FrankDr Juni 27, 2011 · bearbeitet Juni 27, 2011 von FrankDr Hallo Imperator (welch respekteinflößender Name :-) ), Eigentlich steht da was anderes... Bei RV: 1000€, auf die ich (bei Debeka F2) 2,25% gesicherte Zinsen bekomme: 22,50€ + Zuschuss für mich, als auch später 2 Kinder + Überschüsse (aktuell noch gut über 4%, wobei das natürlich schwanken kann) Wie gesagt: Die Zuschüsse für Dich und die Kinder bekommst Du auch mit nem Riester-Darlehen. Und die Verzinsung bleibt auch mit Überschüssen hinter nem Baukredit zurück. Witzigerweise investiert die Debeka Leben ja ihre LV-Einlagen sogar u.a. in Immobilienkredite. Da würdest Du Dich am Ende noch selbst finanzeiren - nur dass eben ein Teil an Verwaltungskosten und Gewinnen hängen bleibt. Die meisten empfehlen hier also wohl komplett auf die Altersvorsorge zu verzichten und stattdessen (als AV) mit allen Mitteln den Hauskredit zu bedienen. Und anschließend eben - nach abbezahlen vom Häusle - auf Tagesgeldkonten zu sparen oder dann erst was abzuschließen. Mal in Kurzform. Adun meint lieber erstmal verzichten und wenn überhaupt ein Riester-Banksparplan ImperatoM (sorry für die Namensverwechslung ;-)) eher ein Riester-Darlehen, zwecks Hauskredit. Granini meint, ich hätte mit der Debeka sicherlich keine schlechte Alternative gewählt (wenn quasi in meinem Fall die Nutzenfunktion, durch den Sicherheitsgedanken nicht ganz rational ist) Plutos meint auch lieber erstmal verzichten und wenn überhaupt dann wäre die Riester-Rentenversicherung der Debeka F2 durchaus eine gute Wahl. Nun steh ich da, ich armer Thor und bin so schlau als wie zuvor :-D Nein, das stimmt nicht. Schließlich bin ich durchaus verunsicherter als vorher (was ja positiv sein kann, wenn ich auf der falschen Fährte bin). Ich habe eben Bammel vor der Situation jetzt erstmal viel Zeit verstreichen zu lassen und dann wirklich psychologisch so stark zu sein, wenn der Hauskredit mal bezahlt ist, einen ganzen Batzen in die Hand zu nehmen und zurückzulegen. Denn normal heißt es ja immer, man könne nie früh genug anfangen, "etwas für die Rente zu tun". Und nun wollte ich was tun und es scheint doch falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juni 27, 2011 Und nun wollte ich was tun und es scheint doch falsch. Naja, es gibt in deiner Lage kein "objektiv richtig" bzw. "objektiv falsch". Alle, die darauf hinweisen, dass es Unsinn ist, niedrige Zinsen für Anlagen zu kassieren (und evtl. sogar noch versteuern zu müssen) und gleichzeitig hohe Zinssätze für einen Kredit zu zahlen, haben Recht. Das ist eine wirtschaftliche Argumentation. Wenn du sagst, du fühlst dich dabei schlecht, hast du auch Recht. Du solltest in Geldanlagedingen nie etwas machen, bei dem du dich schlecht fühlst. Auch wenn die anderen sagen, es sei vernünftiger. Einige Dinge sind mir noch aufgefallen: erstens, dass es offenbar ein Argument für langfristige Sparpläne ist, dass du deine Frau (Stichwort: Schuhe) und dich vor Konsumorgien schützen willst. Wenn das wirklich so ist (was ich eigentlich nicht so richtig glauben mag), liegen vielleicht die Probleme etwas tiefer und sollten auch dort angegangen werden. Zweitens: ich finde eure Situation eher etwas "übersichert". Zwei Beamtengehälter, Pensionsansprüche zeichnen sich ab, und du willst nun als Student anfangen, Altersvorsorge zu betreiben. Drittens: mir wäre es an deiner Stelle noch etwas zu früh, die Lebensplanung so straff durchzustylen, wie du es offenbar tust. (Übrigens: ich war vor gefühlten 100 Jahren auch mal "lebenslänglicher" Berufsschullehrer. Was seitdem so alles passiert ist ...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun Juni 27, 2011 Wie schon oben erwähnt, scheint mir Dein Problem zu sein, dass Du illusorische Träume hast: Du willst ein Haus bauen und trotzdem später eine auskömmliche Altersvorsorge haben. Das Geld ist aber begrenzt! Dieses Problem versuchst Du zu umgehen, indem Du jetzt eine Versicherung abschließt. Das funktioniert nicht, wie bereits angemerkt. Die Versicherung würde nur alles noch viel schlimmer machen. Wenn, dann musst Du die Entscheidung zum Hausbau überdenken. Das ist der Kern der Sache. Schon mal überlegt, ob Mieten eine Option wäre? Hast Du schon die Standardliteratur zu dem Thema gelesen (Gerd Kommer, "Kaufen oder Mieten?") Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun Juni 27, 2011 Wenn du sagst, du fühlst dich dabei schlecht, hast du auch Recht. Du solltest in Geldanlagedingen nie etwas machen, bei dem du dich schlecht fühlst. Auch wenn die anderen sagen, es sei vernünftiger. Gefühle sind flüchtig und lassen sich ändern, Tatsachen nicht. Was denkst Du, mit welcher Entscheidung der Fragesteller sich am Ende besser fühlen wird, wenn die Konsequenzen sich verwirklichen? Mit der vernünftigen und objektiv richtigen, oder der unvernünftigen und objektiv falschen? Gefühle sollten einen niemals davon abhalten, Entscheidungen zu hinterfragen und sie ggfs. abzuändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FrankDr Juni 27, 2011 Und nun wollte ich was tun und es scheint doch falsch. Naja, es gibt in deiner Lage kein "objektiv richtig" bzw. "objektiv falsch". Alle, die darauf hinweisen, dass es Unsinn ist, niedrige Zinsen für Anlagen zu kassieren (und evtl. sogar noch versteuern zu müssen) und gleichzeitig hohe Zinssätze für einen Kredit zu zahlen, haben Recht. Das ist eine wirtschaftliche Argumentation. Wenn du sagst, du fühlst dich dabei schlecht, hast du auch Recht. Du solltest in Geldanlagedingen nie etwas machen, bei dem du dich schlecht fühlst. Auch wenn die anderen sagen, es sei vernünftiger. Einige Dinge sind mir noch aufgefallen: erstens, dass es offenbar ein Argument für langfristige Sparpläne ist, dass du deine Frau (Stichwort: Schuhe) und dich vor Konsumorgien schützen willst. Wenn das wirklich so ist (was ich eigentlich nicht so richtig glauben mag), liegen vielleicht die Probleme etwas tiefer und sollten auch dort angegangen werden. Zweitens: ich finde eure Situation eher etwas "übersichert". Zwei Beamtengehälter, Pensionsansprüche zeichnen sich ab, und du willst nun als Student anfangen, Altersvorsorge zu betreiben. Drittens: mir wäre es an deiner Stelle noch etwas zu früh, die Lebensplanung so straff durchzustylen, wie du es offenbar tust. (Übrigens: ich war vor gefühlten 100 Jahren auch mal "lebenslänglicher" Berufsschullehrer. Was seitdem so alles passiert ist ...) Naja, ich bin seit gefühlten Ewigkeiten mit meiner Frau zusammen. Insgesamt 12. Da plant man schonmal. Zudem habe ich schon immer 2 Dinge gleichzeitig gemacht und war da recht konsequent. Abi neben Beruf (hatte zuerst Ausbildung), dann 2 berufliche Umzüge; dann der Entschluss zu studieren und zu kündigen. Nun beginne ich im Sommer eine Promotion, die ich vor/während/nach Referendariat mache. Aber die Verbeamtung ist durchaus ein Reiz und angesichts des recht biederen Ziels Hausbau, Frau, 2 Kinder ist Sicherheit schon wichtig.Andere in meinem Alter haben nur Party im kopf, ich dagegen war schon 2 Jahre Teamleiter, Ausbildung, Studium hinter mir. Ich will mir übrigens auch die Tür offenlassen, nicht ewiger Berufschullehrer zu bleiben, auch wenn der Gedanke selbst nicht abschreckend ist, aber man hält sich eben gerne Türen offen. Vielleicht hast Du nicht so Unrecht mit der Gefühlssache. Momentan verdient eben meine Frau recht gut und ich bald auch (nach dem Ref.). Da dachte ich es wäre eben sinnvoll gleich ein Teil des Geldes zurückzulegen für die AV. Mir macht es grds. nichts aus, dafür auf etwas Konsum zu verzichten. Aber bei dem Gedanken, wie es hier vorgeschlagen wurde, später nach dem Hausbau die endenden Kreditzahlungen nur in tagesgeldkonten anzulegen und Geld zu horten, habe ich vllt. etwas Bammel vor mir selbst, denn man hat ne Menge "freiliegendes" Geld da und irgendwann verreckt mal ein Auto oder man will neue Möbel oder oder. Da muss man dann erstmal so stark sein nichts anzurühren. Zudem eben das Gefühl jetzt "erstmal nicht vorzusorgen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FrankDr Juni 27, 2011 · bearbeitet Juni 27, 2011 von FrankDr Wenn du sagst, du fühlst dich dabei schlecht, hast du auch Recht. Du solltest in Geldanlagedingen nie etwas machen, bei dem du dich schlecht fühlst. Auch wenn die anderen sagen, es sei vernünftiger. Gefühle sind flüchtig und lassen sich ändern, Tatsachen nicht. Was denkst Du, mit welcher Entscheidung der Fragesteller sich am Ende besser fühlen wird, wenn die Konsequenzen sich verwirklichen? Mit der vernünftigen und objektiv richtigen, oder der unvernünftigen und objektiv falschen? Gefühle sollten einen niemals davon abhalten, Entscheidungen zu hinterfragen und sie ggfs. abzuändern. Du hast tatsächlich Recht und ich bin gerade dabei meine Entscheidung zu hinterfragen. Die andere Seite habe ich gerade in der letzten Antwort geschrieben. Und da sind wir wieder bei der Anfangsthese von mir, ob man wirklich den psychologischen Aspekt vollends rauslässt und nur nach ökon. Gesichtspunkten entscheidet oder es eben nicht doch sinnvoll ist, das Geld "wegzuschaufeln", damit man gar nicht erst in versuchung kommt, es zu zweckenfremden. Letztlich kann ich wohl erst eine fundierte Entscheidung treffen, wenn ich sehe, um wieviel Euro schlechter ich stehe, wenn ich den Riester-RV abschließe (also was ich für das Sicherheitsgefühl bereits jetzt gesichert vorzusorgen) im gegensatz zur vollen Tilgung Hauskredit draufzahle. (Dies scheint ja eurer Meinung nach der Fall zu sein). Dabei berücksichtigen, dass meine Frau auch während Kindererziehungszeiten usw. volle Zuschüsse bekäme. Als Vergleichfall sollten dabei die Konditionen des Debeka F2 dienen. Aber dies kann ich selbst nicht berechnen, weil ich die Steuergeschichte nicht richtig einkalkulieren kann. Welche Infos braucht Ihr bspw. um mir da konkret zu helfen? - Ich noch halbes Jahr Student/Promovend, dann 1,5 J. Referendariat, Während Ref. ca. 850€ netto (da Stkl. V). Dann BS-Lehrer (A13 mit Zulage, BaWü). - Aktuell meine Frau als RS.-Lehrerin: 3200€ netto (A13, St.kl. III, inkl. Verheiratetenzuschlag). Ich nur ein paar hundert als wisschenschaftlicher Mitarbeiter der Uni. - Wir werden ca. 2 Jahre gemeinsam verdienen: Gemeinsam wird es wohl etwas über 5000€ netto liegen. Ich verdiene dabei nur unwesentlich mehr als sie. - Hausbau & Kinderwunsch. Dabei meine Frau Erziehungsurlaub, bzw. eine halbe Stelle für die 2 Kinder. Geplant (auch wenn man das so natürlich nicht 100%ig planen kann) den Erziehungsurlaub während Hausbauzeit zu nehmen. - Anschließend weiter gemeinsam und nach dem Hausbau mal sehen, ob ich nicht noch etwas in meinem Bereich dazuverdiene (aber nichts Konkretes, was man nun einberechnen könnte). Soweit mein/unser Lebensentwurf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juni 27, 2011 Gefühle sind flüchtig und lassen sich ändern Genau. Und wenn sie sich dann geändert haben, dann kann man die Geldentscheidung entsprechend treffen. Nicht vorher. Gefühle sollten einen niemals davon abhalten, Entscheidungen zu hinterfragen und sie ggfs. abzuändern. Hat jemand behauptet, sie sollten einen davon abhalten? Falls ja: wer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun Juni 27, 2011 · bearbeitet Juni 27, 2011 von Adun Gefühle sind flüchtig und lassen sich ändern Genau. Und wenn sie sich dann geändert haben, dann kann man die Geldentscheidung entsprechend treffen. Nicht vorher. Aber manchmal lassen sie sich nun einmal nicht so einfach ändern, und das bessere Gefühl stellt sich erst ein, wenn sich die Entscheidung bewährt. Deine Auffassung hat in gewisser Weise ein Henne-Ei-Problem. Ich kann aber zumindest soweit zustimmen, dass man Gefühle, die durch objektiv vorhandenen Zweifel verursacht sind, nicht unter den Teppich kehren sollte. Wenn man also tatsächlich (und seien es nur sehr vage) Einwände hat, dann sollte man denen nachgehen. Gefühle sollten einen niemals davon abhalten, Entscheidungen zu hinterfragen und sie ggfs. abzuändern. Hat jemand behauptet, sie sollten einen davon abhalten? Falls ja: wer? Du hast gesagt, dass man nicht seinen Gefühlen zuwider handeln sollte. Nun wäre genau das aber der Fall, wenn ich eigene Entscheidungen hinterfrage, bei denen ich eigentlich ein gutes Gefühl habe. Du hast es also nicht explizit behauptet, aber es läuft darauf hinaus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mickeyscorner Juni 27, 2011 Vielleicht sollte man die beiden erstgenannten Ziele aus dem Thread nicht ganz aus den Augen lassen: 1) Eigentum 2) Altersvorsorge unter bestmöglicher Ausnutzungen der vorhandenen Fördermöglichkeiten Ich meine, beides muss sich nicht ausschliessen. Das erste machbare Zwischenziel ist leicht auszumachen und kalkulierbar: Sicherung der Grundzulage Riester, 154 , mit den dafür geringsten Mitteln: Pauschal 1.000 sind dafür in den ersten 2 Jahren schon gar nicht nötig, danach müsstest Du sogar etwas mehr aufwenden. Nach der ganzen akademischen Diskussion von oben hinsichtlich der Frage, wo die verfügbaren Mittel am besten aufgehoben wären, ergibt sich schon eine Vielzahl von Antworten: 1) Abschlussgebühren, Provisionen und weitere Abfallprodukte sind zwingend zu vermeiden, d.h. die Förderrente fliegt raus. 2) Das Ziel, Immobilienerwerb und schnelle Schuldentilgung hat oberste Priorität 3) Flexibilität bei der Lebensplanung, Heirat, 1 Kind, dann das nächste, Was passiert, wenn Drillinge auftauchen,darf auch nicht unterschätzt werden, also einplanen 4) Jetzt Produkt abschließen, was die Punkte 1 -3 verbindet: Riester-Bausparverträge und alles etwas lockerer angehen, denn es geht hier um nichts anderes als die Frage, wie ein maximaler Betrag in Höhe von 2.100 abz. 154 pro Jahr am besten unter den oben genannten Punkten angelegt werden kann Gruß in die Runde, Mickey Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun Juni 27, 2011 Vielleicht sollte man die beiden erstgenannten Ziele aus dem Thread nicht ganz aus den Augen lassen: 1) Eigentum 2) Altersvorsorge unter bestmöglicher Ausnutzungen der vorhandenen Fördermöglichkeiten Ich meine, beides muss sich nicht ausschliessen. Das erste machbare Zwischenziel ist leicht auszumachen und kalkulierbar: Sicherung der Grundzulage Riester, 154 , mit den dafür geringsten Mitteln: Ich habe ja schon erwähnt, dass es nicht so einfach ist. Die 154 EUR muss man größtenteils, wenn nicht sogar bei diesem Einkommen komplett und darüber hinaus, wieder zurückzahlen, weil man das ganze im Alter voll versteuern muss. Pauschal 1.000 sind dafür in den ersten 2 Jahren schon gar nicht nötig, danach müsstest Du sogar etwas mehr aufwenden. Nach der ganzen akademischen Diskussion von oben hinsichtlich der Frage, wo die verfügbaren Mittel am besten aufgehoben wären, ergibt sich schon eine Vielzahl von Antworten: 1) Abschlussgebühren, Provisionen und weitere Abfallprodukte sind zwingend zu vermeiden, d.h. die Förderrente fliegt raus. 2) Das Ziel, Immobilienerwerb und schnelle Schuldentilgung hat oberste Priorität 3) Flexibilität bei der Lebensplanung, Heirat, 1 Kind, dann das nächste, Was passiert, wenn Drillinge auftauchen,darf auch nicht unterschätzt werden, also einplanen 4) Jetzt Produkt abschließen, was die Punkte 1 -3 verbindet: Riester-Bausparverträge Punkt 4 steht zu Punkt 1und 3 in Widerspruch. Was spricht gegen meine Aussage, dass wenn überhaupt, dann ein Riester-Banksparplan genutzt werden sollte? Der scheint mir auf die Punkte erheblich besser zu passen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Juni 27, 2011 Letztlich kann ich wohl erst eine fundierte Entscheidung treffen, wenn ich sehe, um wieviel Euro schlechter ich stehe, wenn ich den Riester-RV abschließe (also was ich für das Sicherheitsgefühl bereits jetzt gesichert vorzusorgen) im gegensatz zur vollen Tilgung Hauskredit draufzahle. (Dies scheint ja eurer Meinung nach der Fall zu sein). Dabei berücksichtigen, dass meine Frau auch während Kindererziehungszeiten usw. volle Zuschüsse bekäme. Also dass Du ein gutes Gefühl bei der Sache haben solltest, sehe ich auch so. Aber dass Du jetzt schon wieder mit der Zuschuss-Argumentation kommst, löst in mir eher schlechte Gefühle aus. Ein letztes mal: Du bekommst DIE SELBEN Zuschüsse, wenn Du einen Teil des Darlehens als Riester-Darlehen aufnimmst! Wenn etwas überhaupt kein Argument mehr sein sollte, dann diese Zuschüsse... Darüber hinaus wünsche ich gute Gefühle bei allen Entscheidungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FrankDr Juni 27, 2011 Letztlich kann ich wohl erst eine fundierte Entscheidung treffen, wenn ich sehe, um wieviel Euro schlechter ich stehe, wenn ich den Riester-RV abschließe (also was ich für das Sicherheitsgefühl bereits jetzt gesichert vorzusorgen) im gegensatz zur vollen Tilgung Hauskredit draufzahle. (Dies scheint ja eurer Meinung nach der Fall zu sein). Dabei berücksichtigen, dass meine Frau auch während Kindererziehungszeiten usw. volle Zuschüsse bekäme. Also dass Du ein gutes Gefühl bei der Sache haben solltest, sehe ich auch so. Aber dass Du jetzt schon wieder mit der Zuschuss-Argumentation kommst, löst in mir eher schlechte Gefühle aus. Ein letztes mal: Du bekommst DIE SELBEN Zuschüsse, wenn Du einen Teil des Darlehens als Riester-Darlehen aufnimmst! Wenn etwas überhaupt kein Argument mehr sein sollte, dann diese Zuschüsse... Darüber hinaus wünsche ich gute Gefühle bei allen Entscheidungen Tja, das ist nunmal eben die Sache - mit den Entscheidungen. Letztlich bin ich (als Laie) ja hier um nach Rat zu fragen, aber hier sind sich selbst die Experten (Ihr) ja nicht einig :-D Scheint also nicht ganz so einfach zu entscheiden zu sein. Du sagst im letzten Posting Riester-Darlehen. Im vorletzten Posting riet man mir zum Riester-Banksparplan und im drittletzten Posting wiederum zu Riester-Bausparverträgen Dagegen wurde mir bisher von jedem Makler von Wohnriester abgeraten und auch sonst steht überall, dass dies sehr viele Fallstricke bereithält.Grundsätzlich lässt sich die Option auch in den Debeka Verträgen vereinbaren (Sollte das Produkt Wohnriester bei der Debeka eingeführt werden, könnte man kostenlos in das neue Produkt wechseln. Die Beraterin meinte aber auch, dass dies nicht zu empfehlen sei, da zuviele Dinge "schiefgehen" können). Man liest dagegen eben wirklich oft, dass die Einbindung der staatlichen Förderung (Zulagen und eine etwaige Steuererspranis) in eine Finanzierung nicht zu empfehlen sei, weil bei einem Hausverkauf (aus welchem Grund auch immer) sämtliche Zulagen und Steuervorteile wieder zurück zu zahlen. Sollte man das Haus später mal vermieten, dann müssen auch die Mieteinnahmen nochmals besonders "versteuert" werden, was auch immer dies bedeutet. Das ganze scheint mir nicht gerade flexibel (und das ist ja genau das, auf was "Ihr" ja eigentlich viel wert legt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Adun Juni 27, 2011 Du sagst im letzten Posting Riester-Darlehen. Im vorletzten Posting riet man mir zum Riester-Banksparplan und im drittletzten Posting wiederum zu Riester-Bausparverträgen Riester-Banksparplan + später Riester-Darlehen ist quasi das gleiche wie ein Riester-Bausparvertrag, nur ohne Abschlusskosten. Dagegen wurde mir bisher von jedem Makler von Wohnriester abgeraten und auch sonst steht überall, dass dies sehr viele Fallstricke bereithält.Grundsätzlich lässt sich die Option auch in den Debeka Verträgen vereinbaren (Sollte das Produkt Wohnriester bei der Debeka eingeführt werden, könnte man kostenlos in das neue Produkt wechseln. Die Beraterin meinte aber auch, dass dies nicht zu empfehlen sei, da zuviele Dinge "schiefgehen" können). Man liest dagegen eben wirklich oft, dass die Einbindung der staatlichen Förderung (Zulagen und eine etwaige Steuererspranis) in eine Finanzierung nicht zu empfehlen sei, weil bei einem Hausverkauf (aus welchem Grund auch immer) sämtliche Zulagen und Steuervorteile wieder zurück zu zahlen. Sollte man das Haus später mal vermieten, dann müssen auch die Mieteinnahmen nochmals besonders "versteuert" werden, was auch immer dies bedeutet. Das ganze scheint mir nicht gerade flexibel (und das ist ja genau das, auf was "Ihr" ja eigentlich viel wert legt). (Du hast diesen Punkt oben schonmal gebracht, da habe ich mich leider verlesen und "Hauskauf" statt "Hausverkauf" gelesen. Ich hatte dann auf dieser Grundlage falsch geantwortet "Es ist natürlich Unsinn, dass Du Zulagen und Steuervorteile wieder zurückzahlen musst.") Es stimmt, ein Hauskauf kann mit Riester komplex werden. Es kommen zudem noch Steuern dazu, die im Alter auf ein pauschal verzinstes Schattenkonto gezahlt werden müssen, das Deinen Vorteil aus der Tilgung repräsentiert (diesen Vorteil musst Du versteuern). Aber wenn Du auf Teufel komm raus Riesterförderung nutzen willst, dann bleibt Dir bei Hauskauf gar nichts anderes übrig, als diese Nachteile in Kauf zu nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Juni 27, 2011 Du sagst im letzten Posting Riester-Darlehen. Im vorletzten Posting riet man mir zum Riester-Banksparplan und im drittletzten Posting wiederum zu Riester-Bausparverträgen Riester-Banksparplan + später Riester-Darlehen ist quasi das gleiche wie ein Riester-Bausparvertrag, nur ohne Abschlusskosten. Da hat Adun absolut recht. Der Banksparplan ist als Kombination aber freilich nur sinnvoll, solange es keinen Kredit gibt - und da Du das Grundstück ja ziemlich umgehend kaufen willst, spielt er wohl kein Rolle. Im Prinzip hat Adun aber völlig recht. Und die Flexibilität eines Riester-Darlehens ist mittlerweile (früher war das anders) auch gut. Du kannst das Haus z.B. jederzeit verkaufen, ohne Steuern zu bezahlen, wenn Du die Einnahmen verwendest, um eine neue Unterkunft zu kaufen oder sie in einen neuen Riester-Sparvertrag einzahlst. Das erscheint mir nur fair. GEnauere Infos zum Thema gibts in der Finanztest unter: http://www.test.de/themen/bauen-finanzieren/meldung/Wohn-Riester-Viel-guenstiger-ins-Eigenheim-4234469-4234471/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FrankDr Juni 28, 2011 · bearbeitet Juni 28, 2011 von FrankDr Riester-Banksparplan + später Riester-Darlehen ist quasi das gleiche wie ein Riester-Bausparvertrag, nur ohne Abschlusskosten. Da hat Adun absolut recht. Der Banksparplan ist als Kombination aber freilich nur sinnvoll, solange es keinen Kredit gibt - und da Du das Grundstück ja ziemlich umgehend kaufen willst, spielt er wohl kein Rolle. Im Prinzip hat Adun aber völlig recht. Und die Flexibilität eines Riester-Darlehens ist mittlerweile (früher war das anders) auch gut. Du kannst das Haus z.B. jederzeit verkaufen, ohne Steuern zu bezahlen, wenn Du die Einnahmen verwendest, um eine neue Unterkunft zu kaufen oder sie in einen neuen Riester-Sparvertrag einzahlst. Das erscheint mir nur fair. GEnauere Infos zum Thema gibts in der Finanztest unter: http://www.test.de/t...234469-4234471/ WOW. Ich muss sagen, ich habe ja bereits einige Finanztest-Ausgaben hier, aber die Neue, die Du verlinkt hast, war ziemlich genau das was ich an Input gebraucht hatte. Wieder mal sehr verständlich geschrieben und viele der Fragen/Antworten waren genau auf meine Situation passend. Auch viele Vorurteile, die ich hatte sind widerlegt (das haben ImperatoM und Adun aber bereits teilweise) und die Beispielrechnungen passen recht gut auf uns, so dass ich bezüglich der Steuerfragen (die mir im Laufe dieses Thread ja immer ein Hindernis blieben) ein ganzes Stück schlauer bin und ich durch Tilgung des Hausbaukredit tatsächlich wohl wesentlich besser fahre (wie ihr bereits vermutet hattet). Erstmal Danke also an Alle fürs beharrliche aufrütteln und konstruktive mitdiskutieren. Den Termin mit der Debeka werde ich wohl absagen. Aber nicht weil sie nicht absolut bemüht war oder ich Zweifel hätte, dass es keine gute RV ist...aber eine RV scheint tatsächlich ein Irrweg gewesen zu sein - zumindest für meine Situation. Nur unterschiedlichen Modelle werden nicht genau beleuchtet. Ich habe auch nicht wirklich verstanden was ihr meint mit " Riester-Banksparplan + später Riester-Darlehen ist quasi das gleiche wie ein Riester-Bausparvertrag, nur ohne Abschlusskosten." und "Der Banksparplan ist als Kombination aber freilich nur sinnvoll, solange es keinen Kredit gibt - und da Du das Grundstück ja ziemlich umgehend kaufen willst, spielt er wohl kein Rolle." Ich habe vor Ende dieses, bzw. Anfang nächsten Jahres das Grundstück zu kaufen. Dieses hat einen Wert von gut 80.000 € (vielleicht etwas mehr. Grundsätzlich aber billige Gegend :-)). Gute 20.000€ habe ich. Dazu kommt ggf. ein Zuschuss aus einem Erbe, den wir aber nicht sicher planen können. Zudem werden die 80.000€ auch nicht sofort komplett an die Gemeinde fällig, sondern wohl anteilig am Fortschritt der Erschließung. Das heisst ich muss wohl weit weit weniger als 60.000€ aufnehmen. Wir sparen etwa 2.000€/Monat. Im Jahr also 24.000€. Das Grundstück ist also locker abbezahlt, bis wir in 5 Jahren bauen wollen und ein klein wenig Eigenkapital geschaffen. (5*24.000 Sparen = 120.000€. + mind. 20.000€ Eigenkapital = 140.000€ - 80.000€ Grundstück = 60.000€ Eigenkapital zu Beginn des Hausbau in 5 Jahren, auf dem uns gehörenden Grundstück). Erbe mal aussen vor gelassen. Für den Rest benötigen wir dann einen Kredit (was angesichts 2 Beamten und dann uns gehörendem Grundstück + Eigenkapital nicht schwer zu bekommen sein sollte). Für diese Ausgangssituation/Planung brauche ich das richtige Produkt. Fällt da der Riester-Banksparplan raus und ich sollte mich aus Riester-Bausparverträge konzentrieren? Und wenn ja, wann? Ist es sinnvoll dieses Rester Bausparvertrag jetzt (Ende der Niedrigzinsperiode) abzuschließen oder erst bei Hausbaubeginn, wenn wir den Kredit tatsächlich benötigen? Oder - und das interessiert mich extrem - wäre es möglich bereits jetzt ein Riester-Baudarlehen abzuschließen für die jetzt benötigte kleinere Summe fürs Grundstück und diese später (in 5 Jahren) für den Hausbau aufzustocken zu jetzig niedrigen Zinsen? Und egal welche Form - gibt es Tipps zum weiteren Vorgehen? Macht man dann einen Vertrag gemeinsam (Frau + Ich) auf den dann 2x die Zuschüsse (und die späterer Kinder) kommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Juni 28, 2011 1. Fällt da der Riester-Banksparplan raus und ich sollte mich aus Riester-Bausparverträge konzentrieren? Und wenn ja, wann? Ist es sinnvoll dieses Rester Bausparvertrag jetzt (Ende der Niedrigzinsperiode) abzuschließen oder erst bei Hausbaubeginn, wenn wir den Kredit tatsächlich benötigen? 2. Oder - und das interessiert mich extrem - wäre es möglich bereits jetzt ein Riester-Baudarlehen abzuschließen für die jetzt benötigte kleinere Summe fürs Grundstück und diese später (in 5 Jahren) für den Hausbau aufzustocken zu jetzig niedrigen Zinsen? 1. Du brauchst bei Deinem Plan nichts außer dem Riester-Darlehen, sobald Du das Geld brauchst. 2. Das musst Du mit den Banken verhandeln. Wenn sie Dir einen Zins jetzt schon garantieren sollen, erwarten sie aber mit Sicherheit auch eine Gegenleistung (=höherer Zins heute). Geschenkt gibts nix. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FrankDr Juni 28, 2011 · bearbeitet Juni 28, 2011 von FrankDr 1. Fällt da der Riester-Banksparplan raus und ich sollte mich aus Riester-Bausparverträge konzentrieren? Und wenn ja, wann? Ist es sinnvoll dieses Rester Bausparvertrag jetzt (Ende der Niedrigzinsperiode) abzuschließen oder erst bei Hausbaubeginn, wenn wir den Kredit tatsächlich benötigen? 2. Oder - und das interessiert mich extrem - wäre es möglich bereits jetzt ein Riester-Baudarlehen abzuschließen für die jetzt benötigte kleinere Summe fürs Grundstück und diese später (in 5 Jahren) für den Hausbau aufzustocken zu jetzig niedrigen Zinsen? 1. Du brauchst bei Deinem Plan nichts außer dem Riester-Darlehen, sobald Du das Geld brauchst. 2. Das musst Du mit den Banken verhandeln. Wenn sie Dir einen Zins jetzt schon garantieren sollen, erwarten sie aber mit Sicherheit auch eine Gegenleistung (=höherer Zins heute). Geschenkt gibts nix. Ich zitiere mal aus Finanztest: Riester-Bausparen für alle, die für sich selbst später eine Immobilien kaufen wollen. Riester-Darlehen für Sparer, die jetzt eine Immobilie kaufen wollen, die sie selbst nutzen werden. Inwiefern es in unseren Fall günstiger ist, weil wir ja Grundstück und Hausbau zeitlich versetzt machen und quasi 2 gesplittete Kredite aufnehmen wollen, von dem der erste etwa abbezahlt ist, wenn der zweite startet, muss ich dann wohl mit Banken, bzw. Bausparkassen mal durchfragen. Zumal eben jetzt die Zeit historisch günstig erscheint sich Zinsen zu sichern (auch wenn das wieder kostet; aber ggf. im Endeffekt günstiger sein kann). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag