klapetri August 6, 2011 Hallo ... Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, folgendes Problem: Vor 8 Jahren habe ich mir von einem "Berater" einen Dachfond andrehen lassen, Laufzeit 12 Jahre, dann Bar-Auszahlung. Wirklich abgeschlossen (und unterschrieben) wurde aber ein Rentenfond, mit Rentenzahlung, Laufzeit 40 Jahre, Wegen der viel zu hohen Provision klafft Jetzt ein riesiges Geld-Loch (8.000.- Euro) Der Berater meint nun, der Vertrag müsse Rück-abgewickelt werden. Nun die Frage: Der Berater sagt, wir sollen die nächste Abbuchung (200.- Euro) bei der Bank zurückfordern. Dann den Mahnbrief von der Versicherung abwarten und ignorieren. Die Versicherung wird dann erneut abbuchen, und wir sollen wieder Rückgängig machen. Damit ist es für uns erledigt, und inzwischen hat der Berater dann die Rück-Abwicklung angeleieert., was aber mehrere Wochen dauern könne. Er würde sich dann mit uns in Verbindung setzen, und wir kriegen unser eingezahltes Geld zurück. Ist dieses Vorgehen OK? Mir kommen da Zweifel. Wer weiß da Bescheid? Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 6, 2011 Wer weiß da Bescheid? Danke Ein Anwalt. Der kann dich auch beraten, in wie weit der "Berater" schadenersatzpflichtig dir gegenüber ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 6, 2011 Ich würde zur Verbraucherzentrale gehen. Die Empfehlungen des Vertreters sind nicht seriös. Ich würde mit diesem Vertreter kein Wort mehr wechseln. Deine Schilderungen sprechen dafür, dass Du weder einen Dach-, noch einen Rentenfonds gekauft hast, sondern eine fondsgebundene Rentenversicherung abgeschlossen hast. Ansprüche wegen Falschberatung können möglicherweise schon verjährt sein. Eine Rückabwicklung wird dann nicht mehr zu machen sein. Aber selbst wenn sie noch möglich sein sollte, ist das nicht so einfach wie der Vertreter das erscheinen lässt. Ich würde anfangen, mich damit abzufinden, dass der Verlust endgültig ist. Verbuche es als Lehrgeld. Ich würde jetzt nicht versuchen, auf Teufel komm raus Gerechtigkeit zu erlangen, sondern mir undogmatisch überlegen, wie ich den Verlust nicht noch vergrößere. Dabei solltest Du auch Kosten und Zeitaufwand eines möglichen Rechtsstreits einrechnen. Der wesentliche Fehler in der Sache ist Dir bereits vor 8 Jahren passiert. Du hast die Unterschrift geleistet und zwar, wie man an Deinen Ausführungen sehen kann, ohne zu verstehen, was Du da unterschreibst. Du hast wohl dem Vertreter blind geglaubt, ohne Dir die schriftlichen Unterlagen durchzulesen. Dieser Fehler lässt sich nun nicht mehr rückgängig machen (zumindest nicht ohne einen Aufwand, der den Nutzen übersteigen dürfte). In aller Regel wird es die einfachste und insgesamt noch günstigste Lösung sein, die Versicherung beitragsfrei zu stellen, den Verlust hinzunehmen und es dabei zu belassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
speedy_speed August 6, 2011 Vor 8 Jahren habe ich mir von einem "Berater" einen Dachfond andrehen lassen, Laufzeit 12 Jahre, dann Bar-Auszahlung. Wirklich abgeschlossen (und unterschrieben) wurde aber ein Rentenfond, mit Rentenzahlung, Laufzeit 40 Jahre, Wie genau nennt sich das Produkt / der Vertrag den du abgeschlossen hast? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio August 6, 2011 Also das klingt mir eher nach einer Rentenversicherung. Auf jeden Fall scheint mir die Sache ziemlich dubios zu sein. Du solltest hier wirklich einen Anwalt bzw. vielleicht erst mal eine Verbraucherzentrale konsultieren. Auf jeden Fall möglichst alle Aus- und Zusagen des "Beraters" schriftlich festhalten und am besten unabhängige Zeugen einbeziehen. Sonst hast Du hinter Probleme etwaige Zusagen zu beweisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 6, 2011 Vor 8 Jahren habe ich mir von einem "Berater" einen Dachfond andrehen lassen. Wegen der viel zu hohen Provision klafft Jetzt ein riesiges Geld-Loch (8.000.- Euro) Der Berater meint nun, der Vertrag müsse Rück-abgewickelt werden. Gehts noch? Wie vertrauensseelig kann man sein, sich zweimal über den Tisch ziehen zu lassen? Als erstes gehört der Mitmensch vor die Tür gesetzt. Als nächstes ist eine Klage zu prüfen, gegen den Mitmenschen natürlich. Dann sieht man weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klapetri August 6, 2011 Oha, da sind ja schnelle Antworten. Nun weiß ich nicht, was ich alles hier angeben kann, ohne Ärger mit dieser Versicherung zu bekommen! Dieser "Berater" hat mir versichert, (nur mündlich) falls die Rück-Abwicklung nicht klappen sollte (weil zu spät erkannt), dann würde er alles privat erstatten oder über seine Fehlberatungs-Versicherung laufen lassen. (aber wir haben ja so unterschrieben, dadurch alles OK ??) Das mit den 12 Jahren steht nirgends geschrieben, also genaugenommen KEINE Fehlberatung, oder ? Meine Befürchtung ist die: Wenn ich so handeln würde wie gefordert, ob ICH dann nicht sozusagen den Vertrag bei der Versicherung gekündigt habe? Oder die Versicherung hat nun das Recht, den Vertrag zu kündigen, und die 8.000 .- Euro sind futsch!! Und der "Berater" weiß von nochts .... und ist fein raus!! Kann das so sein ?? (So, wie 3 x Miete nicht bezahlz ... Räumungsklage) Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 6, 2011 Oha, da sind ja schnelle Antworten. Nun weiß ich nicht, was ich alles hier angeben kann, ohne Ärger mit dieser Versicherung zu bekommen! Naja, wenn Dein Nick nicht auf Deinen wirklichen Namen schließen lässt, dürfte die Versicherung es schwer haben, nachzuvollziehen, wer Du bist. Dann dürfte es zumindest unproblematisch sein, wenn Du die Produktbezeichnung nennst. Dieser "Berater" hat mir versichert, (nur mündlich) falls die Rück-Abwicklung nicht klappen sollte (weil zu spät erkannt), dann würde er alles privat erstatten oder über seine Fehlberatungs-Versicherung laufen lassen. (aber wir haben ja so unterschrieben, dadurch alles OK ??) Nochmal: Freunde Dich mit dem Gedanken an, dass der Verlust sich nicht mehr rückgängig zu machen ist. Selbst wenn es eine Fehlberatung gegeben haben sollte, hat die erst einmal nichts mit der Versicherung zu tun, weshalb eine einseitige Rückbuchung der Beitragszahlungen das schlimmste ist, was Du tun kannst. Schadensersatz für eine Fehlberatung zu bekommen, ist nicht so einfach. Auch wenn der Vertreter das anders darstellt. Dass er es überhaupt so darstellt ist höchst verdächtig. Ich würde einem solchen Kerl keinen Millimeter weit trauen, der mir solche Methoden vorschlägt. Die Fehlberatungs-Versicherung, wenn sei überhaupt besteht, wird sicher nicht so ohne weiteres zahlen. Die Versprechungen des Vertreters sind daher ziemlich dubios und unseriös. Das, was er vorschlägt, kann zudem in Richtung Versicherungsbetrug gehen, wenn es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Vertreter arglistig fasch beraten hat, und dafür scheint aus Deinen Schilderungen einiges zu sprechen. Der Vermittler hat ja Provision erhalten, die er nicht mehr zurückzahlen musst. Wenn Du jetzt das tust, was der Vertreter vorschlägt, kann es sein, dass Du selbst Beihilfe zum Versicherungsbetrug leistest. Im übrigen begehst Du wieder ganau den gleichen Fehler noch einmal: Du traust den Aussagen des Vertreters blind und ohne irgendetwas schriftliches. Nur eins ist klar: Wenn Du die Zahlungen zurückbuchen lässt, dann verhälst Du Dich erst einmal vertragswidrig gegenüber der Versicherung. Meine Befürchtung ist die: Wenn ich so handeln würde wie gefordert, ob ICH dann nicht sozusagen den Vertrag bei der Versicherung gekündigt habe? Oder die Versicherung hat nun das Recht, den Vertrag zu kündigen, und die 8.000 .- Euro sind futsch!! Und der "Berater" weiß von nochts .... und ist fein raus!! Kann das so sein ?? (So, wie 3 x Miete nicht bezahlz ... Räumungsklage) Danke Da die Forderungen berechtigt sind (Du hast den Vertrag unterschrieben), droht Dir ein Mahnverfahren und ein Schufa-Eintrag, wenn Du so vorgehst. Die Versprechungen des Vertreters, das schon zu regeln, sind unseriös. Ab zur Verbraucherzentrale. Die Sache ist zu heikel um irgendetwas auf eigene Faust zu tun, vor allem da Du ja offensichtlich relativ hilflos bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser August 6, 2011 Verstehe nicht, warum hier alle nach Anwalt oder Verbraucherzentrale rufen. Für mich klingt die Sache ganz einfach. Klapetri hat eine fondsgebundene Rentenversicherung abgeschlossen und merkt nun nach acht (!) Jahren, dass ihm das Produkt nicht mehr gefällt. Das soll ja vorkommen, aber was hat das mit einem Beratungsfehler zu tun? Einzig die sehr merkwürdigen Aussagen des Versicherungsvertreters, soweit Klapetri sie richtig wiedergibt, sorgen für Verwirrung. Wer solche Leute kennt, wundert sich aber auch darüber nicht. Die erzählen ihren Kunden auch, dass die Erde ein Scheibe ist, wenns passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder August 6, 2011 Dieser "Berater" hat mir versichert, (nur mündlich) ... dass Schweine fliegen können und demnächst Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen. Merkst du was?!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
goldfinger10 August 6, 2011 Verstehe nicht, warum hier alle nach Anwalt oder Verbraucherzentrale rufen. Für mich klingt die Sache ganz einfach. Klapetri hat eine fondsgebundene Rentenversicherung abgeschlossen und merkt nun nach acht (!) Jahren, dass ihm das Produkt nicht mehr gefällt. Das soll ja vorkommen, aber was hat das mit einem Beratungsfehler zu tun? Einzig die sehr merkwürdigen Aussagen des Versicherungsvertreters, soweit Klapetri sie richtig wiedergibt, sorgen für Verwirrung. Wer solche Leute kennt, wundert sich aber auch darüber nicht. Die erzählen ihren Kunden auch, dass die Erde ein Scheibe ist, wenns passt. Scheinbar wurde dem Kunden nicht einmal erklärt, was er da abschließt, welche Nebenkosten dabei anfallen, etc. Es scheint, als ob er irregeführt worden wäre. Der Rest ist eine Frage von Beweislast und Verjährung - da hilft ein Anwalt. Einem Versicherungskeiler ist nicht zu trauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser August 6, 2011 Der Berater meint nun, der Vertrag müsse Rück-abgewickelt werden. Nun die Frage: Der Berater sagt, wir sollen die nächste Abbuchung (200.- Euro) bei der Bank zurückfordern. Dann den Mahnbrief von der Versicherung abwarten und ignorieren. Die Versicherung wird dann erneut abbuchen, und wir sollen wieder Rückgängig machen. Damit ist es für uns erledigt, und inzwischen hat der Berater dann die Rück-Abwicklung angeleieert., was aber mehrere Wochen dauern könne. Er würde sich dann mit uns in Verbindung setzen, und wir kriegen unser eingezahltes Geld zurück. Ist dieses Vorgehen OK? Mir kommen da Zweifel. Wer weiß da Bescheid? Danke Mmh, nach zweitem Lesen möchte ich Klapetri doch etwas in Schutz nehmen. Was der Versicherungsvertreter da treibt, macht einen äußerst dubiosen EIndruck. Bloß nichts tun, was dieser Typ vorschlägt, ohne vorher mit einem Fachmann oder zumindest direkt mit der Versicherungsgesellschaft gesprochen zu haben. Will der vielleicht demnächst eine Umdeckung durchführen, weil er aus dem 8-Jahre laufenden Vertrag keine Prämien mehr bekommt oder warum wird dem Kunden so ein Quatsch erzählt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klapetri August 6, 2011 Danke erstmal an ALLE. Ich bin überrascht, wie viele Leute (und wie schnell !!) hier antworten. Man o Mann ... Ich habe den "Berater" gebeten, (per eMail) er solle sein genaues Vorgehen mal schriftlich dokumentieren, und mir dann zustellen. Mal schauen was passiert ... ich melde mich wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 6, 2011 · bearbeitet August 6, 2011 von Adun Auf den ersten Blick eine klingt es sich nach einer vernünftigen Sache, aber auf den zweiten Blick -- falls Deine Darstellung stimmt -- muss man doch sagen, dass er sich schon so derartig disqualifiziert hat, dass eine Zusammenarbeit mit ihm IMO absolut unzumutbar ist. Wer einmal so was vorschlägt wie dieser Typ, der ist nicht sauber und mit solchen Leuten sollte man sich nicht abgeben. Es gibt tausende andere Vertreter, warum belohnst Du ihn noch für seine Unseriösität, indem Du trotz seines inakzeptablen dubiosen Vorschlags weiter Kontakt zu ihm aufrechterhälst? Ein Haus- und Kontaktverbot wäre das einzige, was er noch schriftlich von mir sehen würde. Du bringst Dich mit Deinem Vorgehen unnötig in eine psychisch extrem gefährliche Situation. Denn mit Deiner Bitte signalisierst Du, dass er weiterhin vom Grundsatz her Dein Vertrauen genießt und dass er im Prinzip eine zweite Chance bekommt. Durch diesen Vertrauensvorschuss gehst Du Dir selbst gegenüber die Verpflichtung ein, ihn nicht einfach abzuservieren, obwohl genau das dringend geboten ist. Und wenn Du in eine Situation kommst, wo es absolut notwendig wird, den Kontakt abzubrechen, wird Dir diese Verpflichtung im Weg stehen. Genau dieses gut gemeinte aber dennoch falsche Verhalten führt dazu, dass solche Leute genau so vorgehen, wie sie vorgehen. Denn sie bekommen ja die zweite Chance, wenn ein Kunde hellhörig wird, und können dann ggfs. ohne Nachteile zurückrudern. PS: Unter http://finanzforum.vz-nrw.de/ gibt es eine kostenlose Online-Beratung durch erfahrene Mitarbeiter der Verbraucherzentralen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klapetri August 6, 2011 Hey Adun, Du hast ja Recht (seufz ... ) Solche Masche darf nicht alltäglich werden (oder ist sie das schon ?) Und darum habe ich hier gepostet, um Eure Meinungen zu hören, denn ... WEM soll ich noch trauen? Ich geh jetzt erstmal zu Bett (mit leichten Kopfschmerzen) Trotzdem wundere ich mich, wie viele von Euch sich so viele und ausführliche Gedanken machen. Zumindest DAS ist eine positive Erfahrung .... Danke Danke noch mal !!! Gute Nacht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun August 6, 2011 Solche Masche darf nicht alltäglich werden (oder ist sie das schon ?) Ich habe ehrlichgesagt die Masche und überhaupt das Ziel des Vertreters nicht durchblickt. Aber dass er nichts gutes im Schilde führt, daran lassen Deine Ausführungen keine Zweifel. Und darum habe ich hier gepostet, um Eure Meinungen zu hören, denn ... WEM soll ich noch trauen? Das Problem ist jedenfalls nicht, im Voraus herauszufinden (das ist nämlich sowieso nicht möglich), wem man trauen sollte, sondern wie man, wenn man sich auf eine Geschäftsbeziehung erst einmal eingelassen hat, erkennt, dass man sie vielleicht doch besser wieder abbrechen sollte. Und ich behaupte: Bei Vertretern, die zu vertragswidrigem Verhalten anstiften, sollte man die Geschäftsbeziehung beenden. Also: Wie auch immer die Gruppe der Personen aussieht, denen man noch trauen kann -- dieser Kerl jedenfalls gehört mit Sicherheit nicht dazu! Und das verkleinert das Problem immerhin um eine Person. Du begehst daher einen Fehler, wenn Du wegen all der Unsicherheiten, die sich bei der Suche nach vertrauenswürdigen Personen natürlich auftun, an einer Person festhälst, die Dir zwar Sicherheit gibt -- aber nur die Sicherheit, dass man ihm nicht trauen kann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag