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Anja Terchova

FAZ Artikel: "Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat"

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Anja Terchova

Auf faz.net findet sich jetzt folgender Artikel:

 

"Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat"

 

Im bürgerlichen Lager werden die Zweifel immer größer, ob man richtig gelegen hat, ein ganzes Leben lang. Gerade zeigt sich in Echtzeit, dass die Annahmen der größten Gegner zuzutreffen scheinen.

 

>> http://www.faz.net/artikel/C30351/buergerliche-werte-ich-beginne-zu-glauben-dass-die-linke-recht-hat-30484461.html

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obx

Eigentlich der falsche Thread, aber ich stelle den Artikel trotzdem einmal hier hinein:

 

Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat FAZ

 

Das komplette Drama der Selbstdesillusionierung des bürgerlichen Denkens spielt sich gerade in England ab. In einem der meistdiskutierten Kommentare der letzten Wochen schrieb dort Charles Moore ... An dieser Stelle muss man sagen, wer Charles Moore ist. Nicht nur ein brillanter konservativer Publizist, sondern auch der offizielle Biograph Margaret Thatchers:

 

Es hat mehr als dreißig Jahre gedauert, bis ich mir als Journalist diese Frage stelle, aber in dieser Woche spüre ich, dass ich sie stellen muss: Hat die Linke nicht am Ende recht? Moore hatte das vor den Unruhen geschrieben und ohne jede Vorahnung. Ehrlich gestanden: Wer könnte ihm widersprechen?

...

Es zeigt sich wie die Linke immer behauptet hat , dass ein System, das angetreten ist, das Vorankommen von vielen zu ermöglichen, sich zu einem System pervertiert hat, das die wenigen bereichert. So Moore. Er geht es alles durch: Murdoch, von dem er sagt, dass ihn die Linke schon durchschaute, als die Rechte Populismus noch für Demokratie hielt, die Kredit- und Finanzkrise, den Rechtsbruch europäischer Regierungschefs, den Primat des ökonomischen Diskurses und schließlich die Krise der Eurozone selbst. Ein linker Propagandist, so Moore, hätte eine Satire, wie Geld die Welt regiert, nicht besser erfinden können.

...

Die Resonanz auf meinen Artikel ist gewaltig, sagt er im Gespräch, aber es gibt ein paar Missverständnisse. Manche Leute glauben, ich meinte, Labour habe recht. Davon rede ich nicht. Ich rede von linken Ideen und bürgerlichen Ideen.

...

 

Sehr interessanter Artikel, sehr interessante Gedankengänge.

 

Hier wird auch der Vortrag von Erwin Teufel genannt, den ich bewegend fand. Geht in die gleiche Richtung:

Teufel: Ich schweige nicht länger

das der artikel schon längst verlinkt worden ist wusstest du aber? :D

 

bevor ich anfange zu glauben kannst du ja derweil den thread "unsere linke" in ruhe durchstöbern :lol:

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

gelöscht

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BondWurzel

bevor ich anfange zu glauben kannst du ja derweil den thread "unsere linke" in ruhe durchstöbern :lol:

Dir ist klar, dass es hier eben nicht um "Unsere Linke" geht? Das Thema ist schon einen eigenen Thread wert. Hier geht es um die Konservativen, die jetzt um eine neue Ausrichtung ringen. Heute ist in der Stuttgarter Zeitung ein Artikel über eine ganze Seite, dass genau das Problem anspricht. Erst Unruhen bringen sie aus dem Takt Anlass sind hier die Unruhen in England, die als Folge der neoliberalen Politik Reagans und Thatchers gesehen werden. Thema: Soziale Ungerechtigkeit und soziale Ungleichheit - zwei verschiedene Sachen.

 

Ich vermute, dass diese Artikel erst der Anfang einer Auseinandersetzung und Abrechnung mit der Politik der letzten Jahrzehnte sind. Auch in USA findet das ja mit der Tea-Party statt, allerdings in die andere Richtung.

 

Als 68er einschl. RAF-Periode kann ich mich nur kaputtlachen, wenn man bei ein paar Plünderern oder Mop mit Handytechnik schon über neue Ausrichtungen nachdenkt ist absurd, anonsten gibt es doch den Politikthread. Man muss ja nicht für jeden populistischen Schreiberling oder Presseartikel einen neuen Fred aufmachen.

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Antonia

Du hast Recht, es lohnt nicht.

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Anja Terchova

das der artikel schon längst verlinkt worden ist wusstest du aber? :D

Nee, hab den Thread nur am Anfang etwas mitgelesen, aber seit er zu einem Laesterthread gegen die Linken verkommen ist, verfolge ich den Thread jetzt nicht mehr - hatte es deshalb garnicht mitbekommen.

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obx

das der artikel schon längst verlinkt worden ist wusstest du aber? :D

Nee, hab den Thread nur am Anfang etwas mitgelesen, aber seit er zu einem Laesterthread gegen die Linken verkommen ist, verfolge ich den Thread jetzt nicht mehr - hatte es deshalb garnicht mitbekommen.

naja... was heißt hier lästerfred? einige, ich will mich gar nicht ausnehmen, lästern mehr, andere weniger... würden wir weitere freds aufmachen, z.b. unsere sozis, unsere konservativen, unsere liberalen... wäre es nicht anders. hinter jedem lästern steckt aber auch eine portion wahrheit, so sehe ich das.

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obx

Nee, hab den Thread nur am Anfang etwas mitgelesen, aber seit er zu einem Laesterthread gegen die Linken verkommen ist,

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Aus einem linksradikalen Kampfblatt:

Where Pay for Chiefs Outstrips U.S. Taxes

By DAVID KOCIENIEWSKI

Published: August 31, 2011

 

At least 25 top United States companies paid more to their chief executives in 2010 than they did to the federal government in taxes, according to a study released on Wednesday.

 

The companies — which include household names like eBay, Boeing, General Electric and Verizon — averaged $1.9 billion each in profits, according to the study by the Institute for Policy Studies, a liberal-leaning research group. But a variety of shelters, loopholes and tax reduction strategies allowed the companies to average $304 million each in tax benefits — which can be taken as a refund or used as write-off against earnings in future years.

 

The chief executives of those companies were paid an average of more than $16 million a year, the study found, a figure substantially higher than the $10.8 million average for all companies in the Standard & Poor’s 500-stock index.

 

Verizon, which earned $11.9 billion in pretax United States profits, received a federal tax refund of $705 million. The company’s chairman, Ivan Seidenberg, meanwhile, received $18.1 million in compensation. The online retailer eBay reported pretax profits of $848 million and received a $113 million federal refund. John Donahoe, eBay’s chief executive, collected a compensation package worth $12.4 million, the study said.

http://www.nytimes.com/2011/08/31/business/where-pay-for-chief-executives-tops-the-company-tax-burden.html?_r=1

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich finde es wirklich traurig, dass man kaum solche Gedanken äußern kann, ohne als Linker oder gar Linksradikaler bezeichnet zu werden.

Das hat alles überhaupt nichts mit der Partei zu tun. Die Linke in Deutschland erscheint mir als eine Partei, die einfach nur zerstritten ist und obendrein von totalen Schwachmaten geführt wird, die sich nur polemisch äußern können.

 

Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass ihre Kernaussagen automatisch alle falsch sind. Ich halte es vielmehr für absolut notwendig, solche Gedanken, wie im FAZ-Artikel zu denken, zu äußern und gegenüber sich undifferenziert und plattitüdenhaft äußernden zu verteidigen.

Dieser FAZ-Artikel geht in die richtige Richtung. Es ist sehr gut, dass sowas auch mal in einer Zeitung wie der FAZ geschrieben wird.

Es läuft soviel falsch in der Weltwirtschaft/-politik und wenn man es ausspricht, ist man ein Linker. :blink:

Ja geht's noch??? :angry:

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Chemstudent

Es läuft soviel falsch in der Weltwirtschaft/-politik und wenn man es ausspricht, ist man ein Linker. :blink:

Ja geht's noch??? :angry:

So ähnlich hat das schon vor langer Zeit auch jemand formuliert:

 

"Gebe ich den Armen zu essen, nennen sie mich einen Heiligen. Frage ich, warum sie nichts zu essen haben, nennen sie mich einen Kommunisten." - Dom Hélder Câmara

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LagarMat

:thumbsup:

 

Sehr passendes Zitat!

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