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m0ney

Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

Empfohlene Beiträge

wertomat
vor 1 Minute von mike4001:

Nö.,

 

Wenn dir Zettel 3 verbrennt fehlt dir Wort 21-24 :narr:

 

Funktionieren würde es mit

Zettel 1: Wörter 1-16

Zettel 2: Wörter 9-24

Zettel 3: Wörter 1-8 und 17-24

Du hast recht, ich wusste gerade schon beim schreiben, dass ich es irgendwie anders gemacht hatte, und ich werde es oben korrigieren.

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
vor 24 Minuten von wertomat:

manche wählen die auch selbst und nehemen irgendwie die ersten 24 Wörter ab Stelle X aus der Bibel oder so, damit sie sich das merken können).

Haha da hat sich aber mein Beitrag in der Diskussik zur Passwort Sicherheit ja gelohnt :D 

 

das mit der Bibel war ja auch ernst

gemeint , so schnell verbrennen nicht alle Exemplare auf der Welt :D

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor einer Stunde von wertomat:

Die Kryptos sind nicht auf dem Ledger, sondern der Ledger ist eher eine Art "Passwort-Vereinfachung".

Du haste diese 24Wörter (=Seed-Phrase), die musst Du sehr sicher aufbewahren, die werden z.B. vom Ledger selbst beim ersten einrichten für dich generiert (manche wählen die auch selbst und nehemen irgendwie die ersten 24 Wörter ab Stelle X aus der Bibel oder so, damit sie sich das merken können).
Und Du hast ein kurzes Passwort, das merkst Du Dir am besten.
Um mit dem Ledger zu arbeiten, brauchst Du nur das kurze Passwort. Wenn es dreimal falsch eingegeben würde, müsste der Ledger mit diesen 24 Wörtern wieder hergestellt werden.
Und mit dieser 24 Wörtern Seed-Phrase kannst Du "Dein Krypto-Konto" auch auf jedem beliebigen anderen Ledger wieder herstellen.

Insofern hängen Deine Kryptos nicht vom Ledger ab, sondern von der Seed-Phrase.
Ein kaputter oder verlorener Ledger ist für Dein Guthaben kein Problem.

 

Guter Tipp mit der Bibel. Die Bibel hat etwa 740 000 Wörter. Ein Passwortcracker braucht dafür keine Millisekunde. Man kann auch noch die Regeln “nur Buchstaben“,“jedes zweite Wort“, “rückwärts“ und etliche Versionen und Sprachen. Macht das Kraut nicht fett. 

24 zufällige Wörter aus einem 2000 Wörtenbuch?

 

2000^24 Kombinationen. Selbst alle Energie des Sonnensystems reicht nicht, um auf diese Zahl zu zählen. Nur zu zählen. Also 2000^24 mal ein bit drehen. 

 

 

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wertomat
· bearbeitet von wertomat
vor 4 Minuten von Chips:

Guter Tipp mit der Bibel. Die Bibel hat etwa 740 000 Wörter. Ein Passwortcracker braucht dafür keine Millisekunde. Man kann auch noch die Regeln “nur Buchstaben“,“jedes zweite Wort“, “rückwärts“ und etliche Versionen und Sprachen. 

24 zufällige Wörter aus einem 2000 Wörtenbuch?

 

2000^24 Kombinationen. Selbst alle Energie des Sonnensystems reicht nicht, um auf diese Zahl zu zählen. Nur zu zählen. 

Du scheinst Dich auszukennen, danke für den Hinweis.
Wie einfach wäre denn das von mir genannte Verteilungssystem zu knacken, wenn jemand 16 von den 24 Wörtern "findet" (und daher nur noch 8 "erraten" müsste).
Immernoch für normalsterbliche nicht möglich, oder siehst Du darin eine größere Gefahr.

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phlp112
vor einer Stunde von wertomat:

Die Kryptos sind nicht auf dem Ledger, sondern der Ledger ist eher eine Art "Passwort-Vereinfachung".

Du haste diese 24Wörter (=Seed-Phrase), die musst Du sehr sicher aufbewahren, die werden z.B. vom Ledger selbst beim ersten einrichten für dich generiert (manche wählen die auch selbst und nehemen irgendwie die ersten 24 Wörter ab Stelle X aus der Bibel oder so, damit sie sich das merken können).
Und Du hast ein kurzes Passwort, das merkst Du Dir am besten.
Um mit dem Ledger zu arbeiten, brauchst Du nur das kurze Passwort. Wenn es dreimal falsch eingegeben würde, müsste der Ledger mit diesen 24 Wörtern wieder hergestellt werden.
Und mit dieser 24 Wörtern Seed-Phrase kannst Du "Dein Krypto-Konto" auch auf jedem beliebigen anderen Ledger wieder herstellen.

Insofern hängen Deine Kryptos nicht vom Ledger ab, sondern von der Seed-Phrase.
Ein kaputter oder verlorener Ledger ist für Dein Guthaben kein Problem.

 

Kannst du mir bitte in diesem Zusammenhang erklären, warum dann der Typ, der vor einiger Zeit seine Kryptos auf dem Schrottplatz verloren/gesucht hatte, dann nicht anderweitig an die Coins kam? Danke!

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Paterlexx
· bearbeitet von Paterlexx

Weil der Typ die Bitcoins auf einer Festplatte und nicht auf einem Ledger hatte.

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morevalue
· bearbeitet von morevalue

 

vor 1 Stunde von phlp112:

Kannst du mir bitte in diesem Zusammenhang erklären, warum dann der Typ, der vor einiger Zeit seine Kryptos auf dem Schrottplatz verloren/gesucht hatte, dann nicht anderweitig an die Coins kam? Danke!

Diese 12 oder 24 Worte entsprechen den BIP39 Standard https://github.com/bitcoin/bips/blob/master/bip-0039.mediawiki den gibt es aber erst seit 2013.

Klassisch gehört zu jeder Bitcoin Adresse ein eigener Schlüssel. Man musste also bis zur Erfindung von BIP39 bzw. dem Verfahren über deterministische Ableitung aus einem Seeds, jeden dieser Schlüssel sichern. Das war dann in der Wallet Datei. Mit den Seeds / BIP39 funktioniert das anders. Nun werden alle Schlüssel deterministisch aus diesem Seed abgeleitet und man muss also nur den Seed sichern. BIP39 ist ein Verfahren den Seed als Folge von Wörten darzustellen, weil man sich eben Wörter besser merken und notieren kann als eine 256 Bit große Zahl.

Und nein man kann sich nicht einfach 24 oder 12 Wörter auswählen. BIP39 sieht enthält eine Prüfsumme. Diese ist bei 12 Wörtern (128 Bit Seed) 4 Bit und bei 24 Wörtern (256 Bit Seed) 8 Bit groß. Da ein Wort aber 11 Bit abbildet kann man nicht mal sagen das letzte Wort ist die Prüfsumme, denn es sind eben nur 4 oder 8 Bit des letzten (11 Bit) Wortes.

 

PS: BIP39 wird nicht nur von Ledger unterstützt sondern von nahezu jedem modernen Bitcoin Wallet egal ob Hardware oder Software

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biginjapan
vor 2 Stunden von wertomat:

ls Hniweis noch, für Leute, die sich 24 Wörter nicht merken können:
Ich fand die Idee gut, die Wörter zu dritteln, und an drei voneinander völlig unabhängigen Orten aufzubewahren.

 

Zettel 1: Wörter 1-16

Zettel 2: Wörter 9-24

Zettel 3: Wörter 1-8 und 17-24


So kann, 
-wenn einer der Orte bzw. Zettel "abbrennt", ich immernoch alle Wörter rekonstruieren
-wenn einer der Zettel "gefunden" wird, vermutlich nicht mal eben das Konto lehrgeräumt werden - es gibt da verschiedene Theorien ob ein absoluter Kypto-Experte mit 16 von 24 Wörtern das Konto knacken könnte, aber einfach ist es bestimmt nich, und ich hätte vermutlich genug Zeit, mein Konto vorher selbst zu sichern. Ich persönlich gehe auch davon aus, das Leute, die bei mir einbrechen und was finden würden, nicht die Leute sind, die sich absolut mit dem knacken von Krypto-Konten auskennen (andere Spezialisierung), daher hätte ich vermutlich genug Zeit, bzw ein gewöhnlicher Einbrecher würde die Worte zwischen den Ordnern nicht finden.

 

Nix brennen: https://cryptosteel.com

 

 

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biginjapan
Am 10.1.2021 um 20:40 von Cai Shen:
Am 10.1.2021 um 20:29 von biginjapan:

Die Frage ist: warum willst du das?

Weil der Preis eines BTC mir ähnlich realistisch erscheint wie ... z.B. bei einer Tesla - Aktie.

 

Also, Spass beiseite: wie sind die Shorts gelaufen?  ;-)   (zur Offenlegung: ich habe keine Tesla-Aktien).

 

 

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Cai Shen
vor 3 Minuten von biginjapan:

Also, Spass beiseite: wie sind die Shorts gelaufen?

Wo sollte ich die Sonntag denn herzaubern?

Das war nur rein theoretisch der richtige Zeitpunkt zum Nachfragen. :D

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phlp112
vor 20 Minuten von morevalue:

 

Diese 12 oder 24 Worte entsprechen den BIP39 Standard https://github.com/bitcoin/bips/blob/master/bip-0039.mediawiki den gibt es aber erst seit 2013.

Klassisch gehört zu jeder Bitcoin Adresse ein eigener Schlüssel. Man musste also bis zur Erfindung von BIP39 bzw. dem Verfahren über deterministische Ableitung aus einem Seeds, jeden dieser Schlüssel sichern. Das war dann in der Wallet Datei. Mit den Seeds / BIP39 funktioniert das anders. Nun werden alle Schlüssel deterministisch aus diesem Seed abgeleitet und man muss also nur den Seed sichern. BIP39 ist ein Verfahren den Seed als Folge von Wörten darzustellen, weil man sich eben Wörter besser merken und notieren kann als eine 256 Bit große Zahl.

Und nein man kann sich nicht einfach 24 oder 12 Wörter auswählen. BIP39 sieht enthält eine Prüfsumme. Diese ist bei 12 Wörtern (128 Bit Seed) 4 Bit und bei 24 Wörtern (256 Bit Seed) 8 Bit groß. Da ein Wort aber 11 Bit abbildet kann man nicht mal sagen das letzte Wort ist die Prüfsumme, denn es sind eben nur 4 oder 8 Bit des letzten (11 Bit) Wortes.

 

PS: BIP39 wird nicht nur von Ledger unterstützt sondern von nahezu jedem modernen Bitcoin Wallet egal ob Hardware oder Software

Vielen Dank!

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Der Heini
vor 12 Stunden von wertomat:

Insofern hängen Deine Kryptos nicht vom Ledger ab, sondern von der Seed-Phrase.
Ein kaputter oder verlorener Ledger ist für Dein Guthaben kein Problem.

D.h. der Ledger ist eigentlich gar keine Wallet, sondern nur eine Vereinfachung. Ich könnte auch die Seed-Phrase jedes mal per Paper-Wallet aufbewahren und immer wieder neu eingeben (bei Madame alle 20 Jahre).

Meine Coins sind im Netz verschlüsselt gespeichert über die Blockchain, dann wäre ja eine Paper-Wallet genauso sicher wie eine Hardware-Wallet, solange keiner an meine Zettel kommt. Quasi Paper-Wallet im Tresor.

 

Sorry, wenn ich so doof nachfrage, aber in den Büchern stand bisher die Funktion der Wallet nur rüdimentär drin, merke ich.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat
vor 26 Minuten von Der Heini:

D.h. der Ledger ist eigentlich gar keine Wallet, sondern nur eine Vereinfachung. Ich könnte auch die Seed-Phrase jedes mal per Paper-Wallet aufbewahren und immer wieder neu eingeben (bei Madame alle 20 Jahre).

Meine Coins sind im Netz verschlüsselt gespeichert über die Blockchain, dann wäre ja eine Paper-Wallet genauso sicher wie eine Hardware-Wallet, solange keiner an meine Zettel kommt. Quasi Paper-Wallet im Tresor.

 

Sorry, wenn ich so doof nachfrage, aber in den Büchern stand bisher die Funktion der Wallet nur rüdimentär drin, merke ich.

Vorweg: ich schreibe hier immer auch nur, was ich mir halt angelesen habe, und habe selbst kein tieferes Verständnis von Kryptografie.

Ja, ein Paperwallet ist theoretisch so sicher wie ein Ledger.

 

Allerdings ist ein Paperwallet komplizierter zu handhaben, und mein Eindruck war, dass durch falsche Handhabung evt. Fehler entstehen können. Daher, und weil man vom Paperwallet aus nicht gut nachkaufen und verkaufen kann, empfand ich die 70 Euro für den Ledger als gute Investition.

 

Ein Software-Wallet (Wie Exodus, Jaxx und wie die alle heißen) ist hingegen etwas unsicherer, denn wenn Du Spyware auf dem Rechner (Telefon) hast, könnten Deine Keywörter evt. "abgehört" (und das Konto dann leergeräumt) werden, dass ist beim Ledger so nicht möglich. 

Ob ein Software Wallet oder "die Coins einfach bei der Börse lassen" sicherer ist - dazu gibt es wohl unterschiedliche Meinungen (Börsen/Exchanges machen natürlich hoch professionelle Spionageabwehr, dafür sind sie ein lohnenswerteres Angriffsziel). Vermutlich hängt das am Ende davon ab, wie gut man seinen eigenen Computer / Smartphone sauber halten kann.

Praktisch hatte ich anfangs ein Software Wallet so lange es nur ein paar tausend Euro waren. Dann  habe ich mich 1-2 Std mit dem Thema Paperwallets beschäftigt, und fühlte mich immernoch etwas unwohl, und habe daher den Ledger. Den hatte ich sofort verstanden (im Umgang, technisch schreibe ich auch nur das was ich woanders gelesen habe), war in ca. ner halben Stunde eingerichtet, erste Testüberweisung, dann richtige Überweisung, und gleich gut gefühlt.

Praktisch muss man das wahrscheinlich die Investition des Ledger ins Verhältnis zu den Coins setzen. Wenn die Kosten des Ledger 5% Deiner Investition in KRypto ist, bewertest Du das anders, als wenn es 0,2% sind. Wenn ich nur 1000 Euro investieren würde, würde ich persönlich das Geld bei der Exchange lassen, und mich dann mit Wallets beschäftigen, wenn die Summe und mein Interesse größer wird.

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Chips
vor 16 Stunden von The Statistician:

Dein Beispiel hat jetzt nichts mehr mit der Geschwindigkeit zu tun, welche den Rücksetzer für dich als Blutbad klassifiziert. Abseits dessen macht es doch keinerlei Sinn die bis dato erzielte Rendite vollkommen außer Acht zu lassen. Wenn man in deinem Fall bei 50k ein BTC gekauft hätte, dann wäre man in Relation zum Kaufzeitpunkt immer noch 25k reicher bzw. der Buchgewinn ist nach wie vor deutlich positiv. Oder nehmen wir ein hypothetisches Extremszenario: Man kauft bei $1000, der Kurs schießt binnen 6 Monaten auf $100,000 und fällt dann auf $75k. Für die Person sicher alles andere als ein Blutbad. Erinnert mich etwas an den Nasdaq, wo ebenso nach einem schnellen Kursrückgang von 10% das Gejammer anfing während es zuvor saftige Renditen gab. Vollkommen unsinnig in meinen Augen oder wieso sollte man die bis dato erzielte Rendite außer Acht lassen? Man bewertet ein Investment doch nicht umsonst anhand der Rendite über einen spezifischen Zeitraum bzw. nimmt sich die annualisierte geometrische Rendite heran ggf. in Relation zur Volatilität.

Es mag nicht egal sein, aber psychlogisch tickt ein Mensch nicht so. Du kennst das Beispiel: jemand schenkt dir 20€, du freust dich. Dann nimmt er dir die wieder weg und du bist unzufriedener als vorher, obwohl du gleich viel hast. 

 

Wenn du für 10€ 10 Bitcoins kaufst, die auf 300 000€ im Wert steigen, und dann auf 200€ im Wert wieder fallen, sagst du nicht “ist doch super, 100% Gewinn gemacht, da kauft ich mir jetz ein großes Schnitzel“, sondern eher “hm, das hätte das Traumhaus sein können, jetz müssen wir noch weiter in der kleinen Wohnung hausen“. 

Natürlich, um das Investieren überhaupt psychologisch durchzustehen, versuchst du möglichst rational zu denken. 

 

Ich hab damals mit Bitcoin 5000€ Gewinn gemacht, gut. Hätt ich sie behalten, könnte ich ein Traumhaus ohne Kredit kaufen. Aber ich versuch auch rational zu denken :)

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Chips
vor 12 Stunden von wertomat:

Du scheinst Dich auszukennen, danke für den Hinweis.
Wie einfach wäre denn das von mir genannte Verteilungssystem zu knacken, wenn jemand 16 von den 24 Wörtern "findet" (und daher nur noch 8 "erraten" müsste).
Immernoch für normalsterbliche nicht möglich, oder siehst Du darin eine größere Gefahr.

8 Wörter knackt nach heutigem Stand keiner. Bei 4 Wörtern ist die Rede von 1,5 Jahren, um die zu knacken. Pro Wort kommt der Faktor 2000 dazu. Dann ist das letzte Wort womöglich eine Checksumme und vlt rechnet man bald 2000mal schneller, dann wäre man bei 6Mio Jahre Laufzeit. 

 

 

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morevalue
· bearbeitet von morevalue
vor 3 Stunden von Der Heini:

D.h. der Ledger ist eigentlich gar keine Wallet, sondern nur eine Vereinfachung. Ich könnte auch die Seed-Phrase jedes mal per Paper-Wallet aufbewahren und immer wieder neu eingeben (bei Madame alle 20 Jahre).

Meine Coins sind im Netz verschlüsselt gespeichert über die Blockchain, dann wäre ja eine Paper-Wallet genauso sicher wie eine Hardware-Wallet, solange keiner an meine Zettel kommt. Quasi Paper-Wallet im Tresor.

 

Sorry, wenn ich so doof nachfrage, aber in den Büchern stand bisher die Funktion der Wallet nur rüdimentär drin, merke ich.

Der Schlüssel zu allem ist der Seed. Gespeichert ist alles in der Blockchain. Jeder der den Seed kennt kann die zugehörigen Werte "bewegen". Bei einem Hardware Wallet bleibt der Seed in dieser Hardware und verlässt diese nie. Alle Berechnungen mit dem Seed finden nur in dieser Hardware statt. 

Ein Paperwallet, also das Aufschreiben des Seeds in Form der Wörter ist natürlich eine andere Option, aber man sollte folgendes bedenken:

Der Seed ist eine Zufallszahl die man generiert. Wo generiert man diese Zufallszahl für das Paper-Wallet? Auf einem General Purpose Computer? Dann gilt folgendes:

1. Der Seed ist mindestens Zeitweise auf dem Computer abgreifbar

2. Computer sind deterministische Maschinen und äußerst schlecht darin Dinge zufällig zu tun. Zwar haben aktuelle CPUs eine Operation um Zufall zu erzeugen (https://en.wikipedia.org/wiki/RDRAND), wie gut (z.B. innere Entropie) die ist und ob diese nicht aus diversen Gründen (Geheimdienste; https://en.wikipedia.org/wiki/RDRAND#Reception) manipuliert ist lässt sich schlecht einschätzen. Auch weiß man nicht ob diese Operation tatsächlich benutzt wird.

Wenn der Seed nicht wirklich zufällig ist, oder der enthaltene Zufall (Entropie) sehr viel kürzer als die 256 Bit Länge des Seeds ist, dann gibt es ggf. andere Leute irgendwo auf der Welt, die deinen Seed nachberechnen können. Die folgen wären fatal.

 

Man könnte natürlich auch seinen Seed erwürfeln. Dann müsste man aber manuell die Prüfsumme auf Papier (SHA256 Hash) berechnen und den Seed in die Wörter gemäß BIP39 übersetzen. Also eher unmöglich für 99,99% der Menschen. Alternativ könnte man 23 Wörter erwürfeln und dann beim 24 Wort solange neu würfeln, bis ein System die Wörterliste komplett akzeptiert, also die Prüfsumme korrekt ist. Das wäre im Schnitt nach 128 Versuchen der Fall. Aber dazu muss man die Wörter, den Seed wieder irgendwo eingeben. Könnte vielleicht ein Computer ohne Netzwerk (Offline) sein, den man danach zerstört (oder mindestens neu formatiert).

 

Ein Hardware Wallet wie Ledger Nano besitzt intern einen Smartcard-Chip mit einem Hardwarezufallszahlen Generator hoher Güte. Das gilt nicht für die meisten Mitbewerber die nämlich auch nur auf General Purpose Hardware aufsetzen. Daher schon die bessere Wahl um den Seed überhaupt zu erstellen.

 

PS: Außerdem muss man mindestens einmal den Seed auf einem System verwenden um eine Bitcoinadresse damit zu erzeugen. Alternativ kann man Paper-Wallet Tools verwenden die das ganze als QR Code ausgeben/-drucken. Mit gleicher Problematik wie oben genannt.

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mike4001

Und nicht vergessen.

 

Wie kompliziert euer Seed auch ist. Mit der Wrench Attack kommt jeder Angreifer an eure Bitcoins!

 

image.png.f82aa09e8473083590c571454ae513df.png

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jesuce
vor 2 Stunden von mike4001:

Und nicht vergessen.

 

Wie kompliziert euer Seed auch ist. Mit der Wrench Attack kommt jeder Angreifer an eure Bitcoins!

 

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Ja. Gerade bei Ledger wichtig: https://www.investopedia.com/hackers-leak-customer-info-from-crypto-wallet-ledger-5093577

vor 21 Stunden von phlp112:

Mich interessierte das eher wegen der Sicherheitsgedanken. ;) Ich hatte seinerzeit 3x1000 EUR in BTC/ETH/LTC investiert und habe mich auch rudimentär in das Thema Wallets eingelesen. Am Ende habe ich mich, ob des überschaubaren Betrags, dafür entschieden, keine Cold- oder gar Paperwallet zu verwenden, sondern die Cryptos in der Wallet auf der Exchange zu lassen. Diese war mit zwei Faktoren und sehr großen Passwörtern geschützt. Für mich hat das ausgereicht. Bei meinen Bankkonten, auf dem signifikant höhere Beträge liegen, habe ich ja auch nur eine 2FA. 

Don't do that. Eine Kryptobörse ist keine Bank und hat auch keine Banklizenz. Dementsprechend wird da auch nichts gerettet. Es gibt keinen Einlagenschutz, etc. Ich habe durch einen Hack und eine daraus resultierende Insolvenz bereits Kryptos verloren, obwohl das Wallet, in dem meine paar Coins lagen, vom Hack gar nicht betroffen war. Man kann den Börsen nicht trauen. Nicht.

vor 21 Stunden von wertomat:

Als Hniweis noch, für Leute, die sich 24 Wörter nicht merken können:
Ich fand die Idee gut, die Wörter zu dritteln, und an drei voneinander völlig unabhängigen Orten aufzubewahren.

 

Zettel 1: Wörter 1-16

Zettel 2: Wörter 9-24

Zettel 3: Wörter 1-8 und 17-24


So kann, 
-wenn einer der Orte bzw. Zettel "abbrennt", ich immernoch alle Wörter rekonstruieren
-wenn einer der Zettel "gefunden" wird, vermutlich nicht mal eben das Konto lehrgeräumt werden - es gibt da verschiedene Theorien ob ein absoluter Kypto-Experte mit 16 von 24 Wörtern das Konto knacken könnte, aber einfach ist es bestimmt nich, und ich hätte vermutlich genug Zeit, mein Konto vorher selbst zu sichern. Ich persönlich gehe auch davon aus, das Leute, die bei mir einbrechen und was finden würden, nicht die Leute sind, die sich absolut mit dem knacken von Krypto-Konten auskennen (andere Spezialisierung), daher hätte ich vermutlich genug Zeit, bzw ein gewöhnlicher Einbrecher würde die Worte zwischen den Ordnern nicht finden.

Don't do that. Einem guten Hacker reicht schon ein Drittel des Seeds, um vergleichsweise schnell den PrivatKey zu berechnen. Würdest du merken, wenn dir ein Drittel deines Seeds abhandenkommt? Wie viel Zeit ist bis dahin vergangen? Dann solltest du nicht unterschätzen, wie vergesslich wir sind. Aus diesem Grund halte ich auch nichts davon, den kompletten Seed fünf mal an verschiedenen Orten aufzubewahren. Man weiß am Ende gar nicht mehr, wo man noch eine Kopie deponiert haben könnte. Das macht keinen Spaß. Zwei Versionen reichen. Einmal zu Hause, geschützt gegen Brand- und Wasserschäden (graviert in Metallplatte o.ä.) und einmal an einem anderen Ort. Beide Orte sollten sicher sein. Niemand außer dir sollte wissen, dass dort Kryptos liegen (ohnehin sollte das niemand wissen, siehe Ledger-Leak oben).

 

xoxo

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hattifnatt
vor 18 Minuten von jesuce:

graviert in Metallplatte

Wer graviert Dir das eigentlich anonym in eine Metallplatte - oder machst Du das selber mit dem Dremel ...? :P

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jesuce
vor 2 Minuten von hattifnatt:

Wer graviert Dir das eigentlich anonym in eine Metallplatte - oder machst Du das selber mit dem Dremel ...? :P

Schlagbuchstaben ;)

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wertomat
vor 7 Stunden von Chips:

8 Wörter knackt nach heutigem Stand keiner. Bei 4 Wörtern ist die Rede von 1,5 Jahren, um die zu knacken. Pro Wort kommt der Faktor 2000 dazu. Dann ist das letzte Wort womöglich eine Checksumme und vlt rechnet man bald 2000mal schneller, dann wäre man bei 6Mio Jahre Laufzeit. 

 

 

 

vor 28 Minuten von jesuce:

Don't do that. Einem guten Hacker reicht schon ein Drittel des Seeds, um vergleichsweise schnell den PrivatKey zu berechnen.

Wer von Euch beiden hat jetzt recht, ich kann es selbst nicht einschätzen.

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jesuce
vor 4 Minuten von wertomat:

 

Wer von Euch beiden hat jetzt recht, ich kann es selbst nicht einschätzen.

Ich habe selbstverständlich immer Recht.

xoxo

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wertomat
vor 7 Minuten von jesuce:

Ich habe selbstverständlich immer Recht.

xoxo

Ich glaube ja immer den, der seine Behauptungen mit Zahlen untermauert, auch wenn ich nicht weiss ob die Zahlen stimmen. Daher glaube ich Chips.

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odenter
vor 14 Minuten von wertomat:

Ich glaube ja immer den, der seine Behauptungen mit Zahlen untermauert, auch wenn ich nicht weiss ob die Zahlen stimmen. Daher glaube ich Chips.

Kann sein muss aber nicht. :)

Ein Beispiel um den ganzen Prozess zu Beschleunigen sind sog. Timing Attacken (https://de.wikipedia.org/wiki/Seitenkanalattacke). Für ein navies "brute force" dürfte die ursprüngliche Aussage korrekt sein. Ob Angriffe schneller durchgeführt werden können hängt von vielen Dingen ab.

 

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