Jacob F Juli 11, 2011 Liebe Leute, da ich beruflich bedingt gegen Ende des Jahres in die Vereinigten Staaten gehen werde, stelle ich mir die Frage, wie ich am besten einen Teil meines liquiden Geldes mitnehmen kann und zu welcher Bank ich gehe. Zuerst zur Info: Ich wandere nicht komplett aus, sondern bin nur befristet für 2-5 Jahre dort unterwegs. Ich würde im ersten Schritt gerne etwa 20.000 - 30.000 Euro mit hinüber nehmen (eine kleinere Liquiditätsreserve sowie das bereits investierte Vermögen bleibt in D). Da Überweisungsgebühren in die Staaten ja zum Teil schon recht happig sind, will ich mich vorher über meine Möglichkeiten informieren. Bei der DiBa würde eine solche Überweisung etwa 42 Euro kosten. Das ist nicht allzu viel, jedoch würde ich vielleicht noch weitere Beträge überweisen wollen, was wieder zusätzliche Kosten nach sich ziehen würde. Kennt ihr hinsichtlich Überweisungen bessere Banken in Deutschland? Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage nach einer vernünftigen Bank in den USA. Evtl bietet es sich an, hier zwei getrennte Konten zu führen. Zum einen benötige ich die Leistungen einer Bank in meiner Nähe, für ATM / Geldauszahlungen sowie Scheckeinzahlungen usw. (in den USA läuft ja anscheinend alles nur über Schecks... ), zum anderen brauche ich eine Art Direktbank, bei der ich ein Depot führen kann und ein Vernünftiges Tagesgeldangebot zum Parken des Geldes habe. Falls jemand schonmal in einer vergleichbare Situation war und Falls ich aus Finanzsicht etwas wichtiges vergessen haben sollte, wäre ich für einige Tipps sehr dankbar. Viele Grüße Jacob Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crane Juli 11, 2011 · bearbeitet Juli 11, 2011 von Chemstudent Ref-Link korrigiert! Ich habe in aehnlicher Situation Moneybookers verwendet. War zumindest vor 2 Jahren die guenstigste Moeglichkeit immer wieder mal (nicht ganz so grosse) Betraege vom deutschen auf das US-amerikanische Konto zu schieben. Mit den amerikanischen Direktbanken habe ich als nicht-US-amerikanischer Staatsbuerger keine so guten Erfahrungen gemacht. Die beste Option m.E. ist eine kleine lokale Bank / Credit Union; je nach Ausmass der Aktivitaeten, die Du nach drueben verlagern moechtest, koennte sich ev. auch ein Gesamtpaket bei den grosseren Banken lohnen. Auf alle Faelle vor Ort schauen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juli 11, 2011 Nicht ganz aktuell aber nützlich... http://de.wikibooks.org/wiki/Austauschsch%C3%BCler-Knigge_f%C3%BCr_die_USA:_Geldtransfer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Juli 11, 2011 Danke für eure Antworten! Moneybookers hört sich interessant an, ist auch in dem Austauschschüler-Knigge enthalten. Ich habe mir grade mal die Seite angeschaut, und das wäre in der Tat wirklich eine sehr gute Sache. Leider bieten die keinen Geldtransfer mehr in die USA an (es sei denn ich hab die Seite Falsch bedient). Es stehen zwar alle möglichen Staaten auf der Liste, jedoch die USA nicht.. @ Ramstein: Danke vielmals Googles antworten waren mit schon im Voraus eingefallen. Die Infos sind aber auch schon etwas älter. In den gängigen Auswandererboards sind leider auch nicht wirklich hilfreiche posts dabei. Manche schlagen gar vor, das Geld Bar mitzunehmen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crane Juli 11, 2011 Moneybookers hört sich interessant an, ist auch in dem Austauschschüler-Knigge enthalten. Ich habe mir grade mal die Seite angeschaut, und das wäre in der Tat wirklich eine sehr gute Sache. Leider bieten die keinen Geldtransfer mehr in die USA an (es sei denn ich hab die Seite Falsch bedient). Es stehen zwar alle möglichen Staaten auf der Liste, jedoch die USA nicht.. Sorry, wie gesagt: ist ein paar Jahre her... Ich weiss von Freunden, dass sich auch eine Reihe aehnlicher Anbieter da tummeln (keine persoeniche Erfahrung!) - Uebersicht z.B. hier P.S. Sorry fuer den Reflink - nicht aufgepasst beim Kopieren... :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Juli 11, 2011 · bearbeitet Juli 11, 2011 von klausk Jacob F, ich nehme mal an, dass du in den USA arbeiten und Geld verdienen wirst. Ob du eine so grosse Summe überhaupt brauchst, musst du selber wissen. Umgekehrt hatte ich nie ein Problem, Geld von USA auf mein deutsches Konto zu überweisen. Ich habe einen Scheck in USD geschickt; die Umrechnung erfolgte immer prompt und sogar ohne (erkennbare) Gebühren -- allerdings war das in der guten, alten Zeit ....... Ein Konto aufzumachen ist kein Problem. Die Gebühren der deutschen Bank sind nur ein Teil der Kosten, die US-Bank wird ebenfalls etwas kassieren; nach meiner Erfahrung immer um die $15 herum. Der dicke Haken ist unsichtbar: der Umtauschkurs. Bargeld würde ich auf keinen Fall mitnehmen. Selbst bei grossen Banken ist der Umtausch nur in wenigen Filialen möglich, und der Kurs könnte ziemlich enttäuschend sein. Als Notgroschen wären Reiseschecks eine Möglichkeit. Zu Schecks: Du hast recht, du brauchst einen Checking Account, das alltägliche Zahlungsmittel (ausser Cash) sind aber nicht Schecks sondern Plastik, Credit oder Debit, letztere hat üblicherweise auch die ATM-Funktion. "Direktbanken" nennen sich in USA Brokerages. Da empfehle ich InteractiveBrokers, da kannst du wählen, ob du dein Konto in USD oder EUR führen willst; etwaige Umrechnung werden zu den minimalen Spannen der Forex-Händler ausgeführt. Erkundige dich mal. Ich habe mal bei der Union Bank of California Zoff gemacht, weil die mir einen Kurs abgerechnet hatten, der um volle 4.5% ungünstiger war. Der Beschwerdebrief ging in Kopie an die Aufsichtsbehörde dieser Bank (Office of the Comptroller of the Currency, Teil des Treasury Departments), die einen "Fall" aufmachte, denn diese zusätzliche "Abschöpfung" war im Kleingedruckten nicht zu finden. Daraufhin bot UB mir an, ihr Take von 4.5 auf 1.5 Prozent zu senken, hat mir die drei Prozent erstattet und eine neue Version ihrer Disclosure angekündigt. Das Geld habe ich kassiert, aber weiterhin moniert, dass davon nichts disclosed war. UB hat mir dann auch die 1.5% erstattet, aber angemerkt, dass ich nach der Disclosure die volle "Gebühr" zahlen müsse und damit volle Transparenz hätte. Zwei Monate später war die neue Disclosure fertig -- da stand drin, dass es diese zusätzliche Gebühr gebe, aber nicht wie hoch die ist oder wie sie berechnet wird. Das war das Ende meiner Beziehung mit der UB. Die Mitarbeiter in der Filiale deiner US-Bank werden davon keine Ahnung haben. Wenn du wirklich grössere Summen von deinem deutschen auf dein US-Konto überweisen willst, dann wende dich an die Wire Services Division (so hiess sie bei UB, mein Kontakt war Cheryl Robbins, Vice President Customer Services). Falls sich alle dumm stellen, kannst du ja mal die OCC Case Number 00974430 erwähnen. Es kann natürlich sein, dass die Bank dann aus irgendeinem Grund kein Konto für dich eröffnen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jacob F Juli 13, 2011 Danke Klausk, da ist ja schon einiges an Information drin . Ich brauche auf jedenfall vor ort eine kleinere Bank die das Alltagsgeschäft abwickelt. Die werde ich mir dann vor Ort mal genauer anschauen. In der Tat weiß ich nicht genau, wieviel Geld ich in den Staaten so brauchen werde. Vielleicht überbrücke ich die erste Zeit ohne größere Überweisungen aus dem laufenden Gehalt, das macht vielleicht Sinn angesichts der ganzen Unsicherheit momentan und den zusätzlichen Kosten.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag