tsadapeter Juni 19, 2011 Eine treue Seele hat mich mit meinen Anfängerfragen hierher verwiesen. Obwohl ich nun schon eine Weile selbst online mit ziemlichen Beträgen in meist wenig liquiden Anleihen verschiedenen Typs ruminvestiere (und dabei oft genug dankbar auf den Trittbrettern von WPF und BB mitfahre) bleiben mir ein paar Fragen zum täglichen Börsengeschehen. Vielleicht hilft ja jemand mit Antworten Bisher habe ich noch keine Seite gefunden, die mir zu einem Papier die Geld- und Briefkurse samt Volumina für alle Börsenplätze nebeneinander zeigt. Also klicke ich mich in der Regel auf der Orderseite meiner Bank durch die Börsen oder vergleiche deren Seiten direkt. Klar, dass es kleinere Unterschiede in den Kursen gibt, zumeist nur in den Dezimalen durchzurechnen, ob die von unterschiedlichen Gebühren/Preisen kompensiert werden, hatte ich noch nicht den Nerv (?). Aber, was ist nun eigentlich ein Geld- oder Briefkurs? Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich dann, wenn zu einem Briefkurs ein passendes Volumen angegeben ist, ich bei einer Onlineorder das Volumen auch bekomme. Da hat man ich nun anders belehrt. Mit Rückgriff auf die invititatio ad offerendum hat man mir bedeutet, dass meine Order nur die Aufforderung an den Makler sei, darüber nachzudenken, ob er mir denn verkaufen wolle. Entsprechend habe ich vor allem in Frankfurt beobachtet, dass auch nach Vorliegen meiner Order Briefkurse einfach verändert wurden, so dass meine Order ins Leere lief. Ist das richtig beobachtet? Und wenn, ist das zulässig? Und dann habe ich gelernt, dass die Volumina unzuverlässig sind. Es ist offenbar so, dass dann, wenn ein vorhandenes Volumen eines Papieres verkauft ist und dann nix mehr da ist, das Volumen in der für mich sichtbaren Form nicht verändert (also auf Null gesetzt wird). Angeblich (Auskunft der Handelsüberwachung Frankfurt), sind die Programme der Datendienstleister, die die Orderseite meiner Bank füllen (auch dessen, dessen sich die Börse Frankfurt bedient), nicht in der Lage, das Volumen in so einem Fall auf Null zu setzen. Statt dessen bleibt Volumen angezeigt, obwohl nix mehr zum Verkauf steht (?). Das ist natürlich ärgerlich, denn jedenfalls bei meiner Bank blockiert eine Order weitere Orders wenn für die nicht genug Kontobestand da ist. So habe ich schon manche Gelegenheit verpasst. Während meine Order auf Ausführung wartete obwohl sie nie ausgeführt werden würde. Ist das so richtig beobachtet? Und was lernt mich das für mein tägliches Handeln? Weiters frag ich mich, was die angezeigten Daten in der Praxis bedeuten. Macht es z.B. überhaupt Sinn, für ein Papier, zu dem es an einer Börse kein Volumen gibt, eine Order einzustellen? Oder nur dann, wenn die Order so groß ist, dass der Makler sie als Geschäftsidee erkennt und suchen geht? Auch treibt mich um, was bei Einstellen einer Order eigentlich auf Maklerseite passiert. Ich nehme an, die meisten Abläufe sind programmgesteuert und, dass in der Regel eine Order maschinell befriedigt wird, wenn Preis und Volumen passen. Wann aber sieht sich der Mensch das Geschehen an? Ist es z.B. sinnvoll, ein Order knapp über Geld- oder knapp unter Briefkurs zu platzieren um den Makler zu fragen, obe es auch a bisserl billiger geht? Oder kommt so eine Order nur zum Zuge, wenn das Börsengeschehen insgesamt oder die Orderlage für ein bestimmtes Papier dazu führt, dass (ein Programm/ein Mensch ?) die Kurse ändert? Kurz gefragt: Hat eine Order über/unter Geld-/Briefkurs überhaupt Aussicht auf Erfolg, wenn sie z.B. nur tagesgültig ist? Kann es auch sein, dass die Makler die Gültigkeit einer Order sehen? Mir ist es in Düsseldorf passiert, dass ein Makler bei einer Order, die knapp unter Briefkurs lag, mir am Telefon antwortete die ist ja noch bis ultimo gültig, da müssen wir uns ja jetzt nicht bewegen. Wenn ja, kann es dann sein, dass der Denkanstoss vielleicht etwas billiger zu verkaufen, verlorengeht, weil ihm die Order als Fallback noch eine Weile zur Verfügung steht? Was gibt es überhaupt für Taktiken, den täglichen Ein- und Verkauf zu optimieren? Wie gesagt, die meisten dieser Fragen sind nur in Märkten geringer Liquidität überhaupt von Bedeutung. Bei papieren in diesen Märkten sind die Spreads in der Regel groß und ich unterstelle, dass die Börsenagierenden Handlungsspielräume haben Danke für etwas Erleuchtung. Ach so, und dann ist da das Ärgernis Kassahandel. Ist es richtig, dass nicht immer erkennbar ist, das ein bestimmtes papier nur Kassa gehandelt wird? Und wenn, was sind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juni 19, 2011 · bearbeitet Juni 19, 2011 von BondWurzel Eine treue Seele hat mich mit meinen Anfängerfragen hierher verwiesen. Obwohl ich nun schon eine Weile selbst online mit ziemlichen Beträgen in meist wenig liquiden Anleihen verschiedenen Typs ruminvestiere (und dabei oft genug dankbar auf den Trittbrettern von WPF und BB mitfahre) bleiben mir ein paar Fragen zum täglichen Börsengeschehen. Vielleicht hilft ja jemand mit Antworten… Bisher habe ich noch keine Seite gefunden, die mir zu einem Papier die Geld- und Briefkurse samt Volumina für alle Börsenplätze nebeneinander zeigt. Also klicke ich mich in der Regel auf der Orderseite meiner Bank durch die Börsen oder vergleiche deren Seiten direkt. Klar, dass es kleinere Unterschiede in den Kursen gibt, zumeist nur in den Dezimalen – durchzurechnen, ob die von unterschiedlichen Gebühren/Preisen kompensiert werden, hatte ich noch nicht den Nerv (?). Aber, was ist nun eigentlich ein Geld- oder Briefkurs? Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich dann, wenn zu einem Briefkurs ein passendes Volumen angegeben ist, ich bei einer Onlineorder das Volumen auch bekomme. Da hat man ich nun anders belehrt. Mit Rückgriff auf die „invititatio ad offerendum“ hat man mir bedeutet, dass meine Order nur die Aufforderung an den Makler sei, darüber nachzudenken, ob er mir denn verkaufen wolle. Entsprechend habe ich – vor allem in Frankfurt – beobachtet, dass auch nach Vorliegen meiner Order Briefkurse einfach verändert wurden, so dass meine Order ins Leere lief. Ist das richtig beobachtet? Und wenn, ist das zulässig? Und dann habe ich gelernt, dass die Volumina unzuverlässig sind. Es ist offenbar so, dass dann, wenn ein vorhandenes Volumen eines Papieres verkauft ist und dann nix mehr da ist, das Volumen in der für mich sichtbaren Form nicht verändert (also auf Null gesetzt wird). Angeblich (Auskunft der Handelsüberwachung Frankfurt), sind die Programme der Datendienstleister, die die Orderseite meiner Bank füllen (auch dessen, dessen sich die Börse Frankfurt bedient), nicht in der Lage, das Volumen in so einem Fall auf Null zu setzen. Statt dessen bleibt Volumen angezeigt, obwohl nix mehr zum Verkauf steht (?). Das ist natürlich ärgerlich, denn jedenfalls bei meiner Bank blockiert eine Order weitere Orders wenn für die nicht genug Kontobestand da ist. So habe ich schon manche Gelegenheit verpasst. Während meine Order auf Ausführung wartete obwohl sie nie ausgeführt werden würde. Ist das so richtig beobachtet? Und was lernt mich das für mein tägliches Handeln? Weiters frag ich mich, was die angezeigten Daten in der Praxis bedeuten. Macht es z.B. überhaupt Sinn, für ein Papier, zu dem es an einer Börse kein Volumen gibt, eine Order einzustellen? Oder nur dann, wenn die Order so groß ist, dass der Makler sie als Geschäftsidee erkennt und suchen geht? Auch treibt mich um, was bei Einstellen einer Order eigentlich auf Maklerseite passiert. Ich nehme an, die meisten Abläufe sind programmgesteuert und, dass in der Regel eine Order maschinell befriedigt wird, wenn Preis und Volumen passen. Wann aber sieht sich der Mensch das Geschehen an? Ist es z.B. sinnvoll, ein Order knapp über Geld- oder knapp unter Briefkurs zu platzieren um den Makler zu fragen, obe es „auch a bisserl billiger“ geht? Oder kommt so eine Order nur zum Zuge, wenn das Börsengeschehen insgesamt oder die Orderlage für ein bestimmtes Papier dazu führt, dass (ein Programm/ein Mensch ?) die Kurse ändert? Kurz gefragt: Hat eine Order über/unter Geld-/Briefkurs überhaupt Aussicht auf Erfolg, wenn sie z.B. nur tagesgültig ist? Kann es auch sein, dass die Makler die Gültigkeit einer Order sehen? Mir ist es in Düsseldorf passiert, dass ein Makler bei einer Order, die knapp unter Briefkurs lag, mir am Telefon antwortete „die ist ja noch bis ultimo gültig, da müssen wir uns ja jetzt nicht bewegen…“. Wenn ja, kann es dann sein, dass der „Denkanstoss“ vielleicht etwas billiger zu verkaufen, verlorengeht, weil ihm die Order als „Fallback“ noch eine Weile zur Verfügung steht? Was gibt es überhaupt für Taktiken, den täglichen Ein- und Verkauf zu optimieren? Wie gesagt, die meisten dieser Fragen sind nur in Märkten geringer Liquidität überhaupt von Bedeutung. Bei papieren in diesen Märkten sind die Spreads in der Regel groß und ich unterstelle, dass die Börsenagierenden Handlungsspielräume haben… Danke für etwas Erleuchtung…. Ach so, und dann ist da das Ärgernis „Kassahandel“. Ist es richtig, dass nicht immer erkennbar ist, das ein bestimmtes papier nur Kassa gehandelt wird? Und wenn, was sind Ich habe über Comdirect die Tradermatrix abonniert für 40 € im Momat, da kann man auch alles nebeneinander sehen und noch vieles mehr...die Nebenbörsen Berlin/Hamburg/München kann man nur in wenigen Fällen empfehlen...STU, DU und FSE sind wohl die mit den meisten Umsätzen, neuerdings läuft ja auch viel im Xetra, die Kurse klappen fast immer dort. Was mir aufgefallen ist, dass einige Börsen die alten Kurse nicht aktualisieren, ein Blick auf die Uhrzeit der letzten Kursfeststellung läßt dann erkennen, dass kann sich auch trotz Volumina noch ändern. Ich habe auch die Möglichkeit ausserbörsliche Kurse abzufragen mit verbindlichen Zusagen, dass kann dir abr nur dein Broker beantworten. Hier gibt es auch alle Börsen auf einen Blick... http://www.onvista.de/anleihen/kurse.html?ID_INSTRUMENT=16179119 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros Juni 19, 2011 Bisher habe ich noch keine Seite gefunden, die mir zu einem Papier die Geld- und Briefkurse samt Volumina für alle Börsenplätze nebeneinander zeigt. Also klicke ich mich in der Regel auf der Orderseite meiner Bank durch die Börsen oder vergleiche deren Seiten direkt. Ich nutze für diese Zwecke gern Ariva.de. Beispiel: KBC ( Am Wochenende ist natürlich nicht viel zu sehen.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juni 19, 2011 Bisher habe ich noch keine Seite gefunden, die mir zu einem Papier die Geld- und Briefkurse samt Volumina für alle Börsenplätze nebeneinander zeigt. Also klicke ich mich in der Regel auf der Orderseite meiner Bank durch die Börsen oder vergleiche deren Seiten direkt. Ich nutze für diese Zwecke gern Ariva.de. Beispiel: KBC ( Am Wochenende ist natürlich nicht viel zu sehen.) Auch Onvista hat eine ähnliche Übersicht http://www.onvista.de/anleihen/kurse.html?ID_INSTRUMENT=20453236 Auch Stuttgart bietet Infos https://www.boerse-stuttgart.de/de/factsheet/anleihen/boersen.html?&sSymbol=K11A.STU Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Juni 19, 2011 Dank Euch Drei, was bedeuten denn die Volumen-Anzeigen bei OnVista. Ist eine davon die Angabe, wieviel zum geld/Briefkurs nachgefragt/angeboten wird, oder sind das historische Actuals? @(bond-)wurzel: Kann man bei ausreichender depotgröße auch die freie/kostenlose Bereitstellung des Comdirect-Paketes vereinbaren? Gruß Peter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juni 19, 2011 · bearbeitet Juni 19, 2011 von BondWurzel Dank Euch Drei, was bedeuten denn die Volumen-Anzeigen bei OnVista. Ist eine davon die Angabe, wieviel zum geld/Briefkurs nachgefragt/angeboten wird, oder sind das historische Actuals? @(bond-)wurzel: Kann man bei ausreichender depotgröße auch die freie/kostenlose Bereitstellung des Comdirect-Paketes vereinbaren? Gruß Peter Glaub ich nicht....hier die Details... http://www.comdirect.de/pbl/cms/cms/produkte/pages/brokerage/trading/tradermatrix/cori4281_ps_tradermatrix_det3.html http://www.comdirect.de/pbl/cms/cms/produkte/pages/brokerage/trading/tradermatrix/cori4280_ps_tradermatrix_det2.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 19, 2011 · bearbeitet Juni 19, 2011 von Chemstudent Dank Euch Drei, was bedeuten denn die Volumen-Anzeigen bei OnVista. Ist eine davon die Angabe, wieviel zum geld/Briefkurs nachgefragt/angeboten wird, oder sind das historische Actuals? @(bond-)wurzel: Kann man bei ausreichender depotgröße auch die freie/kostenlose Bereitstellung des Comdirect-Paketes vereinbaren? Gruß Peter Das Volumen stellt die gehandelten Wertpapiere dar. "Letzter" bedeutet dabei die Handelsgröße beim letzten Handel, "Gesamt" bedeutet beben des gesamten Tages. Ein einzige Volumenangabe für Bid und Ask-Kurs kann es nicht geben, denn jedes Kauf-Gebot hat ein Volumen, und jedes Verkauf-Gebot hat ein Volumen. Die gebotenen Volumina und Preise sind im Orderbuch ersichtlich. Ist eben wie auf dem markt: Stell dir vor, du willst Äpfel kaufen. Auf dem Wochenmarkt steht ein Apfelhändler und schreit: Ich biete 10 Äpfel für 5 EUR. -> Briefkurs: 0,5 EUR mit dem dazugehörigen Brief-Volumen von 10. Du schreist: 8 Äpfel für 3,8 EUR. -> Geldkurs 0,475 EUR mit dem Geld-Volumen 8. Eure beiden Gebote sind auseinander und treffen sich nicht, es kommt damit kein Handel zu Stande. Da betritt ein anderer Verkäufer den Markt und schreit: 20 Äpfel für 9,50 EUR. -> Briefkurs 0,475 EUR mit dem Brief-Volumen von 20 Mit diesem Händler kannst du ein Geschäft machen, und er ist bereit, statt 20 Äpfel für je 0,475 EUR auch nur 8 zu verkaufen. Es kommt ein Handel zu stande. Neuer Kurs: 0,475 EUR mit dem Handelsvolumen 8. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Juni 19, 2011 [Das Volumen stellt die gehandelten Wertpapiere dar. "Letzter" bedeutet dabei die Handelsgröße beim letzten Handel, "Gesamt" bedeutet beben des gesamten Tages. Ein einzige Volumenangabe für Bid und Ask-Kurs kann es nicht geben, denn jedes Kauf-Gebot hat ein Volumen, und jedes Verkauf-Gebot hat ein Volumen. Die gebotenen Volumina und Preise sind im Orderbuch ersichtlich. ... Da betritt ein anderer Verkäufer den Markt und schreit: 20 Äpfel für 9,50 EUR. -> Briefkurs 0,475 EUR mit dem Brief-Volumen von 20 Mit diesem Händler kannst du ein Geschäft machen, und er ist bereit, statt 20 Äpfel für je 0,475 EUR auch nur 8 zu verkaufen. Es kommt ein Handel zu stande. Neuer Kurs: 0,475 EUR mit dem Handelsvolumen 8. Ja, kann ich nachvollziehen. In der Regel steht aber für ein Papier namens Apfel: Geld: Kurs 99 mit Volume 5 -- also will jemand fünf Äpfel für 99 kaufen. Wenn ich einen Verkauf von 5 zu 99 ordere will ich die auch dazu loswerden. Brief: Kurs 105 mit Volumen 10 -- also will jemand 10 Äpfel für 105 verkaufen. Wenn ich die ordere, will ich die auch haben. Klar, dass ich zu diesen Prteisen gößere Volumina nicht unbedingt handeln kann. Aber: zeigt OnVista diese Volumen nicht? Nur die tatsächlich schon gehandelten? Dann fehlt mir doch etwas? Und: Warum kriege ich öfters das, was zu einem bestimmetn Preis verfügbar sein müßte, nicht? Und: Was opassiert, wenn ich etwas weniger biete? kann der Händler/Makler eine Entscheidung treffen? Oder muss er auf jemanden warten, der für etwas weniger verkaufen will? Ich dachte, die Händler haben da Flexibilität - und sei es aus Handel für eigene Rechnung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juni 19, 2011 Aber: zeigt OnVista diese Volumen nicht? Nur die tatsächlich schon gehandelten? Dann fehlt mir doch etwas? Die offenen Orders stehen im Orderbuch. Möglich, das onvista hier zumindest einen Ausschnitt zeigt. Das Volumen das beispielsweise hier unter "Volumen (Nominal)" angezeigt wird, ist hingegen das gehandelte Volumen. Komplette Realtime-Orderbücher gibt's m.W.n. aber nicht für lau. Und: Warum kriege ich öfters das, was zu einem bestimmetn Preis verfügbar sein müßte, nicht? Keine Ahnung. Das kann daran liegen, dass das Orderbuch zeitverzögert angezeigt wird,oder es schlichtweg nicht das richtige Volumen ist. Zudem sind Daten von Drittanbietern immer mit Vorsicht zu genießen. Und: Was opassiert, wenn ich etwas weniger biete? kann der Händler/Makler eine Entscheidung treffen? Oder muss er auf jemanden warten, der für etwas weniger verkaufen will? Ich dachte, die Händler haben da Flexibilität - und sei es aus Handel für eigene Rechnung? Der Makler entscheidet nach Orderlage. Eine bestens-Order hat bspw. keinen definierten Preis, denn der Verkäufer akzeptiert dabei jeden Kurs. Die Kursermittlung selbst kann bisweilen recht kompliziert sein, siehe dazu hier. Bei dem Handel von Anleihen wird das ganze vermutlich nicht sonderlich anders ablaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juni 19, 2011 · bearbeitet Juni 19, 2011 von vanity [Das Volumen stellt die gehandelten Wertpapiere dar. "Letzter" bedeutet dabei die Handelsgröße beim letzten Handel, "Gesamt" bedeutet beben des gesamten Tages. Ein einzige Volumenangabe für Bid und Ask-Kurs kann es nicht geben, denn jedes Kauf-Gebot hat ein Volumen, und jedes Verkauf-Gebot hat ein Volumen. Die gebotenen Volumina und Preise sind im Orderbuch ersichtlich ... Ein Orderbuch (i. e. S.) gibt's vielleicht bei der Chemikalienbörse, nicht aber bei Anleihen. Aber: zeigt OnVista diese Volumen nicht? Nur die tatsächlich schon gehandelten? Dann fehlt mir doch etwas? In der Übersicht siehst du's nicht, du musst schon die einzelnen HAndelsplätze durchklicken. Das ist aber bei allen vorgestellten Seiten (und auch denen direkt bei den Börsen) so. Und: Warum kriege ich öfters das, was zu einem bestimmetn Preis verfügbar sein müßte, nicht? Die Erfahrung kann ich nicht teilen. In letzter Zeit konnte ich problemlos kaufen/verkaufen, wenn ich mich auf die angezeigte Brief-/Geldtaxe eingelassen habe und im Rahmen des dargestellten Volumens geblieben bin. Du musst allerdings beachten, dass bei indirekter Anzeige die Daten nur zeitverzögert dargestellt werden, also möglicherweise schon nicht mehr zutreffen. Realtime-Daten gibt es in Stuttgart und Frankfurt über deren Börsenseite, bei den anderen Börsen bin ich mir nicht sicher. Dass mir der Makler die Taxe unter den Füßen weggezogen hat, ist mir zuletzt im letzten Jahr in Berlin bei einem Verkauf (AIBB ) passiert. Und: Was opassiert, wenn ich etwas weniger biete? kann der Händler/Makler eine Entscheidung treffen? Oder muss er auf jemanden warten, der für etwas weniger verkaufen will? Ich dachte, die Händler haben da Flexibilität - und sei es aus Handel für eigene Rechnung? Kommt drauf an, ich habe ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht, z. B. - es geht gar nichts - Verkauf erfolgt ruckzuck auch bei Limit knapp unterhalb des angezeigten Briefkurses und/oder mit mehr als dem angezeigtem Volumen - Verkauf erfolgt unterhalb des angezeigten Kurses und unterhalb meines Limits (!) Das hängt sicher auch davon ab, ob geregeltes Marketmaking stattfindet (am ehesten am 50k (oder Vielfachen davon) Volumen ersichtlich - krumme Beträge lassen eher auf Privatanbieter schließen). Dann kommt man schon mal knapp drunter zum Zug, wenn man es nicht übertreibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Juni 20, 2011 Da haben sich ja richtige Schwergewichte eingefunden, um mir auf die Sprünge zu helfen. Großen Dank dafür. Ich fasse mal zusammen, was ich dem bisherigen Gespräch entnehme: keine Seite gefunden, die mir zu einem Papier die Geld- und Briefkurse samt Volumina für alle Börsenplätze nebeneinander zeigt. Die scheint es also auch nicht zu geben (die mit den platzbezogenen Volumina im Angebot/der Nachfrage), obwohl die angeführten Seiten von Ariva und OnVista schon eine Menge Komfort bieten. Mit Rückgriff auf die invitatio ad offerendum hat man mir bedeutet, dass meine Order nur die Aufforderung an den Makler sei, darüber nachzudenken, ob er mir denn verkaufen wolle. Die Angaben auf den Börsenseiten und den Bankenseiten sind wohl indikativ, jedenfalls nicht als verbindliche Angebote zu betrachten. Ob eine Order zu den angeführten Konditionen ausgeführt wird, bleibt Glücksache.. Entsprechend habe ich vor allem in Frankfurt beobachtet, dass auch nach Vorliegen meiner Order Briefkurse einfach verändert wurden, so dass meine Order ins Leere lief. Ist das richtig beobachtet? Und wenn, ist das zulässig? Vanity teilt mit, ihm sei das auch einmal passiert, aber nicht, ob er dagegen etwas unternehmen konnte und wollte Und dann habe ich gelernt, dass die Volumina unzuverlässig sind. Es ist offenbar so, dass dann, wenn ein vorhandenes Volumen eines Papieres verkauft ist und dann nix mehr da ist, das Volumen in der für mich sichtbaren Form nicht verändert (also auf Null gesetzt wird). Angeblich (Auskunft der Handelsüberwachung Frankfurt), sind die Programme der Datendienstleister, die die Orderseite meiner Bank füllen (auch dessen, dessen sich die Börse Frankfurt bedient), nicht in der Lage, das Volumen in so einem Fall auf Null zu setzen. Statt dessen bleibt Volumen angezeigt, obwohl nix mehr zum Verkauf steht (?). Dazu gab es keine Aussage und der Umstand ist wohl unter Orderausführung ist Glücksache zu subsumieren. Macht es z.B. überhaupt Sinn, für ein Papier, zu dem es an einer Börse kein Volumen gibt, eine Order einzustellen? Oder nur dann, wenn die Order so groß ist, dass der Makler sie als Geschäftsidee erkennt und suchen geht? (Bond-) Wurzel meint, die Nebenbörsen seien ohnehin vernachlässigbar und das sind ja die, wo oft zwar eine taxe aber kein Volumen gezeigt wird. Offen bleibt aber, was passiert (wenn überhaupt) wenn man für dort eine Order erteilt.. Ansonsten verweist Ihr auf das Orderbuch. Selbige hat für mich sieben Siegel. Wo finde ich es, wie lese ich es und was leite ich für mein handeln daraus ab? Das wäre spannend zu wissen Ist es z.B. sinnvoll, ein Order knapp über Geld- oder knapp unter Briefkurs zu platzieren um den Makler zu fragen, obe es auch a bisserl billiger geht? Oder kommt so eine Order nur zum Zuge, wenn das Börsengeschehen insgesamt oder die Orderlage für ein bestimmtes Papier dazu führt, dass (ein Programm/ein Mensch ?) die Kurse ändert? Kurz gefragt: Hat eine Order über/unter Geld-/Briefkurs überhaupt Aussicht auf Erfolg, wenn sie z.B. nur tagesgültig ist? Hier verweist Vanity auf geregeltes Marketmaking als entscheidendes Kriterium. Wie aber erkenne ich, ob für ein Papier der Market geregelt gemaked wird und wenn ich es denn weiß, was leite ich daraus für mein handeln ab? Kann es auch sein, dass die Makler die Gültigkeit einer Order sehen? Mir ist es in Düsseldorf passiert, dass ein Makler bei einer Order, die knapp unter Briefkurs lag, mir am Telefon antwortete die ist ja noch bis ultimo gültig, da müssen wir uns ja jetzt nicht bewegen. Wenn ja, kann es dann sein, dass der Denkanstoss vielleicht etwas billiger zu verkaufen, verlorengeht, weil ihm die Order als Fallback noch eine Weile zur Verfügung steht? Hier gab es noch keinen Hinweis. Dahinter steht die Frage, ob tagesgültige Orders zweckmäßiger sind, als länger laufende wenn man nicht mit einer deutlichen Marktveränderung rechnet. Als realtime-Online-Mensch neige ich dazu, mich zu entscheiden zu kaufen oder zu verkaufen und habe es gerne, wenn ich Erfolg oder Nichterfolg sehr bald sehen kann Was gibt es überhaupt für Taktiken, den täglichen Ein- und Verkauf zu optimieren? Bei all den Schwergewichten hier hatte ich natürlich gehofft, dazu etwas lernen zu können. Noch aber herrscht dazu bewusstes oder unbewusstes Schweigen !? Danke für etwas Erleuchtung. Ist es richtig, dass nicht immer erkennbar ist, das ein bestimmtes Papier nur Kassa gehandelt wird? Und wenn, was sind die Konsequenzen aus dem Kasshandel für das Einstellen von Orders? P.S. Und comdirects tradermatrix schaue ich mir mal an Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 20, 2011 · bearbeitet Juni 20, 2011 von Ramstein Dahinter steht die Frage, ob tagesgültige Orders zweckmäßiger sind, als länger laufende wenn man nicht mit einer deutlichen Marktveränderung rechnet. Als realtime-Online-Mensch neige ich dazu, mich zu entscheiden zu kaufen oder zu verkaufen und habe es gerne, wenn ich Erfolg oder Nichterfolg sehr bald sehen kann… Genau das passt aber nicht zu "illiquide". Dann zahlst du entweder zu viel oder bekommst zu wenig. Bei Kaufinteresse stelle ich auch schon mal bei mehreren Börsen länger gültige (e.g. Wochenende, Ultimo) Orders ein, um "Dumme" zu finden, die ungeduldig zu dem von mir gebotenen Preis verkaufen (bzw. umgekehrt beim Verkauf). Vielleicht wirst du mal mein Handelspartner? PS: Ich schaue meisten bei finanztreff.de, da ich dort einfach die letzten Trades nachsehen kann (sofern die Börsen sie korrekt melden, was nicht immer der Fall ist). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Juni 20, 2011 Genau das passt aber nicht zu "illiquide". Dann zahlst du entweder zu viel oder bekommst zu wenig. Bei Kaufinteresse stelle ich auch schon mal bei mehreren Börsen länger gültige (e.g. Wochenende, Ultimo) Orders ein, um "Dumme" zu finden, die ungeduldig zu dem von mir gebotenen Preis verkaufen (bzw. umgekehrt beim Verkauf). Es ist schon so. Nach selbstauferlegter Regel erlaube ich mir nicht, in einer Einzelposition deutlich mehr als 2% und bei einem Emittenten, mehr als 5% zu halten. Häufig sind die Positionen noch kleiner. Das erzeigt vor ziemlichen Anlagenotstand und ich springe öfters, wenn ich eine gute Idee finde. Allerdings würde ich ungern das Risiko eingehen, mehrere Orders z.B. für Papiere mit einfacher oder gar doppelter Kindersicherung erfüllt zu bekommen. Und ich weiß bei meiner Bank (derzeit meist comdefect) keinen Weg, so zu ordern, dass eine Order nicht mehr ausgeführt wird, wenn eine andere schon ausgeführt ist. Wie machst Du das ohne dauernd am Schirm zu sitzen?? Vielleicht wirst du mal mein Handelspartner? Das will ich gar nicht ausschließen und schon gar nicht falls Du zu irgendeiner Spezies aus des Familie der Boardpusherus ordinarius gehören solltest. Glaub ich aber nicht Ich schaue meisten bei finanztreff.de, da ich dort einfach die letzten Trades nachsehen kann (sofern die Börsen sie korrekt melden, was nicht immer der Fall ist). Klasse, das scheint genau zu sein, was ich suche. Habe wohl selbst nicht genug mit deren Seite herumgespielt um das zu finden: Zu einem Papier alle Börsen mit Brief/Geld und zugehörigen Volumina auf einen Blick. Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag