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m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy
7 hours ago, Chips said:

Hm, ja und so ein Ehering hält für die Ewigkeit. Schaun wir mal. Bitcoin ist heute etwa 10% so viel Wert wie Gold. 10x wären also noch drin. 

Also erstmal wäre so ein digitaler Euro gar kein Investment, falls der 1:1 an den Euro gekoppelt wäre. 

Ein digitaler Euro mit Blockchain etc., der 1:1 an den Euro gekoppelt wäre und der Staat Konten einfrieren sollen könnte etc., würde so ein digitaler Euro keinen Sinn machen. 

 

Haben wir mit Paypal oder bald öfter Sofortüberweisung, Visa etc. nicht eh schon den digitalen Euro?

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-digitaler-euro-101.html - Eine ganz griffige Zusammenfassung, wofür der digitale Euro eigentlich gut sein soll.

TLDR: So ganz genau scheint der Journalist das auch nicht zu wissen. :narr:

 

Ich habe mich derweil ein Bisserl auf Reddit umgetan; dort hält man ein "stablecoin"-Konzept langfristig für möglich, wundert sich aber auch, was das Alleinstellungsmerkmal des ECO (so nenne ich den mal jetzt) denn nun sein soll. "I BIMS DE URSULA GÖNN DIR 1 € VONG INTERNET" klingt lustig, ist aber halt keine Strategie. Ich kann mir denken, dass man hier langfristig einfach Territorium belegen will, damit's niemand Anderes belegt, die Pläne darüber hinaus aber noch entwickelt werden müssen. Persönlich kann ich mir vorstellen, Vieles wird auch einfach davon abhängen, wie Krypto sich noch entwickelt, d. h. man wird das Angebot und mögliche Alleinstellungsmerkmale an die Entwicklungen am Markt anpassen. Hauptsächlich denke ich, es wird Einschränkungen und Verbote hageln, um "Corporate Crypto" á la "Libra" oder "Amazon Coin" weitgehend zu verbieten, damit wir nicht irgendwann in der Welt von "Blade Runner" oder "Demolition Man" (alles gehört zu Pizza Hut) ankommen. Diese Entwicklung muss aber nicht unbedingt zum Schaden dezentral geregelter Kryptos sein. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von Chips:

Hm, ja und so ein Ehering hält für die Ewigkeit. Schaun wir mal. Bitcoin ist heute etwa 10% so viel Wert wie Gold. 10x wären also noch drin

Ein Ehering/Schmuck nutzt sich ab, wird beschädigt, geht verloren. Nur ein Teil des Schmucks wird recycelt, kein Recycling ist perfekt, der Rest ist verbraucht. Jedes Jahr werden zusätzlich 2000 Tonnen neuen Goldes nur für Schmuck gebraucht, 4000 Tonnen um die gesamte Nachfrage zum aktuellen Preis zu decken.

Es gibt keinen Grund warum der Wert aller Bitcoins den Wert allen Goldes entsprechen sollte. Der Wert aller Graubrote entspricht auch nicht den Wert aller Weißbrote. Der Wert aller Ether entspricht auch nicht dem aller Bitcoin. Man könnte eher annehmen, dass es für solche konkurrierende Produkte ein gemeinsames Budget gibt.

 

Die Preisfindung ist immer eine Kosten/Nutzen Abwägung. Kann ich etwas nicht mehr (weniger) nutzen, dann hat es auch keinen (weniger) Wert.

 

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Chips
vor 44 Minuten von reko:

Ein Ehering/Schmuck nutzt sich ab, wird beschädigt, geht verloren. Nur ein Teil des Schmucks wird recycelt, kein Recycling ist perfekt, der Rest ist verbraucht. Jedes Jahr werden zusätzlich 2000 Tonnen neuen Goldes nur für Schmuck gebraucht, 4000 Tonnen um die gesamte Nachfrage zum aktuellen Preis zu decken.

Es gibt keinen Grund warum der Wert aller Bitcoins den Wert allen Goldes entsprechen sollte. Der Wert aller Graubrote entspricht auch nicht den Wert aller Weißbrote. Der Wert aller Ether entspricht auch nicht dem aller Bitcoin. Man könnte eher annehmen, dass es für solche konkurrierende Produkte ein gemeinsames Budget gibt.

 

Die Preisfindung ist immer eine Kosten/Nutzen Abwägung. Kann ich etwas nicht mehr (weniger) nutzen, dann hat es auch keinen (weniger) Wert.

 

Du meinst also, Gold (Edelmetalle) und die Kryptowährungen teilen sich ein gemeinsames Budget, von dem Gold aktuell um die 80% einnimmt und Bitcoin 10%?

Hm. 

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Chips
vor 2 Stunden von Coucy:

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-digitaler-euro-101.html - Eine ganz griffige Zusammenfassung, wofür der digitale Euro eigentlich gut sein soll.

TLDR: So ganz genau scheint der Journalist das auch nicht zu wissen. :narr:

 

Ich habe mich derweil ein Bisserl auf Reddit umgetan; dort hält man ein "stablecoin"-Konzept langfristig für möglich, wundert sich aber auch, was das Alleinstellungsmerkmal des ECO (so nenne ich den mal jetzt) denn nun sein soll. "I BIMS DE URSULA GÖNN DIR 1 € VONG INTERNET" klingt lustig, ist aber halt keine Strategie. Ich kann mir denken, dass man hier langfristig einfach Territorium belegen will, damit's niemand Anderes belegt, die Pläne darüber hinaus aber noch entwickelt werden müssen. Persönlich kann ich mir vorstellen, Vieles wird auch einfach davon abhängen, wie Krypto sich noch entwickelt, d. h. man wird das Angebot und mögliche Alleinstellungsmerkmale an die Entwicklungen am Markt anpassen. Hauptsächlich denke ich, es wird Einschränkungen und Verbote hageln, um "Corporate Crypto" á la "Libra" oder "Amazon Coin" weitgehend zu verbieten, damit wir nicht irgendwann in der Welt von "Blade Runner" oder "Demolition Man" (alles gehört zu Pizza Hut) ankommen. Diese Entwicklung muss aber nicht unbedingt zum Schaden dezentral geregelter Kryptos sein. 

Oh, ich bin nicht so der Datenschutz-Guy, aber da freue ich mich, wenn meine Transaktionen nicht mehr über die pösen Internetkonzerne läuft (auf die man sich nicht verlassen könne), sondern alles über die EZB. 

Ich hab den Vorteil gegenüber GooglePay etc. leider nicht erkannt...

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Minuten von Chips:

Ich hab den Vorteil gegenüber GooglePay etc. leider nicht erkannt...

E-Euro soll Offline nutzbar werden ohne zwischengeschaltete Banken. Weniger beteiligte Firmen bedeutet auch weniger Kosten.

Selbst wenn Google nur mit deinen Daten verdienen will und nicht nur anfüttert. Auch Paypal, Kreditkartenfirmen, Clearingstellen und Banken wollen was vom Kuchen abhaben.

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Chips
vor 1 Stunde von reko:

E-Euro soll Offline nutzbar werden ohne zwischengeschaltete Banken. Weniger beteiligte Firmen bedeutet auch weniger Kosten.

Selbst wenn Google nur mit deinen Daten verdienen will und nicht nur anfüttert. Auch Paypal, Kreditkartenfirmen, Clearingstellen und Banken wollen was vom Kuchen abhaben.

Da bin ich ja beruhigt, dass die EZB für die Offline-Welt plant. Es ist ja auch noch eine Schnittstelle zum Fax-Gerät geplant, was die Fertigstellung aber um Jahre verzögern soll. 

Niedrigere Gebühren, ok. Paypal und VISA bieten aber mehr als nur Bezahlung. Ich denke, das vergessen die Bitcoin-Jünger auch oft. 

 

image.thumb.png.deeb49d2a1dff76fdf9bf724e6d71a86.png

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reko

@Chips Ich komme zu anderen Bewertungen als deine Tabelle.

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Gast230510

Ich könnte mir vorstellen, das durch den E-Euro die ganzen Zahlungsdienstleister abgeschaft werden sollen. Es gibt doch zur Zeit nur 2 "Arten" von Geld: Zentralgeld also Giralgeld und dezentrales Geld..Crypto. Wenn jetzt der E-Euro kommt, bräuchte man doch nur noch ein Konto bei der EZB und einen Zahlungsdienstleister als art Wechselstube ( Umrechnung e-euro in Dollar, Yen etc. Und Umrechnung von e-euro in Bitcoin etc.) 

So könnte der Staat alle Geschäfte der Zahlungsdienstleister (Banken, Kreditkartenfirmen, paypal, googlepay/apple pay etc.) übernehmen und daran verdienen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 13 Minuten von Entendieb:

So könnte der Staat alle Geschäfte der Zahlungsdienstleister (Banken, Kreditkartenfirmen, paypal, googlepay/apple pay etc.) übernehmen und daran verdienen.

Ich glaube nicht, dass der Staat Banken abschaffen will. Er könnte dazu viel einfacher das Geldschöpfen durch Kredite an sich ziehen.

Im oben verlinkten Artikel steht auch, dass man nur über eine Bank an den E-Euro kommt und der Betrag auf z.B. maximal 3000€ beschränkt ist. Der E-Euro soll auch anonym sein - also wie Papiergeld.

Aber der Staat wird sich die Kontrolle über die Währung nicht nehmen lassen. Er will keine Facebook/Googe/Apple Coins. Bitcoin ist als Zahlungsmittel bisher keine Konkurrenz.

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Chips
vor 44 Minuten von reko:

@Chips Ich komme zu anderen Bewertungen als deine Tabelle.

Ja sicher. Jeder muss seine eigenen Schlüsse ziehen

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PapaPecunia

Treffliche streiten lässt sich v.a. über die Transportierbarkeit.

100g Gold = (aktuell) 5.000 Euro. Das ist an sich schon ziemlich genial.

Klar, kann "gefilzt" werden. Umgekehrt habe ich auch nach der dritten Gehirnerschütterung und ohne Strom Zugriff drauf.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von PapaPecunia:

Treffliche streiten lässt sich v.a. über die Transportierbarkeit.

100g Gold = (aktuell) 5.000 Euro. Das ist an sich schon ziemlich genial.

Klar, kann "gefilzt" werden. Umgekehrt habe ich auch nach der dritten Gehirnerschütterung und ohne Strom Zugriff drauf.

Man kann Gold auch elektronisch kaufen, in sicheren Tresoren in vertrauenswürdigen Ländern lagern lassen und wieder elektronisch verkaufen. Wer will sogar mit Blockchain gesichert. Dann erübrigt sich auch eine simple und absolut sichere Überprüfung der Echtheit mit Dichte und Diamagnetisus oder Schallgeschwindigkeit. Eine gekaperte Blockchain oder Trojaner kann ich weniger leicht erkennen.

Ich gehe davon aus, dass man in 1000 Jahren mit Gold noch was anzufangen weiß. Bei Bitcoin bin ich mir fast sicher, das sie noch nicht mal bemerkt werden.

 

top-five-gold-backed-cryptocurrency-in-2020

"Perth Mint Gold Token (PMGT) is a very competitive and cost-effective alternative to traditional gold assets, e.g. banked gold transfers and gold ETFs since they incur no fees for insurance, custody and storage"

pmgt.io "backed by government guaranteed Gold"

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Yerg
Am 13.2.2021 um 11:32 von reko:

Nigeria zeigt wie es geht. Alle Bankkonten die mit Bitcointransfers in Verbindung stehen werden eingefroren.

Man bekämpft einen Schwarzmarkt, indem man dessen Teilnehmer vom legitimen Zahlungssystem ausschließt? Das scheint mir eine nicht ganz durchdachte Vorgehensweise zu sein.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von Yerg:

Man bekämpft einen Schwarzmarkt, indem man dessen Teilnehmer vom legitimen Zahlungssystem ausschließt? Das scheint mir eine nicht ganz durchdachte Vorgehensweise zu sein.

Das ist sehr durchdacht. Wer eine Überweisung von einer für Bitcointransferes bekannten Adresse erhält, der muß erst mal beweisen, dass er nicht gegen geltendes Recht verstoßen hat. Ein Anfangsverdacht ist hier sicher gerechtfertigt. Das würde bei Geldwäscheverdacht auch nicht anders gemacht. Jeder kann ein neues Konto eröffnen, aber das Geld auf den alten Konto ist erst mal eingefroren bis ein Gericht entscheidet.

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renkie
vor 1 Stunde von reko:

Man kann Gold auch elektronisch kaufen, in sicheren Tresoren in vertrauenswürdigen Ländern lagern lassen und wieder elektronisch verkaufen. Wer will sogar mit Blockchain gesichert. Dann erübrigt sich auch eine simple und absolut sichere Überprüfung der Echtheit mit Dichte und Diamagnetisus oder Schallgeschwindigkeit. Eine gekaperte Blockchain oder Trojaner kann ich weniger leicht erkennen.

Ich gehe davon aus, dass man in 1000 Jahren mit Gold noch was anzufangen weiß. Bei Bitcoin bin ich mir fast sicher, das sie noch nicht mal bemerkt werden.

 

top-five-gold-backed-cryptocurrency-in-2020

"Perth Mint Gold Token (PMGT) is a very competitive and cost-effective alternative to traditional gold assets, e.g. banked gold transfers and gold ETFs since they incur no fees for insurance, custody and storage"

pmgt.io "backed by government guaranteed Gold"

Bei Gold sehe ich halt das Problem, dass wenn es als Zahlungsmittel benutzt wird, es schwierig ist die Echtheit zu überprüfen. Wenn dir einer ein Goldstück für deine Arbeitsleistung gibt, woher willst du wissen, dass es tatsächlich echtes Gold ist? Mittlerweile gibt es verblüffend echte Fälschungen von Goldstücken. Man weiß auch nicht so richtig wieviel Gold es tatsächlich gibt. Oder weißt du wieviel Gold tatsächlich bei den Zentralbanken liegt? Oder wieviel noch in der Erde ist? Klar kann man Gold auch elektronisch kaufen, aber auch da weiß man nicht, ob das Gold wirklich da ist, was dem elektronischen Papier zu Grunde liegen soll. Versuche mal dein Xetra Gold in echtes Gold umzutauschen.  Von der Umweltverschmutzung, die der Goldabbau mit sich bringt will ich jetzt mal nicht anfangen.

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reko

@renkie

Wenn ich der australischen Regierung nicht vertraue, dann muß ich für kleines Geld einen Tester kaufen.

Das einzige was ich sicher weiß ist, dass Bitcoins durch nichts gedeckt sind und sicher auch nicht umweltfreundlich sind. Gold kann ich auch umweltfreundlich in der Isar suchen.

 

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renkie
vor 4 Minuten von reko:

@renkie

Wenn ich der australischen Regierung nicht vertraue, dann muß ich für kleines Geld einen Tester kaufen.

Das einzige was ich sicher weiß ist, dass Bitcoins durch nichts gedeckt sind und sicher auch nicht umweltfreundlich sind. Gold kann ich auch umweltfreundlich in der Isar suchen.

 

Du arbeitest für die australische Regierung? Ich meinte, wenn Gold tatsächlich Zahlungsmittel ist und du beispielsweise im Supermarkt, oder irgendwo anders mit Gold bezahlen willst. Dazu ist Gold einfach nicht geeignet, weil das ein viel zu großer Umstand wäre, bei jedem Zahlvorgang das Gold auf Echtheit zu überprüfen. So schnell geht das nicht. Nicht umsonst gibt es dafür aufwendige Röntgenfluoreszenzanalysen. Und sorry...das mit dem Gold in der Isar suchen meinst du jetzt nicht ernst oder? Die großen Minengesellschaften suchen das sicher nicht umweltfreundlich in der Isar. Um Gold abzubauen, werden häufig hochgiftige Chemikalien wie Arsen, Quecksilber und Zyanid eingesetzt, darüber hinaus werden Goldvorkommen häufig zusammen mit radioaktiven Materialien wie Uran gefunden – in der Folge des Abbaus gelangen all diese giftigen Stoffe in die Luft, in den Boden und in Gewässer. Entlang der Nahrungskette verbreitet sich die Kontamination weiter und gefährdet so am Ende auch die Menschen vor Ort. Ist das jetzt umweltfreundlich?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Minuten von renkie:

Du arbeitest für die australische Regierung?

Nein, aber ich kann von der australischen Regierung garantiertes Gold kaufen und beliebig lange kostenlos einlagern lassen. Ich habe keine Notwendigkeit Gold zu transportieren oder auf Echtheit zu prüfen.

 

Im industriellen Goldbergbau wird nur Cyanid verwendet, das sich relativ schnell natürlich oder technisch beschleunigt zu Stickstoff und CO2 abbaut. Wenn man es richtig macht ist das keine Gefahr für die Umwelt.

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renkie
vor 1 Minute von reko:

Nein, aber ich kann von der australischen Regierung garantiertes Gold kaufen und beliebig lange kostenlos einlagern lassen. Ich habe keine Notwendigkeit Gold zu transportieren oder auf Echtheit zu prüfen.

Also du kaufst das Gold von der australischen Regierung. Das liegt dann aber nicht bei dir, sondern in irgendeinem Tresor in Australien? 

Und wenn du es mal doch in physischer Form haben willst (wenn z.B. die Währung stark entwertet wird) vertraust du darauf, dass die australische Regierung dir das Gold dann nach Deutschland schickt?

 

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reko
· bearbeitet von reko

Wenn ich das Gold in Deutschland haben wollte, dann würde es mir auf meine Kosten auch zugeschickt werden. Ich verkaufe es aber lieber in Australien.

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Oli64

Wenn die das nicht rüberschicken, kann man ja immernoch Krieg führen... Hat sich bewährt.

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Maciej
vor 10 Stunden von Entendieb:

Ich könnte mir vorstellen, das durch den E-Euro die ganzen Zahlungsdienstleister abgeschaft werden sollen. Es gibt doch zur Zeit nur 2 "Arten" von Geld: Zentralgeld also Giralgeld und dezentrales Geld..Crypto. Wenn jetzt der E-Euro kommt, bräuchte man doch nur noch ein Konto bei der EZB und einen Zahlungsdienstleister als art Wechselstube ( Umrechnung e-euro in Dollar, Yen etc. Und Umrechnung von e-euro in Bitcoin etc.) 

So könnte der Staat alle Geschäfte der Zahlungsdienstleister (Banken, Kreditkartenfirmen, paypal, googlepay/apple pay etc.) übernehmen und daran verdienen.

Es gibt auf Bankenebene zwei Arten von Geld: Zentralbankgeld und Giralgeld. Die heißen beide Euro, sind aber nicht dasselbe. Der Wert von Zentralbankgeld, wozu auch Bargeld gehört, wird von der Zentralbank gesichert, ist praktisch also ausfallsicher. Giralgeld wird durch (private) Banken durch Kreditvergabe erschaffen. Geht die Bank pleite, ist ein Teil des Geldes möglicherweise wertlos (abgesehen von diversen Schutzmechanismanen wie z.B. der Einlagensicherung).

Daneben gibt es noch freie Marktgelder wie bspw. Kryptos, deren Wert allein der Markt festlegt. PayPal & Co. müsste man wohl auch zu letzteren zählen, auch wenn deren Währungseinheiten i.d.R. genau den zugrundeliegenden Währungen entspricht. Gehen diese Unternehmen pleite, sind die Guthaben im Zweifelsfall aber auch wertlos.

 

Der E-Euro zählt nach meinem Verständnis dann zum Zentralbankgeld, unterscheidet sich also vom Geld auf dem Girokonto. Die EZB könnte nun also theoretisch die Zahlungsabwicklung übernehmen und den Geschäftsbanken somit das Wasser abgraben. Ich zweifle aber etwas daran, dass sie auch die Kreditvergabe übernehmen wird. Entsprechend sehe ich also trotzdem eine Zukunft der privaten Banken nach EInführung eines E-Euro. Die sonstigen privaten Unternehmen sollten von der Einführung des E-Euros allerdings unberührt sein. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum PayPal keine Transaktionen mehr durchführen können sollte, nur weil Zentralbankgeld auch für Privatpersonen digital nutzbar sein sollte.

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wertomat
vor einer Stunde von Maciej:

Der E-Euro zählt nach meinem Verständnis dann zum Zentralbankgeld, unterscheidet sich also vom Geld auf dem Girokonto. Die EZB könnte nun also theoretisch die Zahlungsabwicklung übernehmen und den Geschäftsbanken somit das Wasser abgraben. Ich zweifle aber etwas daran, dass sie auch die Kreditvergabe übernehmen wird. Entsprechend sehe ich also trotzdem eine Zukunft der privaten Banken nach EInführung eines E-Euro. Die sonstigen privaten Unternehmen sollten von der Einführung des E-Euros allerdings unberührt sein. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum PayPal keine Transaktionen mehr durchführen können sollte, nur weil Zentralbankgeld auch für Privatpersonen digital nutzbar sein sollte.

Natürlich würde ein funktionierender, etablierter, E-Euro den bisherigen Zahlungsabwicklern Marktanteile wegnehmen, denn dafür wäre er doch gemacht.

Ich (als Konsument) und vermutlich die meisten anderen Menschen bezahle immer mit dem Mittel, dass für mich am unkompliziertesten ist.
Das ist für mich derzeit online meist paypal und im Laden die kontaktlose Visa-Karte, vermutlich spielt Gewohnheit bei vielen Menschen auch noch oft eine Rolle.

Einen Grund, warum ein E-Euro mir einen so großen Vorteil geben sollte, dass ich mich mit einer neuen APP/Technik etc. auseinandersetze, kann ich nirgens erkennen.
Denn das bezahlen mit kontaktloser Kreditkarte oder halt online mit paypal funktioniert (für mich, was im Hintergrund passiert muss mich nicht beschäftigen) innerhalb von einer Sekunde (papal mit Fingerabdruck am Macbook).
Was soll mir der E-Euro da bieten?

Der einzige Punkt, in dem der E-Euro einen Vorteil bringen könnte, sind geringere Nutzungs-Kosten.
Aber es hat sich mittlerweile etabliert, dass die Paypal bzw. Kreditkarten-Nutzung in der Regel kostenfrei ist.
Der E-Euro könnte sich bei mir (und vermutlich in der "breiten Masse") nur durchsetzen, wenn es "Rabatte" gibt, weil kostenfrei für mich ist der Bezahlvorgang ja jetzt schon.
Und genau dann, wenn es diese "Rabatte" gibt, würde er den bisherigen Anbietern Marktanteile wegnehmen (und den Zahlungsanbietern Umsätze und Gewinne wegnehmen).

Daher: Entweder, der E-Euro setzt sich nicht durch und ist egal, oder er nimmt den derzeitig dominanten Zahlungsabwicklern Marktanteile weg.
 

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Gast230510

Hm im Text oben von ard steht sinngemäß, dass der E-Euro nur so einen Art *shopping Geld* sein soll, damit die Leute mehr und schneller konsumieren. Das macht aber gar keinen Sinn. Wenn man die Menschen zum Konsum anregen will, muss man das über Verringerung der Steuern oder durch andere Subventionen versuchen. Hier hast du einen Tesla oder E-Mercedes 20000 €, neues Smartphone 500 €, neue energiesparende Heizung 2000 € etc. Im Text steht aber auch, das es erstmal auf 3000 beschränkt sein soll und wohl teurer ist als auf einem Girokonto...Dann kann ich gleich nur das Girokonto/Kreditkarte/paypal nutzen...

 

Vom Sicherheitsaspekt her ist der E-Euro aber interessant. Wenn es wirklich Zentralbankgeld werden wird. Und diese Beschränkung von 3K wegfällt. Dann wäre es sicherer sein Geld auf so einem E-Euro Konto zu haben als auf einem klassischen Bankkonto, daneben Krypto. Und das Bezahlen würde dann auch einfacher und schneller funktionieren. Mit Handy QR-Code scannen - bezahlt, wer keins hat bekommt halt eine Karte wo EZB drauf steht und hält die dran. Die private Kreditvergabe/Giralgeldschöpfung könnte man ja immer noch den Zahlungsdienstleistern überlassen, die dann halt nur das machen und keine klassischen Zahlungen mehr abwickeln.

 

Aber ich hab so das Gefühl, dass das mit dem E-Euro nur eine Eintagsfliege sein wird und in nem halben Jahr ist es dann wieder vergessen ...

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Maciej
vor 3 Stunden von wertomat:

Einen Grund, warum ein E-Euro mir einen so großen Vorteil geben sollte, dass ich mich mit einer neuen APP/Technik etc. auseinandersetze, kann ich nirgens erkennen.

Der hier:

vor 2 Stunden von Entendieb:

Vom Sicherheitsaspekt her ist der E-Euro aber interessant. Wenn es wirklich Zentralbankgeld werden wird. Und diese Beschränkung von 3K wegfällt. Dann wäre es sicherer sein Geld auf so einem E-Euro Konto zu haben als auf einem klassischen Bankkonto

Mir ging es auch nicht darum, dass den anderen Unternehmen Marktanteile wegfallen würden, sondern dass die gar keine Transaktionen mehr durchführen dürften.(so hatte ich Entendiebs Zitat verstanden). Das sehe ich aber eben nicht kommen.

 

vor 2 Stunden von Entendieb:

Die private Kreditvergabe/Giralgeldschöpfung könnte man ja immer noch den Zahlungsdienstleistern überlassen, die dann halt nur das machen und keine klassischen Zahlungen mehr abwickeln.

An der Stelle würde es dann interessant. Wenn die Bank weiterhin neue Giralgeldkredite vergibt, müsste sie den Zahlungsverkehr weiterhin damit ausführen und Girokonten getrennt von den neuen Zentralbankgeldkonten unterhalten. Würden die Kunden nämlich anfangen, ihr Girokonto leerzuräumen und das Geld auf die sichereren E-Euro-Konten zu überweisen, hätte das dieselbe Wirkung wie ein Bankrun. Über kurz oder lang würden die Geschäftsbanken pleite gehen, weil sie so viel Zentralbankgeld nicht in der Bilanz haben. Ich vermute, dafür ist die 3000-Euro-Grenze gedacht. Wie man das Problem dauerhaft lösen will, ist eine spannende Frage.

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