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Teletrabbi

Commerzbank

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Liebermann
commerzbank scheint scharttechnisch derzeit einen boden gebildet zu haben, abhängig vom dax.

ich lege demnächst nochmal nach, allerdings ist das ein kurzfristiger zock mit risiko, kein invest.

 

 

Liebe Leute,

 

jetzt versteh ich hier gar nichts mehr -

 

Steinbrück stellt sich hin und sagt, dass (Bank-)Aktionäre möglicherweise enteignet werden können ???

 

Bisher haben die doch versucht, die Krise zu managen und die Finanzmärkte zu beruhigen - ging doch sogar einigermaßen. Und nun das? Heißt das nicht, dass wir nun wirklich vor einer Sintflut auf dem Finanzmarkt stehen und der Finanzminister auch dem letzten das Signal geben wollte "Rette sich wer kann?" -

 

Gehe ich Recht in der Annahme, dass der CoBa-Kurs Montag Morgen 10:00 Uhr auf vermutlich 0,80 runterknallt - oder sehe ich das falsch? Soll das nur für die HRE gelten? Aber warum braucht man dann ein Gesetz, ein lex HRE ist doch nicht zweckmäßig, automatisch muss man doch daran denken, dass die CoBa die nächste ist. Und vor ein paar Stunden hat sich der Vorstand ganz anders dazu geäußert?

 

Wer kann hierzu was beitragen?:

 

"Neuer Vorschlag für Banken-Verstaatlichung Bund will notfalls Aktionäre enteignen

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt die Idee, Banken notfalls in Teilen zu verstaatlichen. Es gebe keine allgemeingültige Lösung. "Wenn es im Einzelfall aber für den Steuerzahler billiger wird, kann die Übernahme von Anteilen sinnvoll sein", sagte sie bei einer Rede vor CDU-Kreisvorsitzenden. Die Regierung habe keinen Ehrgeiz, auch noch Banktätigkeiten auszuüben. Es seien aber die Banken gewesen, die ihre Hilfsbedürftigkeit gegenüber der Politik signalisiert hätten.

 

Unterdessen treibt Bundesfinanzminister Peer Steinbrück laut Medienberichten seine Pläne für die Enteignung von Aktionären angeschlagener Banken wie der Hypo Real Estate (HRE) voran. Sein Ministerium arbeitet demnach zurzeit an einem Entwurf zur Änderung des Finanzmarkt-Stabilisierungsgesetzes. Dieser sieht im Einzelfall die Möglichkeit von Enteignungen vor, berichteten übereinstimmend die "Süddeutsche Zeitung", die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die Nachrichtenagentur Reuters. Dieser Schritt soll aber nur erlaubt sein, "wenn andere rechtlich und wirtschaftlich zumutbare Lösungen zur Sicherung der Finanzmarktstabilität nicht zur Verfügung stehen".

 

Entschädigung für Aktionäre

 

Den Medienberichten zufolge könnte die Bundesregierung laut dem Entwurf des Finanzministeriums künftig durch den Erlass einer Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrats Enteignungen veranlassen. Die Anteilseigner müssten jedoch entschädigt werden. Die Höhe dieser Entschädigungen für Aktionäre orientierten sich "in der Regel" nach dem gewichteten durchschnittlichen Börsenpreis der beiden Wochen vor dem Enteignungs-Beschluss, heißt es weiter.

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Malvolio

Ich denke die Verstaatlichungs-Alternative ist momentan in erster Linie auf die HRE gerichtet. Die HRE leidet ja nicht nur an der Finanzkrise, sondern in erster Linie an den unverantwortlichen Geschäftspraktiken des alten HRE-Vorstands. Insbesondere die kurzfristige Finanzierung langfristiger Verbindlichkeiten in großem Stil. Die meisten anderen existenzbdrohten Banken sind ja ohnehin schon in öffentlichem Eigentum. Die Verluste die z.B. Deutsche Bank und Commerzbank erlitten haben, sind soweit ja noch nicht existenzbedrohend. Bei der Coba kommt natürlich noch die Problematik der Übernahme der Dresdner Bank hinzu. Aber im Prinzip würde die rechtliche Möglichkeit der vollständigen Verstaatlichung dann ja für alle Banken gelten, aber hoffentlich nicht notwendig werden.

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Liebermann
Ich denke die Verstaatlichungs-Alternative ist momentan in erster Linie auf die HRE gerichtet. Die HRE leidet ja nicht nur an der Finanzkrise, sondern in erster Linie an den unverantwortlichen Geschäftspraktiken des alten HRE-Vorstands. Insbesondere die kurzfristige Finanzierung langfristiger Verbindlichkeiten in großem Stil. Die meisten anderen existenzbdrohten Banken sind ja ohnehin schon in öffentlichem Eigentum. Die Verluste die z.B. Deutsche Bank und Commerzbank erlitten haben, sind soweit ja noch nicht existenzbedrohend. Bei der Coba kommt natürlich noch die Problematik der Übernahme der Dresdner Bank hinzu. Aber im Prinzip würde die rechtliche Möglichkeit der vollständigen Verstaatlichung dann ja für alle Banken gelten, aber hoffentlich nicht notwendig werden.

 

Lieber Malvolio,

 

danke für Deine Stellungnahme.

 

Aber bitte noch eine Einschätzung - der CoBa-Kurs (gemeinsam mit den anderen Banken) geht doch erst mal in den Keller oder? -

 

Szenario: Gehen wir mal davon aus, es finden sich noch eine Menge "toxische Papiere" in der Dresdener Bank, und dann kommen noch schlechte Quartalszahlen dazu, die Aktie rast nach unten - Massenaktionärspanik, CoBa landet bei 1,20 - dann kommt der Bund mit diesem Gesetzentwurf und die Aktionäre erhalten pro Aktie noch 1,50 -

 

Ich gehe davon aus, dass Montag der Kurs abstürzt, vielleicht 50 % einbüßt - kannst Du mir einen Grund nennen, warum das nicht so sein sollte ...

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TerracottaPie
Ich gehe davon aus, dass Montag der Kurs abstürzt, vielleicht 50 % einbüßt - kannst Du mir einen Grund nennen, warum das nicht so sein sollte ...

 

Weil solche Szenarien mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schon eingepreist sein könnten. Ich weiß nicht, ob es so ist. Aber neu sind die Verstaatlichungsüberlegungen ja nicht.

 

Übrigens gibt es ein ein SPON-Interview, in dem sich Kenneth Rogoff für Komplettverstaatlichung von Banken ohne Entschädigung der Aktionäre ausspricht. Dürfte aber eher auf die USA gemünzt sein.

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pauku1
CoBa landet bei 1,20 - dann kommt der Bund mit diesem Gesetzentwurf und die Aktionäre erhalten pro Aktie noch 1,50 -

 

Du kannst davon ausgehen, dass der Bund im Falle einer Enteignung für die Aktionäre keine 1,50 pro Aktie "entschädigen" wird.

Dies wird aber - wenn es überhaupt soweit kommen sollte - noch eine Weile dauern.

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roadi

eine verstaatlichung der commerzbank halte ich für unwahrscheinlich.

 

bin gespannt was sich am montag ereignet. man wird evtl. gute nerven brauchen.

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Liebermann
eine verstaatlichung der commerzbank halte ich für unwahrscheinlich.

 

bin gespannt was sich am montag ereignet. man wird evtl. gute nerven brauchen.

 

Gute Nerven - ts ts -

 

das ist doch eigentlich das Ende des Systems - wer hätte das vor ein paar Tagen gedacht. Verstaatlichung der Banken bei gleichzeitiger Enteignung der Aktionäre ... was denn noch? Das Finanzsystem retten, in dem man Aktionäre enteignet ---

 

Natürlich, alles ist möglich und ich bin ja eigentlich auch ein Optimist. Vielleicht ist das in zwei Jahren nur eine Randnotiz der Geschichte. -

 

Aber langsam habe ich Bedenken, dass zu viele Leute Angst bekommen. Wir sind vielleicht wirklich nur noch ein paar Schritte vom totalen Abgrund entfernt -

 

Es reichen noch ein, zwei Nachrichten, Ereignisse, Gerüchte, noch ein bisschen Zufall - und alles bricht zusammen, langsam glaube ich das auch ...

 

Meine Bekannten sagen mir, man solle jetzt alle seine Positionen räumen und Verluste realisieren, so lange das noch möglich ist. Bis Montag sechs Uhr muss ich mich entscheiden, ob ich Ihnen folge.

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berliner
Meine Bekannten sagen mir, man solle jetzt alle seine Positionen räumen und Verluste realisieren, so lange das noch möglich ist. Bis Montag sechs Uhr muss ich mich entscheiden, ob ich Ihnen folge.

Es ist doch schon gesagt worden: erstmal ist die HRE dran. Die Verstaatlichung wird wohl so laufen, daß man beim nächsten Kapitalbedarf dann eine Kapitalerhöhung durchführt und auf die Weise der Bund Mehrheitsaktionär wird. Der Anteil der Altaktionäre wird dadurch marginalisiert und ob man denen noch ein Angebot macht oder nicht, ist eigentlich ziemlich egal. Bei der Commerzbank hatte man sich ja noch für eine Minderheitsbeteiligung entschieden und dabei wird es erstmal bleiben. Ich kann mir aber vorstellen, daß Steinbrück beim nächsten Loch in der Kasse dann doch die Mehrheit anstrebt. Ich denke, das entspricht seiner Vorstellung davon, daß der Bund bei einer Rettung mit seinem Geld dann auch Besitzer des Ladens wird und nach einer Sanierung enntsprechend bei einer Reprivatisierung Kasse machen kann.

 

Die Interessen der Aktionäre sind sicher ganz hinten dran. Aktionäre sind doch eh nur üble Kapitalisten und Profiteure vor der Krise, oder nicht? :-

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant
Die Interessen der Aktionäre sind sicher ganz hinten dran. Aktionäre sind doch eh nur üble Kapitalisten und Profiteure vor der Krise, oder nicht? :-

 

Ein vernünftig handelnder Aktionär hat wegen der Diversifizierung so wenig Kapital in Banken, dass der Nutzen einer Verstaatlichung

der Banken den Verlust durch die Enteignung überkompensiert.

 

Für die anderen gilt das auch. Ohne Staatshilfe wären schon alle Banken bankrott und damit die Aktionäre finanziell schlechter

gestellt als im Falle der Enteignung. Verluste durch durchgeknallte Privatunternehmen nimmt man ja aber lieber in Kauf als der

Gesellschaft dienendes staatliches Handeln.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Lieber Malvolio,

 

danke für Deine Stellungnahme.

 

Aber bitte noch eine Einschätzung - der CoBa-Kurs (gemeinsam mit den anderen Banken) geht doch erst mal in den Keller oder? -

 

Szenario: Gehen wir mal davon aus, es finden sich noch eine Menge "toxische Papiere" in der Dresdener Bank, und dann kommen noch schlechte Quartalszahlen dazu, die Aktie rast nach unten - Massenaktionärspanik, CoBa landet bei 1,20 - dann kommt der Bund mit diesem Gesetzentwurf und die Aktionäre erhalten pro Aktie noch 1,50 -

 

Ich gehe davon aus, dass Montag der Kurs abstürzt, vielleicht 50 % einbüßt - kannst Du mir einen Grund nennen, warum das nicht so sein sollte ...

 

Niemand weiß, wie sich die Kurse in Zukunft entwickeln. Wir haben in den letzten Monaten schon einen Absturz gesehen, den kaum jemand für möglich gehalten hat. Man kann sich sicher Weltuntergangsszenarien ausmalen. Aber wer jetzt noch Coba Aktien hat, der dürfte eigentlich so schnell nicht mehr in Panik ausbrechen. ;) Die kommenden Zahlen werden sicher alles andere als gut werden. Aber das wird allgemein erwartet. Wenn es hier keine extremen "Überraschungen" gibt, kann bei solchen Nachrichten der Kurs sogar steigen ("Buy on bad news"). Die Verstaatlichungsdebatte hält auch schon sein geraumer Zeit an und ist nicht neu. Außerdem geht es hier in erster Linie um die HRE.

 

Ich habe auch keine Kristallkugel. Aber ich persönlich erwarte, daß wir noch für einige Zeit starke Schwankungen nach oben wie nach unten sehen werden. Wenn dann irgendwann die Krise überwunden ist, werden sich die Kurse auch wieder erholen. Und wenn die Krise noch viel schlimmer wird, dann haben wir eh ganz andere Probleme. ;)

 

Ob du verkaufen sollst, musst du selber entscheiden. Da sollte man ganz rational entscheiden und sich nicht von Panik leiten lassen. Man muss sich die Frage stellen "Würde ich die Aktie heute neu kaufen, wenn ich sie noch nicht hätte?". Wenn man diese Frage mit "Ja" beantwortet, dann sollte man halten. Wenn "nein", dann ernsthaft über einen Verkauf nachdenken. Aber dabei kommt es auf deine ganz individuellen Entscheidungskriterien (z.B. Risikoneigung) an. Allgemein gültige Ratschläge gibt es da nicht.

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Liebermann
Niemand weiß, wie sich die Kurse in Zukunft entwickeln. Wir haben in den letzten Monaten schon einen Absturz gesehen, den kaum jemand für möglich gehalten hat. Man kann sich sicher Weltuntergangsszenarien ausmalen. Aber wer jetzt noch Coba Aktien hat, der dürfte eigentlich so schnell nicht mehr in Panik ausbrechen. ;) Die kommenden Zahlen werden sicher alles andere als gut werden. Aber das wird allgemein erwartet. Wenn es hier keine extremen "Überraschungen" gibt, kann bei solchen Nachrichten der Kurs sogar steigen ("Buy on bad news"). Die Verstaatlichungsdebatte hält auch schon sein geraumer Zeit an und ist nicht neu. Außerdem geht es hier in erster Linie um die HRE.

 

Ich habe auch keine Kristallkugel. Aber ich persönlich erwarte, daß wir noch für einige Zeit starke Schwankungen nach oben wie nach unten sehen werden. Wenn dann irgendwann die Krise überwunden ist, werden sich die Kurse auch wieder erholen. Und wenn die Krise noch viel schlimmer wird, dann haben wir eh ganz andere Probleme. ;)

 

Ob du verkaufen sollst, musst du selber entscheiden. Da sollte man ganz rational entscheiden und sich nicht von Panik leiten lassen. Man muss sich die Frage stellen "Würde ich die Aktie heute neu kaufen, wenn ich sie noch nicht hätte?". Wenn man diese Frage mit "Ja" beantwortet, dann sollte man halten. Wenn "nein", dann ernsthaft über einen Verkauf nachdenken. Aber dabei kommt es auf deine ganz individuellen Entscheidungskriterien (z.B. Risikoneigung) an. Allgemein gültige Ratschläge gibt es da nicht.

 

 

Mit einem Tag Abstand: das Weltuntergangsszenario ist ausgeblieben - und ich habe mich doch von Panik leiten lassen und als absolutes Greenhorn erwiesen ... Na ja, vielleicht lerne ich ja langsam dazu, dieses Forum steht ja im Prinzip auch Lernwilligen offen - Ich hätte gedacht, dass die Ankündigung des BMF, Banken zu verstaatlichen und die Aktionäre ggf. entschädigungslos zu enteignen eine Äußerung nahezu historischen Ausmaßes war und mindestens einen Kursabsturz wie zu Beginn des Jahres ausgelöst hätte, aber: nur ein Kursabfall im einstelligen Prozentbereich, der heute fast wieder wettgemacht ist. hmm - war wohl alles schon eingepreist ... - Die Steinbrück-Äußerung hat offenbar im Konzert der Schlechtwettermeldungen keinen weiteren Eindruck hinterlassen.

 

Jetzt könnte man im Umkehrschluss ja fast meinen, dass den Bankentiteln - zumindest den großen beiden deutschen DB und CoBa nach unten hin kaum noch was passieren kann, der Boden erreicht sei - aber ich wette fast, dass das auch nicht ganz richtig ist ... Am Donnerstag veröffentlicht die DB weitere Zahlen. Kommt es dann vielleicht tatsächlich zu einem großen "buy on bad news"? -

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berliner
Ein vernünftig handelnder Aktionär hat wegen der Diversifizierung so wenig Kapital in Banken, dass der Nutzen einer Verstaatlichung

der Banken den Verlust durch die Enteignung überkompensiert.

gewagte Behauptung. Vermutlich hat jeder Aktionär direkt oder indirekt etwa 20% Banken im Depot und da tut ein Totalverlust selbstverständlich weh. Eine Verstaatlichung mag in der aktuten Krise unvermeindbar sein, aber langfristig schadet sie den Banken, weil das private Kapital sich davor scheut, das Risiko der Enteignung nochmal einzugehen. Da hilft es auch nicht gerade, wenn laut dafüber nachgedacht wird, über Zwangsmaßnahmen die Kreditvergabe anzukurbeln. Genau das hat doch zur Misere geführt. Aber mit Banken, die ihr Kapital schützen und Kredite nur restriktiv vergeben, ist ja auch niemand glücklich.

Für die anderen gilt das auch. Ohne Staatshilfe wären schon alle Banken bankrott und damit die Aktionäre finanziell schlechter

gestellt als im Falle der Enteignung.

Dann muß der Staat das Bankgeschäft in Zukunft eben selber machen. Ich sehe jedenfalls nicht den Sinn davon, privates Kapital zu riskieren, wenn die langfristigen Gewinn in zyklischen Krisen ganz fix durch Totalverlust aufgefressen werden.

Verluste durch durchgeknallte Privatunternehmen nimmt man ja aber lieber in Kauf als der

Gesellschaft dienendes staatliches Handeln.

Was ist denn "gesellschaftlich dienendes Handeln"? Es war absolut "gesellschaftlich dienend", privates Kapital bis über die Schmerzgrenze hinaus am Kreditmarkt zur Verfügung zu stellen, und zwar auch dort, wo gar keine Kreditwürdigkeit bestand. Das hat die Wirtschaft befeuert. Im Grunde waren Bankaktionäre doch philanthropische Deppen. Die eigentlichen Profiteure waren außerhalb der Banken und man verlangt jetzt von den Banken, genauso weiterzumachen, damit die Konjunktur in Gang kommt. Wenn der Staat Banken als Konjunkturinstrument einsetzen will, dann muß er die entstehenden Verluste auch selber tragen, denn mit den mickrigen Kreditzinsen sind die Ausfälle ganz offensichtlich nicht zu finanzieren.

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roadi
Mit einem Tag Abstand: das Weltuntergangsszenario ist ausgeblieben - und ich habe mich doch von Panik leiten lassen und als absolutes Greenhorn erwiesen ... Na ja, vielleicht lerne ich ja langsam dazu, dieses Forum steht ja im Prinzip auch Lernwilligen offen - Ich hätte gedacht, dass die Ankündigung des BMF, Banken zu verstaatlichen und die Aktionäre ggf. entschädigungslos zu enteignen eine Äußerung nahezu historischen Ausmaßes war und mindestens einen Kursabsturz wie zu Beginn des Jahres ausgelöst hätte, aber: nur ein Kursabfall im einstelligen Prozentbereich, der heute fast wieder wettgemacht ist. hmm - war wohl alles schon eingepreist ... - Die Steinbrück-Äußerung hat offenbar im Konzert der Schlechtwettermeldungen keinen weiteren Eindruck hinterlassen.

 

Jetzt könnte man im Umkehrschluss ja fast meinen, dass den Bankentiteln - zumindest den großen beiden deutschen DB und CoBa nach unten hin kaum noch was passieren kann, der Boden erreicht sei - aber ich wette fast, dass das auch nicht ganz richtig ist ... Am Donnerstag veröffentlicht die DB weitere Zahlen. Kommt es dann vielleicht tatsächlich zu einem großen "buy on bad news"? -

 

dumm gelaufen. lernen kann man hierbei nicht viel. es ist eine entscheidung die man trifft aufgrund von fakten, wissen und vor allem einschätzungen. es hätte am montag auch anders kommen können und es kann auch in den nächsten wochen nochmal anders kommen und deine entscheidung war dann vielleicht sogar richtig.

höre aber nur bedingt darauf was dir deine freunde raten. außer da ist wirklich einer dabei der sich experte schimpfen darf. und selbst die können einen fall wie diesen nur schwer prognostizieren, der markt ist selten berechenbar und in die zeiten wie dieser noch umso weniger.

 

wenn der kurs am montag eingebrochen wäre hätte ich trotzdem nicht verkauft, bei 50 oder 60 % verlust ist es mir dann egal, da bin ich zu geizig zum verkaufen (wenn noch hoffung) auch wenn ich gefahr laufe alles zu verlieren.

lernen tut man nur bedingt bei solchen sachen. du kannst dir fürs nächste mal vornehmen nicht so schnell zu verkaufen und dann wars gerade wider falsch, du hälst und hälst und machst statt 20 % dann 80 % kaputt.

es gibt wenige regeln, jeder tag und jede aktie ist anders, alles ist in bewegung.

 

meine einschätzung bleibt aber bestehen, die commerzbank wird nicht verstaatlicht.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant
gewagte Behauptung. Vermutlich hat jeder Aktionär direkt oder indirekt etwa 20% Banken im Depot und da tut ein Totalverlust selbstverständlich weh. Eine Verstaatlichung mag in der aktuten Krise unvermeindbar sein, aber langfristig schadet sie den Banken, weil das private Kapital sich davor scheut, das Risiko der Enteignung nochmal einzugehen. Da hilft es auch nicht gerade, wenn laut dafüber nachgedacht wird, über Zwangsmaßnahmen die Kreditvergabe anzukurbeln. Genau das hat doch zur Misere geführt. Aber mit Banken, die ihr Kapital schützen und Kredite nur restriktiv vergeben, ist ja auch niemand glücklich.

 

Dann muß der Staat das Bankgeschäft in Zukunft eben selber machen. Ich sehe jedenfalls nicht den Sinn davon, privates Kapital zu riskieren, wenn die langfristigen Gewinn in zyklischen Krisen ganz fix durch Totalverlust aufgefressen werden.

 

Die 20% waren vor der Krise, mittlerweise ist der Anteil schon ganz von selbst zusammengeschrumpft. Ich verstehe deine Überlegungen, aber ich sehe

die Alternative nicht. Die Attraktivität von Bankeninvestments kann der Staat auch mit völlig überhöhten Entschädigungszahlungen nicht wirklich verbessern.

Einzige Alternative wäre eine bad bank Lösung ohne weiteren staatlichen Einfluss, aber das ist nicht vertretbar.

 

Was ist denn "gesellschaftlich dienendes Handeln"? Es war absolut "gesellschaftlich dienend", privates Kapital bis über die Schmerzgrenze hinaus am Kreditmarkt zur Verfügung zu stellen, und zwar auch dort, wo gar keine Kreditwürdigkeit bestand. Das hat die Wirtschaft befeuert. Im Grunde waren Bankaktionäre doch philanthropische Deppen. Die eigentlichen Profiteure waren außerhalb der Banken und man verlangt jetzt von den Banken, genauso weiterzumachen, damit die Konjunktur in Gang kommt. Wenn der Staat Banken als Konjunkturinstrument einsetzen will, dann muß er die entstehenden Verluste auch selber tragen, denn mit den mickrigen Kreditzinsen sind die Ausfälle ganz offensichtlich nicht zu finanzieren.

 

Die Banken haben sich verzockt, Punkt. Sie haben nicht philanthropisch gehandelt, dann hätten sich die Banker nicht über Jahre Millionen und Milliarden in die Taschen

geschoben, sie waren schlicht zu gierig, deswegen auch das absurd hohe Leveraging. Mit Wirtschaftsbefeuerung hat das nicht primär was zu tun, denn bekanntlich hatten

wir auch die 5 Jahrzehnte davor mehr oder minder starkes Wirtschaftswachstum ohne diese Exzesse.

 

Man kann drüber reden, ob das Bestreben einer höheren Eigenheimquote zur Krise beigetragen hat u.ä., Fakt ist aber, dass es ohne das Gezocke der Banken

nicht so weit gekommen wäre. Es war ein Schweinelauf und das war anscheinend auch vielen Teilnehmern bewusst.

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Liebermann
dumm gelaufen. lernen kann man hierbei nicht viel. es ist eine entscheidung die man trifft aufgrund von fakten, wissen und vor allem einschätzungen. es hätte am montag auch anders kommen können und es kann auch in den nächsten wochen nochmal anders kommen und deine entscheidung war dann vielleicht sogar richtig.

höre aber nur bedingt darauf was dir deine freunde raten. außer da ist wirklich einer dabei der sich experte schimpfen darf. und selbst die können einen fall wie diesen nur schwer prognostizieren, der markt ist selten berechenbar und in die zeiten wie dieser noch umso weniger.

 

wenn der kurs am montag eingebrochen wäre hätte ich trotzdem nicht verkauft, bei 50 oder 60 % verlust ist es mir dann egal, da bin ich zu geizig zum verkaufen (wenn noch hoffung) auch wenn ich gefahr laufe alles zu verlieren.

lernen tut man nur bedingt bei solchen sachen. du kannst dir fürs nächste mal vornehmen nicht so schnell zu verkaufen und dann wars gerade wider falsch, du hälst und hälst und machst statt 20 % dann 80 % kaputt.

es gibt wenige regeln, jeder tag und jede aktie ist anders, alles ist in bewegung.

 

meine einschätzung bleibt aber bestehen, die commerzbank wird nicht verstaatlicht.

 

Hallo Roadi,

 

danke für Deine Rückmeldung. - Auch wenn man hierbei nicht viel lernen kann, so hoffe ich doch, dass ich die ein- oder andere Idee mitbekomme, die anderen Forum-Teilnehmer erscheinen mir prima vista auch ganz integer, insgesamt finde ich das hier eine tolle Chance, sich unbekannter Weise auszutauschen, die Technik ist fantastisch (wer hätte das in den 70er Jahren für möglich gehalten) - und natürlich ist auch Schatten wo Licht ist. Aber grundsätzlich steckt in so einem Forum großes Potential gegenseitiger 'Bereicherung' in jeglicher Hinsicht.

 

[bis vor kurzem bin ich eigentlich ein sehr konservativer Anleger bzw. eigentlich gar kein Anleger gewesen. Ich habe Geld irgendwie verdient und zu geringen Zinsen vermehrt oder gar nicht, wenn überhaupt nur gesammelt. Kurz vor dem Höhepunkt (?!) unserer "Systemkrise" habe ich mit verschiedenen Bekannten und Freunden gesprochen, die mich zumindest neugierig gemacht haben - bzw. mich für Anlagen interessiert haben (oder einen Keim Geldgier (?) in mir erweckt haben ...) - Eine von mir geschätzte Person hat versucht mir darzulegen, dass ein Investment bei der 'völlig unterbewerteten' Commerzbank - 'mittel- bis langfristig gesehen - großes Potential hätte. All die Dinge, die ich gerne mache (essen, reisen, lesen, Lebenspartnerin etwas schenken etc.) würden dadurch viel einfacher. - Inzwischen denke ich fast, dass ich als einer der letzten auf den Zug aufgesprungen bin, zu einem Zeitpunkt, wo die 'Party' längst vorbei ist. - Mein 'Bankberater hat mir vor dem Aktienkauf ein paar Fragen gestellt, da war auch gerade ein Azubi anwesend, und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass er mich als hoffnungslos veralteten Mitdreißiger abgestempelt hat - Und dennoch beginne ich mich für Kreisläufe zu interessieren, die mir bis vor kurzem noch fremd waren. -(Oder aufgrund einer in die Wiege gelegten Denke zumindest suspekt). Ein Spätkapitalistchen genau zu dem Zeitpunkt, wo selbst langjährige Banker in Davos sich offenbar die Systemfrage stellen (oder zumindest stellen lassen).] All das nur in Klammern, weil es hier eigentlich nichts zur Sache tut.

 

Na klar, ich hätte nichts dagegen, wenn das von mir angelegte Geld künftig 'wachsen' würde. - Nun habe ich meinem Bekannten-'Berater' meinen Sündenfall gebeichtet und er bekniet mich zu einem Wiedereinstieg an der gleichen Stelle (bin bei 4,83 eingestiegen - bei 3,51 habe ich verkauft und einen Gesamtverlust von rund 5.500 EUR realisiert ...) - Gerade meine Art 'Investor' solle sich von den derzeitigen Gerüchten nicht kirre machen lassen: eine 'Streuung' von Aktien sei grundsätzlich wünschenswert, allerdings bedeute dies auch vermehrte Aufmerksamkeit. Zurzeit sei Commerzbank stark unterbewertet bei staatlicher Absicherung und günstigem Marktumfeld. Übernahme sei kein Thema mehr, alles bereits eingepreist, BRE Bank in Osteuropa sehr gut aufgestellt etc. also: alles auf Commerzbank setzen, nicht mehr hinsehen und in zwei, drei Jahren hätte ich eine ansehnliche Rendite. Das sei zu 75 % sicher - 10 % plus minus null und 15 % Verlust bzw. Totalverlust - im Vergleich zu 3% Sparzinsen völlig konkurrenzlos -

 

... ich denke ich werde wieder schwach -

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berliner
· bearbeitet von berliner
Einzige Alternative wäre eine bad bank Lösung ohne weiteren staatlichen Einfluss, aber das ist nicht vertretbar.

Wenn Banken als Wirtschaftsfaktor funktionieren sollen und nicht einfach nunr als gewinnorientierte Unternehmen, dann müssen neue Ideen her.

Die Banken haben sich verzockt, Punkt. Sie haben nicht philanthropisch gehandelt, dann hätten sich die Banker nicht über Jahre Millionen und Milliarden in die Taschen

geschoben, sie waren schlicht zu gierig, deswegen auch das absurd hohe Leveraging.

ich würde diese zwei Dinge auseinanderhalten. Ja, das Management (wenn auch vor allem bei den Amis) hat sich bereichert. Dennoch sind die Milliarden, die jetzt als Abschreibungen das Eigenkapital der Banken aufzehren, ja irgendwo hingegangen und haben den Eignern eben nur Verluste gebracht.

Mit Wirtschaftsbefeuerung hat das nicht primär was zu tun, denn bekanntlich hatten

wir auch die 5 Jahrzehnte davor mehr oder minder starkes Wirtschaftswachstum ohne diese Exzesse.

Das sehe ich anders. Mindestens die Erholung nach der Dotcom-Krise und vielleicht auch der Anstieg in den Neunzigern wären ohne die Kreditpolitik der Banken anders verlaufen. Warum wird denn jetzt so über restriktive Banken gejammert? Als Bankaktionär kann ich nur sagen: dann laßt doch Schäffler, Merckle und Konsorten pleite gehen, statt da Risiken einzugehen. Oder gibt es eine "gesamtgesellschaftliche Verantwortung"? Wenn ja, dann muß man sich einigen, wie man mit den Risiken umgeht, die aufgrund dessen entstehen, daß man nicht rein rational ökonomisch im Mikrointeresse der Bank nur da Kredite vergibt, wo das Risiko vertretbar ist.

 

Und haben sich die Banken verzockt? Nicht mehr als die Staaten und Regierungen. Letztlich haben die Banken deren Geld genommen und verliehen. Irgendwo ist es nur konsequent, daß die Kreditausfälle nun da auflaufen, wo das Geld ursprünglich in den Kreislauf gespeist wurde. Ich sehe die Banken eher als Erfüllungsgehilfen einer politisch gewollten Geldpolitik.

Man kann drüber reden, ob das Bestreben einer höheren Eigenheimquote zur Krise beigetragen hat u.ä., Fakt ist aber, dass es ohne das Gezocke der Banken

nicht so weit gekommen wäre. Es war ein Schweinelauf und das war anscheinend auch vielen Teilnehmern bewusst.

Die ganze hat Welt gut davon gelebt, daß die Amis wie blöd konsumiert haben. Da ist es auch nur konsequent, wenn die einen Teil der Rechnung weiterreichen. Was die Banken gemacht haben, würde ich nicht mal zocken nennen. Dazu waren die möglichen Gewinne viel zu gering und auch nie aussichtsreich. Und auf die Banken wurde eben auch mit politischen Druck ausgeübt, um sie zu einer Lockerung der Vergabepolitik zu bewegen und Geld unter die Leute zu bringen: Community Reinvestment Act

 

Ich sehe die Kreditkrise eher als Fortsetzung der staatlichen Schuldenpolitik mit anderen Mitteln. Es wurde einfach ein weiterer Kanal genutzt, um mit Schulden Wirtschaftspolitik zu machen.

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roadi
... ich denke ich werde wieder schwach -

 

auch ich überlege derzeit täglich ob ich nicht nochmal nachlegen soll. bin fast zum gleichen kaufkurs eingestiegen wie du.

bisher konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, mehr aber in bezug auf die ganze lage im depot, wenn die anderen minuszeichen nicht wären dann würde ich das risiko (und das ist nicht gering) wagen.

 

5500 euro verlust ist viel, du bist mit hohem kapital am markt, meiner meinung nach mit zuviel um es für

eine "empfehlung" zu investieren, denk auch an die family.

 

 

streuung auf wenige werte sollte sein, wenn möglich andere branche. z.b. solarworld ist immer wieder einen blick wert.

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Liebermann
auch ich überlege derzeit täglich ob ich nicht nochmal nachlegen soll. bin fast zum gleichen kaufkurs eingestiegen wie du.

bisher konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, mehr aber in bezug auf die ganze lage im depot, wenn die anderen minuszeichen nicht wären dann würde ich das risiko (und das ist nicht gering) wagen.

 

5500 euro verlust ist viel, du bist mit hohem kapital am markt, meiner meinung nach mit zuviel um es für

eine "empfehlung" zu investieren, denk auch an die family.

 

 

streuung auf wenige werte sollte sein, wenn möglich andere branche. z.b. solarworld ist immer wieder einen blick wert.

 

 

Gewissermaßen habe ich mich zum Unzeitpunkt verleiten lassen.

 

[Aber ich will hier nicht klagen. Natürlich bin ich kein Kind, sondern in der Mitte des Lebens und trage Verantwortung. - Ein gewisses Spielelement ist dieser Börse sicherlich dennoch eigen, und irgendwie ist das dann wohl auch "ungerecht": durch ein paar Transaktionen kann jemand sein Kapital halbieren oder verdoppeln, dritteln oder verdreifachen und immer so weiter. Sicherlich ist das im Einzelfall viel Arbeit: sich zu erkundigen, zu recherchieren, Risiken einzuschätzen, vielleicht Gespräche zu führen, Rechnungen aufzustellen usw. Und doch bleibt eine große Portion Unwägbarkeiten, zu viele Faktoren sind von Entscheidungen abhängig. Gibt es überhaupt jemanden, der die Übersicht hat? - Einsätze und Gewinne oder Verluste. Erkenntnisse, Stimmungen, Hoffnungen, Trends, ungeahnte Wendungen - und am Morgen der Party dann halt auch manchmal ganz harte Fakten. Kleinigkeiten entscheiden über Wohl und Wehe. - Ich denke immer noch, dass es gesamtgesellschaftlich interessant ist, zu fragen, ob dieser ganze Bereich optimal organisiert ist ... als Individuum sieht das dann wieder anders aus. Als Bürger würde ich mir dennoch wünschen, dass man einen Ausgleich aus gesellschaftlichen und individuellen Interessen findet. - Es ist immer schlecht, wenn einige völlig auf der Strecke bleiben und sich andere dafür umso mehr realisieren können. Aber vielleicht ist das Freiheit. Grundsätzlich denke ich, dass die 'soziale Marktwirtschaft' schon die richtige Formel ist - wir müssen sie immer wieder neu definieren ohne Grundsätzliches zu verlassen'] - Mit meinen eckigen Klammern wandere ich glaub' ich demnächst besser in den Politik-Thread (?!)

 

Commerzbank: alles was ich bisher gehört habe, spricht dafür, dass die Commerzbank langfristig wieder auf 6, 8, 10 ist - but who knows.

 

Natürlich habe ich nicht mein gesamtes Kapital eingesetzt, aber ein Totalverlust wäre schon schmerzlich, ist aber wohl auch nicht sehr wahrscheinlich. Ich denke, ich werde zu 3,50 noch einmal einsteigen und versuche dann irgendwann (und wenn das in drei Jahren ist, zu 9,45 zu verkaufen)

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Akaman

Ihr seid verrückt. Aber vielleicht werdet ihr ja reich.

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JakeChambers
· bearbeitet von JakeChambers

naja verrückt würde ich nicht sagen.

 

Mut zum Risiko...

Bei Infineon dick einzusteigen, DAS wäre verrückt :D

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roadi
naja verrückt würde ich nicht sagen.

 

Mut zum Risiko...

Bei Infineon dick einzusteigen, DAS wäre verrückt :D

 

oder bei HRE

 

 

mit verrückheit hat das nichts zu tun, geld wird verdient wenn blut auf den straßen fliest.

(unmoralisches sprichtwort von einem alten mann)

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Klonk
· bearbeitet von Klonk

Srry aber ich würde nie! alles auf eine Karte setzen schon gar nicht soviel Geld dass man in Tagen 5k Euro Verlust macht.

 

Wenn man wenig Zeit hat sollte es Fonds oder Indexfonds sein und evtl sagen wir 20% des für Aktien geplanten Kapitals in einzelne Werte.

Aber mit allem in einzelne Werte oder gar nur 1 Wert zu springen halte ich für höchst unvernünfig wenn man nicht seeehr genau weiß was man macht.

Wenn man denn auf Banken wetten will könnte man auch nen Banken ETF nehmen die sind preislich ja alle am Boden und wenn 2-3 ausfallen sollten hat man dann wenigstens keinen Totalverlust..

 

Davon abgesehen habe ich auch Coba gekauft bei 10 Euro dachte noch viel weiter runter macht nu echt keinen Sinn mehr man sieht halt dass man am Ende eben keine Ahnung hat

Hab dann bei 2,95 oder so nochmal nachgekauft dass ich jetzt nen Kaufkurs von 6,50 oder so was habe mal schauen ob ich das irgendwann bereuhe aber jetzt bin ich mit 20% meines Anlagevermögens in Coba nochmehr ausweiten werde ich dieses Glücksspiel nicht und als dieses sehe ich es auch habe Coba eigentlich nur gekauft damit das Depot wo sost nur ETF sind nicht zu langweilig wird dass natürlich gleich soviel Aufregung inklusive 25% Staat und drohender Verstaatlichung kommt hätte ich nicht gedacht..

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Marduk
· bearbeitet von Marduk

@Liebermann

 

Du schreibst das .... Einzelfall viel Arbeit: sich zu erkundigen, zu recherchieren, Risiken einzuschätzen, vielleicht Gespräche zu führen, Rechnungen aufzustellen usw. Und doch bleibt eine große Portion Unwägbarkeiten, zu viele Faktoren sind von Entscheidungen abhängig. Gibt es überhaupt jemanden, der die Übersicht hat? - Einsätze und Gewinne oder Verluste. Erkenntnisse, Stimmungen, Hoffnungen, Trends, ungeahnte Wendungen - und am Morgen der Party dann halt auch manchmal ganz harte Fakten. Kleinigkeiten entscheiden über Wohl und Wehe....

 

 

Das stimmt alles, aber ich denke das es dort eine Abhilfe gibt(Das Wissen ist aber nicht von mir!).

 

Viele haben eine Signatur und dort stehen immer viele Weisheiten aus der Börse. Unter anderem "The Trend Is You Frend"

 

Mach Dich doch mal mit Charttechnik(Trendfolge) vertraut.

 

Hier eine sehr geraffte Erklärung:

 

Ich habe den Verlauf des DAX, frakturiert, von einem Monat fotografiert.

 

Zur Erklärung:

Man sieht das ich einen Zeitraum von 10Jahren gewählt habe.

Die türkise Linie ist die 200Tage Linie

Ein Feld tiefer ist der MACD als rote Linie

Ein Feld tiefer ist die SlowStochastic Linie auch in rot.

 

Wenn ALLE Linien sich wieder mit dem Protagonisten kreuzen, haben wir eine Trendumkehr. Das bedeutet, dass die Kurse wieder in Richtung Norden gehen.

 

Kreuzen sich erneut ALLE Linien dreht sich wieder der Kurs.

 

Im Moment zeigt es für den DAX an , dass es noch weiter in die Tiefe geht.

 

 

 

Der Grund, weshalb ich das hier schreibe ist der, dass man sich mal wieder Gedanken macht, wieso wir in so einem Zugzwang sind, ständig mit Aktien zu handeln, und nicht einfach so etwas mal aussitzen. Wurde in einem anderem Thread auch schon behandelt.

 

Den die wenigsten in diesem Forum werden, wohl ihre Haupteinkünfte mit Aktien verdienen.

 

So ist es aus meiner Sicht besser,anstatt halbherzig irgendwelche Papiere zu ordern, richtig einzusteigen wenn man keinen Verlust befürchten muss.

 

Ciao Marduk

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saibottina
Gewissermaßen habe ich mich zum Unzeitpunkt verleiten lassen.

 

Commerzbank: alles was ich bisher gehört habe, spricht dafür, dass die Commerzbank langfristig wieder auf 6, 8, 10 ist - but who knows.

 

Natürlich habe ich nicht mein gesamtes Kapital eingesetzt, aber ein Totalverlust wäre schon schmerzlich, ist aber wohl auch nicht sehr wahrscheinlich. Ich denke, ich werde zu 3,50 noch einmal einsteigen und versuche dann irgendwann (und wenn das in drei Jahren ist, zu 9,45 zu verkaufen)

 

Genau das gleiche hab ich doch schon wo gelesen, und wo? Im Thread Royal Bank of Scotland (Europa-Forum)!!!!!! Liebermann les Dir dort bitte mal den Thread durch! Das ist extrem lehrreich.

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crosplit

Ich sag nur Max Otte, hätte ich ihm gar nicht zugetraut!

"Der innere Wert der RBS ist nicht bestimmbar!", relativ sicher ist nur das die Bank nicht untergeht...

 

Hier trotzdem nochmal der Link:

 

 

http://www.wallstreet-online.deimg.wallstr...ank-of-scotland

 

Zitat:

"Wie schwer das Zocken ist, wenn man keine Ahnung vom Inneren Wert eines Unternehmens hat, möchte ich Ihnen am Beispiel der Royal Bank of Scotland (WKN: 865142) erläutern. Die Royal Bank ist, nach den Garantien des britischen Staates, zunächst einmal prinzipiell sicher. Nur kann man nicht seriös sagen, was das Unternehmen wert ist. Zu viele Dinge sind in der Bankbranche noch im Unklaren. Ich habe am vierten Dezember 2008 eine Position für 75,8 Cent gekauft (zum Tiefpunkt von elf Cent sollten über 85 Prozent Verlust auflaufen)! Dann kaufte ich am 17. Dezember für 59,9 Cent nach. Zum Tiefpunkt (den ich ja noch nicht kannte) immer noch 81 Prozent Verlust. Ich kaufte am 22. Dezember noch einmal für 45,2 Cent nach. Am 19. Januar 2009 verdoppelte ich nun zu 13,1 Cent die gesamte Position. Aber der Kurs fiel immer noch. Am 21. Januar 2009 verdoppelte ich noch einmal, vervierfachte also insgesamt, alle bis einschließlich 22. Dezember 2008 gekauften Positionen. Mein durchschnittlicher Einstandskurs liegt nun bei 21 Euro-Cent."

 

:lol: :lol: :lol:

Einfach köstlich...wird wohl langsam zum Kostolany 2... :rolleyes:

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