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Stairway

ETF + Transaktionskosten

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Stairway

Hallo,

 

gibt es eine Auswertung, wie hoch die Transaktionskosten, d.h. die Orderkosten innerhalb des Fonds (nicht die des Anlegers!) genau sind ? Denn die TER wird ja überlicherweise ohne Transaktionskosten berechnet, ich kann mir aber vorstellen, dass ein ETF, der ja ständig den Index abbilden muss, sehr viele Käufe und Verkäufe tätigen muss, was entsprechend Kosten nach sich zieht.

 

Weiss hier jemand mehr zu dem Thema?

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Schinzilord

Bei ETFs läuft es bisserl anders ab als bei aktiven Fonds:

http://de.wikipedia.org/wiki/Exchange-traded_fund#Creation.2FRedemption-Prozess

 

Desweiteren erfolgt ja keine aktive Umschichtung, so dass nur im Falle einer DAX Neuaufnahme eines Unternehmens der Bestand geändert werden muss, was ja nicht so oft vorkommt.

 

Bei ETFs rechne ich intern auch nicht mit der TER (nur für den ersten Überblickt), sondern mit dem Tracking Error. Und da sind natürlich auch alle "Weichkosten" wie TA Kosten enthalten (TE ist ja auch immer ausgewiesen bei den KAGs).

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Rotkehlchen

Bei ETFs läuft es bisserl anders ab als bei aktiven Fonds:

http://de.wikipedia....emption-Prozess

 

Der abweichende Prozess bedeutet aber nicht, dass dabei keine Transaktionskosten entstehen.

 

Desweiteren erfolgt ja keine aktive Umschichtung, so dass nur im Falle einer DAX Neuaufnahme eines Unternehmens der Bestand geändert werden muss, was ja nicht so oft vorkommt.

 

Gewichtungsanpassungen aufgrund von Änderungen der Aktionärsstruktur führen ebenfalls zu Umschichtungen.

 

Bei ETFs rechne ich intern auch nicht mit der TER (nur für den ersten Überblickt), sondern mit dem Tracking Error. Und da sind natürlich auch alle "Weichkosten" wie TA Kosten enthalten (TE ist ja auch immer ausgewiesen bei den KAGs).

 

Hast du dazu vielleicht hübsche fertige Auswertungen? Aktuell wäre ich sehr daran interessiert, einen Überblick darüber zu haben, welcher Tracking Error als marktgerecht angesehen werden kann.

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Schinzilord

 

Der abweichende Prozess bedeutet aber nicht, dass dabei keine Transaktionskosten entstehen.

 

Aber die muss der Designated Sponsor tragen bzw. sind implizit in den Swapkosten schon enthalten (bei Swappern). Der Marketmaker liefert ja schon die fertigen Pakete mit allen Aktien (oder deren Performance).

 

Gewichtungsanpassungen aufgrund von Änderungen der Aktionärsstruktur führen ebenfalls zu Umschichtungen.

Wie oft kommt das im Jahr vor?

 

Hast du dazu vielleicht hübsche fertige Auswertungen? Aktuell wäre ich sehr daran interessiert, einen Überblick darüber zu haben, welcher Tracking Error als marktgerecht angesehen werden kann.

Nein, jetzt keine größere Datenbank oder so, sorry.

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Rotkehlchen

Aber die muss der Designated Sponsor tragen bzw. sind implizit in den Swapkosten schon enthalten (bei Swappern). Der Marketmaker liefert ja schon die fertigen Pakete mit allen Aktien (oder deren Performance).

 

Dass der Marketmaker die fertigen Pakete liefert, bedeutet nicht, dass dafür dann keine Transaktionskosten anfallen. Bei Swappern kommt sogar hinzu, dass hier zum einen die Kosten des Swaps (die verhältnismäßig gering sind) und zum anderen die Transaktionskosten die bei der Verwaltung des Collaterals entstehen, getragen werden müssen. Grundsätzlich kann man festhalten, dass ein Market Maker seinen Job nicht "für Gotteslohn" macht. Er will daran verdienen, auf die eine oder andere Weise. Solange sein Vorgehen für den Anleger von Vorteil ist, ist das ja auch in Ordnung. Ich denke deine Vorgehensweise, also die Prüfung des Tracking Errors, ist sehr sinnvoll. Soweit hatte ich bisher noch nicht gedacht. Auch weil ich eben nicht oder nur sehr wenig passiv investiere.

 

Wie gehst du denn konkret bei der Untersuchung vor? Berechnest du den Tracking Error selbst oder nimmst du das, was die Fondsgesellschaft veröffentlicht? Was ist bei deren Kennzahl überhaupt die Bezugsgröße? Performance vor oder nach Kosten? Wäre interessant zu wissen, ob da tatsächlich die Transaktionskosten mit drin sind.

 

Gewichtungsanpassungen aufgrund von Änderungen der Aktionärsstruktur führen ebenfalls zu Umschichtungen.

Wie oft kommt das im Jahr vor?

 

Im DAX in der Regel alle drei Monate. Problematisch ist aber unter Umständen in Extremsituationen auch die Deckelung eines Gewichts auf 10%, die im Rahmen des VW Short Squeeze eingeführt wurde. Überschreitet ein Wert diese Gewichtung, wird seine Gewichtung im Fonds nicht mehr automatisch durch Wertänderungen angepasst.

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