Otscho Juni 29, 2011 Hallo zusammen, ich würde gerne ein Bonus-Zertifikat in mein Depot aufnehmen. Es soll Ende 2012 auslaufen. Mir geht es dabei alleine um die Bonusrendite bei gleichzeitig möglichst tiefer unterer Schwelle (also günstiges Rendite/Risiko-Verhältnis). Als Basiswert würde ich einfach den Dax präferieren, da es mir wie gesagt nicht auf die Performace des Basiswerts ankommt und im Dax für einen deutschen Anleger denke ich verhältnismäßig wenig Risiko enthalten ist (Wechselkurse, etc.). Wenn ich mir nun nach diesen Vorgaben Zertifikate suche, werde ich von der Auswahl schier erschlagen. Wie entscheide ich mich nun? Teils haben die Renditen Abweichungen im zweistelligen Bereich und mir ist unklar, wie dies unter eigentlich ähnlichen Bedingungen zustandekommen kann. Danke schon mal und viele Grüße Otscho Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular Juni 29, 2011 · bearbeitet Juni 29, 2011 von domkapitular Nur mal auf die Schnelle diese Info : Da der DAX die Dividenden anrechnet und der Emittent diese also nicht zur Finanzierung nutzen kann, haben die meisten BZ auf den DAX ein Aufgeld oder einen Cap. 1. Such dir einen zu deiner Risikoneigung und Markterwartung passenden Basiswert aus (beim Eurostoxx hast du auch kein Währungsrisiko - hier werden aber Dividenden nicht angerechnet) Ausserdem gibt es auch Quanto-Zertifikate, die aber auch finanziert werden müssen. 2. Bestimme den Rsiskopuffer - auch passend zu deiner Risikoneigung 3. Wähle einen Emittenten, dem du vertraust. 4. Zertifikatesuche mit diesen Parametern (Laufzeit steht bei dir ja schon fest). Ein Aufgeld beinhaltet ein höheres Risiko Höhere Rendite heisst höheres Risiko, höheres Risiko nicht unbedingt höhere Rendite. 5. Den Finanzwebseiten nicht trauen, Prospekt lesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 29, 2011 · bearbeitet Juni 29, 2011 von otto03 Hallo zusammen, ich würde gerne ein Bonus-Zertifikat in mein Depot aufnehmen. Es soll Ende 2012 auslaufen. Mir geht es dabei alleine um die Bonusrendite bei gleichzeitig möglichst tiefer unterer Schwelle (also günstiges Rendite/Risiko-Verhältnis). Als Basiswert würde ich einfach den Dax präferieren, da es mir wie gesagt nicht auf die Performace des Basiswerts ankommt und im Dax für einen deutschen Anleger denke ich verhältnismäßig wenig Risiko enthalten ist (Wechselkurse, etc.). Wenn ich mir nun nach diesen Vorgaben Zertifikate suche, werde ich von der Auswahl schier erschlagen. Wie entscheide ich mich nun? Teils haben die Renditen Abweichungen im zweistelligen Bereich und mir ist unklar, wie dies unter eigentlich ähnlichen Bedingungen zustandekommen kann. Danke schon mal und viele Grüße Otscho Finanzportal mit entsprechender Datenbank suchen Kriterien eingeben Download mit Tabellenkalkulationsprogramm ein wenig bearbeiten/sortieren Anbei eine Liste von 2012/12 fälligen DAX Bonus Capped Zertifikaten mit den jeweils renditeträchtigsten agiofreien(kein Aufgeld) 3 Zertifikaten in den Gruppen Abstand >40,35,30,25,20 (Quelle Baaderbank mit eigenen Excelbrechnungen) WKN Basiswert Emittent Fälligkeit Cap Knock In Bonusl. die letzten 6 Werte je Zeile: Disagio, Abstand, Geldkurs, Briefkurs, Rendite, Rendite p.a. >40% BN68C7 DAX Performance BNP 21.12.2012 7.900,00 4.300,00 7.900,00 -0,68% -40,65% 71,91 71,96 9,78% 6,52% CM9R1N DAX Performance CBK 27.12.2012 7.850,00 4.250,00 7.850,00 -1,04% -41,34% 71,67 71,7 9,48% 6,25% CM4R9E DAX Performance CBK 28.12.2012 7.600,00 4.300,00 7.600,00 -4,17% -40,65% 69,4 69,43 9,46% 6,22% >35% GS3F5Y DAX Performance GS 21.12.2012 7.700,00 4.500,00 7.700,00 -4,28% -37,89% 69,32 69,35 11,03% 7,34% CM9R1W DAX Performance CBK 27.12.2012 7.950,00 4.650,00 7.950,00 -1,21% -35,82% 71,54 71,57 11,08% 7,28% CM4LK9 DAX Performance CBK 28.12.2012 7.850,00 4.700,00 7.850,00 -2,46% -35,13% 70,64 70,67 11,08% 7,27% >30% GS3F69 DAX Performance GS 21.12.2012 8.000,00 5.000,00 8.000,00 -2,48% -30,99% 70,62 70,65 13,23% 8,77% GS3F65 DAX Performance GS 21.12.2012 8.100,00 4.800,00 8.100,00 -1,13% -33,75% 71,6 71,63 13,08% 8,67% CM9R24 DAX Performance CBK 27.12.2012 8.100,00 5.050,00 8.100,00 -0,97% -30,30% 71,72 71,75 12,89% 8,45% >25% CM86CH DAX Performance CBK 28.12.2012 8.200,00 5.400,00 8.200,00 -1,12% -25,47% 71,61 71,64 14,46% 9,44% CM9R2A DAX Performance CBK 27.12.2012 8.200,00 5.350,00 8.200,00 -1,01% -26,16% 71,69 71,72 14,33% 9,38% BN6KE9 DAX Performance BNP 21.12.2012 8.050,00 5.400,00 8.050,00 -2,42% -25,47% 70,65 70,7 13,86% 9,18% >20% CM9R2J DAX Performance CBK 27.12.2012 8.400,00 5.750,00 8.400,00 -0,58% -20,63% 72 72,03 16,62% 10,83% BC1Q40 DAX Performance BC 21.12.2012 8.200,00 5.700,00 8.200,00 -2,37% -21,33% 70,71 70,73 15,93% 10,52% CM9R2G DAX Performance CBK 27.12.2012 8.350,00 5.650,00 8.350,00 -0,65% -22,02% 71,95 71,98 16,00% 10,44% man kann auch andere Kriterien anlegen, bei Zertifikaten mit Agio(Aufgeld) sind bei identischen Schwellenabständen höhere Renditen möglich. PS Ansonsten die Anregungungen von Domkapitular unbedingt beachten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 29, 2011 · bearbeitet Juni 29, 2011 von H.B. Hallo zusammen, ich würde gerne ein Bonus-Zertifikat in mein Depot aufnehmen. 1. Ein Bonuszertifikat auf einen Performanceindex ist eine schlechte Idee 2. Als generelles Entscheidungskriterium für den Bezug von Zertifikaten kannst du dich auf die Relation von Zielrendite und Agio zurückziehen. 3. Gibt es triftige Gründe, auf Konstruktionen mit binären Optionen zurückzugreifen? Ich finde Discount-Calls/Puts (CappedOS), die wirklich simple Optionsstrategien abbilden, weitaus zielführender, wenn es darum geht, einen Seitwärtsmarkt zu spielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Otscho Juni 29, 2011 @H.B. Könntest du alle drei Punkte genauer erläutern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 29, 2011 @H.B. Könntest du alle drei Punkte genauer erläutern? Pkt. 1: Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann ist die diskontierte Dividendenerwartung (Die Differenz zwischen Zero-Call und aktuellem Assetwert) die Ertragsquelle für die Zertifikate Pkt 2: Darüber wurde hier schon mehrfach geschrieben. Bei Optionsstrategien zahlt man immer ein Aufgeld auf die theoretische Rendite, das ist das kalkulatorische Agio. Je größer diese Komponente ist, desto unvorteilhalfter. Das Ganze in Relation zur eigenen Zielrendite gesetzt ergibt eine gute Kennzahl für die Attrakrivität eines Produkts bzw. einer Handelsstrategie. Pkt.3 ist das Ergebnis der Erfahrungen des Autors mit den scheinbar so günstigen Kennzahlen von Zertifikaten mit binären Optionen. Ich habe die Konsequenz gezogen, diese Produkte komplett aus allen Überlegungen zu verbannen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Juni 29, 2011 Hallo, Wie entscheide ich mich nun?Wenn du möglichst bis zum Ende halten möchtest, wovon ich bei deiner Fragestellung ausgehe, dann ist der wichtigste Parameter überhaupt die Barriere. Nimm also den deiner Meinung nach 100%-ig* nicht erreichbaren Kurs des Basiswertes als maximale Barriere, das Minimum etwas darunter und schon ist die Ausbeute der Suchmaschinen nicht mehr so riesig. Da du auch noch die Laufzeit vorgegeben hast, kannst du entsprechend weiter verkleinern. Dann sortierst du nach Rendite, versicherst dich, dass bei den ersten Werten nicht etwas ungewöhnlich hoch ist (Aufgeld, Spread) und nimmst dann eines von diesen. Um Ende tut es sich nicht viel, ob man nun Zertifikat A oder B nimmt, die Performance hängt vielmehr vom Basiswert ab.* ich weiß schon, dass es das nicht gibt 1. Ein Bonuszertifikat auf einen Performanceindex ist eine schlechte IdeeDas ist wirklich völliger Unsinn. Ich vermute hier mal wieder, dass bei einem Kursindex die Dividenden nicht herausgerechnet werden - das ist ein großer Fehler.Wenn es Zertifikate auf den DAX-Kursindex geben würde (ich kenne leider keine), dann würden diese praktisch gleich performen (es gäbe höchstens allerkleinste Unterschiede aufgrund der Dividendenprognose). Imho bieten Zertifikate auf den EuroStoxx 50 zwar aktuell etwas höhere Renditen, aber damit ist auch ein höheres Risiko verbunden (viele Bankwerte, südeuropäische Aktien); ich investiere in beide Indizes. Das KGV ist beim DAX auch entsprechend höher (meine letzte Analyse von vor ein paar Wochen zeigte 10 zu 9). MfG Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Juni 29, 2011 · bearbeitet Juni 29, 2011 von reckoner Hallo H.B., sorry, wir hatten uns überschnitten. Pkt. 1: Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann ist die diskontierte Dividendenerwartung (Die Differenz zwischen Zero-Call und aktuellem Assetwert) die Ertragsquelle für die ZertifikateJetzt verstehe ich (glaube ich) die Herleitung deiner - von mir kritisierten - Aussage.Laut dieser Logik würde ein Emittent an einem DAX-Zertifikat ja gar nichts verdienen, weil es ja praktisch keine Dividenden gibt. Das ist aber nicht so, es gibt einige andere Einnahmequellen (man kann etwa die Barriere oder auch die Bonusschwelle verschieben, oder das Zertifikat gleich mit Aufgeld anbieten). Man sollte sich langsam mal von dem Gedanken trennen, dass sich ein Zertifikat über die entgangenen Dividenden finanziert. Die Emittenten sagen das zwar immer (um es zu vereinfachen, vielleicht auch um zu verwirren), es stimmt aber einfach nicht. Wieso gibt es sonst Zertifikate auf Aktien ohne Dividenden? MfG Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 29, 2011 1. Ein Bonuszertifikat auf einen Performanceindex ist eine schlechte IdeeDas ist wirklich völliger Unsinn. Ich vermute hier mal wieder, dass bei einem Kursindex die Dividenden nicht herausgerechnet werden - das ist ein großer Fehler. Tja, wieder einer, der auf die werblichen Aussagen der Emittenten hereingefallen ist. Versuch mal ein B.Z. auf den DAX(Performacne) nachzubauen. Wass hingegen Sinn macht, sind Revers-Bonus-Zerifikate mit dem DAX als Basiswert. Mit der Kombination: DAX-Discount + DAX-Reverse-Bonus kann man schön Seitwärtphasen nutzen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular Juni 29, 2011 Man sollte sich langsam mal von dem Gedanken trennen, dass sich ein Zertifikat über die entgangenen Dividenden finanziert. Die Emittenten sagen das zwar immer (um es zu vereinfachen, vielleicht auch um zu verwirren), es stimmt aber einfach nicht. Wieso gibt es sonst Zertifikate auf Aktien ohne Dividenden? So ist es. Nicht zu vergessen, dass die Banken ihr Bonitätsrisiko, dass ja auch finanziert werden muss, weitergeben. Der CDS-Wert muss ja auch bei der auswahl berücksichtigt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Juni 29, 2011 · bearbeitet Juni 29, 2011 von reckoner Hallo, ich möchte nochmal etwas zu den Dividenden sagen. Man kann auch ein Zertifikate herausgeben, welches die Dividenden weitergibt (grob ist das der Unterschied zwischen Discountzertifikaten und Aktienanleihen). Praktisch zahlt dann der Käufer schon die Ausschüttung mit, am Ende ein Nullsummenspiel. Bei Performanceindizes wie dem DAX ist das dann auch der Fall, daher mehr Aufgeld. Gleichzeitig wird ein Kursindex aber - bei marktneutraler Betrachtung - sicher um den Dividendenabschlag fallen, damit hat der Käufer es auch indirekt mitbezahlt. Ich sehe - allein durch die Dividendenberücksichtigung - keinen nennenswerten Unterschied. @H.B.: Das die Emittenten einiges verschleiern und beschönigen, kann ich bestätigen, aber du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass ich mich davon beeindrucken lasse (ich fasse das fast als Beleidigung auf). Lies mal meine zahlreichen Beiträge zum Thema hier und in anderen Foren. Den von domkapitular angeführten CDS-Wert (das Emittentenrisiko) möchte ich auch noch kurz kommentieren: Ja, es ist imho richtig, dass sich die Emittenten so indirekt finanzieren. Das ist gerade einer der Punkte, wo getäuscht wird. Nehmen wir an, die Bank ist Pleite, dann gehören auch die Ansprüche aus den Zertifikaten zur normalen Insolvenzmasse. Gleichzeitig hat sich die Bank aber abgesichert (gehedged) und bekommt dadurch in der Regel einen maßgeblichen Teil* zurück; dieser Betrag wird dann aber auf alle Gläubiger verteilt. (ich hoffe, ihr versteht was ich meine). *zugegeben, bei eine Bankpleite und den dann vermutlich folgenden Marktverwerfungen dürfte das bei normalen Zertifikaten (also nicht bei Reveresen) auch nicht mehr viel sein, die Bank versichert sich ja in die gleiche Richtung wie der Anleger. MfG Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Otscho Juli 12, 2011 · bearbeitet Juli 12, 2011 von Otscho Ich muss mich nochmal melden. Was ich nicht ganz verstehe, warum haben Zertifikate, die zumindest für mich die selben Daten aufweisen, teils eine deutlich unterschiedliche Rendite? Beispiel: DZ2J1C und GS3F5J Beide haben einen Rückzahlungsbetrag von 70, beide Untergrenze von 3.100 und Bonusschwelle von 7.000. Der Kurs des ersten liegt aktuell bei 66,08 ( -> 5,9%) der Kurs des zweiten dagegen bei 69,52 ( -> 0,7%). Woran liegt das nun? Am leicht unterschiedlichen Spread? Wenn, ja, warum hat das eine so große Auswirkung? Ist u.U. das Risiko des Emittenten mit eingepreist? Danke und viele Grüße, Otscho Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Juli 12, 2011 Was ich nicht ganz verstehe, warum haben Zertifikate, die zumindest für mich die selben Daten aufweisen, teils eine deutlich unterschiedliche Rendite? Beispiel: DZ2J1C und GS3F5J Ich kann bei den beiden Zertifikaten auch keinen Unterschied entdecken (außer etwas unteschiedlicher Laufzeit, aber die erscheint mir in diesem Fall unwesentlich). Es bleibt die Erklärung, daß unterschiedliche Emittenten unterschiedliche Einschätzungen zu den Basiswerten haben. Für solche Zertis auf den DAX erscheint mir die Differenz allerdings erstaunlich hoch. Bei Aktien können das z.B. unterschiedliche Erwartungen an zukünftige Dividenden sein. Grundsätzlich lohnt es sich, vor dem Kauf von Zertis die Papiere unterschiedlicher Emis zu vergleichen. Manchmal entdeckt man dabei gute Gelegenheiten. Wenn ich ähnliche Zertifikate vergleiche (Schwelle 3000 bis 3200, weitere Daten gleich) habe ich den Eindruck, daß die GS-Papiere hier durchweg zu teuer sind, während drei andere Emis ähnlich wie die DZ preisen. Bei der geringen Rendite würde ich sogar auf einen Irrtum/Fehler bei GS tippen. Gruß, Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Juli 12, 2011 Hallo Otscho, Woran liegt das nun?Keine Ahnung, ich sehe auch nicht den deutlichen Unterschied, der das rechtfertigen würde. Einzig das Emittentenrisiko ist natürlich ein anderes. Da es von der DZ-Bank aber keine Credit Default Swaps gibt, kann ich das auch nicht genau einschätzen. Wenn man sich jedoch Anleihen der DZ-Bank anschaut, kann man da keinen besonderen Risikoaufschlag erkennen. Ich vermute, dass Goldman Sachs seine Papiere vom Markt nehmen möchte (warum auch immer), denn Käufer werden sie mit dieser Minirendite wohl nicht mehr finden. MfG Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Otscho Juli 12, 2011 OK, das würde den unterschiedlichen Emittentenkurs erklären. Wenn ich die Kurse aber an den Börsen vergleiche, sieht es dort ähnlich aus. Hier dürfte doch eigentlich nur die Einschätzung der Käufer/Verkäufer eine Rolle spielen und die sollte bei im Grunde gleichen Papieren nicht soviel anders sein, als dass es diese Unterschiede erklärt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2011 OK, das würde den unterschiedlichen Emittentenkurs erklären. Wenn ich die Kurse aber an den Börsen vergleiche, sieht es dort ähnlich aus. Hier dürfte doch eigentlich nur die Einschätzung der Käufer/Verkäufer eine Rolle spielen und die sollte bei im Grunde gleichen Papieren nicht soviel anders sein, als dass es diese Unterschiede erklärt. Bei Zertifikaten kommen die Kurse ausgesperochen selten nicht vom Emittenten (erkennbar dann an kleinen Stücktahlen) der Handel findet zu fast 100% immer mit dem Emittenten statt - auch an der Börse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular Juli 12, 2011 Bei Zertifikaten kommen die Kurse ausgesperochen selten nicht vom Emittenten (erkennbar dann an kleinen Stücktahlen) der Handel findet zu fast 100% immer mit dem Emittenten statt - auch an der Börse. Ist es nicht so, dass ich - auch wenn ich nicht mit dem Emi handele - nur in seiner Geld-Brief-Spanne handeln kann ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Otscho Juli 12, 2011 · bearbeitet Juli 12, 2011 von Otscho Bei Zertifikaten kommen die Kurse ausgesperochen selten nicht vom Emittenten (erkennbar dann an kleinen Stücktahlen) der Handel findet zu fast 100% immer mit dem Emittenten statt - auch an der Börse. Ah, ok, ich dachte die Zertifikate würde frei über die Börse gehandelt. Das heißt also, der Emittent legt den Kurs komplett nach eigener Einschätzung fest. Bei meinen Favoriten ist eigentlich sehr oft die Societe Generale dabei. Die hohen Renditen liegen hier wohl zum Teil an der sehr hohen Bonusschwelle. Spielt da aber vielleicht auch noch etwas anderes mit rein? U.U. die Geschichte von 2008 mit dem Bank der SG, der irgendwelche "krummen Dinger" gedreht hat oder ganz allgemein ein höheres Emittentenrisiko? Wenn letzteres, woran kann man das festmachen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular Juli 12, 2011 Die SG hat nach meiner Erinnerung in der Tat hohe Bonuswerte , dadurch auch teilweise höheres Aufgeld und Risiko, durch das Risiko wiederum bessere Konditionen und steht bei Zertifikatesuch-Webseiten dann meistens ziemlich oben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 12, 2011 Ah, ok, ich dachte die Zertifikate würde frei über die Börse gehandelt. Das heißt also, der Emittent legt den Kurs komplett nach eigener Einschätzung fest. Natürlich werden die Zertifikate "frei" gehandelt - auch wenn der einzige potentielle Handelspartner der Emittent ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Otscho Juli 12, 2011 .... hohe Bonuswerte , dadurch auch teilweise höheres .... Risiko... Warum hat man durch eine höhere Bonusschwelle ein höheres Risiko? Mir ist bei Zertifikaten mit Cap eh nicht ganz klar, für was die Bonusschwelle gut ist. Man kann doch sowieso nicht am Kursanstieg partizipieren, wenn er darüber hinausgeht. Und darunter bekommt man ja nur den Bonus. Vielleicht kann mir das nochmal jemand genauer erklären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular Juli 12, 2011 · bearbeitet Juli 12, 2011 von domkapitular .... hohe Bonuswerte , dadurch auch teilweise höheres .... Risiko... Warum hat man durch eine höhere Bonusschwelle ein höheres Risiko? Mir ist bei Zertifikaten mit Cap eh nicht ganz klar, für was die Bonusschwelle gut ist. Man kann doch sowieso nicht am Kursanstieg partizipieren, wenn er darüber hinausgeht. Und darunter bekommt man ja nur den Bonus. Vielleicht kann mir das nochmal jemand genauer erklären. Wenn die Bonusschwelle weit über dem derzeitigen Basiswert liegt, hast du ja ein höheres Aufgeld. z.B. Basiswert (DAX) liegt bei 7.000 , Bonus (Cap) ist 10.000 - dann wird das Zertifikat auch bei unverändertem Basiswert immer höheres Aufgeld aufbauen. Ich meine (aber nur aus dem Gedächtnis), dass bei SG die Zertifikatepreise - gerade bei "gebrauchten" - oft deutlich über dem Basiswert liegen. Zum Cap :Bei ungecappten kannst du sehr wohl ungebremst am Kursanstieg profitieren, deswegen haben gecappte ja auch bessere Konditionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris89 Juli 12, 2011 Warum hat man durch eine höhere Bonusschwelle ein höheres Risiko? Weil du dann i.d.R. ein höheres Aufgeld bezahlst, was beim Bruch der Barriere ein höheren Verlust bedeutet, als der Basiswert (zb. DAX) wirklich verloren hat. In der Umkehr hast du jedoch eine höhere Rendite, falls die Barriere nicht gebrochen wird. Bsp: http://zertifikate.finanztreff.de/dvt_einzelkurs_uebersicht,i,13705878,seite,zertifikate.html Da zahlst du ein sehr hohes Aufgeld, hast aber auch eine hohe Rendite p.a. Falls die Barriere aber bricht und der Dax bspw. bei 6000 steht zur Fälligkeit, realisierst du einen wesentlich höheren Verlust als du mit einem Investment in den Basiswert gehabt hättest. Hier zb. Dax - 20%, das Bonzerti - 33% Beim Bruch der Barriere ist das Aufgeld immer weg, selbst wenn der Basiswert bis Fälligkeit wieder auf das Niveau beim Kauf des Zertis steigt. Der Down-and-Out-Put ist hier weiter erklärt. Mir ist bei Zertifikaten mit Cap eh nicht ganz klar, für was die Bonusschwelle gut ist. Man kann doch sowieso nicht am Kursanstieg partizipieren, wenn er darüber hinausgeht. Und darunter bekommt man ja nur den Bonus. Vielleicht kann mir das nochmal jemand genauer erklären. Soweit korrekt. Du könntest eigentlich auch einfach "Bonuslevel" sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular Juli 12, 2011 Mir ist bei Zertifikaten mit Cap eh nicht ganz klar, für was die Bonusschwelle gut ist. Man kann doch sowieso nicht am Kursanstieg partizipieren, wenn er darüber hinausgeht. Und darunter bekommt man ja nur den Bonus. Vielleicht kann mir das nochmal jemand genauer erklären. Die Frage hatte ich wohl falsch verstanden (ich dachte, du meintest alle Bonuszertifikate hätten einen Cap). Hintergrund ist, dass - in sehr seltenen Fällen - der Cap und die Bonusschwelle nicht identisch sind. Es dürfte mir aber eher schwer fallen , zum Beweis ein solches zu finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Juli 12, 2011 Hallo, Hier dürfte doch eigentlich nur die Einschätzung der Käufer/Verkäufer eine Rolle spielen und die sollte bei im Grunde gleichen Papieren nicht soviel anders sein, als dass es diese Unterschiede erklärt.Nein, das ist falsch. Wenn du beispielsweise kaufen möchtest (und zwar zu einem richtigen Kurs, also hier nicht der des Emittenten), dann wirst du höchstwahrscheinlich keinen Verkäufer finden. Denn warum sollte jemand an dich für 66 verkaufen, wenn er von GS 69 bekommen könnte? Das ist sogar unabhängig davon, ob der Emittent an der Börse aktiv ist oder nicht. MfG Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag