Zinsen März 16, 2013 · bearbeitet März 16, 2013 von Zinsen Was geht denn mit denen ab? Da kommen die niemals mit durch! http://eur-lex.europ...0003:01:DE:HTML Wobei.. das Zahlenwerk muss ja nur bis zum 24.9 halten, dann kann man weitersehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 16, 2013 Was geht denn mit denen ab? Da kommen die niemals mit durch! http://eur-lex.europ...0003:01:DE:HTML Wobei.. das Zahlenwerk muss ja nur bis zum 24.9 halten, dann kann man weitersehen. Wo ist dein Problem? Da wird eine Steuer erhoben; falls das nicht ginge, wären auch alle feuchten Träume von einer Vermögenssteuer in Deutschland hinfällig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen März 16, 2013 · bearbeitet März 16, 2013 von Zinsen Wenn mans so sieht, hast du auch wieder recht. Aber dann kann man sich das ganze Konzept der Einlagensicherung eigentlich auch schenken, wenn es sich so leicht umgehen lässt. Außerdem passt das nicht mit dem Wortlaut zusammen, wenn die Einlagen unter 100.000 mit Bankanteilen entschädigt werden. Das ist sehr dünnes argumentatives Eis. Man wird sehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Darmst%C3%A4dter_und_Nationalbank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wallstreetmarc März 16, 2013 Wenn Enteignung von kleinen Sparguthaben in der EU, wie man sieht, so problemlos geht, haben wir wohl kein Schuldenproblem mehr! - Eine Regierung kann und wird in Zukunft in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einfach weitere Sparguthaben seiner Bürger beschlagnahmen und anschließend den Enteignungsbeschluss durchs Parlament legitimieren lassen. Ich schäme mich inzwischen für das, was hier zur Zeit in der EU abläuft! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lalin1972 März 16, 2013 Wie machen die Zyprioten das eigentlich rechtlich? Darüber habe ich noch nichts gelesen. Ist das eine Steuer? Gibt es dafür eine Rechtsgrundlage oder wird die bis Montag morgen geschaffen - vom zypriotischen Parlament? Mir ist vollkommen unklar, wie man die (ich nenne sie mal) Abgabe rechtlich sauber hinbekommt. Bei den GR-Bonds hat das Parlament zumindest ein Gesetz gemacht, aber hier habe ich nichts darüber gelesen. Also, kennt jemand die Rechtsgrundlage - der Beschluß der Euro-Heinis in Brüssel kann es jedenfalls nicht sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser März 16, 2013 · bearbeitet März 16, 2013 von Nudelesser Wenn Enteignung von kleinen Sparguthaben in der EU, wie man sieht, so problemlos geht, haben wir wohl kein Schuldenproblem mehr! - Eine Regierung kann und wird in Zukunft in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einfach weitere Sparguthaben seiner Bürger beschlagnahmen und anschließend den Enteignungsbeschluss durchs Parlament legitimieren lassen. Ich schäme mich inzwischen für das, was hier zur Zeit in der EU abläuft! Wie klein müßte die Beteiligung der Zyprer an ihren hausgemachten Problemen denn ausfallen, damit Du Dich nicht schämst? Wenn eine Vermögensabgabe von 6,75% in einer absoluten Krisensituation eine Enteignung darstellt als was sollte man dann die von den Grünen in Deutschland geplante Vermögensabgabe in Höhe von 15% bezeichnen? (Zugegeben diese bezieht sich nur auf Wohlhabende, aber Deutschland hat auch keine Finanzierungslücke in Höhe des Bruttoinlandsprodukts). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von Maikel Wenn eine Vermögensabgabe von 6,75% in einer absoluten Krisensituation eine Enteignung Es ist ja keine Vermögensabgabe, sondern eine "Abgabe", die nur diejenigen Vermögensteile betrifft, die zufälligerweise am Freitag auf Konten lagen. Damit trifft diese "Abgabe" auch gleich "vermögende" Menschen ganz unterschiedlich. Und das ist in höchstem Maße ungerecht. Wer z.B. in der vergangenen Woche seine Wertpapiere verkauft hat, um damit kommende Woche ein Haus zu bezahlen, ist voll angeschmiert. Im Vergleich zu denmjenigen, die ihr Haus schon vor ein paar Wochen gekauft haben, oder das erst in ein paar Wochen vorhaben. Mal abgesehen davon, daß diese "Abgabe" nicht in einem regulären demokratischen Verfahren zustande kommt, mit öffentlicher Diskussion, Anhörungen usw., sondern übers Wochenende durchs Parlament gepeitscht wird. Erschreckend ist auch, daß scheinbar Mechanismen eingerichtet sind, mit denen die Banken an einem Samstag morgen auf Zuruf aus der Politik auf allen Konten beliebige Teile des Bestandes einfrieren können. Gruß, Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von Ramstein Die nächste Populist: EU-Parlamentschef: Schulz fordert Freibetrag für Zypern-Sparer Die Zypern-Rettung wird zur Zitterpartie. Vor allem die Teilenteignung der Kleinsparer sorgt für Unmut und könnte die erforderliche Zustimmung der Abgeordneten in Nikosia gefährden. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz fordert einen Freibetrag für Guthaben bis 25.000 Euro. Gab es aus der SPD eigentlich auch ernsthafte Forderungen, Griechenbonds bis 25.000€ von der CACe freizustellen? Ich erinnere mich nicht. Aber die Deutschen kann man ja schröpfen ...... um sie auf die nächsten Rot-Grünen Steuern einzustimmen. PS: Es ist mir allerdings egal, wenn sie in Zypern einen Freibetrag machen, dafür von den Großbeträgen 12% einziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von Schildkröte Hier ein interessanter Artikel im Spiegel: http://www.spiegel.d...n-a-889321.html EU-Parlamentspräses Maddin Schulz fordert einen Freibetrag von 25.000 € für Kleinsparer. Das würde ich sozial gerecht finden. Auch Bürger/Bankkunden müssen ihren Teil beitragen. Rentner und Frisösen können aber nichts für die Eskapaden. Russische Mafiosi, Großanleger etc. haben ihr Geld längst in Sicherheit gebracht. Auch in der zyprischen Politik ist die Maßnahme umstritten. Heute nachmittag soll diesbezüglich eine Parlaments-Debatte stattfinden. Die Opposition ist komplett dagegen. Aus dem Regierungslager reicht ein Abweichler, um das Rettungspaket zu kippen. Ich hatte schon bei Griechenland meine Bedenken, dass eine geordnete Insolvenz zu einem Dominoeffekt in der Eurozone führen würde. Bei Zypern bin ich mir sicher, dass der kleine Inselstaat nur kurzfristig zu Unsicherheit an den Märkten führen würde. Ich glaube, die Verantwortlichen in Brüssel und Berlin wollen schauen, ob Europäer solche Maßnahmen schlucken oder wie in Arabien auf die Straße gehen. Dass Europäer sich gegen die Obrigkeit auflehnen können, haben sie in der 80ern im Ostblock gezeigt. Mal schauen, was demnächst in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland passiert. Wenn jedoch auch in Frankreich Kleinsparer enteignet werden, sollten wir in Deutschland auf der Hut sein. Eine Flucht in Sachwerte ist übrigens nur bedingt sinnvoll. In der Geschichte kam es immer wieder zu Zwangsanleihen, z. B. in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg oder im US-Bundesstaat Kalifornien 2009 (!). Zwischen 1933 und 1974 war der private Goldbesitz in den USA verboten. Heißt also, man muss Gold (physisch!) zu Hause verstecken und sich seine Wertpapiere möglicherweise als effektíve Stücke ausliefern lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus März 17, 2013 Eine Flucht in Sachwerte ist übrigens nur bedingt sinnvoll. In der Geschichte kam es immer wieder zu Zwangsanleihen, z. B. in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg oder im US-Bundesstaat Kalifornien 2009 (!). Zwischen 1933 und 1974 war der private Goldbesitz in den USA verboten. Heißt also, man muss Gold (physisch!) zu Hause verstecken und sich seine Wertpapiere möglicherweise als effektíve Stücke ausliefern lassen. In diesem Fall wäre es aber sinnvoll gewesen. Und daher rührt auch in meinen Augen ein großes Maß an Ungerechtigkeitsgefühl. Aber ich kann diesen Schnitt nachvollziehen. Er ist sehr unbürokratisch. Und damit spart er Zeit und Kosten. Aber mal abwarten. Ich sehe schon jetzt vermehrt Klagewellen über die Rechtmäßigkeit, da hier die Ungleichbehandlung auf der Hand liegt: A )Haus, Auto + 20.000 € für allfällige Reparaturen= 300.000 € - Abgabe 1.380 € B )Mietwohnung, Auto auf Kredit, 150.000 € fürs Alter oder ggf. Hauskauf in naher Zukunft = 150.000 € - Abgabe 11.850 € A ist Kredit bereinigt fast 3mal so Reich wie B und diese Auswirkung verstärkt sich durch die Abgabe weiter. Weitere Fragen in diesem Zusammenhang sind: Steuerliche Auswirkung: Betriebsausgabe bei geschäftlichen Konten? Dies führt zu Steuermindereinnahmen in der nach gelagerten Besteuerrung. Wird der private Verlust auf Kapitalertragsebene angerechnet? Oder nur verrechnet? Volkswirtschaftliche Auswirkungen: Es fehlt ungeplant Geld in den Kassen von Betrieben. Schlecht wenn diese gerade investieren wollten. Noch schlechter wenn gerade Zahlungen anstehen. usw. Es wird ein langer Prozess. Ein Schnitt bei den Anleihen wäre m.E. besser gewesen. Zumal dieses Vorgehen damit ratifiziert wurde. Das wird die Südländer in Europa sicherlich in den nächsten Tagen zu den Banken treiben. Gruß Kevin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freelunch März 17, 2013 Eine Flucht in Sachwerte ist übrigens nur bedingt sinnvoll. In der Geschichte kam es immer wieder zu Zwangsanleihen, z. B. in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg oder im US-Bundesstaat Kalifornien 2009 (!). Zwischen 1933 und 1974 war der private Goldbesitz in den USA verboten. Heißt also, man muss Gold (physisch!) zu Hause verstecken und sich seine Wertpapiere möglicherweise als effektíve Stücke ausliefern lassen. In diesem Fall wäre es aber sinnvoll gewesen. Und daher rührt auch in meinen Augen ein großes Maß an Ungerechtigkeitsgefühl. Aber ich kann diesen Schnitt nachvollziehen. Er ist sehr unbürokratisch. Und damit spart er Zeit und Kosten. Aber mal abwarten. Ich sehe schon jetzt vermehrt Klagewellen über die Rechtmäßigkeit, da hier die Ungleichbehandlung auf der Hand liegt: A )Haus, Auto + 20.000 € für allfällige Reparaturen= 300.000 € - Abgabe 1.380 € B )Mietwohnung, Auto auf Kredit, 150.000 € fürs Alter oder ggf. Hauskauf in naher Zukunft = 150.000 € - Abgabe 11.850 € A ist Kredit bereinigt fast 3mal so Reich wie B und diese Auswirkung verstärkt sich durch die Abgabe weiter. Weitere Fragen in diesem Zusammenhang sind: Steuerliche Auswirkung: Betriebsausgabe bei geschäftlichen Konten? Dies führt zu Steuermindereinnahmen in der nach gelagerten Besteuerrung. Wird der private Verlust auf Kapitalertragsebene angerechnet? Oder nur verrechnet? Volkswirtschaftliche Auswirkungen: Es fehlt ungeplant Geld in den Kassen von Betrieben. Schlecht wenn diese gerade investieren wollten. Noch schlechter wenn gerade Zahlungen anstehen. usw. Es wird ein langer Prozess. Ein Schnitt bei den Anleihen wäre m.E. besser gewesen. Zumal dieses Vorgehen damit ratifiziert wurde. Das wird die Südländer in Europa sicherlich in den nächsten Tagen zu den Banken treiben. Gruß Kevin ACHTUNG - Immobilien werden über staatsgesteuerte Sondersteuern in Zypern zeitnah massiv beteiligt werden - somit ist die Berechnung nur theoretisch und nur auf den aktuellen Augenblick begrenzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herodot März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von Herodot Wie klein müßte die Beteiligung der Zyprer an ihren hausgemachten Problemen denn ausfallen, damit Du Dich nicht schämst? Wenn eine Vermögensabgabe von 6,75% in einer absoluten Krisensituation eine Enteignung darstellt als was sollte man dann die von den Grünen in Deutschland geplante Vermögensabgabe in Höhe von 15% bezeichnen? (Zugegeben diese bezieht sich nur auf Wohlhabende, aber Deutschland hat auch keine Finanzierungslücke in Höhe des Bruttoinlandsprodukts). Die Grünensache ist eine Idee, und würde diskutiert und abgestimmt etc. Da geht es nicht drum in einer Nacht und Nebelaktion Einlagenschutz auszuhebeln und die Leute zu berauben (Für mich ist das Raub, da sie ja physisch davon abgehalten werden sich dem zu entziehen). Aber ich denke ich sehe dein Argument, es werden Mrd. gegeben um die Banken zu retten, da sollten sich alle Bürger dran beteiligen, da sie sonst betroffen wäre von den Auswirkungen einer Bankpleite. Aber in der Domino Bankenwelt wären andere europäische Banken dann auch betroffen. Deswegen wäre es mit diesem Argument auch legitim Steuern oder Zwangsabgaben hier einzutreiben, um damit eine EU Bank zu retten, weil die Bürger hier ja auch von der Rettung proftieren. ACHTUNG - Immobilien werden über staatsgesteuerte Sondersteuern in Zypern zeitnah massiv beteiligt werden - somit ist die Berechnung nur theoretisch und nur auf den aktuellen Augenblick begrenzt. Hast du dafür eine Quelle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
richtungsding März 17, 2013 Bei einer kollabierenden Überschuldung eines EUR-Landes gibt es doch nur 5 Möglichkeiten: 1. Finanzierung der anderen EUR-Staaten - nicht in deren Interesse 2. EZB druckt - monetäre Staatsfinanzierung, das größte deutsche Tabu 3. Bail-in im Inland - ständig in DE von Sinn, Welt, FAZ & Co in Namen der Nation, Ordnungspolitik, Gerechtigkeit und sonstwas gefordert 4. Austritt aus der Eurozone als ultima Ratio - siehe 3. 5. ungeregelter Bankrott von Staat und Finanzsystem - will niemand Kaum hat man Variante 3 in sehr milder Form gewählt - vordergründig die für bonitätsstarke EUR-Mitglieder beste Lösung - entrüsten sich dieselben Meinungsmacher über Vertrauensverlust, Enteignung und soziale Ungerechtigkeit. Finde das offen gestanden intelektuell armselig und heuchlerisch. Klar gibt es diese Folgen, und sie könnten sich bei einem Bankrun in ES und IT als fatal erweisen. Sie sind einfach der Preis für nationale Schuldenschnitte und im übrigen nur ein zartes Lüftchen verglichen mit den entfesselten Dynamiken bei einem Eur-Austritt. Klar, man hätte es auch gerechter machen können, zB mit Freibetrag für Kleinsparer, bail-in für Banken-Anleihen etc. Hätte man es aber nicht über Nacht gemacht, wären aber wohl die großen Schwarzgelder wohl die ersten auf der Flucht gewesen, die Kleinsparer sind immer die letzten die die Hunde beißen. Zeigt im übrigen wieder einmal, warum der professorale ordnungspolitische Diskurs über Neuordnung der Eurozone, dezente Schuldenschnitte hier und dort ein Papiertiger für den Hörsaal bleibt. Ein Eur-Austritt wäre volkswirtschaftlich vielleicht sogar im nationalen Interesse Italiens, ist aber praktisch nur mit minutiösem Geheimplan, einer soliden Regierung () und Staatsnotstand möglich. Welcher Entscheidungsträger möchte dafür schon die Verantwortung tragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 17, 2013 Deswegen wäre es mit diesem Argument auch legitim Steuern oder Zwangsabgaben hier einzutreiben, um damit eine EU Bank zu retten, weil die Bürger hier ja auch von der Rettung proftieren. ........wird noch kommen, die Startrampen in Holland ( SNS BanK ) und Zypern wurden jetzt gelegt, was bedeutet die Einlagensicherung noch? Wer Vermögen hat, geht raus aus der EU und belässt nur Schulden hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenGunn März 17, 2013 Bei einer kollabierenden Überschuldung eines EUR-Landes gibt es doch nur 5 Möglichkeiten: 1. Finanzierung der anderen EUR-Staaten - nicht in deren Interesse 2. EZB druckt - monetäre Staatsfinanzierung, das größte deutsche Tabu 3. Bail-in im Inland - ständig in DE von Sinn, Welt, FAZ & Co in Namen der Nation, Ordnungspolitik, Gerechtigkeit und sonstwas gefordert 4. Austritt aus der Eurozone als ultima Ratio - siehe 3. 5. ungeregelter Bankrott von Staat und Finanzsystem - will niemand Kaum hat man Variante 3 in sehr milder Form gewählt - vordergründig die für bonitätsstarke EUR-Mitglieder beste Lösung - entrüsten sich dieselben Meinungsmacher über Vertrauensverlust, Enteignung und soziale Ungerechtigkeit. Finde das offen gestanden intelektuell armselig und heuchlerisch. Klar gibt es diese Folgen, und sie könnten sich bei einem Bankrun in ES und IT als fatal erweisen. Sie sind einfach der Preis für nationale Schuldenschnitte und im übrigen nur ein zartes Lüftchen verglichen mit den entfesselten Dynamiken bei einem Eur-Austritt. Klar, man hätte es auch gerechter machen können, zB mit Freibetrag für Kleinsparer, bail-in für Banken-Anleihen etc. Hätte man es aber nicht über Nacht gemacht, wären aber wohl die großen Schwarzgelder wohl die ersten auf der Flucht gewesen, die Kleinsparer sind immer die letzten die die Hunde beißen. Zeigt im übrigen wieder einmal, warum der professorale ordnungspolitische Diskurs über Neuordnung der Eurozone, dezente Schuldenschnitte hier und dort ein Papiertiger für den Hörsaal bleibt. Ein Eur-Austritt wäre volkswirtschaftlich vielleicht sogar im nationalen Interesse Italiens, ist aber praktisch nur mit minutiösem Geheimplan, einer soliden Regierung () und Staatsnotstand möglich. Welcher Entscheidungsträger möchte dafür schon die Verantwortung tragen. ... dem Vorstehenden bleibt wenig hinzuzufügen. D.h.: Staatsanleihen sind z.Zt. relativ sicher (s.o. 5.); bei Eintrittskarten für den Zoo sollte man sich diesen gut aussuchen (s.o. 3.). Frage an die Kritiker des "Rettungsvorschlags: Welche Lösung wäre grundsätzlich besser gewesen? (Die Frage des Kleinsparerschutzes berührt dabei nicht die Struktur der Grundsatzentscheidung; bekanntlich dienen "die kleinen Leute" häufig als Schutzschild für andere Interessen.) Wer Vermögen hat, geht raus aus der EU und belässt nur Schulden hier. Du willst uns doch hoffentlich nicht verlassen ... oder was ist passiert???? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von BondWurzel Du willst uns doch hoffentlich nicht verlassen ... oder was ist passiert???? Ich meinte, das Vermögen sollte die EU verlassen. Zwangsabgabe schockt Zyperns SparerSonntag, 17. März 2013, 14:50 Uhr Nikosia/Berlin (Reuters) - In Zypern stößt die von den Euro-Finanzministern zur Rettung vor der Staatspleite durchgesetzte Zwangsabgabe auf alle Bankguthaben auf Widerstand. Präsident Nikos Anastasiades verschob am Sonntag die Abstimmung der Abgeordneten um einen Tag auf Montag - ob das Eilgesetz eine Mehrheit bekommt, war offen. Die Bevölkerung plünderte die Geldautomaten, Überweisungen waren aber unmöglich. Vertreter der Euro-Zone verteidigten den Tabubruch, erstmals seit Ausbruch der Euro-Schuldenkrise vor drei Jahren Einleger an den Rettungskosten zu beteiligen. Europaparlaments-Präsident Martin Schulz forderte, Kleinsparer zu schonen. Unklar ist noch, ob sich die Bundesregierung bei der für diese Woche geplanten Abstimmung im Bundestag auch auf die Opposition stützen kann. "Wir bestrafen Zypern nicht, wir versuchen die Probleme zu lösen", sagte Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem, nachdem sich die Euro-Finanzminister am Samstagmorgen auf ein Hilfspaket für die Inselrepublik geeinigt hatten. Es sieht vor, dass Zypern Hilfskredite des Euro-Rettungsschirms von zehn Milliarden Euro erhält, um seine Probleme im Bankensektor und im Staatshaushalt in Ordnung zu bringen. Weil eine höhere Summe den Schuldenberg untragbar vergrößert hätte, werden alle Kontoinhaber zur Kasse gebeten: Guthaben von unter 100.000 Euro werden einmalig mit 6,75 Prozent belastet, Beträge darüber mit 9,9 Prozent. Die Abgabe soll dem Staat zusätzliche 5,8 Milliarden Euro bringen. BEVÖLKERUNG AUFGEBRACHT - KEINE ÜBERWEISUNGEN MÖGLICH Bei der Bevölkerung löste die Zwangsabgabe Empörung aus. Wer versuchte, sein Geld in Sicherheit zu bringen, hatte dazu keine Chance mehr: So war auch Online-Banking nicht mehr möglich. Bis Dienstag soll der Konten-Zugriff abgewickelt sein, am Montag sollten die Banken wegen eines Feiertags geschlossen bleiben. "Ich wünschte, die Euro-Finanzminister hätten das nicht getan", sagte der zyprische Ressortchef Michael Sarris nach dem Brüsseler Verhandlungsmarathon. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte: "Wir haben nach langen und harten Verhandlungen einen Weg gefunden, Zypern zu helfen, ohne dabei die Zukunft des Landes zu verpfänden." Dazu müssten zur fairen Lastenteilung Eigentümer, Gläubiger und Einleger an den Kosten beteiligt werden. Zypern muss außerdem seine Unternehmenssteuer von zehn auf 12,5 Prozent erhöhen, nachweisen, dass es die EU-Regeln gegen Geldwäsche befolgt und den Bankensektor massiv verkleinern, der achtmal so groß ist wie sein jährliches BIP. Eigentlich sollte das Parlament schon am Wochenende die gesetzliche Grundlage für die Zwangsabgabe schaffen. Hinter den Kulissen hieß es dann aber, die Parteien brauchten mehr Zeit. Anastasiades setzte die Abgeordneten mit den Worten unter Druck: "Wir können wählen zwischen dem Katastrophen-Szenario einer ungeordneten Staatspleite oder einem schmerzhaften, aber kontrolliertem Management der Krise." Seine konservative Partei hat nur 20 der 56 Mandate. Unklar war, ob der Koalitionspartner Demokratische Partei die Zwangsabgabe unterstützen würde. Die Kommunisten, die Sozialisten und die Grünen winkten bereits ab. SORGEN IN SPANIEN - ZYPERN SOLL EINZELFALL BLEIBEN Die Sparguthaben auf zyprischen Banken summieren sich auf 70 Milliarden Euro, davon dürfte ein großer Anteil reichen Russen und Briten gehören. Getroffen werden aber auch Griechen, die wegen der Krise in ihrem Land Konten auf der Insel eröffnet hatten. Großbritannien erklärte, es werde seine 3500 auf der Insel stationierten Militärangehörigen entschädigen. Spanien, das selbst ESM-Hilfen für seine Banken bekommt, erklärte, die Einleger-Beteiligung sei ein Einzelfall. Auch Dijsselbloem sprach von einer "maßgeschneiderte Lösung" für die Probleme Zyperns. EU-Parlamentspräsident Schulz (SPD) sagte der "Welt am Sonntag", wegen der riesigen Vermögen ungeklärter Herkunft sei die Beteiligung der Bankkunden richtig. Es müsse aber einen Freibetrag von 25.000 Euro geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, die Einleger der Banken müssten einen Beitrag zur Rettung der Institute leisten: "Damit werden die Verantwortlichen zum Teil mit einbezogen - und nicht nur die Steuerzahler anderer Länder - und ich finde, das ist richtig." Die Bundesregierung hatte in der Euro-Zone auf eine Einleger-Beteiligung gedrungen. Der Bundestag soll bereits diese Woche einem Mandat für die Troika aus IWF, EZB und EU zustimmen, eine Hilfsvereinbarung mit Zypern auszuhandeln. Über diese könnte dann nach Ostern erneut abgestimmt werden. Sollte die Opposition nicht zustimmen, wäre Merkel auf ihre Mehrheit von Union und FDP angewiesen, die wegen einer Schar von Kritikern am Euro-Rettungskurs gefährdet ist. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sagte der "Bild am Sonntag", nicht geklärt sei Zyperns Steuerdumping durch Trusts und Holdings. Deshalb werde man erst nach Vorlage der konkreten Vereinbarung eine abschließende Haltung festlegen können. Auch der SPD-Haushaltspolitiker Carsten Schneider forderte eine Änderung des zyprischen Geschäftsmodells, das auf Steuerdumping und illegalen Finanztransfers beruhe. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sagte, vor einer Entscheidung des Bundestages müsse die Frage klar beantwortet werden, ob eine Rettung Zyperns für das Überleben der gesamten Euro-Zone überhaupt systemrelevant sei. 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Superhirn März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von Superhirn Ich hab mal ne blöde Frage. Bezieht sich das nur auf Euronen Guthaben oder auch auf Fremdwährungskonten? Die plündern also tatsächlich die Sparbücher von Kindern! Die 4 bis 6 Mrd. die noch schnell abgezogen wurden in den letzten Tagen, werden die - das wäre ja nur gerecht - auch irgendwie verfolgt? (rein rhetorische Frage) Denn da hat doch irgendwer und sicher nicht die Ehrlichsten, Lunte gerochen. So so, der Ehrliche, der Kleinanleger und jeder der so dämlich war sich Ersparnisse zuzulegen, wird mit der Russenmafia gleichgestellt. mit welcher Berechtigung werden Täter und Nichttäter in einen Topf geworfen gleichgestellt? Warum soll man noch ehrlich sein, wenn man trotzdem wie ein Verbrecher behandelt wird? Man liest immer die Banken wären sonst hops gegangen, das ist aber bloß eine Behauptung, belastbare Belege dafür habe ich keine gesehen. Und warum sollen die nicht in Konkurs gehen? Dann wären die Schwarzgelder vollständig weg. Die Kleinanleger hätte man dann überhaupt nicht berauben müssen, dann noch ein Haircut auf die Staatsanleihen wie bei Gr. und die Sache ist erledigt. Aber mal so nebenbei die Gläubigerrangfolge ignorieren, ich hoffe die Zyprer haben wenigstens genug Schneid entsprechend zu reagieren. Und es wird immer deutlicher warum in Deutschland möglichst niemand Waffen haben sollte, nach Meinung der Politiker, denen geht es nur um die eigene Sicherheit, Zaun in Heiligendamm, mal eben 30 Mio von Merkel verbraten, .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von BondWurzel wird mit der Russenmafia gleichgestellt das wird alles ordnungsgemäß in der EU nach zypr. Recht versteuert, nur nicht in Russland...wer regt sich eigentlich über die Verschleuderung der EU-Gelder in Brüssel auf oder die enormen Korruptionen in Griechenland oder Italien? :lol: SORGEN IN SPANIEN - ZYPERN SOLL EINZELFALL BLEIBEN Die Sparguthaben auf zyprischen Banken summieren sich auf 70 Milliarden Euro, davon dürfte ein großer Anteil reichen Russen und Briten gehören. Getroffen werden aber auch Griechen, die wegen der Krise in ihrem Land Konten auf der Insel eröffnet hatten. Großbritannien erklärte, es werde seine 3500 auf der Insel stationierten Militärangehörigen entschädigen. Spanien, das selbst ESM-Hilfen für seine Banken bekommt, erklärte, die Einleger-Beteiligung sei ein Einzelfall. Auch Dijsselbloem sprach von einer "maßgeschneiderte Lösung" für die Probleme Zyperns Russisches Geld fließt von Zypern ab Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von Superhirn Damit es nicht zu einem Bankerun kommt will Zypern auch am Dienstag die Banken geschlossen halten, mal sehen wie lange der Dienstag wird . Ob die Staatsanleihen wirklich ungeschoren davonkommen sollen, aber die Kleinsparer bluten? Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es könnten ja bei der Einreichung der Anleihen nur einige Prozente zurückgezahlt werden, das geht doch ganz schnell, nur die Rückzahlunsgprozente im Computerprogramm ändern --- Edit: Bundesfinanzminister Schäuble soll eine Zwangsabgabe von 40 Prozent gefordert haben Auf der Insel versuchten aufgebrachte Bürger am Samstag, die Bankomaten zu zertrümmern, um an ihr Geld zu kommen. Aha, es gibt noch Hoffnung, von denen sollten wir unbedingt lernen .... ich persönlich werde mir erstmal ein besseres Brecheisen besorgen. .... oder einen Plasmabrenner ..... denn eines ist klar, die 40% plant Schäuble für uns. Danach schnell das Bargeld abschaffen, wie es die Ungarn machen und auf Bargeldgebrauch eine Transaktionssteuer erheben. Das ganze tarnt man dann am besten als Bekämpfung der Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Schade, dass ich noch keinen Film gefunden haben auf dem man sein diabolisches Grinsen sieht, als er die Enteignung der Sparer begrüßt. Die Politiker die uns die ganze Sauerei eingebrockt haben, angefangen von Lafontaine der als Finanzminister die Derivate erlaubt und den Hedgefonds freie Hand gegeben hat, weiter über Schröder/Fischer, die die Griechen ins Boot holten zu Merkel/Schäuble die alle Verträge brachen, leider wird keiner von denen mit ihrem Privatvermögen zur Kasse gebeten. ...... Und hier noch ein lustiger Link von einem der versuchte heute in GRIECHENLAND Geld am Automaten zu ziehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf März 17, 2013 Aber dann kann man sich das ganze Konzept der Einlagensicherung eigentlich auch schenken, wenn es sich so leicht umgehen lässt. Die staatlich garantierte Einlagesicherung soll den Sparer vor der Insolvenz einer Bank schützen - nicht vor einer Steuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pmw März 17, 2013 Aber dann kann man sich das ganze Konzept der Einlagensicherung eigentlich auch schenken, wenn es sich so leicht umgehen lässt. Die staatlich garantierte Einlagesicherung soll den Sparer vor der Insolvenz einer Bank schützen - nicht vor einer Steuer. Diese "Steuer" wird doch nur einmalig erhoben, um die Insolvenz der meisten Banken in Zypern zu verhindern. Für mich ist die "Steuer" eine Umgehung der Einlagesicherung. Ich habe kein Geld in Zypern, mache mir aber langfristig Sorgen, zu welcher Kettenreaktion diese Aktion führen wird. Ich denke, dass es klüger gewesen wäre, diese einmalige "Steuer", nur oberhalb der Einlagesicherung von 100.000 Euro zu erheben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn März 17, 2013 · bearbeitet März 17, 2013 von Superhirn Aber dann kann man sich das ganze Konzept der Einlagensicherung eigentlich auch schenken, wenn es sich so leicht umgehen lässt. Die staatlich garantierte Einlagesicherung soll den Sparer vor der Insolvenz einer Bank schützen - nicht vor einer Steuer. Somit wäre eine Insolvenz für die Kleinsparer der bessere Weg gewesen. Mich würde interessieren wie hoch die Quote bei einer Zerschlagung der Bank gewesen wäre, aber das werden wir nie wissen. Bei LehmannBrothers hieß es auch zuerst, alles ist weg, dann holte der Insolvenzverwalter für die deutschen Landesbanken fast 100% ihrer Forderungen wieder rein, was die Politiker aber nicht davon abgehalten hat das Märchen zu verbreiten, die Verluste bei den Landesbanken seien auf Lehmann Brothers zurückzuführen. Alle haben sich LehmannBrothers als Sündenbock ausgesucht und die dumme Öffentlichkeit hat es geglaubt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus März 17, 2013 ..., dann holte der Insolvenzverwalter für die deutschen Landesbanken fast 100% ihrer Forderungen wieder rein, ... Genau aus diesem Grund verdient dieser Mann auch völlig zu Recht seine Verwaltervergütung !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf März 17, 2013 Die staatlich garantierte Einlagesicherung soll den Sparer vor der Insolvenz einer Bank schützen - nicht vor einer Steuer. Diese "Steuer" wird doch nur einmalig erhoben, um die Insolvenz der meisten Banken in Zypern zu verhindern. Für mich ist die "Steuer" eine Umgehung der Einlagesicherung. Ich habe die Betonung meiner Aussage nachträglich verstärkt. Die Insolvenz aller Banken kann eine Einlagesicherung natürlich niemals verhindern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag