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Micha_R

Strategie fürs Alter

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Nudelesser
Ich war nie ein verfechter von Eigentum, seitdem die Zinsen nun aber so niedrig sind kann man sich das denke ich schon überlegen, da das Verhältnis zw. Zinsen und äquivalenter Miete nun interessanter geworden ist.

 

Dieser Mythos scheint wohl nicht ausrottbar zu sein. Nur weil die Zinsen niedrig sind, heißt das noch lange nicht, dass eine Immobilie ein gutes Geschäft ist. Die tatsächliche Rendite eines durchschnittlich informierten Immobilienkäufers dürfte eher in der Nähe eines Sparbuchs liegen.

 

 

Überhaupt geht es bei Dir doch erst einmal gar nicht darum, ob nun Riestern, Aktien oder Immobilien das Richtige sind. Was Du brauchst ist eine Art Masterplan. Wie willst Du leben, solange Du noch arbeitest? Wie willst Du im Ruhestand leben? Wieviel kannst Du beim gewünschten Lebensstandard zur Seite legen? Wie passen die Antworten auf diese drei Fragen zusammen?

 

Das mag etwas unbequem sein, über diese Dinge nachzudenken. Aber wie willst Du Entscheidungen fällen, ohne zu wissen, wo Du stehst und wo Du hin willst?

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polydeikes
Dieser Mythos scheint wohl nicht ausrottbar zu sein. Nur weil die Zinsen niedrig sind, heißt das noch lange nicht, dass eine Immobilie ein gutes Geschäft ist. Die tatsächliche Rendite eines durchschnittlich informierten Immobilienkäufers dürfte eher in der Nähe eines Sparbuchs liegen.

 

Amen. :thumbsup:

Überhaupt geht es bei Dir doch erst einmal gar nicht darum, ob nun Riestern, Aktien oder Immobilien das Richtige sind. Was Du brauchst ist eine Art Masterplan. Wie willst Du leben, solange Du noch arbeitest? Wie willst Du im Ruhestand leben? Wieviel kannst Du beim gewünschten Lebensstandard zur Seite legen? Wie passen die Antworten auf diese drei Fragen zusammen?

 

Sehr schön gesagt.

Das mag etwas unbequem sein, über diese Dinge nachzudenken. Aber wie willst Du Entscheidungen fällen, ohne zu wissen, wo Du stehst und wo Du hin willst?

 

Wie gesagt, "Finanzcoach für den Ruhestand", das aus meiner Sicht beste Werk für einen generellen Überblick.

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Micha_R

OK, zum Thema Eigentum habt ihr sicherlich insofern recht, dass man das Geld auch mit besserer Rendite ansparen kann und dann zu gegebener Zeit immernoch entscheiden kann was und wo und ob man Eigentum erwerben möchte. Auch wäre man wesentlich flexibler ohne den "Klotz" am Bein. Meine Überlegung lehnte sich prinzipiell an die Erwartung einer Phase der höheren Inflation an, wo dann die eigenen Schulden an Wert verlieren. Ob das nun auch tatsächlich so kommt weiss ich selbstverständlich nicht.

 

Den Masterplan zu finden ist genau das was ich im Moment versuche. Ich rechne schon seit Wochen rum, wieviel ich mir zum leben von meinem Verdienst freihalten soll und was dann zum sparen übrig bleibt.

 

Eine klassische Rentenversicherung zum Riestern wäre also evtl. ein Möglichkeit unter dem Aspekt einer berechenbaren, sicheren Größe.

 

Generell suche ich noch nach Lösungen um beim privaten Sparen mit Fonds, Aktien oder ETFs nicht mit der Abschlagssteuer genervt zu werden. Die einzige Lösung die ich bisher gefunden habe ist das ungeförderte Sparen in Riester-Fondssparplänen. Könnte das auch ein attraktiver Baustein für mich sein?

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polydeikes

Fakt ist, du musst so oder so etwas tun. Den Vermögensaufbau hast du ja bisher eher vernachlässigt, mal ganz wertneutral. Zudem ist dein Rentenanspruch mehr als überschaubar in Relation zum Einkommen, egal ob mit 60 oder 65 bspw..

 

Bevor du aber einen Schnellschuss auf einzelne Produkte loslässt, beschäftigte dich doch erstmal mit der Problematik Altersvorsorge im Allgemeinen. Literatur hab ich ja wiederholt empfohlen. Schau mal zwei, drei Monate ... wie du mit dem Geld so hinkommst und was übrig bleibt.

 

Wenn ich dich richtig verstanden habe, muss es ja auch nicht 60 sein, es kann auch 61,62 oä. sein ... nur eher eben nicht bis ins "Grab". Ich bspw. habe dein jetziges Alter als Rentenziel und bin jetzt knapp 28. Dem Ziel muss man aber eben auch einigesin Bezug auf das eigene Verhalten anpassen.

 

Über Produkte denkt man ganz zum Schluss nach. Bei Riester wäre höchstens zu berücksichtigen, dass bei Abschluss 2011 das Eintrittsalter dann bei 62 liegt, nicht mehr bei 60. Aber wie gesagt, das kommt zum Schluss.

 

Klar kann man mit überzahlten oder ungeförderten Riester Fondssparplänen die Abgeltungssteuer vermeiden. Aber es muss ins Gesamtkonzept passen und das solltest du in Angriff nehmen. Die Abgeltungssteuer und deren Auswirkungen werden zudem überschätzt. In deinem Fall ist es evtl. sogar eher ein Vorteil, da es die Steuerlast auf Zinserträge begrenzt.

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

 

Den Masterplan zu finden ist genau das was ich im Moment versuche. Ich rechne schon seit Wochen rum, wieviel ich mir zum leben von meinem Verdienst freihalten soll und was dann zum sparen übrig bleibt.

 

Das ist doch ein guter Anfang. So ein Masterplan fällt nicht vom Himmel. Laß Dir Zeit. Lies ein paar gute Bücher (und Diskussionsfäden in diesem Forum). Richte Dir ein Tagesgeldkonto ein. Selbst wenn Du ein paar Monate brauchst, hast Du nichts verloren. Und wenn Du dann Deine konkreteren Vorstellungen hier vorstellst, würdest Du sicher eine Menge Tipps bekommen.

 

Und ganz wichtig: Halte Dich von Finanzberatern fern. Die würden Dir liebend gern die Versorgungslücke ausrechnen und ganz tolle Produkte verkaufen...

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Das ist doch ein guter Anfang. So ein Masterplan fällt nicht vom Himmel. Laß Dir Zeit. Ließ ein paar gute Bücher (und Diskussionsfäden in diesem Forum). Richte Dir ein Tagesgeldkonto ein. Selbst wenn Du ein paar Monate brauchst, hast Du nichts verloren. Und wenn Du dann Deine konkreteren Vorstellungen hier vorstellst, würdest Du sicher eine Menge Tipps bekommen.

 

Und ganz wichtig: Halte Dich von Finanzberatern fern. Die würden Dir liebend gern die Versorgungslücke ausrechnen und ganz tolle Produkte verkaufen...

Ich kann dem Pastamann nur zustimmen.

 

Noch ein paar Gedanken über einige "lose Enden":

 

Wer seine eigene Altersversorgung aufbaut, sollte auf keinen Fall "auf Kante nähen". Im Gegenteil sollten die Annahmen, die man zur Grundlage seiner Planungen macht, deutliche Sicherheitsmargen enthalten. Das gilt insbesondere, wenn man ein Modell mit Kapitalverzehr fährt. Sonst kann es einem passieren, dass man sich leider 5 Jahre eher in die Kiste legen muss, weil zB die Inflationsraten über den geplanten Wert steigen. Und Rahmenbedingungen über 40 Jahre lang als in etwa stabil anzunehmen, erfordert einiges an Verwegenheit.

 

Ich habe mir eine excel-Tabelle gebastelt, die mir in Abhängigkeit von meinen Vermögenswerten den monatlichen Betrag errechnet, den ich mir ab heute zahlen könnte, wenn ich ab sofort kein Arbeitseinkommen mehr hätte. Dabei kalkuliere ich zB im Augenblick vorsichtshalber mit 3,5% Inflation und 3% Bruttorendite p.a. und ja - ein gewünschtes maximales Lebensalter muss man natürlich auch annehmen. (Die Parameter sind natürlich einstellbar; ich habe sie in den letzten Jahren in Richtung "Vorsicht" gedreht.)

 

Aus heutiger Sicht halte ich die galoppierende Staatsverschuldung für das Hauptrisiko über die nächsten Jahrzehnte. Da muss in der nächsten Zeit allerhand bezahlt werden, das schon lange ausgegeben worden ist. Konsequenzen könnten sein eine Entschuldung über saftige Steuererhöhungen oder über Inflation oder ... oder ... Es kann aber auch zu ganz anderen Szenarien kommen. Das spricht alles für deutliche Sicherheitsmargen bei der Planung.

 

Ausserdem wundere ich mich etwas über den imho für ein Wertpapierforum sehr bescheidenen Ansatz, gerade mal eine Altersversorgung in Höhe der durchschnittlichen Rente anzustreben.

 

edit: was mich inzwischen nicht mehr wundert, ist, dass abweichende Meinungen gern mal mit Agressionen oder Häme überschüttet werden. Das geht anderen so und mir auch - zB als ich vor einigen Monaten davor gewarnt habe, die Rückzahlung der GR-Bonds als sicher anzusehen oder als ich eine Wette anbot darüber, ob der Goldpreis wohl "jemals" wieder über 1300 USD steigen würde. Oder waren es 1400? :'(

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Wei, du machst mich fuchsig.

 

Wenn er jetzt 25 Jahre lang genanntes Brutto verdient, erwirbt er sich bei rund 0,5 % Rentenanpassung / Jahr in etwa einen Rentenanspruch von 1700 Euro in Bezug auf die gesetzliche Rente. Dazu kommt dann noch der Rententeil, auf den er bereits jetzt Anspruch hat.

 

Selbst wenn wir 0 % Rentenanpassung unterstellen und den bisherigen Anspruch außen vor lassen, zudem noch annehmen, dass die Kürzung bei Renteneintritt mit 60 sehr viel stärker ausfällt als heute: Es ist auch in dem Fall relativ sicher ca. 1300 Euro gesetzlichen Rentenanspruch inkl. der vorhandenen Ansprüche zu realisieren.

 

Wenn zudem mtl. 1000 Euro nur per Kapitalerhalt, also Rendite 0 % angespart werden, kommt ein Vermögen von 240.000 Euro dazu. Dieses als Verrentung über 30 Jahre beträgt noch immer rund 670 Euro mtl. Rente (ebenfalls mit 0 % Rendite). Damit liegt die Rentenerwartung in 20 Jahren selbst bei äußerst ungünstigen Annahmen noch immer bei knapp 2.000 Euro.

 

Wenn wir jetzt annehmen, dass ein zusätzlicher Kaufkraftverlust vo 2 % pro Jahr eintritt (Risikoabschlag etc.), liegt die Kaufkraft auch dann noch über 1345 Euro nach heutigem Maßstab. Und damit immernoch rund 20 % über der statistischen Durchschnittsrente und fast 40 % über der realen Durchschnittsrente.

 

...

 

Aber im WPF sind natürlich nur Millionarios vertreten ... :rolleyes:

 

edit: was mich inzwischen nicht mehr wundert, ist, dass abweichende Meinungen gern mal mit Agressionen oder Häme überschüttet werden. Das geht anderen so und mir auch - zB als ich vor einigen Monaten davor gewarnt habe, die Rückzahlung der GR-Bonds als sicher anzusehen oder als ich eine Wette anbot darüber, ob der Goldpreis wohl "jemals" wieder über 1300 USD steigen würde. Oder waren es 1400? :'(

 

Was hat das bitte mit deiner Aussage zu tun, dass man von xyz Euro in Deutschland nicht leben kann*. Auch wenn xyz Euro deutlich mehr sind, als der Durchschnitt an Rente beträgt?! Da brauchst du nicht versuchen mit fadenscheinigen Argumenten in Bezug auf Kaffeesatzleserrei irgendwie die getätigten Aussagen und Annahmen zu rechtfertigen. Das sind völlig andere Themen.

 

*

In welches Land soll er denn bitte auswandern, um mit 1673 EUR (und dabei unterstelle ich deine - jedenfalls nach Steuer und Inflation optimistische - Rechenweise) auszukommen? Hoffentlich wird er nicht 91.

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Der Don
· bearbeitet von Der Don

Beim Thema Riester solltest du auf jeden Fall bedenken, dass die staatliche Förderung unter bestimmten Voraussetzungen komplett entfällt, wenn du deinen Lebensabend (insbesondere im nicht europäischen Ausland) verbringst, der Staat mag das irgendwie nicht, wenn man seine so schönen Förderungen zum Ausgeben ins Ausland verlagern will :rolleyes:

 

Hierüber solltest du dich vor Abschluss nochmal ausgiebig informieren (insbesondere die Voraussetzungen wann das konkret entfällt), und danach entscheiden, ob die Riester Variante unter der Voraussetzung noch in Betracht kommt, oder ob dann doch eine Sparplanlösung unter Flexibilitätsgesichtspunkten zu bevorzugen ist.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Beim Thema Riester solltest du auf jeden Fall bedenken, dass die staatliche Förderung unter bestimmten Voraussetzungen komplett entfällt, wenn du deinen Lebensabend (insbesondere im nicht europäischen Ausland) verbringst, der Staat mag das irgendwie nicht, wenn man seine so schönen Förderungen zum Ausgeben ins Ausland verlagern will :rolleyes:

 

Hierüber solltest du dich vor Abschluss nochmal ausgiebig informieren (insbesondere die Voraussetzungen wann das konkret entfällt), und danach entscheiden, ob die Riester Variante unter der Voraussetzung noch in Betracht kommt, oder ob dann doch eine Sparplanlösung unter Flexibilitätsgesichtspunkten zu bevorzugen ist.

Diese Regelung wurde doch längst kassiert.

Klick

 

Gib mal bei Google Riesterrente im Ausland ein. ;)

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Der Don
· bearbeitet von Der Don

 

Diese Regelung wurde doch längst kassiert.

Klick

 

Gib mal bei Google Riesterrente im Ausland ein. ;)

 

Das ist korrekt, bezieht sich aber so wie ich das bisher verstanden hab nur auf den Fall, dass man den Lebensabend nicht in Deutschland, aber innerhalb der EU verbringt. Wenn man ins so genannte Drittland auswandert ist das nach wie vor förderschädlich.

Lasse mich aber gern auf den neusten Stand bringen, wenn es anders ist...

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gumpsaar

Vielleicht noch ein Hinweis in Richtung PKV.

 

Der Threadstarter plant einen Wechsel in die PKV.

 

Rechnet man die durchschnittlichen Beitragserhöhungen in der PKV

 

hoch bis zum 60. bzw. 65. Lebensjahr wird man schnell feststellen,

 

dass durch den Wegfall des Arbeitgeberanteils ein Großteil der

 

angesparten Rücklagen für die PKV draufgehen.

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polydeikes

Jeennaaauuu. Die PKV kostet dann mal eben 1600 Euro im Monat oder Ähnliches ... man, was ist aus diesem Forum geworden ... ? :angry:

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Jeennaaauuu. Die PKV kostet dann mal eben 1600 Euro im Monat oder Ähnliches ... man, was ist aus diesem Forum geworden ... ? :angry:

 

es gibt mathem. Giganten...

 

Die Situation in der privaten Krankenversicherung:

Vor vielen Jahren waren manche private Krankenversicherer in die Kritik geraten, weil die Beiträge für Rentner teilweise sehr hoch waren. Seitdem ist viel Zeit vergangen.

Das Problem wurde erkannt und führte zu deutlichen Verbesserungen.

 

*

Altersrückstellungen:

Um überproportional hohe Beiträge im Alter zu verhindern, bilden die Privatversicherer seit vielen Jahren freiwillige Altersrückstellungen. Damit reduziert sich der Beitrag im späteren Rentenalter mit jedem Jahr der Mitgliedschaft.

*

Basis-Tarife für Rentner:

Ab dem 55. Lebensjahr hat jeder Rentner das Recht, in den Basis-Tarif seiner privaten Krankenversicherung zu wechseln. Der Basis-Tarif beinhaltet zwar nur die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse, kostet dafür aber auch maximal so viel. Die bis dahin gebildeten Altersrückstellungen, welche jedes PKV-Unternehmen ansammelt, sorgen zusätzlich für eine Kostensenkung, so dass die monatliche Prämie sogar weit unter dem Maximalbeitrag der gesetzlichen Kasse liegen kann.

*

Gesetzlicher Zuschlag:

Mit der Gesundheitsreform aus dem Jahr 2000 wurde die garantierte Altersentlastung zum Gesetz. Seitdem schreibt der Gesetzgeber einen 10%-igen Zuschlag auf den Beitrag zur privaten Krankenversicherung vor. Dieser muss bestmöglich verzinst sein und darf von der Versicherung nur dazu verwendet werden, die Beiträge im Rentenalter zu reduzieren. Auf die private Pflegeversicherung oder auf eventuell eingeschlossene Tagegelder wird jedoch kein Zuschlag erhoben.

 

http://www.cecu.de/private-krankenversicherung-rente.html

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Micha_R

Also bei der PKV habe ich auch lange überlegt. Die Beitragsstabilität im Alter war immer das, was mich zurückgehalten hat. Ich habe jetzt einen - wie ich finde - seriösen Berater gefunden, der sich genau dieses Thema hinter die Ohren geschrieben hat. Niemand kann in die Zukunft schauen, daher kann natürlich trotz aller Beratung etwas schiefgehen. Aber man sollte auch nicht ausser Acht lassen, das in der gesetzlichen Versicherung die Beiträge in den letzten Jahren auch nicht gerade stagniert sind. Und wenn man Leistungskürzungen in Beitragsanpassungen hochrechnet, was letztlich das selbe ist, dann schaut's da auch nicht so dolle aus. Ich erwarte hier für die Zukunft weiterhin konstante Erhöhungen und Leistungskürzungen.

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polydeikes

Naja. Dein Einstiegsalter ist vergleichsweise ungünstig. Wenn du jetzt vielleicht mit Mitte oder Ende 20 über der Beitragsbemessungsgrenze verdient hättest, wäre viel Zeit gewesen private Rücklagen aufzubauen. Sprich du hättest zunächst evtl. Kostenvorteile und Leistungsvorteile nutzen können und die ersparte Differenz zum Vermögensaufbau nutzen können.

 

Soweit die Theorie, mit der Praxis - das muss ich gestehen - kenne ich mich in Bezug auf die PKV nicht wirklich aus. Hab zwar selbst eine abgeschlossen, seinerzeit aber alles übereilt von heute auf morgen und ohne Zeit zur Recherche. Vor allem mit einer Dienstunfähigkeit im Hintergrund. Dann noch die falsche Anwartschaft gehabt und zack war ich im Einsteigertarif der HUK. Aus heutiger Sicht ist mir die Krankenversicherung nicht sonderlich wichtig und solang nicht deutlich mehr als 5 Jahre abgelaufen sind, würde ich wohl ohnehin keine Vollversicherung bekommen. Da ich in den letzten 2 Jahren aber lediglich 2 mal beim Arzt war, würde ich heute vermutlich ebenfalls wieder einen Einsteigertarif abschließen, evtl. bei der Hanse Merkur. Aber wie gesagt, ich hab von PKV denkbar wenig Ahnung. Ob es in deinem Alter wirklich Sinn ergibt, würde ich lieber einen Monat mehr als einen Monat zu wenig überlegen und sorgfältig prüfen.

 

Das die PKV allerdings den "Großteil" der evtl. Rücklagen bis zum Rentenalter aufzehrt, das ist doch eher ein Gerücht.

 

In Bezug aufs Ausland würde aber auch die Möglichkeit bleiben, eine langfristige Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Je nachdem wie du das so planst im Rentenalter. Wäre evtl. auch noch eine Option anstatt des Wechsels in die PKV.

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Micha_R
· bearbeitet von Micha_R

Naja. Dein Einstiegsalter ist vergleichsweise ungünstig. Wenn du jetzt vielleicht mit Mitte oder Ende 20 über der Beitragsbemessungsgrenze verdient hättest, wäre viel Zeit gewesen private Rücklagen aufzubauen. Sprich du hättest zunächst evtl. Kostenvorteile und Leistungsvorteile nutzen können und die ersparte Differenz zum Vermögensaufbau nutzen können.

 

Ja, leider sind die Monatsbeiträge nun aufgrund meines Alters höher als wenn ich mit Mitte 20 eingestiegen wäre. Viel sparen lässt sich hier gegenüber der GKV nicht (Die Beitragsrückerstattung mal außen vor). Allerdings sollte sich bei einem gut kalkulierten Tarif der Beitrag im Alter auch nicht mehr wesentlich nach oben bewegen (normale Beitragsanpassungen zum Ausgleich der Inflation und gestiegenen Kosten im Krankenwesen aussen vor). Er bleibt halt im Idealfall auf diesem leicht erhöhten Niveau. Ob ich nun in der GKV oder in der PKV besser fahre, wird davon abhängen wie sich die beiden Tarife entwickeln. Ich halte es jedoch für riskant anzunehmen, dass die GKV hier große Vorteile im Alter bietet. Im höheren Alter fallen die höchsten Kosten an. Wenn ich dann erstens nur auf beschränkte Leistungen zugriff habe und dann auch noch alles mögliche selbst bezahlen muss, kann das sehr schnell unbefriedigend und teuer werden.

 

In Bezug aufs Ausland würde aber auch die Möglichkeit bleiben, eine langfristige Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Je nachdem wie du das so planst im Rentenalter. Wäre evtl. auch noch eine Option anstatt des Wechsels in die PKV.

 

Ja, so eine Versicherung hatte ich ja die letzten Jahre. Die leisten aber auch bei weitem nicht in dem Umfang wie eine Vollversicherung, zumal (wenn überhaupt) während eines Heimaturlaubs nur für Notfall- und Schmerzbehandlung aufgekommen wird.

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Nudelesser

Also bei der PKV habe ich auch lange überlegt. Die Beitragsstabilität im Alter war immer das, was mich zurückgehalten hat. Ich habe jetzt einen - wie ich finde - seriösen Berater gefunden, der sich genau dieses Thema hinter die Ohren geschrieben hat. Niemand kann in die Zukunft schauen, daher kann natürlich trotz aller Beratung etwas schiefgehen. Aber man sollte auch nicht ausser Acht lassen, das in der gesetzlichen Versicherung die Beiträge in den letzten Jahren auch nicht gerade stagniert sind. Und wenn man Leistungskürzungen in Beitragsanpassungen hochrechnet, was letztlich das selbe ist, dann schaut's da auch nicht so dolle aus. Ich erwarte hier für die Zukunft weiterhin konstante Erhöhungen und Leistungskürzungen.

 

Für das Thema gilt das gleiche wie für alle anderen hier diskutierten Themen. Warum diese Eile? Warum nur wegen einem "Bauchgefühl" und einem freundlichen Berater jetzt eine Entscheidung fällen, die nur schwer bis gar nicht zu korrigieren ist? Man könnte ebenso erst einmal in die GKV eintreten und dann in 3 oder 6 Monaten in die PKV wechseln, wenn man weitgehend sicher ist, dass diese Entscheidung für die eigene Lebensplanung das richtige ist.

 

Ich sage nur: Masterplan!

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