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m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

Empfohlene Beiträge

PKW
vor 2 Stunden von Schimmelprinz:

Weiß man auch, was zu diesem Umdenken geführt hat und wer dies wie/warum in einem so dezentralem System durchgesetzt hat?

Man könnte die Abspaltung (Hard Fork) von Bitcoin Cash als Endpunkt der Diskussion über das Wesen von Bitcoin sehen. Ein bisschen was findest Du im BCH-Artikel von Wikipedia. Oder googel nach Roger Ver und höre seine Darstellung.

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 2.12.2021 um 09:40 von wertomat:

@alle: Ich finde es eigentlich okay, dass dieser Thread hier jetzt so ein Mischmasch-Thread ist.
Findet Ihr, es würde trotzdem Sinn machen, eine Art Krypto-Einsteiger-Sticky zu schreiben, wo sich wiederholende Fragen kurz beantwortet werden?
Evt. auch erstmal nur mit Links zu Texten, wo mehr dazu steht.
Ich selbst denke manchmal, das wäre sinnvoll, traue mir aber nicht zu, dass fehlerfrei zu schreiben - und vielleicht ist es auch gar nicht nötig, weil Leute die mit Kryptos anfangen eh die Infos mittlerweile schnell genug finden?

Ich habe deinen Beitrag als Anstoß genommen, erneut bei der Forenleitung nach ein Unterforum für Kryptowährungen anzufragen. Eine rege Beteiligung aus diesem Faden würde ich begrüßen:

 

 

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bmi
Am 21.6.2021 um 23:14 von PapaPecunia:

Taleb hat gerade ein interessantes Paper zum Bitcoin veröffentlicht - auch er ist vom Bitcoin abgerückt:

https://www.academia.edu/49313911/Bitcoin_Currencies_and_Bubbles

So ganz nebenbei behauptet er darin, dass Edelmetalle auch kein Inflationsschutz mehr sind.

Bin erst heute dazu gekommen das Paper von Nassim Taleb zu lesen. Danke fürs teilen. Christoph Bergmann hat einen guten Beitrag verfasst, der diverse Punkte aus seinem Paper aufgreift. Ich weiß nicht, was Taleb zu seiner Kehrtwende gebracht hat, aber insgesamt werde ich nicht schlau aus ihm. Vor allem was er in seinem Buch Antifragilität schreibt (Bitcoin ist antifragil) und seine 90-10 Strategie passt für mich nicht zusammen mit den Aussagen aus seinem Paper. Möglicherweise ist er selbst zu Antifragil :)

 

 

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PapaPecunia
vor 5 Stunden von bmi:

Vor allem was er in seinem Buch Antifragilität schreibt (Bitcoin ist antifragil) und seine 90-10 Strategie passt für mich nicht zusammen mit den Aussagen aus seinem Paper. Möglicherweise ist er selbst zu Antifragil :)

Ja, Bitcoin wäre tatsächlich etwas, das in den letzten Jahren zu einer 90-10 Strategie gepasst hätte.

Taleb hat tatsächlich ein ziemliches Ego-Problem, er ist schon eine unglaubliche Diva. Beck hat allerdings im jüngsten Mission-Money Q&A bei der Frage warum er keine Bitcoins habe auch auf dieses Paper von Taleb verwiesen.

 

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The Statistician
vor 13 Minuten von PapaPecunia:

Beck hat allerdings im jüngsten Mission-Money Q&A bei der Frage warum er keine Bitcoins habe auch auf dieses Paper von Taleb verwiesen.

Er hat doch einen Bitcoin? Auch wenn er nicht davon überzeugt ist, so reitet er die Welle auf jeden Fall mit ;)

 

Im Gründe beruhen derartige Behauptungen stets auf der Annahme, dass ein intrinsischer Wert vorliegen muss, sodass ein Wert überhaupt langfristig existieren kann. Die Argumentation von Taleb und Beck laufen bei Bitcoin genau in diese Richtung. 

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bmi
vor 6 Minuten von The Statistician:

Er hat doch einen Bitcoin? Auch wenn er nicht davon überzeugt ist, so reitet er die Welle auf jeden Fall mit ;)

In irgendeinem Interview hat er mal gesagt, dass er seinen Bitcoin hält "bis er auf Null ist" :D

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von asche:

Vom Handelsvolumen her war Bitmart die letzten 24 Stunden auf Platz 122 der Kryptobörsen: https://coinmarketcap.com/rankings/exchanges/ Die Werte auf Bitmart sind nicht versichert laut Bereich Solvency auf dieser Seite: https://cer.live/

 

Und wieder Domizil auf den Cayman Islands, versteckt sich also vor Regulierung. Selbst wenn eine Versicherung vorliegen würde: welchen Wert hätte ein Anspruch auf den Cayman Islands für einen deutschen Privatanleger? Als Kunde ist das eher Glück, ob man dort bei Problemen Lösungen findet. Für mich ist das keine 1a-Börse.

 

Zu erklären, über welche Wege man vernünftig Kryptowerte kaufen, halten und wieder verkaufen kann wäre ein passendes Thema für einen eigenen Faden, wenn der Kryptowährungen-Forenbereich kommen sollte.

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Mojo-cutter

Kommentar aus Bloomberg 

„…the weekend rout attested to a historical pattern for Bitcoin that Man Group analysts wrote about last week: The cryptocurrency generally has zero correlation with major asset classes, but whenever stocks have sold off 5% or more over a month over the past decade, Bitcoin has dropped 86% of the time with an average 13% decline. In other words, it’s not a good hedge when you need it to be -- which is a problem for multi-asset institutional portfolios.“

 

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slowandsteady
Am 4.12.2021 um 16:08 von tyr:

Welchen Nutzen bringt das, wenn die Börsen ebenfalls 95% der Assets auf cold storage legen, georedundant gespiegelt und mit zusätzlichem Papierbackup, bewacht, überwacht, geschützt und versichert.

Das traue ich nur bitcoin.de zu, die lassen immerhin ordentlich auditieren. Aber auch die können IT-Fehler machen.

 

Jede andere Börse, die USDT handelt, ist nicht vertrauenserweckend, eigentlich ist keine der Börsen vertrauenserweckend.

Nicht deine Keys - nicht deine Coins. Lasst euch von einem alten Hasen was sagen, der noch MtGox und LibertyReserve kennt: 

  • Börsen sind NICHT vertrauenserweckend, lasst euch die Coins selbst auszahlen.
  • Eure Festplatte/euer PC ist auch NICHT vertrauenserweckend, die kann schon morgen kaputt gehen.
  • Ladet die Software von der RICHTIGEN Seite herunter (keine mit Viren verseuchte), dann erzeugt ein Wallet, dann druckt die private keys aus oder notiert die Passphrase und danach überweist ihr es auf euer Wallet.

Macht ihr es anders, dann ist eure Wallet und/oder euere Coins früher oder später weg.

 

Ansonsten wäre ich sehr, sehr vorsichtig, denn der ganze Markt ist voll mit Betrügern. Wären die 76 Milliarden USDT tatsächlich mit 76 Milliarden Dollar gedeckt, dann hätte Bitfinex mehr Cash als Apple. Glaubt mir, alle Börsen, die mit Tether handeln werden früher oder später mitsamt eurem Geld und euren Coins verschwinden, was auch der Grund ist, dass ich seit 2017 gar nicht mehr investiert bin und meine 10.000 Euro Gewinn in "Fiat" genieße....

 

PS: Als "Beweis" meine Käufe im Jahr 2012 ;) Bis auf einen BTC habe ich aber alles wieder verkauft, war halt zu nichts nutze und den anderen BTC habe ich dann 2017 verkauft. Damals waren BTC-Transaktionen auch noch ohne jegliche Gebühr möglich.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

 

Am 4.12.2021 um 16:08 von tyr:

Eine einzelne private Hardware Wallet ist demgegeüber aus meiner Sicht viel riskanter. Man müsste dann das ganze Sicherheitsniveau, was eine professionelle gute Top-Börse bietet erst einmal selber nachbauen. Wird kaum jemand auf vergleichbarem Niveau schaffen.

Übrigens hat die Firma, die angeblich 76 Milliarden US Dollar verwaltet, laut LinkedIn zweistellig Mitarbeiter, einer davon wurde schon einmal wegen Betrug verurteilt. Soviel zu "professionelles Sicherheitsniveau". Ich empfehle euch, folgt mal Bitfinex'ed auf Twitter...

Wirecard war nichts gegen Bitfinex / Tether und je länger das andauert, desto mehr wird es mit herunter reißen.

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The Statistician
vor einer Stunde von slowandsteady:

Glaubt mir, alle Börsen, die mit Tether handeln werden früher oder später mitsamt eurem Geld und euren Coins verschwinden

Wird dieser Zeigefinger nicht schon seit Jahren in die Luft gehalten? USDT hat in der jüngsten Vergangenheit bereits merklich an Dominanz verloren. Das wird sich in Zukunft wohl weiterhin derart entwickeln. Zumal hier die Abhängigkeit von USDT für die jeweilige Börse entscheidend ist. Nur weil man USDT auf einer Börse kaufen oder damit handeln kann, führt das nicht zwangsläufig zu einem Problem für die entsprechende Börse, wenn USDT auf $0 fallen würde. Würde letztlich natürlich dennoch zu einem Liquiditätsschock für den Gesamtmarkt führen und andere Stablecoins dürften davon profitieren.

vor einer Stunde von slowandsteady:

Übrigens hat die Firma, die angeblich 76 Milliarden US Dollar verwaltet, laut LinkedIn 14 Mitarbeiter, einer davon wurde schon einmal wegen Betrug verurteilt.

Jeder weiß doch, dass Tether kein seriöses Thema ist. Weiß jeder, aber die wenigsten wollen es offen aussprechen. Juckt am Ende nur den Großteil der Marktteilnehmer nicht. Ich würde sogar behaupten, dass das Thema immer wieder in solcher Weise an unterschiedlichen Stellen aufkommt, bis irgendwann entsprechende Regulierungen bzgl. Stablecoins kommen. Anschließend dürfte man das Thema gänzlich ad acta legen. Bis dahin brodelt die Gerüchte- und Spekulationsküche fleißig weiter...

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 24 Minuten von The Statistician:

Wird dieser Zeigefinger nicht schon seit Jahren in die Luft gehalten? USDT hat in der jüngsten Vergangenheit bereits merklich an Dominanz verloren. Das wird sich in Zukunft wohl weiterhin derart entwickeln. Zumal hier die Abhängigkeit von USDT für die jeweilige Börse entscheidend ist. Nur weil man USDT auf einer Börse kaufen oder damit handeln kann, führt das nicht zwangsläufig zu einem Problem für die entsprechende Börse, wenn USDT auf $0 fallen würde.

Das "jahrelang" ist kein Argument. Wirecard hatte auch jahrelang Bilanzen gefälscht und es auch schon Jahre vor dem Knall genug kritische Stimmen. Sogar soviele, dass die Bafin ein Short-Verbot erlassen hat. 

 

Zum Argument "eine Börse die Tether handelt, hat keine Probleme wenn Tether platzt": Das stimmt nur auf den ersten Blick.

- Die Börse kann selbst Schwierigkeiten mit den Regulierern wie der SEC bekommen, wenn sie Tether trotz der Faktenlage akzeptiert hatte.

- Die Börse muss selbst ihre gehaltenen Tether-Positionen abschreiben.

- Es ist nachgewiesen, dass sehr viele Börsen "gemeinsames Washtrading" mit Bitfinex etc. machen.

 

Der Dominanzverlust von Tether ist nur, weil gleichzeitig andere Scam-Währungen wie USDC zunehmen. Insgesamt wird die "Blase" immer größer.

 

Ihr könnt ja gerne das Kontrahenten-Risiko eingehen und euer Geld in den "unregulierten Crypto-Markt" schmeißen. Aber dann bitte nicht nach Vater Staat rufen, wenn von heute auf morgen alles weg ist. Ich denke der Markt wird sich bereinigen, und dann wird das Thema "Crypto" für viele Leute sehr lange verbrannt sein. Ein reales nachhaltiges Businessmodell - abgesehen von Spekulation - habe ich bei noch keinem Coin gesehen.

 

Zach Holman auf Twitter: "Hi! I'm from the future! Here's a slide from a pitch deck for a hot new startup. https://t.co/HRVl3XskQa" / Twitter

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The Statistician
vor 22 Minuten von slowandsteady:

Das "jahrelang" ist kein Argument. Wirecard hatte auch jahrelang Bilanzen gefälscht und es auch schon Jahre vor dem Knall genug kritische Stimmen.

Natürlich ist das ein wichtiger Punkt, denn im Gegensatz zu Wirecard wird es bei Tether in naher Zukunft keinerlei Überprüfung o.Ä. geben. Tether lässt sich offenkundig nicht in die Karten schauen. Und solange hier keine Gewissheit in Form einer unabhängigen Prüfung vorliegt, wird sich an der aktuellen Situation nichts ändern. Bei Wirecard gab es aufgrund der Regularien einen klaren Katalysator. Hätte es dort keine Kontrolle Dritter gegeben, wäre das noch jahrelang weitergegangen...

vor 16 Minuten von slowandsteady:

Zum Argument "eine Börse die Tether handelt, hat keine Probleme wenn Tether platzt": Das stimmt nur auf den ersten Blick.

- Die Börse kann selbst Schwierigkeiten mit den Regulierern wie der SEC bekommen, wenn sie Tether trotz der Faktenlage akzeptiert hatte.

- Die Börse muss selbst ihre gehaltenen Tether-Positionen abschreiben.

- Es ist nachgewiesen, dass sehr viele Börsen "gemeinsames Washtrading" mit Bitfinex etc. machen.

Zwei der genannten Punkte zielen doch gerade auf die Abhängigkeit der Börse von Tether ab. Eben der Aspekt, der in dieser Hinsicht entscheidend für die Börse ist. Die bloße Handelsmöglichkeit ist an der Stelle irrelevant. Und was den ersten Punkt anbelangt: Es gibt doch keine klare "Faktenlage". Andernfalls gäbe es nicht das Vertrauen, welches die Marktteilnehmer in USDT haben. Zumal wir hier doch generell von einem kaum regulierten Markt sprechen und ich auch das Argument ehrlich gesagt nicht ganz verstehe. Das impliziert eine Überprüfung jedes angebotenen Coins von Seiten der Börse. In etwa so als würde man einer Börse oder von mir aus auch einem Broker vorwerfen, dass man den Handel von Wirecard zugelassen hat, trotz der "Faktenlage". Und ohnehin dürften Börsen, die sich bereits heute Regularien offen zeigen, nicht sonderlich viel befürchten. Die übrigen Börsen sind für die SEC ohnehin nicht greifbar...

vor 21 Minuten von slowandsteady:

Ihr könnt ja gerne das Kontrahenten-Risiko eingehen und euer Geld in den "unregulierten Crypto-Markt" schmeißen.

Kann man eben problemlos entgehen, wenn man die Coins auf einer eigenen Wallet hält. Das ist für dich jedoch nicht das eigentliche Kernproblem.

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Chips
vor 47 Minuten von The Statistician:

Wird dieser Zeigefinger nicht schon seit Jahren in die Luft gehalten? USDT hat in der jüngsten Vergangenheit bereits merklich an Dominanz verloren. Das wird sich in Zukunft wohl weiterhin derart entwickeln. Zumal hier die Abhängigkeit von USDT für die jeweilige Börse entscheidend ist. Nur weil man USDT auf einer Börse kaufen oder damit handeln kann, führt das nicht zwangsläufig zu einem Problem für die entsprechende Börse, wenn USDT auf $0 fallen würde. Würde letztlich natürlich dennoch zu einem Liquiditätsschock für den Gesamtmarkt führen und andere Stablecoins dürften davon profitieren.

 

Jep. Wie wärs mit UST vom Terranetzwerk. Da gibt es keine echten Dollar in einem Tresor, die fehlen könnten. 

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tyr
vor 1 Stunde von slowandsteady:

Insgesamt wird die "Blase" immer größer.

 

Ihr könnt ja gerne das Kontrahenten-Risiko eingehen und euer Geld in den "unregulierten Crypto-Markt" schmeißen. Aber dann bitte nicht nach Vater Staat rufen, wenn von heute auf morgen alles weg ist. Ich denke der Markt wird sich bereinigen, und dann wird das Thema "Crypto" für viele Leute sehr lange verbrannt sein.

Diese Bereinigung passiert bereits, es ist ein stetiges Kommen und Vergehen. Letzten Freitag ging es um ungefähr 20% runter.

 

Crashes gab es ebenfalls schon viele und danach kamen viele Anleger trotzdem wieder zurück.

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Chips
· bearbeitet von Chips

Ok, ich frag mal hier rein. Vielleicht ist das ja für den Einen oder Anderen auch eine Überlegung wert. 

Das Kryptonetzwerk "Terra" bietet ja auch einen Stablecoin, der algorithmisch ist. Es gibt also keine Verwahrung, die eventuell fehlen könnte. Das Prinzip ist, dass die Hauptwährung "LUNA" verbrannt wird, um UST zu erzeugen. 

Beispiel: Ein LUNA ist 50$ wert. Um 50 UST im Wert von jeweils 1$ zu erzeugen, verbrenne ich einfach einen LUNA. 

Wie bleibt UST konstant bei 1$. Naja, läge der Kurs eines UST bei 1,1$, könnte ich mit einem LUNA von 50$ an 50UST ran kommen, und die dann für 55$ verkaufen. 5$ Profit und die Menge an UST steigt, also höheres Angebot bei gleicher Nachfrage schiebt der Kurs wieder runter auf 1$. Umgekehrt sieht es bei einem UST < 1$ aus. 

Wichtig: Je populärer UST würde, desto mehr LUNA würden verbrannt werden, was diese teurer macht und vice versa. 

 

Über das Anchor-Protokoll kann man mit stabilen UST nun 20% Festzins ohne Haltebeschränkung verdienen. Woher kommen die 20%?

1. Zins, den Leiher bezahlen. Aktuell bezahlen die 21%, jedoch wird das stark motiviert durch die Auszahlung von Anchor-Token, so dass man hier etwa auf Plus-Minus-Null heraus käme. 

2. Leiher hinterlegen einen Pfand (Collateral), welches über der Verleihungssumme liegt. Dieser Pfand wird gestaked. Sollte der Pfand unter dem Verleihungswert sinken, wird der Kredit aufgelöst. 

3. Überschüsse gehen in eine Reserve, die eventuell angepackt würden, wenn mal zu wenig da ist. 

 

Risiken: 

- UST wird verboten oder stark eingeschränkt bzw. der Algorithmus funktioniert nicht, so dass der Wert länger unter 1$ fällt

- Irgendwann ist nicht mehr genug Kohle da, um die 20% Zinsen zu bezahlen

- der Anreiz für Leiher in Form von Anchortokens wird sich irgendwann verringern

- Irgendwas anderes

 

Was haltet ihr davon? Auf die Zinsen müsste es normal die 25% Abgeltungsssteuer geben. 

https://app.anchorprotocol.com/earn

https://www.btc-echo.de/news/terra-luna-die-dezentralbank-im-fokus-124888/

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 18 Minuten von Chips:

Was haltet ihr davon?

 

Ohne mich jetzt - zugegebenermaßen - im Detail mit dem Konzept auseinandergesetzt zu haben, bin ich ehrlich gesagt immer sehr skeptisch, bei Coins die exorbitant hohe (Staking)-Renditen haben. Mein Gedanke ist dabei einfach, dass dies ja nur auf auf zwei Wegen langfristig funktionieren kann:

  1. Das Ausfallrisiko ist in Wirklichkeit sehr viel höher, als man es persönlich einschätzt, so dass nur bei diesen Renditen Anleger überhaupt bereit sind zu investieren. Dann ist der ganze Coin eigentlich nur Glücksspiel bzw. funktioniert nur über die Greater-Fool-Theory.
  2. Die langfristige Rendite ist in Wahrheit sehr viel kleiner, da sobald der Coin eine breite Akzeptanz findet sich die Prämie auf ein dem Risiko angemessenen Maß reduziert.

 

Klar ist natürlich, dass die meisten Krypto-Anleger auf (hohe) Kurssteigerungen spekulieren, aber Coins die von vornhinein konzeptbedingt hohe (Staking)-Renditen versprechen sind mir irgendwie trotzdem suspekt.

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dippi
· bearbeitet von dippi
29 minutes ago, Chips said:

Hauptwährung "LUNA" verbrannt wird, um UST zu erzeugen. 

Beispiel: Ein LUNA ist 50$ wert. Um 50 UST im Wert von jeweils 1$ zu erzeugen, verbrenne ich einfach einen LUNA. 

Wie bleibt UST konstant bei 1$. Naja, läge der Kurs eines UST bei 1,1$, könnte ich mit einem LUNA von 50$ an 50UST ran kommen, und die dann für 55$ verkaufen.

Ich versteh das Konzept nicht. Also ja, funktioniert so lange der LUNA Preis konstant bleibt. Aber soweit ich es verstehe bleibt der Wechselkurs (LUNA <-> UST) immer gleich. Wenn nun sowohl der LUNA als auch der UST Preis steigt funktioniert das doch schon nicht mehr.

 

//edit: Anm., ich fände für sowas extra fäden gut, sonst ist hier gleich wieder Chaos und wiederfinden tut man sowieso nichts...

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bmi

 

Prof. Marco Di Maggio im Rational Reminder Podcast mit Ben Felix

 

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bmi
· bearbeitet von bmi
Am 8.12.2021 um 14:47 von Chips:

Risiken: 

- UST wird verboten oder stark eingeschränkt bzw. der Algorithmus funktioniert nicht, so dass der Wert länger unter 1$ fällt

- Irgendwann ist nicht mehr genug Kohle da, um die 20% Zinsen zu bezahlen

- der Anreiz für Leiher in Form von Anchortokens wird sich irgendwann verringern

- Irgendwas anderes

Hast du Infos zum initialen Token-Sale gefunden? Etwas auffällig, dass bei den Investoren fast nur Börsen dabei sind und knapp die Hälfte noch in eigenen Händen ist. Möglicherweise bin ich auch einfach blind.

 

Finde das Konzept ziemlich interessant, habe aber einige Fragezeichen zum ICO hinter verschlossenen Türen. 

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Chips
vor 14 Stunden von bmi:

Hast du Infos zum initialen Token-Sale gefunden? Etwas auffällig, dass bei den Investoren fast nur Börsen dabei sind und knapp die Hälfte noch in eigenen Händen ist. Möglicherweise bin ich auch einfach blind.

 

Finde das Konzept ziemlich interessant, habe aber einige Fragezeichen zum ICO hinter verschlossenen Türen. 

Unter Tokenallocation hab ich hier gefunden:

https://dyor-crypto.fandom.com/wiki/Terra_(LUNA)

 

Es wurde von der Community (on-chain) entschieden, dass 88 Mio. Tokens vernichtet werden, etwa 1/5 aller Coins. 

 

Relativ wenig dezentral ist das Ganze aktuell natürlich noch. Genauso bei Solana und Anderen. Das war bei Ethereum oder Bitcoin am Anfang aber nicht anders. 

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bmi
vor 39 Minuten von Chips:

Unter Tokenallocation hab ich hier gefunden:

https://dyor-crypto.fandom.com/wiki/Terra_(LUNA)

Danke für den Link, demzufolge also

 

Terraform Labs 10%

Employees & Contributor 20%

Investors 26%

Terra Alliance 20%

Reserves (20%)

Genesis Liquidy 4%

 

Dem Markt wurden also initial nur 4% zur Verfügung gestellt, das ist schon sehr krass, da lass ich erstmal meine Finger von.

Außerdem ist unklar, was regulatorisch noch alles auf die Stabelcoins zukommt.

 

Schaue mir die Tage mal die zk-rollups von Ethereum an, die Idee mit zksync und dem eventuell Air Drop (von @knusperente) fand ich interessant. 

 

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 35 Minuten von bmi:

Danke für den Link, demzufolge also

 

Terraform Labs 10%

Employees & Contributor 20%

Investors 26%

Terra Alliance 20%

Reserves (20%)

Genesis Liquidy 4%

 

Dem Markt wurden also initial nur 4% zur Verfügung gestellt, das ist schon sehr krass, da lass ich erstmal meine Finger von.

Außerdem ist unklar, was regulatorisch noch alles auf die Stabelcoins zukommt.

 

Schaue mir die Tage mal die zk-rollups von Ethereum an, die Idee mit zksync und dem eventuell Air Drop (von @knusperente) fand ich interessant. 

 

Zur Token Distribution gibt es auch noch diese Schaubilder, da kommen Solana und Terra auch nicht so gut weg. Ich denke, bei beiden Netzwerken ist man zum Einen der Ansicht, dass die Dezentralität später noch kommt, zum anderen, dass Dezentralisierung nicht sooo wichtig ist. Es wird argumentiert, dass unklar ist, wieviel Dezentralisierung man gewinnt, wenn man x% mehr Nodes/Teilnehmer dazu bekommt. Also wenn ein Netzwerk auf 100Mio. Nodes läuft, welche Rolle spielt es, wenn 1Mio. dazu kämen? Bei Solana weiß ich, dass es ganz wenige "Supernodes" gibt, die sehr hohe Hardware-Anforderungen haben, die den Throughput bewältigen. 

 

Was aber auch sau cool ist. Man schaue sich hier mal die Anzahl an Transaktionen an. 1000-3000 kommen pro Sekunden dazu. 

https://explorer.solana.com/

 

Auch gut aus dem Beitrag von LynAlden zu Proof-Of-Stake. 

Ich würde das durchaus auch mal in den Raum werfen, wie viel Dezentralisierung es wirklich benötigt, wenn man gleichzeitig dadurch die Effizienz/Skalierbarkeit verliert. In Deutschland gibt es zB. auch nur ein Hand voll Supermärkte/Discounter, und es funktioniert wunderbar. Wenn Millionen von Rechnern alle das Gleiche durchrechnen, ist das meiner Ansicht nach auch etwas, was man nicht unbedingt will. 2-Layer-Lösungen wie Polygon sind ja wiederum ähnlich zentral aufgebaut. 5-10 Nodes machen dort die ganze Arbeit, wobei es 100 sind, die den Snapshot zur Ethereum-Chain senden. Und 2-Layer-Lösungen haben auch immer ihre Trade-Offs. Auch ZK-Proofs. Tolle Technologie, aber das ist Solanas Proof-Of-History auch mit Arewave-Storage auch. 

Den Nutzern ist es wohl letztlich immer wichtiger, dass die Gebühren niedrig sind und dass es schnell geht anstatt so idealistischen Metriken wie Dezentralität zu folgen. 

proof-of-stake-meme.jpg.ad29661ada6a2056fc9f93b41269e33d.jpg

 

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glow_pt2
vor 2 Stunden von Chips:

Zur Token Distribution gibt es auch noch diese Schaubilder, da kommen Solana und Terra auch nicht so gut weg. Ich denke, bei beiden Netzwerken ist man zum Einen der Ansicht, dass die Dezentralität später noch kommt, zum anderen, dass Dezentralisierung nicht sooo wichtig ist.

Dezentralisierung hin oder her macht es ein Investment fragwürdig. Die Entwickler/Insider werden schnell reich und verwässern mit ihren verkauften Token den Bestand. Das macht auch deutlich wie vorsichtig man mit der Marktkapitalisierung sein muss.

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