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in Öl investieren

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Hi,

 

 

kann man in irgend einer Form in Öl investieren?

 

 

MFG

Stefan

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cubanpete
· bearbeitet von cubanpete

Ja.

 

In Form von cash (grosser Tank vorausgesetzt), Futures, Zertifikaten(vergiss das besser wieder, siehe google ), Aktien aus den Sektoren "Oelbohren und Schürfen", "Oelausrüstung und Service", "Oel- und Gas- Pipelines", "Oelraffinerien und Verteilung" (zusammen über 80 in den USA kotierte Aktien).

 

Aber vergiss besser Oel, ist eh schon zu teuer.

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MR_BULL
In Form von cash (grosser Tank vorausgesetzt)  :D 

 

:-" Jo, zu teuer und die Preise fallen momentan...

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Romsdalen
Aber vergiss besser Oel, ist eh schon zu teuer.

glaub ich nicht... erstens ist der ölpreis wieder gefallen,v zweitens werden wir wohl langfristig nicht mehr unter 50 euro kommen und drittens muss man ja nicht direkt in öl sondern sollte vielleicht besser in in die ölindustrie investieren. bestenfalls an der stelle, an der die rosse kohle gemacht wird, sprich in die grossen energie- und ölkonzerne.

ich bin der meinung, für langfristig orientierte anleger gibts eigentlich kaum ne bessere branche zur zeit. wir werden in spätestens 10 jahren den zenit bei der ölförderung überschritten haben (also mehr als die hälfte der wirtschaftlich nutzbaren ölvorkommen gefördert haben) und dann wird der ölpreis kontinuierlich anziehen... vermutlich sogar schon um einiges früher (öl-horroszenien werden ja gern mal verbreitet...)

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cubanpete

Aber denk bitte auch daran, dass die Nachfrage nach Oel zum Teil vom Preis abhängt. Also: Oelfirmen verkaufen Oel teurer, aber weniger.

 

Die Horrorszenarien gab's in den 70-ern schon mal. Nicht dass ich mich besonders gut in den verschiedenen Oelförderungstechniken auskenne, aber der Mensch neigt nun mal zur Uebertreibung.

 

Ab 40$ pro Barrel lohnt sich der Abbau von kanadischem Oelsand, von dem es noch riesige Reserven gibt. Etwas früher schon lohnt sich der Abbau von Schweröl. Allerdings ist die Energiebilanz (die Menge Energie die es braucht um eine Energieeinheit zu gewinnen) relativ schlecht. Solange die Konkurrenz aus dem arabischen Raum praktisch reines Oel fördern kann, und die grössten Schweröl Reserven in Venezuela liegen, wo es auch "normales" Oel gibt, werden sich solche Alternativen noch kaum durchsetzen. Aber sie bilden eine Reserve und definitiv einen Deckel für die Oelpreise.

 

Hohe Oelpreise haben für die Oelfirmen nicht nur Vorteile. Für Vorfinanzierungen verkaufen Oelfirmen oft ganze Jahresproduktionen zum voraus an den Futuresmärkten. Dafür müssen sie einen geringen Prozentsatz "margin" hinterlegen. Steigt der Oelpreis zu schnell, so wird diese Margin riesig, die Oelfirmen müssen sich jetzt das Geld sehr teuer auf dem Finanzmarkt borgen oder sie gehen pleite. Das selbe passiert oft bei kleineren Goldminen, wenn der Goldpreis unerwartet steigt.

 

Die grossen Oelkonzerne haben "Handelsabteilungen", die oft mehr Geld einbringen als das normale Oelgeschäft (was natürlich in der Erfolgsrechnung nicht ausgewiesen wird, Verkauf ist Verkauf, ob am cash- oder Futuresmarkt). An den Futuresmärkten bekommen Oelfirmen spezielle Lizenzen, damit sie sich nicht an die Handelsmengenbeschränkung halten müssen. Diese Leute sind Finanz- und Oelprofis und tun den ganzen Tag nichts anderes, als kleineren Oelinvestoren das Geld abzunehmen :). Im Oel Futuresmarkt kämpft man also ganz offiziell gegen Insider.

 

Ich kann mir durchaus eine Investition in einen Oel-Nebenwert oder auch in einen grossen Oelkonzern vorstellen, allerdings müssten diese noch stärker korrigieren.

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Romsdalen

ich denke, hier muss man zwischen den erzeugenden (oder viel mehr veredelnden) firmen und den letztendlichen versorgern unterscheiden.

für die erzeuger hast du sicherlich recht, allerdings lonht sich ein steigender ölpreis ganz besonders bei den versorgern, gerade wenn sie in futures investiert haben.

 

natürlich muss man von den horroszenarien einiges abziehen, allerdings wird (wie du ja ganz richtig sagtest) mit dr zunehmenden ausbeute der leicht erreichbaren ölreserven das schwerer zu gewinnende öl lukrativ (ölsande, schweröl...).

d.h. wir haben hier eine automatische rpeisuntergrenze, die um so mehr ansteigt, je mehr man gezwungen sein wird, dieses öl zu fördern.

 

ich denke, viel stäürker wird die korrektur am ölmarkt nicht ausfallen, ich denke, zur zeit lohnt sich der einstieg

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