 60 Euro die 154 Euro Zulage bekommen kannst, hast du ganz andere Probleme als Riester. Das entspräche einem dauerhaften Einkommen von gerade mal um die 5350 Euro. Da bleibt dann eh die Frage, wieviel von Riester am Ende überhaupt ankommt ... Stichwort Grundsicherung. Ist aus meiner Sicht aber auch kein geringes Einkommen, das ist bestenfalls der erweiterte 400 Euro Jobber. Und der muss erstmal aufstocken, um überhaupt riestern zu können. Geringe Einkommen - für mich Einkommen unter dem Durchschnitt - haben idR äußerst bescheidene Förderquoten, wenn nicht erweiterter Zulagenanspruch dazu kommt. Riester ist eher für Besserverdiener mit Anspruch auf Grundzulage gemacht und auch für diese besser geeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll August 24, 2011 · bearbeitet August 24, 2011 von boll Warum? Klar kann man die Beiträge dann nicht von der Steuer absetzen, aber bei den minimalen 60€ Eigenleistung/Jahr kann man gut 150€ Zulage gut mitnehmen. Wir wissen doch gar nicht, ob der TO RV-pflichtig beschäftigt ist (zumindest 1x pro Jahr). Oder ob er als 400€-Jobber freiwillig die RV-Beiträge aufstockt, um so unnmittelbar zulageberechtigt zu sein. Vlt ist er ja mittelbar berechtigt, falls er verheiratet sein sollte?!? PS: Polydeikes hat es gerade auch noch hervorgehoben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein August 24, 2011 Also wenn du dauerhaft für 60 Euro die 154 Euro Zulage bekommen kannst, hast du ganz andere Probleme als Riester. Das entspräche einem dauerhaften Einkommen von gerade mal um die 5350 Euro. Da bleibt dann eh die Frage, wieviel von Riester am Ende überhaupt ankommt ... Stichwort Grundsicherung. Ist aus meiner Sicht aber auch kein geringes Einkommen, das ist bestenfalls der erweiterte 400 Euro Jobber. Und der muss erstmal aufstocken, um überhaupt riestern zu können. Geringe Einkommen - für mich Einkommen unter dem Durchschnitt - haben idR äußerst bescheidene Förderquoten, wenn nicht erweiterter Zulagenanspruch dazu kommt. Riester ist eher für Besserverdiener mit Anspruch auf Grundzulage gemacht und auch für diese besser geeignet. Sorry, hab das vielleicht zu sehr durch "meine" Brille gesehen. Ich habe dual studiert und daher da schon einen Riestervertrag abgeschlossen weil ich mit wenig Eigenleistung die Zulage schon mitnehmen konnte, seit dem Studienende falle ich in die von dir letztgenannte Kategorie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes August 24, 2011 Ja, dann passt ja auch wieder alles zusammen. Im Fall des TO war es halt etwas verwirrend und daher hab ich versucht es zu korrigieren.Damit er als Student nach Fondspolicen nicht auf einmal einen Riester Vertrag an den Backen hat ... :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mv71 (gelöscht) August 24, 2011 Puh, hab mir jetzt mal den anderen Thread , der oben genannt wurde komplett durchgelesen. Ich finde das ja jetzt schon alles so verwirrend und brauche bestimmt noch ewig, mich in das ganze einzuarbeiten. Dann werde ich jetzt so schnell wie möglich das Alte Leipziger und das AXA TwinStar Riester Klassik Plus (was weiß ich, wie das noch heißt Gedöhns ) kündigen. Das heißt, wenn ich dort gekündigt habe, kann der "Berater" von Horbach in meinem Namen auch nichts neues mehr abschließen und so? Schließlich habe ich dem ja so etwas wie eine Vollmacht gegeben letztes Jahr, sich um meine Verträge zu kümmern. Wobei natürlich am Schluss ich sie jeweils unterschreiben musste. Ich muss also nicht auch noch was bei Horbach kündigen? Ich meine, in dem anderen Thread, was gelesen zu haben, dass die Threaderstellerin bei der DVAG noch explizit kündigen musste, oder so.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord August 24, 2011 Lies dir bitte mal den Link zum Humankapital in meiner Signatur durch. Dein gesamtes Vermögen besteht jetzt gerade in deiner zukünftigen Arbeitsleistung, und nur einen Bruchteil davon hast du jetzt als Anlagevermögen. Deswegen mögen jetzt zwar 1500 Verlust viel sein, auf dein Leben hochgerechnet spielt das keine Rolle. Nur zur nüchternen Einschätzung deiner Situation. Deswegen würde ich, wenn ich du wäre, lieber noch 150 nachschießen, bevor du eine neue BU abgeschlossen hast, als überstürtzt die BU (um welchen Betrag geht es eigentlich? Wahrscheinlich so 500...) kündigen und dann im schlimmsten Fall wegen 150 mit nichts dazustehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mv71 (gelöscht) August 24, 2011 Bei der BU geht es um 1000 Euro. Wenn ich es aus meinem Vertrag richtig gelesen habe, dann gehen in den ersten Jahren von den 140 Euro, die ich an die Alte Leipziger zahle ca. 35 Euro in die BU und der Rest in diesen Fonds..... Danke, werd mir den Link mal durchlesen. Hab zur Zeit keine Klausuren mehr, so dass ich mich bis Oktober auf jeden Fall noch "vollzeit" mit den Thematiken Vermögensaufbau, Versicherungen, etc. beschäftigen kann. Generell find ich das ganze ja schon auch interessant und spannend. Deswegen will ich das ja jetzt auch selber in die Hand nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein August 24, 2011 Meist ist es empfehlenswert, die einzelnen Verträge voneinander zu trennen. D.h. in die BU keinen Kapitalaufbauzusatz, sondern das separat (selbst) machen. Eine reine BU kann man soweit ich weiß auch komplett steuerlich absetzen, sobald Kapitalaufbau dabei ist geht das nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid August 24, 2011 Das heißt, wenn ich dort gekündigt habe, kann der "Berater" von Horbach in meinem Namen auch nichts neues mehr abschließen und so? Um Himmels Willen, nein! Es sei denn, er steht auf Betrug und schwedische Gardinen. Wie andere schon geschrieben haben, kündige direkt bei den Gesellschaften, wenn das für Dich der richtige Schritt ist. Der Horbach-Mensch bekommt sein Storno und wird mit grosser Wahrscheinlichkeit noch einmal an Dich herantreten, um Dir die Fortführung der Verträge schmackhaft zu machen. So Du das nicht möchtest, gibt es hier einen einfachen Weg: Sag Nein. That`s it. Ich meinte mit Draufzahlen, dass ich noch irgendwelche Gebühren zahlen muss, schließlich wird ja die Provision meines "Horbach-Beraters", wenn ich das richtig mitbekommen habe, von meinen ersten Zahlungen abgeleistet. Nicht, dass ich dann dafür noch aufkommen muss. Das meinte ich damit. Keine Sorge. Abgesehen von evtl. Stornokosten, die noch einmal den RKW drücken, musst Du nichts zahlen. Obwohl Du strenggenommen dadurch schon draufzahlst. Der Vermittler wird Dir aber keine Rechnung schicken. Er ist der einzige, der jetzt noch etwas zahlen muss, nämlich einen Teil seiner Vergütung. Ich hab erst gelesen "aufgegessen" Ein neuer Stern am Strukkihimmel? Stezo, nein nein. Eine "Wirtschaftsberatung" (hatten wir doch letztens hier jemanden? Stichwort Prisma Life? Strukkibuden nennen sich ja auch gerne Wirtschaftsberatungskanzleienmandantenoptimierer. Alter Wein in neuen Schläuchen und dem AWD (ange)hörig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag