Malvolio 25. September Der Wechsel von Knof zu Orlopp war ja eh schon erwartet worden. Knof hatte ja kürzlich erst verkündet, seinen bis 2025 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. Angesichts der aktuellen Situation wurde das jetzt nur vorgezogen, um klare Verhältnisse zu schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 25. September Am 24.9.2024 um 11:18 von Malvolio: Also wenn es feindliche Übernehmen von DAX-Konzernen gab, hat das durchaus auch sonst schon für Aufmerksamkeit gesorgt. So häufig kommt das ja auch nicht vor. Banken nehmen auch schon noch eine besondere Rolle in unserer Wirtschaft ein .... und wenn es eh nur noch zwei private deutsche Großbanken gibt, ist das schon was anderes, als wenn irgend ein Industriebetrieb übernommen wird, der Kleiderbügel oder sonst etwas herstellt. Die Commerzbank wickelt z.B. knapp ein Drittel des deutschen Außenhandels ab und ist besonders im Mittelstand tätig .... ob sich eine Unicredit noch so für dieses Geschäft interessiert, weiß man ja auch nicht. Für den "Finanzplatz Frankfurt" sähe es dann natürlich auch noch trostloser aus, als ohnehin schon. wir haben aber noch Sparkassen und Volksbanken etc. wieso sollte die Unicredit die Commerzbank denn übernehmen wollen, wenn die das Geschäft mit dem deutschen Mittelstand nicht interessieren würde? wir brauchen in der EU weniger Banken und eine Bank aus Frankreich wäre sicher der schlimmere Fall für den deutschen Standort und die Arbeitnehmer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 25. September Zitat Bundesregierung plant keine Abwehr von Unicredit Die Bundesregierung hat nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit keine Pläne, eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit abzuwehren. Die Commerzbank sei eine sehr wichtige Bank für die deutsche Wirtschaft, sagte Hebestreit in Berlin. Eine eigenständige Strategie sei wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Es gebe aber keine weiteren Überlegungen, etwas abzuwehren, das sei "Sache der Kapitalmarktakteure". https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Bundesregierung-plant-keine-Abwehr-von-Unicredit-article25252301.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 25. September Also hat sich Lindner mit seiner Position durchgesetzt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeWeMe 26. September · bearbeitet 26. September von DeWeMe Zitat Der Aufsichtsrat der Commerzbank hat beim jährlichen Strategiedialog mit dem Vorstand einhellig seine Unterstützung für dessen Strategie bekräftigt, die auf eine verlässliche und nachhaltige Wertsteigerung zielt. Die strategische Priorität liegt dabei unverändert auf profitablem Wachstum, unter Beibehaltung strikter Kostendisziplin und Kundenorientierung. Die Implementierung der Strategie bis 2027 kommt zügig und planmäßig voran, die Commerzbank liefert zuverlässig die angekündigten Fortschritte. Über die ursprünglichen Planungen hinaus soll die Profitabilität der Bank in den kommenden Jahren noch stärker verbessert werden, vor allem durch eine weitere Steigerung der Erträge. Der Vorstand erwartet aufgrund dessen, dass die Commerzbank ihre Eigenkapitalrendite (RoTE) bis 2027 auf mehr als 12 % und damit stärker als bisher geplant steigert. Zudem soll die Kapitalrückgabe an die Aktionäre beschleunigt und deutlich erhöht werden: Die Commerzbank erwartet für 2027 einen Anstieg des Nettoergebnisses auf deutlich über 3 Milliarden Euro und strebt für die Jahre 2025 bis 2027 jeweils Ausschüttungsquoten von mehr als 90 % an, jedoch nicht mehr als das Konzernergebnis nach Abzug der AT-1-Kouponzahungen. Dies steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung von EZB und Finanzagentur. https://investor-relations.commerzbank.com/de/news/aufsichtsrat-und-vorstand-der-commerzbank-bekraeftigen-strategie/6a734a14-78d5-42ee-b6eb-bce674733965/ Die Commerzbank hat heute die Guidance deutlich erhöht und versucht wohl den Aktienkurs zu pushen. Update: Zitat Am morgigen Freitag treffen sich Vertreter der Commerzbank und der Unicredit zum ersten Mal, nachdem die Italiener beim Frankfurter Finanzinstitut eingestiegen sind. Es sei üblich, dass man seine Ansichten austausche, sagte die neue Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp bei einer Investorenkonferenz. Wo das Treffen stattfinden wird, sagte sie nicht. Man werde alles bewerten, was auf den Tisch komme. "Wir werden keine dummen Dinge tun", so Orlopp. Die Ereignisse der vergangenen beiden Wochen hätten die Commerzbank überrascht. https://www.n-tv.de/wirtschaft/Commerzbank-Spitze-trifft-auf-Unicredit-Fuehrung-article25254358.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 27. September Am 25.9.2024 um 16:06 von Holgerli: Also hat sich Lindner mit seiner Position durchgesetzt... Politik ist die Fähigkeit des Kompromisses. Nach reiner liberaler Denke hat sich der Staat aus der Wirtschaft rauszuhalten. Die SPD sieht das anders. Vorerst keine weiteren Anteile zu verkaufen ist ja auch eine Ansage an die UniCredit. Da zudem die Commerzbank nicht übernommen werden will, wird die UniCredit abwägen müssen, ob sie eine feindliche Übernahme anstrebt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 29. September Lindner ist mal wieder eine Nullnummer auf seinem Posten als Finanzminister. Bei einer Übernahme würde die Unicredit ihr Deutschlandgeschäft mittelfristig mit der Der Commerzbank verschmelzen alles Andere macht keinen Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 29. September vor 4 Minuten von lowcut: Lindner ist mal wieder eine Nullnummer auf seinem Posten als Finanzminister. Bei einer Übernahme würde die Unicredit ihr Deutschlandgeschäft mittelfristig mit der Der Commerzbank verschmelzen alles Andere macht keinen Sinn. Richtig (zum 2. Satz). Es kann nicht Aufgabe des Finanzministers oder der Regierung sein, ein Biotop für international gesehen Kleinbanken aufrecht zu erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 29. September vor 11 Minuten von Ramstein: Richtig (zum 2. Satz). Es kann nicht Aufgabe des Finanzministers oder der Regierung sein, ein Biotop für international gesehen Kleinbanken aufrecht zu erhalten. Da gebe ich dir Recht, aber der Verkauf des Aktienpakets hat wieder mal bewiesen, das im Ministerium keine Strategie für das Finanzwesen in Deutschland erkennbar ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Someone 29. September vor einer Stunde von lowcut: Strategie für das Finanzwesen in Deutschland Es wäre eher eine Strategie für Europa notwendig um mit den amerikanischen Großbanken mithalten zu können. Aber gerade Deutschland hat dies (weil der Raiffeisen- und Sparkassensektor geschützt werden soll mit vielen Frühstücksdirektorenposten für Ex-Kommunalpolitiker) bisher erfolgreich verhindert. Unicredit z.B. ist als Zusammenschluss vieler regionaler Sparkassen Ende der 90er entstanden, in Frankreich und Spanien ist ähnliches passiert... Haben in Deutschland je Sparkassenzusammenschlüsse in dieser Größenordnung stattgefunden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bastl_ 29. September vor 2 Stunden von Ramstein: Richtig (zum 2. Satz). Es kann nicht Aufgabe des Finanzministers oder der Regierung sein, ein Biotop für international gesehen Kleinbanken aufrecht zu erhalten. Aus Sicht eines Aktionärs oder Eigentümers ist das sicher richtig, als Privatkunde würde ich widersprechen. Was die Unicredit die letzten ~20 Jahre aus der HVB gemacht hat ist sicher nicht positiv für den Kunden. Du zahlst für die Services einer Filialbank und bekommst eine Onlinebank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder 29. September vor 7 Stunden von bastl_: Was die Unicredit die letzten ~20 Jahre aus der HVB gemacht hat ist sicher nicht positiv für den Kunden. Du zahlst für die Services einer Filialbank und bekommst eine Onlinebank Diejenigen deutschen Privatkunden, denen das nicht gefällt, können jederzeit z.B. zur regionalen Sparkasse oder Genossenschaftsbank wechseln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 30. September · bearbeitet 30. September von Malvolio vor 19 Stunden von bastl_: Aus Sicht eines Aktionärs oder Eigentümers ist das sicher richtig, als Privatkunde würde ich widersprechen. Was die Unicredit die letzten ~20 Jahre aus der HVB gemacht hat ist sicher nicht positiv für den Kunden. Du zahlst für die Services einer Filialbank und bekommst eine Onlinebank Man muss allerdings auch sagen, dass nicht nur die HVB, sondern die meisten Banken in den letzten Jahren viele Filialen geschlossen haben und Personal abgebaut. Es gibt auch auf Kundenseite schlicht viel weniger Nachfrage nach Filialen. Die meisten Kunden sind heutzutage doch fast nur noch Online unterwegs. Selbst Sparkassen haben schon viele Zweigstellen geschlossen. Der deutsche Bankenmarkt ist durch den großen Sparkassen- und genossenschaftlichen Sektor sehr zersplittert. Daher gibt es hierzulande eh nur noch zwei große Privatbanken, die im internationalen Vergleich dann auch relativ klein sind. Wenn dann noch eine davon verschwinden sollte, gäbe es dann nur noch die Deutsche Bank. Aus deutscher Sicht kann man das schon kritisch sehen. Durch die europäische Brille mag das dann vielleicht wieder anders aussehen, aber man sollte bedenken, dass wir von einer Banken- und Kapitalmarktunion noch weit entfernt sind und dass das die Euro-Länder durchaus auch unterschiedliche fiskal- und wirtschaftspolitische Wege gehen und das einige Länder auch durchaus noch nationale Interessen in den Vordergrund stellen. Dass es vielleicht irgendwann mal wieder eine weitere Eurokrise mit z.B. Italien im Fokus gibt, ist ja nun auch nicht völlig unvorstellbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 30. September · bearbeitet 30. September von Ramstein FAZ: Keine Angst vor Italiens Banken! Zitat Die Sorgen vor einer Übernahme durch die Unicredit sind rational schwer begründbar. Stattdessen könnte man es auch begrüßen, dass die italienische Großbank hierzulande Chancen wittert – ganz ohne deutsche Subventionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 30. September Die Deutschen lieben Europa und den gemeinsamen europäischen Markt! Aber nur, solange sie selbst die Chefs sind! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 30. September · bearbeitet 30. September von Megatron vor 4 Minuten von stagflation: Die Deutschen lieben Europa und den gemeinsamen europäischen Markt! Aber nur, solange sie selbst die Chefs sind! Wollte ich auch gerade schreiben. Deutschland verkauft sich seit Jahren als der große Befürworter für die europäische Finanz- und Bankenunion und wenn es einen selbst trifft ist der Katzenjammer groß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 7. Oktober Leider hinter der Pay-Wall ... aber sie bringt schon einige ganz interessante Punkte auf. Zitat Bettina Orlopp – „Wir würden Kunden verlieren“ Bettina Orlopp warnt in ihrem ersten Interview als Vorstandsvorsitzende vor einer Fusion mit der italienischen Großbank – und verweist dabei auf ihre Erfahrungen bei McKinsey. ... https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/commerzbank-uebernahme-wir-wuerden-kunden-verlieren-warnt-bettina-orlopp/100073823.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 18. Oktober Leider auch wieder mit Bezahlschranke .... Zitat Commerzbank-Chefin Orlopp „Es geht nicht um Hexereien“ Interview von Lukas Zdrzalek und Horst von Buttlar 18. Oktober 2024 ... https://www.wiwo.de/my/unternehmen/banken/commerzbank-chefin-orlopp-es-geht-nicht-um-hexereien/30042392.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 26. Oktober Unicredit sichert sich offenbar gegen Commerzbank-Kursverluste ab. https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/banken-unicredit-sichert-sich-offenbar-gegen-commerzbank-kursverluste-ab/100082572.html Neue Commerzbank-Chefin will sich nach Zukäufen umschauen. https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/uebernahmekampf-um-commerzbank-neue-commerzbank-chefin-will-sich-nach-zukaeufen-umschauen/30044246.html Hai im Heringsteich. Zitat Im Streit um den ungeplanten Verkauf von Commerzbank-Aktien an Unicredit steht Finanzstaatssekretär Florian Toncar in der Kritik. Noch gibt es keine Hinweise auf ein Fehlverhalten – aber viele Fragen. Zitat Wenn Politiker oder hohe Regierungsbeamte im Zuge einer Affäre zurücktreten müssen, dann oft nicht wegen ihrer vermeintlichen Missetat, sondern weil sie sich bei der Verteidigung verheddert und an einer Stelle die Unwahrheit gesagt haben. Insofern war es für die Staatssekretäre Florian Toncar und Jörg Kukies eine nicht ungefährliche Entwicklung, dass im Übernahmekampf um die Commerzbank diese Woche erstmals das Wort „Lüge“ fiel. Zwar mochte keiner den Begriff offiziell in den Mund nehmen, in Hintergrundgesprächen mit Beteiligten hieß es jedoch, Toncar oder Kukies hätten in dem Fall entweder dilettantisch agiert oder die Öffentlichkeit womöglich nicht korrekt informiert. Beide Betroffenen wollten sich nicht dazu äußern. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/banken-commerzbank-unicredit-florian-toncar-joerg-kukies-bundesregierung-privatisierung-lux.Wf94T5k886JrYsmdWSYcFb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 28. Oktober Zitat Die mögliche Übernahme der zweitgrößten deutschen Privatbank durch die italienische UniCredit lockt Hedgefonds an. D.E. Shaw aus den USA hat sich rund 5 Prozent der Commerzbank-Aktien gesichert. Quelle: manager magazin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 31. Oktober Zitat Die Tochter mBank kehrt in die Gewinnzone zurück. In der Vergangenheit hatten Tausende Polen wegen teurer Kredite in Schweizer Franken geklagt. Die Commerzbank musste hohe Rückstellungen bilden. Banken sollen dafür haften, wenn sich deren Kunden bei Zinsdifferenzgeschäften verspekulieren? Hier der vollständige Artikel vom manager magazin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte 4. November Zitat Die Commerzbank will im Ringen mit der italienischen UniCredit die Laune ihrer Anteilseigner mit einem weiteren Aktienrückkauf heben. Chefin Bettina Orlopp will dafür in einer ersten Tranche rund 600 Millionen Euro ausgeben. Quelle: manager magazin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 4. November Nun ja, das sind immerhin 3% der Marktkapitalisierung. Aber erstmal sehen wie die Zahlen am Mittwoch sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Metasom 4. November vor 36 Minuten von Schildkröte: Die Commerzbank will im Ringen mit der italienischen UniCredit die Laune ihrer Anteilseigner mit einem weiteren Aktienrückkauf heben. Chefin Bettina Orlopp will dafür in einer ersten Tranche rund 600 Millionen Euro ausgeben. Dann besitzt Unicredit noch mehr Anteile in % am gesamten Unternehmen... Ob das sinnvoll ist gegen eine Übernahme? Wenn sie 3% zurückkaufen, steigt der Anteil von 21% auf 21,6%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 5. November vor 9 Stunden von Metasom: Dann besitzt Unicredit noch mehr Anteile in % am gesamten Unternehmen... Ob das sinnvoll ist gegen eine Übernahme? Wenn sie 3% zurückkaufen, steigt der Anteil von 21% auf 21,6%. Dafür werden idealerweise die restlichen Anteile etwas teurer .... im großen und ganzen sollte sich das im Prinzip ausgleichen ... theoretisch zumindest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
