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Micha_R

Strategie fürs Alter

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Micha_R

Hallo Forum,

 

ich habe jetzt seit ein paar Tagen intensiv Infos aus dem Netz aufgesaugt und möchte hier auch einfach mal nach Rat fragen, um das alles ein wenig sortiert zu bekommen. Es ist ja doch alles nicht ganz so einfach... icon_biggrin.gif

 

Prinzipiell sind mit Geldanlagen und Wertpapiere nicht fremd, da ich einige Zeit gut davon gelebt habe. Da ich aber nun einige Jahre im Ausland war, hat sich in der Zwischenzeit so einiges hier in Deutschland geändert.

 

Hier nun mal ein paar Daten zu meiner Person:

 

Alter: dieses Jahr noch 40 icon_sad.gif

Familienstand: Geschieden (Keine Unterhaltszahlungen notwendig)

Rücklagen: Keine!! Es ist nach fast 8 Jahren Ausland noch ein Geringes Restguthaben von um die 10k vorhanden. Prinzipiell heisst das ich fange von Null an.

Job: Ab 1. September

Jahresgehalt: 70k

 

Ziel: Möglichst mit spätestens 60 in den Ruhestand. Wenn machbar im außer-europäischen Ausland, wo die Lebenshaltungskosten geringer sind bei gleichzeitig guter medizinischer Versorgung.

 

Folgende Dinge sind geplant:

 

Krankenkasse: Ich habe mich für PKV entschieden. Sofern alles mit dem Antrag gut geht, lande ich hier bei der Alten Oldenburger oder bei der SDK. Wichtig war mir das Thema Beitragsstabilität im Alter. Auch sollte ich dadurch die Möglichkeit haben, im Alter im Ausland weiter versichert zu sein.

 

Krankentagegeld / Berufsunfähigkeit-Versicherung: Da ich kurzfristig mit dem Erwerb von Eigentum rechne, sollte ich im Fall der Fällte abgesichert sein. KT habe ich auf 150 EUR/Tag gesetzt und die BU-Rente vorerst auf 2900 + 600. Letztere läuft nur 3 Jahre und soll die Lücke bis zum Anspruch auf Erwerbsminderungsrente decken. Erstere wächst durch die Dynamik in der Beitragsphase und kann so den sich ändernden Bedingungen angepasst werden.

 

Was die zusätzliche Absicherung zur gesetzlichen Rente angeht, so schwebte mir da ein Kombination aus Eigentum und privater Rente vor.

 

Eigentum: Da die Konditionen momentan super sind, suche ich intensiv nach einem geeigneten Objekt, welches sowohl zum Selbstbezug als auch im Fall der Fälle als Kapitalanlage geeignet ist. Ich plane möglich hoch zu finanzieren, am besten gleich noch die Erwerbsnebenkosten inkl., wenns geht. Sollte die Möglichkeit bestehen, das Darlehn Tilgungsfrei zu stellen gegen Abtretung einer Fondsgebundenen Rentenversicherung, Fondssparplan o.ä., wäre das auch wünschenswert. Als Laufzeit würde ich momentan 20 Jahre wählen, das passt dann auch zum Renteneintrittsalter 60 icon_cool.gif

 

Steuerlich geförderte Rente: Hier ist das größte Problem. Riester, Rürup oder Eichel? Es gilt immer die Kosten gegen die Steuerersparnis abzuwägen.

Riester: Ich denke von den 3 staatlich geförderten ist das die flexibelste, daher wollte ich zumindest das mal mit dem max. Förderbetrag von 1946 + 154 Euro machen. Als konkrete Variante dachte ich hier an den DWS TopRente Dynamik oder DWS RiesterRente Premium (jeweils über z.B. AVL). Was würdet ihr hier empfehlen? Oder gibt's da noch bessere Optionen? Seht ihr Riester auch als die erste Wahl?

Rürup: Die Rürup-Rente scheint mir extrem unflexibel und reglementiert zu sein. Auch ist der Steuervorteil ja nur zu 72% gegeben (jährlich steigend). Evtl. wäre hier webb überhaupt die betr. Altersvorsorge geeigneter?

Betr. Altersvorsorge: Schön ist hier das man durch die Gehaltsumwandlung sofort die Steuern spart. Aufgrund meiner Gehaltsklasse habe ich leider keinen Vorteil mehr bei der Sozialversicherung. Von meinem Arbeitgeber wäre ich an die Pensionskasse der Allianz gebunden. Hier ist ja momentan noch der Prozess am laufen, da bei Kündigung hohe Stornokosten in Rechnung gestellt werden und somit kaum ein Rückkaufwert entsteht. Was haltet Ihr von der betr. Altersvorsorge und der Allianz Pensionskasse im speziellen?

 

Ausser den steuerlich geförderten Sparplänen gibt es ja noch die "normalen". Da ich ein Freund der Börse bin, Fällt mir hier die Fondsgebundene Rentenversicherung ein (z.B. Canada Life, Asstel, Cosmos Direct) oder ein Normaler Fondssparplan. Letztere hat sicher Kostenvorteile, wenn mal allerdings aktiv managed, fallen jedes mal bei einer Umschichtung 25% Abgeltungssteuern an. Ist das unterm Strich nicht viel teurer als die Gebühren der Versicherungen? Es kann ja schnell gehen, dass man 1-2 mal im Jahr umschichtet. Ich könnte mir ja auch vorstellen, in dieser Richtung etwas anzusparen um damit bei Fälligkeit ein Darlehn abzulösen, sofern die Bank sowas akzeptiert...

 

Wäre Klasse zu hören, was Ihr so darüber denkt. Es ist halt ziemlich viel zu entscheiden, wenn man dafür nur relativ kurz Zeit hat... Dieses Jahr ist zum Glück noch nicht so dramatisch, da ich ja erst im September anfange und daher nur 4 Monate arbeite, d.h. mein Steueraufkommen in 2011 recht überschaubar bleibt.

 

Gruß,

Micha

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Wenn du nicht noch erhebliche Rentenansprüche angesammelt hast, wirst du bei den von dir angegebenen Eckdaten Probleme haben, bis 60 in den Ruhestand gehen zu können. (Ich nehme an, die 70k sind brutto?)

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Nudelesser

Deine Wünsche und die finanziellen Realitäten passen anscheinend nicht recht zusammen, da hat Akaman wohl leider Recht. Da hilft nur, sich von dem einen oder anderen Lebenstraum zu verabschieden. Oder richtig Gas geben (Konsumverzicht, Zweitjobs, kluge Vermögenplanung...).

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Micha_R
(Ich nehme an, die 70k sind brutto?)

ja, das sind sie leider :)

 

Also laut aktuellem Rentenbescheid 2011 steht meine künftige Regelaltersrente bei 460 Euronen. Das sollte sich nun nach 8 Jahren Auszeit durch die Wiederaufnahme der Einzahlungen bald nach oben bewegen. Ganz auf Null bin ich also glücklicherweise nicht!

 

Was sind denn aus Eurer Sicht die interessantesten Anlageprodukte? Steuern sparen macht ja nur dann Sinn wenn man im Gegenzug nicht den Vorteil über die Kosten wieder verliert...

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ich weiss gar nicht was ihr habt. Er hat doch eh kaum Rentenanspruch, ob 60 oder 65 macht da kaum nen Unterschied. 20 Jahre lang jeden Monat 1000 Euro mtl. bei 5 % Rendite in den Skat und er kann 30 Jahre lang jeden Monat 1673 Euro entnehmen, bei 3 % Verzinsung in der Auszahlungsphase.

 

Das ist mehr als lösbar. Bei 3,2 Netto wird man ja wohl 1000 Euro mtl. zurücklegen können, ich seh da kein Problem.

 

Ob der TO jetzt dafür die Disziplin besitzt und sein Geld dementsprechend anlegen kann, das ist eine andere Frage. Aber das Ziel als solches ist alle Male zu realisieren.

 

Was sind denn aus Eurer Sicht die interessantesten Anlageprodukte? Steuern sparen macht ja nur dann Sinn wenn man im Gegenzug nicht den Vorteil über die Kosten wieder verliert...

 

Ein Haus kannst du dir nicht leisten bei deiner Zielsetzung, das steht mal fest.

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Nudelesser

 

Was sind denn aus Eurer Sicht die interessantesten Anlageprodukte?

 

Interessante Anlageprodukte für welchen Zweck? Solange Du nicht selbst entscheidest, was Dir wirklich wichtig ist, wird hier niemand einen brauchbaren Rat geben können. Willst Du möglichst bald eine eigene Immobilie? Oder Rente mit 60? Oder ist Dir beides gar nicht so wichtig?

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Akaman

20 Jahre lang jeden Monat 1000 Euro mtl. bei 5 % Rendite in den Skat und er kann 30 Jahre lang jeden Monat 1673 Euro entnehmen, bei 3 % Verzinsung in der Auszahlungsphase.

 

Das ist mehr als lösbar. Bei 3,2 Netto wird man ja wohl 1000 Euro mtl. zurücklegen können, ich seh da kein Problem.

 

Ob der TO jetzt dafür die Disziplin besitzt und sein Geld dementsprechend anlegen kann, das ist eine andere Frage. Aber das Ziel als solches ist alle Male zu realisieren.

 

Ein Haus kannst du dir nicht leisten bei deiner Zielsetzung, das steht mal fest.

In welches Land soll er denn bitte auswandern, um mit 1673 EUR (und dabei unterstelle ich deine - jedenfalls nach Steuer und Inflation optimistische - Rechenweise) auszukommen? Hoffentlich wird er nicht 91.

 

Welchen Sinn das Haus in dieser Konstellation überhaupt machen soll, erschliesst sich mir leider nicht.

 

Es bleibt mir ebenfalls ein Rätsel, weshalb er nach x Jahren Auslandstätigkeit bei - fast - Null anfangen muss. Das ist aber seine Privatsache. Sie könnte aber Hinweise geben darauf, ob es mit der erforderlichen frugalen Lebensweise hinhauen könnte oder auch nicht.

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Micha_R

OK, hatte wohl zuvil Text geschrieben. Versuche das nochmals konkreter darzustellen:

 

Eigentum:

Haus wird es sicher nicht reichen, das ist absolut korrekt ;). Ich dachte da eher an eine kleinere Eigentumswohnung (max 150k). Damit bin ich im Alter flexibel und kann mir dann immernoch überlegen ob ich sie benutze für die Zeit die in Deutschland verbringe, ob ich sie vermiete, falls ich länger im Ausland wäre oder was auch immer. Beim aktuellen Zinssatz rechne ich dafür inkl. Hausgeld und Nebenkosten max. 1000-1200 Euro ein.

 

Die 1000 Euro monatl. Sparrate sollte dann auch ca. möglich sein. Es hängt halt auch davon ab, ob das zum Teil dann steuerlich gefördert ist oder nicht. Mit Förderung stellt der Betrag weniger das Problem dar. Ganz ohne wärs am Anfang wohl etwas schwierig.

 

Aber genau daher frage ich hier ja nach, weil es schwer ist für mich zu bewerten, welche Art der Geldanlage bzw. welche Kombination in meinem Alter (40) evtl. Sinn machen.

 

Ich gehe halt mal positiv an die Sache heran (wie polydeikes - Danke für die Unterstützung :rolleyes:) und versuche das beste zu erreichen. Wenn ich dann mit 58 feststelle das es nix wird mit der Rente ab 60, dann muss ich halt noch etwas hinten dranhängen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

OK, hatte wohl zuvil Text geschrieben. Versuche das nochmals konkreter darzustellen:

...

(wie polydeikes - Danke für die Unterstützung :rolleyes:)

polydeikes - übernehmen Sie!

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Micha_R

Es sind natürlich nach wie vor alle Anregungen willkommen...

 

Hatte mich nur gefreut das mir jemand Hoffnung auf Frührente macht B)

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Hatte mich nur gefreut das mir jemand Hoffnung auf Frührente macht B)

An deiner Stelle würde ich mich mehr freuen über von der eigenen Meinung abweichende Beiträge.

 

polydeikes - bitte!

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LagarMat

An deiner Stelle würde ich mich mehr freuen über von der eigenen Meinung abweichende Beiträge.

:thumbsup:

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Micha_R

Also eine konkrete Meinung habe ich so denke ich nicht geäußert, sondern eher den Wunsch, wenn es möglich ist, ab 60 meinen Lebensabend im Ausland zu genießen. Wie nun die Lage in 20 Jahren konkret sein wird hängt von so vielen Faktoren ab, dass man das heute wohl kaum so genau sagen kann. Wichtig ist daher ja eigentlich nur, das man das möglichst beste aus der aktuellen Situation macht. Ich habe zwar bis heute noch kein Vermögen aufgebaut, aber dank eines doch einigermaßen guten Gehaltes und weil ich Single bin sollte ich das durch eine höhere Sparrate zum teil wieder wett machen können. Die Frage ist einfach, welches interessante Anlageformen fürs Alter für mich in Frage kommen könnten. Und wie bereits vorher schon gesagt: Sollte es dann mangels Kapital nicht 60 sondern 62 oder gar 67 werden, dann würde das ja kaum mein heutiges Anlagekonzept total über den Haufen werfen. Oder irre ich mich hier?

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polydeikes
In welches Land soll er denn bitte auswandern, um mit 1673 EUR (und dabei unterstelle ich deine - jedenfalls nach Steuer und Inflation optimistische - Rechenweise) auszukommen? Hoffentlich wird er nicht 91.

 

:lol::rolleyes:

 

Du wirst es dir nicht vorstellen können, aber es gibt Menschen die verdienen weniger und gehen dafür arbeiten. Unglaublich, was? Es soll sogar Menschen geben, die haben im Alter noch nicht einmal die Hälfte zur Verfügung und kommen damit irgendwie aus.

 

polydeikes - übernehmen Sie!

 

Ich weiss nicht, womit ich diese Ehre verdient habe, von dir angemacht zu werden. Aber so langsam verstehe ich, was Jamesim Rententhread gemeint hat. Such dir nen anderen Baum zum Gassi gehen ... :rolleyes:

 

Haus wird es sicher nicht reichen, das ist absolut korrekt ;). Ich dachte da eher an eine kleinere Eigentumswohnung (max 150k). Damit bin ich im Alter flexibel und kann mir dann immernoch überlegen ob ich sie benutze für die Zeit die in Deutschland verbringe, ob ich sie vermiete, falls ich länger im Ausland wäre oder was auch immer. Beim aktuellen Zinssatz rechne ich dafür inkl. Hausgeld und Nebenkosten max. 1000-1200 Euro ein.

 

Das wird nicht funktionieren. Gerade wenn du deinen Lebensabend im Ausland verbringen willst, bindest du dir so nur zusätzliche Klötzer ans Bein. Die Idee eine Wohnung zu kaufen, mit Wertsteigerung am besten noch, mal eben schnell zur Rente verkaufen ... das ist tatsächlich viel zu optimistisch. Auch rein finanziell wird das nicht zu stemmen sein,

 

Die 1000 Euro monatl. Sparrate sollte dann auch ca. möglich sein. Es hängt halt auch davon ab, ob das zum Teil dann steuerlich gefördert ist oder nicht. Mit Förderung stellt der Betrag weniger das Problem dar. Ganz ohne wärs am Anfang wohl etwas schwierig.

 

Mit dem Ansatz wird es ebenfalls nicht funktionieren. RIester und Co. sind keine Steuersparmodelle, sondern Steuerverschiebungsmodelle. Damit sich das rechnet, muss die Förderquote hoch und die Steuerlast im Alter niedrig sein. Letztere Voraussetzung könnte in deinem Fall gegeben sein, erstere ist ein Problem.

 

Gemessen am Einkommen mag sich Riester optisch lohnen, nur die Produktauswahl sollte definitiv kein Riester Fondssparplan sein. Wenn dann eine klassische Riester Rentenversicherung.

 

Aber genau daher frage ich hier ja nach, weil es schwer ist für mich zu bewerten, welche Art der Geldanlage bzw. welche Kombination in meinem Alter (40) evtl. Sinn machen.

 

Die Frage lässt nicht darauf schließen, dass du in Sachen Geldanlage über sonderlich viel Erfahrung verfügst. Insofern dürfte es schwierig werden, die beispielhaft genannten 5 % Nachsteuerrendite zu generieren.

 

Im Forum gibt es diverse Anregungen, wie man Altersvorsorge betreiben kann. Sogar einige Musterlösungen, zum Beispiel im Musterdepot Bereich von Supertobs. Ein gutes Buch schadet auch nicht, bspw. der "Finanzcoach für den Ruhestand."

 

Ich gehe halt mal positiv an die Sache heran (wie polydeikes - Danke für die Unterstützung :rolleyes:) und versuche das beste zu erreichen. Wenn ich dann mit 58 feststelle das es nix wird mit der Rente ab 60, dann muss ich halt noch etwas hinten dranhängen.

 

Das hast du fehlinterpretiert. Ich verweigere mich lediglich der pauschalen Aussage, dass unter den gegebenen Bedingungen deine Zielsetzung nicht erreichbar wäre. Ob du diese erreichen kannst, steht auf einem völlig anderen Blatt Papier. Das liegt in erster Linie an deiner Bereitschaft zu sparen und auf Konsum zu verzichten. Im zweiten Schritt ist natürlich auch der zielgerichtete und zweckmässige Vermögensaufbau wichtig. Siehe Anmerkung oben.

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polydeikes

Und nur um noch mal zu illustrieren, was Herr Oberlehrer da so ... grafisch anbei die Verteilung der Haushaltsnettos in 2007 ...

 

http://www.bpb.de/wissen/V4J50W,0,0,Privathaushalte_nach_Gr%F6%DFe_und_monatlichem_Nettoeinkommen.html

 

Demnach scheint es doch zu reichen, mit bspw. 1673 Euro + gesetzlicher Rente nach Deutschland auszuwandern ... in dem Billiglohnland kann man scheinbar davon leben ... :rolleyes:

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Akaman

Ich weiss nicht, womit ich diese Ehre verdient habe, von dir angemacht zu werden. Aber so langsam verstehe ich, was Jamesim Rententhread gemeint hat. Such dir nen anderen Baum zum Gassi gehen ... :rolleyes:

Wo siehst du denn eine Anmache? Das Gegenteil war die Intention. Ich verzichte trotzdem auf Smilies.

 

Und nur um noch mal zu illustrieren, was Herr Oberlehrer da so ... grafisch anbei die Verteilung der Haushaltsnettos in 2007 ...

 

http://www.bpb.de/wissen/V4J50W,0,0,Privathaushalte_nach_Gr%F6%DFe_und_monatlichem_Nettoeinkommen.html

 

Demnach scheint es doch zu reichen, mit bspw. 1673 Euro + gesetzlicher Rente nach Deutschland auszuwandern ... in dem Billiglohnland kann man scheinbar davon leben ... :rolleyes:

Rechne mal das alles durch mit Steuern, Inflation und einem angemessenen Sicherheitsfaktor. Und dann sollten wir den TO mal fragen, wo er denn gerne seinen Lebensabend verbringen möchte.

 

Übrigens: wenn du vor 20 Jahren versucht hättest, den Ort festzulegen, wo du ab heute deine Rente verprassen willst - das wäre nicht immer gut ausgegangen.

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BondWurzel
In welches Land soll er denn bitte auswandern, um mit 1673 EUR (und dabei unterstelle ich deine - jedenfalls nach Steuer und Inflation optimistische - Rechenweise) auszukommen?
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

 

...Akaman, das kommt davon, wenn man zuviel Trollinger nascht...

 

http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kontostand/durchschnittsrente_aid_19622.html

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Akaman
In welches Land soll er denn bitte auswandern, um mit 1673 EUR (und dabei unterstelle ich deine - jedenfalls nach Steuer und Inflation optimistische - Rechenweise) auszukommen?
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

 

...Akaman, das kommt davon, wenn man zuviel Trollinger nascht...

 

http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kontostand/durchschnittsrente_aid_19622.html

Sehr schön, dann setzen wir dich jetzt mal auf 1673 brutto. Ohne Inflationsausgleich. Zufrieden?

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BondWurzel

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

 

...Akaman, das kommt davon, wenn man zuviel Trollinger nascht...

 

http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kontostand/durchschnittsrente_aid_19622.html

Sehr schön, dann setzen wir dich jetzt mal auf 1673 brutto. Ohne Inflationsausgleich. Zufrieden?

Zuerst den Artikel und die Zahlen lesen bis 2050 - egal -auch brutto- ist ja genial deine Betrachtungsweise - Steuern zahlt man bis zu diesem Betrag kaum als Rente - ist bis 1560 aktuell frei... B)

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polydeikes
Wo siehst du denn eine Anmache? Das Gegenteil war die Intention. Ich verzichte trotzdem auf Smilies

 

polydeikes - übernehmen Sie!

 

 

An deiner Stelle würde ich mich mehr freuen über von der eigenen Meinung abweichende Beiträge.

polydeikes - bitte!

 

Das war wohl wenigstens im höchsten Maße missverständlich. Vor allem im Kontext mit deiner Aussage bzgl. der Lebenshaltungskosten, die schlichtweg realitätsfremd ist. Ich fahre meinen Ton gern wieder herunter, zumal ich mir keiner Schuld bewusst bin, dies bei dir provoziert zu haben. Sollte es sich tatsächlich um ein Missverständnis handeln, entschuldige ich mich selbstverständlich.

 

...

 

Wie James schon verlinkt hat, läge die zu erwartende Rente im angesprochenen Szenario deutlich über der realen Durchschnittsrente ... davon mal ganz ab.

 

...

 

Ich habe mir aber keinesfalls angemaßt zu beurteilen, ob meine Überschlagsrechnung gemessen am TO funktionieren kann. Ich weiss nichts über seinen Lebensstil, seine Erfahrungen mit Geldanlagen ... etc. pp.. Ich weiss nur, es ist wenig zielführend um Hilfe zu bitten und dann pauschale Aussagen zu bekommen, die wenig weiterhelfen.

 

Rechnerisch ist vieles möglich. Was genau, das ist anhand der individuellen Situation zu beurteilen und die kennst weder du noch ich. Bei 2 % Inflation sind 1673 Euro immernoch 1112 Euro in 20 Jahren wert. Womit wir die derzeitige statistische Durchschnittsrente hätten.

 

Das ist aber noch nicht einmal der springende Punkt. Es ist ja mehr die Frage, ob er bis xyz arbeiten "muss" oder mit 60 in Rente gehen kann. Dazu sollte man sich entsprechend mal einen Termin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund holen (an seiner Stelle) und szenarien ausrechnen lassen. In Anbetracht des bisherigen Rentenanspruchs und unter Berücksichtigung des in den bspw. 5 zusätzlichen Jahren erwerbbaren Rentenanspruchs, dürfte der Unterschied marginal sein. Wenns hoch kommt vielleicht 300 Euro mtl ... sehr optimistisch geschätzt.

 

 

 

 

Sehr schön, dann setzen wir dich jetzt mal auf 1673 brutto. Ohne Inflationsausgleich. Zufrieden

 

Ich hab bei der BW schon weniger verdient in jungen Jahren. Und ich käme auch heute noch gut mit 1673 Euro NETTO über die Runden. Meine Fixkosten inklusive ALLEM liegen bei knapp über 1000 Euro im Monat (da sind auch Sparanteile für alle 3 Jahre neues Auto inkl.). Alles andere wird ins Unternehmen investiert oder es wird spekuliert. Meine Erwartung aus der gesetzlichen Rente liegt bei knapp 100 Euro und ich gedenke auch nicht, da jemals noch was einzuzahlen. :rolleyes:

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Schinzilord

Naja, ihr vergesst dabei, dass man da den Lebensstandard nicht hochfahren darf / kann. Man muss halt einen Mittelweg zwischen Konsum und Sparraten festlegen, damit man auch MIT Inflationsausgleich im Alten den letzten Lebensstandard halten kann. Nur darf man auch dann nicht zu alt werden bzw. auch noch in Altersheim. Aber Raum für eine EG Wohnung sehe ich hier nicht (warum auch?).

Auch wenn es für viele andere gilt, dass sie nicht viel zum Leben brauchen (ich jetzt auch noch nicht), so habe ich durchaus vor, es mir mal besser gehen zu lassen.

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BondWurzel

Naja, ihr vergesst dabei, dass man da den Lebensstandard nicht hochfahren darf / kann. Man muss halt einen Mittelweg zwischen Konsum und Sparraten festlegen, damit man auch MIT Inflationsausgleich im Alten den letzten Lebensstandard halten kann. Nur darf man auch dann nicht zu alt werden bzw. auch noch in Altersheim. Aber Raum für eine EG Wohnung sehe ich hier nicht (warum auch?).

Auch wenn es für viele andere gilt, dass sie nicht viel zum Leben brauchen (ich jetzt auch noch nicht), so habe ich durchaus vor, es mir mal besser gehen zu lassen.

 

Ein Problem, bei den Meisten ist das Problem des Wollen und Könnens im Alter vorhanden, man braucht normalerweise weniger, spätestens dann, wenn man den Führerschein abgeben muss. Besser im mittleren Lebensalter viel unternehmen.

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Micha_R
Haus wird es sicher nicht reichen, das ist absolut korrekt ;). Ich dachte da eher an eine kleinere Eigentumswohnung (max 150k). Damit bin ich im Alter flexibel und kann mir dann immernoch überlegen ob ich sie benutze für die Zeit die in Deutschland verbringe, ob ich sie vermiete, falls ich länger im Ausland wäre oder was auch immer. Beim aktuellen Zinssatz rechne ich dafür inkl. Hausgeld und Nebenkosten max. 1000-1200 Euro ein.

Das wird nicht funktionieren. Gerade wenn du deinen Lebensabend im Ausland verbringen willst, bindest du dir so nur zusätzliche Klötzer ans Bein. Die Idee eine Wohnung zu kaufen, mit Wertsteigerung am besten noch, mal eben schnell zur Rente verkaufen ... das ist tatsächlich viel zu optimistisch. Auch rein finanziell wird das nicht zu stemmen sein,

 

Das mit dem Klotz am Bein ist sicher nicht von der Hand zu weisen, da man mit einer Immobilie seine Flexibilität verliert. Ich war nie ein verfechter von Eigentum, seitdem die Zinsen nun aber so niedrig sind kann man sich das denke ich schon überlegen, da das Verhältnis zw. Zinsen und äquivalenter Miete nun interessanter geworden ist. Es steht ja noch nicht fest, wie das dann im Rentenalter genau aussehen soll. Kann ich überhaupt ins Ausland? Gebe ich hier alles auf oder bin ich ein paar Monate im Jahr hier? Es kann also schon sein, dass ich später noch eine Wohnung brauche. Ich erwarte eigentlich nicht, einen großen Gewinn mit der Wohnung zu erzielen. Es ist einfach auch ein Stück weit Diversifizierung. Sollten die exzessiven Geldvermehrungsstrategien der Notenbanken rüchte tragen, sind meine Schulden dann bald auch nur noch ein Käsebrot wert... :-

 

 

 

Die 1000 Euro monatl. Sparrate sollte dann auch ca. möglich sein. Es hängt halt auch davon ab, ob das zum Teil dann steuerlich gefördert ist oder nicht. Mit Förderung stellt der Betrag weniger das Problem dar. Ganz ohne wärs am Anfang wohl etwas schwierig.

Mit dem Ansatz wird es ebenfalls nicht funktionieren. RIester und Co. sind keine Steuersparmodelle, sondern Steuerverschiebungsmodelle. Damit sich das rechnet, muss die Förderquote hoch und die Steuerlast im Alter niedrig sein. Letztere Voraussetzung könnte in deinem Fall gegeben sein, erstere ist ein Problem.

 

Gemessen am Einkommen mag sich Riester optisch lohnen, nur die Produktauswahl sollte definitiv kein Riester Fondssparplan sein. Wenn dann eine klassische Riester Rentenversicherung.

 

OK, das ist mal ein Ansatz. Was wäre denn das Kriterium gegen einen Fondssparplan bzw. für eine Rentenversicherung? Bisher habe ich immer gelesen, die Kosten seien bei den Versicherung zu hoch und es wäre besser einen Fondssparplan zu fahren, z.B. DWS RiesterRente Premium über AVL und mit der 5 Euro-Trick.

 

 

 

Aber genau daher frage ich hier ja nach, weil es schwer ist für mich zu bewerten, welche Art der Geldanlage bzw. welche Kombination in meinem Alter (40) evtl. Sinn machen.

 

Die Frage lässt nicht darauf schließen, dass du in Sachen Geldanlage über sonderlich viel Erfahrung verfügst. Insofern dürfte es schwierig werden, die beispielhaft genannten 5 % Nachsteuerrendite zu generieren.

 

Im Forum gibt es diverse Anregungen, wie man Altersvorsorge betreiben kann. Sogar einige Musterlösungen, zum Beispiel im Musterdepot Bereich von Supertobs. Ein gutes Buch schadet auch nicht, bspw. der "Finanzcoach für den Ruhestand."

 

Ich habe prinzipiell die letzten Jahre sehr viele Investments getätigt und mich damit auch überraschend lange im Ausland finanziell über Wasser gehalten, allerdings sind erstens Produkte wie Riester, Rürup und Eichel neu für mich (gabs vor meiner Abreise noch nicht denke ich) und zweitens hatte ich mich noch nie für Lebens- und Rentenversicherungen interessiert. Jetzt erkenne ich beim lesen aber immer wieder, dass sich bestimmte Produkte eher für ältere Semester lohnen und andere eben mehr für jüngere. Auch die Laufzeiten sind relevant. Warum das so ist wird aber leider oft nicht so genau erklärt.

 

Ich werde halt noch weiter im Forum lesen und hoffe noch möglichst oft über gute Ideen zu stolpern.

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polydeikes

Naja, ihr vergesst dabei, dass man da den Lebensstandard nicht hochfahren darf / kann. Man muss halt einen Mittelweg zwischen Konsum und Sparraten festlegen, damit man auch MIT Inflationsausgleich im Alten den letzten Lebensstandard halten kann. Nur darf man auch dann nicht zu alt werden bzw. auch noch in Altersheim. Aber Raum für eine EG Wohnung sehe ich hier nicht (warum auch?).

Auch wenn es für viele andere gilt, dass sie nicht viel zum Leben brauchen (ich jetzt auch noch nicht), so habe ich durchaus vor, es mir mal besser gehen zu lassen.

 

Grundsätzlich schon berechtigte Einwände. Ich bin aber vorsichtig mit diesem schwarzmalen in Bezug auf den Kaufkraft Verlust. Vieles lässt sich durch verändertes Konsumverhalten ausgleichen. Dann ist es halt das Kartoneis bei Aldi und nicht die Eiskugel(n) im Straßencafe ... Beispiel.

 

Für die ETW sehe ich auch keinen Raum.

 

Auch lässt sich das Szenario so oder so nur über Verzicht realisieren. Egal ob er bis 60 oder länger arbeitet, er muss so oder so mächtig in die Hände spucken. Die bspw. 5 Jahre mehr arbeiten reißen es nicht raus und bei ihm klafft eine gewaltige Lücke zwischen Einkommen im Alter und letztem Einkommen.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ich war nie ein verfechter von Eigentum, seitdem die Zinsen nun aber so niedrig sind kann man sich das denke ich schon überlegen, da das Verhältnis zw. Zinsen und äquivalenter Miete nun interessanter geworden ist.

 

Das ist ein ähnlicher Trugschluss wie das Steuern sparen. Mit den sinkenden Zinsen sind die Immobilienpreise fast überall im gleichen Maße gestiegen. Im Alter, wenn man sich in Bezug auf Ort usw. entschieden hat, kann man vielleicht günstig ins Eigentum wechseln. Häuser in Spaniens Hinterland sind ja bspw. derzeit sehr günstig. :lol:

Es ist einfach auch ein Stück weit Diversifizierung.

 

Wenn du ein 7stelliges Vermögen hast, mag eine vermietete ETW eine Diversifizierung sein. Bei dir ist es genau das Gegenteil, ein riesiges, unprofitables Klumpenrisiko.

OK, das ist mal ein Ansatz. Was wäre denn das Kriterium gegen einen Fondssparplan bzw. für eine Rentenversicherung? Bisher habe ich immer gelesen, die Kosten seien bei den Versicherung zu hoch und es wäre besser einen Fondssparplan zu fahren, z.B. DWS RiesterRente Premium über AVL und mit der 5 Euro-Trick.

 

Bspw. bist du zu alt für einen Riester Fondssparplan. Dein Alter ist ein Alter, wo ich jedem raten würde, Riester Fondssparpläne binnen der nächsten 5 Jahre in ein anderes Produkt zu wechseln.

 

In deinem Fall ist eine planbare Rente wichtig. Du hast weder Zeit noch Toleranz für Experimente mit Riester Fondssparplänen. In deinem Alter, bzw. binnen der nächsten 20 Jahre dürfte die zu erwartenden Performance bei Riester Fondssparplänen kaum über der einer ertragsstarken klassichen Riester Rentenversicherung liegen, eher deutlich drunter.

 

Natürlich sind Versicherungen grundsätzlich teuer. Es gibt aber immer teure, sehr teure und exorbitant teure Produkte ... es kommt auch immer drauf an, womit man vergleicht. Vergleicht man eine Fondspolice mit ETFs, ist der Unterschied natürlich drastisch.

 

Beim Vergleich wird aber oft der Fehler gemacht, die Mischprodukte (denn das ist jede Riester Fondslösung auf Grund der Beitragsgarantie) gegen die eigenen Erfolg oder generelle Chancen aus der RK3 beim Vermögensaufbau gegenüberzustellen, das ist Schwachsinn.

Warum das so ist wird aber leider oft nicht so genau erklärt.

 

Es ist auch die falsche Stelle das Basiswissen hier zu vermitteln. Hatte dir ja bspw. Lektüre ans Herz gelegt. Über das Forum verstreut gibt es aber ebenfalls viele Informationen zu den Themen.

 

Zumal ich immer wieder feststelle, dass in Bezug auf Riester und Co. massiv Basiswissen auch bei Forenteilnehmern fehlt, die sonst über reichhaltige Erfahrungen in Finanzangelegenheiten verfügen.

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