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otto03

Equal Weighted Indices

Empfohlene Beiträge

otto03
· bearbeitet von Chemstudent

Ich finde, das Thema hat einen eigenen Faden verdient.

 

@mods es wäre sehr freundlich, wenn einer von euch die im Thread ETF Nachrichten vorhandenen Beiträge zu diesem Thema verschieben könnte.

 

 

Habe dieses Thema vor längerer Zeit (in "vor" Swap Zeiten) in einem anderen Forum diskutiert und sah damals insgesamt eher Nachteile als Vorteile durch

die enorme Kostenbelastung durch das permanent erforderliche periodische Rebalancing in einem replizierenden Konstrukt

 

Inzwischen haben wir swapbasierte ETFs, die EW Welt sieht anders aus, aber

 

die Indexanbieter gehen hin und arbeiten die Rebalancingkosten (in welcher Höhe auch immer) in den den EW Index ein - Trick 17 um den möglichen Tracking error der EW Indizes benutzenden ETF Anbieter kleiner zu halten und bei swapbasierten die Kosten des Swappartners..

 

 

Es wäre nett, ein Interessierter und mathematisch halbwegs Begabter würde sich sich die Indexbeschreibung incl. der dort erläuterten impliziten Kostenbelastung eines EW Index einmal zu Gemüte führen und könnte für Laien wie mich die interne Kostenbelastung quantifizieren.

 

Den Link stelle ich gerne zur Verfügung:

http://www.stoxx.com/download/indices/methodology/sxxewp_me.pdf

 

 

PS

EDIT

muß mich korrigieren, die Kostenbelastung scheint wohl doch nicht eingerechnet zu werden (danke @vanity) habe zwei methodology factsheets verwechselt, implizite Kostenbelastung ist nur bei

den minimum variance Indizes erwähnt.

http://www.stoxx.com/download/indices/rulebooks/iSTOXX_indexguide.pdf

 

unter dem Punkt "Adjustment for Transaction Costs"

 

Sorry

 

 

 

 

Anbei als kleine Einstimmung Monatsenddaten seit Ende 2009 für EStoxx50 net und Estoxx50 EW net (Datenquelle für Indexstände stoxx.com, Berechnungen ohne Gewäääähr)

 

 

SX5T

datum index m-rendite vola 12m-rendite

31.12.2009 4697,61

29.01.2010 4402,28 -6,29

26.02.2010 4328,99 -1,66

31.03.2010 4652,96 7,48

30.04.2010 4482,67 -3,66

31.05.2010 4226,54 -5,71

30.06.2010 4176,52 -1,18

30.07.2010 4452,17 6,60

31.08.2010 4264,77 -4,21

30.09.2010 4470,84 4,83

29.10.2010 4631,89 3,60

30.11.2010 4331,68 -6,48

31.12.2010 4565,39 5,40 18,52 -2,81

31.01.2011 4837,57 5,96 18,66 9,89

28.02.2011 4936,06 2,04 17,37 14,02

31.03.2011 4769,4 -3,38 17,70 2,50

29.04.2011 4954,8 3,89 16,67 10,53

31.05.2011 4789,71 -3,33 16,59 13,32

24.06.2011 4553,46 -4,93 16,30 9,03

 

SX5EWT

datum index m-rendite vola 12m-rendite

31.12.2009 981,15

29.01.2010 923,76 -5,85

26.02.2010 913,33 -1,13

31.03.2010 984,11 7,75

30.04.2010 955,55 -2,90

31.05.2010 896,1 -6,22

30.06.2010 884,41 -1,30

30.07.2010 945,59 6,92

31.08.2010 902,97 -4,51

30.09.2010 948,92 5,09

29.10.2010 982,23 3,51

30.11.2010 921,19 -6,21

31.12.2010 974,74 5,81 18,77 -0,65

31.01.2011 1036,26 6,31 18,95 12,18

28.02.2011 1060,86 2,37 17,78 16,15

31.03.2011 1026,59 -3,23 18,16 4,32

29.04.2011 1064,36 3,68 17,04 11,39

31.05.2011 1029,06 -3,32 17,13 14,84

24.06.2011 974,36 -5,32 16,79 10,17

 

Die letzten 7 Monate war die rollierende 12m Rendite und die Vola bei der EW Variante höher als beim "normalen" Index

 

 

Noch zwei schöne Werte (älteste EW Daten bei Stoxx 30.12.1999)

 

SX5T Rendite 30.12.1999-24.06.2011 -25,80%

SX5EWT Rendite 30.12.1999-24.06.2011 -2,56%

 

 

Für die IStoxx Indizes (u.a. Minimum Variance) werden bisher keine historischen Daten angeboten - oder ich habe sie schlicht nicht gefunden :blushing:

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Danke. Sehr interessant. :thumbsup:

 

EW ist generell ein interessanter Ansatz. Ich habe schonhäufiger über positive Effekte gelesen. Allerdings frage ich mich wie sich die Positiven Effekte im Einzelnen erklären.

 

Logisch ist ja mal, dass im Schnitt die "Kleinen" höher gewichtet sind, was das höhere Risiko und die höhere Rendite erklärt. Das wäre also der ganz normale SC-Effekt.

 

Aber der vorteilhafte EW-Effekt kommt mir irgendwie noch größer vor. Gibt es Erkenntnisse warum das so ist?

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otto03

Danke. Sehr interessant. :thumbsup:

 

EW ist generell ein interessanter Ansatz. Ich habe schonhäufiger über positive Effekte gelesen. Allerdings frage ich mich wie sich die Positiven Effekte im Einzelnen erklären.

 

Logisch ist ja mal, dass im Schnitt die "Kleinen" höher gewichtet sind, was das höhere Risiko und die höhere Rendite erklärt. Das wäre also der ganz normale SC-Effekt.

 

Aber der vorteilhafte EW-Effekt kommt mir irgendwie noch größer vor. Gibt es Erkenntnisse warum das so ist?

 

diverse Artikel von Seeking Alpha über EW

 

http://seekingalpha.com/article/252041-equal-weight-index-funds-and-the-sin-of-portfolio-management

http://seekingalpha.com/article/257724-alternative-indexing-considering-equal-weight-etfs

http://seekingalpha.com/article/246242-rydex-launches-another-equal-weight-blockbuster-msci-all-country-world-etf

http://www.longviewcptl.com/index_63_3697089117.pdf

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Aurum

Danke. Sehr interessant. :thumbsup:

 

EW ist generell ein interessanter Ansatz. Ich habe schonhäufiger über positive Effekte gelesen. Allerdings frage ich mich wie sich die Positiven Effekte im Einzelnen erklären.

 

Logisch ist ja mal, dass im Schnitt die "Kleinen" höher gewichtet sind, was das höhere Risiko und die höhere Rendite erklärt. Das wäre also der ganz normale SC-Effekt.

 

Aber der vorteilhafte EW-Effekt kommt mir irgendwie noch größer vor. Gibt es Erkenntnisse warum das so ist?

 

Ich denke, dass es für die bessere Performance zwei Gründe gibt:

 

 

1. Der genannte normale SC-Effekt.

 

2. Das Problem normaler nach Marktkapitalisierung gewichteter Indizes wird reduziert. Aktien, die extrem gut gelaufen sind, bei denen evtl. Blasen entstanden sind, werden immer höher gewichtet. Aktien, die evtl. Nachholpotenzial haben und günstig bewertet sind, werden untergewichtet. Genau dieses Problem wird bei EW-Indices umgangen.

 

 

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Warlock

 

Ich denke, dass es für die bessere Performance zwei Gründe gibt:

 

 

1. Der genannte normale SC-Effekt.

 

2. Das Problem normaler nach Marktkapitalisierung gewichteter Indizes wird reduziert. Aktien, die extrem gut gelaufen sind, bei denen evtl. Blasen entstanden sind, werden immer höher gewichtet. Aktien, die evtl. Nachholpotenzial haben und günstig bewertet sind, werden untergewichtet. Genau dieses Problem wird bei EW-Indices umgangen.

 

 

 

Wenn man das aber so einfach und genau identifizieren könnte, bräuchte man weder Fonds noch ETF`s, da würde man einfach immer die richtigen Titel auswählen und sehr gut verdienen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Einige Daten zu Stoxx 600 net und Stoxx 600 EW net

 

(Datenquelle stoxx.com, eigene Berechnungen ( ohne Gewähr))

 

 

 

STOXX Europe 600 - Equal Weighted - Net Return EUR Currency

SXXEWR

 

Datum Index 1 jahr 3 jahre 5 jahre 10 jahre

30.12.1991 100

30.12.1992 98,98 -1,02%

30.12.1993 130,42 31,76%

30.12.1994 127,47 -2,26% 27,47%

29.12.1995 138,83 8,91% 40,26%

30.12.1996 173,14 24,71% 32,76% 73,14%

30.12.1997 231,37 33,63% 81,51% 133,75%

30.12.1998 255,29 10,34% 83,89% 95,74%

30.12.1999 358,52 40,44% 107,07% 181,26%

29.12.2000 347,09 -3,19% 50,02% 150,01%

28.12.2001 311,5 -10,25% 22,02% 79,91% 211,50%

30.12.2002 218,18 -29,96% -39,14% -5,70% 120,43%

30.12.2003 276,71 26,83% -20,28% 8,39% 112,17%

30.12.2004 326,89 18,13% 4,94% -8,82% 156,44%

30.12.2005 424,16 29,76% 94,41% 22,20% 205,52%

29.12.2006 550,65 29,82% 99,00% 76,77% 218,04%

28.12.2007 532,59 -3,28% 62,93% 144,11% 130,19%

30.12.2008 272,41 -48,85% -35,78% -1,55% 6,71%

30.12.2009 406,75 49,32% -26,13% 24,43% 13,45%

31.12.2010 486,61 19,63% -8,63% 14,72% 40,20%

01.07.2011 494,61 1,64% 81,57% -10,18% 58,78%

 

fett = besser

 

 

 

Total Return Indices - EURO Currency

Broad Europe SXXR

 

Datum Index 1 jahr 3 jahre 5 jahre 10 jahre

30.12.1991 100

30.12.1992 105,75 5,75%

30.12.1993 148,78 40,69%

30.12.1994 139,23 -6,42% 39,23%

29.12.1995 163,16 17,19% 54,29%

30.12.1996 203,59 24,78% 36,84% 103,59%

30.12.1997 287,42 41,18% 106,44% 171,79%

30.12.1998 347,85 21,02% 113,20% 133,80%

30.12.1999 480,77 38,21% 136,15% 245,31%

29.12.2000 462,34 -3,83% 60,86% 183,37%

28.12.2001 390,74 -15,49% 12,33% 91,92% 290,74%

30.12.2002 269,57 -31,01% -43,93% -6,21% 154,91%

30.12.2003 314,85 16,80% -31,90% -9,49% 111,62%

30.12.2004 353,38 12,24% -9,56% -26,50% 153,81%

30.12.2005 447,66 26,68% 66,06% -3,18% 174,37%

29.12.2006 540,76 20,80% 71,75% 38,39% 165,61%

28.12.2007 553,54 2,36% 56,64% 105,34% 92,59%

30.12.2008 311,26 -43,77% -30,47% -1,14% -10,52%

30.12.2009 412,09 32,39% -23,79% 16,61% -14,29%

31.12.2010 459,95 11,61% -16,91% 2,75% -0,52%

01.07.2011 468,35 1,83% 50,47% -13,39% 19,86%

 

 

 

 

STOXX Europe 600 - Equal Weighted - Net Return EUR Currency

SXXEWR

 

Datum Index 1m Rendite 12m Rendite 12 m Vola

30.12.2009 406,75

29.01.2010 404,44 -0,57%

26.02.2010 398,83 -1,39%

31.03.2010 435,37 9,16%

30.04.2010 439,63 0,98%

31.05.2010 412,39 -6,20%

30.06.2010 409,85 -0,62%

30.07.2010 434,68 6,06%

31.08.2010 424,24 -2,40%

30.09.2010 446,67 5,29%

29.10.2010 459,03 2,77%

30.11.2010 454,3 -1,03%

31.12.2010 486,61 7,11% 19,63% 15,67

31.01.2011 492,93 1,30% 21,88% 15,50

28.02.2011 503,43 2,13% 26,23% 15,11

31.03.2011 491,96 -2,28% 13,00% 13,48

29.04.2011 507,08 3,07% 15,34% 13,62

31.05.2011 506,92 -0,03% 22,92% 11,10

30.06.2011 490,22 -3,29% 19,61% 12,01

 

die letzten 12m Renditen sind besser, die letzten 12m Volawerte sind schlechter

 

 

 

Total Return Indices - EURO Currency

SXXR

 

Datum Index 1m Rendite 12m Rendite 12 m Vola

31.12.2009 412,09

29.01.2010 401,04 -2,68%

26.02.2010 399,9 -0,28%

31.03.2010 430,01 7,53%

30.04.2010 425,74 -0,99%

31.05.2010 404,75 -4,93%

30.06.2010 402,79 -0,48%

30.07.2010 423,12 5,05%

31.08.2010 417,27 -1,38%

30.09.2010 431,61 3,44%

29.10.2010 442,33 2,48%

30.11.2010 436,37 -1,35%

31.12.2010 459,95 5,40% 11,61% 12,97

31.01.2011 467,45 1,63% 16,56% 12,35

28.02.2011 479 2,47% 19,78% 12,26

31.03.2011 462,53 -3,44% 7,56% 11,31

29.04.2011 478,25 3,40% 12,33% 11,46

31.05.2011 477,73 -0,11% 18,03% 9,59

30.06.2011 464,8 -2,71% 15,40% 10,31

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ich denke, dass es für die bessere Performance zwei Gründe gibt:

 

1. Der genannte normale SC-Effekt.

 

2. Das Problem normaler nach Marktkapitalisierung gewichteter Indizes wird reduziert. Aktien, die extrem gut gelaufen sind, bei denen evtl. Blasen entstanden sind, werden immer höher gewichtet. Aktien, die evtl. Nachholpotenzial haben und günstig bewertet sind, werden untergewichtet. Genau dieses Problem wird bei EW-Indices umgangen.

Es steigt aber auch der Diversifizierungs-Free-Lunch aufgrund des besseren Korrelationsverhaltens, was ähnliche Ursachen hat wie Dein Punkt zwei. Wenn z.b 50 Prozent auf eine Aktie entfallen, das ist der Korrelationsvorteil stark eingeschränkt. Das kann bei EW nicht passieren.

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vanity

Moin otto03, deine Zahlenfriedhöfe sind ja hochinteressant und ich erstarre immer in Ehrfurcht ob deines Datenfundus. Aber kannst du die nicht mal so aufbereiten, dass man nicht nach spätestens der dritten Zeile den Faden verloren hat? :'(

 

Vorschlag: Ich leihe dir einen von meinen Visualisierungs-Hiwis zur Datennachbereitung im Swap gegen deine Glaskugel aus (meine gibt's gratis dazu, die bräuchte dringend eine ordentliche Unterweisung ). Was meinst du?

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otto03

Moin otto03, deine Zahlenfriedhöfe sind ja hochinteressant und ich erstarre immer in Ehrfurcht ob deines Datenfundus. Aber kannst du die nicht mal so aufbereiten, dass man nicht nach spätestens der dritten Zeile den Faden verloren hat? :'(

 

Vorschlag: Ich leihe dir einen von meinen Visualisierungs-Hiwis zur Datennachbereitung im Swap gegen deine Glaskugel aus (meine gibt's gratis dazu, die bräuchte dringend eine ordentliche Unterweisung ). Was meinst du?

 

 

Kopiere einfach aus Excel, was soll ich statt dessen tun?l

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Bärenbulle

Moin otto03, deine Zahlenfriedhöfe sind ja hochinteressant und ich erstarre immer in Ehrfurcht ob deines Datenfundus. Aber kannst du die nicht mal so aufbereiten, dass man nicht nach spätestens der dritten Zeile den Faden verloren hat? :'(

 

Vorschlag: Ich leihe dir einen von meinen Visualisierungs-Hiwis zur Datennachbereitung im Swap gegen deine Glaskugel aus (meine gibt's gratis dazu, die bräuchte dringend eine ordentliche Unterweisung ). Was meinst du?

 

 

Kopiere einfach aus Excel, was soll ich statt dessen tun?l

Du könntest den Screenshot einstellen, aber da hat der feine Herr dann auch wieder etwas zu meckern, weil er in strukturschwachen Gebieten wohnt und seine Bandbreite streikt. :P

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Aurum

Ich denke, dass es für die bessere Performance zwei Gründe gibt:

 

1. Der genannte normale SC-Effekt.

 

2. Das Problem normaler nach Marktkapitalisierung gewichteter Indizes wird reduziert. Aktien, die extrem gut gelaufen sind, bei denen evtl. Blasen entstanden sind, werden immer höher gewichtet. Aktien, die evtl. Nachholpotenzial haben und günstig bewertet sind, werden untergewichtet. Genau dieses Problem wird bei EW-Indices umgangen.

Es steigt aber auch der Diversifizierungs-Free-Lunch aufgrund des besseren Korrelationsverhaltens, was ähnliche Ursachen hat wie Dein Punkt zwei. Wenn z.b 50 Prozent auf eine Aktie entfallen, das ist der Korrelationsvorteil stark eingeschränkt. Das kann bei EW nicht passieren.

 

Stimmt. Das nehmen wir als 3. Punkt auf. Könnte es noch mehr Gründe geben?

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

Danke für den Link :thumbsup:

 

Kopiere 'mal die Conclusio:

 

In particular, the Equal Weight scheme worked well only in

the Large size sub-portfolio, manifesting the benefit

of correcting the mega-cap bias.

 

 

Mit anderen Worten: Kombination von normalen kapgewichteten Indizes mit dem ggfs. übergewichteten small cap Index oder noch komplexer Kombination von large Cap mit übergewichteten mid Cap und small Cap über dasselbe Anlageuniversum sollte zu ähnlichen Ergebnissen wie ein EW Index führen.

 

Stoxx600 bietet sich durch Large/Mid/Small Variante (jeweils 200 Werte) zum Vergleich an - (unabhängig von der berechtigten Diskussion: sind das überhaupt mid und small cap) - aber immerhin sind die von Stoxx als mid/small bezeichneten kleiner als die oberen nicht zehntausend sondern 200.

 

Ich werde das bei Gelegenheit testen.

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RandomWalker

Was wäre wenn jedes Unternehmen an der Börse den gleichen Wert hätte? Man könnte sich dumm und dämlich verdienen indem man seine Südzucker-Aktien 1 zu 1 gegen die Coca Cola Company tauscht. An diesem Beispiel sieht man sehr gut, dass Equal-Weighted-Indizes nicht unbedingt die klügste Anlagestrategie sind. Dennoch gibt es momentan keinen erfolgreicheren Gewichtungsansatz. Meine Frage ist nun: Woran liegt dieser Erfolg? Wie nachhaltig ist diese Strategie?

 

Ursachen für die bessere Performance aller EW-Indizes ist wohl u.a. die Tatsache, dass Aktien mit niedrigerer Marktkapitalisierung bessere Renditen versprechen als Large Caps. Auch entwickeln sich erfolgreiche Titel der Vergangenheit meist in der Zukunft schlechter als ihr Vergleichsindex. Market Cap - Indizes gehen diese Trends voll mit.

 

Ein EWI ist auch ein guter Schutz gegen Spekulationsblasen. Sowohl Überbewertungen von Aktien wie bei der Internetblase wie auch Spekulationsblasen mit Sachwerten wie aktuell mit Gold werden nicht mitgegangen weil weder Markt- noch Buchwert für die Zusammensetzung eine Rolle spielen. Lediglich die Auswahl der Titel für den EWI-Index erfolgt nach der Unternehmensgröße an den Aktienmärkten.

 

Trotzdem ist wohl kaum zu erwarten, dass die Aareal Bank bald ähnliche Gewinne erreichen wird wie Banco Santander. EWI ist somit wohl kaum ein Ansatz mit dem man sein komplettes Vermögen verwalten sollte. Doch wer bislang versuchte anhand von Small Caps oder Value Indizes eine Outperformance zu erreichen sollte sich die sagenhaften Renditen der EWI näher anschauen.

 

Was sagt ihr dazu? Woher stammt die krasse Outperformance der EWI? Sollte man überhaupt darauf setzen?

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otto03

Was wäre wenn jedes Unternehmen an der Börse den gleichen Wert hätte? Man könnte sich dumm und dämlich verdienen indem man seine Südzucker-Aktien 1 zu 1 gegen die Coca Cola Company tauscht. An diesem Beispiel sieht man sehr gut, dass Equal-Weighted-Indizes nicht unbedingt die klügste Anlagestrategie sind. Dennoch gibt es momentan keinen erfolgreicheren Gewichtungsansatz. Meine Frage ist nun: Woran liegt dieser Erfolg? Wie nachhaltig ist diese Strategie?

 

Ursachen für die bessere Performance aller EW-Indizes ist wohl u.a. die Tatsache, dass Aktien mit niedrigerer Marktkapitalisierung bessere Renditen versprechen als Large Caps. Auch entwickeln sich erfolgreiche Titel der Vergangenheit meist in der Zukunft schlechter als ihr Vergleichsindex. Market Cap - Indizes gehen diese Trends voll mit.

 

Ein EWI ist auch ein guter Schutz gegen Spekulationsblasen. Sowohl Überbewertungen von Aktien wie bei der Internetblase wie auch Spekulationsblasen mit Sachwerten wie aktuell mit Gold werden nicht mitgegangen weil weder Markt- noch Buchwert für die Zusammensetzung eine Rolle spielen. Lediglich die Auswahl der Titel für den EWI-Index erfolgt nach der Unternehmensgröße an den Aktienmärkten.

 

Trotzdem ist wohl kaum zu erwarten, dass die Aareal Bank bald ähnliche Gewinne erreichen wird wie Banco Santander. EWI ist somit wohl kaum ein Ansatz mit dem man sein komplettes Vermögen verwalten sollte. Doch wer bislang versuchte anhand von Small Caps oder Value Indizes eine Outperformance zu erreichen sollte sich die sagenhaften Renditen der EWI näher anschauen.

 

Was sagt ihr dazu? Woher stammt die krasse Outperformance der EWI? Sollte man überhaupt darauf setzen?

 

Warum ein neuer Faden?

https://www.wertpapier-forum.de/topic/36090-equally-weighted-indices/?do=findComment&comment=688673

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Adun

Du differenzierst nicht zwischen Performance und Rendite.

 

Ein Papier, das von 100 auf 50 fällt und dann wieder auf 100 steigt hatte eine höhere Rendite (nämlich 25% p.a.) wie eines, das von 100 auf 102 auf 104 steigt (nämlich ca. 2% pa), obwohl zweiteres das erste "Outperformt" hat.

 

Es könnte sich also um einen dedrartigen rein mathematisch-statistischen Effekt handeln.

 

Allzuviele setzten leider naiv (und oft ohne sich dessen bewusst zu sein) Performance und Rendite gleich und ziehen dann voreilige Schlüsse aus der Performance.

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otto03

 

 

Ein Papier, das von 100 auf 50 fällt und dann wieder auf 100 steigt hatte eine höhere Rendite (nämlich 25% p.a.)

 

 

 

Das solltest Du vielleicht erklären, keine der mir bekannten Renditerechnungen führt zu diesem Ergebnis, alle meine hingebungsvoll gepflegetn Excel Tabellen wären falsch

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Adun
· bearbeitet von Adun

Das solltest Du vielleicht erklären, keine der mir bekannten Renditerechnungen führt zu diesem Ergebnis, alle meine hingebungsvoll gepflegetn Excel Tabellen wären falsch

Tja, das ist aber nicht mein Problem.

 

Das Papier erzielte im ersten Jahr einen Wertverlust von 50% und im zweiten einen Wertgewinn von 100%. Damit war die Rendite (-50%+100%)/2 = 25%.

 

Die Rendite wird für die riskante Position etwa mit folgender aktiver Strategie realisiert: Kaufe oder verkaufe nach jeder Anlageperiode so viel, dass der Anfangsbetrag plus der kumulierten erwarteten Rendite erreicht wird.

 

Beispiel hier:

Cash/Riskant

0/100

0/50 == Umschichtung => -75/125

-75/250 == Umschichtung => 18,75/156,25

 

Je riskanter die Risikopositon ist, desto wahrscheinlicher wird durch die Strategie eine Insolvenz verursacht. Irgendwo muss das Risiko ja bleiben...

 

Ich erzähle hier keine Märchen, wie man sich leicht klarmachen kann, wenn man sich vor augen führt, dass die 100% Gewinn keine Fiktion sind, sondern jemand sie tatsächlich ereichen würde, wenn er erst im zweiten Jahr einsteigt. Denn den interessiert schließlich nicht, dass jemand, der ein Jahr früher eingestiegen ist, erst 50% Verlust gemacht hat und damit insgesamt im zweiten Jahr wiederum nur 50% (und nicht 100%) seines ursprünglichen Anlagebetrags hinzugewinnt.

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otto03

Das solltest Du vielleicht erklären, keine der mir bekannten Renditerechnungen führt zu diesem Ergebnis, alle meine hingebungsvoll gepflegetn Excel Tabellen wären falsch

Tja, das ist aber nicht mein Problem.

 

Das Papier erzielte im ersten Jahr einen Wertverlust von 50% und im zweiten einen Wertgewinn von 100%. Damit war die Rendite (-50%+100%)/2 = 25%.

 

 

 

Diese merkwürdige Berechnung einer Rendite ist sehr wohl Dein Problem

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Adun
· bearbeitet von Adun

Diese merkwürdige Berechnung einer Rendite ist sehr wohl Dein Problem

Das ist keine "merkwürdige Berechnung einer Rendite", sondern die einzig richtige.

 

Ich habe bereits gesagt, dass viele naiverweise Performance und Rendite vermischen oder verwechseln. Das mag auch Deine Reaktion erklären.

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

@Adun:

Die Unterscheidung zwischen Performance und Rendite ist doch alleine von dir so eingeführt.

Der einzige Unterschied bei dir ist doch:

arithmetische Rente != geometrische Rendite.

geldgewichtete Rendite != zeitgewichtete Rendite

 

Und weil du jetzt Rendite mit arithmetischer Rendite und Performance mit geometrischer Rendite gleichsetzt, liegt das Problem auf deiner Seite.

Das hat nichts mit naiverweise vermischen zu tun. Es gibt keine offizielle Definition von Performance und Rendite bzw. Unterscheidung....unter Performance kann man sehr wohl auch die ganzen Performancemaße sehen, als die risikoadjustierte Rendite etc...

 

Wie du schon wieder deine Ausführungen als die einzig richtige hinstellst, geht mir sowas von auf den Keks, was ist denn bitte das für ein Diskussionsverhalten?

 

"Mr. - Ich bin im Besitz der absoluten Wahrheit, alle anderen sind naiv - Adun"

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otto03
· bearbeitet von otto03

Diese merkwürdige Berechnung einer Rendite ist sehr wohl Dein Problem

Das ist keine "merkwürdige Berechnung einer Rendite", sondern die einzig richtige.

 

Ich habe bereits gesagt, dass viele naiverweise Performance und Rendite vermischen oder verwechseln. Das mag auch Deine Reaktion erklären.

 

Wer von uns beiden Performance und Rendite verwechselt und vor allen Dingen richtig rechnet lassen wir 'mal dahingestellt;

 

es sei Dir gegönnt, daß Du Deine für richtig hältst, ich halte sie für abenteuerlich - das war es von mir zu diesem Thema

 

 

 

PS Noch ein Hinweis auf Deine Art Diskussionen zu führen:

 

Wer Deinen Hinweisen nicht folgt - die natürlich die einzig richtigen sind - verwechselt naiverweise .......

 

Auf diesem Niveau sind Diskussionen mit Dir sinnlos, daher: Ende der Vorstellung

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Adun
· bearbeitet von Adun

@Adun:

Die Unterscheidung zwischen Performance und Rendite ist doch alleine von dir so eingeführt.

Der einzige Unterschied bei dir ist doch:

arithmetische Rente != geometrische Rendite.

geldgewichtete Rendite != zeitgewichtete Rendite

Wir müssen hier nicht zusätzliche Begriffsverwirrung einführen, auch wenn das gerne gemacht wird.

 

Es gibt nur Performance und Rendite, das setze ich jetzt einfach mal so fest -- offiziell. Wir wollen die Diskussion ja nicht unnötig verkomplifizieren.

 

Und weil du jetzt Rendite mit arithmetischer Rendite und Performance mit geometrischer Rendite gleichsetzt, liegt das Problem auf deiner Seite.

Nein, das Problem liegt nicht auf meiner Seite. Es liegt eine klare Fragestellung vor (Equal Weight Indizes) und die Behauptung, sie seien besser, weil die Performance besser sei. Ich habe daraufhin gesagt, dass das erstmal irrelevant ist, weil für diese Argumentation die Rendite ausschlaggebend wäre und nicht die Performance.

 

Die Performance einer Anlage ist offensichtlich nur in einem einzigen konkreten Zusammenhang relevant: Wenn ich eine reine Buy-and-hold-strategie auf bestimmte Positionen für mein gesamtes Vermögen anwende. Halte ich z.B. eine marktgewichtete Position als Teil eines Portfolios bei dem ich Rebalancing ausführe, dann verliert die Performance der marktgewichteten Position ziemlich ihre Bedeutung.

 

Zu beachten ist, dass oben eine buy-and-hold-Strategie (für die marktgewichtete (Vergleichs)Position) mit einer aktiven Strategie (die Equal-Weight ist ja kein Buy-And-Hold) verglichen wird. Es wäre die Frage zu stellen, ob die Equal-Weight-Position noch einen Performancevorteil hätte, wenn man bei der marktgewichteten Position auch immer wieder die ursprüngliche Gewichtung wiederherstellen würde (oder bei der Gleichgewichtungsposition buy and hold anwenden würde und der anfänglichen Gleichgewichtung freien Lauf ließe) -- ob es also nicht die Gleichgewichtung vs. Marktgewichtung ist, sondern einfach nur die aktive bzw. passive Strategie, die für die bessere bzw. schlechtere Performance (nicht: Rendite) sorgt.

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Adun

Wer von uns beiden Performance und Rendite verwechselt und vor allen Dingen richtig rechnet lassen wir 'mal dahingestellt;

Nein, es sei nicht dahingestellt: Ich rechne richtig und verwechsle nichts. Das sollten wir klar feststellen und nicht in Zweifel ziehen.

 

es sei Dir gegönnt, daß Du Deine für richtig hältst, ich halte sie für abenteuerlich - das war es von mir zu diesem Thema

Hast Du auch ein Argument oder etwas sonstiges zur Sache oder möchtest Du nur Deine allgemeine Abneigung gegen die Wahrheit ausdrücken?

 

Wer Deinen Hinweisen nicht folgt - die natürlich die einzig richtigen sind - verwechselt naiverweise .......

Richtig. Und Du hast auch keinen stichhaltigen Einwand dagegen geliefert, nur einen rhetorisch gewürzten Ausdruck allgemeiner Abneigung. Das ist aber eine normale Reaktion wenn man gesagt bekommt, dass man etwas naiverweise verwechselt hat. Aber sei unbesorgt: Es ist bekannt, dass diese Missverständnisse völlig üblich sind, sogar unter vielen Wissenschaftlern, die auf diesem Gebiet tätig sind.

 

Auf diesem Niveau sind Diskussionen mit Dir sinnlos, daher: Ende der Vorstellung

Richtig, was Du lieferst hat mit Diskussion nichts zu tun sondern ist unsachlich und daher ist es besser Du beendest es.

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