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Tooni

Vorsorge für Krisen und Katastrophen

Empfohlene Beiträge

Tooni

Angeregt durch einige andere Threads in den verschiedenen Unterforen hier

sowie durch die täglichen Nachrichten würde ich hier gerne einmal eine

Diskussion beginnen, die die Frage erörtern soll, ob und wie Ihr Euch

eigentlich auf mögliche Krisen, Katastrophen und sonstige Verwerfungen

der derzeitgen "Ordnung" vorbereitet.

 

Die Liste der denkbaren Ereignisse ist sicher endlos. Angefangen von den

aktuellen Themen wie Banken-, Schulden-, Euro-Krise, Währungsreform,

Euro-Abwertung, Inflation über daraus folgende Effekte wie Unruhen in den

Bevölkerungen (S. Griechenland) und eskalierende Proteste in Ländern wie

Libyen, Syrien, Ägypten, Saudi-Arabien ? Kriege.

Weiter über Umwelt- und Klima-Veränderungen, Missernten, Hungersnöte,

Verknappung von Lebensmitteln, Trinkwasser, Rohstoffen aller Art,

Energie-Krisen, Bevölkerungs-Explosion... usw. usw.

 

Auch wenn es den Eindruck machen könnte, so gehöre ich NICHT zu den

Schwarzsehern und Ängstlichen. Das zeigt sich schon daran, dass ich

kaum eine Versicherung habe (bis auf das Nötigste), mich ebenfalls bisher

kaum um eine ausreichende Altersvorsorge Gedanken gemacht habe und auch

sonst denke, "dass es schon irgendwie weiter geht".

 

Bei meinen finanziellen Anlagen (und darum soll es ja hier in erster Linie

gehen), habe ich ein bisschen Rohstoffe im Depot (Rohöl und Agriculture),

Zukunfts-Energie (Solartechnik und Windkraft), der Rest ein bisschen über

die Welt verteilt (USA/Europa, weniger in Asien). Das war es dann aber auch

schon. Weitere "Vorsorge" habe ich nicht getroffen.

 

Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass keiner die Zukunft vorhersehen kann

und man sich auch nicht gegen alles absichern kann und soll.

 

Und genau deshalb würde ich einmal gerne wissen, wie denn andere diese

Fragen beantworten bzw. welche Schlüsse sie ziehen und welche Massnahmen sie

treffen.

 

Ich bin gespannt auf die Beiträge...

 

Gruß, Tooni

 

 

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CHX

Es kütt wie et kütt und es hät noch immer irgendwie jot gejange... ;)

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Schinzilord

Meines Erachtens lässt sich nie das gesamte Kapital durch solche Krisen bringen.

Da es mir zu riskant ist, alles auf eine Karte zu setzen (Schweizer Aktien oder Gold z.B.),

diversifiziere ich über alles und hoffe, dass, wenn ein Teil weg ist, noch was vom anderen da bleibt...

 

Rohstoffe physisch, Rohstofffutures, Anleihen (Unternehmen, Staat, Festverzinslich), Aktien weltweit, Immoblien physisch, REITs, Managed Futures, Hedgefonds etc.

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obx

Angeregt durch einige andere Threads in den verschiedenen Unterforen hier

sowie durch die täglichen Nachrichten würde ich hier gerne einmal eine

Diskussion beginnen, die die Frage erörtern soll, ob und wie Ihr Euch

eigentlich auf mögliche Krisen, Katastrophen und sonstige Verwerfungen

der derzeitgen "Ordnung" vorbereitet.

Vorbereiten?

 

Antwort:

Die beste Vorbereitung ist keine Vorbereitung. Die derzeitige Wirtschaftsordnung in ihren groben Zügen wird sowieso erhalten bleiben, dessen bin ich sicher. Von daher scheidet eine mögliche Taktik, alles auf Gold oder Dosen im Keller anzulegen, aus.

 

Man kann seine "Vermögensgüter" vielleicht mit mehr oder weniger Gewinnen/ Verlusten durch die Krise bringen. Die Taktik ist aber mE, einfach die Krisen über sich ergehen zu lassen und dann, wenn es richtig an der Börse rummst, dick einzusteigen. Gewinne werden nicht eingefahren, indem man sein Geld "krisensicher" verwaltet, sondern dann wenn die Börsen auf Talfahrt gingen und man möglichst bei tiefen Kursen eingestiegen ist.

 

Bei mir hat es einmal nach Lehman funktioniert. Faustformel für mich: Bricht die Börse nochmal um 25%+ ein, denke ich über einen erweiterten Einstieg nach, nach 50%+ evt. auch auf Pump.

 

Also meine Antwort zur Ausgangsfrage:

Die beste Vorbereitung ist keine Vorbereitung. Aber wenn ein Beben an den Börsen eingesetzt hat sollte man sich nicht scheuen dann auch konsequent in den Markt zu gehen.

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Schinzilord

Wobei die Intention des TO ja auch Inflation / Währungsreform impliziert.

Und da bringt es herzlich wenig, wenn du zwar viel auf dem TG / Kasse vorhältst, um bei einer Talfahrt dick einzusteigen, wenn dein Bankguthaben nix mehr wert ist..

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obx

Und da bringt es herzlich wenig, wenn du zwar viel auf dem TG / Kasse vorhältst, um bei einer Talfahrt dick einzusteigen, wenn dein Bankguthaben nix mehr wert ist..

klar, in diesem zeitraum sind natürlich defensive mischfonds ganz sinnvoll. ferner etwas auf TG, als aber auch spekulativere aktienfonds. ich wollte damit nur sagen, dass man seinen fokus nicht zu sehr darauf richten sollte, nur eine krise irgendwie überstehen zu können. vielmehr sollte man eine krise dann als chance begreifen und den einstieg wagen. den weg bis dahin sollte man natürlich versuchen so zu gestalten, dass dann auch noch geld da ist.

 

es kommt immer drauf an wie man die derzeitige zeit begreift. und da scheiden sich ja schon die geister. grob gesagt gibt es die, die das geplänkel um die staatsschulden in europa nur als ruhe vor dem sturm begreifen und eine noch größere crash-situation als vor lehman erwarten. dann gibt es die, die die schuldenkrise jetzt nur als zwischenstation sehen, wegen der hervorragenden unternehmenszahlen ein absacken der börsen als nicht so stark einschätzen und vielmehr den dax richtung 10.000 marschieren sehen. und dazwischen gibt es auch noch sehr viele möglichkeiten. vielleicht erwartet uns dieses jahrzehnt mit einer weiteren seitwärtsbewegung und keiner hat recht.

 

das sind die beiden extreme. fraglich ist natürlich jetzt, wo wir stehen und welches szenario am wahrscheinlichsten ist. und dementsprechend muss man sich natürlich auch positionieren.

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Zinsen

PRFoto_Konserven6er_15x10.jpg

 

jibbet noch, immer horten.... :rolleyes:

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WOVA1

Andere Möglichkeit, heute in der FTD beschrieben:

 

Schnaps & Weinberge Promis im Alkoholgeschäft

 

Ob Günther Jauch oder Gérard Depardieu, immer mehr Prominente interessieren sich für Spirituosen. Als Unternehmer oder Weinbergbesitzer geben sie einer Marke nicht nur ihren Namen, sondern kümmern sich auch um die Ernte.

 

Wohl gemerkt, als Unternehmer , nicht als Kunde !

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Bio89
· bearbeitet von Bio89

@ obx: was genau willst du mit spekulativen Aktienfonds während einer Krise? dry.gif

in einem guten Bullenmarkt hat man mit der guten Dartscheibe eine größere Chance eine Aktie zu treffen, die Gewinn abwirft, als mit einem spekulativen Aktienfonds während einer Krise...abgesehen davon das die meißten Fonds es nicht einmal schaffen den index zu schlagen.

 

und bei deiner weisheit: keine Vorbereitung ist die beste Vorbereitung musste ich auch ein wenig schmunzelnwhistling.gif

 

Wenn ich von einem kommenden Bärenmarkt ausgehe, verringere ich nach und nach meinen Aktienanteil im Depot. Da kann dann auch mal was aufs Tagesgeld fließen um genug Liquidität zu haben, um günstig einzusteigen wenn der Sturm vorbei ist.

Sonst halte ich auch immer etwas Gold und andere Sachwerte evtl. kann man hier auch physisch hinterlegte ETCs kaufen. Aber eigentlich würde ich möglichst vom Markt fernbleiben. (mache ich, soll keine Empfehlung sein)

 

Oder man fährt die harte Tour und macht von anderen Papieren gebrauch, und shortet den Markt z.B. oder benutzt die Anregungen von Schnitzilord. Außer das ich möglichst wenig Aktien halten würde, und Staatsanleihen im moment schon gar nicht bei der Schuldenproblematik und den trotzdem negativen Realzinsen.

 

das der dax auf 10.000steigt kann ich mir auch nur schlecht vorstellen, allein weil wir in einem jahr die (bis dahin wohl nochmals) erhöhten zinsen wohl auch am markt merken werden.

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