Zum Inhalt springen
burgerking

Welchen Sinn macht es Aktien an internationalen Börsen zu handeln?

Empfohlene Beiträge

burgerking

Hallo,

diverse Anbieter lassen es zu an internationalen Börsen zu handeln

Bei Consors z.B in paris, Oslo, New York oder Sydney.

 

Die Kosten sind dabei nicht zu verachten. Mind 55 + Fremdspesen.

 

Ich seh den Sinn eigentlich nur darin das Aktien handelbar werden die in Deutschland nicht notiert sind bzw. die in Deutschland fast keinen Umsatz haben.

 

Oder hilft mir ein Aktienbestand in einer Fremdwährung dabei der jetzigen Eurokrise etwas auszuweichen?

 

Für den Worst Case ist eine Position auf einer deutschen Bank, auch wenn sie z.B. in Kronen ausgeführt wird, immer noch blockiert, oder?

 

Hilft dann nicht nur ein Konto bei einer internationalen Bank?

 

Wie ihr euch denken könnt überlege ich mir ob ich mehr tuen sollte als in Deutschland meine Groschen auf verschiedene Banken zu verteilen und eine Möglichkeit könnte

ein Fremdwährungskonto bzw. Aktienpositionen in Fremdwährung sein....

 

gruss,

Klaus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
Ich seh den Sinn eigentlich nur darin das Aktien handelbar werden die in Deutschland nicht notiert sind bzw. die in Deutschland fast keinen Umsatz haben.

Das sind aber sehr sehr viele, abgesehen davon gibt es ja nicht nur Aktien. Also ohne Aulsandsbörsen ist man *sehr* beschränkt. Was nicht heißen soll, dass man nicht auch allein mit deutsche Aktien reich werden kann.

 

Oder hilft mir ein Aktienbestand in einer Fremdwährung dabei der jetzigen Eurokrise etwas auszuweichen?

Möglich, das lässt sich schwer sagen, kommt darauf an, was genau du unter der "Eurokrise" verstehst, und wann du meinst das die vorbei ist. ;)

 

Für den Worst Case ist eine Position auf einer deutschen Bank, auch wenn sie z.B. in Kronen ausgeführt wird, immer noch blockiert, oder?

"blockiert"? Was für ein Extremfall schwebt dir da vor? Der Extremfall ist, dass wir alle tot sind, aber ich hoffe es gibt da auch noch mildere Varianten.

 

Hilft dann nicht nur ein Konto bei einer internationalen Bank?

S.o.!

 

Wie ihr euch denken könnt überlege ich mir ob ich mehr tuen sollte als in Deutschland meine Groschen auf verschiedene Banken zu verteilen und eine Möglichkeit könnte

ein Fremdwährungskonto bzw. Aktienpositionen in Fremdwährung sein....

Der größte Vorteil eines Fremdwährungskontos ist, dass sich die Währung u.U. im Verhältnis zum Euro gut entwickelt, kann aber auch andersherum sein. Was Aktien berifft, da kommt es nicht darauf an, ob die in Deutschland oder sonstwo gekauft wurden, und mit welcher Währung bezahlt wurde, es ist ja immer die geliche Firma an der man Anteile kauft. Und welcher Währung die Gewinn der Firma am ehesten folgen hängt meist davon ab, wo die ihre Umsätze haben, nicht mal unbedingt, wo die zu Hause sind.

 

D.h. eine deutsche Firma, die in vielen großen Märkten der Welt Umsätze macht, sollte von einer Abwertung des Euro unabhängiger sein, als eine, die nur in Euroland Umsätze macht. Zumindest theoretisch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ariantes
· bearbeitet von Ariantes

 

 

D.h. eine deutsche Firma, die in vielen großen Märkten der Welt Umsätze macht, sollte von einer Abwertung des Euro unabhängiger sein, als eine, die nur in Euroland Umsätze macht. Zumindest theoretisch.

 

Genaugenommen muss das nicht stimmen. Viele große amerikanische Firmen produzieren und verkaufen im Ausland und repartriieren die Gewinne (oder auch nicht). Wenn nun aber Auslandsgewinne in die schwache Heimatwährung umgerechnet werden, so ergeben sich zusätzliche Gewinne. Im Endeffekt kommt es darauf an, wo die Produktion liegt und wo verkauft wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Delphin
Genaugenommen muss das nicht stimmen. Viele große amerikanische Firmen produzieren und verkaufen im Ausland und repartriieren die Gewinne (oder auch nicht). Wenn nun aber Auslandsgewinne in die schwache Heimatwährung umgerechnet werden, so ergeben sich zusätzliche Gewinne. Im Endeffekt kommt es darauf an, wo die Produktion liegt und wo verkauft wird.

Das hatte ich eigentlich gemeint. Sorry, wenn das unverständlich war. :blushing: Genau auf sowas wie dein Beispiel wollte ich hinaus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nord_sued

Ich entnehme dem Geschriebenen eine eher diffuse Angst vor dem was auf den Finanzmärkten denn noch so passiert. Du streifst drei Themen die recht unscharf abgegrenzt sind.

 

1. da handelt man - wie schon geschrieben - wenn man Papiere dort bekommt die an dt. Börsen nicht gehandelt werden, oder die dort liquider sind, die Preise besser. Hat aber eigentlich mit der aktuellen Marktsituation recht wenig zu tun.

 

2. Verweist Du auf "Geld verschiedene Banken verteilen". Geht es Dir darum, dass eine Bank pleite gehen könnte? Bei den Wertpapieren ist da das Emittentenrisiko des Papiers das Entscheidende und nicht wo Du Dein Depot hast, denn das ist ja nur die "Aufbewahrung". Auf diverse Banken verteilen macht demzufolge nur bei Einlagen (Giro, Tages-, Festgeld) Sinn. Bei manchen Banken kannst Du auch Fremdwährungskonten führen - die wären im Fall einer Pleite der Bank dann auch betroffen, d.h. Einlagensicherungsfonds wäre an der Reihe seine Aufgabe zu erfüllen.

 

Fremdwährungskonto kann auch Sinn machen, wenn man häufig Anlagen einer bestimmten Währung handelt und nicht jedesmal den Spread EUR/Exotenwährung zahlen will. Aber das dürfte nicht viele Leute betreffen.

 

Natürlich kannst Du auch Anlagen in anderen Währungen in Wertpapieren führen (Anleihen, Aktien, Zertifikaten und vermutlich auch irgendwelche andere Sachinvestments) - hier ist die Gefahr dann wieder der Emittent des Papiers und nicht die Depotbank

 

 

 

3. Hast Du etwas Angst um den Euro. Kann man haben. Panik sollte man nicht haben. Ausländische Bank nützt dann auch nicht viel. Natürlich kann man Diversifizieren über verschiedene Währungen, dabei kann gewinnen oder verlieren. Man braucht dazu aber nicht unbedingt eine ausländische Bank. Über das Für und Wider ist mit Sicherheit schon viel geschrieben wurden. Einfach mal suchen.

 

Wenn nicht das dabei war, was Du genau wissen willst, kannst Du Deine Frage vielleicht nochmal genauer formulieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Der Einlagensicherungsfonds kommt m.M. nicht für Fremdwährungskonten bei deutschen Banken auf.

 

Wer bei einer Europleite einigermaßen gut rauskommen möchte, sollte m.E. seine ausländischen Aktien bei einer ausländischen Bank kaufen und dort auch aufbewahren. D.h., er müsste beispielsweise in der Schweiz ein Konto und Depot eröffnen, dort schweizer Aktien in Franken kaufen und dort lagern.

Ob sich allerdings bei einem Eurocrash dann alles so entwickelt, wie man sich das vorstellt, bleibt auch Spekulation.

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rotkehlchen

Wer bei einer Europleite einigermaßen gut rauskommen möchte, sollte m.E. seine ausländischen Aktien bei einer ausländischen Bank kaufen und dort auch aufbewahren. D.h., er müsste beispielsweise in der Schweiz ein Konto und Depot eröffnen, dort schweizer Aktien in Franken kaufen und dort lagern.

 

Wo genau siehst du den Unterschied einer in Euro bezahlten Aktie von Nestle in einem Depot bei einer deutschen Bank zu einer in Franken bezahlten Aktie von Nestle in einem Depot bei einer schweizerischen Bank?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Ich habe keine Ahnung, was bei einer Währungsreform dem deutschen Staat einfallen würde, um Dich hier nicht als Gewinner aus dem Rennen gehen zu lassen.

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
burgerking

Hallo und vielen Dank für den vielen Input,

 

meine Annahmen was uns evtl noch bevorsteht sind tatsächlich nicht präzise - ich versuche nun jetzt schon einmal mir ein Bild davon zu machen was wäre wenn.

Ich sehe keine geordnete globale Politik Schulden einzudämmen.....ausser evtl durch Inflation.

 

Langfristig wäre also mein "Worst Case" Szenario eine Währungsreform. Die verschärfte Form, "dann sind wir alle tot", schliesse ich aus da dann eh alles egal wäre :rolleyes:

 

Ich überlege also Euro unabhängiger zu denken und die Verteilung auf unterschiedliche Anlageformen zu erhöhen ohne das ich alles in ein Körbchen lege (z.B Immobilie).

 

Bei einer Währungsreform würde ein Konto in der Schweiz etc. wahrscheinlich aber auch keine Lösung sein da die Politik dann Mittel u Wege finden wird da ran zu kommen....

 

Vielleicht sollte ich es erst einmal bei einfacheren Varianten belassen die auf ein funktionierendes Bankensystem beruhen - z.B. Fremdwährungskonten oder Optionen....

 

Klaus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Der Einlagensicherungsfonds kommt m.M. nicht für Fremdwährungskonten bei deutschen Banken auf.

Korrekt ist:

  1. Die gesetzliche Einlagensicherung gilt für Konten auf Euro oder sonstigen Währung der EU-Mitgliedstaaten. (§4 des Einlagensicherungs- und Anlegerschutzgesetzes)
  2. Der freiwillige Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken schützt auch Konten, die auf eine Fremdwährung lauten. Allerdings behält es sich der Fonds vor, die Entschädigung gegebenenfalls in Euro vorzunehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter

Ich habe keine Ahnung, was bei einer Währungsreform dem deutschen Staat einfallen würde, um Dich hier nicht als Gewinner aus dem Rennen gehen zu lassen.

Genausowenig wie Du bei einem ausländischen Staat nicht weiß was der sich alles einfallen lassen würde um an das Geld seiner Nichtbürger zu kommen. Die können nichteinmal mehr für Randale auf den Strassen sorgen und das Ganze populistisch ausgeschlachtet werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter

2. Verweist Du auf "Geld verschiedene Banken verteilen". Geht es Dir darum, dass eine Bank pleite gehen könnte? Bei den Wertpapieren ist da das Emittentenrisiko des Papiers das Entscheidende und nicht wo Du Dein Depot hast, denn das ist ja nur die "Aufbewahrung". Auf diverse Banken verteilen macht demzufolge nur bei Einlagen (Giro, Tages-, Festgeld) Sinn.

Rein rechtlich sind die Wertpapiere aus der Insolvenzmasse herauszuhalten. Trotzdem kann es im Falle einer Bankeninsolvenz schwierig sein den Zugriff auf sein Eigentum zu bewahren. Depotübertragungen dauern dann womöglich erheblich länger (wollen ja auch noch ein paar Kunden mehr gleichzeitig). Käufe und Verkäufe dürften auch schwierig werden, da dadurch Sichteinlagen betroffen sind, die gerade der Einlagensicherung unterliegen.

Bei einer größeren Geldsumme lohnt es sich schon ein zweites Depot anzulegen um so eine Situation auch mal beruhigter aussitzen zu können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Korrekt ist:

  1. Die gesetzliche Einlagensicherung gilt für Konten auf Euro oder sonstigen Währung der EU-Mitgliedstaaten. (§4 des Einlagensicherungs- und Anlegerschutzgesetzes)
  2. Der freiwillige Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken schützt auch Konten, die auf eine Fremdwährung lauten. Allerdings behält es sich der Fonds vor, die Entschädigung gegebenenfalls in Euro vorzunehmen.

 

Ich bezog mich auf folgenden Artikel:

 

Alle in Deutschland eigenständig tätigen Privatbanken und Bausparkassen müssen der gesetzlichen Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) angehören. Eine Liste der teilnehmenden Institute gibt es unter www.edb-banken.de.

 

Die EdB sichert 100.000 Euro pro Anleger und Bank ab, wie es die EU seit Jahresbeginn 2011 fordert. Friert die Bafin im Ernstfall alle Kon­ten einer Bank ein, haben betroffene Kunden einen Rechtsanspruch auf Entschädigung. Spätestens 20 Arbeitstage, nachdem die Ansprüche angemeldet sind, muss Geld fließen. Dazu gehören auch die Zinsen, die bis zum Tag der Pleite angelaufen sind, sagt Alexander Heinrich, Fachanwalt für Bankrecht von der Tübinger Kanzlei Tilp Rechtsanwälte.

 

Ausnahmen gibt es bei Fremdwährungskonten. Sie werden nur ­berücksichtigt, wenn die Einlagen auf die Währung eines EU-Mitgliedstaates lauten. Konten in Schweizer Franken fallen also nicht darunter.

 

Quelle: finanzen.net

 

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...