Jose Mourinho August 10, 2011 Guten Abend lieber Moneycruncher, ich denke das sollte man losgelöst von irgendwelchen Jahrzehnten, Jahren, oder Monaten sehen. Zu einer erfolgreichen Anlagestrategie gehört in meinen Augen definitiv ein ausgewogenes und breit gefächteres Portfolio an Investitionen. Hier geht es aber schon los, jeder einzelne hat einen anderen Grund des "Sparens" - der eine will sich für das Alter absichern, der andere spart auf ein Haus und der Dritte will kurzfristige Investments um Konsum zu betreiben, für was auch immer. Ich kann hier nur empfehlen, sich erstmal bevor man irgendwelche Aktivitäten hinsichtlich Aktien oder sonstigen Investments auslöst, sich darüber bewusst zu werden, für was man das Geld anlegen will um hier auch kurz- mittel- oder langfristig sein blaues Wunder zu erleben. Neben Geduld - wie du es oben beschreibst - gehört in meinen Augen ein gewisses Verständnis Maß an Selbstbewusstsein dafür, was man mit dem Geld alles richtig oder falsch machen kann. Es gab hier bereits Zeiten in denen Anleihen eine Hochphase hatten, eine Boomphase, sowie einige Threads zum globalen Fall-Out der Börsen und genauso wie es immer ist, werden die Aktien langfristig gesehen sicher auch rentieren, im Sinne von Cashrückflüssen und damit Erträgen im privaten Geldbeutel. Mit Tagesgeld und Sparbriefen wirst du langfristig keinen Blumentopf gewinnen, soviel steht denke ich an der Stelle bereits fest. Was bleibt also über, in Zeiten von Finanzcrashes, als sich sein eigenes Portfolio zu bauen, mit dem man nachts ruhig schlafen kann. Und das muss halt jeder für sich selbst definieren. Eines ist aber sicher: so lange du bei den Kursschwankungen einigermaßen ruhig bleibst und das Geld nicht kurz-mittelfristig brauchst, wird sich das rechnen. Man darf halt nicht die Geduld verlieren und muss sich darüber bewusst werden, welche Konsequenzen es sowohl positiv als auch negativ gesehen haben kann. Wie lange willst du denn noch sparen und für was? Altersvorsorge mit oder ohne irgendwelcher Zusatzabsicherungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi August 10, 2011 · bearbeitet August 10, 2011 von chartprofi auch ich glaube nach dem Jahrtausendwechsel einen Paradigmenwechsel zu erkennen. Der Schwerpunkt hat sich von der Investition zur Spekulation verschoben. Damit haben sich die Aktienkurse von der Qualität eines Unternehmens gelöst und ein reges Eigenleben entwickelt. investieren und spekulieren ... wenn ich das schon höre ... da krieg ich das kotzen ... man investiert, weil man auf ein szenario spekuliert ... man spekuliert nicht indem man investiert ... weil ein preis fällt spekuliert grad einer ... so ein blödsinn ... nicht der, der die aktie verkauft sorgt für einen kursrutsch, sondern derjenige, der sie nicht kaufen will ... wenn niemand tomaten kauft, dann ist der tomatenhändler daran schuld, dass er die preise senken muss um kunden anzulocken ... ein spekulant Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin August 10, 2011 · bearbeitet August 10, 2011 von Delphin investieren und spekulieren ... wenn ich das schon höre ... da krieg ich das kotzen ... man investiert, weil man auf ein szenario spekuliert ... man spekuliert nicht indem man investiert ... weil ein preis fällt spekuliert grad einer ... so ein blödsinn ... nicht der, der die aktie verkauft sorgt für einen kursrutsch, sondern derjenige, der sie nicht kaufen will ... wenn niemand tomaten kauft, dann ist der tomatenhändler daran schuld, dass er die preise senken muss um kunden anzulocken ... ein spekulant Das finde ich einen berechtigten Einwand. Man ist schnell dabei das "Spekulieren" zu verteufeln, nur ist es eben nicht so einfach zu definieren, wann es denn der eigenen Meinung nach eine Investition und keine Spekulation ist. Nur keine Panik. In den letzten 12 Jahren habe ich "die Sache stur durchgezogen und mich nicht vom Markt beeinflussen lassen". Aber ins Grübeln kann man schon mal kommen, wenn sich das höhere Risiko und die höhere Volatilität auch nach einem langen Zeitraum nicht in einer höheren Rendite niederschlagen. 12 Jahre sind für mich durchaus ein langer Zeitraum. Man kann natürlich immer sagen, "musst Du halt dranbleiben, warte einfach nochmal 12 Jahre"... Ich meine das auch nicht als Vorwurf. Auch bin ich nicht letztendlich überzeugt, dass passive Anlage für mich der Weisheit letzter Schluss ist. Deswegen kann ich deine Einwände gut verstehen - und natürlich muss man das durchdenken dürfen. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich selbst seit Anfang der Woche überwiegend short (und sogar ein klein bisschen in Gold) bin. Aber ich hatte auch nie einen Sparplan oder eine streng passive Anlage - bin also vielleicht kein gutes Beispiel für die passive Anlage. Mental wäre ich einer passiven Anlage schon gewachsen, glaube ich, genau wie du. Nur ganz überzeugt bin ich nicht davon - genau wie du offenbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 10, 2011 Eines ist aber sicher: so lange du bei den Kursschwankungen einigermaßen ruhig bleibst und das Geld nicht kurz-mittelfristig brauchst, wird sich das rechnen Da schau ich mir immer die Daimleraktie an,die steht jetzt wieder mal auf dem Level wie vor 10 Jahren oder wie vor 5/6 Jahren, bis auf die Dividende passiert nicht viel im Schnitt, wer natürlich in starke Haussephasen kauft, dem ist nicht zu helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 11, 2011 Eines ist aber sicher: so lange du bei den Kursschwankungen einigermaßen ruhig bleibst und das Geld nicht kurz-mittelfristig brauchst, wird sich das rechnen Da schau ich mir immer die Daimleraktie an,die steht jetzt wieder mal auf dem Level wie vor 10 Jahren oder wie vor 5/6 Jahren, bis auf die Dividende passiert nicht viel im Schnitt, wer natürlich in starke Haussephasen kauft, dem ist nicht zu helfen. Richtig. Ich habe z.B. nicht schwerpunktmäßig in Haussephasen gekauft, sondern schön verteilt über einen längeren Zeitraum und "breit gestreut". Seit 2009 (Abgeltungssteuer) kaufe ich überhaupt keine Aktien(fonds) mehr. Mein aktueller Aktienanteil liegt bei gut 50%. Das Rebalancing mit frischem Geld haben ich in den letzten zweieinhalb Jahren über TG/FG/Sparbriefe elegant umgesetzt. Meine Überlegung ist, dass sich m.E. das Chance/Risiko-Verhältnis von Aktien in den letzten 10 Jahren verschlechtert hat. Hinzu kommt noch die Abgeltungssteuer, die gerne verdrängt oder vergessen. Konsequenz wäre, die strategische Aktienquote im Depot deutlich zu reduzieren. In meinem Fall z.B. von ca. 55% auf 30-35% bei einer Anlagedauer von ca 10-15 Jahren. gruß, moneycruncher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 11, 2011 · bearbeitet August 11, 2011 von BondWurzel Da schau ich mir immer die Daimleraktie an,die steht jetzt wieder mal auf dem Level wie vor 10 Jahren oder wie vor 5/6 Jahren, bis auf die Dividende passiert nicht viel im Schnitt, wer natürlich in starke Haussephasen kauft, dem ist nicht zu helfen. Richtig. Ich habe z.B. nicht schwerpunktmäßig in Haussephasen gekauft, sondern schön verteilt über einen längeren Zeitraum und "breit gestreut". Seit 2009 (Abgeltungssteuer) kaufe ich überhaupt keine Aktien(fonds) mehr. Mein aktueller Aktienanteil liegt bei gut 50%. Das Rebalancing mit frischem Geld haben ich in den letzten zweieinhalb Jahren über TG/FG/Sparbriefe elegant umgesetzt. Meine Überlegung ist, dass sich m.E. das Chance/Risiko-Verhältnis von Aktien in den letzten 10 Jahren verschlechtert hat. Hinzu kommt noch die Abgeltungssteuer, die gerne verdrängt oder vergessen. Konsequenz wäre, die strategische Aktienquote im Depot deutlich zu reduzieren. In meinem Fall z.B. von ca. 55% auf 30-35% bei einer Anlagedauer von ca 10-15 Jahren. gruß, moneycruncher Dann wäre das jetzt ein langfristiges Kaufniveau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 11, 2011 Richtig. Ich habe z.B. nicht schwerpunktmäßig in Haussephasen gekauft, sondern schön verteilt über einen längeren Zeitraum und "breit gestreut". Seit 2009 (Abgeltungssteuer) kaufe ich überhaupt keine Aktien(fonds) mehr. Mein aktueller Aktienanteil liegt bei gut 50%. Das Rebalancing mit frischem Geld haben ich in den letzten zweieinhalb Jahren über TG/FG/Sparbriefe elegant umgesetzt. Meine Überlegung ist, dass sich m.E. das Chance/Risiko-Verhältnis von Aktien in den letzten 10 Jahren verschlechtert hat. Hinzu kommt noch die Abgeltungssteuer, die gerne verdrängt oder vergessen. Konsequenz wäre, die strategische Aktienquote im Depot deutlich zu reduzieren. In meinem Fall z.B. von ca. 55% auf 30-35% bei einer Anlagedauer von ca 10-15 Jahren. gruß, moneycruncher Dann wäre das jetzt ein langfristiges Kaufniveau. Für mich eher nicht. Ich liege immer noch im Plus und Neuinvestitionen sind abgeltungssteuerpflichtig. Wenn es wieder aufwärts geht, denke ich eher moderate Gewinnmitnahmen nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher August 11, 2011 Dann wäre das jetzt ein langfristiges Kaufniveau. Für mich eher nicht. Ich liege immer noch im Plus und Neuinvestitionen sind abgeltungssteuerpflichtig. Wenn es wieder aufwärts geht, denke ich eher moderate Gewinnmitnahmen nach. Also wenn du jetzt bei 55% abgeltungssteuerfreie Aktienquote bist, würde ich die niemals anrühren, auch wenns wieder rauf geht. Das Depot einfach vergessen, oder am besten die PIN dazu wegschmeißen. In Zukunft einfach keine Aktien mehr kaufen, sondern RK1 weiter ausbauen. Je nach dem wie hoch deine Sparquote ist, kommst du früher oder später sowieso bei deinen 30% Aktienquote an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 11, 2011 Für mich eher nicht. Ich liege immer noch im Plus und Neuinvestitionen sind abgeltungssteuerpflichtig. Wenn es wieder aufwärts geht, denke ich eher moderate Gewinnmitnahmen nach. Also wenn du jetzt bei 55% abgeltungssteuerfreie Aktienquote bist, würde ich die niemals anrühren, auch wenns wieder rauf geht. Das Depot einfach vergessen, oder am besten die PIN dazu wegschmeißen. In Zukunft einfach keine Aktien mehr kaufen, sondern RK1 weiter ausbauen. Je nach dem wie hoch deine Sparquote ist, kommst du früher oder später sowieso bei deinen 30% Aktienquote an. Genauso hab´ ich´s bisher gemacht. Ganz brav Sparbriefe gekauft und das Abgeltungssteuerdepot "vergessen". Müsste die PIN sogar suchen... Belasse es wohl bei dieser Strategie. Wenn ich ganz neu anlegen müsste, sähe es anders aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
halbleiter August 11, 2011 auch ich glaube nach dem Jahrtausendwechsel einen Paradigmenwechsel zu erkennen. Der Schwerpunkt hat sich von der Investition zur Spekulation verschoben. Damit haben sich die Aktienkurse von der Qualität eines Unternehmens gelöst und ein reges Eigenleben entwickelt. investieren und spekulieren ... wenn ich das schon höre ... da krieg ich das kotzen ... man investiert, weil man auf ein szenario spekuliert ... man spekuliert nicht indem man investiert ... weil ein preis fällt spekuliert grad einer ... so ein blödsinn ... nicht der, der die aktie verkauft sorgt für einen kursrutsch, sondern derjenige, der sie nicht kaufen will ... wenn niemand tomaten kauft, dann ist der tomatenhändler daran schuld, dass er die preise senken muss um kunden anzulocken ... ein spekulant Leider verstehe ich weder die inhaltliche Aussage noch den Zitatsbezug dieser Antwort. Vieleicht war's ja ein Akt der Befreiung. Man ist schnell dabei das "Spekulieren" zu verteufeln, nur ist es eben nicht so einfach zu definieren, wann es denn der eigenen Meinung nach eine Investition und keine Spekulation ist. Ich kann in meinem Beitrag keine Wertung erkennen. Angenommen heute würde tatsächlich eher spekuliert als investiert dann ist das eben so und wird genauso wie z.B. die Globalisierung in die eigene Strategie einbezogen. Im letzten Jahrzehnt hätte die Rendite einer streng passiven Anlage jedenfalls nicht meinen Zielvorstellungen entsprochen. Das ist keine Frage der Frustrationstoleranz bei Kursschwankungen sondern schlichtweg des Zeitraums in dem sich eine langfristige Anlage rentieren muss, also letztlich der Definition des Begriffs "langfristig". Leider setzt meine begrenzte Lebensdauer diesem enge Grenzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse August 12, 2011 Eines ist aber sicher: so lange du bei den Kursschwankungen einigermaßen ruhig bleibst und das Geld nicht kurz-mittelfristig brauchst, wird sich das rechnen Da schau ich mir immer die Daimleraktie an,die steht jetzt wieder mal auf dem Level wie vor 10 Jahren oder wie vor 5/6 Jahren, bis auf die Dividende passiert nicht viel im Schnitt, wer natürlich in starke Haussephasen kauft, dem ist nicht zu helfen. dann schau dir im mal zum vergleich die bmw- oder vw-aktie an bis vor 2-3 wochen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 August 13, 2011 Vielleicht kommt man über solche volatile Zeiten wie die letzten zehn Jahre am besten mit Sparplänen hinweg. Ich habe es zwar nicht gerechnet, aber ich denke, selbst wenn man im Jahr 2000 z. B. mit enem DAX-Sparplan begonnen hätte, und ihn bis heute fortgeführt hätte, müßte man immer noch im Plus sein. Schließlich lagen da auch Zeiten mit einem DAX-Stand von 2200 Punkten dazwischen. Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär August 15, 2011 Bye and hold war bis dato in der Theorie auf Ebene breiter Performanceindexe (nach Marktkapitalisierung) wohl vernünftig und richtig, doch ich kenne kaum einen der 30-40 Jahre so eine Strategie durchhält und danach verfährt, dies setzt nämlich auch eine gewisse charakterliche Eignung voraus. Die letzten zehn Jahre geben schon Anlass diese Erkenntnis bereits auf Firmenebene jetzt in Frage zu stellen bei manch einem Blue Chip Wert. Die Zeiten das große Industriebeteiligungen von Banken über Jahrzehnte gehalten werden, um die Dividenden zu vereinnahmen, sind auch vorbei. Psychisch halten das wegen der hohen Schwankungen im Verlauf die Meisten das eh nicht durch und in 30-40 Jahren kann sehr viel passieren. Theoretisch kann wegen der Schwankungen ein vielfaches verdient werden, wobei market timming in summa nicht funktioniert, bei einzelnen über gewisse Zeiten aber eben doch, weswegen immer wieder gerne spekuliert wird. An ewiges Wachstum bzw. Firmenleben glaube ich nicht, denkt an die Geschichte vom Jesuspfennig, Zinseszinssysteme müssen immer mal resetet werden. Und ob um weitere 40 Jahre politische Stabilität gehalten werden kann, ich hoffs zumindest, aber es ist nicht das wahrscheinlichste Szenario. Auf die Strategie "all in + Schlaftabletten" würde ich daher nicht alles setzten, egal welche Assets. Denke bye and hold kann funktionieren, nur wird im Aktienbereich dies über eine Lebzeit kaum jemand durchgängig praktizieren. Dann wohl doch eher bei Immobilien (u.a. land banking) oder gold, aber bei Aktien sind es nur sehr wenige die diese Strategie 1 zu 1 über so lange Zeiträume umsetzen. Teilbeträge könnte ich mir vorstellen, die dann mental ausgebucht werden, und nur für die Erben bestimmt sind, erspart einem auch das Exitproblem... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 15, 2011 Theoretisch kann wegen der Schwankungen ein vielfaches verdient werden, wobei market timming in summa nicht funktioniert Auf die Strategie "all in + Schlaftabletten" würde ich daher nicht alles setzten, egal welche Assets. Denke bye and hold kann funktionieren Und wie sollen wir uns dann jetzt verhalten? Welche konkreten Vorschläge zum Vermögensaufbau (für die jungen Anleger) und zum Vermögenserhalt (junge und alte) hättest Du? Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 15, 2011 Und wie sollen wir uns dann jetzt verhalten? Welche konkreten Vorschläge zum Vermögensaufbau (für die jungen Anleger) und zum Vermögenserhalt (junge und alte) hättest Du? FTD hat den passenden Artikel dazu: Kaaf deees! Jetzt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 15, 2011 FTD hat den passenden Artikel dazu: Kaaf deees! Jetzt! Need schlecht. Oba a need für olle guat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman August 15, 2011 Bye and hold war bis dato Ja was denn jetzt? Bye oder hold? Oder buy? Oder ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DonChristo August 15, 2011 FTD hat den passenden Artikel dazu: Kaaf deees! Jetzt! wunderbar - sehr schön geschrieben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cantaloupe August 15, 2011 Bye and hold war bis dato Ja was denn jetzt? Bye oder hold? Oder buy? Oder ... Eher wohl "hold and bye bye".... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman August 15, 2011 Ja was denn jetzt? Bye oder hold? Oder buy? Oder ... Eher wohl "hold and bye bye".... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär August 15, 2011 Theoretisch kann wegen der Schwankungen ein vielfaches verdient werden, wobei market timming in summa nicht funktioniert Auf die Strategie "all in + Schlaftabletten" würde ich daher nicht alles setzten, egal welche Assets. Denke bye and hold kann funktionieren Und wie sollen wir uns dann jetzt verhalten? Welche konkreten Vorschläge zum Vermögensaufbau (für die jungen Anleger) und zum Vermögenserhalt (junge und alte) hättest Du? Gruß -man Ich denke der Ansatz ist richtig, denn der Random Walk hat einen leicht positiven Erwartungswert bei großen Indexen wie den Dax, Stoxx etc. pp. Also inkl. Inflation und Dividenden steigen solche Indexe langfristig, liegt vielleicht daran, dass schlechtes Kapital geht und neues Kapital ständig reinkommt und sei es per Kapitalerhöhung. Simmuliert man solche Verläufe 8% bei 25% vola, merkt man das doch ein nicht unerhebliches Exitrisiko bzgl. des Timmings besteht, was nicht zu unterschätzen ist. Die Gewinnwahrscheinlichkeiten dürfen nicht hinwegtäuschen, dass wir nur einen Versuch haben für die 30 Jahre, wo alles eben auch nicht aufgehen kann trotz erreichneter 85%(willkür) Gewinnwahrscheinlichkeit, also nicht alles auf die Strategie setzen. Ein Aktienanteil von 30% am Gesamtvermögen ist ausreichend für konservative Langfristanleger. Mehr halte ich schon für gewagt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 16, 2011 Wenn man den Orginalgedanken nochmal aufgreift: Paradigmenwechsel. Hier stellt sich die Frage, auf was sich der Begriff bezieht: Die Assetklasse Aktien, die Kapitalmärkte insgesamt oder gar das kapitalistische System. Ich habe mir als Urlaubslektüre "Das Gespenst des Kapitals" von Joseph Vogl zur Seite gelegt. Der betrachtet aus der Sicht eines Kulturwissenschaftlers die Entwicklung der Kapitalmärkte seit dem 18. Jahrhundert. Ich vermute mal, dass das Ergebnis lauten wird: Alles im Lot, alles schonmal dagewesen. Ähnich wie es im Klassiker "This Time its different" über den Verlauf von Schuldenkrisen beschrieben wurde. Zu Paradigmen des kapitalistischen Systems fallen mir auch die langen Kontradjew-Wellen ein. Derzeit ist ein typisches Low eines Strukturzyklus. Dieser Zustand ist durch ein "Zuviel" an Geld und ein "Zuwenig" an Investmentoppurtunitäten charakterisiert. Wenn ich die Eigenschaften des Systemzustands kenne, kann ich damit natürlich auch profitabel (und nicht spekulativ) arbeiten. Unabhängig von diesen zyklischen Entwicklungen gibt es natürlich übergeordnete Trends, die man weiterhin zur Diversifizierung der Basisstrategie"anzapfen" kann. Wenn man jetzt konstatiert: Wir haben in den Industrieländern in der Assetklasse seit 2000 einen übergeordneten Abwärtstrend, dann ist dies durchaus Konform mit der Zyklentheorie. Also gerade kein Paradigmenwechsel. Man müsste also erst einmal definieren, wie die Systemgrenzen des aktuellen Paradigmas aussehen um Kriterien an die Hand zu bekommen, woran man einen Paradigmenwechsel erkennt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär August 16, 2011 Gegentrend zum Spekulationstrend Bei deutschen Privatanlegern wird vereinzelt ein Paradigmenwechsel auf Grund der gemachten Erfahrungen (u. a. mit den großen Schwankungen) hin wieder zu mehr Nachhaltigkeit im Sinne von Urenkeltauglichkeit der Vermögensanlage zu verzeichnen sein. Die Geschichte lehrt, dass Vermögen so angelegt werden muss das sog. Schwarze Schwäne (extreme unvorhersehbare Ereignisse) mit ins Kalkül gezogen werden müssen. Machen wir uns nichts vor, Sicherheit kostet Rendite, aber manch einer wird bereit sein diesen Preis zu zahlen. Im schlimmsten Fall gibt es langfristig vielleicht auch wieder ein Zeitfenster, wo Gold in Eisen getauscht werden muss, um zu überleben. *Teufel an die Wand mal* :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 16, 2011 Gegentrend zum Spekulationstrend Bei deutschen Privatanlegern wird vereinzelt ein Paradigmenwechsel auf Grund der gemachten Erfahrungen (u. a. mit den großen Schwankungen) hin wieder zu mehr Nachhaltigkeit im Sinne von Urenkeltauglichkeit der Vermögensanlage zu verzeichnen sein. Die Geschichte lehrt, dass Vermögen so angelegt werden muss das sog. Schwarze Schwäne (extreme unvorhersehbare Ereignisse) mit ins Kalkül gezogen werden müssen. Machen wir uns nichts vor, Sicherheit kostet Rendite, aber manch einer wird bereit sein diesen Preis zu zahlen. Im schlimmsten Fall gibt es langfristig vielleicht auch wieder ein Zeitfenster, wo Gold in Eisen getauscht werden muss, um zu überleben. *Teufel an die Wand mal* :- Die Geschichte lehrt gar nichts, sie zeigt nur, dass hin und wieder alles platt gehen und es auch mal zu einem 30 jährigen Krieg kommen kann. Da alles unvorhersehbar ist, lehrte Budda, lebe im Jetzt oder wie wir Rheinländer sagen...Mors certa, hora incerta. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock August 16, 2011 Mit dieser ganzen Diskussion kann ich hier wenig anfangen. Was interressieren mich irgendwelche Verluste meiner Aktien!? Wenn der Gewinn des Unternehmens stimmt und dazu noch die Dividende ist doch alles andere egal. Das spielt doch eh nur eine Rolle wenn überraschend jemand aus der Familie Krebs kriegt und man das Geld sofort für eine teure Behandlung benötigt und dann spielen Gewinne oder Verluste eh keine Rolle mehr. - Es ist NUR Geld. Viel höher finde ich das Verlustrisiko bei Immobilien. Mit jeder neuen Energieeinsparverordnung werden die Bestandsimmobilien weiter entwertet dazu kommen laufende Kosten für Instandhaltung. Schlimmer noch des Deutschen liebstes Kind: sein Auto. Für mich ist das Auto die Geldvernichtungsmaschine schlechthin! Das schlimmste ist die meisten verkaufen ihr Auto für einen lächerlichen Restbetrag weit vor Ende der technischen Lebensdauer. Und die, die ihr Auto dann doch länger fahren geben es meist nach dem ersten Reperaturzyklus ab, da die Kosten dann zu hoch werden, auch wenn das Auto dann eigentlich nochmal 100.000km locker schaffen würde. Ich verstehe auch nicht warum noch ernsthaft über "sichere" Anlagen wie Staatsanleihen diskutiert wird und gleichzeitig kein Mensch den Politikern traut oder etwas zutraut. Das gleiche gilt für Banken und ihre Sparprodukte usw.. Tagesgeld und Festgeld mal außen vorgelassen. Bei all diesen Sachen hat man entweder einen negativen Realzins oder ein ähnlich hohes Risiko wie Aktien was dann oft noch nicht mal so leicht zu erkennen ist. Unternehmensanleihen fallen für mich übrigens auch in die Kategorie "Aktien". Wenn ich mein Geld ausschließlich für ~3% Rendite vor Inflation und Steuern anlegen könnte würde ich lieber alles ausgeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag