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kochbuch

Verkauf von Optionen

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kochbuch

Hallo allerseits,

 

nachdem ich jetzt lange Zeit still und heimlich mitgelesen habe, bin ich jetzt endlich mal dazu gekommen mir einen Account anzulegen :)

 

Ich habe die letzten Tage Optionsstrategien für die Praxis und The Complete Guide To Option Selling gelesen. In den beiden Büchern wird beschrieben, wie man mit dem Verkauf von Optionen ein regelmäßiges und zuverlässiges Einkommen erreichen soll. Mir ist der gesamte Optionenhandel neu. Ich wollte mal fragen, ob es hier jemanden gibt, der Erfahrung mit dem Verkauf von Optionen hat und ob es sich lohnt, das weiter zu verfolgen.

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etherial

Mich interessiert es auch, ob der Optionshandel eine Alternative zum Handel mit Zertifikaten und Optionsscheinen ist. Leider ist das Internet und auch die Literatur diesbezüglich nicht wirklich auskunftsfreudig:

- Man findet Seiten von Börsenbriefherausgebern, die man getrost als Werbung betrachten kann

- In manchen Foren findet man dann doch ein paar Aussagen, aber ich hab bisher allerhöchstens ungesundes Halbwissen vorgefunden

- An Literatur habe ich mich mit den mathematischen Hintergründen auseinandergesetzt ("Optionen und Futures" von Hull, diverse andere), das ist ganz nett zu lesen aber für die Praxis nicht wirklich zielführend, insbesondere weil am Ende keine harten Fakten herauskommen, sondern nur zahlreiche Modelle zur Bewertung, die alle ihre Macken haben.

- Die nichtmathematische Literatur (z.B. "Professionelles Eurex Trading"), die ich gelesen habe ist inhaltlich völlig wertlos. Diese Bücher sind für den Mathematik-Laien zwar gut zugänglich, erklären aber nur, wie man Standardoptionen kombinieren kann und räumen im besten Fall mit ein paar Falschüberzeugungen bezüglich Optionen auf, die in der Community nicht totzukriegen sind.

 

Was mir für einen praktischen Einstieg fehlen würde, ist eine Aufstellung von Vorteilen/Nachteilen von Optionsscheinen/Zertifikaten gegenüber Optionen. Was ich bisher recherchiert habe:

 

Vorteile von Zertifikaten/Optionsscheinen gegenüber Optionen:

- einfacher handelbar (quasi jeder Onlinebroker bietet Zertifikate-Handel)

- in kleineren Mengen handelbar

- Risiko ist immer auf das eingesetzte Geld beschränkt

- Auch Nonstandard-Optionen sind mit Zertifikaten abbildbar (z.B. Best-Of-Two-Zertifikate oder Bonuszertifikate)

 

Vorteile von Optionen gegenüber Zertifikaten/Optionsscheinen:

- kein Emittentenrisiko

- Mehr Flexibilität bei Optionsstrategien, manche sind gar nicht als Zertifikate verfügbar

- Mehr Transparenz (keine versteckten Kosten) durch wenige Basisinstrumente (Long/Short, Call/Put/Future)

- Short-Optionen sind in Zertifikateform (Discount, Bonus) immer kombiniert mit schlecht verzinsten Geldmarktpositionen

 

Insgesamt sollte man mit Optionen nicht anfangen, wenn man nicht mindestens 20.000 Spielgeld (d.h. weder kurzfristig noch langfristig verplant) hat. Außerdem kommen für geringe Kapitaldecke eigentlich nur Optionen auf ETFs in Frage. Optionen auf Indexe und Atkien erfordern sehr hohen Kapitaleinsatz.

 

Mich würde insgesamt interessieren ob es noch weitere Vor-/Nachteile gibt, die ich noch nicht kenne. Bei der oben skizzierten Faktenlage finde ich es schon etwas seltsam, warum Zertifikate derart beliebt sind (darüber kann man im Netz wirklich viel lesen), aber Optionen eher nicht. Ich vermute, dass die Kosten bei Optionen (insbesondere Spreads) ziemlich happig sind.

 

Ein weiterer Punkt, der nicht unberücksichtigt bleiben sollte ist der steuerliche Aspekt. Grundsätzlcih unterliegt das Geschäft der Abgeltungssteuer. Danach ist es für mich aber nicht mehr transparent (diejenigen, die es besser wissen, sollten mich korrigieren):

- Öffnen Long Position - Glattstellen Long-Position => Gewinn/Verlust = Glattstellungspreis - Eröffnungspreis

- Öffnen Short Position - Glattstellen Short-Position => Gewinn/Verlust = Eröffnungspreis - Glattstellungspreis

- Öffnen Long Position - Ausüben Long Position => Gewinn = Wert des erhaltenen Basiswerts - Erföffnungspreis

- Öffnen Long Position - Verfall Long Position => Verlust = 0

- Öffnen Short Position - Liefern des Basiswerts => Gewinn = Eröffnungspreis (Verluste durch Kauf des Basiswerts können nicht geltend gemacht werden)

- Öffnen Short Position - Verfall der Option => Gewinn = Eröffnungspreis (fair)

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klausk

Ich habe die letzten Tage Optionsstrategien für die Praxis und The Complete Guide To Option Selling gelesen. In den beiden Büchern wird beschrieben, wie man mit dem Verkauf von Optionen ein regelmäßiges und zuverlässiges Einkommen erreichen soll. Mir ist der gesamte Optionenhandel neu. Ich wollte mal fragen, ob es hier jemanden gibt, der Erfahrung mit dem Verkauf von Optionen hat und ob es sich lohnt, das weiter zu verfolgen.

Vor einem Jahr hatten wir mal ueberlegt, ein Unterforum speziell fuer den Handel mit Optionen einzurichten. Wir haben das Projekt damals auf Eis gelegt, weil 1) Optionen in D angeblich wenig populaer und 2) die Gebuehren bei deutschen Brokern abschreckend hoch sind. Einzig InteractiveBrokers (IB) und Lynx machen einen sinnvollen Handel moeglich. Fuer Viele abschreckend sind vielleicht die Minima fuer die Einrichtung eines Kontos: IB $10000, Lynx 4000EUR (cash ODER in Form einer teilweisen/ganzen Uebertragung eines Portfolios). Lynx arbeitet mit IB's britischen Arm zusammen, fuehrt also die Abgeltungssteuer erst am Jahresende ab.

 

Ich selbst handele seit einem Jahrzehnt mit IB (ich lebe in den USA, wo der Optionshandel wesentlich lebhafter ist) und koennte Einiges zum Thema beitragen, vor allem ueber Kombinationen (long und short mit Calls und Puts) und die jeweiligen Chancen und Risiken solcher Kombinationen.

 

Es kommt also nur darauf an, ob hier Interesse besteht. Bitte melden (stumm nicken genuegt nicht. :) )

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Ariantes

*nickt stumm. :)

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H.B.

Ja, ich bekenne ich schuldig im Sinne der Anklage ...

 

Wir wollten eine Optionsecke einrichten ...

In letzter Zeit waren Optionsstrategien wegen der geringen Vola nicht unbedingt zielführend.

 

Das könnte sich jetzt wieder ändern.

 

Derzeit kann man wieder toll Vola verkaufen .... wobei ich den Eindruck habe. dass es für Short-Options noch zu früh ist.

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DON

Ja, ich bekenne ich schuldig im Sinne der Anklage ...

 

Wir wollten eine Optionsecke einrichten ...

In letzter Zeit waren Optionsstrategien wegen der geringen Vola nicht unbedingt zielführend.

 

Das könnte sich jetzt wieder ändern.

 

Derzeit kann man wieder toll Vola verkaufen .... wobei ich den Eindruck habe. dass es für Short-Options noch zu früh ist.

 

Eben. VIX und VDAX bei 32 bzw. 35 => Peanuts

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klausk
· bearbeitet von klausk

(geloescht)

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pingo

Es kommt also nur darauf an, ob hier Interesse besteht. Bitte melden (stumm nicken genuegt nicht. :) )

 

Ja, ich interessiere mich für dieses Thema!

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kochbuch

Jupp, ich hab auch Interesse. Ich habe mir jetzt mal ein Depot bei Lynx aufgemacht (bzw. mache es grade, die brauchen irgendwie...) und bin jetzt dabei mir eine Strategie zu überlegen und welche (Future) Märkte ich handeln will. Wenn Interesse besteht, kann ich das gerne hier posten.

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etherial

Jupp, ich hab auch Interesse. Ich habe mir jetzt mal ein Depot bei Lynx aufgemacht (bzw. mache es grade, die brauchen irgendwie...) und bin jetzt dabei mir eine Strategie zu überlegen und welche (Future) Märkte ich handeln will. Wenn Interesse besteht, kann ich das gerne hier posten.

 

Welche Vorteile siehst du für Optionen und Futures? Findest du es einfach nur cooler als mit Zerfikaten zu handeln oder hast du dir schon ausgerechnet, dass es günstiger kommt? Würde mich schon interessieren, welche Kosten und Gewinne bei einem Roundturn auf dich zukommen, d.h. wenn du mal deine ersten Transaktionen postest würde ich sie auch lesen.

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Na, da vergleicht aber jemand Apfel mit Bratkartoffeln - oder er hat schlicht noch nicht verstanden, dass der Handel mit Emittenten diesen allein nutzt, nicht dem Spekulanten.

 

Nimm das Beispiel Knock-out-Zertifikat vs. Future.

 

Wenn der Basiswert beim Knock-Out-Z. gegen dich läuft, erhöht sich die Hebelwirkung. Genau anders herum funktioniert es, wenn es planmäßig abläuft: dann sinkt die Hebelwirkung kontinuierlich.

Bei Futures ist der Hebel fast konstant. Z.b. beim Stoxx-future: Jede Punktdifferenz kostet/zahlt 10€.

Anders als bei CFD's handelt man Futures an einer Börse und man muss auch keine Wucherzinsen zahlen.

 

 

Bei Optionen ist die Liste der Vorteile noch länger.

 

 

Warum man freiwillig die miesen Konditionen von Lynx akzeptiert, erschließt sich mir hingegen nicht.

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kochbuch

Warum man freiwillig die miesen Konditionen von Lynx akzeptiert, erschließt sich mir hingegen nicht.

 

Weil sie mir im Vergleich zu anderen günstig erschienen... Ich hätte auch gleich auf die Idee kommen können gleich bei IB zu schaun.

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etherial

Na, da vergleicht aber jemand Apfel mit Bratkartoffeln - oder er hat schlicht noch nicht verstanden, dass der Handel mit Emittenten diesen allein nutzt, nicht dem Spekulanten.

 

Ein Optionsschein auf den DAX hat das selbe Auszahlungsprofil wie eine Option auf den DAX. Was davon besser ist entscheidet sich klar anhand folgender Kriterien:

- Kosten für Erwerb und Ausübung/Glattstellung (Orderkosten, Spreads)

- Abschlag für die Emittentensicherheit (beim Optionsschein)

 

Die beiden Sachen sind sehr gut vergleichbar - gerade weil sie es sind, kann man hinterher auch zum Schluss kommen, dass Optionsscheine keinen Mehrwert bieten.

 

Nimm das Beispiel Knock-out-Zertifikat vs. Future.

 

Wenn der Basiswert beim Knock-Out-Z. gegen dich läuft, erhöht sich die Hebelwirkung. Genau anders herum funktioniert es, wenn es planmäßig abläuft: dann sinkt die Hebelwirkung kontinuierlich.

 

Das sind Äpfel vs. Bratkartoffeln: Ein Knockoutzertifikat strebt gar nicht das Zahlungsprofil eines Futures an (ein CFD schon, die Nachteile davon hast du ja erwähnt). Ich möchte nicht sagen, dass sich dadurch die Pauschalaussage über Zertifikate (d.h. Kosten/Risiken des Emittenten) ändert, es geht nur um die Vergleichbarkeit, die hier nicht gegeben ist.

 

Bei Optionen ist die Liste der Vorteile noch länger.

 

Ich sehe nur den eventuellen komparativen Vorteil bei Kosten (kannst du den mal anhand von Zahlen belegen?) und den Vorteil des fehlenden Emittentenrisikos. Was ist anzufügen?

 

Warum man freiwillig die miesen Konditionen von Lynx akzeptiert, erschließt sich mir hingegen nicht.

 

1. Welche Konditionen sprichst du an?

2. Bitte beachte, dass nicht jeder, der mit Optionen handelt, ein Vieltrader ist - bei IB zahlt man 10$ Minimum pro Monat (verrechenbar mit Gebühren)

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H.B.

 

Ein Optionsschein auf den DAX hat das selbe Auszahlungsprofil wie eine Option auf den DAX. Was davon besser ist entscheidet sich klar anhand folgender Kriterien:

- Kosten für Erwerb und Ausübung/Glattstellung (Orderkosten, Spreads)

- Abschlag für die Emittentensicherheit (beim Optionsschein)

 

Die beiden Sachen sind sehr gut vergleichbar - gerade weil sie es sind, kann man hinterher auch zum Schluss kommen, dass Optionsscheine keinen Mehrwert bieten.

 

Du hast den Unterschied wirklich nicht verstanden.

Dabei sagt der Titel dieses Threads doch bereits alles aus: "Verkauf von Optionen"

 

Versuch mal einem Emittenten einen OS zu verkaufen.

Der zeigt dir einen Vogel und sagt klipp und klar, dass er niemals bereit ist, die Risiken einer Long-Option zu tragen.

 

Warum man freiwillig die miesen Konditionen von Lynx akzeptiert, erschließt sich mir hingegen nicht.

 

1. Welche Konditionen sprichst du an?

2. Bitte beachte, dass nicht jeder, der mit Optionen handelt, ein Vieltrader ist - bei IB zahlt man 10$ Minimum pro Monat (verrechenbar mit Gebühren)

 

Wenn 10$ Mindestprovisionsumsatz (= 5 Optionstrades) zu teuer ist, was ist dann ist eine dt. Direktbank mit 10 Kosten pro Halfturn ?

Wenn jemand mit 2Orders pro Woche ein Vieltrader ist ....

 

Übrigens: die meisten "geschriebenen" Optionen haben eine Laufzeit von weniger als acht Wochen.

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etherial

Du hast den Unterschied wirklich nicht verstanden.

Dabei sagt der Titel dieses Threads doch bereits alles aus: "Verkauf von Optionen"

 

Ich bin ein wenig vom Thema abgeschweift - tut mir leid, dass du das nicht mit bekommen hast. Ich dachte, dass du solche Beispiele nachvollziehen kannst, wenn du im Thread "Verkauf von Optionen" mit einem Beispiel für den Vergleich von "Futures und Knockout-Zertifikaten" kommst.

 

Versuch mal einem Emittenten einen OS zu verkaufen.

Der zeigt dir einen Vogel und sagt klipp und klar, dass er niemals bereit ist, die Risiken einer Long-Option zu tragen.

 

Wir sind und doch einig, dass man Short Calls und Short Puts in Form von (Reverse) Discount Zertifikaten beim Emittenten kaufen kann. Ich bin mir bewusst, dass man da gleich die Sicherheiten für de Emittenten mit hinterlegt.

 

Als Crack in Sachen Optionen kannst du aber sicher mal ein aktuelles Beispiel machen, wie folgende beiden Alternativen nach Kostenge geneinander abschneiden

- mit einem Short Put und Tagesgeld

- Discount Zertifikat

 

Ich habs zwar in der Theorie verstanden, aber ich weiß nicht wie ich an die korrekten Ausführungspreise komme.

 

Wenn 10$ Mindestprovisionsumsatz (= 5 Optionstrades) zu teuer ist, was ist dann ist eine dt. Direktbank mit 10 Kosten pro Halfturn ?

Wenn jemand mit 2Orders pro Woche ein Vieltrader ist ....

 

Das sind knapp 90 Trades im Jahr, Ich komme im Jahr auf 10 Trades - in erster Linie weil ich nicht trade, sondern strategisch anlege.

 

Und wer redet denn von deutschen Direktbanken. Du hast kritisiert, dass Lynx unmögliche Konditionen hat. Würdest du einfach mal auf die Frage antworten, welche Konditionen bei Lynx so schlecht sind?

 

Übrigens: die meisten "geschriebenen" Optionen haben eine Laufzeit von weniger als acht Wochen.

 

Meinst du damit, dass die meisten Optionsgeschäfte sich mit kurzfristigen Optionen beschäftige? Es ist doch meine eigene Entscheidung welche Laufzeit ich wähle, oder? Oder meinst du etwas anderes?

Und was hat das mit dem Kostenvergleich zwischen Lynx und Interactive Brokers zu tun?

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H.B.

 

Das sind knapp 90 Trades im Jahr, Ich komme im Jahr auf 10 Trades - in erster Linie weil ich nicht trade, sondern strategisch anlege.

 

Und wer redet denn von deutschen Direktbanken. Du hast kritisiert, dass Lynx unmögliche Konditionen hat. Würdest du einfach mal auf die Frage antworten, welche Konditionen bei Lynx so schlecht sind?

 

Übrigens: die meisten "geschriebenen" Optionen haben eine Laufzeit von weniger als acht Wochen.

 

Meinst du damit, dass die meisten Optionsgeschäfte sich mit kurzfristigen Optionen beschäftige? Es ist doch meine eigene Entscheidung welche Laufzeit ich wähle, oder? Oder meinst du etwas anderes?

Und was hat das mit dem Kostenvergleich zwischen Lynx und Interactive Brokers zu tun?

 

1. Lynx hat keine unmöglichen Konditionen. Das geht als Reseller von IB wohl auch gar nicht. Man erhält für den Preisaufschlag aus meiner Sicht keine Vorzüge. Getreu dem Motto: Wenn ein Kuli beim Discounter 1 kostet, warum soll ich dann zum Fachhändler gehen und 1.50 zahlen?

2. Optionen sind keine Instrumente der strategischen Assetallocation. Es sind Absicherungsinstrumente und Tradingvihikel für Zusätzerträge aus strategischen Positionen, vergleichbar mit Erträgen aus der Wertpapierleihe.

3. Der Threadtitel lautet "Verkauf von Optionen". Lange Laufzeiten sind da Kontraproduktiv. Man verkauft den Zeitwert der Option, und der baut sich gerade im letzten Monat besonders stark ab.

4. Wir versuchen den Options&Futures-Bereich hier jetzt aufzubauen. Dann wird dir vermutlich schnell klar werden, wo die Vorteile liegen.

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klausk

Jupp, ich hab auch Interesse. Ich habe mir jetzt mal ein Depot bei Lynx aufgemacht (bzw. mache es grade, die brauchen irgendwie...) und bin jetzt dabei mir eine Strategie zu überlegen und welche (Future) Märkte ich handeln will. Wenn Interesse besteht, kann ich das gerne hier posten.

Ich stimme H.B. zu, daß die deutschen Banken/Broker viel zu hohe Gebühren für den Handel mit Optionen verlangen. Soweit ich (derzeit) weiß, kommen nur IB und Lynx in Frage. IB verlangt einen höheren Betrag zur Kontoeröffnung als Lynx sowie einen Mindestumsatz an Gebühren ($10/Monat) -- hat Lynx auch so etwas? Was ist dein Eindruck von Lynx generell?

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Drella

4. Wir versuchen den Options&Futures-Bereich hier jetzt aufzubauen. Dann wird dir vermutlich schnell klar werden, wo die Vorteile liegen.

 

Kommt dazu jetzt ein Unterforum oder was ist der Plan? Würde mich freuen.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Bekannt, risikoarm und beliebt ist der Covered Call: Ich habe 100 Aktien und verdiene mir ein kleines Zubrot, indem ich einen Call mit einem Strike über dem derzeitigen Aktienkurs verkaufe. Ich kassiere die Prämie und verzichte dafür auf mögliche Kursgewinne oberhalb des Strikepreises. Der Verzicht kann keinen Verlust bringen, kann aber ärgerlich werden. Das ist mir gerade passiert.

 

Ich hatte Ende August Brigham Exploration (BEXP) beim Stand von 26.99 gekauft, einen mittelgrossen Öl/Gas-Explorer mit Bohrungen im Bakken-Gebiet in den Rocky Mountains. Dann kam am Montagmorgen ("Merger Monday" sagt CNBC, weil Übernahmen meist an Wochenende endgültig ausgehandelt werden) die Nachricht, dass BEXP von Statoil für 36.50 gekauft wird. Ich wollte schon verkaufen (35% in sieben Wochen!), da fiel mir auf, dass ich eine Woche vorher das "Zubrot" in Höhe von 2.4% mitgenommen hatte -- in der Form von Calls zum Strike von 29 (September). Jetzt muss ich die Aktien für 29 statt 36.50 abgeben. Statt 35% muss ich mich nun mit einem Gewinn von nur 10% zufrieden geben. :o

 

Oder doch :) ?

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klausk

Wer hat Geschmack auf ein bisschen Risiko? Jemand hatte, aber ich wars nicht.

 

SeekingAlpha berichtete am Montag, dass dieser Jemand 13000 Calls auf Juniper (JNPR) verkauft hat. SA vermutet, dass dieser Jemand darauf spekulierte, dass JNPR am Dienstagabend gute bis sehr gute, aber nicht spektakulaere, rekordverdaechtige Zahlen veroeffentlichen wuerde. Hoechststand am vergangenen Freitag: $20.44. Jetzt haltet euch fest: 13000 Calls mit Strike $24, expiration am Freitag dieser Woche, zu $0.13 pro Kontrakt.

 

Wenn der Strike ueberschritten wird, muss Mr. Jemand 1,3 Millionen JNPR-Aktien zum Preis von $24 liefern. Gesamtwert: $31,2 Mio. Ich gehe mal davon aus, dass er die Aktien bereits hat, also ganz normale Covered Calls verkauft hat. Wenn nicht, dann muss er bei seinem Broker/Gegenpart reichlich Kredit haben. Das Risiko von Naked Calls ist bekanntlich unbegrenzt, denn theoretisch hat der Kurs ja keine Grenze nach oben.

 

Gestern (Dienstag) stieg JNPR bis auf $21.98, fiel in den letzten Minuten auf $21.41. Fuer die drei Tage bis zum Verfall glaube ich selbst bei sehr guten Zahlen nicht, dass die Aktie noch in-the-money gehen kann. Zur Stunde habe ich nur die Nachricht, dass Juniper zwar die Analysten zufrieden stellte, aber ein "leichtes" Q4 sieht. Mr. Jemand duerfte damit fuer sein Risiko mit einer Praemie in Hoehe von $169000 gut belohnt worden sein.

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Aaron Condoleo

Ohne jetzt oder in Zukunft unbedingt mit Optionen handeln zu wollen, möchte ich doch an die erfahrenen Optionstrader unter euch eine Frage stellen:

 

Könnt ihr eine ungefähre Angabe machen, welche annualisierten Renditen ihr mit dem Verkauf von Puts so über die Jahre eingefahren habt?

 

Ich habe mittlerweile so viel über die theoretischen Risiken dieser Strategie gelesen, aber noch nie erfahrene Trader dazu befragen können, welche Erträge in der Realität diesen Risiken gegenüber stehen.

 

Wenn ihr dazu etwas aus dem Nähkästchen plaudern könntet, wäre ich euch sehr dankbar.

 

Natürlich bin ich mir über die üblichen caveats im Klaren.

 

Vielen Dank.

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klausk
· bearbeitet von klausk

In den zwei Tagen seit deiner Anmeldung hast du sicher noch keine Zeit gefunden, dich durch die Beitraege in diesem Unterforum durchzulesen. Tu es mal, und du wirst sehen, warum ich deine Frage

 

Könnt ihr eine ungefähre Angabe machen, welche annualisierten Renditen ihr mit dem Verkauf von Puts so über die Jahre eingefahren habt?

nicht beantworten kann.

 

Wie berechnet man die Rendite, wenn du einen Put verkaufst und der Put verfaellt? Du hast nichts investiert, sondern eine Praemie erhalten, und das wars dann.

Oder in dem Fall des Verkaeufers von JNPR-Calls mit nur noch drei Tagen Laufzeit und einer Praemie von 13 US-Cents -- aber so viele davon, dass die Praemie sich auf $169,000 belief?

Oder bei einem Covered Call? Im Gegenzug fuer deine Praemie verzichtest du ja auf den moeglichen Gewinn, dass die Aktie ueber den Strikepreis hinaus ansteigt. Bist du dann unzufrieden, obwohl du damit deine Aktien zu einem hoeheren als dem Kaufpreis abgeben konntest? Deine Strategie ist aufgegangen, aber um wieviele Prozent? Das haengt doch sehr davon ab, wie aggressiv du vorgegangen bist.

 

Oder fuehr dir die leider wahre Geschichte von dem Kaeufer von langlaufenden Calls auf Sun Microsystems (damals SUNW) zu Gemuete. Der hat die Optionen als Geldanlage betrachtet und 5900 Euro dafuer bezahlt. Als SUNW unter den Strike fiel und darunter blieb, war sein Geld futsch.

 

Ich koennte dir sagen, in wieviel Prozent aller Faelle meine Short Calls/Puts verfielen, aber diese Zahl waere doch witzlos, ohne zum Zeitpunkt des Verkaufs den Abstand des Underlying vom Strikepreis und die aktuelle Volatilitaet zu kennen. Wer hart am Wind segelt, wird schneller -- oder kentert. Das sagt nichts ueber das Segeln allgemein aus.

 

Geh mal den Thread "Echte Trades" durch.

 

PS: Ich habe gerade deinen Thread "Fondsanlage" durchgelesen. Optionen sind ein Tool zum Trading. Als "Beimischung" fuer ein Investmentportfolio sind sie nicht geeignet.

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Schinzilord

Schön geschrieben, klausk!

 

Andere Frage @ Aaron: Wieviel % Rendite machst du mit deiner BU Versicherung oder mit der Risikolebensversicherung?

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Aaron Condoleo

In den zwei Tagen seit deiner Anmeldung hast du sicher noch keine Zeit gefunden, dich durch die Beitraege in diesem Unterforum durchzulesen. Tu es mal, und du wirst sehen, warum ich deine Frage

 

Könnt ihr eine ungefähre Angabe machen, welche annualisierten Renditen ihr mit dem Verkauf von Puts so über die Jahre eingefahren habt?

nicht beantworten kann.

 

Wie berechnet man die Rendite, wenn du einen Put verkaufst und der Put verfaellt? Du hast nichts investiert, sondern eine Praemie erhalten, und das wars dann.

Oder in dem Fall des Verkaeufers von JNPR-Calls mit nur noch drei Tagen Laufzeit und einer Praemie von 13 US-Cents -- aber so viele davon, dass die Praemie sich auf $169,000 belief?

Oder bei einem Covered Call? Im Gegenzug fuer deine Praemie verzichtest du ja auf den moeglichen Gewinn, dass die Aktie ueber den Strikepreis hinaus ansteigt. Bist du dann unzufrieden, obwohl du damit deine Aktien zu einem hoeheren als dem Kaufpreis abgeben konntest? Deine Strategie ist aufgegangen, aber um wieviele Prozent? Das haengt doch sehr davon ab, wie aggressiv du vorgegangen bist.

 

Oder fuehr dir die leider wahre Geschichte von dem Kaeufer von langlaufenden Calls auf Sun Microsystems (damals SUNW) zu Gemuete. Der hat die Optionen als Geldanlage betrachtet und 5900 Euro dafuer bezahlt. Als SUNW unter den Strike fiel und darunter blieb, war sein Geld futsch.

 

Ich koennte dir sagen, in wieviel Prozent aller Faelle meine Short Calls/Puts verfielen, aber diese Zahl waere doch witzlos, ohne zum Zeitpunkt des Verkaufs den Abstand des Underlying vom Strikepreis und die aktuelle Volatilitaet zu kennen. Wer hart am Wind segelt, wird schneller -- oder kentert. Das sagt nichts ueber das Segeln allgemein aus.

 

Geh mal den Thread "Echte Trades" durch.

 

PS: Ich habe gerade deinen Thread "Fondsanlage" durchgelesen. Optionen sind ein Tool zum Trading. Als "Beimischung" fuer ein Investmentportfolio sind sie nicht geeignet.

 

Das waren jetzt zwar viele interessante Punkte, die du da aufgeworfen hast, einige davon nicht unbedingt relevant für meine Fragestellung, aber trotzdem danke.

 

Ich hatte etwa an die - sozusagen von euch gefühlte, damit man sich ein Bild machen kann - Rendite der Strategie short put bezogen auf die durchschnittliche erforderliche Margin oder auf Strike*Kontraktzahl*100 gedacht. Damit wäre meine Neugier befriedigt.

 

Hab den Thread "Echte Trades" gelesen.

 

Was deinen letzten Satz betrifft, sehe ich den Zusammenhang zwischen einer Frage aus Interesse heraus und meiner tatsächlichen Fondsanlage nicht.

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value4never
· bearbeitet von value4never

Ohne jetzt oder in Zukunft unbedingt mit Optionen handeln zu wollen, möchte ich doch an die erfahrenen Optionstrader unter euch eine Frage stellen:

 

Könnt ihr eine ungefähre Angabe machen, welche annualisierten Renditen ihr mit dem Verkauf von Puts so über die Jahre eingefahren habt?

 

Ich habe mittlerweile so viel über die theoretischen Risiken dieser Strategie gelesen, aber noch nie erfahrene Trader dazu befragen können, welche Erträge in der Realität diesen Risiken gegenüber stehen.

 

Wenn ihr dazu etwas aus dem Nähkästchen plaudern könntet, wäre ich euch sehr dankbar.

 

Natürlich bin ich mir über die üblichen caveats im Klaren.

 

Vielen Dank.

 

Es gibt alle möglichen Optionsstrategien. wenn Du immer Optionen verkaufst, bist Du immer long Vega, d.h. Du profitierst von fallender Volatilität. Wenn man das ohne Strategie macht und undifferenziert Optionen auf etwa Aktienindizes verkauft, wird man netto kein Geld machen, weil der Markt die Option schon einigermaßen richtig preist. Tendentiell sind Optionen eher zu billig, siehe die Bücher von Taleb. Das ist gerade momentan wieder sehr relevant (Stichwort systematische Risiken)

 

Die Kunst besteht darin eine Sicht auf die Volatilität zu haben. Über annualisierte Rendite kann ich nichts sagen, da ich Optionen nur unregelmäßig handele. Momentan laufen meine Long Puts ziemlich gut. Ich hatte im August überlegt Straddles zu kaufen, weil die Vola mir ausgesprochen niedrig erschien. Ich glaube wenn Griechenland pelite gehen wird, wird die Vola auf Levels von 2008 ansteigen, d.h. ein VIX von 60. Dann werden einige Optionsverkäufer Schiffbruch erleiden. Optionen zu verkaufen ist so mit das riskanteste was man tun kann und man sollte sehr sehr genau wissen was man macht. Ich habe mal einen Trader kennen gelernt der nichts anderes gemacht hat. Ich glaube er ist mittlerweile Pleite.

 

Geld verdient man in dem Geschäft wenn man mehr weiß als der Markt. Ich kenne zwei Fonds die sehr viel mit Optionen machen: CCPM und DaVinci invest. Die performen sehr mittelmäßig (und das sind Leute die sich 10-20 Jahre mit der Thematik beschäftigt haben). Option-Trading ist alles andere als ein Free-Lunch, es sei denn man heißt man Madoff, der als seine Strategie angegeben hatte, dass er Optionen verkauft.

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