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m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

Empfohlene Beiträge

Maciej

 

Zitat

 

EU-Parlamentsausschuss billigt Verbot anonymer Online-Zahlungen

 

Der Innenausschuss (LIBE) und der Wirtschafts- und Finanzausschuss (ECON) im Europäischen Parlament haben dem Entwurf für die 5. Anti-Geldwäsche-Richtlinie zugestimmt, laut dem unter anderem anonyme Online-Zahlungen innerhalb der Europäischen Union verboten werden sollen.

 

 

Zudem will man eine Art Vorratsdatenspeicherung für elektronische Finanztransaktionen einrichten. Aus dem Artikel geht leider nicht hervor, inwieweit das auch Kryptowährungen betreffen würde. Das verheißt aber irgendwie nichts Gutes ... :(

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donkey_63
Am 2.3.2017 um 16:00 schrieb Maciej:

 

 

Zudem will man eine Art Vorratsdatenspeicherung für elektronische Finanztransaktionen einrichten. Aus dem Artikel geht leider nicht hervor, inwieweit das auch Kryptowährungen betreffen würde. Das verheißt aber irgendwie nichts Gutes ... :(

 

Während in anderen Teilen Europas (darf man das so sagen?) folgendes stattfindet:

https://cryptovalley.swiss/switzerlands-crypto-valley-association-founded-to-build-worlds-leading-blockchain-and-cryptographic-ecosystem/

 

Bin aber mal gespannt, wie die Brüssel-Profis diese Transaktionen monitoren und vor allem de-anonymisieren wollen (was theoretisch ja kein Problem ist).

 

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ElTopo

Das ist genau der gleiche Quatsch wie z.B. die Vorratsdatenspeicherung: Die <1%, die kriminelle Absichten haben, können mit ein wenig technischem Verständnis schon heute dem Monitoring entgehen. Alle anderen werden der Massenüberwachung ausgesetzt.

 

Schon bald wird es für Bitcoin risikolose Tumbler geben (z.B. Tumblebit), die Bitcoin wieder anonymer machen.

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Cit

Accenture Just Made It Far Easier For Businesses to Say ‘Yes’ to Blockchain

 

Zitat

 

system that integrates the technology, also called distributed ledger tech, with hardware security modules (HSMs), or processors that corporate IT teams use to keep data safe. The appliances handle digital key management, a fundamental aspect of cybersecurity that controls who has access to what information on a network.

Without such security boxes, blockchains might never get off the ground in the business world, where compliance requirements and integrity assurances are critical.

 

 

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Maciej

 

Zitat

 

SEC lehnt Bitcoin-Fonds ab

 

Die US-Börsenaufsicht hat einem ersten Indexfonds (ETF) auf die Digital-Währung Bitcoin eine Absage erteilt. Die Märkte seien noch zu unsicher und anfällig für Manipulationen. Der Bitcoin-Kurs brach ein.

 

 

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ElTopo

Schade, better luck next time...

 

Die Begründung ist aber schon sehr geil, da in den traditionellen Märkten so ungefähr ALLES von den Banken manipuliert wird, was einen Kurs hat, sei es Libor oder Gold.

 

Naja, nach ein paar Kapriolen ist der Kurs jetzt bei ca. 1200$ wieder dort angelangt, wo er vor 24 Stunden war (vor der ETF Ablehnung!). Wenn das nicht bullish ist, weiß ich auch nicht....

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MysticX

Nicht unerwähnt sollte man den Anstieg von ETH lassen. Die Marktkapitalisierung ETH : BTC ist vom Faktor 11-12 auf den Faktor 8:9 geschrumpft bei beidseitiger Expansion der Marktkapitalisierung.

Unklar ist mit unterdessen der Anstieg von Dash, was mMn. keinen wirklichen Mehrwert bietet, von dubiosen Vorgängen geplagt ist (massives pre-mining, Bezahlung für positive Publicity, extreme Verknappung durch Einlage von 1000 Dash in eine Node, die dann Rendite durch die Einlage abwirft).

 

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ElTopo

Premining wie bei ETH meinst du wohl... :-*

 

Das Crypto Leben ist so viel einfacher, wenn man nicht jeden Shitcoin analysieren muss... :D

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MysticX
vor 10 Minuten schrieb ElTopo:

Premining wie bei ETH meinst du wohl... :-*

Ich würde die Investoren in ETH, die mit ihrer Zahlung in BTC die Erschaffung des ganzen Ökosystems überhaupt erst finanziert haben (alles ziemlich transparent nachvollziehbar btw.) nicht in einen Topf werfen vollen mit einem "Programmierfehler" in Dash, bei dem der Initiator sich erst mal 2 Mio. Coins in die eigene Tasche geschoben hat.

 

Falls du mit der Bemerkung Shitcoin auch auf ETH abzielst, wäre das ziemlich daneben.

 

Mein avisiertes Szenario, dass die technologischen Vorteile des Ethereum-Ökosystems mehr und mehr ggü. den Bemühungen hervortreten Bitcoin Ethereum-like zu verbiegen, sichtbar werden, scheint ja nicht zuletzt durch die Gründung der Ethereum-Allianz zu bestätigen. In dem Szenario würde zwar die Marktkapitalisierung beider Cryptos weiter anwachsen, aber stärker in ETH als in BTC. Ab einem bestimmten Grad der Angleichung der Marktkapitalisierung, vmtl. spätestens bei Gleichzug, käme es dann mMn. zu einem Crossover of doom, bei dem viele Bitcoin-Enthusiasten zu ETH konvertieren um den Zug nicht zu verpassen. Ab dem Punkt müsste dann ETH dauerhaft und nachhaltig in der Marktkapitalisierung dominieren, gesetzt dem Fall, dass die technologischen Vorteile erkannt und produktiv genutzt werden, kein noch weiter überlegenes Grundkonzept schnell aufschließt und zur Überholung ansetzt und kein massives Problem Hack/Exploit/Marktplatzpleite ala Mt.Gox 2.0 den Markt aus den Angeln hebt. Time will tell.

 

(Durch massives BTC-Trading im höheren 6stelligen €-Bereich unter mir pro Monat, baue ich aktuell durch Provisionen sogar mal wieder BTC-Bestände auf, die ich aktuell spekulativ auch erst mal in BTC-Form liegen lasse.)

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ElTopo
Zitat

Ich würde die Investoren in ETH, die mit ihrer Zahlung in BTC die Erschaffung des ganzen Ökosystems überhaupt erst finanziert haben (alles ziemlich transparent nachvollziehbar btw.) nicht in einen Topf werfen vollen mit einem "Programmierfehler" in Dash, bei dem der Initiator sich erst mal 2 Mio. Coins in die eigene Tasche geschoben hat.

Wer hat denn die Erschaffung des Bitcoin Ökosystems finanziert? Genau, keiner! Alles Netzwerkeffekte und freiwilliges, unbezahltes Weiterentwickeln von Netzwerk und Software. Selbst das investierte VC trägt kaum zur Weiterentwicklung bei...

 

vor 12 Stunden schrieb MysticX:

Mein avisiertes Szenario, dass die technologischen Vorteile des Ethereum-Ökosystems mehr und mehr ggü. den Bemühungen hervortreten Bitcoin Ethereum-like zu verbiegen, sichtbar werden, scheint ja nicht zuletzt durch die Gründung der Ethereum-Allianz zu bestätigen. In dem Szenario würde zwar die Marktkapitalisierung beider Cryptos weiter anwachsen, aber stärker in ETH als in BTC. Ab einem bestimmten Grad der Angleichung der Marktkapitalisierung, vmtl. spätestens bei Gleichzug, käme es dann mMn. zu einem Crossover of doom, bei dem viele Bitcoin-Enthusiasten zu ETH konvertieren um den Zug nicht zu verpassen. Ab dem Punkt müsste dann ETH dauerhaft und nachhaltig in der Marktkapitalisierung dominieren, gesetzt dem Fall, dass die technologischen Vorteile erkannt und produktiv genutzt werden, kein noch weiter überlegenes Grundkonzept schnell aufschließt und zur Überholung ansetzt und kein massives Problem Hack/Exploit/Marktplatzpleite ala Mt.Gox 2.0 den Markt aus den Angeln hebt. Time will tell.

Was sind denn "Bemühungen, Bitcoin Ethereum-like zu verbiegen"? Meinst du RSK? Es gab schon vor Ethereum smart contracts in Bitcoin, und Layer 2 Anwendungen wie RSK oder allgemein Sidechains sind explizit erwünscht und aktiv in Entwicklung. Das müssen aber explizit Layer 2 Anwendungen sein, damit die Blockchain nicht so Sch****** skaliert wie bei Ethereum. Wenn ETH auch nur ansatzweise die Anzahl von Transaktionen wie Bitcoin hätte, wäre das schon alles längst implodiert.

 

ETH wird nie zu BTC aufschließen bei der Martktkapitalisierung. IMHO :)

 

vor 12 Stunden schrieb MysticX:

(Durch massives BTC-Trading im höheren 6stelligen €-Bereich unter mir pro Monat, baue ich aktuell durch Provisionen sogar mal wieder BTC-Bestände auf, die ich aktuell spekulativ auch erst mal in BTC-Form liegen lasse.)

Managest du ein Crypto Portfolio? Das ist natürlich cool...

 

Wenn du jetzt BTC Bestände aufbaust, hast du keine Angst vor einem möglichen Hardfork?

 

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Maciej
Am 13.3.2017 um 10:23 schrieb MysticX:

In dem Szenario würde zwar die Marktkapitalisierung beider Cryptos weiter anwachsen, aber stärker in ETH als in BTC.

Das passiert doch bereits. Und nicht nur bei Ethereum, auch Monero, Dash, Gamecredits etc. wachsen langfristig gesehen jetzt schon stärker als Bitcoin. Der Vergleich mag nicht ganz fair sein, weil Bitcoin wesentlich älter ist. Dennoch, wer jetzt Geld in Kryptowährungen stecken will, wäre mit gewissen Altcoins vermutlich besser beraten. Ich denke, man sollte hier, wie bei anderen Anlageklassen auch, nicht alles nur auf ein Pferd setzen.

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ElTopo

Langfristig gesehen wachsen die bestimmt nicht gegenüber Bitcoin. Allein schon weil die Mehrheit davon innerhalb von 1-2 Jahren implodiert. Man muss sich doch nur den Trackrecord bisheriger Altcoins anschauen. Remember Dogecoin? Echten Mehrwert bietet doch mal abgesehen von ETH (smart contracts) und Monero (privacy) kaum einer, fast ausnahmslos Pump and Dump.

 

Abgesehen davon ist die Marktkapitalisierung auch nur ein Messwert unter vielen. Vielleicht sollten wir mal die Transaktionsanzahl vergleichen, ein Wert resultierend aus alltäglicher Nutzung der Währung. Warum konnte ETH nach dem DAO Desaster mit einer Hardfork einfach einen Teil seiner Blockchain ausradieren? Weil sie kaum für echte Transaktionen genutzt wird, sondern nur (offline) Spekulation an Börsen! Undenkbar wäre das bei Bitcoin (sonst hätte man das schon 2013 nach Mtgox gemacht).

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MysticX
· bearbeitet von MysticX
Am ‎13‎.‎03‎.‎2017 um 22:57 schrieb ElTopo:

Managest du ein Crypto Portfolio? Das ist natürlich cool...

Wenn du jetzt BTC Bestände aufbaust, hast du keine Angst vor einem möglichen Hardfork?

Anders: ich habe mich gegen Ende 2013 etwas mit Affiliate-Marketing im Bereich Bitcoin-Handelsplätze beschäftigt und in der Zeit für einen Handelsplatz eine höhere dreistellige Anzahl Nutzer geworben, was damals ca. 2-2,5% deren gesamter Nutzerschaft war. An diesen Nutzern bin ich mit 1 Promille Provision von deren Handelsvolumen beteiligt - lifetime. Da brauchen nur 1-2 professionelle BTC-Trader bei gewesen zu sein, die immer wieder einen 4-stelligen Betrag hin und her schieben um ein erquickliches Handelsvolumen zu generieren.

 

Da diese Provisionen ja für mich rein gefühlt "gratis" sind, habe ich auch wenig bedenken diese aufzubauen oder komplett spekulativ für irgendetwas auf den Kopf zu hauen. Vor Hardforks habe ich eigentlich keine große Angst, die Notfall-Hardfork in ETH hatte mir meine Genesis-Bestände ja noch mal gespiegelt in ETC erschaffen und diese konnte ich dann auch für einen fast vierstelligen Betrag verkaufen. ETH hat sich ja seitdem auch soweit von dem Problem entkoppelt, dass 1 ETH vor der Fork = 0,9 ETH + 0,1 ETC nicht mehr gilt und ETC vmtl. irgendwann ganz eingehen und sterben wird oder ins Reich der x-hundert Copycoins eingeht.

 

Zitat

Warum konnte ETH nach dem DAO Desaster mit einer Hardfork einfach einen Teil seiner Blockchain ausradieren? Weil sie kaum für echte Transaktionen genutzt wird, sondern nur (offline) Spekulation an Börsen! Undenkbar wäre das bei Bitcoin (sonst hätte man das schon 2013 nach Mtgox gemacht).

Abschließend fehlt mir sicherlich das technologische Verständnis um das bis in den letzten Winkel auszuleuchten, aber es ging wohl um eine Speziell auf Ethereum abgestellte DoS-Attacke um das Netzwerk mit superbilligen, rechenintensiven Smart-Contracts zu fluten, welche durch die Fork bereinigt werden konnten und für die Zukunft zu teuer für ein erneutes solches Unterfangen gemacht wurden. Nicht unerwähnt muss man hier lassen dass natürlich gewisse Akteuere der BTC-Welt ein großes Interesse daran haben ETH zu bekämpfen wo es nur geht und mit allen Mitteln. Wenn ETH hier standhalten kann stärkt das natürlich langfristig deren Resilienz.

 

Statement aus dem Ethereum Blog dazu:

"Since September 18th (UTC), the Ethereum network has been under attack by a person or group resulting in large delays before transactions were processed. The network is currently filled with pending transactions which is causing users delays in processing their transactions. You can think of this as a denial of service (DoS) attack on the Ethereum blockchain.

Every operation that an Ethereum contract performs on the network is given a price or gas fee. Using the ADD operation is less computationally expensive than performing a complex operation such as hashing a number using SHA256. The attacker performed a DoS attack by repeatedly calling certain operation codes (opcodes) in their smart contracts that are computationally difficult for clients to process, but very cheap to add to the network. In order to prevent the attacker(s) from continuing to flood the network with low-priced contracts with high computational cost, we are raising the price of certain operations."

Quelle: https://blog.ethereum.org/2016/10/18/faq-upcoming-ethereum-hard-fork/

 

Ob und wie viele Hardforks oder Softforks Bitcoin schon hatte ist ja auch reichlich umstritten - siehe z.B.: https://bitcointalk.org/index.php?topic=702755.0

 

Bei Ethereum sind diverse Entwicklungsschritte ja sogar von vornherein als Hardfork definiert und vorgesehen. So zum Beispiel der Übergang aller großen Release-Stände also von Frontier auf Homestead (aktuell) und später dann auf Metropolis (ggf. Ende 2017) und danach Serenity (vorr. Verbunden mit Switch von proof-of-work zu proof-of-stake, ausser das wird schon mit Metropolis gemacht) und Future 1 und Future 2

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Vorab: ich bin It- und Bitcoin Laie. Ich habe mich, hauptsächlich über Wikipedia, mit Bitcoins beschäftigt.

Ich habe ein paar Fragen dazu, vielleicht, kann mir jemand weiterhelfen.

 

1. Wert eines Bitcoin.

Es gibt ja die nicht regulierten Börsen, an denen Bitcoins gehandelt werden. Der Kurs ist sehr volatil. Allerdings treibt mich die Frage um: Hat der Bitcoin überhaupt einen intrinsischen Wert, abseits des Vertrauens des User, dass er als Zahlungsmittel akzeptiert wird? Bei Fiat Money ist dieser intrinsische Wert ja auch kaum noch vorhanden. Aber immerhin wird das Fiat-Geldsystem noch durch die Wirtschaftsleistung des jeweiligen Währungsraumes gedeckt. Wie ist das beim Bitcoin? Oder anders gefragt: Angenommen ich habe eine Ware oder Dienstleistung, die ich in Bitcoin bezahlen kann. Ist der Preis in Bitcoin mehr als eine blose Umrechnung der jeweiligen Währung zum aktuellen Marktpreis? Ich hoffe es kommt rüber was ich sagen will. Daher ein Beispiel:

 

Ware A wird am Tag X zu einem Preis von 1 Bitcoin angeboten. Bei einem Kurs USD/Bitcoin liegt bei 1000 USD

Ware A wird am Tag X+1 zu einem Preis von 0,5 Bitcoin angeboten. Der Kurs USD/Bitcoin liegt bei 2000 USD

 

Nun hat sich der Preis der Ware in Bitcoin halbiert. In USD allerdings ist er unverändert. Wäre dieses Szenario realistisch, hätte der Bitcoin keinerlei Funktion außer derjenigen als Spekulationsobjekt und Spaßobjekt für IT-Nerds. Der Preis des Bitcoins wird so lange steigen, so lange die Nutzerschaft und somit das Vertrauen in die "Währung" zunimmt. Aber da keiner den tatsächlichen intrinsischen Wert der "Währung" kennt, da es ihn ja nicht gibt, ist eine Übertreiben des Kurses und somit eine Blasenbildung mehr als nur wahrscheinlich. Was im Übrigen auch den sehr volatilen Kurs erklärt. Der Bitcoin ist aus meiner Sicht daher weniger "Währung" als vielmehr Sachwert wie zum Beispiel Gold (wobei Gold ja immerhin noch die Funktion als Rohstoff für gewisse Dinge besitzt).

 

2.  Nicht Revidierbarkeit einer Zahlung

So wie ich das verstanden habe, kann eine Zahlung nicht revidiert werden, weil der Empänger nach Bestätigung der Zahlung nicht eindeutig identifiziert werden kann.

Somit ist für mich eine Zahlung an Privatpersonen nur mit sehr hohem Transaktionsrisiko verbunden. Jeder Empänger kann doch behaupten, dass er die Zahlung nicht erhalten hat und es kann ihm nicht das Gegenteil nachgewiesen werden, oder sehe ich das falsch?

Also werden Zahlungen zu 99% an Unternehmen mit hoher Reputation fließen (was ja mit normalem Geld auch so in etwa der Fall ist). Die Unternehmen müssen dann wiederum über unregulierte Börsenplätze ihre Bitcoins wieder los werden um Waren, Mitarbeiter, Steuern, etc. zu bezahlen.

Das heißt ein großes Unternehmen wird versuchen immer, aufgrund der hohen Volatilität der Kurse, seine Bitcoins möglichst schnell zu verkaufen. Eine Ersatzwährung in einer fernen Zukunft, wo jeder nur noch mit Bitcoin zahlt, erscheint mir dadurch sehr sehr unwahrscheinlich.

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bondholder
vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

Allerdings treibt mich die Frage um: Hat der Bitcoin überhaupt einen intrinsischen Wert, abseits des Vertrauens des User, dass er als Zahlungsmittel akzeptiert wird?

Einfache Antwort: nein.

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xolgo
vor 8 Stunden schrieb DrFaustus:

So wie ich das verstanden habe, kann eine Zahlung nicht revidiert werden, weil der Empänger nach Bestätigung der Zahlung nicht eindeutig identifiziert werden kann.

Somit ist für mich eine Zahlung an Privatpersonen nur mit sehr hohem Transaktionsrisiko verbunden. Jeder Empänger kann doch behaupten, dass er die Zahlung nicht erhalten hat und es kann ihm nicht das Gegenteil nachgewiesen werden, oder sehe ich das falsch?

 

Das siehst Du falsch.

 

Eine Zahlung kann nicht revidiert werden, aber es ist öffentlich einsehbar, dass eine Zahlung an eine bestimmte Adresse erfolgt ist.

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MysticX
vor 22 Minuten schrieb xolgo:

Eine Zahlung kann nicht revidiert werden, aber es ist öffentlich einsehbar, dass eine Zahlung an eine bestimmte Adresse erfolgt ist.

Ergänzend:

 

- Stell dir das so vor, dass du unendlich viele neue Kontonummern für Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge erschaffen kannst, also im Extremfall eine neue Nummer/Adresse pro Vorgang. (=Anonymisierung)

- Umgekehrt wäre es auch möglich eine Nummer mit einem Identifizierungsdienstleister zu Verknüpfen, der dann genau verifiziert, dass die nicht revidierbare Zahlung an einen valide identifizierten Nutzer geht. (=rein hypothetisch, mWn. gibt es so einen ID-Dienstleister noch nicht)

 

Die Blockchain kannst du immer aktuell wie ein permanent laufendes Kontenbuch lesen. https://blockchain.info/de

Einfach mal reinklickern in einen aktuellen Block, oder in Transaktionen https://blockchain.info/de/tx/e6b1917369a576c1611b06f32d4bd2f8b8f26a5541d114d91d3fc7d946c339f4

oder einzelne Adressen https://blockchain.info/de/address/16uVPsgPqY7XkFa3PQ7vfENF92vctuyBYY

da entwickelt man langsam ein Gefühl welche Potentiale und Risiken die ganze Blockchain-Technologie mit sich bringt.

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DrFaustus
vor 12 Stunden schrieb xolgo:

 

Das siehst Du falsch.

 

Eine Zahlung kann nicht revidiert werden, aber es ist öffentlich einsehbar, dass eine Zahlung an eine bestimmte Adresse erfolgt ist.

 

An eine Adresse ja, diese ich aber nicht automatisch einer bestimmten natürlichen oder juristischen Person zuordenbar. Wie hoch ist dann aber der Aufwand für eine 50 EUR Zahlung an den Nutzer der Adresse zu gelangen? Das wird niemand machen. Bei einer normalen Kontozahlung ist über die Bank in wenigen Sekunden ermittelbar an wen das Geld ging und ob es da ankam.

Aber wie MysticX schreibt: "noch nicht".

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Maciej
vor 23 Stunden schrieb ElTopo:

Langfristig gesehen wachsen die bestimmt nicht gegenüber Bitcoin. Allein schon weil die Mehrheit davon innerhalb von 1-2 Jahren implodiert. Man muss sich doch nur den Trackrecord bisheriger Altcoins anschauen. Remember Dogecoin? Echten Mehrwert bietet doch mal abgesehen von ETH (smart contracts) und Monero (privacy) kaum einer, fast ausnahmslos Pump and Dump.

 

Ich sage ja auch nicht, dass das für alle gilt. Es ist ein bisschen wie Stockpicking bei Aktien, man muss sich halt die raussuchen, die tatsächlich orthogonale Eigenschaften zu Bitcoin haben und nicht einfach ein billiger Abklatsch eines anderen Coins sind. Da sehe ich dann auch langfristig Chancen.

 

vor 52 Minuten schrieb DrFaustus:

An eine Adresse ja, diese ich aber nicht automatisch einer bestimmten natürlichen oder juristischen Person zuordenbar

 

Du kannst den Empfänger seine Adresse verifizieren lassen, bevor du ihm das Geld schickst. Damit weißt du vor der Transaktion, dass die Adresse ihm gehört, und du weißt hinterher, dass das Geld definitiv angekommen ist. Es gibt auch die Möglichkeit, sog. Multisignature-Transaktionen zu senden, bei denen mehrere Parteien (z.B. Kunde, Händler und ein oder mehrere Treuhänder) eine Transaktion signieren müssen, was zusätzliche Möglichkeiten eröffnet.

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DrFaustus
vor 44 Minuten schrieb Maciej:

Du kannst den Empfänger seine Adresse verifizieren lassen, bevor du ihm das Geld schickst. Damit weißt du vor der Transaktion, dass die Adresse ihm gehört, und du weißt hinterher, dass das Geld definitiv angekommen ist. Es gibt auch die Möglichkeit, sog. Multisignature-Transaktionen zu senden, bei denen mehrere Parteien (z.B. Kunde, Händler und ein oder mehrere Treuhänder) eine Transaktion signieren müssen, was zusätzliche Möglichkeiten eröffnet.

Ok, danke!

Wie genau funktioniert diese Verifizierung?

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ElTopo
· bearbeitet von ElTopo
Am 15.3.2017 um 23:05 schrieb MysticX:
Zitat

Warum konnte ETH nach dem DAO Desaster mit einer Hardfork einfach einen Teil seiner Blockchain ausradieren? Weil sie kaum für echte Transaktionen genutzt wird, sondern nur (offline) Spekulation an Börsen! Undenkbar wäre das bei Bitcoin (sonst hätte man das schon 2013 nach Mtgox gemacht).

Abschließend fehlt mir sicherlich das technologische Verständnis um das bis in den letzten Winkel auszuleuchten, aber es ging wohl um eine Speziell auf Ethereum abgestellte DoS-Attacke um das Netzwerk mit superbilligen, rechenintensiven Smart-Contracts zu fluten, welche durch die Fork bereinigt werden konnten und für die Zukunft zu teuer für ein erneutes solches Unterfangen gemacht wurden. Nicht unerwähnt muss man hier lassen dass natürlich gewisse Akteuere der BTC-Welt ein großes Interesse daran haben ETH zu bekämpfen wo es nur geht und mit allen Mitteln. Wenn ETH hier standhalten kann stärkt das natürlich langfristig deren Resilienz.

Es geht nicht um den Hack, sondern um den Rollback per Hardfork. Man hätte auch einfach den Bug fixen können, und weiter gehts. Stattdessen hat man aber mehrere Wochen (?) von Blockchain Transaktionen per Hardfork ausradiert, damit die DAO "Investitionen" nicht an den Hacker gehen. Der Rollback ist nur deshalb möglich, weil es keine relevanten Transaktionen bei ETH gibt. ETH ist vor allem smart contracts im B2B Umfeld, was an sich ja sehr sinnig ist, aber GARNICHTS mit dem Ether Preis und der Marktkapitalisierung zu tun hat. Das ist nur Spekulation. Bitcoin hingegen wird als Währung verwendet, es hat einen praktikablen Alltagsnutzen, und ist außerdem ein store of value (digital gold). Völlig unmöglich, hier einfach hunderttausende Transaktionen (aktuell 300.000 Transaktionen pro Tag!) per königlicher Anweisung (Gruß an Vitalik) auszuradieren...

 

 

vor 29 Minuten schrieb DrFaustus:

Ok, danke!

Wie genau funktioniert diese Verifizierung?

Du fragst ihn einfach nach seiner Adresse?

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MysticX
· bearbeitet von MysticX
vor 20 Minuten schrieb ElTopo:

Es geht nicht um den Hack, sondern um den Rollback per Hardfork. Man hätte auch einfach den Bug fixen können, und weiter gehts. Stattdessen hat man aber mehrere Wochen (?) von Blockchain Transaktionen per Hardfork ausradiert, damit die DAO "Investitionen" nicht an den Hacker gehen.

Genau das ist meines Wissens nach eben nicht passiert (ich hab ja auch ETH getraded in der Zeit):
 

"Much has been said about the ethereum hardfork and the idea that it constitutes a "rollback" of the network. While not necessarily false, the specifics of the hard fork proposal on the table are a bit more complicated – here’s how. The proposal doesn’t exactly unwind the network’s transaction history. Rather, it relocates the funds tied to The DAO to a new smart contract with the single purpose of letting the original owners withdrawal them."
Quelle: http://www.coindesk.com/hard-fork-ethereum-dao/

 

Die Narrative dass es einen Rollback-gab, kommt vor allem von den Mainstream-Medien, die weder die Zeit noch die Kompetenz haben sich mit so etwas wirklich beschäftigen zu wollen und einfach mal wieder eine Schlagzeile abkacken wollen und gar nicht daran interessiert sind ob sie die Schüssel noch treffen oder nicht - und wurde natürlich auch gern und laut von der Bitcoin-Anhängerschaft in die Welt getragen, da man ja gerne nachtritt um von eigenen Problemen abzulenken.

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ElTopo

Korrekt, hast Recht. Quasi ein selektiver Hardfork. Würde ich trotzdem nichts investieren wollen, wer weiß schon wann meine Transaktionen mal selektiv gelöscht werden.

 

Sieht wohl auch einer der ETH Entwickler so: https://twitter.com/VladZamfir/status/838006311598030848

 

Ich würde das gleiche eigentlich schon für Bitcoin annehmen, aber die technischen Innovationen, die ETH produktiv setzt, sind schon gewaltig. Im positiven wie im negativen Sinne. Der nächste DAO kommt bestimmt.

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MysticX
· bearbeitet von MysticX

Das volle Zitat lautet:

"“There’s still technical problems.

It doesn’t scale.

It’s not efficient.

It’s not secure.

It sucks, basically.

It’s shitty technology,”

 

says Vlad Zamfir, a developer that Buterin has hired to conceptualize the next iteration of the Ethereum Software."

Quelle: https://backchannel.com/the-uncanny-mind-that-built-ethereum-9b448dc9d14f#.z8078xy41

 

Was eher so zu sehen ist, dass der zu erreichende Zustand (und hier ist vmtl. eher Serenity als Metropolis gemeint) viel viel besser sein muss/wird, als das was jetzt da ist. Ein Blick von Ethereum-Serenity auf das jetzige Ethereum-Homestead (was ja streng genommen noch nicht mal das wirkliche Produktivsystem ist, was eigentlich erst mit Metropolis beginnt) wird das jetzige System Sch****** aussehen lassen. Sagt er als Ethereum Mitarbeiter, Theoretischer Mathematiker und ehemaliger Kurator der gescheiterten DAO.

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xolgo
vor 11 Stunden schrieb DrFaustus:

An eine Adresse ja, diese ich aber nicht automatisch einer bestimmten natürlichen oder juristischen Person zuordenbar. Wie hoch ist dann aber der Aufwand für eine 50 EUR Zahlung an den Nutzer der Adresse zu gelangen? Das wird niemand machen.

Welchen Fall betrachtest Du denn hier?

 

Wenn Du nachweisen möchtest, dass Du einer Person tatsächlich Geld überwiesen hast, kannst Du in der Blockchain nachweisen, dass Du Geld eine bestimmte Adresse überwiesen hast und mit dem Beleg, in dem Dir die Person ihre Adresse mitgeteilt hat, nachweisen, dass es ihre Adresse ist. Und die andere Person muss Dir ihre/eine Adresse mitteilen, sonst kannst Du ihr nichts überweisen. (Selbst wenn es nicht ihre Adresse ist, hast Du damit Deinen Teil eines potentiellen Vertrags erfüllt, nämlich Geld an die angegebene Adresse überwiesen.)

 

Wenn Du den Fall vor Augen hast, dass Du Dich vertippt hast und den tatsächlichen Empfänger ermitteln möchtest, dann ist das tatsächlich nicht möglich. Das ist der Preis für die Pseudonymität der Währung. Allerdings ist ein Vertipper aufgrund der eingebauten Prüfsumme extrem unwahrscheinlich (1:2^32).

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